‚Troika Games Makes Uber Cool Games‘ – das kann man zumindest von der Troika Website entnehmen. Natürlich haben die Jungs der Fallout Reihe das Leben geschenkt, aber das ist schon etwas länger her. Ob sie ihren Kick über die Jahre beibehalten haben und dieses gewisse Etwas auch in Vampire: Bloodlines einbringen können, bleibt abzuwarten. Im Vorfeld schafft unser Preview ein wenig Klarheit …
Vorweg: das Game basiert auf Valve’s Source Engine – Spekulationen über den Releasetermin bleiben euch also selbst überlassen.
Los Angeles, die Stadt der Engel, ist offenbar noch nicht blutig genug – das moderne Leben in der zweitgrößten Metropole der Vereinigten Staaten zieht sicher einiges an Kriminalität nach sich, aber Activision will offenbar noch ein gutes Pfund drauflegen. Man fühlt sich hier im wahrsten Sinn des Wortes wie beim Metzger. Das Motto lautet eigentlich immer "Töte oder getötet werden", also es zählt schlichtweg das Recht des Stärkeren.
Die Idee selbst stammt allerdings nicht von Troika, das Spieluniversum wurde von World of Darkness, einem Pen&Paper RPG vonWhite Wolf übernommen. Im Spiel werdet ihr einen vorerst namenlosen, gerade erschaffenen/gebissenen, Vampir verkörpern. Der Vampir, der den Charakter erschuf, wird kurz darauf dafür beschraft und von Sebastian La Croix (dem Herrscher bzw dem Prinz von L.A.) hingerichtet, von hier an beginnt das eigentliche Spiel – unter dem Druck des Prinzen. Eine Art Selbstfindungsodyssee mit ungewissen Ziel beginnt …
Freilich bietet Vampires: Bloodlines verschiedene Fraktionen – in diesem Fall sieben Vampir-Clans, die dem Spieler alle mehr oder weniger gut gesonnen sind. In den 4 verschiedenen Gebieten (Downtown, Santa Monica, Hollywood und Chinatown) werdet ihr natürlich auf verschiedene Konzentrationen der Machthaber treffen.
Ausgestattet ist man übrigens mit 4 verschiedenen Skills: Auspex (um die Aura der Gegner zu sehen), Obfuscate (ermöglicht es, die eigene Aura zu verstecken), Dementation (hiermit kann der Spieler gegnerischen Charaktere verwirren) und Protean (erlaubt es dem Vampir, seine phsikalische Form zu ändern). Was diese jetzt faktisch bewirken und ob es noch die üblichen Standardskills wie Stärke, Geschicklichkeit usw gibt, ist zur Zeit nicht bekannt.
Auch über die Waffen schweigt man sich noch aus – aber wie aus den Screenshots und Videos zu entnehmen ist, gibt es doch einige Nahkampf- und Schusswaffen im Arsenal.
Technisch macht das Spiel einen sehr guten Eindruck und könnte dieses Jahr im Oktober wohl schon in den Läden stehen. Besonders interessant wird sein, ob es vor Valve’s eigenem spiel erscheint und damit das erste Spiel auf der Source-Engine sein wird.
Trotz der Engine wird das Spiel sicher kein zweites Half-Life 2, wohl eher eines der interessantesten Rollenspiele der letzten Jahre. Die nervigen und ausgelutschten Mittelalter-RPG’s (Neverwinter Nights, Diablo II oder Knight Shift) haben wohl bald ausgedient. Mit Blade-Atmosphäre werden wir wohl bald mit zwei Ingram MAC-10 durch die Strassen laufen und Vampire schlachten.
Ersteindruck: Sehr Gut