Smartphone Wars: Krieg der Betriebssysteme

Windows Phone 7

Nein, hier über PCs zu sprechen wäre langweilig. Da ist auf längere Sicht alles entschieden. Die breite Masse nutzt Windows, Spezialisten, Open Source Fanatiker oder Geeks genehmigen sich Linux und Designer, Grafiker sowie überzeugte Steve-Jobs-Jünger arbeiten auf ihren Macs. Auf den Smartphones tobt die Schlacht dagegen noch munter. Smartphone Wars: Krieg der Betriebssysteme weiterlesen

OpenPandora – Kommt jetzt, demnächst, irgendwann

OpenPandora? Da war doch was. Richtig! Das ambitionierte Handheld-Projekt. Von Spielern, für Spieler, OpenSource und mit ziemlich viel PS unter der Haube. Eigentlich sollte das gute Stück ja schon 2008 erscheinen – Dieses Ziel kann man 2010 natürlich getroßt als gescheitert betrachten. Vor über einem halben Jahr hatte ich dann den Eindruck, dass die eigentlich unendliche Geschichte der Pandora endlich ihr Ende finden könnte. Weitere 9 Monate später klingen nun auch die Verantwortlichen des Projekts recht zuversichtlich.

Viele Hürden auf dem Weg zu Release hat das kleine Gerät schon erfolgreich genommen. Das endgültige Design steht, die Massenproduktion der Boards wurde in Auftrag gegeben und sämtliche Stabilitätstests sind positiv verlaufen. Nun muss „nur“ noch die Produktion sämtlicher Teile positiv verlaufen und der Zusammenbau klappen. Eine vorläufige Roadmap auf der offiziellen Homepage der Pandora gibt den 1. April als ungefähren Zeitpunkt für den Startschuss des Zusammenbaus an.

Aber Vorsicht: Selbst die kleineste Panne im Produktions- oder Zusammenbauprozess kann die Auslieferung um Wochen, wenn nicht sogar Monate verzögern, solche Termine sind also mit ganz viel Vorsicht zu genießen. Die leidgeprobten Fans des Projekts sollten in all den Jahren aber zumindest Geduld gelernt haben. Ich freue mich jedenfalls auf den Release, wann immer er denn kommen möge. Wenn es soweit ist, werde ich mein Testgerät natürlich auf Herz und Nieren prüfen und einen ausführlichen Artikel dazu verfassen.

Genauere Informationen zum Gerät, den Entwicklerblog und das Forum mit den neuesten News findet ihr hier.

OSP: Wie UbiSoft seine Kunden bestraft

Ubi Soft

Der französische Publisher UbiSoft, einer der größten der Spieleindustrie, hatte jüngst einen neuen Einfall in puncto Kopierschutz. Nachdem etwa Spiele der Konkurrenz neben Onlineaktivierung auch ein einmaliges Einloggen bei Services der Entwickler voraussetzten (siehe GTA IV mit Games for Windows Live und dem Rockstar Social Club), geht man nun aufs Ganze. OSP: Wie UbiSoft seine Kunden bestraft weiterlesen

Piatnik rotiert unkontrolliert im Grab

Piatnik Classic
Piatnik Classic (so sollte es aussehen)

Als Hardcore-Zocker bin ich natürlich nicht nur in der virtuellen Welt unterwegs – auch klassische Spiele, wie eben Brett- und Kartenspiele, sind mir nicht fremd. So kommt es von Zeit zu Zeit vor, dass man einen neuen Satz Spielkarten benötigt. Als guter Österreicher will man natürlich den Gott der Kartenspiele – also Piatnik – nicht beleidigen und kauft seine Spielkarten (neudeutsch auch „Deck“ genannt – wobei mich das irgendwie an Yu-Gi-Oh! erinnert) eben bei diesem traditionsreichen Wiener Spielkartenhersteller.

Ich begab mich also in die Trafik, um einen neues Double Deck[1] anzuschaffen. Die Standardvariante hatten die örtliche Trafik allerdings nicht lagernd, so entschied ich mich kurzerhand für den Klassiker – auf der Verpackung prangt deutlich „2 × 55 Spielkarten“ sowie „RUMMY“ als eindeutiges Kennzeichen. Ich hatte keine Zweifel, dass sich das Spiel auch für Rummy eignen würde.

Nach dem Auspacken der Karten ereilte mich aber bereits das erste WTF-Erlebnis: anstatt der gewohnten Rückseite mit nüchteren blau-weißen bzw. rot-weißen Ornamenten erwarten mich dort irgendwelche dämlichen Fotos von Schiffchen – ganz anders, als die Darstellung auf der Webseite verspricht. Das zweite WTF-Erlebnis lies nicht lange auf sich warten: bereits nach der ersten Spielrunde fiel die Tatsache ins Auge, dass man anstatt der 6 Joker lediglich 4 „echte“ Joker ausliefert und die anderen zwei als „Hybridlösungen“ beifügt. Alibikarten mit einerseits einer Bridge-Punktetabelle und andererseits dem Piatnik-Logo – quer darüber findet sich ein kaum lesbarer Schriftzug, dass es sich wohl um die „Ersatz-Joker“ handle.

Ernsthaft: das konnte  Piatnik schon besser, der alte Piatnik würde sich im Grabe umdrehen – bei einem Preis von 10 bis 12 Euro für ein Double Deck wird es wohl nicht zu viel verlangt sein, dass man nicht an zwei Karten spart. Die Piatnik-Werbung findet sich ohnehin z.B. auf dem Pik-Ass und ein geübter Bridge-Spieler braucht keine lausige Punktetabelle. Ein Rummy-Spieler möchte aber gefälligst ordentliche Joker zum Spielen. Eine alternative wäre auch, auf der Verpackung darauf hinzuweisen, dass nicht 2 × 55 Karten enthalten sind sondern eben nur 2 × 54 sowie je ein billiger Platzhalter. Ebenso könnte man irgendwo auf der Packung einen Abbildung anbringen, auf der das Motiv der Rückseite zu sehen ist – ohne die verschweißte Verpackungsfolie zu entfernen, sieht man das nämlich nicht – das grenzt fast an Etikettenschwindel.

Inzwischen habe ich mir wieder ein Standard-Deck zugelegt, ich kann mit diesen lächerlichen Karten einfach nicht spielen – ein bisschen Ästhetik muss sein. Den Fehlkauf hab‘ ich inzwischen weitervererbt, beim Poker braucht man glücklicherweise keine Joker – die dämlichen Schiffchen sind wie gesagt zu verschmerzen. Auf der Piatnik-Seite liest sich übrigens folgendes:

Die gleichbleibende, gute Qualität, die vertrauten Kartenbilder und die exquisiten Ornament-Reverse dieser Karten sind seit Jahrzehnten von vielen Spieltischen nicht weckzudenken.

Da kommts mir hoch: „Ornamente-Reverse“? WTF ich hatte Schiffchen! Sowie „vertraute Kartenbilder“ – auch die fehlten bei mir, ich hatte eine „Bridge-Bedienungsanleitung“ – sehe ich etwa aus wie eine senile Oma die sich mit ihren Häkelfreundinnen bei einer Tasse Tee zum Bridge trifft? Ich ziehe es vor, mich nicht direkt bei Piatnik zu beschweren, ggf. würde ich dann etwas unfreundlich – zudem hält das Standard-Deck, was es lt. Abbildung verspricht.

[1] ein einzelner Satz besteht üblicherweise aus 4 × 13 Karten (ein französisches Blatt) + 3 Joker = 55 Karten. Bei zwei Decks also in Summe 110 Karten. Bei Double Decks für Canasta sind pro Deck lediglich 2 Joker enthalten.

Galaxie mit Hindernissen

Samsung Galaxy

Zweich Wochen lang durfte ich das Samsung GT-I7500, genannt „Galaxy“ testen. Das Ganze klang von Haus aus vielversprechend, denn mit UMTS, WLAN und GPS sind bei diesem Touchscreen-Smartphone alle zugkräftigen Features an Bord. Betrieben wird die Galaxie nicht mit Symbian oder Eigenentwicklungen, wie etwa beim Einsteiger-Smartphone Corby, sondern mit Googles offenem Android-System. Galaxie mit Hindernissen weiterlesen

Angestiftet!

Max & The Magic Marker
Max & The Magic Marker

Zugegeben, die Überschrift verdient sich wohl den Preis für das dümmste Wortspiel des Jahres. Denn hier geht es – jedenfalls nicht direkt – darum jemanden zu irgendwelchen fiesen Sachen anzustacheln. Vielmehr handelt es sich hier um einen Erfahrungsbericht zu einem Spiel, das wohl als die logische Weiterentwicklung von Crayon Physics bezeichnet werden kann: Max & The Magic Marker.

Max ist ein kleiner Junge mit überbordender Fantasie der eines Tages einen anonymen Brief erhält der nur einen Stift enthält. Mit dem malt er sich einen fiesen Blob mit Bart, fortan „Mustacho“ genannt, welcher zu seiner Überraschung plötzlich lebendig wird und in seine Zeichenwelt abhaut. Da unser Held davon nicht übermässig begeistert ist, malt er sich kurzerhand selbst hinein und nimmt die Verfolgung auf. Dabei unterstützt er sich selbst mit dem magischen Stift, den er fortan braucht um an Mustacho dran zu bleiben.

Durch drei Welten (Vorgarten, Piratenwelt, Roboterfabrik) geht es in oldschooliger Jump & Run Manier, die vom „Magic Marker“ perfekt ergänzt wird. Allerlei Physikrätsel stellten sich mir in den Weg, von einfachen Brücken, die man ganz easy als Strich über einen Abgrund zieht, über Treppenkonstruktionen, Wippen und wirre Strichgebilde zum gleichzeitigen Drücken mehrerer Schalter.

Dabei nahm mir das Spiel glücklicherweise einigen Stress ab, denn gezeichnet werden kann zum einen „live“ als auch in einem Pausemodus durch Drücken der Leertaste, was einige male auch gar nicht anders funktionieren würde. Dazu sind über die verschiedenen Level Schilder verteilt, die als Speicherpunkte dienen. Dort krallt sich Mustacho allerdings alle Farbe aus dem Stift, die man sich dann wieder zusammen sammeln muss. Für besonders Motivierte gibts auch Geheimnisse zu entdecken, die oft in netten Zusatzaufgaben versteckt sind (etwa einen Basketball in einen Korb befördern). Die Steuerung ist zwar nicht hundertprozentig exakt, geht aber insgesamt gut von der Hand.

Tja, was soll ich sagen: Mit der Physik in diesem Spiel im Do-It-Yourself-Style herumzuexperimentieren macht einfach Spaß, zumal viele Aufgaben dadurch mehrere Lösungswege anbieten. Darum kam mir das Spiel am Ende wohl etwas kurz vor. Die letzten Level bieten zusätzlich noch so einiges an Dramatik, wenn man sich etwa durch geschickts Kontruieren auf drehenden Zahnrädern vor einer giftigen Masse in Sicherheit bringen muss (siehe Screenshot).

Angesichts dessen kann ich den Entwicklern von The Games Company nachsehen, dass das Spiel trotz Patch 1.02 noch ein paar technische Mängel aufweist. So kann man etwa aus selbstgebauten „Käfigen“ hinauskatapultiert werden oder an manchen Stellen unwiderruflich aus dem Level laufen oder fallen, mit der Konsequenz selbiges von vorne starten zu müssen anstatt beim letzten Savepoint wieder zu beginnen.

Weniger verzeihbar ist allerdings die Tatsache, dass es im ganzen Spiel genau einen Gegnertyp gibt (mit dem IQ von Super Mario Standardgegnern am Gameboy), der im schlimmsten Falle fies platziert werden kann. Hier hätten die quasi unendlichen Möglichkeiten des Zeichenstifts durchaus Raum für mehr Herausforderungen gelassen. Auch der Endkampf fällt unter die Kategorie „more of the same“. Nett dafür, dass man nach Abschluss des Spieles einen Code für einen downloadbaren Preis erhält.

Wer gerne tüftelt und sich mit der auf jüngeres Publikum ausgelegten Optik anfreunden kann ist hier dennoch absolut nicht falsch. Für rund 20 Euro in Verpackung oder 15 Euro als Downloadversion macht einen der gute Max auch nicht arm und er kann auf Windows, Mac OS und – besonders knifflig – der Wii gespielt werden. Ich wünsche frohes Kritzeln!

Ave, Imperator! Lusoris te salutant.*

Razer Imperator

Erneut haben wir eine Gamingmaus bei uns im Test. Nach der sehr eigenwilligen Saitek Cyborg liefert uns die Gaming-Edelmarke Razer ihre neueste Kreation – die Imperator. Gleich vorweg: In der Länge verstellen kann man diese Maus zwar nicht, aber auch hier gibts ein kleines Feature zur Individualisierung. Ave, Imperator! Lusoris te salutant.* weiterlesen

Die antiästhetische Maus mit Motor

Saitek Cyborg: Insgesamt sieben Buttons lassen sich mit dem Daumen bedienen

Meine ehrwürige Microsoft-Maus hat es hinter sich. Nach Jahren der guten Dienste – sie ist das einzige Accesoire, das mehrere PC-Wechsel überstand – werkt in meiner Hand nun die Saitek Cyborg. Das ist in so vielerlei Hinsicht ein Stilbruch, dass man manchmal vergisst, dass die beiden Geräte im grundlegendsten Inneren dasselbe tun. Die antiästhetische Maus mit Motor weiterlesen

Rebell ist 7!

Rebell ist 7!

Wir sind nicht großspurig und singen uns selbst ein Lied (wir freuen uns aber selbstverständlich wenn ihr das tut). Unser cooler und aufmerksamer User Dyrnberg hat es heute schon verlautbart und wir machen das jetzt auch – ganz offiziell: Rebell.at feiert heute den 7. Geburtstag. Ich darf mich – das nur als Randnotiz seit beinahe ebensolange zur Crew zählen und es macht mich tatsächlich ein klein wenig Stolz. 7 Jahre sind am Puls des Internets eine verdammt lange Zeit.

Am 16. Februar 2003  erblickte diese Seite das Licht der Welt und seitdem erschienen zahlreiche Tests von Spiel und Hardware sowie Artikel die bis tief in die Philosophie des Gaming vordringen. Und seit sieben Jahren haben wir treue Leser wie euch, die unsere Ergüsse auch, und hoffentlich mit Freude, lesen.

Lange wollten wir wie andere Magazine sein (oder wenigstens so ähnlich und dann auch wieder nicht),  möglichst aktuell mit langen Reviews neuerer Spiele, doch eines hat uns Rebellen immer unterschieden. Der direkte Draht zu unseren Besuchern. Zwar steppt im alten Forum (ja, das gibts tatsächlich noch!) schon lange kein Bär mehr, doch lesen wir jeden einzelnen Kommentar zu unseren Berichten und antworten mehr oder weniger zeitnah darauf. Heute wissen wir, dass es schon genug „gleiche Gamingmags“ gibt und ausserdem hatten wir seit eh und je ein Herz für Aussergewöhnliches. Darum fandet und findet ihr auch bisher wie zukünftig bei uns Artikel über interessante Indiespiele und andere ausgefallene Dinge.

Im 6. Jahr unseres Bestehens gab es schließlich auch einen Relaunch samt Konzeptänderung und Umstellung auf ein für euch und uns komfortableres System. Noch wichtiger aber: Bei Spielbesprechungen gibts keine ewigen Abhandlungen technischer Details mehr, sondern einen Fokus auf das was zählt, nämlich Emotion und Immersion oder einfacher gesagt: „Spaß“. Wozu sollte man mehr wissen? Das größte Grafikspektaktel bleibt nur oberflächlich beeindruckend, wenn die Charaktere uninspiriert sind und die Geschichte den Spieler nicht „frisst“. Das „Mittendrin statt nur dabei“ – um einen bekannten Sportsender zu zitieren.

Neu auch sind vermehrte Reviews von Gadgets und Smartphones. Was damals für ein paar gut verdienende Businessmen erschwinglich war hat heute die Masse erreicht. Wir wollen dem Rechnung tragen, auch weil die Indie-Szene auf allen Plattformen entwickelt. Spielen, der Urtrieb in uns allen, macht vor nichts halt.

Sonst sind wir alle die alten, die gleichen wie in 2003, aber eben in einem neuen Lebensabschnitt. Die Schüler von damals sind heute Studenten, Berufstätige oder beides. Sogar einen Vater haben wir schon in unseren Reihen. Die Geschichte von Rebell.at ist auch ein Teil unserer Geschichten, die wir miteinander und mit euch teilen. Geschichten, an denen wir heute, hier, und in Zukunft hoffentlich noch lange weiterschreiben werden.

Happy Birthday!

PC-Konfiguratoren im Test #2: ONE/XMX

XMX

Der zweite Teil in unserer Konfiguratoren-Testserie. One.de gilt als ein günstiger Anbieter von Desktop PCs und Laptops, hat aber in puncto Support einen angeschlagenen Ruf. Ich schicke gleich voraus, dass ich selbst Kunde bin und diesen Artikel gerade auf einem dort erworbenen Gaminglaptop schreibe, mit dem ich bisher sehr zufrieden bin.

Gamingrechner bietet ONE allerdings nicht mehr selber an, sondern über XMX, die ebenfalls eine Unternehmenssparte der Brunen IT ist.

Optik

Im Gegensatz etwa zum extrem veralteten Look des Hartlauer-Konfiguratores präsentiert sich der XMX Konfigurator (wie auch jener von ONE) in zeitgemäßem Aussehen. Alles ist glossy und entspricht dem derzeit modernen „Web 2.0“ Look. Unter dem nebenherscrollenden Preisschild und der Tatsache, das die Auswahl zwischen jeder Menge Grafik untereinander angeordnet ist, leidet aber die Übersicht etwas.

Information & Auswahl

XMX bietet aktuell insgesamt 13 (!) Grundkonfigurationen für Desktops zur weiteren Konfigurierung an. Diese reichen preislich vom etwas spartanischen 449 EUR-System bis zum Ultra-Highend um über 3000 Öcken. Ich habe mich für den weiteren Ausbau für die EUR 699 Basiszusammenstellung entschieden.

Wie schon beim letzten Kandidaten, Hartlauer, fehlen hier die Markenangaben zur auswählbaren Hardware, das Mainboard ist allerdings in der Übersicht gelistet und kommt von ASUS. Zudem besteht nur Auswahl zwischen Intel Prozessoren – auch bei allen anderen Grundkonfigurationen – die preisgünstigeren (aktuell aber etwas performanceärmeren) AMDs bleiben aussen vor.

Immerhin, die wichtigsten Leistungswerte der angebotenen Rechnerteile werden gelistet. Etwa Prozessorgeschwindigkeit oder Umdrehungen sowie Cache der Festplatte. Lustig:  Bei der RAM-Auswahl steht zwar DDR3-RAM darüber, auswählbar sind aber nur DDR2-Speichersteine – was zumindest eine Aussage über das Mainboard zulässt. Es ist wohl kein ganz aktuelles Modell mehr. Das jeweilige Angebot ist quantitativ in Ordnung, nur in Sachen Soundkarte und Cardreader könnte dort mehr stehen.

Womit XMX definitiv punktet ist die Auswahl an Zubehör.  Angebote gibt es in allen Kategorien, vom Keyboard bis zur Maus, USB-Sticks, Bildschirme, Drucker, Kabel, Lautsprecher usw. Zudem stehen jeweils genügend Artikel zwischen leistbar und sauteuer zur Verfügung. Die Zusammenstellung eines kleinen Home Office ist damit problemlos möglich, zudem liegen die Preise der zusätzlichen Ausstattung auf Amazon-Niveau oder schlimmstenfalls ein wenig darüber.

Um knapp 10 Euro können Windowsnutzer auch ein 15-teiliges Softwarepaket der Marke Ashampoo mitbestellen, der größte Teil davon lässt sich aber leicht durch Freeware und Open-Source Alternativen ersetzen, die der Softwaresammlung in nichts nachsteht.

Bleibt noch ein erwähnenswertes Gimmick: XMX legt seinen Systemen auch ein Spiel bei. Derzeit ist das ANNO 1404. Standardmässig ist eine Asetek Wasserkühlung eingebaut.

Endsystem/Preis, Leistung

Nach munterem Herumkonfigurieren bin ich bei folgender Kombination gelandet

  • Intel Core 2 Quad Q9550 / 4×2,83 GhZ
  • ASUS P5N-D Mainboard
  • BeQuiet 550W Netzteil
  • GeForce GTX260, Marke unbekannt
  • SoundBlaster Audigy SE
  • 4 GB DDR2 RAM @ 800 MhZ, keine Marke angegeben
  • 750 GB S-ATA Festplatte, 7200 rpm, 8 MB Cache (Marke unbekannt)
  • 16-in-1 Cardreader, Hersteller nicht bekannt
  • Asetek Wasserkühlung (50.000 Stunden Lebenszeit)

Zu Buche schlagen würde dieses Gerät zur Zeit mit 934 EUR.

Fazit

Das bei XMX erstellte PC-System liegt preislich knapp über dem 899 EUR-System von Hartlauer. Im Hardwarevergleich schlägt der XMX-Rechner seinen Konkurrenten gnadenlos, denn die Grafikkarte ist besser und es steckt eine separate Markensoundkarte drin. Auch die Wasserkühlung findet man im Hartlauergerät nicht vor. 934 Euronen für diese Zusammenstellung sind auf alle Fälle vertretbar.

Der Konfigurator sieht nett aus, könnte aber deutlich übersichtlicher sein. Die fehlenden Markenangaben sind ein Manko, doch immerhin vermitteln die Leistungsangaben eine gewisse Sicherheit beim Kauf. Wer nicht vor dem gerüchteweise schlechten Support zurückschreckt, ist hier beim Online-Rechnerkauf gut aufgehoben.

Im nächsten Teil ist der österreichische Elektronikspezialist Conrad an der Reihe.

Rebell.at Konfiguratorentest

#1: Hartlauer (13. Februar 2010)

#2: ONE/XMX (16. Februar 2010)

#3: Conrad (20. Februar 2010)

#4: Hardwareversand.de (23. Februar 2010)

#5: DELL/Alienware (25. Februar 2010)

#6 Fazit (25. Februar 2010)

C&C: Tiberian Sun gibts jetzt kostenlos!

C&C: Tiberian Sun

Echtzeitstrategen aufgepasst! C&C 4: Tiberian Twilight steht in den Startlöchern und zum Anlaß seiner baldigen Veröffentlichung macht Electronic Arts allen Kommandanten und Eroberern ein nettes Geschenk. Command & Conquer: Tiberian Sun (1999), der zweite Teil der Serie, der den Konflikt zwischen GDI und NOD weiterspinnt, gibts jetzt als Gratis-Download. Das Addon „Firestorm“ gibts auch gleich dazu.

Auf Seiten der Global Defense Initiative oder der fiesen Bruderschaft von Nod führt ihr einen Kampf um wichtige Technologien, die in einem abgestürzten UFO schlummern und selbstverständlich um den Abbau des Minerals Tiberium. Eine Sci-Fi Welt des Jahres 2030 bietet dabei ein atmosphärisches Ambiente. Freilich merkt man dem Spiel sein Alter an, damals war die Mindestkonfiguration aber auch ein Pentium 166 und 32 MB RAM.

Wer mit der Command & Conquer-Reihe noch nicht vertraut ist kann auch von Anfang an loslegen. Sowohl der allererste Teil „Tiberium Dawn“ (deutsche Version: Tiberiumkonflikt) wie auch „Red Alert“, das in einem alternativen Szenario des 2. Weltkriegs spielt

Tiberian Sun selbst wiegt mit Addon ca. 1,2 GB und kann – wie die anderen Teile – auf dieser Seite heruntergeladen werden.

Wir wünschen euch viel Spaß und fröhlichen Basisbau!