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Headlander

Review: Headlander von Double Fine

Wenn auf einem Game Double Fine draufsteht dann hat man als gelernter Spieler den Reflex, etwas genauer hinzusehen. Und so ist es auch zu erklären, dass ich bei Headlander nicht sofort wieder den Blick abwandte. Die Idee des Spiels ist dermaßen schräg, dass es eine kräftige Portion Neugierde braucht, um die erste Irritation zu überwinden. Lohnt sich das?

Thimbleweed Park: Say hello to Delores!

Besser kann der Start in den Tag nicht sein. Ron Gilbert zeigt im neuen Trailer, dass er nichts von dem verlernt hat, was seine Adventures zu den Hochzeiten dieser Art ausgemacht haben: irre Charaktere, abgefahrene Schauplätze, liebevolle Grafiken und ein Drive, der einfach Lust auf mehr macht. Trailer schauen und vorbestellen!

 

Day of the Tentacle Remastered

Day of the Tentacle Remastered (und noch viel mehr Adventure-Liebe)

Day of the Tentacle stammt aus der goldenen Zeit der Adventures und wurde jetzt für eine neue Generation aufpoliert. Was man von Double Fines Aufputz des Lucas Arts-Klassiker halten darf, dazu ist Tom und Konrad in Doppelconference eine verdammte Menge eingefallen. Ja, der Rebell Gaming Podcast findet langsam seinen Groove. Ein Nostalgieflash jagt den nächsten, eine Spiele-Empfehlung folgt der anderen und plötzlich redet man wie ein alter Sack. Da kann das Gespräch schon auch mal eskalieren und in eine Publikumsbeschimpfungen ausarten. Was aber haben Dr. House und betrunkene Youtuber mit Day of the Tentacle Remastered zu tun? Come in and find out!

Shownotes

  • Day of the Tentacle Remastered gibts zum Beispiel auf GoG.com, es erschien auf Windows, Mac und Linux sowie für Playstation 4 und Vita
  • Toms Versprecher nach drei Minuten tut ihm leid: Day of the Tentacle ist natürlich nicht von Ron Gilbert, sondern von Tim Schafer und Dave Grossmann
  • Die Doku zu Broken Age findet ihr auch auf Youtube
  • Toms Reviews zu The Shivah und Baphomets Fluch 5.
  • Beneath a Steel Sky ist übrigens immer noch gratis auf GoG
  • Hinterlasst uns doch bitte eine nette Bewertung auf iTunes (dort könnt ihr uns auch abonnieren
  • Day of the Tentacle Remastered (und noch viel mehr Adventure-Liebe) weiterlesen

    Psychonauts 2

    Psychonauts 2 kommt, Crowdfunding erfolgreich

    Psychonauts bekommt einen von Fans lang ersehnten Nachfolger. Der Crowdfunding-Versuch von Double Fine über fig.co für Psychonauts 2 war bereits zirka eine Woche vor dem Ablauf der Kampagne erfolgreich, die gefragten 3 Mio. Dollar sind zum aktuellen Stand (ohne separate Paypal-Spenden) bereits übertroffen. „Holy smokes“, sagt Double Fine dazu.

    Habt ihr mitgezahlt oder werdet ihr es noch tun? Oder warum nicht?

    Full Throttle

    Double Fine remastert Full Throttle

    2017 bringt Double Fine nach den Remakes von Day of the Tentacle und Grim Fandango einen weiteren Lucsarts-Klassiker von Tim Schafer zurück in die Moderne: Full Throttle (deutsch: Vollgas) wird remastert und fit für aktuelle PCs und Playstation-Plattformen gemacht. Neben neu gezeichneten Grafiken und überarbeiteten Soundeffekten soll auch ein Regiekommentar hinzugefügt werden. Double Fine remastert Full Throttle weiterlesen

    Day of the Tentacle bekommt ein Remake: Screenshots im Vergleich

    Double Fine arbeitet nach Grim Fandango auch an einem Remake von Day of the Tentacle. Die Pläne für den Lucasarts-Klassiker werden an diesem Wochenende genauer auf der Indiecade-Messe vorgestellt. Was man bisher weiß ist, dass es vom aufgebohrten Kult-Adventure Versionen für PC, PS4 und PS Vita geben wird. Meine wichtigste Frage wäre natürlich: Wird damit zeitgleich auch Maniac Mansion ausgebohrt, das ja als Easteregg im originalen Day of the Tentacle versteckt war? In der Folge haben wir drei Screenshots im Vergleich zwischen Remake und Original für euch (einfach mit dem Slider spielen). Die Neuen gibts höher aufgelöst bei Polygon. Den Vergleich hier bei uns.

    Broken Age

    Der zweite Akt von Broken Age ist da

    Endlich! Es war ein langer, steiniger Weg, aber schlussendlich hat Double Fine sein Kickstarter-Adventure geliefert. Seit heute haben Backer von Broken Age den Key zum zweiten Akt in ihrem Posteingang. Alle anderen dürfen dann ab morgen spielen. Unser Review folgt asap, bis dahin könnt ihr euch auch nochmal im Test zum ersten Akt schlau machen.

    Wohoo! Grim Fandango bekommt ein Remake

    Das ist schön, sehr schön, so schön! Grim Fandango bekommt eine aufgepimpte Version für das aktuelle Jahrtausend und Double Fine wird sie basteln. Das Spiel wir jedenfalls auf Playstation 4 und PS Vita erscheinen, Schöpfer Tim Schafer hat aber auch weitere Plattformen in Aussicht gestellt. Es wird also mit ziemlicher Sicherheit auch am PC erscheinen. Ob angesichts der anscheinend wichtigen Sony-Rolle beim Remake auch die Xbox One und/oder Wii U in den Genuss des legendären Adventures kommt, bleibt abzuwarten. Noch wichtiger als das Remake selbst ist allerdings ohnehin die bedeutende Entwicklung, die Meta-Neuigkeit hinter alldem: Wir erklärens sehr kurz nach dem Klick

    Broken Age im Test: Hoffnungen erfüllt?

    Broken Age
    Broken Age – Wunderschönes, fantasievolles Adventure mit liebenswerten Charakteren

    Ich fühle mich wieder einmal bestätigt. Als vor einigen Monaten klar wurde, dass Double Fine mit dem Kickstarter-Geld nicht auskommen und Broken Age auf zwei Releases verteilen würde, war in vielen Foren Feuer am Dach. Zeter und Mordio wurde geschrien, gespottet, ein Flop ausgerufen. Ich konnte die Hysterie nicht nachvollziehen, denn als Backer hatte ich die Entwicklung des Spiels über die hervorragende Dokumentation von 2 Player Productions verfolgt und war mir sicher: Hier streckt sich ein sehr talentiertes Team nach der Decke und tut sein Bestes. Jetzt ist der erste Akt von Broken Age (offiziell als Beta) da. Und der gibt allen vollkommen recht, die gelassen geblieben sind: also mir.

    Broken Age ist ein ganz großartiges Adventure geworden. Allein dieses unvorhersehbare Storyskript! Es lässt uns in gut bemessenen Abständen in neue Gefilde vordringen, die völlig anders als die davorliegenden sind und sich doch bruchfrei in eine logische Linie fügen, nur um dann mit einem Knall zu enden, der Kinnladen nach unten fallen lässt. Und das ist nicht schnell dahin gesagt, das ist mir am Ende so ziemlich zum ersten Mal in meinem Leben tatsächlich spontan passiert.

    Die herrlichen Areale werden bevölkert von originellen Charakteren, die man gerade lang genug kennenlernt um zu bemerken, dass die meisten von ihnen vielleicht auch eine eigenständige Geschichte tragen würden. Etwa der Hipster-Holzfäller, der sich mit den Bäumen seines Waldes angelegt hat. Oder der von (Jack Black vertonte) Sektenführer, der seine Anhänger in ein Leben in den Wolken führt. (Ich wäre gespannt, wie und ob der Gag mit dem in Hinsicht Erleichterung/Erleuchtung doppeldeutigen Wort „Enlightenment“ ins Deutsche gerettet wurde – vielleicht mag ja jemand das posten, der es mit deutschen Untertiteln gespielt hat.) Diese Umgebungen sind allesamt gut voneinander abgetrennt. Dass man noch einmal zurück muss, um vorwärts zu kommen, kommt eigentlich kaum vor.

    Liebenswerte Protagonisten

    Broken Age ist aber nicht einfach nur abgedreht und schräg, womit sich andere schon oft zufrieden geben. Das liegt an seinen Protagonisten, die der erkundeten Welt einen Sinn verleihen. Der Junge Shay (von Herr der Ringe-Star Elijah Wood gesprochen), der sich auf einer einsamen Raumstation von seinen allzu fürsorglichen „Eltern“ zu emanzipieren versucht, die ihn vor der „echten“ Welt abschotten, um ihn zu behüten. Dementsprechend ist sein Part im Spiel auch wesentlich isolierter. Das kecke Mädchen Vella hingegen hat den Road Trip-Teil bekommen, in dem man ständig neue Gegenden erkundet, während sie gegen unhinterfragte Traditionen rebelliert, um vielleicht eine andere Welt zu ermöglichen, die ihr besser gefällt. Ich erwarte von Double Fine ja eh schon nur die schönsten Charaktere, aber besonders Vella hat mich trotzdem noch positiv überrascht.

    Was für die Charaktere natürlich von großer Bedeutung ist, ist ihre Animation. Ihr ausdrucksstarkes, vielfältiges Mienenspiel macht die Dialoge emotionaler als die oft immergleichen Blicke anderer Adventures. Dezente Kamerafahrten und -schnitte tun das übrige für die Dynamik der unterhaltsamen Gespräche. Der von Nathan „Bagel“ Stapley geprägte Art Style ist unverwechselbar und einzigartig. Dass die 2D-Figuren dynamisch auf Beleuchtungsquellen reagieren ist gerade angesichts des doch aufwändig texturierten Grafikstils auffällig gut gelungen. Kein Wunder ist dabei, dass Broken Age nicht wie einst gedacht binnen weniger Monate fertiggestellt werden konnte: Schöner sah bisher kein Adventure aus. Mit dieser Perfektion und dem damit verbundenen hohen Aufwand dauert es nunmal lange, Content auszuarbeiten.

    Broken Age
    Shay sitzt auf einem Raumschiff fest

    Kein Frust und keine Routine beim Knobeln

    Broken Age ist kein Puzzle-lastiges Adventure. Dass jemand frustriert an einer Stelle hängenbleiben wird, halte ich für unwahrscheinlich. Aber der Rätsel-Part gefällt mir trotzdem sehr gut. Erkundungs-, Kombinations-, Dialog- und Manipulationspuzzles werden erfrischend miteinander kombiniert. Dabei wurde ich nie daran erinnert, dass man so ziemlich alles, was es an Knobeleien in einem grafischen 2D-Adventure geben kann, in den bisherigen drei Jahrzehnten der Genregeschichte wohl schon einmal gesehen hat. Sich routiniert durch eine Passage klicken zu müssen, das tut Double Fine uns nicht an. Stattdessen setzte man ein paar etwas schwierigere und komplexere Schwerpunkte mit richtig gut durchdachten Rätseln und unterhält uns mit dem Rest kurzweilig, der sich eher im Vorbeigehen lösen lässt.

    Der Preis dieser Vorgehensweise ist, dass Broken Age eher kurz geraten ist. Den ersten Akt hatte ich nach etwa dreieinhalb Stunden durch – also etwas schneller als den von Baphomets Fluch 5, aber etwas länger als eine normale Episode eines Telltale-Games wie The Walking Dead. Wer kein Backer ist und das Spiel nun vor seinem öffentlichen Release am 28. Jänner kauft, zahlt aber auf Steam auch nicht mehr als 20,7€ dafür. Akt 2 ist im Preis selbstverständlich inkludiert.

    Broken Age

    Erwartungen erfüllt

    Broken Age hatte die Last zu tragen, das Posterchild von Kickstarter zu sein und gleichzeitig all der romantischen Verklärung gerecht zu werden, die der Gedanke an frühere Tim-Schafer-Adventures automatisch bei jedem Genrefan auslöst. Umso imposanter ist, dass es selbst die höchsten Erwartungen noch voll erfüllt. Hier wird durchwegs unterhaltsame Kost von herausragend guter Qualität angeboten. Wer das nicht genießen kann, sollte sich ein anderes Hobby suchen. Falls ihr es nicht schon in der Entwicklung unterstützt habt, ist mein Rat deshalb logischerweise: Zieht los und kauft es.

    Broken Age erscheint für Windows, MacOS und Linux am 28. Jänner, der zweite Akt kommt als freies Update im März oder April. Offiziell ist das Spiel bis dahin im Beta-Status, erwartet also den ein oder anderen Bug. (In unserem Test kam allerdings keiner vor.) Versionen für Android und iOS folgen.

    Broken Age – Das Double Fine Adventure hat einen Namen

    Bisher als "Reds" bekannt, heißt das DF-Adventure nun Broken Age
    Bisher als „Reds“ bekannt, heißt das DF-Adventure nun Broken Age

    Das neue Kickstarter-finanzierte Adventure von Tim Schafer und Double Fine hat mittlerweile einen offiziellen Namen: Broken Age. Es hat auch eine Webseite, auf der man es vorbstellen kann – auch um noch ein Backer zu werden.

    Das erinnert mich daran, dass ich mir langsam wieder genug Backer-Updates aufbewahrt habe, um einen gemütlichen Abend damit zu verbringen. Die Videos sind wirklich verdammt großartig und lohnen das Geld, das ich in die Finanzierungskampagne gesteckt habe schon allein. Man erfährt viel aus dem Design- und Entwicklungsprozess von Adventures und Videospielen im Allgemeinen.

    Themenverwandte Nachrichten, die ich hier jetzt einfach unterbringen will: Ron Gilberts (der DF ja kürzlich verlassen hat) sehr unterhaltsam-träumerischen Post darüber, wie er ein neues Monkey Island gestalten würde – wenn er die Rechte von Disney erstehen könnte.