Archiv der Kategorie: Spiele

Den Feind in Agonie sterbend am Boden sehen..

In ferner Zukunft hat es die Menschheit geschafft andere Planeten zu besiedeln und Kolonien in entfernten Gebieten des Alls zu errichten. Doch kaum stoßen die Erdlinge mal weiter in die Galaxie vor, stoßen sie auf Widerstand. Eine agressive Alienrasse, die von den Menschen Breed getauft wurde, greift die Kolonisten an. Um solche Probleme aus der Welt zu schaffen gibts das USC (United Space Corps) welches sofort losgeschickt wird um sie zu verteidigen. Nach kurzer Zeit wurden die Kolonisten von ihrem Übel befreit und die Breed vernichtet, doch was geschah in der Zwischenzeit auf der Erde? Im Wissen dass die Erde ihrer stärksten Einheiten durch den Befreiungsfeldzug auf den Kolonien entblößt ist, haben die bösen Aliens in der Zwischenzeit eine Angriffsflotte zur Wiege der Menschheit geschickt und die Erde übenommen.

Doch was genau ist das USC? Kurz erklärt: Eine Elitetruppe aus genmanipulierten (oder verbesserten – wie man es auch ausdrücken will) Soldaten, die nur für einen Grund gezüchtet wurde: Den Gegner so schnell und Effizient wie möglich auszuschalten. Über eine Einheit ebendieser Elitetruppe könnt ihr in Breed die Kontrolle übernehmen.

Wie schon erwähnt, als das USC Kommando von den Kolonien zurückkehrt findet es die Erde in der Hand der Breed wieder. Dieser Missstand muss natürlich beendet werden und so werden von der Darwin, einem Kommandoschiff in der Umlaufbahn, die Angriffe auf die Eroberer geplant und durchgeführt. Bevor es allerdings losgeht erwartet euch ein so richtig lausiges Tutorial welches komplett in grün gehalten ist und wohl eine Art holografische Simulation darstellen sollte. Dort lernt ihr, wie man mit den Soldaten und Fahrzeugen im Spiel richtig umgeht und vor allem lernt ihr den Ausbilder so richtig zu hassen. Nicht etwa weil er ein Schleifer ist – nein – sondern aufgrund seiner Stimme, die in etwa der von Prinz Valium bei Spaceballs entspricht.

Nachdem man das Tutorial aufgrund des sinnlosen Rumlaufens und der grauenhaften Stimme des Ausbilders nach spätestens fünf Minuten ignoriert hat geht’s dann auch gleich ans Eingemachte. Daten aus einem ehemaligen USC Stützpunkt müssen gesichert werden. Zu diesem Zweck bekommt ihr die Kontrolle über insgesamt vier Soldaten, die ihr in den Krieg gegen die Breed führen könnt. Ihr könnt eure Soldaten individuell Steuern und seid so immer in jeder Notlage gewappnet. Artilleriestellungen schaltet ihr am besten mit dem Scharfschützen aus. Ein Breed Panzer der auf euch zukommt ist wiederum mit dem Raketenwerfer kein Problem. Sobald ihr die Kontrolle über einen Soldaten übernehmt werden eure anderen Gefährten von der (zugegeben nicht besonders hellen) KI gesteuert. Damit sie euch nicht nur dämlich hinterherlaufen könnt ihr sie mittels Tastenshortcuts noch ein wenig herumkommandieren. Eine Formation ist dabei ebenso möglich wie sie einfach stehen zu lassen um sich alleine in Feindesland zu begeben. Sollte euer Soldat unter Beschuss kommen und sterben, spielt ihr einfach mit dem nächsten weiter. Die Ausnahme sind hier missionsrelevante Personen, z.B. Ingenieure.

Breed ermöglicht euch die Kontrolle über mehrere Fahrzeuge, darunter Panzer und auch Kampfflieger, mit denen ihr gegen den Feind zu Felde zieht. Sogar mit Raumschiffen könnt ihr im Orbit der Erde herumfliegen, um euer Mutterschiff zu beschützen oder Einsatzgruppen zur Erde zu bringen. Hier kommen die Stärken der verwendeten 3D-Engine zur Geltung. Die Grafik des Spiels ist recht schön anzusehen, wenn auch nicht auf dem allerneuestem Stand und die Sichtweite ist wirklich fantastisch. Ihr könnt einem Alien auf 300 Meter mit dem Zielfernrohr des Scharfschützengewehrs ins linke Auge schießen, wenn nötig. Natürlich gibt es bessere Titel in puncto Grafik aber Breed gehört hier sicher zur Oberklasse bei den aktuellen Shootern.

Technisch weiss Breed in vielen Punkten durchaus zu überzeugen, allerdings gibt es einige Schwachpunkte die von mir mit dem Attribut Spielspaßhemmer bezeichnet werden. Musik, Sound und Grafik sind auf sehr hohem Niveau und sorgen für reichlich Stimmung – zumindest so lange man niemanden reden hört. Wie vorher schon kurz erwähnt sind die Sprecher im Spiel unerträglich und man tut gut daran die Sprachausgabe einfach abzuschalten. Eine derart lächerliche Sprachausgabe habe ich bis dato noch nicht erlebt und ich möchte es auch nicht mehr erleben müssen (mich verfolgen jetzt noch Albträume in denen mich Valiumstimmen mit sinnlosen Militärkommandos zulabern).

Die Story im Singleplayer ist gut gelungen (wenn die Sprachausgabe bloß nicht so schlecht wäre) und bietet auch genügend Motivation, um auch mal länger zu spielen. Leider verkommen einige Missionen zu reinem von-einem-Wegpunkt-zum-anderen-rennen und sind teilweise ein wenig langweilig. Zum Multiplayer: Es sind die üblichen Modi inkludiert, die genauso unspektakulär sind wie in anderen genretypischen MP-Releases. Also nichts wirklich etwas Neues, aber man kann ja mal reinschauen wenn man arbeitslos wird..

Wie haben sie alle geschwärmt von Breed, damals auf der ECTS ’02. Vom Halo Killer war die Rede und von einer unvergleichlichen Grafikengine, die alles in den Schatten stellt. Geblieben ist von dem ganzen Hype nicht viel. Versteht mich nicht falsch, Breed ist kein schlechter Titel und hat es um den Preis von 30€ durchaus verdient gekauft zu werden aber der Wahnsinnskracher der uns allen versprochen wurde ist eben ausgeblieben. Trotz all dem Gejammer und Gezeter der Breed-Community finde ich das Spiel gut. Nicht wahnsinnig gut, extrem geil oder super sondern einfach nur ‚gut‘.

Brat Design hätte viel aus diesem Spiel machen können, aber es scheint Ideenlosigkeit und Zeitdruck haben dies wohl verhindert. Ach ja, nochwas! Hab ich schon erwähnt dass die Sprachausgabe eine Frechheit ist?

Battlefield XXL

Ich mag mein Heimatland, das Nachbarland meines Chefs, dieses Land nennt sich Deutschland (um die Einheimischen zu beruhigen sei gesagt, dass JoWooD ja auch noch seine Finger im Spiel hat.). Denn in letzter Zeit kommen aus diesem Entwicklernachwuchsland, immer bessere und spektakulärere Games. Ende März ist wieder ein potentieller Superhit zu erwarten. Mit Söldner: Secret Wars versuchen die Leute von Wings Simulations der Battlefield-Konkurrenz Beine zu machen und neue Maßstäbe zu setzen.

Mein Team rückt langsam auf das Haus zu. Der etwas schissige Arzt fragt nocheinmal ob wir das Haus wirklich einfach so ohne weiteres stürmen sollten, doch der schon ganz aufgeregte MG-Schütze hält ihm den Mund zu. Wir sind nur noch ein paar Meter von dem Haus entfernt und verstecken uns hinter einem Busch. Vom Searge bekommen wir die Anweisung: "Rein gehen!". Gesagt, getan, die Hälfte des Teams schicke ich mit einer schnellen Handbewegung zur rechten, die andere Hälfte zur linken Seite des Hauses. Innerlich tickt meine Uhr: "Noch vier, drei, zwei, eins, LOS LOS LOS", die letzten Worte brülle ich laut mit raus und mein Team sprintet auf das Haus zu. Doch die Terroristen in diesem wehren sich stärker als erwartet. Nur sehr Mühsam nehmen wir einen Raum nach dem anderen ein, bis wir es dann endlich geschafft haben. Doch dies war nur ein Haus… es warten noch hunderte auf dieser Karte.

Hörte sich das hier nicht extrem spannend an? Ich denke schon, es ist eine Szene aus dem im Mai erscheinenden Söldner: Secret Wars. Söldner soll Battlefield von seinem Multiplayertron stürzen, denn auch Söldner ist ein Multiplayergame, wenn auch mit ausgeprägtem Singleplayer.

Denn auch wenn das Hauptaugenmerk wie gerade gesagt auf Multiplayerschlachten liegt, wird es auch eine dynamische Kampagne geben. Denn politische Einflüße werden euer weiteres Vorgehen bestimmen. Jeder Erfolg könnte später mal schlimme Folgen haben. Doch euch wird das wenig interessieren, denn in der näheren Zukunft werden fast sämtliche Weltmächte nicht mehr mit Hilfe von eigenen Truppen Kriege führen, sondern Söldner anheuern. Ihr seid logischerweise einer von ihnen. Ihr könnt natürlich auswählen, für welche Weltmacht ihr euch in Gefahr begeben wollt. Wenn ihr Söldner kauft, werden erst einmal vier Stück enthalten sein (USA, Russland, China, Japan), zu einem späteren Zeitpunkt sollen aber per Patch mehr Länder hinzugefügt werden. Wir pledieren auf Östereich. Das besondere an Söldner ist die Kommandeur funktion. Ein Spieler aus dem Team wird den anderen vorgeben können, was sie zu tun haben. So soll ein wirkliches Teamspiel richtig interessant werden. Einige Entscheidungen hängen komplett von dem Kommandeur ab, was wird gekauft, was getan und und und. Wer da immer noch aus der Reihe tanzt wird schnell merken, dass er auf verlorenem Posten steht.

Fahrzeuge gibt es auch und zwar nicht zu knapp. Rund 40 (!!!) verschiedene warten auf euch. Später sollen auch hier noch neue folgen. Damit ihr zu jeder Zeit passend ausgerüstet seid, gibt es neben zahlreichen Gadgets wie zum Beispiel einem Nachtsichtgerät auch rund 70 Waffen. Von der AK 47, dem M16, über Rocket Launcher bis hin zum einfachen Messer in mehrfacher Ausführung. Der Multiplayermodus wird übrigens alle gängigen Modi unterstüzen. Ob da was neues kommen wird, lassen die Wings im Moment offen. Auf jeden Fall sollen sie so anzupassen sein, dass immer wieder neuer Spaß aufkommen soll.

Kommen wir jetzt zu der technischen und sehr ansprechenden Seite an Söldner.

Da hätten wir als besonderes Highlight das Advance Destruction System, kurz ADS. Dieses ermöglicht ähnlich wie schon Spiele wie Red Faction und der eher mäßige zweite Teil, sämtliche Dinge zu zerstören. Doch die Technik aus dem etwas in die Jahre gekommen Shooter wurde stark erweitert. So können nun sämtliche Dinge, seien es Häuser, Bäume oder Grashalme vollkommen zerstört werden. Außerdem können mittels Flakgeschütz oder einfach einem kräftigen Panzer riesige Löcher in die Erde gebraten werden. Bleibt zu hoffen, dass dieses Feature auch wirklich voll ausgereizt wird und nicht nur sporadisch zum Einsatz kommt. Übrigens wird die Weltkarte insgesamt gigantische Ausmaße haben. Bei knapp 6500km*3500km, kommt so mancher anderer Titel stark ins Schwitzen. Trotzdem wird diese Zahl natürlich verkleinert indem die Map in nocheinmal einzelne Maps aufgeteilt werden soll. Die Grafik kommt allgemein ansonsten nur überdurchschnittlich weg. Irgendwie sieht alles nett aus, allerdings nicht überragend. Die Rechner auf denen das Spiel laufen soll, müssen allerdings schon eine gewisse Ausstattung haben.

Unter einem 2 GHz Rechner mit 512MB-Ram wird wohl wenig laufen. Dazu vielleicht noch eine 64MB-Grafikkarte und schon sieht die Welt wieder besser aus. Als kleiner Abschluss sei noch gesagt, dass die Modszene ebenfalls sehr intensiv unterstützt werden soll. Bereits jetzt sind erste Projekte angekündigt, die durchaus Appetit auf mehr machen.

Ich freue mich eigentlich schon auf die Mischung aus Operation Flashpoint und dem etwas actionlastigerem Battlefield Vietnam. Doch noch sind einige Kritikpunkte wie zum Beispiel die im Vergleich zur Konkurrenz etwas schwach geratene Grafik nicht ausgeräumt. Bis Ende Mai ist aber noch eine Menge Zeit und so hoffe ich da auf noch etwas Feintuning. Der Betatest verläuft wenigstens einigermaßen gut und schon bald soll der öffentliche Multiplayertest folgen. Ich bin auf jeden Fall mit dabei.

Ersteindruck: Gut

LAN-Party – Ennsomnia: 350 Mann in Oberösterreich

Am 25. Juni in diesem Jahr geht die Ennsomnia in die dritte Runde. Wie schon im Jahr davor werden wieder zahlreiche Gamer aus aller Welt in der Ennser Stadthalle erwartet.

Die wichtigsten Features im Überblick:


– WWCL-Turniere mit 1550 € Preisgeld
– Sachpreise wie z.B. eine Reise auf die Games Convention2004
– Netzwerk: Cisco 10/100/1000 MBit (Catalyst 4003)
– W-LAN 54 MBit
– mindestens 2 MBit Internet Leitung
– Online Platzreservierung
– ca. 20 Public Server mit aktuellen Spielen
– (Hardware)Shop auf der LAN mit günstigeren Preisen als im normalen Handel
– 24h vor Ort Catering + Vergünstigte McDonald´s Menüs
– Monitorverleih
– Kostenloser C64, Amiga 500 und Tischfussballtisch (Wuzler)
– Eigene PCs für Retro-LAN mit Duke3D, Blood, Turrican, Doom, TA, Tyrian, etc.
– Genügend kostenlose Parkmöglichkeiten vor und hinter der Halle

Alle die sich bis zum ersten Mai anmelden und einzahlen, haben übrigens nur 21 Euro zu berappen.

Viele kleine Sam Fishers infiltrieren ein Spital

Unsicher schleicht der Söldner über den mit Dunkelheit überzogenen Boden der Schwesternstation. Da war doch ein Geräusch, er ist sich ganz sicher. Schnell knippst er die Taschenlampe ein und erhellt so eine Ecke nach der anderen. Er erblickt einen im schwarzen Tarnanzug gekleideten Spion, doch bevor er überhaupt auf den Gedanken kommt den Abzug zu betätigen, fährt ihm schon ein stechender Schmerz in die Glieder – das fiese Schwein hat ihm eine Ladung Elektroschocks verpasst und ist längst über alle Berge als der Söldner wieder zu sich kommt…

Derart packende Momente erlebt man derzeit in der ersten Kostprobe des Multiplayer-Parts von Splinter Cell: Pandora Tomorrow. Der 60 Megabyte große Happen, beinhaltet einen Level, der ein amerikanisches Krankenhaus darstellt. Hier darf man den nagelneuen Infiltrationsmodus ausprobieren, der einen Touch vom Assaultmodus aus Unreal Torunament mit dem unvergleichlichen Stealth-Gameplay von Splinter Cell verbindet.

Vor dem eigentlichen Spiel müsst ihr euch einen Account in UbiSofts hauseigener Online-Plattform zulegen, was aber direkt über ein Ingame-Menü und denkbar einfach zu bewerkstelligen ist. Nun gibt es die Möglichkeit sich ein offenes Spiel mit einem freien Platz suchen zu lassen, oder selbst eines über die Lobby suchen zu lassen, die sich im Grunde wie alle anderen derartigen Plattformen präsentiert.

Leider klappt das Betreten eines Spiels oftmals nicht. Es ist nicht bekannt wo das Problem genau begraben liegt, allerdings empfiehlt es sich den Patch (1.01) zu installieren, da dieser verhindert, dass man ohne Fehlermeldung auf dem Desktop landet. Wer die Nerven nach einiger Zeit verliert sollte einfach selbst ein Spiel starten.

Wenn es dann aber mal klappt, können sich in der Demo bis zu vier Spieler austoben, die sich auf zwei Fraktionen (eben Söldner und Spione) verteilen. Die Argus-Söldner bewachen einige Gerätschaften in unterschiedlichen Räumen zweier Stockwerke. Um es für Spione nicht vollkommen unmöglich zu machen, diese Geräte innerhalb von 10 Minuten zu neutralisieren, sind die Wächter allerdings unterbesetzt. Ihnen stehen Gadgets zur Verfügung, um die angreifenden Agenten in den vielen dunklen Ecken des eher mittelmäßig aufregenden Levels aus der Ego-Perspektive aufzuspüren. Mittels Taschenlampe und einem elektromagnetischem bzw. Bewegungssichtfeld. Neben seinem Sturmgewehr kann er der Infiltrierung der Anlage durch vier Gerätschaften entgegenwirken: Minen, Laserfalle, Splittergranate und Taser (zwei weitere im fertigen Spiel). Sein größtes Problem sind trotz aller Ausrüstung natürlich die dunkeln Ecken, die vielen kleinen Schlpflöcher und auch die weiten Wege zwischen den Geräten.

Es dauert zehn Sekunden (ist allerdings verstellbar) um ein Gerät unwirksam zu machen – drei davon müssen die Agenten neutralisieren um zu gewinnen. Das ist – wenn ein Wächter in der Nähe ist – eine lange Zeit für die Spione, denn im Gegensatz zur Argus-Partei können die Shadownet-Agenten niemanden töten. Sie dürfen sich nur Möglichkeiten zur Flucht verschaffen. Dazu (und um eine Art eines eigenen, kleinen Warnsystem zu erstellen) stehen ihnen Haft-Kameras, EMP-Granaten, Lautemitter und Blendgranaten zur Verfügung. Zusätzlich trägt man als Spion ein Tasergewehr mit sich herum, um Feinde (und Bewegungsmelder bzw. Laserschranken) mit den eingangs beschriebenen Elektroschocks kurz außer Gefecht setzen zu können.

Um sich in der Dunkelheit besser fortbewegen zu können besitzt man im Shadownet-Team sowohl ein Nacht- als auch das aus Splinter Cell bekannte Wärmesichtgerät. Außerdem ist man deutlich gelenkiger als die Söldner und kann an Zäunen und Mauervorsprüngen entlangklettern und hangeln. Grafisch sieht das aus der schwenkbaren 3rd-Person-Perspektive äußerst lecker aus. Leider fehlen die coolen Moves von Sam Fisher, die im Singleplayermodus des Spiels integriert sein werden.

Die beiden Fraktionen wirken sehr gut ausbalanciert, sofern man das nach einigen Spielen sagen kann. Wer ein Headset oder Microphonn besitzt kann sich übrigens auch über ein integriertes Voice-over-Net-Verfahren verständigen. Zu beachten sind auch unsere Hardwareangaben in der rechten Box.

Na endlich wieder mal ein innovativer Multiplayermodus. Wer von den ewigen Deathmatches und CTF-Modi genug hat, sollte sich die Multiplayerdemo zu Pandora Tomrrow unbedingt mal zu Gemüte führen. Mit nur 60 Megabyte Gewicht kann man eigentlich ohnehin nicht viel falsch machen.



Das Stealth-vs.-Brachialgewalt-Gameplay funktioniert zudem wirklich gut. Und auch wenn die einzige enthaltene Map kein Musterbeispiel eines spaktakulären Leveldesigns ist, macht die etwas andere Online-Partie sogar ewigen Multiplay-Muffeln wie mir ordentlich Spaß. Abgesehen von den noch vorhandenen, technischen Problemen macht die Demo durchaus Lust das fertige Spiel auch im Netzwerk oder Internet zu daddeln.



Hier haben wir es also mit Sicherheit mit einer der qualitativ besten Multiplayerdemo der letzten Zeit zu tun, die nur im Umfang etwas mager gehalten wurde.

Ich habe mich verlaufen. Darf ich mit zu dir?

Mit Die Sims erschuf <B>Sim City-Urvarter Will Wright eine wahre Geldmaschiene für <I>EA Games. Insgesamt verkauften sich Die Sims inklusive den sieben Addons mittlerweile rund 30 Millionen Mal auf unserem Globus, da wundert es auch nicht, dass sich schon ein paar Nachahmer dieses Spielprinzips angekündigt haben. Jedoch war der bisher einzige Klon The Partners vom Gameplay her eher mau und bot auch sonst wenig Spektakuläres. Nun versucht die deutsche Firma RotoBee mit Singles einen erneuten Anlauf, um sich ein Stück vom großen Kuchen der Reallifesimulationen abzuschneiden.

Anders als bei dem Konkurrenten aus dem Hause EA Games steht bei <B>Singles nicht das Leben der einzelnen Personen im Vordergrund, sondern die Beziehungen zwischen den einzelnen Personen. Zwar muss man weiterhin für das Wohlbefinden seiner Schützlinge sorgen, jedoch spielen Attribute wie Erotik und Beziehung eine sehr große Rolle im Gefühlsleben eures Alter-Egos. Um die Beziehung eurer Charaktere zu verbessern, müsst ihr in deren Beziehung verschiedene Werte steigern oder abbauen. Diese teilen sich dabei in Freundschaft, Romantik, Erotik, Spaß und Ärger auf. Um diese Werte in der Beziehung zu erhöhen stehen euren Charakteren vom einfachen Flirt bis hin zum Sex alle Möglichkeiten offen. Jedoch ist es nicht möglich, gleich mit einer Person in die Kiste zu springen. Erst wenn man den langen und mühsamen Marathon aus Flirten, Kuscheln, Necken, romantischen Gesprächen hinter sich gebracht hat, stehen einem weitere Optionen zur Auswahl. Wie schnell ihr dabei zur festen Beziehung kommt hängt im übrigen auch davon ab, was für Fähigkeiten euer Single hat. Ähnlich wie in einem Rollenspiel sammelt dieser mit der Zeit Erfahrungspunkte, die ihr in die verschiedensten Fähigkeiten investieren könnt. So stehen neben den normalen Fähigkeiten, wie Reparieren, Kochen, Putzen, Karriere auch solche für die Beziehung relevante Fähigkeiten wie Humor, Romantik, Flirten und Drückeberger zur Verfügung. So könnt ihr euren Single zwar zu einem sehr versierten Romantiker machen, der aber vom Flirten nicht die Bohne versteht.

Neben diesen Erweiterungen spielt sich Singles aber fast wie ein Sims-Klon. Um die Bedürfnisse eures Singles zu befriedigen schickt ihr ihn entweder aufs Klo, lasst ihn was zu Essen machen oder lasst ihn einen Film im Fernsehen anschauen. Dabei steuern sich eure Singles recht gut und durchaus intuitiv. Mit dem Mausrad wird gezoomt und mit den Pfeiltasten wird die Ansicht gedreht. Einzig die Zentrierung auf den gerade aktuell ausgwählten Single, die erst durch einen rechtsklick wieder aufgehoben wird, macht dabei hektische Situationen etwas unübersichtlich. Um die Wohung eures Singlepaares zu verschönern könnt ihr mit dessen hart verdiehtem Geld neue Möbel, Küchenausstattung, Bilder, Unterhaltungstechnik und sonstigen Kleinkrams kaufen, der das Singleherz erfreut. Leider stehen nur recht wenig Objekte zum Kauf zur Verfügung. Meist gibt es für die drei Objektklassen Alt, Modern, Design nur ein bis zwei Objekte zur Auswahl, so dass man recht schnell alles gesehen bzw. gekauft hat und auch der Wohnungsausbau bieten mit nur wenigen Tapeten- und Bodenmustern nur wenig Anreiz.

Sowieso fehlt es Singles deutlich an Tiefgang. Zwar macht es am Anfang sehr viel Spaß, zwei wildfremde Personen miteinander zu verkuppeln und es ergeben sich auch durchaus viele heikle Situationen, die es zu meisten gibt, dennoch tritt nach sieben bis ach Stunden Routine in den Spielablauf ein. So wartet man nur noch, bis euer Single weitere Erfahrungspunkte bekommt und spielt nur noch im Zeitraffermodus. Die Beziehung des mitlerweile glücklich vereinten Paares muss dabei nicht aufwendig von Spielerhand erhalten werden, vielmehr lernen die Singles dazu und so pflegen sie ihre Beziehung ganz von alleine. Zudem bietet das Spiel zu wenig Anreiz nochmal mit einem anderen Pärchen zu beginnen, da die verschiedenen Persönlichkeiten kaum zur Geltung kommen.

Eure Singles führt ihr in diesen sechs bis sieben Stunden jedoch in einer sehr schönen und detailierten Grafik zusammen. Wenn auch die Texturqualität etwas höher hätte sein können und die Tageszeitenwechsel ruhig fließend sein könnten, so kann doch gerade die sehr flüssige Charakteranimantion gepaart mit einem sehr detailierten Charaktermodell vollends überzeugen. Der Sound ist an sich auch gelungen, wenn auch die Musik mit ihrem nervigen Mix aus Techno und Dance zum Abschlaten animiert, so sind die Umgebungsgeräusche und das merkwürdige geplapper der Singles sehr atmosphärisch geraten.

Insgesamt handelt es sich bei Singles um ein technisch sehr ordentliches Spiel, was sinnvolle spielerische Nerungen in diese Genre einführt, im Endeffekt aber nicht genügend Tiefgang aufweisen kann, um langfristig an den Bildschirm zu fesseln.

So viel Spaß die Singles am Anfang machen, so eintönig wird der Spielverlauf zum Ende hin.
Schade eigentlich, denn gerade das Verkuppeln eines Singles macht am Anfang ungeheuer Spaß, da man immer auf neue Situationen trifft und jeder neuen Aktion oder gesteigerten Fähigkeit entegen fiebert. Auch technisch macht RotoBee keine Fehler. Gerade die sehr amtosphärische Beleuchtung der einzelnen Schauplätze ist gut gelungen. Auch die sehr lebensnahen Charaktere tragen sehr zum atmosphärischen Spielgefühl. Leider wurde ihr nicht konsequent zuende gearbeitet und somit viel Potenzial verschenkt.

GameON NY – Spielemesse im Big Apple

Im bekannten Madison Square Garden in New York wird bereits in diesem Jahr eine neue Spielemesse das Licht der Gamingwelt erblicken. Die GameON findet genau ein halbes Jahr nach der E3 statt, und bietet ähnlich wie die Games Convention (Leipzig) und ECTS (London) wirklich jedem Besucher die Möglichkeit sich die neuesten Softwareunterhaltungs-Machwerke anzusehen.

Damit dürfte sie für die renomierte E3 in Los Angeles aber keine Konkurrenz darstellen. Die wichtigste Spielemesse der Welt ist nur für Journalisten zugänglich, und deshalb für die Mannen der Fachpresse deutlich attraktiver (sofern sie durch die amerikanischen Einreisestrapazen gelangen ;)).

Die Premiere erfolgt also etwa Mitte November – etwas knapp nach den beiden europäischen Super-Messen – wir dürfen gespannt sein, ob sich daraus irgendwelche Beeinflussungen ergeben, und wie sich die GameON präsentiert.

Bram Stoker wäre stolz auf seine Kinder

‚Troika Games Makes Uber Cool Games‘ – das kann man zumindest von der Troika Website entnehmen. Natürlich haben die Jungs der Fallout Reihe das Leben geschenkt, aber das ist schon etwas länger her. Ob sie ihren Kick über die Jahre beibehalten haben und dieses gewisse Etwas auch in Vampire: Bloodlines einbringen können, bleibt abzuwarten. Im Vorfeld schafft unser Preview ein wenig Klarheit …

Vorweg: das Game basiert auf Valve’s Source Engine – Spekulationen über den Releasetermin bleiben euch also selbst überlassen.

Los Angeles, die Stadt der Engel, ist offenbar noch nicht blutig genug – das moderne Leben in der zweitgrößten Metropole der Vereinigten Staaten zieht sicher einiges an Kriminalität nach sich, aber Activision will offenbar noch ein gutes Pfund drauflegen. Man fühlt sich hier im wahrsten Sinn des Wortes wie beim Metzger. Das Motto lautet eigentlich immer "Töte oder getötet werden", also es zählt schlichtweg das Recht des Stärkeren.

Die Idee selbst stammt allerdings nicht von Troika, das Spieluniversum wurde von World of Darkness, einem Pen&Paper RPG vonWhite Wolf übernommen. Im Spiel werdet ihr einen vorerst namenlosen, gerade erschaffenen/gebissenen, Vampir verkörpern. Der Vampir, der den Charakter erschuf, wird kurz darauf dafür beschraft und von Sebastian La Croix (dem Herrscher bzw dem Prinz von L.A.) hingerichtet, von hier an beginnt das eigentliche Spiel – unter dem Druck des Prinzen. Eine Art Selbstfindungsodyssee mit ungewissen Ziel beginnt …

Freilich bietet Vampires: Bloodlines verschiedene Fraktionen – in diesem Fall sieben Vampir-Clans, die dem Spieler alle mehr oder weniger gut gesonnen sind. In den 4 verschiedenen Gebieten (Downtown, Santa Monica, Hollywood und Chinatown) werdet ihr natürlich auf verschiedene Konzentrationen der Machthaber treffen.

Ausgestattet ist man übrigens mit 4 verschiedenen Skills: Auspex (um die Aura der Gegner zu sehen), Obfuscate (ermöglicht es, die eigene Aura zu verstecken), Dementation (hiermit kann der Spieler gegnerischen Charaktere verwirren) und Protean (erlaubt es dem Vampir, seine phsikalische Form zu ändern). Was diese jetzt faktisch bewirken und ob es noch die üblichen Standardskills wie Stärke, Geschicklichkeit usw gibt, ist zur Zeit nicht bekannt.

Auch über die Waffen schweigt man sich noch aus – aber wie aus den Screenshots und Videos zu entnehmen ist, gibt es doch einige Nahkampf- und Schusswaffen im Arsenal.

Technisch macht das Spiel einen sehr guten Eindruck und könnte dieses Jahr im Oktober wohl schon in den Läden stehen. Besonders interessant wird sein, ob es vor Valve’s eigenem spiel erscheint und damit das erste Spiel auf der Source-Engine sein wird.

Trotz der Engine wird das Spiel sicher kein zweites Half-Life 2, wohl eher eines der interessantesten Rollenspiele der letzten Jahre. Die nervigen und ausgelutschten Mittelalter-RPG’s (Neverwinter Nights, Diablo II oder Knight Shift) haben wohl bald ausgedient. Mit Blade-Atmosphäre werden wir wohl bald mit zwei Ingram MAC-10 durch die Strassen laufen und Vampire schlachten.

Ersteindruck: Sehr Gut

Microsoft – Siamesische Zwilinge: PC und Xbox?

Der PC ist nicht tod, noch lange nicht! Und er hat schon garnicht als Spieleportal ausgedient. Jedenfalls nicht wenn es nach Microsoft-Vice President J. Allard geht. Denn am heutigen Tag kündigte Microsoft die engere Verschmelzung zwischen Xbox und PC an.

So sollen PC-Spieler schon sehr bald zusammen mit Xbox Besitzern eine Runde daddeln können. Das ganze wird mittels einer neuen Software, genannt XNA, möglich. Damit auf beiden Seiten jeweils keine Nachteile entstehen, werden die Benutzergeräte wie z.b. die Tastatur austauschbar gegen Gamepads sein, umgekehrt geht das dann natürlich genauso.

Microsoft hofft durch Eigenentwicklung wie z.b. die Multimedia Schnittstelle Direct X auch für andere Entwickler das Leben weiterhin leichter zu machen. So sollen Spiele künftig günstiger zu entwickeln sein und die Plattformen nebeneinander bzw. miteinander leben können, ohne dass eine von ihnen irgendwann verschwindet. Spiele sollen paralell entwickelt werden, ohne dass eine Beeinträchtigung der anderen Plattform besteht (siehe z.b. lange Ladezeiten bei PC-Versionen).

Vice Allard sprach sogar von einer richtigen Revolution der Branche und zeigte voller Stolz erste Videos, die auch auf der offiziellen Microsoft-Website zum Download stehen. Diese versprechen tolle Partikeleffekte und noch realistischere Grafiken, was angesichts angekündigter Titel wie Half-Life 2 oder Doom 3 schier unmöglich erscheint.

Inzwischen arbeiten einige Entwicklerstudios schon mit der XNA-Technik. Dazu zählen unter anderem auch Valve und Crytek.

Good Morning Vietnam

Leise, ganz leise schleicht sich unser Team durch das dichte Buschwerk. Ganz vorsichtig in Reihe führt uns unser Kundschafter in Richtung einer Absturzstelle. Plötzlich bleibt er stehen und hebt seine Hand. Gerade noch rechtzeitig hat er eine der tückischen Sprengfallen Charlies’ gefunden, kurzerhand entschärft geht es weiter durch die Wildnis, immer mit weit geöffneten Augen, denn jeder Schritt kann hier dein Letzter sein.

Gut ein halbes Jahr ist vergangen und das erste offizielle Erweiterungsset zum Dschungelerfolg Vietcong von Gathering ist erschienen. Nein es handelt sich hier um irgendwelche zweitrangigen Stars, die in den Dschungeln Australiens ums „nackte “ Überleben kämpfen, nein vielmehr um die harten Jungs von der Fist Alpha. Als Kommandeur dieses US-Special-Force-Teams kämpft ihr in dem grausamsten Guerilliar Krieg den es wohl je gab in Vietnam. Nachdem sich S.R. Hawkins nach dem Angriff auf Nui-Pek-Lager und einem hartem Kampf im Dschungel in den wohlverdienten Urlaub begeben hat, ist nun SFC Warren Douglas der neue Kommandeur der Einheit.

Auch der gute Kundschafter Nhud ist mittlerweile nicht mehr tätig, seinen Platz hat der junge Nguyen Nham eingenommen und führt nun die Truppe gewissenhaft durch den Dschungel. Ansonsten ist das Team ohne weitere Veränderung verfügbar. Während der gute alt Mr. Bronson euch mit Munition versorgt, kümmert sich der Arzt Crocker um die medizinische Behandlung.

Mit dem Addon Fist Alpha werdet ihr in 7 neuen Einsätzen in den Dschungel geschickt. Missionstechnisch hat sich im Vergleich zum Hauptprogramm nichts verändert. Meist seid ihr mit einem fünfköpfigen Team unterwegs. Um zum Einsatzgebiet zu kommen lasst ihr euren Kundschafter vorlaufen, dieser achtet nicht nur auf versteckte Fallen, die der Vietcong überall aufgestellt hat, er versucht euch auch immer auf dem kürzesten Weg zum Ziel zu bringen.

Selbstverständlich könnt ihr auch selber an die Spitze eurer Truppe stellen, solltet dann aber äußerst vorsichtig vorgehen, da für ein ungeübtes Auge eine Falle fast gar nicht ausfindig zu machen ist. Wenn ihr den Trupp anführt und auf die Hilfe eures Kundschafters verzichtet, könnt ihr in einigen Missionen über mehrere Wege zum Ziel gelangen.

Auf diese Weise ist es möglich Gegnertruppen zu umgehen, in die euch euer Kundschafter dann voll reingeführt hätte. Mit einem einfachen Befehlsmenü könnte ihr das Verhalten eurer Kameraden steuern, ihr gebt ihnen Befehle wie „Stehen bleiben“ oder „Verteilen“. Eine Mission sieht beispielsweise so aus: Mit 2 weiteren Helikoptern werdet ihr samt Mannschaft in ein Krisengebiet geflogen. Nachdem einige der VC bereits durch das Maschinengewehrfeuer niedergestreckt worden sind, werdet ihr abgesetzt. Nach einem kurzen, aber heftigem Feuergefecht schaffen die Amerikaner es den Punkt einzunehmen.

Es stellt sich heraus, dass unter dem gesamten Komplex der soeben eingenommen worden ist, eine geheime Waffenfabrik befindlich ist. Kurz vom HQ weitere Befehle geholt, heißt es, es müssen alles in die Luft gejagt werden. Bevor das große Feuerwerk dann aber losgehen kann, soll das Versteck erst noch nach Informationen durchsucht werden. Ein wenig in dem Erdloch herumgekrochen findet einer unsere Leute Dokumente, jetzt heiß es nur noch Sprengsätze anbringen und schnell weg.

Ein Funkspruch später kann man schon das knatternde Geräusch der Helis hören: Einsatz Beendet. Einmal müsst ihr euch in ein generisches Lager bewegen ohne bemerkt zu werden. Mit einer schallgedämpften Pistole müsst ihr euch zum Funker, ohne bemerkt zu werden, durchschlagen. Ist dieser erstmal ausgeschaltet, kann der Rest der Truppe kommen und der Auftrag kann nun ohne Bedenken ausgeführt werden.

Grafische Verbesserungen hat es leider keine gegeben. In dem Dschungel Vietnams ist es genau so grün und unübersichtlich wie im Hauptprogramm. In den dichten Wäldern wachsen überall hohe Bäume und Pflanzen. Das dichte Gebüsch beschränkt die Sicht meist auf gerade mal 4-5 Meter. Durch das Unterholz ist das Kämpfen erheblich schwerer als in anderen Shootern. Zwar haben die Amerikaner die besseren Waffen, können sich aber nicht so gut wie die kommunistischen Vietcong Eins mit dem ganzen Gestrüpp werden.

So werden auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Parteien korrekt ausgeglichen: Amerikaner setzten auf starke Waffengewalt und heftige Luftunterstützung, währen der Vietcong sich in Überzahl befindet und sich perfekt in seinem Dschungel auskennt.

Ein besonders großes Lob hat auch Addon für seine Musik verdient. Wer vor Einsätzen in seinem Zimmer das Radio einschaltet kann herrlichen Musikstücken aus den 70gern lauschen. Bei einigen der Songs kam es mir persönlich so vor als ob man bekannte Stücke wie zum Beispiel „I can´t get no Satisfaction “ von den Rolling Stones ein wenig verändert hat und mit einem andern Text versehen hat. Aber selbst wenn, die Musik ist einfach nur klasse.

Mit den 2 neuen Charakteren die in Vietcong Fist Alpha mitgeliefert werden, kommen noch 5 neue Waffen hinzu. Neu dabei sind da M-14 oder Sten MK II. Auf vietnamesischer Seite kommen die 62 Scorpion oder die alt russische Degtyarev DP zum Einsatz. Ganz neu ist auch das Bajonett dabei, auf einigen Waffen kann dieses kleine Messer aufgesteckt werden und den Gegner mit einem einfachen Stoß zu Fall bringen.

Für Mehrspielerpartien sorgt der neue Modus Turn Table (TT) für Abwechslung. Ein Team greift an, währen das andere verteidigt. Die Angreifer müssen eine Anzahl Flaggen erobern, wogegen das andere Team diese solange wie möglich halten muss. Wie auch in BattleField 1942 dienen die Flaggenpunkte als Einstiegsmöglichkeiten.

Ist die letzte Flagge eingenommen, so wechseln sie Teams die Seiten und am Ende<a href="http://www.rebell.at/rebell.shared/gfx/pics/article/vietcong/screen04.jpg" target="_blank"><img src="http://www.rebell.at/rebell.shared/gfx/pics/article/vietcong/screen04_s.jpg" border="0" align="right"></a> der zweiten Runde erhält das Team den Punkt, welche am wenigsten Zeit gebraucht haben.

Zwar ist das Prinzip stark von BattleField 1942 abgekupfert, ist ansonsten trotzdem sehr unterhaltsam.
Ein richtiges Manko ist hingegen, dass das Game nur mit deutschem Untertitel zu genießen ist.

Wirklich gut. Wer am Hauptprogramm seinen Spaß hatte, wird diesen auch in Vietcong Fist Alpha finden. Spannende Einsätze mit plötzlich auftretenden Missionseinschüben halten den Puls fast immer auf 180. Als ich einmal durch ein Mienenfeld geschlichen bin und jeder Schritt mein letzter hätte sein, merkte ich richtig wie stark mein Herz pulsierte.

Schade ist aber, dass es gerade mal sieben neue Missionen gibt. In ungefähr genauso vielen Stunden hat man das Addon auf dem normalen Schwierigkeitsgrad durchgespielt (was für ein Addon gerade noch erträglich ist), kann aber dank der großen Level und verschiedenen Wegen gleich wieder in den Dschungel und den Kampf aufnehmen.

Deadly Shadows

Neues Gewand, sechs Jahre verstrichen, aber die Story hat sich schon mal nicht großartig geändert. Ihr seid wieder mal beauftragt, um einen besonderen Gegenstand, wie soll ich das nun ausdrücken? Ich sage einfach mal zu "entwenden". Dieses mal treibt ihr euch im Auftrag der "Hüter" in kalten und finsteren Burgen, kleinen verdreckten und natürlich dunklen Gassen von Dörfern und seid immer auf der Suche nach diesem "besonderen Gegenstand". Was so besonders an diesem unglaublich "besonderem Gegenstand" ist? Das wird euch natürlich nicht verraten, denn warum sollte man einem Dieb sagen, warum ein solcher Gegenstand so wichtig für einen selber ist? Wäre schön blöd.

Aber natürlich seid ihr nicht ganz auf den Kopf gefallen und es stellt sich nachdem ihr dieses "Etwas" überreicht habt heraus, welche Bedeutung es hat. Neugierig, wie ein Dieb nunmal ist, wollt ihr mehr darüber wissen und macht euch auf die Suche nach Informationen. Viel mehr ist noch nicht von der Geschichte des dritten Teils der Thief – Reihe bekannt, aber eigentlich wollen wir ja auch nicht rumspoilern, von daher soll dieser kleine Einblick vollkommen ausreichen.

Ein tieferer Einblick wurde der Spielerwelt da schon in Sachen Gameplay und Neuerungen gegeben. Einiges hat sich getan, manches wurde nur modifiziert und andere Sachen einfach übernommen oder gar gestrichen. Die größte Veränderung, über die auch schon viel diskutiert wurde ist die neu eingebaute Third-Person-Perspektive, die das ganze nach Eigenaussage von Warren einfach cooler aussehen lassen soll. Auch soll die neue Kameraansicht eine größere Masse an Spielern ansprechen und wahrscheinlich dem neuen Stil, den beispielsweise auch Splinter Cell geht, der mehr auf Konsolen verbreitet ist, einfach zu übernehmen.

Aber keine Angst liebe Fans, wie ihr sicher schon alles wisst, könnt ihr einfach zwischen den Kameraperspektiven hin- und herswitchen. Bei manchen Aktionen wird auch automatisch in die First-Person-Ansicht gezoomt. Wenn ihr euren unverzichtbaren Bogen zückt dann werdet ihr dazu genötigt aus der Ego-Perspektive zu schießen. Warren Spector wurde auch nur dazu genötigt diese Perspektive auszutesten, sonst wäre sie wohl nie implementiert worden.

Denn Designer besaßen die Frechheit und bauten diesen Modus einfach ins Spiel ein und zwangen Warren im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Probespiel. Anscheinend hat es ihm gefallen. Aber ob der wahre Grund nicht eher der Einstieg ins Konsolengeschäft ist, da die Konsoleros unter euch ja wissen, dass es nicht ganz einfach ist in Ego-Perspektive mit dem Gamepad zu zocken, bleibt leider ungeklärt.

Auch im Action-Bereich des Spiels hat sich so einiges getan. Kämpfe sollen jetzt keine Todesurteile mehr sein, wenn man sich ihnen stellt. Allerdings ist Thief immer noch ein Stealth-Spiel und da geht es nun mal hauptsächlich ums Schleichen. Wenn ihr früher noch vor jedem Gegner der euch entdeckt hat wegrennen musstet, könnt ihr euch nun ein bis zwei Wachen schon stellen. Aber auch nicht zu oft, da natürlich die schwerbewaffneten Widersacher um einiges stärker sind als ihr. Schleichen ist also immer noch der bevorzugte Weg und oft womöglich auch einzige Weg.

Wer denkt, dass das ganze Rumgeschleiche in pure Eingeschränktheit ausartet und kein Fünkchen von Freiheit mehr besteht, der hat sich wohl getäuscht. Denn was wäre ein Spiel von Warren Spector ohne Freiheit? Wer schon einen Deus Ex-Teil gespielt hat in seinem Leben, der weiß bescheid. Ihr könnt soviel tun und euch entscheiden wie ihr wollt, hauptsache es ist gut überlegt und kann auch wirklich funktionieren. Natürlich sind die Möglichkeiten anders ausgelegt als in dem Sci-Fi-Shooter, aber ähneln sich trotzdem sehr.

Zu einer größeren Freiheit führen in erster Linie die "neuen" Missionen die außerhalb spielen. Hier macht ihr euch auch endlich auf zu alltäglichen Diebesbeschäftigungen. Taschendiebstahl gab es in den vorherigen Teilen noch gar nicht. Jetzt könnt ihr Kleinbürgern wie Adligen tief in die Tasche greifen und euch Geld für die weiteren Missionen zusammen klauen. Diese freie Tätigkeit gilt aber nicht als Mission, sondern lediglich als kleines Zwischengeplänkel und wie schon gesagt, als Aufbesserung eures Kontostandes.

Auf welche Weise ihr von Raum zu Raum, von Gasse zu Gasse, von Haus zu Haus kommt ist ebenfalls ganz euch überlassen. Erst den Wasserpfeil um das Licht zu dämmen und dann im dunklen zu verschwinden? Oder doch lieber einen Lärmpfeil in eine ganz andere Ecke schießen und dann ab durch die Mitte? Oder doch mit einem gezielten Schuss die allein stehende Wache ausschalten und dann ab in den nächsten Busch mit der Leiche?

Sicherlich gab es diese Kniffe auch schon in den vorherigen Teilen, diese wurden aber modifiziert und dazu noch erweitert und verbessert. Ein Punkt ist sicherlich dabei die neuen Waffen und auch die netten Moves die Garret jetzt auf dem Kasten hat.

Eine Blendgranate, bekannt aus diversen Ballerspielen, ist anscheinend auch für einen Dieb im Mittelalter keine Seltenheit mehr. Eine weitere, für diese Zeit unglaublich fortschrittliche, Erfindung ist das mechanische Auge, welches Räume für den Meisterdieb ausspioniert und somit euch schon vorher zeigen kann, was genau euch im nächsten Raum erwartet.

Garret ist natürlich immer noch kein Sam Fisher, aber auch er lernt dazu. Mit speziellen Handschuhen kann er nämlich im Spiel an Mauern herumklettern, und natürlich auch über sie hinaus. Ob es wohl ein paar Spiderman-Fans in den Reihen der Entwickler gibt? Dann natürlich kommen noch Standard-Moves von heute dazu, ob er an einer Wand lehnt, um Ecken lugt oder hangelt, ist eigentlich egal, alles sieht besonders aus der dritten Person wirklich klasse aus. Dank der fortgeschrittenen Technik ist heutzutage natürlich auch viel mehr möglich.

Dynamisches Licht und Schatten fallen direkt auf den ersten Blick auf. Diese Neuerung ist sicherlich nicht nur für die klasse Optik da, sondern bringt auch ein ganz neues Spielgefühl hervor. Jetzt müsst ihr noch mehr als vorher auf eueren Lichtmesser blicken, dass ein Lichtlein sich durch einen Windstoß in eure dunkle Ecke verirrt und somit eure Tarnung aufdeckt. Aber natürlich sieht es in erster Hinsicht klasse aus, wenn die Fackelnflammen sich zum Wind bewegen und auch beim Gehen nicht bloß still stehen, sondern mit jedem Schritt mitschwenken.

Auch die restliche Optik weiß zu überzeugen. Die Animationen von Garret und seinen Widersachern sind flüssig und stehen der harten Konkurrenz in nichts nach. Die knisternde Atmosphäre, wird durch schöne Bauten und bedrohlich wirkende Gänge sehr gut unterstützt.
Auch Soundtechnisch wurden noch einige Schüppen drauf gesetzt. So soll man neben spannender Musik zahlreiche Nebengeräusche eingebaut haben. Wachen unterhalten sich jetzt viel mehr als noch in vergangen Teilen. Deus Ex 2 oder Gothic ähnlich soll es dann in den Burgen zugehen.

Die Wachen reden entweder über alltägliche Dinge, wie Wetter oder wie es mit ihrer Frau zu Hause läuft. Dann gehen sie auch viel genauer auf die Geschehnisse im Spiel ein.

Keuchen nach einer langen erfolglosen Verfolgungsjagd gegen euch schwermütig rum oder geben genauesten ihre Verwunderung über nicht vorhersehbar erloschen Fackeln oder zerstörte Töpfe. Gerade hier soll der Spieler, auch wenn er seinen Gegner nicht sieht, genau wissen, was dieser gerade denkt, ob er resigniert und aufgibt oder ob ihr euch noch nicht hervorwagen solltet, weil dieser kampfbereit ist.

So vorsichtig wie ihr mit dem Licht umgehen sollt, genauso leise muss auch euer Streifzug von statten gehen. Denn die Bösewichte hören besser als je zuvor, wo sich etwas bewegt hat, wo einer tot umgefallen ist oder wo etwas zerbrochen wurde. Auch die Leichen müsst ihr sehr sorgfältig aus dem Weg räumen. Wer denkt, dass man diese einfach nur in den nächsten Busch oder in die nächste dunkle Ecke ziehen muss, der hat sich aber gewaltig geschnitten. Natürlich hinterlassen die gefallen Schergen auch den roten Lebenssaft, der weggewischt werden muss. Wie sich das allerdings mit der USK-Freigabe verträgt wissen wir noch nicht. Aber wir gehen davon aus, dass es wahrscheinlich eine Freigabe ab 16 geben wird, auch mit Blut.

Ich liebte es vor sechs Jahren mit Garret in Häuser einzubrechen und Dinge zu stehlen, Wachen auszuschalten und das alles noch möglichst leise. Ich freute mich wirklich, wie ein kleines Kind, ja damals war ich auch noch eins, darauf ins nächste dunkle Level zu kommen um dort weiter zuplündern. Herrlich. Wenn ich mir das so anschaue, so kommen wieder alte Gefühle in mir hoch. Auch wenn alles moderner geworden ist, ist doch immer noch der packende Charme erhalten. Mit den Neuerungen, der neuen Technik und dem weiter modifizierten freiem Handeln, sehe ich eigentlich kein wirkliches Problem darin, dass Thief 3 in Sachen Stealth ein richtiger Reißer wird. Natürlich darf man sich noch nicht zu früh freuen, aber fakt ist, dass sich die Neuerungen wirklich sehr konstruktiv fürs Gameplay anhören und sich hoffentlich auch so spielen werden. Ich als Fan freue mich schon sehr auf den Release, alle anderen dürfen sich auch auf ein hoffentlich sehr gutes Spiel freuen.

Ersteindruck: Sehr gut

Schotten dicht, wir gehen unter

Es war einmal eine Stadt. Diese war ganz schön toll und groß und alle Menschen die dort lebten freuten sich. Doch leider sahen das die Götter nicht allzu gern, weshalb sie die Menschen bestrafen wollten. So ließen sie diese Stadt namens Atlantis untergehen. Das war jetzt mal die Storyline von DAoC: Trials of Atlantis ganz kurz angerissen. Mit dem zweiten Addon zu Dark Age of Camelot will Wanadoo besonders die schon etwas weiterentwickelten Charaktere ansprechen.

Der Hintergrund des sagenumwobenen Reiches ist sehr schnell erzählt. In Trials of Atlantis wird erzählt, dass die Bewohner von Atlantis vor ihrem Untergang schon gewusst haben, was kurze Zeit später mit ihnen geschehen sollte. So erbauten sie Fallen um jeden Fremden von Atlantis fern zu halten. Das war ansich auch schon alles was es über Atlantis zu sagen gibt. Wichtig ist nur, dass jedes der drei Reiche sein eigenes Atlantis hat und ihr so nicht auf andere Spieler der anderen Reiche treffen solltet. Das wichtigste und neuste Feature von Trials of Atlantis ist eindeutig die Möglichkeit zum Tauchen. Allerdings sollte euer Charakter schon jenseits des 40. Levels sein, um überhaupt dort unten überleben zu können. Natürlich kann man nicht unendlich lang unter Wasser bleiben, so bekommt man alle paar Sekunden die Zeit angesagt, die man noch unter Wasser bleiben kann.

Um das Spiel auch für Leute wieder interessant zu machen, die schon lange einen starken Charakter haben, wurde von Mythic eine weitere Besonderheit eingefügt. So können Chars ab Level 40 sich spezialisieren. Das funktioniert über sogenannte Masterlevel. Um dort höher zu steigen, müsst ihr Quests erfüllen, die euch teilweise über die komplette Weltkarte jagen. Dafür bekommt ihr dann Punkte, die sich nocheinmal zuordnen lassen. Die Fähigkeiten die ihr dadurch erhaltet, lassen sich auch nochmal bis aufs zehnte Level steigern. Neu im Spiel sind auch die Artefakte, mit denen ihr auch Boni erlangen könnt, allerdings nur solange, wie diese Artefakte getragen werden.

Grafisch hat sich eigentlich nicht viel zu den Vorgängerversionen geändert. Das Spiel sieht ok aus, mehr aber auch nicht. Eine hohe Wertung schließt sich so allerdings nicht aus, denn dank guter Community und ansprechendem Sound, liegt fast jeder MMORPG’ler richtig bei dem Titel.

Ansich hat mir Dark Age of Camelot: Trials of Atlantis recht gut gefallen. Soundtechnisch geht das Spiel sehr in Ordnung und dazu gibt es auf den inzwischen extrem vollen Servern immer wieder Leute die bereit sind auch Neulingen zu helfen. Dennoch lässt sich über einige Punkte nicht hinweg sehen.

Der Netcode ist zwar in Ordnung, trotzdem flog ich mehr als einmal von dem von mir ausgewählten Server. Auch im Gameplay wurden einige Fehler gemacht. Wie ist es z.B. physikalisch zu erklären, dass ich mit Pfeil und Bogen riesige Fische unter Wasser umzubringen vermag? Eigentlich ist das ziemlich unmöglich. Außerdem ist die Steuerung wie schon beim Orginaltitel etwas verkorkst bzw. schwierig.

Auf Dauer kann das ewige Leveln, ohne wirkliche Anreize auch ziemlich zermürbend sein. Erst wenn man sich einer Gruppe angeschlossen hat, beginnt das Spiel seine wahren Qualitäten aufzudecken. Aber das war auch im Originaltitel schon so und leider nehmen viele große Gruppen kleine Charaktere nicht gern auf. Mit ein bisschen Überredungskunst ist einem aber oft geholfen.

Abschließend bleibt mir noch zu sagen, dass mir das Spiel Spaß gemacht hat und ich es durchaus weiterempfehlen kann, auch wenn ich bessere Möglichkeiten sehe, sein Geld auszugeben (die üblichen monatlichen Kosten).

OMG! Ich bin ein Freak!

Langsam schleiche ich nachts durch eine düstere Gasse, an einer Laterne vorbei, deren Licht absolut realistische Schatten bei allen in der Umgebung herumstehenden Objekten wirft. Links und rechts ragen die Wände zweier Hochhäuser in den Himmel. Eine dünne Kette hängt von einer Dachrinne, die den physikalischen Gesetzen gehorchend im starken Wind schaukelt. Vom niederprasselnden Regen wird das Terrain auf dem ich gehe rutschig, die Sicht von einem zarten Nebel deutlich verschlechtert. Doch die optischen Feinheiten beeindrucken mich kein bisschen.

Eine Parkbank bäumt sich vor mir als scheinbar unüberwindliches Hindernis auf – im Duckjump springe einfach darüber hinweg. Ein Gefühl der grenzenlosen Freiheit umgibt mich, doch plötzlich höre ich Stimmen und Schritte. Ich verschwinde im Schatten einer kleinen Nische und warte. Da! Zwei Menschen gehen an mir vorbei und unterhalten sich über aktuelle geopolitische Themen. Glück gehabt, es sind nur Zivilisten, keine Feinde!

Ich setze meinen Weg fort und komme an einer Wand vorbei, aus welcher die Mündung eines Lüftungsschachtes ragt. Mit einer am Boden liegenden Stange versuche ich die Abdeckung zu zerschlagen, doch sie lässt sich lediglich verbiegen. Widerwillig entschließe ich mich also, einen anderen Weg in das Gebäude zu wählen.

Vier Neonazis kommen mir um die Ecke entgegen, und verzweifelt durchsuche ich mein Inventar nach der Schrotflinte – kann sie aber nicht finden, weshalb ich mich in das Lokal gleich zu meiner Linken flüchte, bis – die mir wenig sympathischen – Männer verschwunden sind. Im Pub kommt laute Hip Hop-Musik aus den Boxen, deren Hintergrundgedudel mich frappierend an die Titelmusik von Monkey Island 3 erinnert, und ich bin froh die Spelunke nach einigen Minuten wieder verlassen zu können.

Endlich am Ziel angekommen, öffne ich die Eingangstür mit einem Schlüssel und schreite zielstrebig auf den Lift zu. Drinnen angekommen suche ich erst einmal die Ausstiegslucke an der Decke, doch es gibt keine! Sollte der Lift etwa…? Tatsächlich! Er funktioniert und muss nicht mit einem Multitool gehackt werden. Ich drücke also auf den Knopf für den siebenten Stock und die gestochen scharfen Wandtexturen – inklusive Kratzern und von Vandalen gekritzelten Beschmipfungen – beeindrucken mich nun doch. Der Lift hält im gewünschten Stockwerk an, eine Wohnungstür ist direkt vor mir zu sehen. Ich öffne sie und betrete vorsichtig den Raum. Ein Hund kommt mit lebensechten Animationen auf mich zugerannt, und nachdem ich mit dem Biest über mir am Boden gelandet bin – wegen der nassen Schuhe gelang es mir nicht mich auf den Füßen zu halten – halte ich Ausschau nach einer Anzeige der Lebenspunkte. Doch wenig überraschend, es gibt keine! Warum? Das hier ist kein Spiel, es ist das richtige Leben – oder: RL, wie meine Freunde es nennen! Und als mir das wieder klar wird fällt mir ein altbekannter Spruch ein: Das Leben ist ein beschissenes Spiel, aber es hat eine saugeile Grafik!

Gewidmet all jenen, die aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, wenn eine Lampe in Deus Ex 2 realistische Schatten wirft, und jenen die beim Anblick eines Lüftungsschachts den Zwang verspüren hineinzukriechen…

Unreal – 2006 kommt Engine Nummer 3

Nächste Woche soll im Rahmen der Game Developers Conference (kurz GDC; in San Jose – Kalifornien) erstmals die nagelneue Unreal-Engine (v.3.0) der Öffentlichkeit präsentiert werden. Das Grafik-Grundgerüst wurde von Grund auf neue programmiert, basiert auf DirectX 9 und zukünftigen Technologien. Erste darauf aufbauende Spiele sollen im Jahr 2006 erscheinen und grafisch die Qualität von aktuellen DX9-Spielen um das 4- bis 16-fache steigern. Der Nachteil: Sämtliche Hardware die da nicht mitspielt fällt weg, und damit ist abzusehen, dass sich das Hardwarekarusell in den nächsten Jahren auch nicht langsamer drehen wird. Nicht einmal aktuelle High End-Grafikkarten dürften noch ausreichen.

All dies gab Epic’s Tim Sweeney in einem Interview mit Homelan Fed bekannt. Interessant auch die folgende Aussage:
Wie ihr sehen könnt: Wir stecken uns hohe Ziele! Das macht die UE3 zu einer exzellenten Plattform für Next-Generation Konsolen, und auch für Performance-orientierte PC-Spiele im Jahr 2006.„. Die Betonung auf Konsolen könnte durchaus darauf schließen lassen, dass die UE 3 vordergründig für Konsolenprodukte entwickelt wird. Vielleicht aber auch nur im Konzept für die ersten Monate, da davon auszugehen ist, dass der Großteil der Spiele-PCs im Jahr 2006 noch nicht mit der nötigen Hardware ausgestattet ist.

Um der ganzen News jetzt noch einige Spekulationen mehr hinzuzufügen: Wird Duke Nukem Forever gar erst mit dieser Engine erscheinen? Kommt es exklusiv für Konsolen der nächsten Generation? Muss man diesen vorletzten Absatz ernst nehmen?

Was ist eure Meinung zu der schnellen, grafischen Weiterentwicklung der Spiele, und dem daraus resultierenden flotten Verfallszeitraum aktueller Hardware? Unser Forum wartet auf euch!