Dungeons – Da lacht das (Dungeon)Herz

DungeonsWahnsinn! Nach nun mehr 11 Jahren ohne Kerker, Imps und Todesfallen schickt sich Kalypso an, ein Spiel in bester Dungeon Keeper-Tradition auf den Markt zu bringen. Dungeons nennt sich der Spaß und wird scheinbar nichts an dem altbewährten Spielprinzip ändern. Noch immer sind wir der allmächtige Inhaber eines stolzen Kerker-Imperiums, in dem wir menschliche Helden und Schurken möglichst effektiv abmurksen müssen. Dabei helfen uns eigens rekrutierte Monster aus der Unterwelt, die durch Quests oder Trainingsmöglichkeiten bei Laune gehalten werden können.

Damit die Tunnelgräberei nicht allein an uns kleben bleibt, gibt es Goblin-Helfer zur Seite gestellt (Imp ick hör dir trapsen). Mit von der Partie sind außerdem eine ausgedehnte, 20 Missionen umfassende Kampagne, 50 verschiedene Einrichtungsgegenstände, unterschiedliche Räume, einschließlich Folterkammer, und eine große Anzahl an Kreaturen. Der Release ist für das erste Quartal des kommenden Jahres geplant.

Ich meine: Wenn es auch nur halb so genial wie beide Dungeon Keeper Teile wird, dann ist das Ding gekauft!

Privates: Spiel im Arsch

Privates

Wer als Kind „Es war einmal… das Leben“ gesehen hat, der weiß: Krankheiten sehen fies aus und treiben gerne allerlei Schabernack. Dessen ist sich auch das Zombie Cow-Entwicklerteam bewusst und macht bei „Privates“ da weiter, wo sich die Trickfilmerklärung unseres Körpers ausgeschwiegen hat: Bei sexuell übertragbaren Krankheiten. Privates: Spiel im Arsch weiterlesen

Starcraft II: Revolution am Samstagmorgen

Ein echt grimmiges Gesicht
Starcraft II ist da, und dank dem netten Herrn Kelch habe ich einen Probier-Key, der es erlaubt das Spiel innerhalb von zwei Wochen höchstens sieben Stunden zu spielen. Den sieben Gigabyte großen Download des Mac- und Windows-tauglichen Programms habe ich hinter mir, eine knappe Stunde der Testzeit ist auch schon wieder vorbei. Keine Sorge Blizzard, es wird gekauft. Starcraft II: Revolution am Samstagmorgen weiterlesen

Willst du mich verarschen?

Als ich vor ein paar Wochen Din’s Curse zum Testen bekam, konnte ich vor Spannung kaum schlafen – gut, nicht wirklich. Der ansonsten recht redefreudige Steven Peeler hat im Vorfeld wenig Informationen rausgerückt, ist offenbar in seinem Kämmerchen gehockt und hat an einem Spin-off zu Depths of Peril geschraubt. Nachdem mich Depths of Peril ziemlich begeistert hat (und auch Julian nur positive Worte findet) legte ich viel Hoffnung in den neuen Titel. Das Spiel geht leicht von der Hand, die Bedienung ist selbsterklärend, das Spielgefühl erinnert wieder ein bisschen an den ersten Teil der Diablo-Reihe – aber irgendwie war’s das auch schon.

Nachdem man ein bestimmtes Ansehen erreicht hat, ist man „durch“ und kann das Spiel mit seinem Charakter neu starten. Leider passiert das ziemlich schnell und ist auch nicht sonderlich schwierig. Von 15 Leveln im Dungeon ist man meistens bereits mit Level 5 vollig bedient und kann von vorne beginnen. Während Depths of Peril regelmäßig mit Überaschungen aufwarten kann, ist Din’s Curse hier sehr mager ausgestattet.

Der essentielle, wirklich coole Teil mit den Covenants fehlt ganz einfach – zwar wird das Dorf ab und zu mal überfallen und ein paar Bewohner  werden dahingemetzelt, aber auch das bereichert das Spiel nicht wirklich. Ich verstehe nicht ganz, warum Din’s Curse ein Standalone-Spiel ist und nicht als Add-on zu haben ist – es bietet subjektiv weniger Features, kürzere Spieldauer, weniger Langzeitmotivation (obwohl ich mich durchaus ein paar Wochen damit vergnügen konnte), kostet aber um 5 Dollar mehr.

Mein Rat an euch: schafft euch Depths of Peril an, das gibts für knapp 20 Dollar und es ist nachwiefor spielbar, auch auf älteren Rechnern und bietet wirklich viel Spielspaß für wenig Geld.

Parallel dazu mein Rat an Steven: es gibt schon genug Spiele die nach mit dem Same-Old-Stuff-Toolkit entwickelt werden, warum musst du hier in dieselbe Kerbe schlagen? Din’s Curse wäre ein super Add-on für Depths of Peril – du hast bereits ein tolles Spiel, erweitere es, bereichere es um neue Features, Bau es aus, ergänze die Geschichte, verlang‘ einen anständigen Preis für die gebotene Qualität.

Zu doof und trotzdem hocherregt

Shogun 2, boah ey!
Ich erinnere mich noch gut daran, als ich einst in der Gamestar die erste Preview zu Creative Assemblys Shogun: Total War gelesen habe. Die riesigen Schlachtfelder, großen Formationen und die auf den Bildern so intensive wirkende Atmosphäre packte mich sofort. Leider musste ich später in der Demo herausfinden, dass ich aus irgendeinem Grund zu dämlich für das Spiel war. So ging es mir seither bei allen Teilen der Total War-Reihe. Jedes Mal war ich angefixt von den Bildern, Previews und Videos und jedes Mal beneidete ich hinterher Freunde, die sich in das Spiel reinfallen lassen können, während meine Armeen sich hilflos verkeilten und aufreiben ließen. Es ist eines der wenigen Spiele auf diesem Planeten, bei dem es mir so geht. Es ist eine Tragödie. Zu doof und trotzdem hocherregt weiterlesen

Twilight: Eclipse – das 8-Bit-Rollenspiel

Als Mann fragt man sich regelmäßig, was Frauen und junge Mädchen so toll an Twilight finden … restlos ergründen werden wir das aber wohl niemals.

Während meine bessere Hälfte also Twilight liest (ja ich habe Glück: sie geht nicht ins Kino und zieht sich den seichten Schmarrn rein, sie liest zumindest die Bücher) hadere ich mit meinem Schicksal und trauere den guten alten 8-Bit-Zeiten nach – ein ordentliches 8-Bit-Adventure oder Rollenspiel wär‘ doch was. Aber man muss mit dem zufrieden sein, was man hat …

Damit wir Männer zumindest teilweise mitreden können, gibt’s folgendes Schmarkerl zum Durchspielen. Spätestens dann begreifen auch Nicht-Twilight-Insider, was es mit Team Edward oder Team Jacob auf sich hat.

OnLive – (Preis)Modell das keiner braucht.

Über OnLive wird gestritten und diskutiert, wie über kaum eine andere künftige Neuerung der Videospielewelt. Auch wir waren nach Ankündigung Anfang diesen Jahres zugegeben kurzzeitig ziemlich geil auf das Teil – um dann doch zu relativieren und ein wenig Licht ins Cloud-Gaming-Dunkel zu bringen. Seither interessierte ich mich weniger für die Technik des Modells – sollte es zur Marktreife reichen, gehe ich einfach davon aus, dass OnLive ruckelfreies Spiel garantieren kann. Vielmehr fragte mich wie es denn um die Preisgestaltung aussehen könnte. Was kostet mich ein OnLive Account? Über welchen Zeitraum lassen sich Spiele mieten und wie teuer wird das sein? Auf diese Fragen hat Gamasutra nun Antwort gegeben und ich möchte die für mich und hoffentlich euch wichtigsten Dinge zusammenfassen:

So wird der OnLive Account nicht einfach durch den Kauf der benötigten Empfängerstation finanziert. Allein 5 Dollar monatlich kostet es, um einen solchen Account haben zu dürfen. Diese fünf Euro bieten euch dann immerhin Zugang zu kostenlosen Demos sämtlicher Spiele, die zum Marktstart erhältlich sein werden. Nach jetzigem Stand sind das lediglich 19 – reichlich dünn, wenn ihr mich fragt. Um an diese Spiele zu gelangen, bieten sich verschiedene Möglichkeiten. Zum Einen kann ich sämtliche Titel über drei oder fünf Tage mieten. Für Hardcore- und Wochenendspieler sicherlich gar nicht so uninteressant. Zum Anderen können wir sie ganz herkömmlich kaufen – irgendwie suboptimal für mich, denn ohne physikalisches Medium in der Hand kann in ein durchgespieltes Spiel später nicht mehr verkaufen oder in meiner Schrankwand verstauben lassen, selbiges Problem habe ich bei Steam aber auch. Lasse ich meinen OnLive Account nun aber auslaufen, habe ich naturgemäß keinen Zugriff mehr auf meine zum Vollpreis gekauften Spiele. Um Zugriff auf meine ursprünglich ureigene Spielesammlung zu haben, muss ich also monatlich 5 Dollar abdrücken. Nennt mich altmodisch, aber das finde ich höchst unattraktiv.

Darüberhinaus besitze ich momentan einen PC, mit dem ich heutige Spiele und sicherlich auch die in drei Jahren vernünftig spielen kann. Wenn ich mir bis dahin die monatlichen OnLive Gebühren spare, kann ich am Ende dieser drei Jahre meinen Computer mit neuen Komponenten versorgen und bin wieder up-to-date. Welcher Spieler mit einem spieletauglichen Computer oder einer aktuellen Konsole profitiert von diesem Modell? Macht es für ihn überhaupt Sinn? Mit Spielen wie Batman: Arkham Asylum oder Unreal Tournament III spricht OnLive Core-Gamer an und zielt mit seinem Konzept dabei aber eigentlich auf Leute ab, die keinerlei Gaming-Hardware ihr Eigen nennen – streng genommen also Nichtspieler. Kann das gut gehen?

Was haltet ihr davon?