Flint: Ahoi Kammeraden. Gestern sollte für mich ein ganz toller Tag werden. Denn für gestern hatten ich und ein Kollege von mir, Karten für ein Feeder-Konzert in München. Frohen Mutes hatte ich mir sogar einen halben Tag frei genommen, damit ich pünktlich um 17 Uhr aus Fürth abfahren konnte, unser Ziel: das Feierwerk in München. Nach rund 2,5 Stunden Fahrt (ich war Navigator, kein Wunder also, dass wir eine dreiviertel Stunde durch München irrten), erreichten wir also unser Ziel. Ohne Jacken machten wir uns auf den Weg zur Halle, schließlich rechneten wir fest damit, schwer ins Schwitzen zu kommen, dank grandioser Partylaune.
Doch schon im Vorbeigehen an der Halle merkten wir: hier stimmt was nicht. Die Halle dunkel, kaum Leute davor, ein Blick auf einen an der Eingangstür befindlichen Zettel machte unsere gute Laune in null Komma nichts zunichte. „Aufgrund Krankheit fällt das Feeder-Konzert aus“. Schreiend lief ich auf eine Wiese zu, nicht ahnend, dass dort tiefer Schnee liegt. Am Ende blieb mir nichts anderes übrig, als Richtung Auto zu wanken und mir dank nasser Hose, sowie nassen Schuhen Gefrierbrand am Fuß zu holen. Mir reichts, die Erinnerung treibt mir Tränen in die Augen.
Besux: Armer, armer Flint. Ich wurde für meinen Teil ja heute undankbarerweise von Greenpeace aufgeweckt (wenn ich die Ansage am Telefon richtig verstanden habe). Zu undankbarer Zeit (11:20) klingelt bei mir das Handy und ich schlaftrunken:
„Jo? Bitte?“
„Ja grüß Gott! Hier ist die Blablabla Blabla von Grnpis“
„Ja bitte?“
„Sprech ich mit Herrn Thomas Schaffer?“
Ich, natürlich geschmeichelt weil die Anrede „Herr“ durch ein nett klingende Frauenstimme mit meinen knackigen 20 Jahren immer noch nicht gewohnt: „Ja, der bin ich“.
„Zur Sicherheit, der Herr Thomas Schaffer aus 234231123 Sinabelkirchen?“ (oder so)
Ich war natürlich immer noch etwas schlaftrunken: „Nein nicht ganz, hier spricht Sankt Lorenzen!“
„Ah, dann haben sie wohl auch nicht am 12. 32. 1978 (Whatever!) Geburtstag?“
„Nein, da bin ich ungefähr 7 Jahre zu spät dran gewesen…“
„Ah, dann entschuldigen sie die Störung!“
„Kein Problem!“
Mittlerweile wars dann also 11:22 und ich knippste meinen PC an. Wer gibt den Leuten eigentlich meine Handynummer? Der soll mir mal in die Finger kommen.