Das Konzept, Blöcke abzubauen und damit allerhand spannende Dinge zu basteln, ist nicht neu. Doch die Ein-Mann-Produktion Spoxel (Windows, Linux, macOS) versucht, das Genre mit einer neuen Idee aufzupeppen. Nämlich mit dem Craften individueller Waffen, Werkzeuge und Zaubersprüche – Programmierlogik inklusive. Warum man dieses Indiegame lieben kann, aber nicht muss, das klären wir diese Woche im Rebell.at Gaming Podcast.
Mitte der 2000er wurde ein simples, aber faszinierendes Spielprinzip geboren: Bridge Builder. Mit begrenztem Budget galt es, Brücken zu bauen, die der Last des Schwerverkehrs standhalten mussten – was auch zeigte, wie man Physik in einfache Games gut integrieren kann. Das australische Studio Earthwork Games hat das Konzept nun mit Forts aufgegriffen und mit dicken Kanonen ergänzt. Im Rebell.at Gaming Podcast sprechen Sigi und Georg über die Freud und Leid mit der physikalisch akkuraten Zerstörung von Dingen.
Anno 2002 wurde ein einfaches Indiegame zum Multiplayer-Phänomen: Soldat. Auf 2D-Schlachtfeldern bekriegen sich Pixelkämpfer mit Jetpacks um Kills und Flaggen, Erfinder Michal Marcinkowski beschreibt es als eine rasante Mischung aus Liero, Worms, Counter-Strike und Quake. 15 Jahre später wird das Game immer noch aktiv gespielt. In unserem neuen Podcast tauschen wir Erinnerungen aus und sinnieren über die Zukunft des langlebigen Oldies. Apropos Oldies: Ihr erfährt auch, warum sich Sigi und Georg sich beim Zocken von Soldat nicht nur wegen der Retro-Grafik alt fühlen. Herunterladen könnt Ihr das Game übrigens hier. Das ebenfalls erwähnte Open Transport Tycoon Deluxe ist auf dieser Seite zu finden.
Achtung, Achtung! Strategie-Cracks (und alle, die es noch werden wollen) hergehört. Mode hat Ostern vorgezogen und Frozen Synapse 2 angekündigt. Wem der Name nichts sagt: Es gilt in futuristischer Optik ein Team aus unterschiedlich bewaffneten Soldaten mittels Runde für Runde vorab erteilter Befehle über eine Karte zu scheuchen und deren Eigenheiten ausznutzen, um dem Gegner die Leviten zu lesen. Quasi Police Quest: SWAT meets Jagged Alliance.
Erste Details
All zuviel ist nicht bekannt. Es gibt einen Screenshot, Interessenten können auf der Spielhomepage kostenlos einen Song aus dem Soundtrack abstauben und es soll ein Open-World-Game werden. Und das geplante Erscheinungsdatum ist heuer. Weil das Ganze schon recht fortgeschritten wirkt, rechnen wir vorsichtig auch mit einer Vorverlegung von Weihnachten.
An diesem Spiel konnte man im Indie-Bereich der Xbox One auf der Game City einfach nicht vorbeigehen – Cuphead (Website) ist mit seinem einzigartigen Grafikstil ein absoluter Blickfang. Die Szenen erinnerten an Disney-Cartoons der 30er Jahre; ein abstruses Spektakel, das einfach herrlich anzusehen ist. Pics, Videos und Eindrücke nach dem Klick.
Zwei Teams, zwei Spieler, eine Taste. Das vermutlich simpelste und zugleich wohl dämlichste Fußballspiel der Welt ist hiermit erklärt. Soccer Physics heißt der Spaß, der sich kostenlos im Web und demnächst auch als iOS-App spielen lässt.
One-Button-Fußball
Für alle, die es doch genauer wissen wollen: Drückt man die „auf“ Taste, hüpfen die eigenen Spieler entsprechend ihrer aktuellen Neigungsrichtung und schwingen mit den Füßen. Ziel ist es, den Ball (mitunter auch ein Football oder Wasserball) irgendwie ins gegnerische Tor zu bugsieren. Das geht wahlweise gegen einen computergesteuerten oder menschlichen Gegner und auch mit kopflosen Kickern. Möglich ist vom herrlichen Fallrückzieher bis zum unabsichtlichen Eigentor alles, vor allem aber Letzteres. Untermalt in herrlicher 8-Bit-Musik.
Mitte 2012 wollte Eric Provan auf Kickstarter 12.000 Dollar haben, um einen „2,5D-Platformer“ mit Steampunk-Szenario fertig zu entwickeln Mit etwas 14.430 Dollar wurde die Angelegenheit eine eher knappe Sache. Nach über einem Jahr Verzögerung ist Spate nun fertig. Spate: Spielbarer Absturz im Absinthrausch weiterlesen →
Ich habe ja fast ein etwas schlechtes Gewissen. Ich habe Faster Than Light erst bei einem Humble Bundle gekauft. Es hat mich also rund 47 Cent gekostet. Und das obwohl es ein wirklich gutes Spiel ist. Nicht, dass ich gut darin wäre. Besonders weit ist meine Reise im Action/Strategie-Roguelike noch nie gegangen. Aber Spaß macht es trotzdem.
Im kommenden Jahr bekomme ich (neben zugegeben allen anderen derzeitigen und zukünftigen Besitzern des Spiels) auch noch ein kostenloses Addon spendiert: Die FTL: Advanced Edition. Der neue Content wird unter anderem von Chris Avellone geschrieben, in dessen Autorenbiographie so läppische Titel wie Fallout 2, Baldur’s Gate und Planescape oder auch die aktuellen Projekte Wasteland 2 und Torment stehen.
Mir fällt gerade auf: Wir haben hier schändlicherweise noch nie etwas über FTL geschrieben, deshalb eine kurze Zusammenfassung: Ihr kommandiert ein 2D-Raumschiff aus seiner Innenansicht durch zufallsgenerierte Sektoren und ihre Missionen. Mit der Zeit stattet ihr eure anfängliche Schrottkutsche immer besser aus. Jeder Raum des Schiffs hat eine spezielle Funktion, die ihr durch das Besetzen mit einer Crew nutzen könnt und müsst, wenn ihr die mit der Zeit knüppelharten Echtzeitschlachten überstehen wollt. Wer stirbt, muss von vorne beginnen. Derzeit kostet das Spiel 10$ (7,5€) auf der offiziellen Webseite.
Reviewfazit: Die Technik ist so zweckmäßig, dass das Spiel gar nicht anders kann, als im Kern super zu sein. Und es ist tatsächlich eine wahre Hetz.
Weitere Features des Addons:
Mind Control System: Temporarily turn enemies into allies. Force a boarder to repair the damage they just did, or have the enemy pilot sabotage their own helm.
Hacking System: Lockdown and disrupt enemy systems. Unique effects for each system, ranging from forcing a teleporter remove boarders to making the medbay damage instead of heal.
New Sector and Events
New Weapons and Effects: Many new weapons that take advantage of new mechanics: overcharging to increase the number of volleys, stun effects to freeze crew, and area effect targeting, to name a few
And more systems, drones, augments, enemy ships, enemy layouts, and hostile environments.
Heute geht der Trend ja eher zu Spielen mit kurzer und knackiger Story, dafür aber mit hohem Wiederspielwert. The Stanley Parable entspricht hierbei genau dem Zeitgeist, allerdings auf eine sehr groteske, schon fast lächerliche Art und Weise: der Haupthandlungsstrang hat grade mal 5 Minuten Spielzeit, dann ist das Spiel vorbei. Neugierig?
Das Spiel startet in einem Büro, Stanley drückt Tag für Tag nur Knöpfe wie ihm befohlen wird – an diesem Tag hören die Befehle aber plötzlich auf, das Büro ist leer, alle seine Mitarbeiter sind verschwunden. Neben Stanley gibt es nur noch einen Erzähler dessen Aufgabe es ist, die Geschichte von Stanley zu erzählen. Das Spiel selbst ist aber nicht diese Geschichte, es ist die Geschichte über diese Geschichte.
Im Prinzip ist das Spiel sehr einfach, der Spieler folgt den Anweisungen des Erzählers: wenn er Erzähler sagt, dass Stanley das Büro verlässt, verlässt der Spieler das Büro. Wenn er sagt, dass Stanley durch die leeren Büroräume geht, geht er durch die leeren Büroräume. Wenn er sagt, Stanley geht durch die Linke von zwei Türen, dann … ja, dann stellt sich heraus, dass der Spieler nicht Stanley ist, es keimt ein kleiner Hauch von freiem Willen auf, ein kleiner Gedanke an Rebellion … Stanley ist so schlecht darin, Anweisungen zu befolgen, es ist ein Wunder, dass er nicht schon vor Jahren gefeuert wurde.
Welche Wahl der Spieler auch immer trifft, die Handlung verzweigt sich, führt zurück zum Anfang, verzweigt sich erneut, endet abrupt und unerwartet – der Erzähler kann seiner Aufgabe nicht nachkommen, er ist ein Gefangener der Handlungen des Spielers. Im Verlauf des Spiels fühlt sich der Erzähler an wie eine bizarre Mischung aus GLaDOS und einem Ariadne-Faden, er ist Antagonist und Getreuer zugleich. Der Spieler ist dem Erzähler gleichermaßen augeliefert wie er ihm. The Stanley Parable ist frustrierend und unterhaltsam, es ist ein Spiel mit der Illusion von Freiheit, es ist ein Spiel über das Ende, aber ein Ende gibt es nicht – selbst wenn man meint bereits alles gesehen hat, kennt das Spiel kein Ende.
Es ist das späte 19. Jahrhundert im bürgerkriegsgebeutelten Galicia. Die Richtung, in die sich das Land entwickeln wird, entscheidet sich an einem Abend auf einer Cocktailparty. Ihr seid ein Sensenmann ohne Sense, der diese Gala besucht. Und euer Auftrag ist simpel: Ihr müsst ein Leben nehmen. Postmortem – Nur eine Person stirbt weiterlesen →
Bis kurz vor seiner PC-Veröffentlichung habe ich von Papo & Yo nie gehört. Ich weiß auch nicht genau, was mich daran interessiert hat. Vermutlich der optische Stil der Screenshots. Ein Rätsel-Jump & Run das ein bisschen so aussieht als würde es in brasilianischen Slums spielen? Das geht doch. Jedenfalls war mein Interesse ein Glücksfall für mich, denn Papo & Yo entpuppte sich als echte Perle. Papo & Yo – Brutal gut weiterlesen →
Hybris ist das erste Projekt von Monsters, einem griechischen Indie-Developer. Ihr übernehmt die Rolle eines Burschen namens Kevin, der in einer „furchteinflößenden Welt“ zu überleben versucht. „Du spielst die wichtigste Nacht in Kevins Leben und findest heraus, wie weit du gehen würdest um zu überleben“, heißt es in einer Aussendung. Der Psycho-Thrillers soll Elemente von klassischen Adventures mit jenen von Plattformern und anderer Genres vermischen. Das Ergebnis soll so noch nicht dagewesen sein. Hybris – Puzzle-Plattformer als Psycho-Thriller weiterlesen →
Indie-Entwickler stillAlive Studios, ein internationales Team mit Wurzeln unter anderem in Österreich, bastelt derzeit ein Action-Adventure namens Son of Nor. Und das sieht auf den ersten Blick enorm schmackhaft aus.
Ihr übernehmt die Rolle eines menschlichen Magiers, der in der Wüste die Reste seines Volks vor fiesen Monstern schützen muss. Eure speziellen Kräfte erlauben es euch nicht nur wie üblich Feuerbälle durch die Luft zu schleudern und mit windigen Sprüchen für Wirbel zu sorgen, sondern dank einer anscheinend recht mächtigen Physikengine unter anderem auch die Umwelt zu verändern.
Terraforming sorgt für eilig hochgezogene Sanddünen zum Schutz gegen anfliegende Pfeile oder flugs gezogene Gräben als Gegnerhindernisse und Telekinese beschert uns umherfliegende Felsbrocken. Spannend dürfte auch die Möglichkeit sein, Sprüche zu kombinieren, etwa zuerst einen Felsblock anzuheben, ihn dann anzufackeln und schlussendlich als explosives Geschoss in Richtung eines Gegners zu werfen.
Die Schlachten in einem frühen Video wirken dementsprechend richtig spektakulär, und gerade für Indie-Verhältnisse auch schon in diesem Entwicklungsstadium recht hübsch. Ein Multiplayermodus wird dabei sein, zumindest ein kooperativer. Son of Nor erscheint zumindest für Mac und Windows, wahrscheinlich auch Linux.
Wir freuen uns schon darauf, euch die ersten spielerischen Eindrücke mitzuteilen. Die Entwickler haben uns einen baldigen Testlauf zugesagt. Bis dahin: stillAlive führt auf Youtube ein sehenswertes Dev-Diary.