Archiv der Kategorie: Spiele

Nintendo – Neue Version des GBA zur E3?

Ich werde nun gleich zwei Dinge von euch, lieben Lesern, als eingefleischten PC-Freaks und Faktenliebhabern verlangen. Zum Ersten müsst ihr bereit sein, einen Blick über den so genannten Tellerrand in Nintendos Handheld-Gefilde zu werfen und zum Zweiten müsst ihr euch darauf einlassen können, bei etwas Analystengeschwätz nicht gleich laut los zu prusten. Denn anders wäre die Meldung, dass Nintendo, obwohl mit dem Nintendo DS schon die neue Handheld-Generation in den Händlerregalen in Asien und Amerika steht, trotzdem noch eine neue Version des altehrwürdigen Gameboy Advance plane, nicht auf den Seiten von gamespot.com erschienen.

Und so prophezeit US-Analyst PJ McNealy genau eben dieses und beruft sich dabei darauf, dass seit der Einführung des Gameboy Adance SP im Jahre 2003 keine neue Version des Gameboy Advance mehr erschienen ist. Dies seit laut PJ McNealy in Zeiten immer kürzer werdender Produktzyklen schon eine halbe Ewigkeit und außerdem würde eine neue Version des Gameboy Advance die Verkäufe ankurbeln und das RK-Problem in Asien eindämmen. Als möglichen Zeitpunkt für die Vorstellung der neuen Version peilt McNealy dabei die demnächst anstehende E3 an.

Ob es sich dabei um das übliche Analystengeschwätz handelt, oder ob der liebe Herr McNealy im Endeffekt mit seinen Vermutungen doch nicht so ganz daneben liegt, wird also mal wieder nur die Zukunft klären können…

Mmmmm, Schmieröl!

Scrapland, das ist ein Planet aus Blech – nur für Roboter. Alles was nicht aus Metall und Schmiergelenken besteht, wird rassistischerweise draußen gelassen. Kann uns aber egal sein, denn wir schlüpfen in die Rolle von D-Tritus. Der kommt frisch auf Scrapland an und wird gleich dem erstbesten Job zugeteilt. Während man in der richtigen Welt seine Karriere meist als Würstelbuden-Putzer oder bestenfalls Zeitungsausträger beginnt, darf D-Tritus gleich als rasender Reporter ran. Und damit ihm in der Eingewöhnungsphase auch nicht langweilig wird, darf er als ersten Interviewpartner gleich den Erzbischof befragen, der allerdings niemals Interviews gibt.

Just wird er abgewiesen, doch seine Story ist alles andere als abgeschlossen. Kurz darauf wird der korrupte Erzbischof von einem unbekannten Wesen in einer lustigen Zwischensequenz getötet. Das wäre auf Scrapland eigentlich kein Problem, schließlich sorgt die "Große Datenbank" dafür, dass alle Roboter nach ihrem Ableben wiederhergestellt werden können (solange sie genügend Ersatzleben beim Erzbischof gekauft haben). Auf mysteriöse Weise wurde jedoch die Matrix (also die Daten) des hohen "Geistlichen" überschrieben. Warum hat die Polizei Beweismaterial vom Tatort verschwinden lassen?

Es wäre vermessen das Szenario von Scrapland als Hommage an unsere echte Welt zu bezeichnen, dazu ist die ganze Geschichte leider etwas zu seicht. Dennoch sind einige augenzwinkernde Ansätze da.

Da wären neben dem Quasi-Ablasshandel des Bischofs (wer keine Moneten hat wird wieder hergestellt, landet aber im Knast) zum Beispiel Schutzgeld-erpressende Polizisiten, in deren Rolle ihr übrigens auch schlüpfen dürft. D-Tritus kann sich nämlich in die große Datenbank einhacken und die Gestalt von insgesamt 15 verschiedenen Charakteren annehmen. Das macht wegen deren unterschiedlichen Fähigkeiten Sinn. An manche Orte kommt man auch nur in einem bestimmten Körper. Scrapland sorgt aber dafür, dass es stehts im übersichtlichen Rahmen bleibt.

Wenn man gerade in keinem Gebäude ist, wetzt man mit seinem Raumgleiter durch die recht große Stadt. Die hat dank ihrem futuristisch-bunten Stil zwar durchaus einen gewissen Charme, es fehlen aber einfach wirklich markante Orte. Während man in GTA sofort bemerkt wenn man an einem Ort schon einmal war, wirkt die Kulisse von Scrapland großteils leider austauschbar. Für ein paar Gefechte (man kann jeden alles und jeden angreifen) und einige Rennen zwischendurch ist das Ganze zwar gut, zu früh wird es aber langweilig. Da helfen auch die "irren Wetten" des sogenannten "Irren Spielers" nichts, bei denen man sich in mehr oder weniger waghalsigen Aktionen beispielsweise Upgrades für sein Flugvehikel erspielen kann.

Optisch bleibt der Titel von Mercury Steam über jeden Zweifel erhaben. Flüssige Animationen, tolle Effekte, ordentliche Texturen und ein insgesamt schön buntes Design der gesamten Spielwelt – da lacht das Spielerherz. Vertont ist Scrapland allerdings mit Sicherheit diskussionswürdig. Irgendwie passen die leicht … homoerotisch … angehauchten Stimmen durchaus in die abgefahrene Welt, andererseits ist das bestimmt nicht jedermanns Geschmack. Und ein paar Sprecher haben ihre Aufgabe auch nicht gerade begeisternd gelöst. Mit der durchschnittlichen musikalischen Untermalung kombiniert kann die Bewertung der akustischen Aspekte von Scrapland damit leider nicht mehr anders als durchschnittlich ausfallen.

Einen Multiplayermodus gibt es auch. Dort könnt ihr euch in zwei Modi, Capture the Flag und Deathmatch, mit bis zu 64 Gegnern matchen. Nicht ungewöhnlich aufregend, wäre aber für ein paar Partien zwischendurch sicher einigermaßen geeignet, wenn die Server nicht dermaßen rar und leer wären.

Was für ein zweischneidiges Schwert. Während die Welt von Scrapland liebevoll erdacht ist, und die Story auch durchaus interessant beginnt, öden das eher langweilige Leveldesign und die zähen Leerläufe im späteren Verlauf der Geschichte schnell an. Charaktere wie D-Triuts‘ leicht verblödet wirkender Kollege Berto machen für mich den größten Reiz am Spiel aus. Es kommt leider nicht allzu häufig vor, dass ein Spiel mich zum Lachen bringt, und das ist hier während den kontrovers vertonten Dialogen durchaus einige Male der Fall. Das rechne ich den Entwicklern hoch an. Was fehlt sind die Langzeitmotivation und der letzte Schliff, die Scrapland in deutlich höhere Wertungsregionen katapultiert hätten. So bleibt eine Empfehlung für jene unter euch, die sich vor ungeöhnlichen Szenarios nicht fürchten und gerne lachen.

Atari – Was kommt 2005?

Atari hat heute angekündigt, was 2005 so auf der Speisekarte erhältlich sein wird. So ist zum einen für das vierte Quartal 2005 das Action-Rennspiel Crashday, welches von Moon Byte und Replay Studios entiwkelt wird, angekündigt und zum anderen das Adventure Fahrenheit (wir berichteten). Für das Abenteuer ist Quantic Dreams zuständig, es soll bereits im Sommer diesen Jahres für PlayStation 2, Xbox und PC erscheinen.

Crashday wird in Hammung entwickelt und soll nach Aussagen von Atari-Deutschland-Geschäftsführer Thomas Huber das gesamte Gerne der Rennspiele einen Schritt nach vorne bringen.
Für das Adventure Fahrenheit soll Quantic Dream eine so dichte Atmosphäre schaffen, dass man sich so fühlen soll, als sei man in einen klassischen Psychothriller versetzt worden verspricht Martin Spiess, Vice President of Marketing bei Atari Europe.

Wenn die beiden Produkte jetzt schon so in den Himmel gepriesen werden, kann ja nur was sehr Gutes dabei rauskommen. ;-) Wir sind gespannt und halten euch auf dem Laufenden

Freeware – Gratis gamen #2

Das nicht alles was gut ist, auch richtig ins Geld gehen muss, haben wir euch bereits letzte Woche bewiesen. Wer sich an unseren letzten Tipps schon sattgespielt hat, bekommt nun drei neue.

Globulation 2
Für alle Echtzeitstrategen die nichts gegen ein SEHR ausgefallenes Setting haben, kommt Globulation 2 genau richtig. Indirekt steuert man seine Einheiten – sogenannte Globs – und errichtet Inns, Krankenhäuser und andere Gebäude, damit die seltsamen rosa Viecher nicht hungern müssen und sich heilen können. Im sogenannten „Swarm“ wird „Nachschub“ produziert, entweder in Form von weiteren Arbeitern, Explorern oder Kriegern. Das Spielkonzept ist allerdings nicht C&C-like, sondern sehr innovativ und originell. Die Einheiten werden indirekt gestuert, über das setzen verschiedener Zonen, bzw. Flags und deren gewünschter Auslastung. Aus diesem Grunde ist es auch ratsam, das Tutorial zu spielen. Wer nach der Solospieler Kampagne Lust auf mehr hat, darf online gegen Freunde weiterspielen.

Icy Tower
Das Spiel mit der wohl dämlichsten Story ever. Harold the homeboy ist langweilig. Stinklangweilig. Und weil ihm nichts besseres einfällt, will er einfach einen grossen Turm hinaufsteigen. Und genau die Aufgabe obliegt dem Spieler. Einmal losgehüpft, scrollt der Bildschirm ständig nach, und wird dabei immer schneller. Das Ziel: so hoch wie möglich zu gelangen und dabei mit coolen Stunts Extrapunkte sammeln. Story: dämlich, Suchtfaktor: extrem, was will man mehr.
(Kleine Anekdote: Seitdem das Spiel in der Aula meiner Schule auf den dortigen Rechnern installiert habe, finden sich plötzlich viele Individuen vor den Monitoren beim exzessiven Leertasten-Bashing, die einen PC sonst nur von der Weite betrachten. Also Vorsicht!)

Bomberman
Retro Galore! Wer kennt ihn nicht, den Bomberman. Ein echtes Oldschool Spiel das mittlerweile in unzähligen Varianten (die bekannteste davon dürfte Dynablaster sein) neu aufgelegt wurde. Darunter sind auch viele Freewaretitel, die zwar grösstenteils wirklich Spass machen, denen aber leider etwas wichtiges fehlt: richtiger Multiplayersupport.
Via Hotseat lässt sich in fast allen Varianten auf einem Rechner spielen, aber wenn wir heutzutage schon alle vernetzt sind, wollen wir auch LAN und Internetsupport. Ja, ihr habt richtig erraten, diese Version bietet genau das!

Troika Games – Das Ende ist besiegelt

Wochenlang spuckte das Gerücht, das Troika Games ihre Pforten schließen müssen, im Netz herum. Nun ist es traurige Gewissheit geworden: Das Ende der Vampire: Bloodlines-Macher ist offiziell besiegelt.

Die Entwickler bedanken sich bei den Fans für deren Unterstützung. Ob sich das Team irgendwann noch einmal unter anderem Namen zusammenschließen wird, ist noch nicht entschieden. Die Rollenspiel-Gemeinde würde es sich bestimmt wünschen.

Jeder liebt es die Spielepresse zu hassen

Die Spielepresse ist fürn Arsch! Dieser Ansicht sind nicht (nur) irgendwelche profilierungssüchtige Rebellen, sondern auch alteingesessene Hasen die wissen wie es läuft. Einer von ihnen ist Ron Gilbert, Macher von Monkey Island, Zak McKracken und Maniac Mansion. Warum eigentlich? Ein paar heftigte Antworten die nicht jedem gefallen werden gibt Ron in dieser Kolumne!

This Is Why Your Game Magazine Sucks ist ein verdammt gutes Daherreden und Toben über den traurigen „Fanboy“-Status der Spielepresse (Ron bezieht sich auf diese beiden Artikel: Teil 1, Teil 2),

Ich würde es auch gerne sehen, dass die Spielepresse Electronic Arts für Dinge wie die NFL-Lizenz und all die Scheisse die sie produzieren ins Gebet nimmt. Sie sind verdammt noch mal der größte Publisher im uns bekannten Universum, warum können sie nicht ein wenig von ihrem Geld in interessante Projekte stecken, die sich zwar nicht millionenfach verkaufen, aber immer noch guten Gewinn machen?

Und wie es der Artikel erwähnt: Warum kosten Spiele so viel? Das wäre ein großartiges Thema, das die Spielepresse angehen könnte, und zwar in keiner „Schaut, wir können gleich viel Geld wie Hollywood investieren“-Art, sondern eher auf die „Warum verschwenden Publisher so viel Geld und warum können Entwickler ihre Projekte nicht besser managen?“-Tour.

Andere Dinge, die ich die Spielepresse gerne angehen sehen würde:

1.) Entblöst das Distributionssystem. Zeigt den Konsumenten was passiert wenn Geschäfte Spiele kaufen. Was passiert wenn Spiele zurückgegeben werden? Welche Art von Deal wird eingegangen, damit ein Spiel in die Regale kommt, und ein anderes nicht? Welche Macht haben Händler darüber welche Spiele gemacht werden, und welche nicht? (Kleiner Tipp: so viel, dass es erschreckend ist!) Der ganze Prozess ist faszinierend und würde einiges erklären, wenn jemand eine wirklich investigative Story daraus machen würde. Geht ihnen 60 Minuten auf den Arsch (und keine lahmen Dan Rather-60 Minuten, aber gute alte 60 Minuten). [Anm. d. Red.: Der letzte Satz bedeutet so viel wie „Zerreisst sie in der Luft“ und bezieht sich auf eine Nachrichtenshow]

2.) Wer spielt wirklich Computerspiele? Macht einige Nachforschungen. Wir hören immer nur, dass Spiele nur für Kinder sind, aber Erwachsene zocken sie auch! Ich habe keine erwachsenen Freunde die nicht in der Spieleindustrie sind und spielen. Keine. Ist das ein Mythos? Findet es raus! Redet mit Erwachsenen die zocken. Wer sind sie? Redet mit solchen die nicht spielen. Warum tun sie es nicht?

3.) Was ist der echte Knüller an Gewalt in Spielen? Forscht nach! Nehmt die Designer von GTA ins Verhör, trefft sie mit harten Fragen. Sprecht mit Anwälten, Politikern, Eltern und Entwicklern!

4.) Macht bessere Interviews. Ich bin ganz krank vor und müde von lahmen E-Mail-Interviews wo ich immer wieder dieselben Fragen gestellt bekomme und die dann wortwörtlich gedruckt werden. Sowas ist langweilig. Ihr müsst nach den Fragen mit mehr Fragen nachkommen. Ihr müsst damit aufhören PR-Bullshit von den Leuten zu akzeptieren. Als jemand der viel interviewed wird, mag ich es herausgefordert zu werden. Fragt schwierige Fragen.

5.) Was ist mit der Indie-Szene los? Ich meine was wirklich los ist. Nicht nur eine Liste mit neuen Spielen, geht wirklich auf diese Leute ein. Was bewegt sie? Woher bekommen sie ihr Geld? Verkaufen sich diese Spiele? Warum ist die Grafik oft so schlecht? Indie-Gaming könnte die Zukunft von allem Kreativen in diesem Geschäft sein. Ignoriert sie nicht, nur weil sie keine Werbung kaufen. Tut einmal welche von ihnen aufs Cover!

6.) Warum hat LucasArts Sam & Max 2 eingestellt? Jaja, wir haben alle die Pressemitteilung gelesen, die müsst ihr nicht drucken! Holt euch die richtige Story. Sie ist möglicherweise pikant.

7.) Warum lizensieren Publisher weiterhin beschissene Filme? Machen diese Spiele Geld auch wenn sie sie stinken und jede Art von kreativem Inhalt missen lassen? Vielleicht tun sie es, vielleicht auch nicht. Forscht nach! Vielleicht ist es die „Eins-Neuner“-Regel. Eines verdient genug Geld um die anderen neun zu finanzieren, und du weißt nie welcher Film ein Hit wird, deshalb zockst du. Könnte eine interessante Geschichte abgeben, aber vergesst nicht weit genug nachzuhaken.

8.) Spieler (und Entwickler) beschweren sich über den Mangel an Kreativität in diesem Geschäft. Was denkt der CEO von Activision darüber? Was denkt er über die Industrie und ihre Zukunft? Ist es für ihn nur ein Geschäft oder liebt er Spiele? Macht ein Interview, nehmt ihn in die Mangel. Ich würde lieber ihn auf dem Cover eures nächsten Magazins sehen, als irgendeinen gerenderten Typen mit einer Knarre.

Ich könnte so weiter machen, aber ich bin hungrig …

Die letzte Grenze der Menschheit: Hautnah!

Wir schreiben das Jahr … keine Ahnung, auf jeden Fall haben findige Ingenieure den Hyperraum erschlossen. Reisen von mehreren Lichtjahren im dreidimensionalen Raum lassen sich nun innerhalb weniger Augenblicke in der vierten Dimension durchführen. Neue Freunde, aber auch neue Feinde stehen der Menschheit gegenüber – das Übliche also, ABER rundenbasierend. Civilization 2, Alpha Centauri oder Space Empires 4 Freunde sollten jetzt genau weiterlesen …

Im Grunde genommen geht es um Ausbreitung, gnadenlose Ausbreitung der menschlichen Rasse im Universum. Wie in Space Empires geht es auch hier um Planeten, Sonnensysteme und Raumschiffe, allerdings gleicht das restliche Spielprinzip dann viel eher dem von Civilizations – allerdings etwas vereinfacht (immerhin hat man das Spiel damals von Sid Meier "geklaut"). Natürlich werden keine Städte gebaut sondern nur komplette Sonnensysteme besetzt und deren Planeten besiedelt. Je nach Qualitätsstufe des Planeten (diese reicht von eins bis unendlich) sind die Bewohner zufriedener und der Planet wirft monatlich mehr Credits ab. Ab etwa 15 Qualitätspunkten lohnt es sich, einen Planeten zu besiedeln – im späteren Verlauf des Spiel kann man vielleicht auch darunter gehen. Die Qualität des Planeten kann natürlich mit Gebäuden gesteigert werden. Ob man nun ein Habitat für die Bewohner baut oder sich gleich für einen Umweltkontrolle entscheidet, ist eigentlich nur eine Kostenfrage – Terraforming ist übrigens auch eine Möglichkeit, die Qualität zu steigern. Mit etwas Glück, wird diese aber auch bei einem Zufallsereignis gesteigert, die gibts alle paar Monate (sprich Runden).

Der Bau von Gebäuden und Schiffen und auch die Forschung funktioniert so wie wir das zB von Alpha Centauri gewohnt sind. Je nach Wirtschaftskraft des Planeten dauert es X Runden, bis das Gebäude/Schiff fertig ist, mit einigen Credits kann man den Bau alternativ aber auch beschleunigen oder sofort fertigstellen – alles eine Kostenfrage.

Die Forschung funktioniert mit einem simplen Technologiebaum, der in verschiedene Kategorien unterteilt ist. Leider ist der Baum nach "kurzer Zeit" schon erschöpft, Forschungen die eine prozentuale Steigerung vorhandener Werte verursachen gibt es so gut wie nicht. Hauptsächlich kann man mit neuen Errungenschaften neue Gebäude und/oder Schiffe bauen. Regierungsformen gelten übrigens auch als Technologie – ok, das ist vielleicht ja noch normal – aber, dass konventionelle Regierungsformen (Republik, Demokratie) X Jahre in der Zukunft nochmal erforscht und entwickelt werden müssen, ist schon etwas peinlich. Im Übrigen gibt es nur vier verschiedene Regierungsformen, die sich nicht wirklich gravierend von einander unterscheiden.

Die Hintergrundmusikuntermalung ist übrigens auch nicht sonderlich vielfältig, ein Einheitsgedudel, welches sich nur im Diplomatiemenü ändert – das ist aber wirklich sehr gut gelungen, im Vergleich zu den zuvor genannten Spielen sieht man hier sofort eine Gegenüberstellung der verfügbaren Güter auf beiden Seiten. Fügt man beim Gebot und der Forderung Bestandteile hinzu oder nimmt sie weg, sieht man sofort, ob das Gegenüber damit einverstanden wäre oder nicht. Leider hat das auch damit zu tun, dass das Spiel wenig vielfältig ist: wenige Technologien, wenige Handelspartner erlauben hier eine derartig übersichtliche Lösung. Multiplayerpart gibt es keinen.

Leider wartet Galactic Civilizations plus dem Addon Altarian Prophecy mit einer etwas dünnen Geschichte und einer schalen Kampagne auf – das Konzept ist zwar sehr interessant und bietet im Vergleich zu den alteingesessenen Genregrößen einige tolle Features (nur mal das Diplomatiesystem als Beispiel genommen), aber was das Wichtigste bei einem rundenbasierenden Spiel ist, wissen wir alle: Hot-Seat!

Eine Partie Civilization 2, wo spätestens nach der 20. Runde irgendein Mitspieler gemaßregelt wird, weil er mal wieder zu viel Zeit mit sinnlosen Herumgeklicke vertrödelt hat, kann einfach nur durch andere Hot-Seat Spiele ersetzt werden – selbstredend tritt dieser Effekt dann erneut auf.

Genrefans, die alleine spielen möchten, dürfen bei Galactic Civilizations gerne zuschlagen – alle anderen: bitte Finger weg! Wenn man schon ein zehn Jahre altes Spiel wieder aufpoliert, dann bitte mit zeitgemäßer Grafik UND zumindest einem Multiplayer Part.

Ensemble brettert uns was

Zuletzt haben wir euch über das Brettspiel zu Anno 1503 (vor laaaanger Zeit) berichtet. Jetzt dürfen wir weitere Adaptionen aus der Spielewelt auch zusammen mit Freunden und ohne Computer erwarten. Wie der Spielehersteller Eagle Games nun mitteilte wird in diesem Jahr nicht nur eine Umsetzung von Pirates! und Railroad Tycoon erscheinen, sondern auch ein MMOBG (Massive Multiplayer Offline Board Game ;-)) zu Age of Empires 3.

Die Brettspielentwickler haben mit Ensemble-Spielen bereits ihre Erfahrung gemacht, durften sie doch auch eine Umsetzung zu Age of Mythology gestalten. Schauen wir mal, ob davon noch was zu hören sein wird…

Round Up – Viel Krams

Locomotion

Selbst Züge machen ab und zu noch Probleme. Sie kommen zu spät oder gar nicht (wie ich am Wochenende bei Schneesturm festellen musste) oder machen einfach nur so Probleme mit der Steuerung. Der neue Patch v1.76 behebt einige der Probleme mit der Bedienung sowie andere kleine Macken.

ParaWorld

Jurasik Park lässt grüßen. Sunflowers zeigt heute ein paar schöne Screenshots des vor Kurzem angekündigtem Parawolrd auf ihrer Website, sowie auch einige Features die das Echtzeitstrategiespiel beinhalten wird. Mit Dinos und Co werden im vierten Quartal diesen Jahres Schlachten in wundervoller 3D grafik geschlagen.

Anno3

Und noch mehr Bilder gibts vom Publisher Sunflowers. Jetzt aber noch für die dritte Vorsetzung der Anno Reihe. Auf der gleichen Seite wie von Parawolrd lassen sich ebenfals prächtige Screenshots aus dem Spiel bewundern. Wie in den Vorgängern wird es wieder heißen: Segeln, Entdecken und eine blühene Methopole errichten. Das alles aber mit neuer Grafikengie, die für noch mehr Inselflare sorgen wird.

Schlacht um Mittelerde

Wer zu stark ist muss nun etwas Stäke einbüßen. Der Patch v1.02 für Schlacht um Mittelerde, der Ende Februar erscheinen wird, soll für ein ausgewogeners Balancing sorgen. Die Streitkräfte Gondor oder Rohan verlieren alle ein wenig an Kampfkraft, genau so wie auch der alte Gandalf ein bisschen schwächer kämpfen wird. Was es sonnst noch so alles verändert wird findet ihr auf der Herr der Ringe Page

Dungeon Siege 2 – Bald geht es los!

Dungeons, immer nur Dungeons….. hier ist aber nicht die Rede von langersehnten Dungeon Lords, sondern hier geht es nach einer längeren Infopause um die Fortsetzung von Dungeon Siege.
Wer in den Tiefen seines Gedächtnis gräbt kann sich hoffentlich noch vage an den ersten Teil erinnern. Man hat sich seinen Charakter erschaffen und ist dann Quest für Quest und Monster um Monster durch eine gemütliche Fantasy Welt gewandert. Mit der Zeit hatte man dann die Möglichkeit eine Gruppe mit bis zu fünf weiteren Mitstreitern zu schaffen und so durch dunkle Höhlen, tiefe Wälder oder verschneite Bergpässe zu wandern.
Wer es bis zum Ende geschafft hat wurde dann aber nur noch enttäuscht. Nach dem geschafften Endkampf kam weder ein Video noch ein Ingame-Outro, sondern nur ein popeliger Abspanntext, den man auch noch selber lesen musste.

Um die vielen Fans aber nicht allzu traurig zu machen, wird seit längerer Zeit bereits an der vielversprechenden Fortsetzung gearbeitet. Mit neuer Grafik und dem alten Spielprinzip wird es nach Aussagen des Publishers Microsoft wohl im August diesen Jahres weitergehen.

S.T.A.L.K.E.R. – When it´s done

Man wartet und wartet und wartet. Okay, langsam kann man es ja schon fast als normal ansehen, dass nicht alles zur richtigen Zeit erscheint. Wie lange wartet man halt schon auf Duke Nukem Forever?

Bei Stalker ist es mittlweile auch schon so weit. Sehensüchtig rücken die Tage der Erscheinung näher und dann fällt alles im letzten Moment doch noch ins Wasser und es wird ein neuer Termin bekannt gegeben. Nun ist es sogar schon so weit, dass das Releas Datum in den Sternen steht. Es ist also warten angesagt.

Damit wir das Spiel aber nicht ganz vergessen hat ein neuer Trailer den Weg ins www gefunden. Die 55 Megabyte helfen immerhin ein wenig, die ständigen Verschiebungen zu verkraften. Zum Download kommt ihr über unseren Link.

Schaffe schaffe, Pyramiden baue..

Die “Nachfolgefirma“ von Impressions, welche Klassiker wie Caesar, Pharao, und Zeus hervorbrachte, Tilted Mill Entertainment, beglückt uns nun mit ihrem Erstling – Immortal Cities: Children of the Nile, welcher das Aufbaugenre nicht nur grafisch, sondern auch inhaltlich mit einem Mix aus altbekanntem Aufbaustrategical sowie Sim-Anteilen aus The Sims oder auch der Sim Park Reihe kombiniert.

To lead or not to lead…

Man übernimmt nun die Rolle des Anführers dieses Stammes und muss aus einigen wenigen, verstreuten Nomaden eine blühende Zivilisation formen, indem wir unsere Reputation durch große Taten (sprich große Gebäude) hegen, pflegen und vor allem vermehren.

Stimmige Musik, kurze Erklärung des Szenarios, welches man in den Schwierigkeitseinstellungen “hart“ oder “normal“ wählen kann und los geht’s!

Die Spielansicht ist gut gemacht und weiß mit einer sehr freien Kameraführung zu gefallen, wenn die Landschaft auch ab und an farblich etwas gewöhnungsbedürftig ist. Menümässig kann man mit nur einigen wenigen Klicks so ziemlich alle wichtigen Aspekte des Reiches erfassen.

Zu Beginn das Wichtigste: das Heim des Pharaos strategisch günstig setzen (mittels tadellos regulierbarer Kamera und der Minimap fällt dies leicht), den Befehl geben, schon beginnt ein emsiger Arbeiter die Aufbauarbeit. Den Status der Gebäude kann man sofort nach Baubeginn abrufen, sobald sie fertig sind zeigt er die Bewohner (grundsätzlich besteht eine Familie aus Vater, Mutter und Kind… die ideale Familie also) deren Stimmung, Sorgen und Nöte sowie alles andere Wissenswerte.
Im weiteren Verlauf kann man sich dann auch über alle gespeicherten Waren informieren, denn jede Familie führt ihren eigenen Haushalt mit Besitz und allem drum und dran.

Die unterhaltsame neue Variante von Children of the Nile ist, meines Erachtens nach, die genaue Darstellung jeder deiner Untertanen, vom kleinen Farmer bis hin natürlich zum Pharao. So kann jeder Bewohner einzeln angeklickt und bei seiner täglichen Tat vom Aufstehen bis zum Schlafengehen beobachtet werden (und das auch noch in nett gemachter 3D Ansicht).

Die Detailliertheit geht soweit dass man jedes Familienmitglied eigens benennen kann sowie den Werdegang der Familie verfolgen kann. So ist also einen gewisser „The Sims“ Grad gegeben durch den man zum Beispiel den Aufstieg seines Lieblingsbauern zum Horuspriester verfolgen kann.

Dies ist auch wichtig da ein guter Pharao immer sein Ohr am Puls (bzw. am Bauch) des Volkes haben muss. Ab und an äußern sie sich aber auch von selbst und lassen einen wissen wie es ihnen geht, vor allem wenn es zum Beispiel eine Hungersnot gibt bekommt man so ziemlich schnell die Ohren vollgejammert.

Des Pharao täglich Brot..
Im Moment können wir nun unserem Pharaonenhaushalt zusehen, während wir das zweitwichtigste in Auftrag geben – nämlich die Bauern welche für die Ernährung unserer Götterboten sorgen sollen.

Während unser Ramses sich nun also in seiner Sänfte durch die Gegend kutschieren lässt, sind gute Stellen für die Farmen zu suchen, welche vor allem auf gute Erde angewiesen sind, also nahe am Wasser gebaut werden sollten, jedoch nicht zu nahe, sonst könnte schon eine kleine Überschwemmung katastrophal sein.

Bis die Farmer ihre erste Ernte einbringen können muss aber gewartet werden bis die Flut zurückgeht und sie ihr mühsam erwirtschaftetes zurückschleppen. Optional dazu können sich die Hungrigen aber auch z.B. von Dattelbäumen ernähren.

Wenn denn endlich Korn in den Kammern ist kann man sich auch an den Aufbau der simplen Geschäfte machen denn auch unsere Bauern möchten sich ab und an bei einem Einkaufsbummel vergnügen… oder besser gesagt, vor allem deren Frauen.

Die Händler leben und versorgen sich übrigens einzig durch ihre Verkäufe, denn das Zahlungsmittel in Children of the Nile ist die erwirtschaftete Nahrung. Deshalb sollten sich die Kaufleute auch zuerst auf die Vorlieben der Farmer, als ihrer noch einzigen Kunden, spezialisieren.. was sie auch automatisch tun, man kann es ihnen aber auch bei vorgeben.

Während also die erste Wirtschaft langsam in Schwung kommt machen wir uns daran mehr Untertanen anzuwerben und unsere Landwirtschaft zu vergrößern.. dazu jedoch brauchen wir auch eine Nobelschicht welche die Untertanen verwaltet… also flugs ein paar Luxusheime gebaut und viele Hütten für die Farmer… unsere Edelleute aber wollen anspruchsvoller einkaufen, also müssen für Sie auch Luxusgüter produziert werden, welche wiederum von Luxushändlern produziert wird

Und so entsteht langsam aber sicher eine Gesellschaft voller Handel und Wandel.. Die
Noblen managen die Farmer und lassen sich von Sklaven bedienen, bauen ihre Heime aus, schwelgen in Luxusgütern – und das wichtigste – zahlen Steuern!
Unsere restlichen Untertanen versuchen es ihnen gleichzutun und möglichst schnell im gesellschaftlichen Rang aufzusteigen.

Gleichzeitig wird nun auch die Profession der Handwerker bzw. Spezialisten eingeführt, der essentiellste hiervon ist der Brickmaker sowie der Brickworker, da alle höheren Gebäude Ziegel benötigen um gebaut zu werden.
Diese sind somit neben der Nahrung das zweite essentielle Gut auf dem unsere Zivilisation gründet.

Mit den Spezialisten und der nun immer wichtiger werdenden Reputation entfaltet das Spiel langsam aber sicher seine Komplexität welche im Bau Tempeln, Schreinen und Obelisken bis hin zu den Pyramiden die eines jeden Pharaos Traum sind hinreichen. Jedoch nicht nur das fröhliche Bauen ist unseres Stammes Ziel.. nein wir wollen auch die rückständigen anderen Völker mit dem Glauben und der Aufgeschlossenheit die unserem Volke eigen sind, beglücken.

Dies können wir indem wir auf der Worldmap nach anderen Zivilisationen Ausschau halten.. und diesen auf die eine oder andere Weise zu ihrem Glück verhelfen. Und sobald man hier die erste Handelsbeziehung geknüpft hat ist man auch schon am Ende der Demo.. die komplexen Dinge wie Pyramidenbau, das Götterwesen oder gar Krieg kann man leider nur im vollen Spiel erfahren.

Ist CoN doch der bessere Pharao ?

Children of the Nile wird schnell zu einer ziemlich komplexen nicht nur Aufbaustrategie sondern schon fast Gesellschaftsimulation hat doch jeder der Bürger seine Bedürfnisse, Wünsche und Ziele.
Auch die Abhängigkeit eines Zweiges vom andren macht es nötig so gut wie möglich alle Untertanen zufrieden zu stellen, denn wenn auch nur der Bäcker unzufrieden wird weil er zulange gehen muss um seinen Abendwein einzukaufen kann er streiken, was für die generelle Nahrungsversorgung der höheren Ämter katastrophal wäre.

Die Hardware Anforderungen sind sehr moderat und die 3D-Grafik dafür für das Genre durchaus ansehnlich bis teilweise sogar innovativ.. allein die Farbwahl der Hersteller macht es in der größeren Ansicht mitunter leicht unübersichtlich.

Die Steuerung gefiel mir sehr gut, da in einigen wenigen Menüs der Überblick über alle wichtigen Aspekte des Spiels enthalten ist, sicherlich ginge es noch etwas genauer (z.b. wird nur angezeigt dass ein Haushalt verärgert ist, aber nicht weswegen, da ist erst umständliches Klicken nötig) aber darüber kann man hinwegsehen finde ich.

Freeware – Kleinode – für euch entdeckt

Auf den WoW Servern herrschen wieder stundenlange Wartezeiten? Euer neues Game will nicht starten? Der letzte Spieleeinkauf entpuppte sich als Flop?

Dann ist es eindeutig Zeit, sich ein wenig im Freeware Bereich umzusehen, denn obwohl Freewaregames – wie der Name schon sagt – kostenlos sind, entdeckt man unter vielen mittelmässigen Denk- und Logikspielen doch das eine oder andere Kleinod. Und drei dieser aussergewöhnlichen Spiele haben wir für euch aufgestöbert.


Seiklus
Der Spieler fliegt durch einen unglücklichen Zufall von seiner Heimat auf die Welt unter den Wolken, und muss ab dann versuchen, wieder zurück zu kommen. Keine Gegner, keine Waffen, und trotzdem verbreitet dieses Spiel, das viel auf Erkundung, Beobachtung und kleine Rätsel setzt, einen ungeheuren Charme. Das kleine Kunstwerk kommt in gerade mal 2.5 mb daher.

Civ Evolution
Wer noch nie eines der legendären Civilization Spiele von Sid Meier gezockt hat, sollte hier zuschlagen. Ein in der Entwicklung befindlicher Civilization II Klon, der aber bereits einwandfreie Partien zulässt. Das Spiel erlaubt viel Modding, und bietet verschiedene KIs sowie einen Hotseat Multiplayermodus.

Simutrans
Ebenfalls ein Klon eines beliebten Spieles. Wie in Transport Tycoon geht es auch in Simutrans darum, möglichst profitable Verkehrs- und Transportlinien aufzubauen. Das Spiel exisitert in einer „64er“ und „128er“ Fassung, die sich vor allem in der grafischen Qualität unterscheiden.


In diesem Sinne wünschen wir euch viel Spass mit diesen kostenlosen Spielen!