Eigentlich hatte ich ja damit abgeschlossen. Schon vor Jahren. Und trotzdem zieht es mich dann und wann, manchmal gar im Jahresabstand, immer wieder in seinen Bann. Die Rede ist von einem 2D Multiplayer-Shooter mit dem Titel „Soldat“, den einst der Pole Michal Marcinkowski im Alleingang auf die Beine gestellt hat. Heute arbeitet er übrigens an „King Arthur’s Gold“, ebenfalls einem Online Action-Game in zwei Dimensionen. Hach, Soldat weiterlesen
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Legend of the Knightwasher – Halb Ritter, halb Waschmaschine. Nuff said.
Nun. Puh. Das ist wohl die schwierigste Spielankündigung, die ich je runtergetippt habe. Es ist also so, dass … Nun. Fangen wir anders ans. In Legend of the Knightwasher seid ihr ein Ritter und … uhm … eine Waschmaschine und ihr … tja … rammt andere Waschmaschinen? Hervorragend!
Es wird jedenfalls mindestens so gut wie es klingt, wenn es Mitte des Jahres für Windows, Mac und Linux erscheint. Und selbst dem superalternativsten Obernörgler wird es nicht gelingen, dieses Setting als ausgelutschtes Szenario darzustellen.
Vielleicht gibt euch der Trailer einen besseren Eindruck darüber, warum ihr dieses Spiel bei Steam Greenlight durchwinken solltet und möglicherweise auch irgendwann kaufen. Weil außer, dass es irgendwie herrlich blöd ist, fällt mir gerade nicht viel mehr dazu ein, aber vorenthalten wollte ich es euch auch nicht.
(via)
Grimnid – Demo zum Indie-Psychoplattformer
Kürzlich erreichte uns eine E-Mail aus Polen von Pawel Mogila, ob wir sein One-Man-Indie-Game Grimnid nicht mal bei uns vorstellen möchten? Und tatsächlich, das wollen wir. Grimnid habe nämlich zumindest ich schon ein wenig länger auf dem Radar, bisher aber nie die Zeit gefunden, es hier zu erwähnen.
Das Spiel ist von der Aufmachung her ein düsteres Jump & Run, New-Neudeutsch „Plattformer“ genannt. Das Besondere an dem Spiel ist weniger die physikalisch korrekt reagierende und dynamisch ausgeleuchtete Spielwelt im düsteren Art-Design, sondern der Erzählstil. In Grimnid erzählt euch der seltsame Hauptcharakter, der auf der Suche nach sich selbst durch dunkle Höhlen wandert, immer wieder, wie es ihm gerade geht und was er denkt. Passend untermalt mit einem gruseligen Sounddesign soll eine furchterregende Stimmung aufkommen. Pawel verspricht außerdem eine skill- und Logikpuzzle-basierte Spielweise. „Grimnid ist kein einfaches Spiel“, warnt der Entwickler, „euer Hirn wird herausgefordert“
Der Vorbestellpreis liegt bei schlappen 10 Dollar. Einen vagen Eindruck kann man sich im folgenden Video holen, mehr verrät euch dann vielleicht die gerade erschienene Demo, und man kann Grimnid bei STEAM Greenlight raufwählen. Ende 2012 soll es erscheinen.
StarForge: Die Freiheit, die ich meine
Es passiert selten, dass ich ein Video eines noch sehr unfertigen Spiels sehe, dass ich trotzdem auf der Stelle ausprobieren möchte. StarForge ist dieses Kunststück gelungen. Versprochen wird einiges: Ein riesiger Planet zum Erkunden, freies Terraforming, spannende Verteidigungskämpfe und Raumfahrt. Beim Betrachten des Trailers ist meine Kinnlade eben mit dem Boden kollidiert. StarForge: Die Freiheit, die ich meine weiterlesen
NightSky – Gewinnspiel (beendet)
Vor ein paar Tagen haben wir euch an dieser Stelle den atmosphärischen Indie-Knobler NightSky vorgestellt. In einer mysteriösen, schönen Welt gilt es eine geheimnisvolle Kugel durch allerlei Levels zu bewegen und sich dabei die Kräfte der Physik und ihre besonderen Fähigkeiten zu Nutze zu machen.
Der Entwickler, Nicklas Nygren, war so nett und hat uns ein Exemplar des Spiels zur Verfügung gestellt, dass wir hiermit zur Verlosung stellen. NightSky – Gewinnspiel (beendet) weiterlesen
NightSky – Ein wunderschönes Ballspiel
Eine seltsame Kugel am Strand, die von Lebensenergie beseelt scheint. Ein ungenannter Erzähler, der sie mitnimmt. Und wirre Träume. Das Intro ist kurz und wirkt, als wäre es aus einem alten LucasArts Adventure. Ein wenig erinnert es mich an Loom. NightSky selbst hat mit Point and Click nichts zu tun, bietet aber wunderschöne Kniffligkeit. NightSky – Ein wunderschönes Ballspiel weiterlesen
Wir empfehlen das Humble Bundle
Ich hab mich ja schon gefreut, als vor wenigen Tagen das „Humble Bundle #2“ das Licht der Welt erblickte. Eine Sammlung von fünf Indie-Perlen zum „Pay What You Want“-Prinzip. Fünf tolle Spiele also zum selbstbestimmten Preis. Auch für lau, wenn man geizig oder knapp bei Kasse ist. Wir empfehlen das Humble Bundle weiterlesen
Monster, Lava, Höhenrausch
Wer kennt Icy Tower? Okay, vielleicht sollte ich besser fragen: Wer kennt es nicht? Und wer kennt den Namen jenes Sinclair ZX Spectrum Spieles, in man einen Frosch im Abenteureroutfit ein Labyrinth hinauflotste, bis man irgendwann an der Oberfläche unter Sternenhimmel hinauskam? Ich nämlich nicht mehr, obwohl es eines meiner ersten Videospiele war. Tja, ich werde wohl alt. Da können ein paar Kindheitserinnerungen nicht schaden.
So eine Kindheitserinnerung an unkompliziertere Zeiten ist das Indiespiel TowerClimb, das im wesentlichen eine Kombination der beiden erwähnten Spiele darstellt. Es gilt mit seinem Männchen einen verwinkelten Dungeon hochzuklettern und -springen, bis man irgendwann an einer Tür angelangt die ins nächste Level führt. Erschwert wird das ganze von fiesen Viechern, allerlei ungemütlichen Bodenbeschaffenheiten und der Physik höchstselbst. Nicht nur ein gieriger Höllenhund oder eine Runde im Lavabecken, sondern auch ein zu tiefer Fall enden tödlich und mit Neustart.
Richtig, Neustart. Bei TowerClimb gehts nicht um irgendeine Story und fiese Schurken, sondern – wie in Icy Tower – um Höhe. Nur ist die Aufgabe ungleich anspruchsvoller.
Unser grobpixeliger Protagonist kann sich an Wänden und Decken entlanghangeln und selbstverständlich auch springen. Der stets zufallsgenerierte Aufbau der Level erfordert zuweilen Kombinationsgabe und Planung. Zur Hilfe stehen einem verschiedene Tränke, die entweder für die Fortbewegung nützlich oder der Eliminierung von Gegnern bzw. Bahnung neuer Wege dienlich sind.
Und so wie es ist, macht es auch in liebevoller Retrografik süchtig. Beweis: Eine zweistündige Rekordjagd, die bei bisher für 802 Fuß gereicht hat. Es ist nicht nur die Lust auf den Höhenrausch sondern auch das bisschen Gefühl von Freiheit, dass das Spiel mit seinen akrobatischen Möglichkeiten transportiert. The Sky is the Limit – oder so ähnlich.
Klettern ist nicht alles. Irgendwo nach 4 oder 5 Level fängt man unterwasser an und muss sich durch eine Horde bösartiger Unterwasserkreaturen nach oben planschen, um dort an der frischen Luft den Aufstieg fortzusetzen. Und wer weiß, weiter oben gibts vielleicht noch die eine oder andere Überraschug. Mit der gut umgesetzten Steuerung (wenn auch die Tastenbelegung etwas merkwürdig ist) geht das alles.
Was soll ich noch sagen? Holt euch das Spiel und zeigt mir den Cliffhanger in euch (Beweisscreenshots beim Imagehoster eurer Wahl hochladen).
TowerClimb gibts hier zum runterladen (18.5 mb) oder online spielen.
Altitude: So einfach kann Spaß sein
Worms und Soldat machten es vor, wie einfach und suchterregend 2D-Spiele auch im Mehrspielerbereich sein können. Altitude reiht sich da perfekt ein. Wir schlüpfen in die Rolle eines von mehreren unterschiedlichen Flugzeugen, die zum Beispiel schneller Jäger, außerirdisch anmutender Kampfflieger oder ein minenschleudernder Bomber sein können. Egal welches Vehikel, mit drei Knöpfen und den Cursortasten ist die ganze Bedienung fest im Griff. Mit hektischem Auf und Ab, Schneller und Langsamer, Loopings oder Sturzflügen versucht man Gegner zu überlisten, sich in Position für einen Abschuss zu bringen.
Die Minuten vergehen, der Kurzweil vergeht nicht. Auf den recht gut besuchten Servern wechseln sich Deathmatch- und Team-Modi ab und mit ihnen Egoismus und Kameradendienste. Im Team kann ein Kamikaze-Einsatz gegen eines der automatischen stationären Geschütze mehr nützen, als der Versuch möglichst viele Gegner zu killen. Das Spiel rechnet die verursachten Schäden übrigens zusammen, belohnt am Ende der Runde auch dieses Engagement.
Ein Hauch Rollenspiel fördert die Langzeitmotivation. Mit gewonnener Erfahrung bekommt man neue Goodies für das Flugzeug, neue Flugzeuge natürlich auch. Für Anfänger wird der Einstieg aber trotzdem nicht allzu unfair. Mit etwas Geschick lassen sich die leichten Vorteile der Veteranen ausgleichen.
Altitude zeigt: So einfach kann das mit dem Spaß sein.
Scheiß auf Fairness!
Zeno Clash (vom ACE Team) ist ein besonderes Spiel. Es wirft mich mir nichts dir nichts in eine bizarre, eigentümlich schöne Fantasiewelt mit Steampunk-Anhauch und verdammt mich dazu, mich dauernd zu prügeln. Wenn ich den Großteil der mir sehr unfreundlich gesinnten Figuren dann auch noch zum engen Verwandtenkreis zählen darf, frag ich mich erst einmal was los ist. Das Spiel erzählt mir eine Geschichte, die mich bis zuletzt verwirrt und trotzdem gefesselt hat.
Was sehr verworren in einem skurrilen Dorf beginnt, endet auch in dem selben und entpuppt sich als Familiendrama der besonderen Sorte. Warum meine Geschwister mir nach dem Leben trachten lässt sich einfach erklären, denn anscheinend habe ich „Father-Mother“ umgebracht. Wies es dazu kam, werde ich an dieser Stelle freilich nicht spoilern.
IGF 2008 – Die Award-Gewinner der Indie-Show
Das Independent Games Festival hatte auch im zehnten Jahr seines Bestehens wieder einen großen Haufen an tollen Spielen parat. Vor nicht allzu langer Zeit wurden die Gewinner der begehrten IGF-Awards bekannt gegeben.
Der Sieg in der Hauptkategorie, der Seumas McNally Grand Prize, geht nach Finnland für Crayon Physics Deluxe.
Weitere Preisträger die allesamt sehenswert sind waren:
Best Web Browser Game: Iron Dukes
Design Innovation Award: World Of Goo
Excellence in Visual Art: Fez
Excellence in Audio: Audiosurf
Technical Excellence: World Of Goo
Best Student Game: Synaesthete
Audience Award: Audiosurf
Gleemie Awards: 1. Desktop Tower Defense, 2. Skyrates, 3. Quadratus
Bridge Builder 2 – Im Herbst stürzen Brücken ein
In den USA sind sie in einem desolaten Zustand, bei uns siehts angeblich auch nicht so viel besser aus. Die Rede ist von Brücken. Ihr wisst schon, diese Dinge die uns helfen über Schluchten und Flüsse zu gelangen. Falls also in den nächsten Jahren das große Einstürzen beginnt, wird es notwendig sein, neue Brücken zu bauen. Was bietet sich in dieser von schrecklicher Arbeitslosigkeit gebeutelten Zeit besser an, als sich auf einen lukrativen neuen Job vorzubereiten und schonmal das Konstruieren zu üben?
Nach dieser zweifellos besten Einleitung der letzten Zeit kommen wir also zur Sache. Bridge Builder 2 wurde vor einigen Stunden angekündigt. Das Spiel wird im Herbst zum Preis von 20€ unter dem Halycon Media-Banner erscheinen und diesmal von Cryptic Sea programmiert. Das ist ein neues Studio, das ein Entwickler des ersten Teils gegründet hat. Das urprüngliche Erfinderunternehmen Chroniclogic, das ja schon relativ bald nach Bridge Builder mit dem ähnlich angelegten BridgeIt daherkam (wir berichteten), hat mit dem Spiel anscheinend nichts zu tun.
Angekündigt sind 40 neue Levels, ein Szenarioeditor, neue Materialien und Belastungsproben und selbstverständlich auch eine neue Grafikengine. Wir sind gespannt.