PC-Konfiguratoren im Test #3: Conrad

Conrad Österreich

Im dritten Teil der Konfiguratorentests ist nun die österreichische Elektronikkette Conrad an der Reihe. Bekannt ist Conrad vor allem für sein riesiges Sortiment aller möglichen Elektronikartikel, weniger für PC-Komplettsysteme.

Hinweis: Hier gestet wurde der österreichische Onlinekonfigurator von Conrad, zu finden auf wunsch-pc.at. Eine Zusammenstellug bei Conrad Deutschland kann in Preis und Auswahl variieren!

Optik

Der Konfigurator präsentiert sich recht altbacken und funktionell. Bei der Anordnung zahlreicher Dropdowns mit kleiner Beschriftung kommt kein berauschendes Gefühl der Übersichtlichkeit auf.

Information & Auswahl

5 Grundsysteme sind wählbar, ein eigenes Gamingmodell sucht man vergeblich – jedoch erweis sich das Intel Core2 Duo S775 Grundmodell als sehr geeignet. Das eine Einordnung diesbezüglich fehlt hat weitere Konsequenzen: Je nach Modell variiert die Auswahl der Hardware teilweise dramatisch. Beim gewählten reichte sie beispielsweise bei den Grafikkarten bis zur einer GeForce 285 GTX Black Edition, mit der Auswahl, bei anderen nur bis in die Mittelklasse (GeForce 250 GTS). Wer bei der Vorauswahl also keinen Volltreffer landet könnte auf die Idee kommen, hier gäbe es nur Office PCs zu erstehen und sein Glück wo anders versuchen.

Nun zu etwas Positivem: Bei Conrad sind die Markennamen der verfügbaren Geräte ersichtlich, ebenso wie die Leistungsdaten. Letztere sind aber nicht immer komplett, beim RAM wird etwa die Latenz gelistet, der Takt aber nicht. Ebenso bleiben Funktionen und Kapazitäten mancher optischen Laufwerke schleierhaft. Die Auswahl ist quantitativ ausreichend, in manchen Kategorien aber markenmässig eintönig. Das Angebot an mitbestellbarer Zusatzhardware- und Peripherie ist gut, reicht aber nicht ganz an ONE/XMX heran.

Und das ist die Konfiguration, die ich zusammengestellt habe:

  • Inte Core2 Duo Q9550 / 4×2,83 GhZ Prozessor
  • ASUS P5Q-EM, G45 Mainboard
  • Kingston 4 GB CL6 RAM
  • SAMSUNG 640 GB S-ATAII / 7200 / 16 MB HDD
  • ASUS EN GeForce GTS250, 1024 MB DDR3
  • 550 W Netzteil Corsair HX VX550
  • SAMSUNG DVD Player
  • Digitus 55-in-1 Cardreader 3.5″ intern
  • Creative SoundBlaster Audigy SE

Die Compilation summiert sich aktuell  auf 934 EUR.

Fazit

Das Conrad-Gamingsystem kostet auf den Euro genau gleich viel wie die Zusammenstellung von ONE/XMX (siehe #2 der Serie), ist aber hardwaretechnisch aufgrund der schwächeren Soundkarte etwas unterlegen. Dafür weiß man aufgrund der meist vollständigen Angaben, was und von welchem Hersteller man in den Warenkorb legt.

Schön ist der Conrad-Konfigurator freilich nicht, er präsentiert sich in ähnlichem Stil wie jener von Hartlauer – wenn auch nicht ganz so retro und nicht ganz so winziger Schrift. Ärgerlich aber, dass ein geradezu nach aufwändigem Spielefutter schreiendes Grundsystem nicht als Auswahl für Gamer gekennzeichnet ist. So musste ich erst drei andere Systeme testweise konfigurieren (mit deutlich ungeeigneterer Auswahl an Komponenten) bis ich auf dieses stieß. Andere, potentielle Kunden haben da vermutlich schon das Weite gesucht.

Nächstes mal im Konfiguratorentest: Hardwareversand.de

Rebell.at Konfiguratorentest

#1: Hartlauer (13. Februar 2010)

#2: ONE/XMX (16. Februar 2010)

#3: Conrad (20. Februar 2010)

#4: Hardwareversand.de (23. Februar 2010)

#5: DELL/Alienware (25. Februar 2010)

#6 Fazit (25. Februar 2010)

Cool? Dann erzähl doch anderen davon! Danke! :)