Schlagwort-Archive: Diablo

Diablo Immortal: Woher kommt der Hass auf Handygames?

Mit der Vorstellung von Diablo Immortal hat Blizzard auf der Blizzcon für ein ordentliches PR-Debakel gesorgt. Die Crew kann die Aufregung zum Teil nachvollziehen, teilweise regt sie aber auch die Art der Aufregung auf. Es geht beim Talk über Diablo Immortal jedenfalls ungewohnt heiß her im Rebell Gaming Podcast – und die Stimmung wird nur hitziger, als das Gespräch dann auf Handygames im Allgemeinen schwenkt. Viel Spaß mit dieser Sendung. Und sagt uns dann doch eure Meinung in den Kommentaren!

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Niffelheim: Verfressene Wikinger wollen nach Asgard

Wikinger haben es uns angetan und Asgard wollten wir immer schon mal besuchen. Darum haben wir uns im aktuell sehr populären Indiegame Niffelheim ins Abenteuer gestürzt. Wie es uns beim Kämpfen, Looten und Essen in der nordischen Mythologie gegangen ist, darüber sprechen Georg und Sigi in dieser Folge des Rebell.at Gaming Podcasts.

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Hyper Light Drifter – Zelda, Diablo und FEZ vereinen sich

Hyper Light Drifter
Hyper Light Drifter

Und wieder was Leckeres, das über kickstarter kommt: Hyper Light Drifter müsst ihr aber nicht unterstützen, wenn ihr nicht wollt. Der spielerisch schwer an Zelda: A Link to the Past erinnernde, aber optisch mehr eine Mischung aus Superbrothers: Sword & Sorceries und Diablo Action-RPG-Mix ist bereits ausfinanziert und soll im Juni 2014 erscheinen. Für eifrige Backer gibt es vorher eine Beta zu erleben. Die Musik trägt FEZ-Soundartist Desasterpeace bei und besonders betont werden die taktischen Möglichkeiten in den Kämpfen. Linux, Windows und Mac sollen bedient werden, PS4 und PS Vita, wenn die kickstarter-Kampagne die nötigen Funds dafür einbringt.

Sieht lecker aus, was uns Entwickler Heart Machine aus Los Angeles da auftischen will. Aber einen etwas besseren Namen als Hyper Light Drifter sollte man sich doch noch irgendwie einfallen lassen, richtig?

Aber sehet selbst, User!

Emissary of War: A little bit of Hack & Slash

Emissary of War

Wer sich aktuell mit dem zickigen Battle.net plagt oder nicht gewillt ist, 60 Euro für Blizzards langerwarteten Kracher hinzulegen, braucht unweigerlich Ablenkung. Wenns dafür auch das Display von Handy oder Tablet sein  darf, kommt „Emissary of War“ genau Recht. Auch hier weht ein Hauch von Tristram oder der Konkurrenz aus Torchlight und vermag für die eine oder andere Stunde gut zu unterhalten. Emissary of War: A little bit of Hack & Slash weiterlesen

Phantasy Star Portable 2 – Es lebe die PSP

Phantasy Star Portable 2
Monster im Startdungeon bekommen ihr Fett weg
Wo sind die Hochkaräter? Das frage ich mich als Besitzer einer PSP schon seit einiger Zeit. Neue, vielversprechende Titel erscheinen momentan grade mal alle drei Monate und ich habe ehrlich gesagt nur noch auf die Ankündigung eines Nachfolgers zum mittlerweile betagten Handheld gewartet. Kein Grund allerdings für Sega nicht doch noch DIE Rollenspiel-Hoffnung für die PSP des gesamten Jahres 2010 in den Handel zu bringen.

Eines nehme ich vorweg: Fans der Serie und des Genres werden nicht enttäuscht! Phantasy Star Portable 2 nimmt die spielerische Klasse des Vorgängers, würzt diese mit einem ausgewachsenen Online-Modus und mischt noch eine richtig spannende Story dazu. Auch Einsteiger in die Serie, die weder den Handheld-Vorgänger, noch die Teile auf der Dreamcast oder dem Mega Drive gespielt haben, werden keine Probleme haben. Selbst 2010 gehört die PSP also noch nicht zum alten Eisen!

Bevor wir uns in das Spiel stürzen, dessen Handlung einige Jahre nach dem ersten Phantasy Star Portable-Teil angelegt ist, dürfen wir uns mit einem umfangreichen Charakter-Editor vergnügen. Dabei stehen uns vier verschiedene Rassen zur Auswahl, die alle Vor- und Nachteile haben. Als Cast profitiere ich von guter Defensive, muss aber im Gegensatz gänzlich auf Magie verzichten. Die Beast haben ihre Stärken im Nahkampf, verlässigen dafür gerne ihre Defensive. Wenn wir uns für eine Klasse und ein Geschlecht entschieden haben, gibt es eine umfangreiche Auswahl an Individualisierungsmöglichkeiten unseres Charakters – da ist für jeden etwas dabei. Besitzer des Vorgängers dürfen ihren alten Recken sogar in das neue Spiel importieren, müssen dabei dann aber auch bereits erlangte Ausrüstung und Spielstufen verzichten.

Phantasy Star Portable 2
Zu viert kämpft es sich besser als alleine

Im Spiel selbst angelangt folgen wir dann der Handlung rund um Subraum-Reisen und die junge Emilia Percival. Dazu besuchen wir verzweigte Dungeons, verkloppen fiese Monster, bauen mächtige Angriffs-Combos zusammen und profitieren von Level-Ups. So wird aus unserem Level 1 Hänfling im Handumdrehen der Monsterschreck schlechthin im Gurhal-System. Das hört sich 08/15 an, ist aber sehr motivierend. Denn der nächste große Endboss, Level-Up oder Riesenstreitkolben liegt zumeist gleich um die Ecke und wartet nur darauf, von uns gefunden zu werden. Das Ganze präsentiert sich in, für PSP Verhältnisse, hervorragender Optik. Die Animationen und Zaubereffekte sind eine wahre Augenweide und zeigen, was noch alles in dem betagten Handheld steckt.

Sein Übriges tut der Online-Modus, in dem wir mit Mitstreitern aus der ganzen Welt Aufträge verschiedener Schwierigkeitsstufen erledigen- und unseren Charakter damit weiter aufwerten können. Das macht tierisch viel Spaß und motiviert auch über das Story-Ende hinaus. Störend ist nur die umständliche Software-Tastatur. Ein gepflogener Plausch mit Online-Freunden ist so reichlich umständlich. Trotzdem: Phantasy Star Portable 2 ist ein rundum gelungenes Rollenspiel – eine wärmste Empfehlung somit an jeden PSP-Besitzer!

OnLive – (Preis)Modell das keiner braucht.

Über OnLive wird gestritten und diskutiert, wie über kaum eine andere künftige Neuerung der Videospielewelt. Auch wir waren nach Ankündigung Anfang diesen Jahres zugegeben kurzzeitig ziemlich geil auf das Teil – um dann doch zu relativieren und ein wenig Licht ins Cloud-Gaming-Dunkel zu bringen. Seither interessierte ich mich weniger für die Technik des Modells – sollte es zur Marktreife reichen, gehe ich einfach davon aus, dass OnLive ruckelfreies Spiel garantieren kann. Vielmehr fragte mich wie es denn um die Preisgestaltung aussehen könnte. Was kostet mich ein OnLive Account? Über welchen Zeitraum lassen sich Spiele mieten und wie teuer wird das sein? Auf diese Fragen hat Gamasutra nun Antwort gegeben und ich möchte die für mich und hoffentlich euch wichtigsten Dinge zusammenfassen:

So wird der OnLive Account nicht einfach durch den Kauf der benötigten Empfängerstation finanziert. Allein 5 Dollar monatlich kostet es, um einen solchen Account haben zu dürfen. Diese fünf Euro bieten euch dann immerhin Zugang zu kostenlosen Demos sämtlicher Spiele, die zum Marktstart erhältlich sein werden. Nach jetzigem Stand sind das lediglich 19 – reichlich dünn, wenn ihr mich fragt. Um an diese Spiele zu gelangen, bieten sich verschiedene Möglichkeiten. Zum Einen kann ich sämtliche Titel über drei oder fünf Tage mieten. Für Hardcore- und Wochenendspieler sicherlich gar nicht so uninteressant. Zum Anderen können wir sie ganz herkömmlich kaufen – irgendwie suboptimal für mich, denn ohne physikalisches Medium in der Hand kann in ein durchgespieltes Spiel später nicht mehr verkaufen oder in meiner Schrankwand verstauben lassen, selbiges Problem habe ich bei Steam aber auch. Lasse ich meinen OnLive Account nun aber auslaufen, habe ich naturgemäß keinen Zugriff mehr auf meine zum Vollpreis gekauften Spiele. Um Zugriff auf meine ursprünglich ureigene Spielesammlung zu haben, muss ich also monatlich 5 Dollar abdrücken. Nennt mich altmodisch, aber das finde ich höchst unattraktiv.

Darüberhinaus besitze ich momentan einen PC, mit dem ich heutige Spiele und sicherlich auch die in drei Jahren vernünftig spielen kann. Wenn ich mir bis dahin die monatlichen OnLive Gebühren spare, kann ich am Ende dieser drei Jahre meinen Computer mit neuen Komponenten versorgen und bin wieder up-to-date. Welcher Spieler mit einem spieletauglichen Computer oder einer aktuellen Konsole profitiert von diesem Modell? Macht es für ihn überhaupt Sinn? Mit Spielen wie Batman: Arkham Asylum oder Unreal Tournament III spricht OnLive Core-Gamer an und zielt mit seinem Konzept dabei aber eigentlich auf Leute ab, die keinerlei Gaming-Hardware ihr Eigen nennen – streng genommen also Nichtspieler. Kann das gut gehen?

Was haltet ihr davon?

Big Blizzard is watching you

Blizzard
Blizzard
World of Warcraft Spieler kennen es: Zum 12. November mussten alle herkömmlichen Spiele-Accounts umgewandelt werden, um mit Blizzard´s Online-Plattform Battle.net zu funktionieren – Lästig, aber man möchte sich doch auch weiterhin in und um Azeroth tummeln. Als Belohnung gibt es ein putziges Haustierchen, doch kann der kleine Pinguin darüber hinwegtäuschen, dass „Big Blizz“ seine Nutzer nun scheinbar gerne häufig und willkürlich überwachen möchte?

Direkt auf der ersten Seite der neuen Accounterstellung auf Battle.net fällt einem die Online-Gesprächsvereinbarung ins Auge. Dort steht geschrieben: „Um den Battle.net-Service nutzen zu können, muss Blizzard berechtigt werden, Gespräche jeder Art im „Chat“, inklusive von privaten und geflüsterten Nachrichten, einzusehen, zu überwachen sowie nachzuprüfen …“. Dabei beschränkt man sich übrigens nicht auf World of Warcraft, sondern schließt jeden Titel mit ein, der Battle.net als Online-Basis nutzt. Zu den jetzigen Spielen gesellen sich in absehbarer Zeit die potenziellen Knüller Diablo 3 und Starcraft 2.

Ich frage mich ehrlich gesagt, wo wir hier gelandet sind? Muss ich nun jedes meiner Worte genau überprüfen und hinterfragen, ob ich durch einen Juchs oder flapsige Formulierungen den zuständigen Herren auf den Schlips trete und meinen Account oder mehr riskiere?

Turbine: „PS3 and Xbox 360 offer a superior MMO platform“

Lord of the Rings OnlineCraig Alexander von Turbine lehnte sich bei der Games Developer Conference in Texas reichlich weit aus dem Fenster und sagte sinngemäß aus, dass Konsolen dem PC in Hinblick auf MMORPGs prinzipiell überlegen sind. Klar, die Aussage ist reißerisch und eine entsprechende Überschrift ein sofortiger Eyecatcher. Doch musste ich mich nach mehrmaligem Lesen seiner Ausführungen fragen, wie der gute Mann sein Statement denn rechtfertigen möchte.

Immerhin entwickelte sein Studio Turbine einige Online-Rollenspiele für den PC und zumindest Herr der Ringe Online läuft noch immer recht passabel. Verwunderlich auch, weil es für die von ihm genannten Konsolen bis auf Ausnahmen wie Final Fantasy Online keine nennenswerten Spiele dieses Genres im Handel gibt. Momentan in Arbeit befindlich sind Age of Conan und Champions Online, jeweils für die Xbox 360, welche allerdings auch nur vom PC auf die Konsole portiert wurden. Für den PC hingegen boomt die Welt der Online-Unterhaltung nicht erst seit Genreprimus World of Warcraft. Warum also den Computer als scheinbar MMO-untauglich hinstellen?

Alexanders Vision von MMORPG´s auf Next-Generation-Konsolen hört sich natürlich vielversprechend an: Grindinglastige Spiele sind ihm nach ein No-Go auf der Konsole. Ob und wie sich das in der Tat umsetzt, obliegt natürlich jedem Entwicklerstudio selbst und schließlich hat es Turbine selbst bei Herr der Ringe Online nicht geschafft, Grinding gänzlich zu vermeiden.

Was sagt ihr? Sind Konsolen gegenwärtig und in Zukunft eine dem PC überlegene MMO Plattform?

Heldentagebuch – Charaktererstellung

KilmondeCryptic, die Macher von dem hier behandelten Champions Online, haben mich innerhalb dieser Woche durch eine Achterbahn der Gefühle geschickt. Es begann bereits vor fünf Tagen, als sich meine Vorfreude auf das Spiel so langsam aber sicher in Luft auflöste. Erst heute wurde auf mein Ticket reagiert und mein Konto, ohne Abschließen eines zusätzlichen Abonnements, aktiviert. Direkt anschließend aktualisierte ich immer noch etwas wütend meinen Spielclient und konnte nun endlich den ersten Schritt zum eigenen Superhelden tätigen – die Charaktererstellung.

Dort, und das relativierte die fünf Tage Wartezeit samt Stolperstart quasi im Alleingang, verbrachte ich die letzten knapp drei Stunden. Denn Cryptic hat einen derart umfangreichen Helden-Editor geschaffen, dass ich Anfangs nichts anderes tat, als staunend durch die verfügbaren Masken, Capes und Schulterpolster zu scrollen. Man kann tatsächlich jede körperliche Kleinigkeit, von Nasenlänge bis Augenfarbe, ein-, umstellen und anpassen, Handschuhe auswählen, Kopf- und Brustbedeckung modifizieren und passende Farben aussuchen. Der einzige Wehrmutstropfen hier ist, dass man beispielsweise keine eigenen Logos erstellen kann. Um dem Rollenspielaspekt Rechnung zu tragen, darf man zum Ende noch eine kleine Geschichte um den eigenen Helden stricken, die Ingame von anderen Mitspielern gelesen werden darf.

Eingangs entscheidet man sich übrigens noch für eine Superkraft, auf die man zurückgreifen möchte. Abhängig von der ausgewählten Kraft muss man im Spiel bestimmte Attribute wie Intelligenz oder Stärke fördern, um die Superheldenpower optimal nutzen zu können. Mein finsterer Held greift passenderweise auf die Kräfte der Dunkelheit zurück, hört auf den Namen Kilmonde und muss sich nun in den nächsten Tagen und Wochen auf den Straßen von Millenium City beweisen. Wie es ihm dabei ergangen ist, erläutere ich in der nächsten Ausgabe vom Heldentagebuch.

Champions Online – Heldentagebuch *Update*

Champions Online Gestern hat ein neues Online-Rollenspiel das Licht der Welt erblickt. Das ist in heutigen Zeiten kein großer Grund zur Aufregung, aber immerhin hebt sich Champions Online schon rein äußerlich von den meisten anderen Genrevertretern ab, denn hier schlüpfen wir in die Haut eines Superhelden, der seine Stadt und die ganze Menschheit vor der totalen Zerstörung retten soll.

Bei Durchsicht der ersten Screenshots fällt einem unweigerlich eine Ähnlichkeit zu City of Heroes auf, die natürlich nicht sonderlich verwunderlich ist. Champions Online wird ohnehin schon als sein inoffizieller Nachfolger gehandelt. Nun habe ich mich mal um das Spiel bemüht und werde in der kommenden Zeit in unregelmäßigen Abständen eine Art Heldentagebuch veröffentlichen, um zu erzählen, welche guten und weniger guten Taten mein werter Held denn vollbracht hat und welchen Eindruck das Spiel so macht.

Ein Punkt, den ich naturgemäß direkt am Anfang meiner Reise unter die Lupe nehmen werde, ist die Charaktererstellung. Diese soll besonders viele Möglichkeiten zur Individualisierung des eigenen Superhelden bieten. Darüberhinaus hat man auch die Möglichkeit, seinen ganz persönlichen Erzfeind zu erstellen, der einem im Laufe des Spiels immer mal wieder Schwierigkeiten bereiten soll. Ich bin auf die ersten Spielstunden gespannt und werde mich nun an die obligatorische Installation des Spielclients machen.

Update: Was hat Champions Online mit einem Trabant Baujahr 1958 gemeinsam? Sie fabrizieren beide einen Stotterstart. Mir geht es da momentan wie vielen anderen potenziellen Spielern, denn ich konnte bislang nicht einmal meinen Spielkey aktivieren, ohne ein zusätzliches Abo einzurichten. Dabei verspricht die Spielverpackung, dass die 30 Tage Freispielzeit auch ohne Abschluss eines Abonnements spielbar sind. Den Spielern wurde im offiziellen Forum nun dazu geraten, ein Ticket über die Homepage des Spiels zu eröffnen, um den Account vom Support aktivieren zu lassen – Nur warte ich, wie einige andere Forenuser auch, bereits den zweiten Tag auf eine Reaktion. Ich hoffe inständig, dass Cryptic solche Probleme schleunigst in den Griff bekommt. Denn solch ein Service kann der anfänglichen Userbase von Champions Online nicht sonderlich zuträglich sein.

Fortsetzung folgt!

Klassiker kostenlos – Zwei zum Preis von keinem

2 SpieleWer erinnert sich noch an die altehrwürdige Mechwarrior-Serie? Niemand? Unter Umständen habt ihr da etwas verpasst! Gestern wurde nämlich ein neuer Teil des im BattleTech-Universums spielenden Roboshooters angekündigt. Um alte und neue Spieler wieder um sich zu scharen, veröffentlicht man nun Mechwarrior 4 mitsamt Erweiterungen kostenlos. Dabei enthält das Spiel neben einer Singleplayer Kampagne auch noch einen Mehrspieler-Modus, der damals durch schwache Internetanbindung kaum genießbar war. Wer schon immer mal in einem aufrüstbaren 20 Meter Koloss durch die Prärie laufen und Feinde aufs Korn nehmen wollte, der kann an dem Spiel sicherlich noch Gefallen finden.

Das zweite Gratisspiel von heute erschien bereits 1996 und ist der zweite Teil der The Elder Scrolls-Serie, die mit Oblivion ihren jüngsten Ableger hat. Daggerfall spielt ebenso wie alle anderen Serienvertreter in der Spielwelt Tamriel. Der begehbare Spielabschnitt ist dabei sage und schreibe 161000 Quadratkilometer groß. Der Großteil der Spielwelt entspringt allerdings einem Zufallsgenerator, was einige Orte recht karg und leblos wirken lässt. Wer The Elder Scrolls bis zu seinen Anfängen verfolgen möchte, den wird Daggerfall sicherlich interessieren.

Diablo 3 – Wird die Reihe nicht abschließen

Chris Metzen ist wie schon bei Diablo 1 und Diablo 2 für die Storyline vom neuesten Teil der Serie verantwortlich. Er plant das Wiedersehen mit einigen Charaktern, die nur im ersten- und nicht im zweiten Teil auftauchten oder gar nur in den Büchern thematisiert wurden.

Diablo 3 wird die Trilogie zwar in sich schlüssig abschließen, man habe aber schon Pläne die Geschichte darüberhinaus weiter zu spinnen. Es wird also durchaus Stoff für neue Bücher, einen Film oder gar ein weiteres Spiel im Diablo-Universum geben.

Kommentar ‚Pro Farbe‘

Raunzen, meckern, weinen. Ach du meine Güte, was kotzen mich die ganzen Fanboys an. Es vergingen keine drei Sekunden nach der Diablo 3-Ankündigung (die übrigens so geil war, dass die Besucherzahlen von Rebell.at tatsächlich für 2-3 Tage um 100% stiegen), da hatten die ersten Dorks schon was zu meckern. "Zu viel Farbe!", wurde gefaucht, "Zu wenig düster!".

Dabei scheint es völlig egal zu sein, dass Blizzard in der Zeit meines Lebens grafisch (und insgesamt) noch nie irgendwas verbockt hat. Diablo sah gut aus, Starcraft sah gut aus, Diablo 2 sah gut aus, Warcraft 3 sah gut aus, World of Warcraft sah gut aus, die Eindrücke von Starcraft 2 sehen gut aus und Diablo 3 sieht genau so aus, wie ich es mir immer vorgestellt habe.

Alles davon war und ist auf seine ganz eigene Art richtig. Nicht High-End, sondern künstlisch zusammenpassend. Nicht hardwarefressend, sondern einfach genießbar. Nicht Silikon-Titten, sondern wahre Schönheit. Blizzard ist die Firma, die es anscheinend schafft aus egal wie ältlicher Technik und egal welchen Farben immer ein stimmiges, atmosphärisches Gesamtbild zu zaubern.

Es ist so typisch für die Spiele-Freakszene, dass sie beim ersten Anzeichen von "Anders-als-gewohnt-Artigkeit" schon Panik-Petitionen startet. Wessen Farbpalette mehr als Dunkelgrau, Schwarz und Gackerlgrün zu bieten hat ist der werten Fangemeinde anscheinend nicht cool genug – nicht realistisch genug – nicht ideenlos genug. Wenn sich dann ein Spiel anschickt, nicht der Farblosigkeits-Konformität zu entsprechen, schreit die halbe Spielerwelt auf und macht sich in die Hosen.

Von mir aus mag die Vereinigung der Freiwilligen Farbenblinden aufschreien, ich schenke Blizzard einfach ein wenig Vertrauen. Niemand hat es mehr verdient.