Kurz nach dem Bekanntwerden des Deals, dass Facebook die Firma Oculus kauft, hat sich Minecraft-Erfinder Markus ’notch‘ Persson auf Twitter zu Wort gemeldet. Offensichtlich ist eine im Raum gestandene Oculus-Rift-Version des Sandkistenspiels nun definitiv vom Tisch. „Wir hatten Gespräche, möglicherweise eine Minecraft-Version für Oculus zu machen. Ich habe diesen Deal nun abgesagt. Facebook macht mir Angst“, sagte der Schwede seinen 1,5 Millionen Followern.
We were in talks about maybe bringing a version of Minecraft to Oculus. I just cancelled that deal. Facebook creeps me out.
Fortunately, the rise of Oculus coincided with competitors emerging. None of them are perfect, but competition is a very good thing. If this means there will be more competition, and VR keeps getting better, I am going to be a very happy boy. I definitely want to be a part of VR, but I will not work with Facebook. Their motives are too unclear and shifting, and they haven’t historically been a stable platform. There’s nothing about their history that makes me trust them, and that makes them seem creepy to me.
And I did not chip in ten grand to seed a first investment round to build value for a Facebook acquisition.
Für Rift-Nutzer heißt das aber nicht unbedingt, dass sie auf Minecraft verzichten müssen. Es gibt bereits eine Modifikation namens Minecrift, die das Spiel mit dem aktuellen DevKit kompatibel macht.
Das fünfte Assassin’s Creed kommt zeitgerecht für Weihnachten 2014 und wird ausschließlich für „NextGen“ entwickelt (also gehen wir mal von Windows, Xbox One und PS4 aus). Ubisoft hat heute „Ingame-Footage“ zum bisher noch unangekündigten Titel veröffentlicht, der recht eindeutig nahelegt, dass der „Unity“ genannte Titel uns ins Frankreich der großen Revolution führen wird. Das Marie Antoinette (fälschlich) zugeschriebene Kuchen-Zitat aus der Presseaussendung tut das seinige dazu. Adieu Piraten, sozusagen!
„Qu’ils mangent de la brioche“ [So mögen sie Kuchen essen]! Seit über drei Jahren arbeitet Ubisoft nun schon am neuen Assassin’s Creed und obwohl wir noch nicht bereit sind unsere komplette Vision des ersten ausschließlich für Next-Gen entwickelten Spiels der Serie zu enthüllen, setzt uns Abstergo unter Zugzwang! Deswegen folgt hier der erste echte Vorgeschmack mit In-Game-Footage aus Assassin’s Creed Unity. In den kommenden Monaten werden wir weitere Details und spannende Informationen zum Spiel veröffentlichen.
Schade. Mit The Witcher 3 wird das heuer nichts mehr. Die Entwickler möchten sich mehr Zeit geben um die Spielerfahrung zu verfeinern, heißt es mal wieder. Im Februar 2015 soll das Spiel nun erscheinen, heißt es. Bisher galt der Herbst 2014 als anvisierter Termin für das Rollenspiel mit Open-World-Charakter.
Eigentlich hätte das heiß ersehnte Rollenspiel South Park: The Stick of Truth morgen hierzulande erscheinen sollen. Aufgrund einiger verfassungsfeindlicher Nazi-Symbole, die (aus Gründen die man nur als realitätsfremde Willkür bezeichnen kann) in satirischen TV-Serien unproblematisch aber in satirischen Spielen illegal zu sein scheinen, in einer leicht geschnittenen Fassung. Leider wird daraus erstmal nichts. Das Spiel wird auf unbestimmte Zeit verschoben. In der hiesigen Version wurde anscheinend ein problematisches Symbol übersehen. Ein neuer Releasetermin soll bald bekannt gegeben werden. Man muss nicht von einer massiven Verzögerung ausgehen, ärgerlich ist der Vorfall aber für alle Beteiligten und Wartenden allemal.
Action-Freunde, zu den Waffen. Rambo wurde geschändet. Unter dem Deckmantel der Filmlizenz hat Teyon Studios allen Ernstes einen Rail-Shooter produziert. Ja, genau, die Sorte Spiel in der man sich nicht selbst bewegen kann, sondern nur ein Fadenkreuz steuert. Das Spiel paart das steinalte Spielprinzip auch noch mit Grafik, für die sich teilweise selbst eine Xbox 360 schämen müsste. NSFW: Die 8 übelsten Bilder aus „Rambo: The Video Game“ weiterlesen →
Wenn ihr ein bisschen so wie ich seid, dann sucht ihr zu jedem Moment nach einem guten Grund, wieder einmal Grim Fandango zu spielen. Also einen Grund, den auch eure Oma verstehen würde. Nicht einfach nur „Ich hatte wieder einmal Lust drauf“ oder „Ich hab das Spiel noch nicht voll verstanden, beim 23. Mal wird mir sicher noch etwas neues auffallen“. Nein, einen vernünftigen wie: „Man kann Grim Fandango jetzt mit der Maus spielen“. Seid glücklich! Diesen Grund können wir euch jetzt liefern.
Ein findiger Modder namens Tobias Pfaff hat nämlich geschafft, was LucasArts – die Vergangenheit hab es selig – einst nicht zustande gebracht hat: Eine Point & Click-Steuerung für das vielleicht letzte große Meisterwerk der einstigen Kult-Adventure-Schmiede zu schaffen.
Eine detaillierte Beschreibung, wie man das Ganze (auch auf einem modernen PC) zum Laufen bekommt, hat PC Gamer UK für euch. Wer es lieber Freestyle und ohne Anleitung versucht, findet die Modifikation hier zum Download. Es ist eure Lebenszeit!
PS: Disney, hörst du mich? Im Ernst jetzt, ich will ein HD-Remake! Und danach ein Sequel! Wenn ihr das nicht liefern wollt, lasst es Double Fine machen.
Ich gestehe: Das ist meine zurechtgebogendste Überschrift aller Zeiten. Aber lauscht meiner Begründung für den Irrsinn, ich mach es auch kurz. Also Duke Nukem gehört einer Firma aus Texas, die wir normalerweise als 3D Realms kennen, die aber rechtlich und vor langer Zeit auch nach außen hin Apogee heißt. Diese Firma ist sowas Ähnliches wie im Eimer, weil nach 14 Jahren Entwicklungszeit von Duke Nukem Forever wohl einfach keine Kröten mehr übrig waren.
Auftritt Interceptor: Ein kleines dänisches Studio, vor ein paar Jahren noch ein Mod-Team, das mit der Belebung einer anderen 3D Realms-Marke für Aufsehen sorgte: Der Neuentwicklung von Rise of the Triad. Dieses dänische Studio liegt in Dänemark und Dänemark gehört zur EU. Inceptor hat 3D Realms dem Vernehmen nach nun gekauft, womit der Duke nun in meinen Augen kein Texaner mehr ist, sondern EU-Bürger. Weshalb Vladimir Putin sich seine nächsten Schritte auf der Krim besser genau überlegen sollte. Wir haben den King auf unserer Seite. (via)
Mitte 2012 wollte Eric Provan auf Kickstarter 12.000 Dollar haben, um einen „2,5D-Platformer“ mit Steampunk-Szenario fertig zu entwickeln Mit etwas 14.430 Dollar wurde die Angelegenheit eine eher knappe Sache. Nach über einem Jahr Verzögerung ist Spate nun fertig. Spate: Spielbarer Absturz im Absinthrausch weiterlesen →
Ich schäme mich, weil ich Gods Will Be Watching für meinen „21 Games die 2014 rocken werden„-Artikel vergessen habe (auch wenn ich sicher mehrere Spiele dafür vergessen habe). Das Spiel von DeconstructTeam wird nämlich fantastisch, davon gehe ich aus. Kurze Point & Click-Rätsel ohne ein befriedigendes Ende. Ein moralisches Strategical ohne echte Gewinner. Ein Survival Game in dem zuerst euer Gewissen stirbt. Vielleicht hätte ich mir diese herrlichen Beschreibungen für das Review aufbewahren sollen. Andererseits kann ich sie bei eurer Aufmerksamkeitsspanne eh sicher recyclen, ohne dass es jemand merkt. Heute gibt es jedenfalls einen kleinen Trailer zu Gods Will Be Watching.
Ach ja, und das Releasedate: Im Juni wird das einstige Gamejam-Minigame erscheinen, das über Indiegogo-Crowdfunding nun zum vollwertigen Game mutiert ist. Vorbesteller zahlen derzeit 6,5€ dafür. Ein Märchen in Indie, ein Hoffnungsschimmer für die Welt.
Während Eidos an einem neuen Deus Ex-Teil für PC und die neuste Konsolengeneration arbeitet, haben PC-Spieler bisher noch nicht die gesamte Story des Universums kennengelernt. Ein Tablet-Game namens The Fall wurde „vollwertigen“ Spieleplattformen bishern vorenthalten. Am 25. März soll es nun auf Steam erscheinen.
Die Kritik an Deus Ex: The Fall orientierte sich am Tablet vor allem an der Steuerung. Insofern darf man sich auf den als eine Art von Prolog zu Human Revolution zu verstehenden Titel mitsamt vollwertiger Maus-Tastatur-Steuerung und verbesserter Grafik durchaus freuen. Zumal das Ganze im Low Budget-Bereich von 10 Euro sicher kaum jemandem allzu viel finanzielles Kopfzerbrechen bereiten wird.
Zur Einstimmung hier der E3 2013-Trailer des Tablet-Produkts.
Auf Facebook haben wir in den letzten Monaten immer wieder erstaunliche Fakten rund um das Thema Games gepostet und werden das auch in Zukunft machen (also folgen!). Damit aber auch unsere nicht auf Facebook präsenten Fans in den Genuss dieser Partykracher kommen, hier nun eine Übersicht der bisher geposteten Bilder! 16 Fakten über Spiele mit denen ihr auf Partys angeben könnt weiterlesen →
Am 28. Februar erscheint Thief (4) (PL: Vorbestellen) für PC, Xbox One, PS 4 und die LastGen-Konsolen. Spätestens dann wissen wir, wie das neueste Abenteuer von Stealth-Hero Garrett geworden ist, das im Vorfeld für so manche Kontroverse gesorgt hat. Ein 17-minütiges Gameplay-Video gibt schon jetzt einen kleinen Vorgeschmack und macht einen erfreulich düsteren Eindruck.
Ich übertreibe nicht, wenn ich sage: Ich habe Deutschland verändert. Meine drei Amtszeiten als Kanzler dieser virtuellen Nation haben tiefe Spuren in der Gesellschaft hinterlassen, die nun gerechter, gleicher, freier und rundum besser ist. Ich habe die Steuern erhöht, um investieren zu können. Ich habe die Steuern umgeschichtet, um wachsen zu können. Dann habe ich die Steuern gesenkt, weil ich das Geld nicht mehr benötigte. Mein Investitionsprogramm in Technologie und Bildung war ein nationaler Kraftakt hat als unbeabsichtigte Konsequenz tatsächlich dazu geführt, dass mein Volk die Religion aufgegeben hat. Und meine Förderung grüner Technologien und öffentlichen Verkehrs hat uns zum weltweiten Modellland gemacht.
Die Bevölkerung dankt mir: Die Oppositionspartei in meinem 80-Millionen-Einwohner-Land ist von einem ebenbürtigen Gegner zu einer Gruppe mit wenigen tausend Mitgliedern verkommen. Wir sind praktisch ein freiwilliger Einparteienstaat geworden. Und so nebenbei habe ich die Schulden abgebaut. Ich habe ja schon erwähnt: Ich habe Deutschland geändert.
Übung macht den Meister, sagt man. Und ich muss gestehen, es war freilich nicht mein erstes Leben, in dem mir dieses liberal-sozialdemokratisch-grüne Utopia gelang. In meinem ersten Leben wollte ich Großbritannien verändern und ging zu radikal vor. Eine Verschwörung erzürnter Kapitalisten ließ mich schlussendlich von den Medien aus dem Amt schreiben. Im zweiten Anlauf ermordeten mich Fanatiker, deren Werte ich zu sehr strapazierte.
Democracy 3 ist ein Spiel für Polit-Enthusiasten, die sich nicht an einer recht kargen Präsentation stören. Das ganze Spiel dreht sich darum, ein Land per Knopfdruck zu regieren, Diagramme zu beobachten. Jede Aktion hat Folgen, nicht immer absehbare. Strömungen in der „Gesellschaft“ wollen beeinflusst werden. Auf dem Spiel stehen stets Sympathien und Loyalitäten, die politisches Kapital bringen: Die Macht zu gestalten, zu verändern, zum Guten wie zum Bösen. Was auch immer das Volk schluckt.
Im dritten Anlauf, da lief es gut mit mir und meiner idealen Nation in Democracy 3. Ich hatte gelernt, Zugeständnisse zu machen und Kompromisse zu suchen, komplexer zu denken. Okay, dann musste ich eben entgegen meiner Überzeugung einen Steuerfreibetrag für Eheleute akzeptieren! Es war die harmloseste Möglichkeit um mir bei den Konservativen genug politischen Kredit aufzubauen, um die Legalisierung von weichen Drogen durchzubringen. Dank dieser schluckten die Liberalen diese Verschärfung des Überwachungsstaats, die ich brauche, um die Cyberkriminalität in den Griff zu bekommen. Denn diese gefährdete die Produktivität meines schönen Landes und damit die Staatseinnahmen. Und wegen dieser Weltwirtschaftskrise musste ich ohnehin schon die Steuern erhöhen.
Ihr seht: Democracy 3 modelliert eure Möglichkeiten, ein Land zu regieren, noch detaillierter als seine Vorgänger. Die Simulation ist noch komplexer und zum Teil auch logischer, eure Optionen noch vielfältiger. In dieser Hinsicht ist das Spiel schon sehr weit. Und gerade, wenn alles auf der Kippe steht und der Erfolg eurer komplexen Moves entschieden wird, kann jederzeit auch etwas unvorhersehbares passieren. Die Weltwirtschaft kann unter einem Börsenkrach zusammenbrechen, ein Ministerskandal eine kritische Gruppe entscheidend verärgern oder eine polarisierende politsche Frage in den Raum gestellt werden, auf die ich einfach antworten muss. Oder aber, die Investition in Bildung zahlt sich aus und bringt knapp vor dem Ende noch einen Produktivtätsboom im Land.
Democracy 3 ist hochkomplex und viele Zusammenhänge schlummern unter der Motorhaube. Es ist faszinierte, wenn man bemekrt, dass Autofahrer und Umweltschützer nicht zwingend zwei komplett getrennte Gruppen sind (die Meinungsforschung hilft euch, das Volk besser zu verstehen). Und viele Verknüpfungen werden sehr gut verdeutlicht. Aber das Spiel wird euch nichts über Ideologie oder Institutionen lehren und ihr müsst auch kaum etwas darüber wissen. Deutschland regiert sich wie die USA. Es gibt zwar andere Ausgangsbedinungen, aber dasselbe Spiel. Keine Nation hat eine Historizität. Ihr seid der oberste Herrscher. Ja, ihr seid durch das Volk durch regelmäßige und freie Wahlen in einem Zweiparteienstaat legitimiert. Aber es gibt kein Parlament, in dem eure Maßnahmen zur Verhandlung stehen und keine Verfassung die euch beschränkt, selbst aufmüpfige Minister sind nur ein Imageproblem. Die eigene Partei ist ein Mittel zum Zweck, wer will kann völlig entgegen ihrem Namen handeln. Anything goes, solange die Umfragen stimmen.
Es ist streng genommen einfach eine Wirtschaftssimulation, wenn auch mit politischem Antlitz. Dinge wie Gleichheit oder Liberalität sind keine hohen Werte, sondern manipulierbare Parameter um die Fokusgruppen zu besänftigen. Geld, Loyalität und politisches Kapital sind die wahren Ressourcen. Die ökonomische Mechanik von Democracy 3 belohnt Mehrheiten. Eure Handlungen müssen sich einzig danach richten, nicht abgewählt oder weggeputscht zu werden. Werte und Programme zählen nicht. Ideologien sind nur Werkzeuge. Als Kandidat einer religiösen Kapitalistenpartei einen sozialistischen Polizeistaat aufzubauen, ist theoretisch möglich (und eine schöne Herausforderung).
Betrachtet man den Modellstaat in Democracy 3, dann ist das Spiel am einfachsten mit der Ethik von House of Cards zu gewinnen: Die Simulation belohnt nicht vorranging Wertetreuheit (obwohl das sicher ein Parameter ist) sondern Opportunismus und Zynismus. Wie ihr euer Land gestaltet, hängt ansonsten nur von eurer eigene Wertetreuheit und euren eigenen Vorstellungen ab. Aber das schließt Idealismus immerhin nicht aus. Er muss nur von euch kommen, nicht vom Spiel.
In dieser Hinsicht ist Democracy 3 vielleicht wirklich sehr realistisch. Auch Frank Underwood könnte schließlich anders handeln.