Hach ja, Zombies. Unsere untoten Gesellen sind die wohl erprobtesten Widersacher in Survivalgames aller Art. Und schon seit sieben Jahren treiben sie auch in 7 Days To Die ihr Unwesen. Und immer noch wird das Game munter weiter entwickelt. Grund genug für die Rebellen, einen Ausflug nach Navezgane County zu machen, um sich als Überlebende nach dem 3. Weltkrieg zu beweisen. Warum es erstaunlich einfach ist, versehentlich in Stachelfallen zu springen und wieso jede Crew ihren eigenen Koch dabei haben sollte, verraten euch Sigi und Georg in unserer neuen Episode des Rebell.at Gaming Podcast auf der längsten Gamingcouch der Welt!
PS: Bis zu unserer nächsten Folge dauert es diesmal nur eine Woche, denn dann feiert Rebell.at seinen stolzen 17. Geburtstag!
Jon Shafer’s At the Gates: Wenn ein Indie-Titel sechs Jahre in Entwicklung ist, dann ist das eigentlich schon eine eigene Podcast-Episode wert. Wenn es sich dabei dann noch um Rundenstrategie vom ehemaligen Chefdesigner von Civilization 5 handelt, dann können sich Tom und Konrad vor lauter Vorfreude kaum noch beherrschen. Zurecht? Das erfahrt ihr über At the Gates in der heutigen Ausgabe des einzig wahren Rebell.at Gaming Podcasts.
Nicht nur Delores, eine der fünf Hauptcharaktere des fraglichen Abenteuers, mag klassische Lucas-Arts-Adventures, sondern auch wir. Damit hat man im Jahr 2017 ein ziemliches Versorgungs-Problem, denn es gibt dieser Art des Videospiels heutzutage schlicht und ergreifend nicht mehr. Warum dies nicht der einzige Grund dafür ist Ron Gilberts wahnsinng sympathisches und wahnsinnig wahnsinniges Adventure Thimbleweed Park zu kaufen, erklären euch unsere beiden Retro-Pixel-Rätsler Tom und Konrad in, wie gewohnt, epischer Breite in der heutigen „Genre-Fans-Greifen-Zu“-Edition des Rebell.at Gaming Podcasts.
Und wer nach dieser Folge in alten Erinnerungen schwelge möchte: Thimbleweed Park gibt es zum Preis von derzeit 19,99 Euro für Windows, macOS und Linux sowie die Xbox One zu kaufen, Versionen für mobile Geräte (also iOS und Android) sowie Sonys PS4 folgen ein wenig (iOS und Andriod) oder ganz viel später (PS4). Nächste Woche gibt es dann, besser spät als nie, unseren Podcast zu Zelda: Breath of the Wild. Freut euch also auf mehr!
Kennt ihr noch Harvest Moon? Der 16bit-Klassiker erschien vor gut 20 Jahren auf Nintendos Konsolen-Klassiker, dem Super Nintendo, und schubste den Spiele in die Rolle eines Bauern-Jungen, der die Farm seiner Eltern wieder auf Vordermann bringen musste. Stardew Valley ist im Grunde nichts anderes als eine erweiterte und optisch dezent aufpolierte Hommage an diese Bauernhof-Simulation, macht dabei aber so ziemlich alles richtig und mutiert schnell zum Zeitfresser. Warum man dabei nur zu gerne Stunde für Stunde in die Pflege seiner Pflanzen, das Schürfen von Edelmetallen in der Mine sowie das Anbandeln mit den örtlichen Dorfschönheiten bzw. Jünglingen steckt? Das erklären euch dieses Mal Daniel und Konrad in unserer aktuellen Folge des Rebell.at-Gaming-Podcasts unterstützt von Kraut, Rüben und hoffentlich bald deinem neuen Abo, Like oder Kommentar. So long: Howdie Farmer!
Heute geht es in eurem absoluten Lieblings-Spiele-Podcast mal um einen kleinen Geheimtipp für all die Taktik-Liebhaber unter euch: in Form einer knapp halbstündigen Lobhudelei zu Mimimi-Productions Echzeit-Taktik-Fest Shadow Tactics nehmen euch Tom (Taktik-Profi) und Konrad (ewiger Taktik-Amateur) dabei mit auf eine japanophile Rundreise in ein fast vergessen geglaubtes Genre.
Dabei erklären euch die beiden mal mehr, mal weniger professionell warum Shadow Tactics auch etwas für Neulinge des Genres ist, jedoch primär Fans von Commandos und Co. zufriedenstellen dürfte. Ja, ihr habt richtig gelesen: Veteranen alter Taktik-Rohkost kommen bei Shadow Tactics vollkommen auf ihre Kosten. Einsteiger hingegen sollten – so Tom – vor allem die Demoversion probespielen. Konrad hingegen ist sich da nicht so sicher und steckt sowieso in Mission 3 fest. Ob Konrad mit Toms Anweisungen aber jemals über die dritte Mission hinaus kommt? Anhören und ihr werdet es erfahren!
inXile entwickelt Torment: Tides of Numenera neben den drei PC-Plattformen auch für Playstation 4 und Xbox One. Alle Versionen des Rollenspiels sollen im ersten Quartal 2017 zeitgleich erscheinen. PC-Spieler können übrigens via Steam schon seit einiger Zeit in die Early Access-Version des geistigen Planescape: Torment-Nachfolgers schnuppern.
An diesem Spiel konnte man im Indie-Bereich der Xbox One auf der Game City einfach nicht vorbeigehen – Cuphead (Website) ist mit seinem einzigartigen Grafikstil ein absoluter Blickfang. Die Szenen erinnerten an Disney-Cartoons der 30er Jahre; ein abstruses Spektakel, das einfach herrlich anzusehen ist. Pics, Videos und Eindrücke nach dem Klick.
Das neue Jahr ist da und mit das Schönste am Jahreswechsel sind immer die kompakten Vorschauen auf das, was in den kommenden 12 Monaten zum Gamen bereitstehen wird. Also haben wir es für euch gesammelt. Und boah, ist uns da vieles untergekommen! 50 Spiele nach dem Klick!
Wow! inXile hat da einen enorm sexy Teaser zum spirituellen Planescape: Torment-Nachfolger Torment: Tides of Numenera zusammengeschnitten. Viele kleine Details taugen dazu, Rollenspieler anzufixen. Zumindest bei mir ist es gelungen. Sehet selbst!
Zwei Dinge gibt es in Spielen viel zu wenig. Tanzende Polygone in düsteren Bars und Erzählerstimmen aus dme Off. Ach ja, und Detektivgeschichten. Sagen wir Erzählerstimmen aus dem Off und Detektivgeschichten und lassen wir die tanzenden Polygone mal außen vor, denn ich habe keine Ahnung mehr, warum ich die vor acht Sekunden in die Aufzählung genommen habe. Jedenfalls: Last Life von Sam Farmer hat all diese Dinge, auch die tanzenden Polygone in der Bar.
Die Menschheit hat die Erde zerstört und lebt nun auf dem Mars. Ihr übernehmt die Rolle eines toten Privatdetektivs namens Jack Parker, der für ein paar Stunden wiederbelebt wird, um einen Mord aufzuklären – schätzomativ seinen eigenen. Und diese Schätzung basiert auch nichts geringerem als meinem Gefühl und einer Angabe auf der kickstarter-Page. Statt danach wie vorgesehen wieder zurück in die Kiste zu hüpfen, will der hartgekochte Jack allerdings nicht nur eine fetzige Riesenverschwörung aufdecken, sondern auch weiterleben.
Das Adventure, bzw. sein Entwickler Sam farmer bittet für die erste Episode mit einem stimmungsvollen Block-Grafikstil derzeit auf Kickstarter um 75.000 Dollar. Mit dem Backing der ungekürten Crowdfunding-Könige Double Fine und Tim Schafer (die sich um die Distribution kümmern und wohl auch so ein paar Tipps einwerfen) kann man auch guter Dinge sein, dass dieses Ziel erreicht wird. Im Mai 2015 soll der erste Teil dann auf allen drei PC-Plattformen (für die Langsamen, das sind Windows, Mac, Linux) erscheinen.
Ich fühle mich wieder einmal bestätigt. Als vor einigen Monaten klar wurde, dass Double Fine mit dem Kickstarter-Geld nicht auskommen und Broken Age auf zwei Releases verteilen würde, war in vielen Foren Feuer am Dach. Zeter und Mordio wurde geschrien, gespottet, ein Flop ausgerufen. Ich konnte die Hysterie nicht nachvollziehen, denn als Backer hatte ich die Entwicklung des Spiels über die hervorragende Dokumentation von 2 Player Productions verfolgt und war mir sicher: Hier streckt sich ein sehr talentiertes Team nach der Decke und tut sein Bestes. Jetzt ist der erste Akt von Broken Age (offiziell als Beta) da. Und der gibt allen vollkommen recht, die gelassen geblieben sind: also mir.
Broken Age ist ein ganz großartiges Adventure geworden. Allein dieses unvorhersehbare Storyskript! Es lässt uns in gut bemessenen Abständen in neue Gefilde vordringen, die völlig anders als die davorliegenden sind und sich doch bruchfrei in eine logische Linie fügen, nur um dann mit einem Knall zu enden, der Kinnladen nach unten fallen lässt. Und das ist nicht schnell dahin gesagt, das ist mir am Ende so ziemlich zum ersten Mal in meinem Leben tatsächlich spontan passiert.
Die herrlichen Areale werden bevölkert von originellen Charakteren, die man gerade lang genug kennenlernt um zu bemerken, dass die meisten von ihnen vielleicht auch eine eigenständige Geschichte tragen würden. Etwa der Hipster-Holzfäller, der sich mit den Bäumen seines Waldes angelegt hat. Oder der von (Jack Black vertonte) Sektenführer, der seine Anhänger in ein Leben in den Wolken führt. (Ich wäre gespannt, wie und ob der Gag mit dem in Hinsicht Erleichterung/Erleuchtung doppeldeutigen Wort „Enlightenment“ ins Deutsche gerettet wurde – vielleicht mag ja jemand das posten, der es mit deutschen Untertiteln gespielt hat.) Diese Umgebungen sind allesamt gut voneinander abgetrennt. Dass man noch einmal zurück muss, um vorwärts zu kommen, kommt eigentlich kaum vor.
Liebenswerte Protagonisten
Broken Age ist aber nicht einfach nur abgedreht und schräg, womit sich andere schon oft zufrieden geben. Das liegt an seinen Protagonisten, die der erkundeten Welt einen Sinn verleihen. Der Junge Shay (von Herr der Ringe-Star Elijah Wood gesprochen), der sich auf einer einsamen Raumstation von seinen allzu fürsorglichen „Eltern“ zu emanzipieren versucht, die ihn vor der „echten“ Welt abschotten, um ihn zu behüten. Dementsprechend ist sein Part im Spiel auch wesentlich isolierter. Das kecke Mädchen Vella hingegen hat den Road Trip-Teil bekommen, in dem man ständig neue Gegenden erkundet, während sie gegen unhinterfragte Traditionen rebelliert, um vielleicht eine andere Welt zu ermöglichen, die ihr besser gefällt. Ich erwarte von Double Fine ja eh schon nur die schönsten Charaktere, aber besonders Vella hat mich trotzdem noch positiv überrascht.
Was für die Charaktere natürlich von großer Bedeutung ist, ist ihre Animation. Ihr ausdrucksstarkes, vielfältiges Mienenspiel macht die Dialoge emotionaler als die oft immergleichen Blicke anderer Adventures. Dezente Kamerafahrten und -schnitte tun das übrige für die Dynamik der unterhaltsamen Gespräche. Der von Nathan „Bagel“ Stapley geprägte Art Style ist unverwechselbar und einzigartig. Dass die 2D-Figuren dynamisch auf Beleuchtungsquellen reagieren ist gerade angesichts des doch aufwändig texturierten Grafikstils auffällig gut gelungen. Kein Wunder ist dabei, dass Broken Age nicht wie einst gedacht binnen weniger Monate fertiggestellt werden konnte: Schöner sah bisher kein Adventure aus. Mit dieser Perfektion und dem damit verbundenen hohen Aufwand dauert es nunmal lange, Content auszuarbeiten.
Kein Frust und keine Routine beim Knobeln
Broken Age ist kein Puzzle-lastiges Adventure. Dass jemand frustriert an einer Stelle hängenbleiben wird, halte ich für unwahrscheinlich. Aber der Rätsel-Part gefällt mir trotzdem sehr gut. Erkundungs-, Kombinations-, Dialog- und Manipulationspuzzles werden erfrischend miteinander kombiniert. Dabei wurde ich nie daran erinnert, dass man so ziemlich alles, was es an Knobeleien in einem grafischen 2D-Adventure geben kann, in den bisherigen drei Jahrzehnten der Genregeschichte wohl schon einmal gesehen hat. Sich routiniert durch eine Passage klicken zu müssen, das tut Double Fine uns nicht an. Stattdessen setzte man ein paar etwas schwierigere und komplexere Schwerpunkte mit richtig gut durchdachten Rätseln und unterhält uns mit dem Rest kurzweilig, der sich eher im Vorbeigehen lösen lässt.
Der Preis dieser Vorgehensweise ist, dass Broken Age eher kurz geraten ist. Den ersten Akt hatte ich nach etwa dreieinhalb Stunden durch – also etwas schneller als den von Baphomets Fluch 5, aber etwas länger als eine normale Episode eines Telltale-Games wie The Walking Dead. Wer kein Backer ist und das Spiel nun vor seinem öffentlichen Release am 28. Jänner kauft, zahlt aber auf Steam auch nicht mehr als 20,7€ dafür. Akt 2 ist im Preis selbstverständlich inkludiert.
Erwartungen erfüllt
Broken Age hatte die Last zu tragen, das Posterchild von Kickstarter zu sein und gleichzeitig all der romantischen Verklärung gerecht zu werden, die der Gedanke an frühere Tim-Schafer-Adventures automatisch bei jedem Genrefan auslöst. Umso imposanter ist, dass es selbst die höchsten Erwartungen noch voll erfüllt. Hier wird durchwegs unterhaltsame Kost von herausragend guter Qualität angeboten. Wer das nicht genießen kann, sollte sich ein anderes Hobby suchen. Falls ihr es nicht schon in der Entwicklung unterstützt habt, ist mein Rat deshalb logischerweise: Zieht los und kauft es.
Broken Age erscheint für Windows, MacOS und Linux am 28. Jänner, der zweite Akt kommt als freies Update im März oder April. Offiziell ist das Spiel bis dahin im Beta-Status, erwartet also den ein oder anderen Bug. (In unserem Test kam allerdings keiner vor.) Versionen für Android und iOS folgen.