Archiv der Kategorie: Spiele

Troika Games – Und tschüss

Und ein weiteres unabhängiges Entwicklerstudio muss sich verabschieden. Wie sich bereites abgezeichnet hat, ist Troika Games (Vampires 2, Arcanum, Temple of the Elemental Evil) am Ende. Das Team hat sich aufgelöst, das Firmeninventar wird versteigert und Insolvenz wurde bereits angemeldet – diese Meldungen wurden leider heute bestätigt. Was aus den Mitarbeitern wird ist noch unklar, ebenso wie die Zukunft des aktuellen Projekts der Entwickler.

Was genau schuld an dem Bankrott ist, bleibt derweilen ein unkommentiertes Rätsel. Mit Vampire: The Masquerade – Bloodlines konnte Troika Ende 2004 ein nicht nur von der Presse in hohen Tönen gelobtes, sondern auch in den Verkaufscharts einige Zeit aufscheinendes First-Person-RPG fertigstellen. Zumindest ist das auf der Source-Engine basierende Projekt ein würdiger Schlusspunkt für das ambitionierte Studio…

Ein täglicher Frühstückskampf

Wir alle kennen sie, die Krisenherde dieser Erde. Aber während CNN, SkyNews und BBC nur aus dem lächerlich harmlosen Bagdad, Teheran und Washington berichten, haben wir Rebellen die wirklichen Gefahrenzonen für euch besucht. Mein Zimmer zum Beispiel, wo sich in letzter Zeit immer wieder Tragödien und Überlebenskämpfe abspielen. Ein Bericht aus erster Hand …

Donnerstag, 12:22
Guten Morgen und Mahlzeit liebe Leserinnen und Leser,
diesmal begrüßen wir sie live aus St. Lorenzen im Mürztal, aus dem Zimmer des großen, unübertrefflichen besux der gerade seit 25 Minuten wach ist und bereits einen Kilo Spagetti in sich reingestopft hat. Es spielen sich dramatische Szenen ab, nachdem gestern bereits eine Festplatte wegen akutem Knacksen und permanenter Nicht-Ansprechbarkeit ausgebaut wurde, setzt heute das Netzteil seine Lüfter-nicht-freiwillig-anstart-Phase fort. Ein herrlich verbrannter Geruch macht sich im Zimmer breit. Besux bemüht sich, mit einem feutchen Fetzen die Hitze des Netzteils zu mindern, während er durch ständiges Daraufklopfen den Lüfter zum Laufen bringt. Wir melden uns zu einem späteren Zeitpunkt wieder.

Donnerstag, 12:25
Der Lüfter rennt! Es besteht wieder Hoffnung für die Angehörigen. Meine sehr gehrten Damen und Herren wir haben es hier mit einem echten Drama-Suspense-Krimi-Thriller zu tun. Immer wieder verbünden sich Geräte des PCs miteinander um besux vor neue Aufgaben zu stellen, gerade eben hat der WLAN-Funkreceiver beschlossen wieder einmal nur noch wenn es ihm passt, Daten aus dem Internet zu empfangen. Das Spiel nimmt an Schwierigkeit zu, die Lage ist ernst.

Donnerstag, 12:27
Die Szenerie scheint sich zu beruhigen, nur noch vereinzelte Rauchschwaden sind im, wegen geöffneten Fenster, eiskalten Zimmer zu sehen, der schwefelige Geruch aber ist nicht mehr zu vernehmen. Auch die hysterischen Menschenmassen vor dem Refugium des besux beginnen sich langsam aufzulösen. Ein weiterer Tag beginnt mit einem spannenden Abenteuer. Guten Morgen!

Mad Max feat. the apocalypse Dudes

In naher Zukunft hat die Menschheit es so weit gebracht mittels riesiger CO² Generatoren den Mars aufzuheizen um ihn bewohnbar zu machen. Zumindest sind die Geräte schon einsatzbereit und warten darauf mit einer Trägerrakete auf besagten Planeten verschifft zu werden. Blöderweise durchkreuzt eine fanatische Sekte diese Pläne und klaut sich die Generatoren. Bevor irgendwelche Forderung bekannt wird haben die Wahnsinnigen die Generatoren bereits aktiviert und das führt zu einer starken globaler Erwärmung. Gewaltige Flutwellen spülen ganze Städte einfach von der Landkarte und Dürren kosten Millionen von Menschen das Leben.

In der Zeit nach dieser schrecklichen Katastrophe spielt auch The Fall – Last Days of Gaia von Silver Style Entertainment. Nach der Installation erwartet euch ein wahrhaft atemberaubendes Intro in dem von euch (als großen Anführer) erzählt wird. Danach gelangt ihr sofort ins Hauptmenü das ihr nach Beendigung des Intros auch sofort wieder verlassen solltet. Ja, ihr habt richtig gelesen: Jeder der sich vor Wut nicht alle Haare einzeln ausreißen möchte beendet The Fall auf der Stelle, nachdem er das Intro fertig gesehen hat. Und zwar um auf der Stelle den von Silver Style vor kurzem fertiggestellten Patch 1.65 herunterzuladen und zu installieren. Traurig aber wahr, The Fall ist in der Version die man im Laden kaufen kann für sehr viele Käufer einfach unspielbar und diverse Bugs machen Anfangs einen katastrophalen Eindruck. Dabei hatte Gamestar diesem Spiel in Version 1.0 schon eine Top Wertung beschert. Ich weiss bis heute nicht wie das möglich sein kann, nachdem The Fall in der Verkaufsversion nicht mehr als eine Preview-Beta ist. Doch nun genug genörgelt und einfach den Patch 1.65 von der Offiziellen Site gesaugt.

The Fall spielt, wie oben bereits ein wenig beschrieben, in einer Welt über die das Armageddon bereits hereingebrochen ist. Tote Landschaften, weitläufige Wüsten und Dörfer aus Zelten und vergammelten Häusern prägen das Landschaftsbild. In dieser Welt wächst auch der „Held“ des Spieles auf dessen Part ihr übernehmen werdet. Nach einem Überfall auf euer Dorf durch eine Gang namens Ratskulls sucht ihr eine neue Heimat und gelangt zu den Hauptquartieren der GNO – Government of the New Order. Dies ist eine Gruppierung, die versucht wieder Recht und Ordnung in die Welt zu bringen, und auch mittels militärischer Gewalt ihr Einflussgebiet auszudehnen. Kein einfaches Vorhaben, da das Land größtenteils von gesetzlosen Gangs beherrscht wird, welche sich nehmen was sie kriegen können, und welchen auch die ’normale‘ Bevölkerung schutzlos ausgeliefert ist. Genau deswegen seht ihr in der GNO den richtigen Weg um wieder etwas Frieden herstellen zu können.

Kaum seid ihr im GNO Hauptquartier angelangt, seht ihr auch schon was Sache ist. Verbrecher werden im Schnellverfahren einfach mittels einer mittelalterlich anmutenden Guillotine ihres Kopfes entledigt um auch sicher zu gehen das dieser Schurke nie wieder einen Zivilisten terrorisiert. Für ein Gerichtsverfahren gibt es wohl noch nicht die Mittel und die Zeit. Der Präsident der GNO heuert euch als Söldner an und gibt euch anschließend auch gleich den Auftrag die Ratskull Gang auszuschalten. Wie passend das der erste Auftrag gleich gegen die geht, die euer Leben durch die Auslöschung eures Dorfes ruiniert haben.

Ein Tutorial gibt es nicht wirklich, aber der Spielbeginn mit der RPG-üblichen Erstellung des Charakters ist nahtlos in das Spiel integriert. Im Hauptquartier der GNO lasst ihr euch einen Ausweis anfertigen im Zuge dessen ihr die benötigten Informationen, wie Stärke, Intelligenz und dergleichen, dann selbst eintragen könnt. Wenn ihr euch mit RPG’s nicht auskennt wird euch aber auch geholfen. Ihr könnt auch bestimmen ob euer Körper im Falle eueres Ablebens als Nahrung verwendet werden darf. :)

The Fall spielt sich in einer Echtzeit 3D Umgebung die Stufenlos dreh- schwenk- und zoombar ist. Die Steuerung ist einfach und intuitiv und mittels ein paar Mausklicks lässt sich fast alles bewerkstelligen. In einem Tagebuch könnt ihr nachlesen welche Aufträge ihr aktuell habt, welche erledigt und welche gescheitert sind. Leider fehlen bei den Auftragsinformationen öfter einige wichtige Details und so sollte man ein gutes Gedächtnis haben um zum Ziel zu kommen. Fast immer sind eure Aufträge mit vielen kleineren Nebenquests verbunden. So müsst ihr z.B. um ein Drogenlabor der Ratskulls auszuheben vorher eine Wanze bekommen. Die hat ein Dorfbewohner in der Gegend. Der aber rückt sie nur heraus, wenn ihr ihm helft die Frau seiner Träume zu kriegen. Dafür braucht ihr ein paar Items, für die die Personen, die sie haben, wieder irgendwas haben wollen. Oft gibt es alternative Lösungswege. Wollt ihr jemandem z.B. eine neue Designer Rattenfelljacke abluchsen könnt ihr das tun was er von euch verlangt, irgendetwas manipulieren um ihn dazu zu bringen die Jacke rauszurücken, ihn mit dem Skill Redegewandtheit überzeugen, ihn beklauen oder – wenn euch das alles zu anstrengend ist – ihn einfach niederschießen.

Bei den Quests hat sich Silver Style wirklich einiges einfallen lassen, und oft ist es nicht einfach den teilweise seltsamen Wegen der Quests zu folgen. Da die Welt von The Fall dermaßen gut in Szene gesetzt ist, dass sie wirklich zu leben scheint, findet man ständig Neues und stolpert auch immer wieder über neue Quests. So scheint der Auftrag ‚Vernichte die Ratskulls‘ anfangs recht simpel zu sein, doch bis ihr am Ziel angekommen seid, sind Stunden vergangen und ihr habt schon viele Gebiete durchwandert. Es gibt eigentlich immer irgendetwas zu erleben wenn man ein neugieriger Mensch ist. Wer nur dem Hauptteil der Story folgen will, kann auch dies ohne große Probleme tun, aber das Spiel hat wesentlich mehr zu bieten. The Fall bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, auch wenn es keine Riesenwelten und dergleichen gibt. Das Spiel ist, wie auch bei anderen RPG’s in Orte unterteilt, die ihr, vorausgesetzt sie sind bereits auf eurer Landkarte eingezeichnet, bereisen könnt. Wie und wann ihr irgendwo hin geht bleibt euch überlassen. So lohnt es sich auch öfter mal an Orten vorbeizuschauen wo ihr schon ward, da manche Aufträge nur zu bestimmten Uhrzeiten von bestimmten Personen vergeben werden und ihr vielleicht beim ersten Mal nicht einmal bemerkt habt, dass hier irgendwas passiert.

Die Story ist wirklich ausgefeilt und durchdacht und man merkt das sich Silver Style wirklich Mühe gegeben hat, dem Spiel Leben einzuhauchen. Derartiges hat es bis dato nur von sehr wenigen Titeln gegeben und ist wirklich außergewöhnlich.

Grafisch bietet The Fall einen Stil der irgendwie an die Mad Max-Filme erinnert. Viel Hitze und Sand dominieren das Erscheinungsbild. Flüsse oder Seen wird man keine Finden, jedoch kann man – den entsprechenden Skill vorausgesetzt – nach Wasserlöchern buddeln um wenigstens kleine Mengen an Wasser zu Heilung der Party zu gewinnen. Wenn man die Systemanforderung auf der Packung liest (1200Mhz / 32MB Grafik,…) geht man wohl davon aus das es recht anständig auf einem System wie meinem (3200+ / GF6600GT) laufen sollte. Dem ist aber nicht so. Eine Auflösung von 1280×1024 mit ca. 75% Sichtweite beschert mir zeitweise unerträgliche Ruckelorgien die auch nicht mit irgendwelchen Ereignissen zusammenhängen zu scheinen. Liegt vermutlich daran das ich nur ein Gigabyte RAM zur Verfügung habe? Fragt sich nur noch, was ein Spieler dessen PC den Mindestanforderungen entspricht dann wirklich noch spielen kann. Auch unser Chefredakteur Besux hatte kein ruckelfreies Spielvergnügen (1800+ / Radeon 9800SE) und das mit deutlich niedrigeren Qualitätseinstellungen als ich.

Nun, da wir nun wissen das sogar auf einem ‚High-End‘ PC noch Ruckler zu bemerken sind, gehen wir davon aus das die Grafik von The Fall unglaublich geil ist. Stimmt leider auch nicht. Sie ist zwar schön anzusehen, aber sobald man sich von z.B. einem Hügel weiter entfernt, verwandelt er sich in breiige Pixelpampe die an die Qualität von Mariokart auf dem Super NES erinnert. Die Engine scheint also Ressourcen schonen zu wollen. Die grafische Umsetzung des Spiels ist insgesamt zwar überdurchschnittlich, leider aber auch nicht mehr. Glücklicherweise lebt The Fall nicht wirklich davon, ein optischer Blender zu sein.

In Sachen Sound- und Musikuntermalung kann man Silver Style ein wirklich gutes Zeugnis ausstellen. Der Titelsong im Hauptmenü kommt im Industrial/Gothic Stil ist von Darkseed und rockt einfach. Wenn euch der gefällt solltet ihr auch mal die anderen Sachen von dieser Band anhören, die eigentlich alle durchwegs recht gut sind. Im Spiel habt ihr auch noch sehr gute Musik, die aber dann eher im Ethno Stil gehalten ist und mit dem Titelsong absolut Nichts gemein hat. Die Sprachausgabe wirkt etwas blechern, hier ist beispielsweise Gothic 2 wesentlich besser gelungen. Nach einiger Zeit fällt das aber nicht mehr auf und vielleicht liegt das auch an starker Kompression der Sprachausgabe, denn fast jeder Charakter der im Spiel herumläuft – und das sind wirklich viele – spricht.

Bleiben nur die Bugs im Spiel die noch stark zu bemängeln sind und eine Spitzenwertung nicht rechtfertigen lassen. Auch mit Version 1.65 gibt es einfach noch zu viele Probleme und obwohl bei mir jedes Spiel bis jetzt einigermaßen gut lief, hat es The Fall immer wieder in regelmäßigen Abständen geschafft mich durch plötzliche Abstürze zu verärgern. Das geht teilweise sogar so weit, dass sich mein Rechner komplett neu startet und solche Fehler sind nach dem x-ten Patch eigentlich nicht mehr akzeptabel. Zugute halten kann man Silver Style allerdings den super Kontakt zur Community, und dass die Spieleschmiede auf Beschwerden auch reagiert. Hier merkt man wenigstens, dass etwas getan wird. Andere Developer sind hier im Vergleich deutlich arroganter.

The Fall ist trotz seiner nicht unwesentlichen Schwächen für mich das eindeutig beste RPG der letzten Monate. Nur die – bei Version 1.65 immer noch sehr häufigen – Bugs hinderten mich daran eine wesentlich bessere Wertung zu geben. Ohne diese Probleme wäre das Spiel sogar ein Kandidat für den Rebell.at Award gewesen. Trotz allen Fehlern, die das Spiel hat kann man den Silver Style Jungs rund um Lead Designer Carsten Strehse nur gratulieren. Diese Schmiede hat Zukunft und Potential, welches sicher noch nicht ausgereizt ist. Derartige Liebe zum Detail sieht man nicht oft, und die Story und alles drumherum ist bis ins letzte Detail durchdacht.

Die Richtung stimmt auf jeden Fall. Die ganzen Ideen noch ohne Bugs und mit einer ordentlichen Grafikengine kombiniert ergeben für den nächsten Titel vielleicht Großartiges.

Singles – Kurios: Die Flirt WG kommt aufs Handy

Dass der Multimediahandy-Boom neben Tweety, besoffenen Weihnachtsmännern und fragwürdigen Furzklingeltönen noch andere kuriose Blüten treibt, wissen wir, seitdem wir von der neuesten geplanten Konvertierung eines PC Spieles auf das Mobiltelefon wissen.

Media Schmidt, eine Karlsruher Firma, hat kürzlich vom Publisher Koch Media die Singles Lizenz „für mobile Endgeräte“ (sprich: Handies, und alle die vorgeben eines zu sein) erworben. In der kommenden Umsetzung names Singles 2: Wilde Zeiten darf man also auch am Handy bald seine/n Wohnungsmitbewohner/in umschwärmen.

Ob es wie in der PC Version dabei auch die eine oder andere nackte Tatsache zu sehen geben wird, und wie ästethisch selbige auf einem Handy Display wirkt, wird sich in wohl absehbarer Zeit zeigen.

Take 2 – und der nächste Streich folgt sogleich..

Take 2´s neues Spiele Label 2K Games sorgt weiter für Furore!

Nun gab SCi bekannt auch die Vertriebsrechte für Nordamerika für die Spiele Conflict: Global Terror, den nächsten Carmageddon Titel, sowie Reservoir Dogs nach dem Erstlingswerk von Quentin Tarantino an den Spiele Publisher gegeben zu haben.

Während Conflict Zone noch im Herbst 2005 erscheinen soll wird Reservoir Dogs für 2006 angepeilt.

Round Up – Durchgemischt

Anhand der großen Themenvielfalt in unserem heutigen Round Up passt die jetztige Überschrift wohl am besten. Neben den üblichen Screeenshots und Movies sind auch Patches und Eröffnungen von Webseiten mit im Programm. Rebell wünscht gute Unterhaltung.

Freedom Force vs Third Reich

Das dunkle 2. Weltkriegsszenario und poppig-bunte Superhelden unter einen Hut zu bekommen ist schwierig aber, wie die Jungs von Irrational Games zeigen, nicht unmöglich.
Wer mehr über die coolen Typen der Freedom Force erfahren will, schaut schleunigst auf der offiziellen Webseite vorbei. Ab sofort werdet ihr dort nämlich umfassend über Freedom Force vs. Third Reich informiert. Auch ein paar Desktop-Hintergründe stehen zum Download bereit.

Emergency 3

Sixteen Toons Entertainment bringt den zweiten Käfer-Killer für die Rettungs-Simulation Emergency 3. Version 1.02 widmet sich einer Reihe von Kompatibilitäts- und Stabilitätsproblemen. Zocker mit älteren Grafikkarten nun auf weniger Probleme stoßen. Eine Art Mod-Loader, mit dem Modifikationen für das Hauptprogramm lässig und einfach geladen werden können wird auch mitgeliefert. Natürlich kümmerte man sich auch um einige lästige andere Fehler.

The Matrix Online

Monolith und Warner Bros. Entertainment haben heute ihre Spendierhosen an und lassen gleich 4 Trailer springen. Jedes einzelne führt euch dabei in einen Aspekt der actiongeladenen Kämpfe ein. Vom Nahkampf bis hin zu Feuergefechten werden dabei alle behandelt. Gerade läuft die letzte Phase der Beta. Nach mehrmaliger Verschiebung sollte die Veröffentlichung also nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Star Wars: Republic Commando

Zur Freude aller Star-Wars Fans lässt Lucas Arts die Fertigstellung des First-Person-Shooters Star Wars: Republic Commando auf dessen offizieller Website verlauten. Somit müsste der Titel, wie geplant, im März für den PC und die Xbox erscheinen. Mit Hilfe eines kleinen Teams musst du die inzwischen schiefe Krone der Republik wieder gerade rücken.

Storytechnische Bereicherung ?

Der Abspann des Hauptprogramms Painkiller ließ bereits erahnen, dass entweder ein zweiter Teil oder ein Add-On folgen würde. Letzteres ist in Form von Painkiller: Battle out of Hell (kurz BooH) nun veröffentlicht worden. Es handelt sich hierbei um ein nicht selbst lauffähiges Add-On das neben einigen technischen Verbesserungen, zehn neuen Singleplayerlevels, zwei neuen Waffen und einem ganzen Sack voll neuer Gegner auch zwei weitere Multiplayermodi mitbringt.

Was war und was wird sein?

Zur Erinnerung: Daniel und Kathrin Garner kamen bei einem Autounfall ums Leben. Während sie umgehend in den Himmel verfrachtet wurde, musste Daniel jedoch gut 30 Jahre in einer, von fiesen Dämonen bevölkerten, bizarren Zwischenwelt ausharren – solange bis der Erzengel Samael im Auftrag Gottes kam um ihm ein Angebot zu unterbreiten: Er könne in den Himmel zu seiner Frau und müsse dafür lediglich die vier Generäle Luzifers töten. Daniel überlegte nicht lange und nahm das Angebot an.
Nach einer beschwerlichen Reise an die dunkelsten und gefährlichsten Orte der Zwischenwelt gelang es Daniel, die Generäle einen nach dem anderen zu vernichten. Aber Daniel wäre nie soweit gekommen, hätte er unterwegs nicht die Unterstützung von zwei Freuden erhalten: vom abtrünnigen Dämon Asmodis und von Eva (genau – die aus dem Garten Eden). Als Alastor, der letzte der Generäle, nach anstrengendem Kampf endlich im Staub liegt, erscheinen die beiden ebenfalls am Ort des Geschehens. Dummerweise entpuppt sich der vermeintliche Freund Asmodis als Luzifer himself und verschleppt Eva schnurstracks in die Hölle. Da Daniel ihr jedoch viel zu verdanken hat ist er wild entschlossen, sie aus den Klauen des Höllenfürsten zu befreien und lässt dafür sogar die Rückkehr zu seiner Frau erst einmal links liegen. Nach kurzer Zeit findet Daniel in einem verfallenen Kloster dann auch das Tor zur Hölle. In einem infernalischen Kampf gelingt ihm das scheinbar unmögliche: die Vernichtung Luzifers.
Aber das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht: Plötzlich taucht Alastor samt zahlreicher Monster wieder auf – quicklebendig. Er ist nämlich nicht wirklich gestorben, sondern wurde nur in die Hölle zurückgeschickt – der einzige Ort an dem Dämonen wirklich sterben können. Und da Luzifer nun tot ist, nutzt Alastor die Situation aus, um sich selbst zum neuen Höllenfürsten auszurufen. Umringt von zahlreichen Dämonen glaubt sich Daniel seinem Ende nahe, als die halb bewusstlose Eva in letzter Sekunde ein Dimensionstor öffnen kann, durch das beide in die Zwischenwelt fliehen können.
Daniel kann jedoch jetzt erst recht nicht seinen wohlverdienten Platz im Himmel einnehmen. Jetzt wo Alastor auf dem Thron sitzt und die Gefahr eines Angriffs auf den Himmel akut ist wie nie zuvor, will er noch einmal in die Hölle, um Alastor endgültig den Rest zu geben.

Neues an der Front?

Da das Add-On nur zusammen mit dem Hauptprogramm lauffähig ist (und Käufer von BooH dieses demnach schon kennen), erspare ich dem Leser an dieser Stelle die Beschreibung der grundlegenden Spielprinzipien und beschränke mich auf die Neuerungen die das Add-On bringt. Für Käufer die das Hauptprogramm und Booh zusammen erwerben möchten, verweise ich zusätzlich auf den Test des Hauptprogramms.

Neue Orte des Schreckens: Battle out of Hell bringt insgesamt zehn neue Singleplayerlevels die von der Qualität her locker mit den Szenarien aus dem Hauptprogramm mithalten können und von denen jedes sich von Setting und Grafikstil vom anderen abhebt. Da gibt es u.a. ein im tiefsten Sumpf gelegenes Horrorkinderheim (das ein wenig an die Klapsmühle aus dem Hauptprogramm erinnert), einen morbiden Vergnügungspark samt Achterbahnfahrt und durchgedrehten Clowns, ein riesiges Kolosseum mit Gladiatoren und Hindernisparcours oder ein verlassenes Labor. Wer sich in letzterem ein wenig umsieht, kann sogar die eine oder andere Anspielung auf die Resident Evil-Serie entdecken. Auch das Level Die tote Stadt wirkt wie eine Hommage an den zweiten und dritten Teil der Serie bzw. an den Kinofilm Resident Evil: Nemesis. Hier geht es in einer zerstörten, brennenden Stadt gegen Zombiehorden und monströse Roboterspinnen zur Sache. Wieder ein anderes Level erinnert frappierend an diverse zweiter Weltriegs-Shooter a la Call of Duty: Im zerbombten Leningrad machen einem skellettierte Soldaten, Panzer und Bomberangriffe das Leben zur Hölle. Zwei der Level, Pentagon und Schattenland sind hingegen reine Endgegnerarenen in denen turmhohe Obermotze niedergerungen werden wollen.

Neue Höllenmaschinen: Für den Kampf gegen die Höllenbrut haben die Entwickler Daniel zwei brandneue, spaßige Waffen gebastelt. Jede der Waffen vereint zudem (wie aus dem Hauptprogramm schon üblich) zwei völlig unterschiedliche Schussmodi in sich, so das man eigentlich von vier neuen Waffen sprechen muss. Als erstes wäre da die Kombination aus Maschinenpistole und Flammenwerfer. Besonders letzterer ist gegen Gegnergrüppchen sehr effektiv.

Als zweites hätten wir noch die Kombi aus Metallbolzen/Sprengladungswerfer. Ersteres ist eine Weiterentwicklung der Pfahlkanone, mit dem Unterschied das jetzt fünf davon gleichzeitig verschossen werden, die Pflöcke aus Metall sind und eine absolut gerade Flugbahn haben. Für alle Freunde des Snipings verfügt diese Waffe zudem über eine Zoom-funktion. Der zweite Schussmodus verfeuert ein halbes Dutzend hüpfender Metallkugeln, die beim Aufprall auf Gegner explodieren.
Natürlich gibt es auch wieder einen brandneuen Satz goldener und silberner Karten, die Daniel zusätzliche Fähigkeiten verleihen – vorausgesetzt es werden wieder vorgegebene Bedingungen in den Levels erfüllt. Teilweise sind diese jetzt noch schwerer zu bekommen als im Vorgänger. Erfahrene Painkillerspieler werden sich angesichts dieser Herausforderung sicher freuen. Allgemein hat der Schwierigkeitsgrad etwas angezogen: vor allem das Leningradlevel ist recht schwierig – aber schaffbar.
Neue Massengräber – Multiplayermodi: Zwei neue (eigentlich ja eher alte) Multiplayermodi wurden ebenfalls mit BooH mitgeliefert: einmal das gute alte Capture the Flag (mit einem Totenschädel anstatt einer Flagge) und Last man standing. Bei letzterem bekommt jeder ein vorher festgelegtes Kontingent an Leben und dann folgt im Grunde Deathmatch. Wer als letzter übrig bleibt gewinnt. Alle vorher ausgeschiedenen dürfen sich das ganze im Spectator-Modus bis zum Ende anschauen.

Achtung Käfer!

Das AddOn lief zwar auf der Testkonfiguration fehlerfrei – verursachte jedoch im Hauptprogramm einige Fehler, wovon einer sogar das durchspielen verhindert, da ein Durchgang kurz vor dem Ende des Levels „Hafen/Docks“ trotz mehrmaliger Versuche nicht mehr aufgeht. Dieser und der in einigen Levels auftretende Script-Bug „Spiderjump.state“ lassen sich mit zwei Patches ausbügeln, die ein Fan im Dreamcatcher-Forum veröffentlicht hat und die man sich rechts bei den Links herunterladen kann. Ein weiteres Problem ist eine sich nicht öffnende Tür im Level Babel. Hier hat es geholfen, einfach entgegen dem Uhrzeigersinn um den Turm herumzulaufen.

BooH ist eigentlich ein gutes AddOn. Die Levels sind allesamt ähnlich stimmungsvoll in Szene gesetzt wie im Hauptprogramm. Wer Painkiller mochte, wird auch mit dem AddOn seinen (etwa 5-6 Stunden dauernden) Spaß haben. Grafisch wirken die Painkillerlevels dank verbesserter Lichteffekte, erweiterter Schattendarstellung und Bloomeffekten gleich noch ein Stück besser als sonst. Musikalisch hat man sich hingegen etwas weg bewegt von der fetzigen Rockmucke aus dem Hauptprogramm. Stattdessen gibt es jetzt mehr an die Umgebung angepasste Klangkulissen zu hören. Im Kinderheim sorgen Kinderpianoklänge für wohliges Gruseln, im Labor gibt es kickenden Industrialsound und in Leningrad schallt einem die russische Nationalhymne mit der typischen Volksempfängerqualität entgegen. Was mir jedoch nicht gefallen hat ist die schlecht gemachte Lippen-Synchronisation in den beiden FMV-Videos. Scheinbar hat diesmal auch ein anderes Team die Videosequenzen gemacht. Daniel und Alastor z.B. sehen jetzt deutlich anders aus.

Schade dass einige Bugs das Hauptprogramm fast unspielbar machen. Nur gut das einige engagierte Fans mit selbst erstellten Fixes aushelfen. Wer also den Gedanken hegt, vorher nochmal das Hauptprogramm durchspielen zu wollen – macht das BEVOR ihr Battle out of Hell installiert. Wegen dieser schweren Bugs gibt es auch einen Wertungsabzug von 5%. Ansonsten aber ein empfehlenswertes AddOn.

Ion Storm – Aus für das legendäre Studio

Nachdem der Mitgründer der bekannten Spieleschmiede Ion Storm Warren Spector, das Studio bereits letzten November verlassen hatte, kam jetzt das endgültige Aus. Ein Teil der Mitarbeiter wird bei Crystal Dynamics einen Neuanfang starten wollen. Der Hauptschließungsgrund werden die schlechten Verkaufszahlen der letzten Spiele sein.

Bekannt wurde Ion Storm vor allem durch Daikatana, dass nach zahlreichen Verschiebungen letztendlich enttäuschte. Weiterhin zeigten sie sich u.a. für Deus Ex und Thief 3 verantwortlich.

Auch was für Höhlenforscher

Wieder einmal gibt es Ärger in der Welten der Mythen und Sagen. Ein böser Magier hat es auf des Nachbarns Tochter abgesehen und versucht diese mit allen Mitteln für sich zu gewinnen. Sie will aber nicht und brennt kurzer Hand mit ihrem richtigen Liebsten durch. Als der Magier dann vor lauter Wut das gesamte Land mit Tot und Unheil überflutet und auch noch so weit geht, dass er ein uraltes Artefakt der Macht in seinen Besitz bringen will um das Tor zur Hölle zu öffnen, kommt der prophezeite Held in die Länder um alles wieder ins Lot zu bringen (irgendwie erinnert das ganze an Monkey Island).

Genretypisch müssen wir uns zu Anfang erstmal einen Charakter erstellen. Es besteht die Möglichkeit einen von acht verschiedenen Rassen zu wählen. Hier entscheidet sich bereits in welche Richtung des Kampfes man gehen wird. Die zierlichen Elfen sind wie immer sehr gut im Umgang mit dem Bogen unterwegs und verstärken sich und andere mit Heil- und Schutzzaubern.

Die etwas kräftigeren und robusteren Menschen sind da eher für den Nahkampf geschaffen. Aber nebst starken Schlägen verstehen sie sich auch gut mit Kampfmagie. Mächtige Elementarzauber werden zu starken Verbündeten.

Wer statt m (??????), sollte sich einen der zähen Zwerge als Zögling nehmen. Aufgrund ihrer starken Statur und der hohen Widerstandsfähigkeit sind sie ebenso wie der Mensch gut für den Kampf Mann gegen Mann geeignet. Zusätzlich verfügen sie über die sehr mächtige Runenmagie, die sie hilfreiche Spezialfertigkeiten für den Kampf zaubern lassen.

Als ganz neue Charakterklasse kommen die Demigoths ins Rennen. Diese Wesen sind die exotischen Wesen in der Welt von Dungeon Lords. Wahlweise zieht man als Bugbears, Gnoll, Ork oder als Echsenmensch in die Schlacht. Im Vergleich zu allen Andern Charakterklassen zeichnen sich die Demigoths durch sehr große und kräftige Statur aus. Durch die Unmengen an Kraft die in diesen Wesen schlummern sind sie die exzellenten Nahkämpfer, müssen sich aber mit geringer Magie zufrieden geben. Allzu helle sind sie nämlich nicht.
Bevor wir uns nun den Klassen widmen, können wir unserem lieben Kleinen noch ein individuelles Aussehen verpassen.

Nachdem nun die erste Hürde geschafft ist, ist es Zeit, sich für eine Klasse zu entscheiden. Ganze 15 verschiedene Klassen an Rassen gibt es. Hier erstmal vier von ihnen.

Als Ranger beherrscht man die Kunst des Bogenschießens und des Kundschaftens. Wie die Ranger halten sich die Diebe auch aus dem direktem Kampf fern und versuchen ihre Feinde hinterrücks mit gefährlichen Angriffen zu erwischen, oder locken sie in gelegte Fallen. Und wie es sich für einen richtigen Dieb gehört, bleiben selbst die stärksten Truhen und Schlösser dank seiner Schlösserknackfähigkeit nicht vor ihm verschlossen.

Wie der gute alte Xardas aus der Gothic Reihe kann man als Deathlord den Pakt mit der dunklen, bösen Magie eingehen. Und sollte dann trotzdem mal einer der Widersacher zu nahe kommen, so wird er mit ein paar heftigen Streichen zu Fall gebracht.

Letzte, und genau so eigenartig wie der Demigoht, ist die Ninja-Klasse. Diese flinken und schnellen Geschöpfe schleichen sich ähnlich wie der Dieb an seine Opfer heran und verpassen ihnen dann Schläge und Tritte. Das besondere an ihnen ist, dass Ninjas ganz ohne Waffen kämpfen können, da sie eine Art der Kung-Fu beherrschen.

Nachdem nun endlich unser Charakter steht, kann das Abenteuer losgehen. Schnell wird man sich an die Steuerung gewöhnen. Wie in einem Actionspiel lassen wir unseren Charakter mit den W,A,S,D-Tasten durch die wundervolle Welt laufen. Angriffe werden mit der linken Maustaste ausgeführt, mit der rechten werden Angriffe abgewehrt. Und das ist eine weitere der Neuerungen. Das Tragen eines Schildes bietet erst dann Schutz, wenn man ihn auch selber hochhebt. Aber hier sei trotzdem Vorsicht an den Mann gebracht. Schilder blocken nicht alles ab, was auf den Spieler zu kommt. So reicht es nicht einen kleinen hölzernen Rundschild gegen heranfliegende Feuerbälle einzusetzen, wohingegen das kleine Ding gegen Pfeile Wunder bewirken kann. Wichtig für den Kampf ist auch, wie sich der Kämpfer bewegt. Die Angriffstaste kombiniert mit den Bewegungstasten ergeben verschiedene Schlagrichtungen. Wer fleißig übt und alle Kombinationen ausprobiert, kann später starke Kombos durchführen. Dies ist für den weiteren Spielverlauf auch wichtig, da viele der Monster und Gegner gegen bestimmte Angriffe immun sind oder zusätzlichen Schaden nehmen. Je nach Waffe und Rüstung bewegt sich der Charakter mehr oder weniger elegant. Also ist es zu empfehlen, sich auf eine spezielle Art zu festzulegen.

Ansonsten bleibt die Steuerung wie gehabt; Mit dem kleinen Zusatz, dass das Spiel pausiert, wenn man ins Inventar wechselt. Es werden davor aber noch alle Aktionen durchgeführt, die vor dem Öffnen angefangen haben. Somit bringt es nicht allzu viel schnell zwischen der Rüstungen herum zu wechseln, um optimalen Schutz vor Angriffen zu haben.

Lernen wollen wir, damit wir stark werden

Unser Charakter ist nun mittlerweile nach den ersten Monstern ein Paar Stufen gestiegen und wir können nun die erhaltene Erfahrung in Fertigkeiten und Eigenschaften verteillen. Bei der Charakterentwicklung gibt es zwei verschiedene Arten für die man sich entscheiden kann. Einmal, dass man seine Erfahrungspunkte selber in die verschiedenen Attribute steckt oder, dass das Programm sie selber am sinnvollsten verteillt. Letzteres ist eher was für Rollenspieleinsteiger. Auch ganz neu dabei ist, dass man erhaltene Erfahrung direkt verteillen kann und nicht bis zum nächsten Level warten muss. So kann man dann Punkte in Fähigkeiten wie Rüstungen oder Schwerter verteillen und somit den Umgang verbessern. Zu den Fähigkeiten mit dem Umgang von Waffen und Rüstungen, usw. gibt es noch Fertigkeiten wie Athletik, Handeln und Reparieren. Der Level gibt nur an, welche Gegenstände (beinhaltene Fertigkeiten/Extras) vom Spieler sinnvoll genutzt werde können. So ist es für einen Level eins Charakter möglich eine der stärksten Waffen des Spiels zu tragen, mit dem Manko, dass es Straftpunkte auf Attribute gibt. So wird der Umgang mit solchen sehr erschwert. Die Chance, dass es damit jemanden trifft und verwundet wird daher so gering sein, dass es sich nicht lohnt die Waffe zu benutzen.

Magie kann jeder erlernen. Sei es durch das Benutzten von Schriftrollen oder Runensteine. Insgesammt gibt es 4 Magieschulen mit mehr als 90 Zaubersprüchen.

Die Welt von Dungeon Lords soll riesig werden. Es heißt, dass man von einem zum anderen Ende der Welt eineinhalb Stunden benötigt. So kann man im Osten in den Wäldern der Elfen starten und im Norden den Zwergen einen Besuch abstatten, während man eigentlich in die Mitte des Landes ins Reich der Menschen wollte. Aber wer das Alles in so kurzer Zeit schaffen will, wird die gesamte Grafikpracht verpassen. Die gesamte Welt und ihre Bewohnern sind hoch detailliert. Zauber, magische Waffe und alles was sonst noch so schöne Lichteffekte herbringen kann, leuchten und blinken in feinster Art und Weise. Man kann die verursachten Verletztungen an Gegnern sehen, Pfeile bleiben in Körperteilen und Rüstungen stecken.

Unterwegs finden wir immer wieder kleine oder große Türme, Ruinen und, und, und,… die alle nur darauf warten erkundet und erforscht zu werden. Die ganze Welt ist das reinste Paradies für Forscher, denn an fast jeder Ecke ist etwas Neues.

Und wer dann vom langen Laufen und Erkunden Ruhe und Frieden sucht, macht sich schnellstens auf den Weg in eine der sechs großen Städte um sich mit neuen Waren einzudecken.

Musikalisch wird das sehr vielfältig untermalt. Mal klingen laute, aggressive Töne aus den Boxen, dann wieder ruhige und besinnliche, wenn man gerade gemütlich durch die Länder zieht und nicht eine Horde von wütenden Skelleten oder Goblins hinter sich her hat.

Wer hat nicht schon mal davon geträumt Gothic oder ein anders tolles RPG mit dem besten Kumpel durchzuzocken? Ich behaupte an dieser Stelle einfach mal JEDER. (Sollte das jetzt nicht stimmen, möge mich auf der Stelle ein Blitz treffen……mhh, nicht passiert also Recht gehabt)

Zu zweit (oder lieber doch zu acht?) macht es halt doch mehr Spaß als im Alleingang. Und diese Möglichkeit gibt es in Dungeon Lords. Man kann das gesammte Spiel in einen Coop-Modus mit bis zu sieben weiteren Gefährten durchspielen.

Im April werden wir uns dann alle in dunkle Gemäuer und gefährliche Höhlen wagen, denn dann kann es endlich losgehn.

Freude. Da ich ja leider in den nächsten Tagen mein Zeugnis bekommen werde, hat sich World of WarCraft leider schon so gut wie erledigt. Aber ich vermute mal, dass ich mir meine Zeit mit Dungeon Lords auch sehr gut vertreiben können werde. So viele Neuerungen und dann auch noch einen Coop-Modus, das ist für mich einfach gesagt genial.

Auf jeden Fall könnte Dungeon Lords was für jeden werden, der sich gerne mal vier, fünf Stunden vor seine Kiste hängt und einfach nur Quests und Monster ohne Ende haben will. Auch wenn man es weniger mit Titeln wie Gothic oder Morrowind vergleichen kann, als Anfangs gedacht, weil es doch noch mehr Differenzen gibt, werden es die Leute lieben, die sich schon in anderen Rollenspielewelten wie zu Hause gefühlt haben. Zumindest wenn die Entwickler nicht heftig an bisher unbewertbaren Ecken patzen.

Ersteindruck: Gut

Electronic Arts – Nach Großeinkauf, Entlassungen

Wir berichteten in letzter Zeit ja bereits über die Einkaufswut von EA. Dann kam ans Tageslicht, dass auch der vermeindlich größte Publisher Einkommenseinbußen hat.

Und das obwohl man wohl die mit erfolgreichsten Spiele auf den Markt gebracht hat. Konsequenz des Ganzen ist nun, dass sich 60 Mitarbeiter des Studios in Los Angeles verabschieden mussten.
Laut EA soll dies keine Einschränkungen der in der Entwicklung befindlichen Spiele zur Folge haben. Allerdings kann man gut sehen, dass die Einkaufspolitik schon seine Konsequenzen mit sich zieht.

Schnappi – Das kann nicht ernst gemeint sein!

Schlimmer konnte es mit dem kleinen nervigen Krododil mit der Mädchenstimme doch gar nicht mehr kommen. Nein nicht nur, dass sich das Lied, weiß Gott warum, auf Platz 1 der deutschen Charts hält, nein nun werden auch unschuldige Zocker belästigt.

Phenomedia will doch tatsächlich ein Spiel mit Schnappi auf den Markt werfen. Dieses soll drei Mini-Spielchen enthalten und für 10€ zu kaufen sein. Wir stecken einfach das Schnappi-Spiel einfach schonmal voreilig in die Kategorie „Spiele die die Welt nicht braucht.“.

Vielleicht wird dieses Spiel ja manche Magazine (wenn es überhaupt getestet wird, was eh keinen interessieren würde) dazu bewegen endlich einmal Minus-Wertungen zu verteilen.
Wenn auch ihr euch von Schnappi total angenervt fühlt, lasst eure Wut im Schnappi-Shooter raus.

Troika Games – Vampire 2-Entwickler am Ende?

Gerade hat Troika mit Vampire: The Masquerade – Bloodlines ein hochgelobtes Spiel auf den Markt geworfen, da keimen auch schon erste Gerüchte auf, wonach das unabhängige Studio (entwickelte außerdem Temple of the Elemental Evil und Arcanum) geschlossen werden müsste.


GameSpot klemmte sich hinter diese Gerüchte und rief bei Troika an. Die Antwort war nicht sehr beruhigend, wenn auch keine definitve Wahrheitsbestätigung der Meldungen herauskam. „Wir überprüfen gerade einige Optionen„, so Mitbegründer und Vize-CEO Leonard Boyarsky. In den kommenden Wochen will man ein offizielles Statement zum Thema herausgeben.

Es wäre schade, wenn mit Troika ein weiteres, hochklassiges Indy-Entwicklerteam die Pforten schließen müsste.

In die Wanten, Männer!

Wer hat nicht schon immer davon geträumt, auf einem Piratenschiff durch die Karibik zu segeln, sich die Sonne auf den Kopf knallen zu lassen und seine Mannschaft durch die Gegend zu scheuchen. Das Wasser besteht üblicherweise zu gleichen Teilen aus Süßwasser und Rum, zu essen gibt es den lieben langen Tag nur Bananen, man hat wochenlang die selben Klamotten an und hat keine Gelegenheit zu duschen – genauer gesagt: intensive Körperpflege war damals noch gar nicht erfunden. Wenn ihr also Lust auf ein Piratenabenteuer ohne die lästigen Nebeneffekte habt, solltet ihr meinen Review lesen …

Pirates! ist im Grunde genommen ein Remake des Klassikers aus C64-Zeiten, erdacht von Sid Meier (Civilisation, Alpha Centauri). Der Hauptdarsteller, das Alter-Ego des Spielers, versucht seine verschollene Familie zu finden, die offensichtlich vom bösen Baron Raymondo entführt und verschleppt wurde. Zu Beginn heuert man "ganz normal" auf einem französischen, spanischen, holländischen oder englischen Schiff an. Es kommt zur Meuterei und man setzt sich selbst als Kapitän der Schaluppe ein.

Fortan darf man als Spieler selbst entscheiden, welchen Kurs man einschlägt oder welcher Fraktion (sprich Nation) man angehören will. Ähnlich wie in GTA steigert sich das Ansehen bei einer Nation, wenn man die andere bekämpt. So kommt es im Spiel zB sehr oft vor, dass man die Seiten wechseln bzw. sich den Goodwill der Gouveneure erkaufen muss. Im Gegensatz zum geschichtlichen Verlauf scheint es aber in Sid Meier’s Karibik etwas drunter und drüber zu gehen: anstatt Spanien gegen den Rest der Welt wechseln oft die Stimmungen zueinander. Mal sind alle friedlich zueinander, mal kämpfen die Briten gegen die Franzosen, dann wieder die Spanier gegen die Franzosen und die Holländer und dann ist wieder alles ganz anders.

Man muss also höllisch aufpassen, dass man nicht gerade ein Schiff einer Nation kapert, die gerade einen Friedensvertrag mit einer befreundeten Nation unterzeichnet – Nachrichten haben sich damals zwar wirklich sehr langsam verbreitet, in Pirates! trifft das aber nicht zu.

Aber zurück zum eigentlichen Geschehen – natürlich will ich nicht immer mit einer kleinen, schimmligen Schaluppe herumgondeln. Eine Brigg oder vielleicht sogar eine Fregatte muss her. Wenn ich so in die Top 10 der gefürchtetsten Piraten blicke, hat eigentlich jeder der Piraten einen besseren Kahn als ich – ok, die haben ihre Schiffe offenbar auch "ehrlich" geentert. Mit etwas Geschick und Glück bekommt man so schon ganz am Anfang des Spiels einen richtig dicken Pott, trotzdem sollte man sich zumindest ein kleineres Schiff in der Flotte behalten – eine Brigg oder ein Kriegskanu der Indianer, diese eignen sich hervorragend zum entern großer, langsamer Schiffe. Die dicken braucht man vor allem um langsame Handelsschiffe oder dicke Kampfpotte zu kastrieren. Sobald man sich ein paar nette Schiffe geentert und ein bisschen Geld "verdient" (mehr dazu später) hat, kann man sich daran machen seine Familie zu finden (oder man macht alles gleichzeitig).

Die primäre Methode um an Geld zu kommen ist selbstredend die Piraterie – sprich der Protagonist begiebt sich auf die dunkle Seite der Macht und überfällt Goldschiffe, Handelsschiffe oder plündert Städte und Festungen.

Schiffe werden per Taste 5 in der Übersicht angewählt und angegriffen, man segelt auf sie zu und wartet was passiert. Ist das Opfer hoffnungslos unterlegen, kapituliert die Mannschaft sofort, sind sie etwa gleich stark, wird natürlich gekämpft – sprich gefochten.

Hierbei werden sieben Tasten (7, 4 und 1 für Angriffe, 8, 5 und 2 für Verteidigung und 6 für Täuschung) benötigt. Die 3 Verteidigungen kontern jeweils die drei Angriffe: 1, also der tiefe Schlag wird z.B. von 6 (Sprung) gekontert, 4 (gerader, kurzer Hieb) wird mit 5 (StandardVerteidigung) pariert. Für jeden Treffer taumelt der Gegner etwas zurück (und umgekehrt natürlich auch), ist dieser am Ende des Schiffes angelangt, hat man gewonnen – der Kapitän gibt auf, stürtzt ins Wasser oder beendet auf sonstige weise den Kampf – Blut vergossen wird keines, das Spiel ist also durchaus auch für jüngere Spieler sehr gut geeignet. Im Übrigen finden diese Kämpfe bei allen möglichen Gelegenheiten statt: eben beim Entern von Schiffen, bei Kneipenschlägerein oder wenn der Verlobte der Liebschaft gereitzt ist. Die Schlussanimationen (bei Aufgabe, Flucht, etc.) lassen sich übrigens mit der Escape-Taste abbrechen – allerdings sollte man dies bei den Top-10 Piraten tunlichst vermeiden, diese haben jeweils eine spezielle Animation.

Sollte man statt einem Schiff dann doch eine Stadt ausräumen wollen, hat man wieder zwei Möglichkeiten: die eine ist der "normale" Kampf gegen die Soldaten in der Stadt/Festung, die andere ist natürlich wieder ein Fechtkampf mit dem Oberbefehlshaber der Stadtwache (meist ein gut, vor allem aber schwarz gekleideter Mann mit Hut). Gefochten wird allerdings nur, wenn die Stadtwache hoffnungslos unterlegen ist – ansonsten, der "normale" Kampf, welcher sich in einem rundenbasierenden Ministrategiespiel präsentiert. Aus der Vogelperspektive werden Bukaniere, Piraten und Offiziere gegen die Verteidiger befehligt – das Prinzip entspricht etwa dem von Steel Panthers, allerdings spielen geographische Gegebenheiten wie etwa Anhöhen oder Felsformationen eine größere Rolle als bei konventionellen Titeln.

Des öfteren kommt es vor, dass man nicht so ohne weiteres in eine Stadt gelassen wird, obwohl man eigentlich nur friedlich Handeln will. In diesem Fall kann man sich immer noch Nachts in die Stadt schleichen, etwas unspektakulär, sorgt aber für Abwechlsung.

Eine weitere Möglichkeit, Geld zu verdienen, sind Schätze. Ausgerüstet mit einer Schatzkarte (diese bekommt man bei so ziemlich jedem zwielichtigen Typen in den örtlichen Tavernen) und ein paar Idioten die für den Chef schaufeln, kanns auch schon losgehen – ebenfalls sehr einfach gestrickt, bringt aber auf die Schnelle sehr viel Gold in die Kassen. Natürlich hat die Sache auch einen Haken: es gibt nur neun Piraten, die einen Schatz versteckt haben, also versiegt dieser Geldquell relativ schnell.

Die dritte Möglichkeit, seine finanziellen Mittel etwas aufzustöcken, ist letztendlich die ehrliche: ein kleines Tänzchen mit der Tochter des Stadthalters, dabei möglichst keine Fehler machen und schon bekommt man einen Kopfgeldauftrag zugesteckt. Im übrigen: Tanzen ist eine Sache, die stark an diese kleinen, bunten Kinderpianos erinnert … ihr wisst schon, diese Dinger mit den vier leuchtenden Tasten (rot, blau, gelb und grün), das Ziel ist es, einfach nur die richtige im richtigen Moment zu drücken. Die Lady gibt ein Handzeichen und der Spieler führt per Tastendruck eine entsprechende Aktion aus (4 und 6 für einen Schritt links oder rechts, 8 und 2 für vor und zurück, 1 und 3 für wenden). Das hört sich jetzt einfach an, ist es aber bei Leibe nicht. Je weniger Fehler beim Tanzen gemacht werden, desto mehr steigt das Ansehen bei der holden Weiblichkeit – bis eben, wie zuvor erwähnt, der Verlobte auftaucht und ein Duell verlangt.

Technisch gibt Pirates! nicht viel her – Standardgrafik, sehr guter Sound und konventionelle Steuerung – aber gerade das verhilft zu relativ angemessenen Hardwareanforderungen, somit dürfen sich auch Spieler mit einem einfacheren Rechner über den Titel freuen.

Böser Sid Meier! Ein dreiviertel Jahr nach Farcry sollten wir doch eigentlich wissen, wie eine Inselwelt auszusehen hat? Aber das sagte ich bereits, die grafische Aufmachung ist nicht so der Renner – aber der Spielspaß bleibt dadurch keineswegs auf der Strecke. In den ersten Stunden hat man Abwechslung pur. Immer wieder gibt’s neue Dinge zu entdecken und herauszufinden. Aber irgendwann wird’s dann doch langweilig.

Immer wieder die selben abgewrackten Typen, die selben Schiffsnamen, der selbe zwielichtige Händler in der Kneipe, das selbe Pfeifen beim Anheuern von neuen Piraten – mehr Abwechslung und ein paar mehr Modelle oder zumindest Skins für die gegnerischen Piraten wären nicht zu viel verlangt gewesen. Einzig bei den Top 10 Piraten hat man sich etwas angetan – eine etwas andere „Todesanimation“ (obwohl die Typen ja nur von Board gehen und nicht sterben), ein persönliches Design – das wars aber auch schon. Edward Teach (aka Blackbeard) hat mir übrigens recht gut gefallen, besonders der brennende Bart kommt gut rüber – allerdings wurde das Model (wie alle anderen) dann frevelhaft für andere Piraten „recycelt“, hier waren die Alternativskins ein Fehler …