World of Warcraft Spieler kennen es: Zum 12. November mussten alle herkömmlichen Spiele-Accounts umgewandelt werden, um mit Blizzard´s Online-Plattform Battle.net zu funktionieren – Lästig, aber man möchte sich doch auch weiterhin in und um Azeroth tummeln. Als Belohnung gibt es ein putziges Haustierchen, doch kann der kleine Pinguin darüber hinwegtäuschen, dass „Big Blizz“ seine Nutzer nun scheinbar gerne häufig und willkürlich überwachen möchte?
Direkt auf der ersten Seite der neuen Accounterstellung auf Battle.net fällt einem die Online-Gesprächsvereinbarung ins Auge. Dort steht geschrieben: „Um den Battle.net-Service nutzen zu können, muss Blizzard berechtigt werden, Gespräche jeder Art im „Chat“, inklusive von privaten und geflüsterten Nachrichten, einzusehen, zu überwachen sowie nachzuprüfen …“. Dabei beschränkt man sich übrigens nicht auf World of Warcraft, sondern schließt jeden Titel mit ein, der Battle.net als Online-Basis nutzt. Zu den jetzigen Spielen gesellen sich in absehbarer Zeit die potenziellen Knüller Diablo 3 und Starcraft 2.
Ich frage mich ehrlich gesagt, wo wir hier gelandet sind? Muss ich nun jedes meiner Worte genau überprüfen und hinterfragen, ob ich durch einen Juchs oder flapsige Formulierungen den zuständigen Herren auf den Schlips trete und meinen Account oder mehr riskiere?