Alle Beiträge von Sigfried Arnold

George Broussard und die 3D-Realms-Verschwörung

Wallpaper, Weihnachten 2008
Wallpaper, Weihnachten 2008

Die Pleite von 3D Realms ist nicht spurlos an uns vorbeigegangen – von vielen wird Stimmung in Richtung „Duke Nukem Forever wird niemals erscheinen!“ gemacht, aber wie auch schon beim Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 wittern viele eine groß angelegte Verschwörung hinter dieser Sache – natürlich haben auch wir uns Gedanken darüber gemacht.

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Guild Wars fügt zum vierten Geburtstag massig Features hinzu

Guild Wars feiert am 28. April seinen vierten Geburtstag, dennoch gibt es seit heute 21.00 Uhr ein ordentliches Inhalts-Update und  die Feierlichkeiten haben um 21.00 Uhr begonnen – herzlichen Glückwunsch!

Ingame-Store
Ingame-Store

Das wichtigeste dabei sind ist wohl die Erweiterung der Xunlai Truhen (sprich das accountweite Lager). Man kann die Kiste um vier Tabs erweitern und somit die Kapazität etwa verdoppeln. Allerdings belastet jedes Tab die eigene Geldbörse mit 8,99 Euro. Ebenso erhält jeder Charakter einen Slot für ein Ausrüstungspack – eine Gürteltasche die 5 bis 20 Ausrüstungsgegenstände fasst – diese können aber durch virtuelles Geld gekauft werden. Aktuell läuft übrigens eine Aktion (bis zum 1. Juni 2009) bei der man zusätzlich einen weiteren Tab für die Truhe kostenlos erhält.

Neu im Store ist auch ein Freischaltpaket für Pets sowie zwei Makeover-Pakete (zum Ändern des Erscheinungsbilds oder Geschlechts des Charakters) und ein Paket für die Änderung des Charakternamens. Ein einziger Namenswechsel kostet 12,99 Euro –  in meinen Augen ist das Wucher, immerhin bekommt man alle drei Guild-Wars-Kampagnen bereits um ein Butterbrot, sprich 34,99 Euro. Das Makeover-Paket mit fünf Credits erhält man um 8,99 Euro, ebenso das Freischaltpaket für Tiergefährten (Pets).

Natürlich ist klar, dass sich NCsoft finanzieren muss und dass Guild Wars ohne monatliche Gebühren spielbar ist, dennoch: ein einfaches Umbenennen des Charakters mit fast 13 Euro zu beziffern ist wirklich etwas irre – die Hälfte hätt’s auch getan.

Im übrigen ist der heutigen Pressemeldung von NCsoft und ArenaNet zu entnehmen, dass die Verkaufzahlen des Guild-Wars-Franchise die Sechs-Millionen-Marke durchbrochen haben. Wir gratulieren auch hierfür.

Black Mesa: Lebenszeichen, Trailer, Release 2009, OMG!

Man erinnert sich an die total versiebte Umsetzung von Half-Life: Source und die darauf folgenden endgeilen anderen Source-Spiele von Valve – Half-Life selbst wurde dennoch leider nie überarbeitet.

Trauert nicht länger, denn es gibt ein Lebenszeichen (30. November 2008) von Black Mesa (vormals Black Mesa: Source) mit einem überwältgenden Trailer der eindeutig Lust auf mehr macht. Das ehrgeizige Projekt, den Half-Life-Inhalt auf die Source-Engine zu protieren, schien lange inaktiv zu sein – seit dem letzten Media-Release ist über ein jahr vergangen – aber jetzt gibts Nachschub:

Den Trailer gibt’s übrigens bei FileFront auch in 720p (für die Endlosschleife auf der großen Flimmerkiste).

Iron Sky – Space Nazis attack!

Dass die Nazis im Zweiten Weltkrieg das Neuschwabenland für sich beansprucht haben, ist historisch belegt. Weniger bekannt ist hingegen, dass man von vort mit den Reichsflugscheiben zum Mond gestartet ist um dort eine Basis zu errichten.

Kürzlich wurd ein neuer Teaser zum finnischem Dokumentarfilm Iron Sky veröffentlicht, dieser zeigt in eindrucksvoller Art und Weise, was uns in Zukunft blühen wird, wenn wir die falsche Partei wählen.

Das Projekt stammt übrigens von den Machern von Star Wreck.

Anmerkung:
Natürlich liegt uns nationalsozialistische Wiederbetätigung fern, ebenso wählen wir keine rechtsorientierten Parteien – Iron Sky ist absolut realitätsfremd und als Satire zu betrachten.

Webview – OMG, nicht noch ein MMORPG!

Hallo ihr Freunde der seichten Unterhaltung – nachdem uns David (der Sklaventreiber von Dödelnews) nahezu angefleht hat (er hat sogar „bitte“ gesagt), auf seinen Artikel zu verweisen tun wir das natürlich auch:

Die Jungs (oder wars doch das Mädel?) – ach ist ja egal – haben ein Interview mit einem der Entwickler von The Chronicles Of Spellborn geführt.

Das in Entwicklung befindliche MMORPG darf man zwar erst in einer geschlossenen Beta zocken, aber allzu lange dürfte es bis zur Veröffentlichung nicht mehr dauern. Wahrscheinlich hat die Welt schon genug Spiele dieser Art gesehen, warscheinlich aber auch nicht – wenn ihr Wissenswertes über das coole Kampfsystem und warum grade dieses Spiel trotz Übersättigung des Markts einen Kauf wert ist, könnt ihr aus dem Interview herrauslesen.

Nintendo Wii – Virtual Reality für zu Hause

Ein enorm cooles Video, das zeigt was alles in Zukunft mit Nintendos Wii möglich sein kann, haben wir für euch ausgegraben.

Damals als es für die frühen GeForce-Karten eine Shutter-Brille gab sind vorbei, Head Tracking ermöglicht für einzelne Spieler einen extrem hohen Immersionsgrad – sogar bei einfacher Grafik wirkt alles unglaublich plastisch und scheint vor dem Monitor zu schweben.

Warum der Typ in dem Video (Johnny Lee) nur verlangt, spiele zu sehen und nicht sofort von Nintendo eingestellt wird, ist mir allerdings ein Rätsel.

Rock Band – Die harte Wahrheit

Erinnert ihr euch noch an die Zeit, als die Töpfe und Kochlöffel von Mami das Schlagzeug oder ein paar Hosengummis und ein Besen den Bass ersetzt haben?

Nun die Zeiten sind dank glorreicher Titel wie Guitar Hero oder Rock Band nun endlich vorbei – nun, das wollen uns Nintendo, Microsoft oder Sony zumindest so verkaufen.

Auf kotaku.com wurde die Wahrheit nun ans Licht gebracht, ein kurzes aber doch eindrucksvolles Video beweist, dass man das Geld anstatt für derartige Spiele lieber für ein paar neue Kochtöpfe ausgeben sollte. Diese klingen einerseits besser, andererseits kann man damit auch lecker Essen zubereiten.

Seht einfach selbst …

Modding – SNES-Handheld aus Holz

Ihr kennt meinen Spruch: „Wer in seinem Leben nie etwas von Nintendo besessen hat, dem fehlt ein Stück Lebenserfahrung.

Das dachte sich wohl auch ein Bastler, der kurzerhand sein altes SNES mit ein paar PSOne-Teilen in ein Holzgehäuse gebaut hat – wer hat nicht schon mal davon geträumt, Secret of Mana auf einem Handheld zu spienen?

Bauanleitung gibts leider keine, dafür aber ein paar hübsche Bilder und ein Video in dem Starfox gespielt wird.

Wii haben da mal recherchiert!

Wie wir uns aus höchst zweifelhaften Quellen selbst zusammengereimt haben, könnte künftig eine Umsetzung von Half-Life für Nintendos Konsole Wii in den Regalen stehen.

Kürzlich wurde mir beim Surfen auf der <a href="http://planethalflife.gamespy.com/modcentral" target="_blank">Modcentral von Planet Half-Life</a> ein WiiZapper-Webebanner eingeblendet – da stellt sich mir die Frage, warum? Google AdSense analysiert den Seiteninhalt und blendet dann entsprechend relevante Werbung ein – warum ist also jetzt eine verstümmelte Lightgun für Wii relevant für eine Half-Life-Modfikations-Seite?

Es ist eine Tatsache, dass die allwissende Müllhalde – respektive der Teil, den Google mittlerweile ausmacht, mehr Informationen hat als wir.

Wir stellen nun hier in den Raum, dass es tatsächlich eine Wii-Umsetzung von Half-Life geben wird, immerhin gabs Decay ja auch für die Playstation und Wii hat bekanntlich wesentlich mehr Rechenleistung als die betagte Konsole von Sony.

Sollte ich mich irren, gebt bitte Bescheid.

19-jähriger enthauptet sich selbst

Nein, es ist nicht schon wieder passiert – niemand ist Amok gelaufen und niemand hat dutzende Menschen mit einem Computerspiel als Vorbild abgeschlachtet.

Ein 19-jähriger Oberösterreicher hat sich mit einer Kettensäge enthauptet – er wurde wohl an seinem letzten Arbeitsplatz gehänselt und gemobbt, zudem hatte er auch sonst einige private Probleme.

Währed der ORF meldet, dass die Ursachen für sein Handeln und die Hintergründe noch unklar sind, kann man auf oe24.at lesen, dass wohl „ein ultrabrutales Machwerk, bei dem es darum geht, ekelerregende Monster zu töten“ (namentlich Resident Evil 4) dafür verantworlich zu machen ist. In österreichs Waschblatt #1 (der Kronen Zeitung) kann man sogar lesen, dass er durch das Spiel zu seiner Tat erst inspiriert wurde.

Nun, mir ist kein Spiel bekannt (auch nicht Resident Evil 4) bei dem sich der Spieler selbst enthaupten muss – egal. Ist vielleicht jemandem in den Sinn gekommen, dass diese Verzeiflungstat vor 30 Jahren auch stattfinden hätte können? Damals gab’s noch keine „ultrabrutalen Machwerke“ die man als Vorbild hätte nehmen können, damals hat man sich gepflegt vor einen Zug geworfen, hat sich erhängt oder ist ohne Airbag gegen eine Betonwand gebrettert – aber hat man da versucht Lokomotiven, Stricke und Betonwände dafür verantwortlich zu machen?

Natürlich mag ein Spiel eine Inspiration für gewisse Verhaltensmuster sein, sozusagen der Ideengeben für die Vorgehensweise sein – aber sicher nicht der Auslöser für einen Selbstmord – wie bereits erwähnt wurde der junge Mann (lt. den Ermittlungen der österreichischen Polizei) am Arbeitsplatz gemobbt und hatte private Probleme – vielleicht sollte man sich darauf konzentrieren.

Softwarepiraten am Nintendo DS

R4 Revolution for DS
R4 Revolution for DS

Natürlich stiften wir euch in diesem Artikel nicht zum Raubkopieren an, nein – wir reden hier von Monkey Island dem erklärt besten Spiel aller Zeiten und überhaupt – jeder der jetzt etwas anderes behauptet, lügt entweder, hat keine Ahnung oder arbeitet für Electronic Arts – und zeigen euch, wie man einfach und relativ kostengünstig den Softwarepiraten Guybrush Treepwood (und noch viele andere tolle Dinge) auf den NDS bekommt.

Seit längerem gibt es nun schon diverse Spielerein um auf diversen umständlichen Wegen Homebrew-Software (Software, für Konsolen und Handhelds, die zuhause von Privatpersonen „gebraut“ wurde) auf euer Lieblingshandheld zu bringen. Bei manchen Lösungen musste man die Firmware des NDS manipulieren (dies führt zum Garantieverlust), bei manchen musste mit sonderbaren Gerätschaften auf auf technisch überholte Speichermedien oder oder die Module des GameBoy Advance zurückgeriffen werden. Seit etwa einem Jahr sind nun reine Slot-1-Lösungen erhältlich, diese sehen so aus wie ein Originalmodul für den DS und verfügen entweder über einen internen Speicher oder werden mit einer eigenen Speicherkarte erweitert.

Wir haben uns kürzlich R4 Revolution for DS (R4DS) organisiert und wollen unserer Begeisterung an dieser Stelle Ausdruck verleihen. Das Produkt ist übrigens baugleich (zumindest die Elektronik) mit M3 Simply und beläuft sich preislich auf etwa 20  bis 40 Euro (R4DS bei X-BOOM.de). Zusätzlich ist noch ein eine Speicherkarte (microSD/TransFlash), welche in guter Qualität mit 2 GB etwa 5 bis 10 Euro (SanDisk Micro SD 2GB bei Amazon) kostet und ein PC mit USB-Anschluss nötig. Ein Speicherkartenleser für mircoSD-Karten sowie eine Grundausstattung an Software („Betriebssystem“ für das Gerät sowie der Multimedia-Browser MoonShell) liegen dem Paket bereits bei.

Der Weg zum Erfolg

Kommen wir aber zum eigentlichen Thema: ich hab‘ mir jetzt auch so ein R4-Dingens gekauft, aber was zur Hölle muss ich jetzt machen, damit ich endlich ein mächtiger Pirat werden kann?

Schritt 1: Daten von der mitgelieferten CD auf die Speicherkarte kopieren

Das Verzeichnis _system_ (hier ist das „Betriebysstem“ sowie die Skins des DS zu finden), moonshl (das ist natürlich Moonshell) und die 3 Dateien _DS_MENU.DAT, _DS_MENU.SYS und _DS_MSHL.nds müssen ins Stammverzeichnis der Karte kopiert werden.

Typischer Verzeichnisbaum
Typischer Verzeichnisbaum

Schritt 2: Software draufkopieren

Nun kann die Speicherkarte mit Software (mit der Endung .nds) gefüttert werden. Ich empfehle euch, Spiele die aus einer einzelnen .nds-Datei bestehen direkt ins Stammverzeichnis zu legen, da diese im Menü des R4 dann schneller erreichbar sind. ScummVMDS sollte in ein eigenes Verzeichnis (und die einzelnen Spiele in weitere Unterverzeichnisse) gelegt werden, das File SCUMMVM.INI wird davon unabhängig immer automatisch im Stammverzeichnis erstellt.

Schritt 3: Einschalten und loslegen

Nachdem die Speicherkarte in den R4 und dieser in den NDS eingelegt wurde, erscheint direkt nach dem einschalten ein Menü mit 3 Punkten. Der rechte ist für den GBA-Slot gedacht, der mittlere ruft den Moonshell-Browser auf (hier kann man z.B. zuvor auf die Speicherkarte gelegte Fotos anschaun, mp3-Dateien abspielen oder E-Books lesen) und der linke Punkt („Games“) führt alles andere mit der Endung .nds aus – Anwendungen, wie etwa ScummVMDS werden übrigens auch als Games behandelt, das führt aber nur dann zu logischen Krisen, wenn man nicht nur Spiele auf seinem Gerät hat.

ScummVMDS im Detail

Aufgrund verschiedener technischer Dinge wurde ScummVM DS auf einzelne Builds (gekennzeichnet mit -a, -b usw) aufgeteilt. Jedes File kann nur bestimmte SCUMM-Spiele ausführen, für Lucas-Arts-Spiele ist jedoch scummvmds-a.nds ausreichend – wenn noch andere Spiele (wie etwa Simon the Sorcerer) laufen sollen, sind die anderen Builds nötig. Eine Liste findet sich auf der offziellen Website unter dem Punkt „Which games are compatible with ScummVM DS?“.

Vista Aurora Skin für R4DS
Vista Aurora Skin für R4DS

Warum siehts das GUI bei euch aus wie Windows Vista?

Das von uns verwendete Skin nennt sich Vista Aurora, im Verzeichnis _system_/themes/theme01 bis 10 kann man beliebig Skins einfügen (bzw. vorhandene ersetzen). Im Hauptmenü des R4, noch bevor irgend eine Auswahl getroffen wurde, kann man mit der Select-Taste die Skins umschalten.

Wo bekomm ich Spiele her?

Im Internet natürlich – blöde Frage auch! Mittlerweile gibt es hunderte Seiten, die Homebrew-Software für den Nintendo DS anbieten, die von euch bevorzugte Suchmaschinen befragen hilft hier weiter. Zu empfehlen ist übrigens die deutschsprachige Seite HomeBrewWelt.com

Welche Software muss ich ausprobieren?

Mit einfacher Copy&Paste-Installation: ScummVM DS, Dicewars und World of Sand.

Mit etwas Geduld zu installieren: DSDoom und QuakeDS.

Anmerkung: wir gehen davon aus, dass ihr euch mit Lizenz- und Urheberrechtsfragen auseinandersetzt und im Einzelfall vorab prüft, ob das was ihr herunterlanden wollt, auch legal ist. Auch wenn man Spiele wie Monkey Island, Doom oder Quake mittlerweile an jeder Ecke herrunterladen kann, sind diese nicht zwangsläufig frei verfügbar. Denoch gibt es einige Spiele, die von deren Rechteinhabern freigegeben wurden – Beneath a Steel Sky läuft z.B. auf SCUMMVM und wurde 2003 als Freeware freigegeben.

I wea narrisch!

Ein wenig überascht war ich schon, als ich Crazy Machines II aus unserem Postkasten entnahm. Die Verpackung glänzt, hat einen nostalgisch anmutenden Prägedruck, ist im klassischen Format gehalten und beherbergt ein Jewel Case mit zugehörigem Datenträger (CD-ROM). Vielleicht ist meine Erwartungshaltung gesunken und ich nehme einfach pauschal an, dass man mir eine einfache Videobox ("DVD-Hülle") in die Hand drückt. Diese Verpackung verdient Lob! Etwas komisch finde ich übrigens das Bild des Professors auf der Vorderseite – der erinnert doch irgendwie an die Albert-Einstein-Rolle, die Walter Matthau in I.Q. – Liebe ist relativ hatte.

Crazy Machines II ist ein Spiel, bei dem man (im positiven Sinn) im Hauptmenü stecken bleibt – anstatt sich mit den Menüpunkten zu beschäftigen, kann man hier mit sich physikalisch korrekt verhaltenden Bauklötzchen umherwerfen, Dart spielen oder auf einer Tafel herumkritzeln – der Sinn dahinter hat sich mir zwar noch nicht offenbart, aber für die Idee selbst gibt’s schon mal ein Plus im Anmerkheft.

Nachdem man sich sein Spielerkonto angelegt hat, kanns auch schon losgehen – wer Crazy Machines oder The Incredible Machine kennt oder zumindest einige Ambitionen von Tim Taylor übernommen hat, kann direkt im Karrieremodus beginnen – Mädchen, Weicheier und sonstige Spieler können sich in einem detailreichen Tutorial mit den Gegenständen, Gerätschaften und der Steuerung vertraut machen.

Neu in diesem Titel ist die 3D-Umgebung mit Hitzeflimmern (z.B. bei Bunsenbrennern), Blooming (beim Feuerwerk) oder einfach nur Rauch- und Staubwolken – besonders wenns kracht. Auch die einzelnen Gegenstände sind visuell überarbeitet: auf den ersten Blick sieht für alte Hasen wie mich eigentlich alles gleich aus. Nach ein paar gespielten Puzzles gewöhnt sich das Auge aber langsam an die neuen visuellen Gegebenheiten – zudem werden die Experimente in einer Art Weltreise (das hat man sich wohl von TubeTwist abgeschaut) nach Themen behandelt und einzeln vorgestellt.

Im ersten Kapitel befindet man sich offensichtlich in Deutschland. Fachwerkhäuser, der örtliche Kegelverein und die Brauerei brauchen gelegentlich Hilfe und so wird natürlich allerhand herumgerollt (Kugeln, Bierfässer, …).

Für Normalsterbliche stehen so das Tutorial und 15 Kapitel (mit jeweils zehn Experimenten) zur Auswahl. Innerhalb eines Kapitels kann man das Puzzle frei wählen – wenn alle geschafft sind, wird das nächste Kapitel freigeschaltet. Zusätzlich gibt’s 20 Extra-Experimente für Besitzer einer Ageia-PhysX-Karte und nochmal 20 für alle mit einem Internet-Zugang.

Besonders cool finde ich das Punkesystem beim Lösen der Aufgaben – das hat mich an bisherigen Spielen dieser Art immer geärgert. Einerseits gibt es ein oder mehrere Hauptziele (diese müssen gelöst werden), andererseits sind Nebenziele deklariert. Können diese auch gelöst werden, bringt das Extrapunkte, ebenso wie jedes nicht verbaute Teil. Inbesondere bei Rätseln mit sehr vielen Teilen gibts schon mal eine Lösung, die an der intendierten vorbeigeht und mit einigen (oder vielen) Teilen weniger auskommt. Mit diesen Punkten kann man sich dann im übrigen online mit anderen messen und seine Baupläne vergleichen.

Weil wir grade beim Online-Modus sind: man kann hier natürlich auch selbst mit dem mitgelieferten Baukasten Experimente erstellen und diese von anderen Spielern austüfteln und bewerten lassen. Der Puzzlevorrat dürfte in wenigen Monaten tendentiell gegen unendlich gehen – ich bin mir sicher, dass sich viele Leute für dieses Spiel begeistern und lange spielen werden!

Wenn euch die Fingerfertigkeit für Matador oder Fischertechnik fehlt, wenn ihr verzweifelt versucht habt, mit einem Tennisball ein Würstchen zu Grillen oder euch Mutti verboten hat Hör‘ mal, wer da hämmert anzuschaun, dürfte Crazy Machines II genau das richtige für jetzt sein (nicht erst auf Weihnachten warten!).

Oniblade – Julie Strain trifft Hironobu Sakaguchi

Für den Fall, dass ihr noch nichts von Oniblade gehört habt, so sei euch jetzt diese Information zugetragen.

In Russland werkelt Gaijin Entertainment (Flight of Fancy, Adrenalin 2: Rush Hour) momentan an einem Action-Adventure mit eben diesem klangvollen Namen. Seit einigen Monaten kursieren diverse Videos im Internet, in denen das Spiel aber eher den Eindruck eines 3rd-Person-Shooters mit Rollenspiel-Elementen macht.

Nach einigen Hinweisen seitens Gaijin gegenüber Rebell.at ist der Titel momentan noch nicht spielbar, erste Beta-Versionen sind Anfang 2008 zu erwarten.