Das ist mal ein Schnäppchen: Noch zweieinhalb Tage lang könnt ihr die vielfach umjubelte Dokumentation Indiegame: The Movie (der Titel ist selbsterklärend, der Eigenpreis normalerweise 10$ und für 7,5$ bekommt ihr derzeit die Special Edition) und drei weitere interessant wirkende Dokus über kreative Menschen (Helvetica, Sign Painters und Beauty is Embarrassing) bei VHX.com zum selbstbestimmten Preis erwerben.

Kein Cross-Plattform-Gameplay in Destiny

Destiny: PS3 vs PS4. Völlig unmöglich, so miteinander zu spielen!
Destiny: PS3 vs PS4. Völlig unmöglich, so miteinander zu spielen!

Destiny läuft seit gestern in einer Beta für Playstation-Spieler, die demnächst auch für die Xbox geöffnet wird (23. Juli). Miteinander spielen kann man – anders als ich das bei anfänglichen Ankündigungen verstanden habe – nicht. Weder Playstation vs. Xbox noch PS3 vs. PS4 oder X360 vs. XOne ist möglich. Man wolle Spielern mit besserer Hardware keinen Vorteil verschaffen, sagt das Unternehmen.

„Hypotethisch gesagt: Ich habe einen Nachteil, wenn ich über eine Karte snipe und mein Gegner [mit einer NextGen-Konsole] nur zwei Pixel groß ist, während ich auf seinem Bildschirm vier Pixel groß bin. Man sieht das in der Welt des PC-Gamings, wo Spieler ständig nach der besten Grafikkarte jagen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Egal wie die Realität ist, es gibt defintiv die Wahrnehmung unter Spielern, dass bessere Hardware dir einen Vorteil verschafft. Wir wollen in dieses Gefecht nicht eintreten.“ (Quelle, übersetzt von Rebell)

Wir glauben ihnen das einfach mal und rätseln überhaupt nicht, wie PC-Spiele dieses Problem unterschiedlich kräftiger Hardware wohl seit Jahrzehnten lösen. Aber vier verschiedene, unveränderbare, bekannte Konfigurationen (mit gar nicht soo großen Darstellungs-Unterschieden) im Kern zu syncen, ist sicher nicht leicht. Eine PC-Version von Destiny ist ja nach wie vor nicht am Horizont, die Konsolenfassungen erscheinen am 9. September.

Always Sometimes Monsters: Ganz unten gelandet?

„Es wäre gefährlich hier und so hungrig schlafen zu gehen. Du könntest sterben.“ – Puh! Always Sometimes Monsters zeigt mir gleich einmal drastisch, was es bedeutet, obdachlos zu sein. Mein Vermieter hat die Geduld mit mir marodem Schreiberling verloren, weil ich notorisch zu spät zahle. Mein Buch wird einfach nicht fertig, die Karriere schwimmt dahin. Und dann kam heute auch noch dieser Brief von der Ex-Partnerin, die nur ein paar Monate nach unserer Trennung heiratet?! Irgendwie müssen wir nicht nur die nächsten 30 Tage überleben, sondern auch den Trip zur Hochzeit schaffen. Vielleicht lässt sie sich verhindern und die alte Flamme wieder entfachen. Vielleicht will ich am Ende auch einfach nur ein guter Freund zu sein, der seiner Ex beim Heiraten zusieht. Das wird sich erst weisen. Always Sometimes Monsters: Ganz unten gelandet? weiterlesen

Soccer Physics: Das wohl dämlichste Fußballspiel der Welt

Zwei Teams, zwei Spieler, eine Taste. Das vermutlich simpelste und zugleich wohl dämlichste Fußballspiel der Welt ist hiermit erklärt. Soccer Physics heißt der Spaß, der sich kostenlos im Web und demnächst auch als iOS-App spielen lässt.

One-Button-Fußball

Für alle, die es doch genauer wissen wollen: Drückt man die „auf“ Taste, hüpfen die eigenen Spieler entsprechend ihrer aktuellen Neigungsrichtung und schwingen mit den Füßen. Ziel ist es, den Ball (mitunter auch ein Football oder Wasserball) irgendwie ins gegnerische Tor zu bugsieren. Das geht wahlweise gegen einen computergesteuerten oder menschlichen Gegner und auch mit kopflosen Kickern. Möglich ist vom herrlichen Fallrückzieher bis zum unabsichtlichen Eigentor alles, vor allem aber Letzteres. Untermalt in herrlicher 8-Bit-Musik.

Noriega klagt Call of Duty: Haben Diktatoren ein Recht auf ihr Bild?

Manuel Noriega ist, was man so schön einen Scheisskerl nennt. Die Liste der Taten, für die er von verschiedensten Gerichten in Panama, Frankreich und den USA verurteilt wurde, umfasst den Befehl zum Mord an politischen Gefangenen, Drogenhandel, Schutzgelderpressung, Geldwäsche und Verschwörung. Weitere Vorwürfe: Wahlbetrug, Folter, der Einsatz von Todesschwadronen, die gewaltsame Unterdrückung der Opposition, Menschenrechtsverstöße und so weiter und so fort. „Mr. Niceguy“ war ein Agent der CIA, bevor er sich mit den USA zerstritt. Und er war Militärdiktator von Panama zwischen 1983 und 89, als er durch eine US-Invasion abgesetzt und ins Gefängnis geworfen wurde.

Mr. Noriega took refuge in the Vatican Embassy. American troops surrounded the building and blasted heavy metal music to wear him down. (NYT)

Wegen „guter Führung“ kam er 2007 ganze 13 Jahre früher raus, als verurteilt (30 Jahre), wurde dann in Frankreich zu sieben Jahren verurteilt und nach Panama ausgeliefert, wo er jetzt eine 20-jährige Haftstrafe absitzt, die seine Lebensdauer jedenfalls deutlich übersteigen wird. (Mehr Infos)

Wo ist der Games-Bezug? Nun Noriega klagt Call of Duty bzw. dessen Entwickler Activision. Noriega klagt Call of Duty: Haben Diktatoren ein Recht auf ihr Bild? weiterlesen

Due Process ist eines der derzeit coolsten Shooter-Projekte

Es besitzt (bei weitem) keine fette AAA-Grafik, schon gar nicht in dieser frühen Alpha-Phase, in der die Grafik einfach nur aus Platzhaltern bestehen dürfte, aber Due Process ist trotzdem einer der spannendsten Shooter, der derzeit in der Mache ist. Das Multiplayer-Game hat nämlich einen ziemlich frischen und stark auf sein Wesentliches reduzierten Zugang zum Genre. Due Process ist eines der derzeit coolsten Shooter-Projekte weiterlesen

Ingress gibt es jetzt auch auf iOS

Heute um gefühlt 5 Uhr früh klingelt mein Telefon. Georg hat eine SMS geschickt: Ingress ist nach langem Exklusiv-Dasein auf Android jetzt auch auf iOS verfügbar, jubelt er, obwohl er weiß, dass es mir egal ist. Das Geolocation-/Augmented-Reality-Spiel von Google hats damit lange nachdem es mich schon nicht mehr interessiert auch auf iPhones und iPads geschafft. Aber ich habe eine kurze Aufmerksamkeitsspanne, nach 2-3 Wochen interessiert mich kaum noch ein Spiel. Es gibt jedenfalls immer noch viele Leute, die es spielen. Georg ist einer davon. Und wenn ihr dazugehören wollt: Hier kriegt ihr es, es ist nach wie vor gratis. Spielerklärung nach dem Klick

Zu viele verpassen A Dark Room, weil sie diesen einen Spoiler nicht kennen

„awake. head throbbing. vision blurry. come light the fire.“

So beginnt das Textadventure mit Rollen- und Aufbauspiel-Elementen A Dark Room, das Michael Townsend und Amirali Rajan (Double Speak Games) für den Browser konzipiert haben und das nun in einer optimierten Version auch für iOS verfügbar ist. Vor allem am Timing haben die Entwickler für das Smartphone gearbeitet, es deutlich beschleunigt. Zu viele verpassen A Dark Room, weil sie diesen einen Spoiler nicht kennen weiterlesen