Die Siedler 5 – Addon: Klares Gold zu sehen

Wir stehen in Sachen Siedler 5-Erweiterung nun nicht mehr im Nebel, sondern haben klare Sicht auf den Goldstatus des Add-Ons erhalten.

Nachdem Dario im Hauptprogramm das Reich von seinem bösen Schatten befreit hat, wartet nun schon neue Gefahr auf unseren tapferen Helden. An einer Brückenbaustelle etwas fern ab, von eurem Königreich, gibt es einen Tod einer eurer Gefährten zu verzeichnen. Natürlich müsst ihr dieser schlimmen Tat auf den Grund gehen.

Dies tut ihr nicht nur mit euren alten Kollegen, sondern mit drei weiteren spielbaren Helden. Natürlich wird es eine neue Kampagne geben, aber auch für weitere taktische Möglichkeiten (Brückenbau) und neue Einheiten, wie auch für neue Karten, für den Spaß danach, ist gesorgt.

Erscheinen soll die Erweiterung, mit dem Namen Nebelreich am 25. März.

Junction Point – Deus Ex-Erfinder gründet neues Studio

Damals noch bei Ion Storm (R.I.P.) hatte Warren Spector wohl einen seiner genialsten Einfälle. Er erfand Deus Ex. Dafür danke nicht nur ich ihm, sondern mit mir wohl eine große Fangemeinde.

Nun hat dieser ein neues Entwicklerstudio gebildet, seine nächste Station nach Looking Glass. Schon gibt es auch erste Gerüchte über das erste Projekt von den Junction Point Studios. Spector gab dazu bisher nur bekannt, dass es ein Fantasy-Spiel werden wird. In welches Genre dies nun fallen wird, ist noch nicht bestätigt. Klar ist allerdings, dass Spector bereits früher an einem Projekt arbeitete, welches den Namen Junction Point trug.

Dieses Projekt sollte ein Fantasy MMORPG werden und es liegt somit nahe, dass Spector diese Idee auch endlich in die Tat umsetzen will. Das Spiel soll einen rasche Entwicklungszeit haben und somit können wir uns schon bald auf nähere Informationen freuen. Denn Donnerstag beginnt die GDC (Gamedevelopers Conference) und wir sind zuversichtlich, dass Warren Spector dort über das Projekt an dem sein neues Studio arbeitet plaudern will.

Wer der englischen Sprache mächtig ist, kann alle Informationen noch einmal bei den Kollegen von Gamespot nachlesen.

F.E.A.R. – Film oder Spiel?

Ein rasanter neuer Trailer zum kommenden Action-Spiel F.E.A.R. ist heute im Netzt aufgetaucht. Beim Anblick der knapp einminütigen Ingame-Szenen fragt man sich, ob das ein Spiel oder ein Film werden soll.

Selten sieht man einen so gut gemachten Trailer. Viele zeigen einfach nur Ausschnitte aus ihrem Spiel und fertig. Das 10mb kleine Filmchen allerdings glänzt mit tollen Kameraschnitten, rasanten Kamerafahrten und toll ausgewählten Szenen aus dem Spiel. Die Animationen sind unglaublich flüssig und realistisch dargestellt, dass die Idee eines Films einfach nicht aus meinem Kopf verschwinden will.

Wer noch nichts von F.E.A.R. gesehen hat, sollte sich sofort den Trailer saugen, da man so einen nett gemachten Kurzfilm nicht mehr so schnell auf die Festplatte bekommt. Ich schau ihn mir jetzt nochmal an!

Indie-Woche, die Hälfte

Die Hälfte unserer Indie-Woche ist mit dem heutigen Tag erreicht, und wir präsentieren euch nach dem Test und Interview zu Darwinia heute eine Gespräch mit drei Mannen vom Gish-Entwicklerteam. Es freut uns, dass die Themenwoche bislang auf so großes Interesse gestoßen ist, und hoffen der Szene damit zumindest eine kleine Plattform bieten zu können.

Für die nächsten drei Tage (Sonntag ist wie immer Ruhetag) haben wir vor euch noch mit drei weiteren Artikeln zu bombardieren. Am morgigen Donnerstag folgt die weltexklusive erste Preview zu Stoked Rider 3, am Freitag sprechen wir dann mit den Entwicklern des Spiels, die wir vor Ort besucht haben. Samstags erwartet euch eine weitere Gastkolumne hier auf Rebell.at, die uns ein Indie-Developer wortgewaltig getippt hat.

Wir würden uns freuen wenn ihr im Sinne der Indie-Szene (und natürlich auch in unserem) ein wenig Mundpropaganda betreibt, sodass noch ein paar mehr Leute auf die durchwegs interessanten Spiele aufmerksam werden, die wir diese Woche behandeln. Außerdem taugt’s uns selbstverständlich immer, wenn unser Besuchercounter am Ende des Tages ein paar Zahlen höher angesiedelt ist.

Ihr findet uns toll, beknackt oder beschissen? Auch das würden wir gerne hören, und zwar in Form von konstruktiven Feedback in unserem Forum. Viel Spaß noch mit der Indie-Woche – brought to you by Rebell.at.

Sometimes you got to squeeze …

Wir hatten zeit ein bisschen mit den Machern von Gish zu plaudern:

Hallo, könntet ihr euch kurz unseren Lesern vorstellen? Und wer sind die Leute hinter Gish?

Edmund: Ich bin Edmund McMillen, zuständig für Art und Design.

Alex: ich bin Alex Austin, Programmierung und Design.

Josiah Pisciotta: Ich habe beim Design, dem Testen und der Ressourcensammlung für Gish geholfen.

Was sind die guten und die eher nicht so guten Aspekte am Dasein als Indie-Developer?

Edmund: Gut: wir sehen nicht aus wie Verkäufer. Weniger gut: nicht so viele Leute nehmen dich ernst bis du was verkaufst.

Josiah: Das beste am Arbeiten als unabhängiger Entwickler ist dass man an Projekten feilen kann, an denen man auch arbeiten will. Wir haben niemanden der uns sagt was wir zu tun oder zu lassen haben.

Gish war eines der interessantesten Indie-Spiele des letzten Jahres, hat es sich gut verkauft? Existiert noch ein Markt für 2D Jump’n’Runs und 2D Spiele im Allgemeinen?

Edmund: Angesichts der Tatsache das der GBA das meistverkaufte System der letzten Jahre war und 99% der Spiele die für ihn existieren 2D sind würde ich schon sagen, dass der Markt für 2D Spiele nach wie vor vorhanden ist.

Alex: Gish hat sich gut verkauft für ein Indie-Spiel – was bedeutet, dass es sicherlich so viel hereingebracht hat wie ein Entwickler von EA fürs Abendessen ausgibt.

Mit dem Nintendo DS und der PlayStation Portable gibt es zwei neue Handhelds in der Stadt. Habt ihr nie darüber nachgedacht Gish auf eine dieser beiden oder auf irgendeine andere Plattform zu bringen?

Edmund: Wir können darüber zur Zeit noch nichts sagen.

Alex: Wir haben drüber nachgedacht.

Es gab sicherlich einige Features die ihr nicht fertigstellen und in Gish einbauen konntet, könnt ihr uns ein paar davon aufzählen und erklären warum sie im Spiel fehlen?

Edmund: Ursprünglich verfügte Gish über eine klebrige Peitsche, die er benutzen konnte um im Level herumzuschwingen, aber das wurde bereits früh gestrichen, gleich wie ein paar andere Fähigkeiten da sie alle nicht wichtig für das Gameplay waren, wir wollten die ganze Sache einfach und lustig halten. Ausserdem gab es ein ganzes Kapitel und 10 Gegner, die aus zeitlichen Gründen aus dem Spiel genommen wurden.

Alex, ich habe dein Post Mortem für Gish gelesen und ich erinnere mich an eine sehr interessante Zeile. Du hast sowas wie „sich mit Publishern abzugeben geht mir voll auf die Eier“ geschrieben. Was hast du damit gemeint?

Alex: Publisher denken meistens, dass unabhängige Entwickler verzweifelt auf der Suche nach einem Handel sind, sie denken, sie können einen ausnutzen und machen keine angebrachten Angebote. Es gibt echt keinen Grund für uns unsere Unabhängigkeit aufzugeben, wenn wir auch ganz alleine Spiele verkaufen können.

Es ist gar nicht lange her, dass Ron Gilbert einen Aufsehen erregenden Kommentar über den Zustand der Spiele-Presse verfasst hat und von den Magazinen mehr Aufmerksamkeit für die Indie-Szene verlangt hat. Was war eigentlich die Reaktion der Presse auf Gish? War es schwer die Aufmerksamkeit der großen Magazine zu erhalten? Und fühlt ihr euch fair behandelt?

Edmund: Wir wurden sofort von ziemlich vielen der Magazine und Websites total abgewiesen. Wir bekamen viele „wenn es nicht in den Läden steht, testen wir es nicht“- Antworten. Aber ein paar der großen Magazine unterstützten uns, zum Beispiel PC Gamer UK, Mac World and die New York Times.

Ron hat außerdem gesagt, dass Indie Gaming „die Zukunft von allem kreativen der ganzen Branche sei“. Denkst du, dass das der Wahrheit entspricht? Sind große Entwickler wie Activision oder EA nich bereit kreative Projekte zu finanzieren?

Alex:Ich bin mir sicher, dass das stimmt, ich sehe absolut nichts interessantes von den großen Publishern kommen, wenn sie schon Millionen von Dollar in die Entwicklung stecken gehen sie sicher kein Risiko ein. Ich denke viele talentierte Leute werden die Studios verlassen um eigene und kreative Spiele zu erschaffen.

Verkauft sich Kreativität?

Alex: Ja, es wird vielleicht noch eine Weile dauern bis die Leute das begreifen, aber wenn sie einmal verstanden haben, dass Spiele besser sein können, werden sie auch anfangen es zu erwarten.

Ward ihr Jungs jemals in Österreich oder habt zumindest ein Österreichisches Bier gekostet? Ihr müsst wissen, das würde eure zukünftigen Bewertungen hier deutlich verbessern… ;)

Alex: Wenn ich Bier trinken muss um bessere Wertungen zu bekommen, dann werde ich tun was ich tun muss.

Josiah: Bisher nicht, aber ich würde gern, also könnt ihr mich auch dazu zählen.

Was dürfen wir als Nächstes vom Gish-Team erwarten?

Edmund: Eine Serie von lebensgroßen, aufblasbaren Gummipuppen

Alex: Erwartet das Erwartete!

Gibt’s noch etwas, das ihr unseren Lesern sagen wollt? Hier ist die Chance dazu!

Alex: Ich würde euren Lesern gerne sagen, dass sie jedes unserer Spiele zwei Mal kaufen sollen.

Rebell.at: Danke für eure Zeit Jungs!

Alex: Danke ebenfalls.

Josiah: Danke auch.

Sometimes you got to squeeze … (en)

We got the opportunity to chat with the creators of Gish:

Hello, would you please introduce yourself to our readers? And who are the guys behind Gish?

Edmund: Im Edmund McMillen, art and design.

Alex: I’m Alex Austin, programming and design.

Josiah Pisciotta: I helped with design, testing, and resource compilation for Gish

What are the good things and the less good things about being an indie-developer?

Edmund: Good: we don’t look like sellouts, Less Good: not as many people take you seriously till you sell out.

Josiah: The best thing about being an indie-developer is we get to work on the projects we want to work on. We don’t have people telling us what to do.

Gish was one of the most interesting indie-games of last year, has it sold well? Is there still a market for 2d jump & runs and 2d games in general?

Edmund: seeing as the gba was the best selling system for the past few years and 99% of its games are 2d id say 2d the market very alive.

Alex: Gish has sold well for an indie game, which means it’s made about as much as an EA producer spends for lunch.

With Nintendo DS and PlayStation Portable there are two new handhelds in town. Have you never thought of bringing Gish to one of these machines or any other console?

Edmund: We cant doodle that kind of information at this point in time

Alex: We have thought about it.

There certainly were features that you were not able to complete and implement in Gish, would you name a few of them and why was their integration prevented?

Edmund: Originally Gish had a goo whip that he would use to swing around levels, kinda like wik, that was cut early on along with a few other abilities because it they weren’t essential to game play, we wanted to keep things simple and fun. there was also a whole chapter, and about 10 bad guys that were cut due to time restraints.

Alex, I’ve read your Gish-postmortem, and I remember a very interesting line in it. You said something like „dealing with publishers is usually such a pain in the ass“. What did you mean by that?

Alex: As an indie developer, publishers usually think that they can take advantage of you, that you’re desperate for a deal, so they won’t offer anything decent. There’s no reason for us to get ripped off when we can sell games on our own just fine.

Not a very long time ago Ron Gilbert wrote a sensation-causing comment on the state of the gaming press and demanded more interest in the indie scene from the magazines. What was the reaction of the gaming press on Gish? Was it hard to get coverage in the big magazines?And do you feel like you and your game were treated fair?

Edmund: We were flat out denied by quite a few big name magazines and websites right off the bat. we got a lot of "if its not in stores, we wont review it" responses. but there were a few big name magazines that did support us like PC gamer UK, Mac World and the New York times.

Ron also said „Indie gaming could be the future of anything creative in this business“. Do you think this is true? Are big publishers like for example Activision or EA not interested in financing creative projects?

Alex: I definitely think that is true, I don’t see anything interesting coming from the big publishers, when they spend millions of dollars on development they aren’t going to take any risks. I think you will see a lot of talented people leaving the big studios and making more creative games on their own.

Is creativity selling?

Alex: Yes, it may take a while for people to find them, but once they see that games can be better they will begin to expect it.

Have some of you guys ever been to Austria or at least tasted an Austrian beer? You know, this would surely improve the future ratingsof your games here at Rebell.at… ;)

Alex: If I have to drink beer to get better ratings, then I will do what I have to do.

Josiah: Not yet, but I would like to so you can count me in also.

What can we expect next of the Gish development team?

Edmund: A series of life size blow up dolls curtsey of realdoll.com

Alex: Expect the expected.

Is there anything else you want to tell our readers? Here’s the chance to do it. :)

Alex: I’d like to tell each of your readers to purchase all of our games twice.

Guys, thank you very much for your time!

Alex: Thanks.

Josiah: Thanks.

PhysX – Zum Teufel mit Havok und Geomod

Zur Zeit nutzen Spieleentwickler vorwiegend Softwarebasierende Physikalgorithmen (Havok, Ragdoll etc.), welche dann vom Systemprozessor berechnet werden – ihr kennt das sicher, man feuert bei einer gemütlichen Painkiller-Session mit einer Rakete in einen Haufen Zombies und die Framerate geht sofort in den Keller – blöde Sache, die herumfliegenden Leichenteile beanspruchen natürlich einiges an Prozessorleistung.

Den Leuten von Ageia, einem recht jungen Unternehmen aus Silicon Valley, ist es gelungen, einige Algorithmen zur Berechung von phsikalischen Veränderungen in 3D Umgebungen auf einen Chip zu bannen. Die so genannte PPU (physics processing unit). Im Klartext: Skelettberechung, Flüssigkeitsdynamik, Partikelberechung, Bekleidungssimulation und und und kann dieser neue Prozessor berechnen.

Unklar ist allerdings noch, wie die neue PPU zum Einsatz kommen wird, Ageia will damit aber offenbar das in den 90ern begonnene Dreieck schliessen: CPU – GPU – PPU. So wie damals bei der Einführung von Grafikhardwarebeschleunigern (also Direct 3D oder OpenGL Grafikkarten, wie etwa die nVdia Riva 128, der Urvater der modernen GeForce-Karten) für den Massenmarkt sieht man sich heute als Vorreiter für eine neue Revolution in der Spielebranche. So wie es sich anhört, wird man wohl bald für seine Spiele eine „Physikkarte“ brauchen, wahrscheinlich für PCI Express 1-Lane Slots auf neuen Mainboards oder als Zusatzfeature von kommenden Grafikkarten. Zur Zeit sind jedenfalls schon etwa 60 Spieleentwickler, Forschungsinstitute bzw. Unternehmen mit an Bord. Für interessierte: Epic ist offenbar mit der Unreal Engine auch schon mit dabei, geplant sind massentaugliche Produkte (also Spiele) schon für Ende 2005, also noch vor Weihnachten – wann die zugehörigen Beschleuniger erhältich sein werden, lässt sich allerdings aus der Pressemeldung nicht direkt herauslesen. Über den Preis schweigt man sich ebenfalls noch aus.

Handynummern und Feeder du Arsch

Flint: Ahoi Kammeraden. Gestern sollte für mich ein ganz toller Tag werden. Denn für gestern hatten ich und ein Kollege von mir, Karten für ein Feeder-Konzert in München. Frohen Mutes hatte ich mir sogar einen halben Tag frei genommen, damit ich pünktlich um 17 Uhr aus Fürth abfahren konnte, unser Ziel: das Feierwerk in München. Nach rund 2,5 Stunden Fahrt (ich war Navigator, kein Wunder also, dass wir eine dreiviertel Stunde durch München irrten), erreichten wir also unser Ziel. Ohne Jacken machten wir uns auf den Weg zur Halle, schließlich rechneten wir fest damit, schwer ins Schwitzen zu kommen, dank grandioser Partylaune.

Doch schon im Vorbeigehen an der Halle merkten wir: hier stimmt was nicht. Die Halle dunkel, kaum Leute davor, ein Blick auf einen an der Eingangstür befindlichen Zettel machte unsere gute Laune in null Komma nichts zunichte. „Aufgrund Krankheit fällt das Feeder-Konzert aus“. Schreiend lief ich auf eine Wiese zu, nicht ahnend, dass dort tiefer Schnee liegt. Am Ende blieb mir nichts anderes übrig, als Richtung Auto zu wanken und mir dank nasser Hose, sowie nassen Schuhen Gefrierbrand am Fuß zu holen. Mir reichts, die Erinnerung treibt mir Tränen in die Augen.

Besux: Armer, armer Flint. Ich wurde für meinen Teil ja heute undankbarerweise von Greenpeace aufgeweckt (wenn ich die Ansage am Telefon richtig verstanden habe). Zu undankbarer Zeit (11:20) klingelt bei mir das Handy und ich schlaftrunken:

„Jo? Bitte?“
„Ja grüß Gott! Hier ist die Blablabla Blabla von Grnpis“
„Ja bitte?“
„Sprech ich mit Herrn Thomas Schaffer?“
Ich, natürlich geschmeichelt weil die Anrede „Herr“ durch ein nett klingende Frauenstimme mit meinen knackigen 20 Jahren immer noch nicht gewohnt: „Ja, der bin ich“.
„Zur Sicherheit, der Herr Thomas Schaffer aus 234231123 Sinabelkirchen?“ (oder so)
Ich war natürlich immer noch etwas schlaftrunken: „Nein nicht ganz, hier spricht Sankt Lorenzen!“
„Ah, dann haben sie wohl auch nicht am 12. 32. 1978 (Whatever!) Geburtstag?“
„Nein, da bin ich ungefähr 7 Jahre zu spät dran gewesen…“
„Ah, dann entschuldigen sie die Störung!“
„Kein Problem!“
Mittlerweile wars dann also 11:22 und ich knippste meinen PC an. Wer gibt den Leuten eigentlich meine Handynummer? Der soll mir mal in die Finger kommen.

Warez – Frauen hinter den Herd

Das passiert, wenn man Frauen nicht, wie sonst üblich, weg von dem PC und ran an den Herd stellt. Rund sieben Prozent unserer weiblichen Bevölkerung raubkopiert nämlich wie eine Blöde. Das ergab zumindest eine Studie der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung). Sofort werden von der deutschen Regierung drastische Vorgehensweisen konzepziert. Doch bevor die Anti-Kopier-Bombe für Frauen den TÜV hat, wird einige Zeit vergehen, weshalb man sich vorher noch mit einer Reklame à la „Auch Raubkopiererinnen sind Verbrecherinnen“ zufrieden geben.

Jetzt aber mal im Ernst. Bisher war mir nicht klar, dass mehr als drei Millionen Frauen einen PC bedienen können, geschweige denn, dass sie allesamt raubkopieren. Deshalb fordern wir, besonders ich und der bei dem Gedanken an Frauen sabbernden Honk: Liebe Frauen, raubkopiert nicht, es gibt schönere Hobbys. Fingerfarben oder Disco’s sind wunderbare Alternativen.

C&C: Alarmstufe Rot 3 – Ungefährdet in Entwicklung

Was Darwinia heute ist, nämlich großartig, das war Command & Conquer vor vielen Jahren. Mit C&C: Alarmstufe Rot 3 arbeitet man derzeit daran, eine der drei C&C-Reihen fortzusetzen und wieder an alte Erfolge anzuknüpfen. Freilich, Westwood gibt es nicht mehr, aber immerhin werkelt EA Pacific an dem Titel.

Wie dem auch sei, nachdem Mark Skaggs (er kündigte das Projekt im Dezember an) sich eine Auszeit für die Familie gegönnt hat, und Dustin Browder (Design Director) zu Blizzard wechselte, befürchteten Fans einen Rückschlag für Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3. Den soll es aber nicht geben, so Tammy Schachter, seines Zeichens EA-Sprecher. Zwar ist die Entwicklung noch in ihren Kinderschuhen und für ein Releasedatum ist es noch zu früh, weiterhin würde man aber am Spiel arbeiten.

Ju…hu…!“, ich gehe bis dahin Darwinia spielen.

Ankh – Interessantes Adventure aus Frankfurt

Schwarzer Humor, schicke 3D-Grafik, klassische Rätsel – Ankh von Deck 13 verspricht ein großer Titel im Adventure-Genre zu werden. Das von einem Publisher mit sympathischen Namen vertriebene Game (Rebel Games) soll im September erscheinen und handelt vom jungen Assil im alten Ägypten. Der hat den Schlüssel zu einer Pyramide geklaut und daraufhin dort mit seinen Freunden auf einer Party seinen Durst mehr als gestillt. Blöde Idee, wie sich herausstellt. Nicht nur weil er damit einen tödlichen Fluch auf sich lädt, sondern auch weil er es mit einem der mysteriösesten Wesen der Welt zu tun bekommt: einer hübschen Frau (obwohl die von Deck 13 ebenfalls als sympathisch, nämlich „rebellisch und geheimnisvoll“ beschrieben wird).

Auf jeden Fall findet Assil auch ein magisches Ankh, und macht sich daran das Abenteuer seines Lebens hinter sich zu bringen. Ob das so gut wird wie versprochen, wissen wir dann im Herbst.

Pixelbrei attackiert Spiele-Einerlei

"Ich bin nicht hässlich, ich seh nur anders aus als du", die Ärzte haben es schon ganz wundervoll formuliert, was ich in meiner Einleitung zum Darwinia-Test schreiben will. Alle Welt scheint von Computergrafik nur noch Realismus, mehr Realismus und noch ein Eckerle mehr Realismus zu erwarten, doch ein drei Mann starkes Team aus England erschüttert diesen Trend mit seinem Echtzeit-Strategiespiel in seinen Grundfesten. Gott sei es gedankt, Darwinia rockt!

Dr. Sepulveda hat Mist gebaut. Er hat ein Computeruniversum erschaffen, das auf eine revolutionäre Art und Weise von digitalen Wesen, den Darwiniern, bevölkert wird. Leider hat sich in dieses System ein Virus eingeschlichen, der droht die PC-Weltherrschaft an sich zu reissen. Sepulveda bittet uns Spieler um Hilfe. Mittels Kampf-Programmen sollen wir die wichtigsten Knotenpunkte im System wieder zurückgewinnen und dem "I Love U"-Schweinehund gehörig auf die Eier gehen. Für jeden der seinen PC schon einmal wegen einem Virusbefall neu aufsetzen musste geht ein Traum in Erfüllung.

Zu Beginn bekommt man vom Doktor nur ein kleines Kontingent an Truppen zur Verfügung gestellt, mit dessen Befehligung man langsam vertraut gemacht wird. Einheiten werden über ein Black & White-ähnliches Gestensystem erschaffen, und mit weiteren Mausbewegungen ausgerüstet.

In den ersten Minuten stolpert man mit einigen simplen Ballermännern durch die Landschaft, später können die richtig austeilen. Mit Granaten, Panzern und Raketen zum Beispiel. Dem Feind darf man auch mit Luftangriffen einheizen. Neue Einheiten bekommt man von Sepulveda, dem man mit der Zeit auch sagen kann, welche Updates man sich wünscht.

Die klug ausgetüftelte Vorgehensweise, das Ausnutzen der Höhenunterschiede und ein gutes Timing sind in Darwinia Trumpf. Ohne die richtige Auswahl der Waffen wird euch so manches Monster schneller aufreiben als euch lieb ist, Granaten die man von unten auf Anhöhen wirft purzeln wieder zurück, wer vergisst bereits gesäuberte Gebiete im Auge zu behalten könnte plötzlich einer neuen Invasion gegenüber stehen. Der Virus katapultiert oder bombt nämlich Eier in solche Gegenden, und denen entschlüpfen neue Gefahren. So entsteht, während das Spiel am Anfang zur Eingewöhnung noch etwas statisch wirkt, die notwendige Dynamik am Schlachtfeld.

Der Schlüssel zum Erfolg sind aber die Darwinier. Die kleinen 2D-Sprites sind quasi die Arbeiter des Universums, und ohne sie kann man keine Gebäude betreiben oder Rohstoffe sammeln. Man kann die grünen Dinger (wenn sie feindlich sind, präsentieren sie sich in einem sexy Rot) aber nicht direkt steuern. Erst muss man einen Kommandanten erschaffen (per Mausgeste), der kann dann den Darwiniern in einem gewissen Umkreis Befehle erteilen. Dabei ist aber darauf zu achten, dass man nicht durch Feindgebiete rennt oder einige Wesen aus den Augen verliert. Ist nämlich kein Kommandant in der Nähe, verlieren sich die Jungs und Mädels schnell wieder im Gelände.

Darwinia fordert vom Spieler selbst auch Ungewöhnliches. Wer zum Beispiel ein Wegpunktesystem vermisst, wird schnell dahinter kommen, dass man nur mehrere Kommandanten hintereinander platzieren muss, und schon hat man Ersatz geschaffen.

Um überhaupt an Darwinier zu gelangen gilt es Feinde um die Ecke bringen. Dann bleiben nämlich für kurze Zeit deren Seelen am Schlachtfeld übrig, die es mit Techniker-Einheiten aufzusammeln und in Transformatoren zu bringen gilt. Schnelligkeit ist hier gefragt, bevor die Seelen in den digitalen Himmel entgleiten.

Jedes Level von Darwinia stellt eine Inselwelt dar, die in einem gleißenden Wasser angesetzt ist. Zwischen den einzelnen Eilanden können gewisse Truppentypen nur hin und her reisen, wenn ihr Satelitenstationen einnehmt. Über die könnt ihr die Truppen in einem schicken Datenstrahl transportieren.

Was auf den Screenshots aussieht wie eine hoffnungslos veraltete Grafikdemo, ist übrigens in der Praxis eine optisch faszinierende Kulisse. Farbenprächtig schimmert und flimmert die 3D-Welt mitsamt ihren verpixelten Truppen. Ob Introversion es nicht besser kann wissen wir nicht, auf jeden Fall hat man es hervorragend geschafft aus der Not eine Tugend zu gestalten. Darwinia hat einen eigenen Look, etwas das man als Spieler einfach einmal gesehen haben muss. Die Screenshots werden dem übrigens nicht gerecht, in Bewegung sieht das Ganze deutlich besser aus. Nebenbei für alle, die die Demo gespielt haben: In meinen Augen war die nicht gut gewählt.

Ja! Ja! Ja! Ich mag die Briten. Nicht nur für ihren Fußball, auch für ihre Spiele. Introversion schließt sich mit Darwinia der Tradition eines Peter Molyneux an und vereint ungewöhnliche Ideen, Eigenständigkeit und Spielspaß wie es lange kein Strategiespiel mehr geschafft hat. Obwohl die Entwickler nicht alles perfekt gemacht haben, nehme zumindest ich ihnen kaum einen Fehler übel. Gut, die Story-Präsentation könnte aufwändiger sein und in wirklich ganz seltenen Fällen verzweifelt man an der Steuerung, aber es macht einfach zu viel Spaß endlich wieder einmal etwas ganz Anderes zu spielen. Außerdem: Obwohl der Schwierigkeitsgrad im Verlauf des Spiels bald anzieht, Frust kommt nicht auf. Obwohl das Tutorial nämlich nicht jedem die nötigen Antworten liefern wird, hat man bis dahin die Möglichkeiten der Steuerung längst erkundet und zu schätzen gelernt. Ebenso wie den genialen Retro-Look, das faire Leveldesign und den Tag an dem man sich das Spiel gekauft hat. Ich hab die Schnauze voll davon, dass sich solche Perlen trotz dem ewigen Spieler-Geplärre nach Kreativität nicht verkaufen! Ihr gehört zur Fraktion der Spieler, die sich über den sich vermehrenden Einheitsbrei beschweren? Darwinia gehört da nicht dazu und ist ein tolles Game für Action-, Taktik- und Strategiefans gleichermaßen. Zugreifen, zugreifen, zugreifen! Oder bekennt Farbe zum Massenmarkt und hört auf euch über C&C-Klone zu beschweren!

World of Warcraft – Bezahlt doch mal anders

Nachdem nun der eine Freimonat abgelaufen ist und die ersten Kosten bei allen die weiterspielen anfallen werden, hat Blizzard wie versprochen nun die Möglichkeit zur Änderung der Zahlungsmethoden veröffentlicht. So kann man nun frei wählen, ob man zu den altbekannten Kreditbezahlungen wechseln will oder lieber doch per elektronischem Lastschriftverfahren die Kosten decken möchte.

Neu dabei ist jetzt auch die Möglichkeit mit den Prepaid Game Card zu bezahlen. Hierbei handelt es sich um Karten die man mit den Handyguthaben-Karten vergleichen kann. Man kann sie bei fast allen Händlern für ca. 27€ kaufen, dann einen Code eingeben und für 60 Tage spielen.
Es ist zwar nicht die billigste Variante, aber für alle die die anderen Bedingungen nicht erfüllen können oder wollen ist es auch eine gute Ausweichmöglichkeit, um in den Genuß von World of Warcraft zu kommen.