In einem Move, der sämtliche SEO-Bemühungen und verständlichen Assoziationen mit einem Spiel zerstört, hat Mode 7 (Schöpfer von Frozen Synapse) kürzlich sein bereits als Early-Access-Titel erschienenes futuristisches Robotersportspiel Frozen Endzone umbenannt. Es heißt nun Frozen Cortex. Kurz nachdem Rock Paper Shotgun ein köstliches Editorial über die dämliche Sinnlosigkeit von vielen Spielenamen veröffentlichte, bestätigen die Indies das Argument des britischen Magazins. Frozen Endzone ist ein Spiel in dem man mit Robotern eine lose an American Football angelehnte Fantasiesportart spielt. Die „Endzone“ im Namen habe den Entwicklern aber zu viele Missverständnisse verursacht, sagen sie. Der Cortex – ein lateinischer Begriff für alle möglichen Arten von Rinden, darunter die Hirnrinde – soll nun klarer machen, worum es im Spiel geht. Die gute Nachricht: Das Spiel ist immer noch interessant und jetzt erstmals auch als Early-Access-Spiel für Mac und Linux verfügbar.
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FIFA World erreicht Open Beta
EA Sports hat sein Free-to-Play-Massively-Multiplayer-Fußballspiel FIFA World in die weltweite Open Beta entlassen. Bisher konnten nur Russen und Brasilianer den PC-Titel ausprobieren, ab jetzt könnt euch also auch ihr in den kostenlosen Kick stürzen. Der Hersteller vermeldet, dass sich bisher 1,5 Millionen Menschen registriert haben.
FIFA 13 – Spaß an den Schmerzen
Warum tut man sich das an? In seiner Freizeit noch dazu. Die Demütigung. Den Frust. Das Versagen. Wieso? Ich spiele FIFA 13 auf dem härtesten Schwierigkeitsgrad und ohne Steuerungshilfen. Das ist eine Idee, die mir bisher noch nie gekommen ist. Im letzten Jahr hat mein Bruder dann plötzlich damit angefangen, FIFA 12 so zu spielen. Wir saßen in seinem Wohnzimmer, als er sagte, dass er mittlerweile schon besser sei, als wenn der Hilfen an hätte. Ich hielt ihn für verrückt. Aber diese Idee hat sich in meinem Kopf in einen Kokon eingenistet. Und als ich dann die 13er-Ausgabe von FIFA in die Xbox schob, schlüpfte sie ganz plötzlich. Ja. Ich habe FIFA 13 nicht eine Sekunde mit Hilfen gespielt.
Das tut richtig weh. Wenn ich mit meinem FC Liverpool gegen Wiener Neustadt spiele, setzte es schon mal fünf Gegentore. Wieder und wieder. Die Gegner laufen durch meine schlecht koordinierte Abwehr, wie Lionel Messi durch … nun … durch fast jede Abwehr die es gibt. Es wäre völlig übertrieben zu sagen, dass ich mit jedem Spiel dazulerne. Das tue ich nicht. Immer wenn ich es schaffe, nur knapp zu verlieren, setzt es unmittelbar hinterher wieder eine vernichtende Erfahrung. Der Lernprozess fällt mir sehr schwer. Aber ich habe mir vor einigen Wochen das Kreuzband gerissen, deshalb habe ich Zeit, um FIFA zu spielen.
Online ist super, online ist toll, online mach ich nicht mit
Ich ignoriere die ganzen Spielmodi des Programms. Auch weil mich dieser Online-Zwang mittlerweile nervt. Einfach nur auf Liga, Premier League und Start zu drücken, scheint zu geradlinig – zu einfach zu sein. Heutzutage braucht es Live-Infos und Live-Updates und einen Internetzugang und was weiß ich noch alles, wenn man einfach allein eine Saison starten will. Meine Xbox ist nicht am Internet. Ich zahle schon für meine Flatrate genug, tue das nicht auch noch um über meine Konsole im Web spielen zu können. Es gibt natürlich ein paar Offline-Möglichkeiten in FIFA 13 (offizielle Cups kann man recht problemlos starten, und Ligen kann man sich immer noch selbst zusammenstellen), aber ich spiele ohnehin am Liebsten mit Freunden und allein einfach nur ein Freundschaftsspiel zwischendurch – oder eines nach dem anderen.
Und dann macht es „zooom“. Es muss die zwanzigste Begegnung sein, als es passiert – ein Unentschieden. Mein erster Punkt. Gegen ein Premier League-Team. Und im Elfmeterschießen, obwohl ich anfangs nicht verstehe, wie man schießt und wie der Tormann sich wirft – gewinne ich das Match sogar. Dopamin überströmt mein Nervensystem – ich habe keine Ahnung, ob diese Metapher irgendeinen biologischen Sinn ergibt, aber … welch Befriedigung!
Alte Erfolge, neue Probleme
Aus meinem Hinterkopf tönt ein Deja vu. Da war doch etwas! Ich erinnere mich, im Vorjahr ähnliches gefühlt zu haben, als ich nach zahlreichen Spielen Dresche endlich das „Tactical Defending“-Feature kapiert habe. Diesen enormen Simulationssprung von FIFA, der dazu geführt hat, dass ich nach einem geschätzten Jahrzehnt von der Pro Evo-Serie zurück zum EA-Game gewechselt bin. Und wie vor einem Jahr ertappe ich mich immer noch dabei, das Spiel nicht so ernst zu nehmen, wie es das von mir erfordert.
Ich versuche oft immer noch sinnlos auf der Sprinttaste zu bleiben und vorzustürmen, statt geduldig die KI zu umspielen. Ich schlittere manchmal immer noch grätschend auf den Gegner zu, statt seine falsche Bewegung abzuwarten, um ihm den Ball abzujagen. Es ist brutal, wie das, was jahrelang gut funktioniert hat, auch dann noch viel zu lange unsere Handlungen prägt, wenn es nicht mehr die richtige Vorgehensweise ist.
Die Zeiten ändern sich
Fußballspiele haben sich enorm gewandelt. Mit dem naiven Ballstups-Spiel Kick-Off, der Wunder-Fallrückzieher-Orgie Nintendo World Cup am Gameboy oder auch den damals gefühlt enorm großartigen Spielhallenkicks hat das heute alles nichts mehr zu tun. Fußballcomputerspiele sind heute kein unschuldiger Spaß mehr, kein stumpfes Kick & Rush. Es sind knallharte Simulationen, die man erst einmal zu beherrschen lernen muss. Sogar die, die einen auf lässig machen.
Diese Entwicklung ist nicht ganz neu, aber seit der vergangenen Saison scheint sie sich doch deutlich intensiviert zu haben. FIFA 13 unterscheidet sich nicht wesentlich vom Vorgänger. Es ist bei weitem kein so großer Sprung. Klar, es hat den einen neuen Kniff da und den anderen dort. Aber eine Revolution ist diesmal ausgeblieben. Den wesentlichen Unterschied zum Vorjahr habe ich mir diesmal mit dem Umstieg auf die Hilflosigkeit selbst beschert.
Ein Teil von mir scheint auf Schmerzen zu stehen. Anders ist es nicht zu erklären, warum ich diese Wandlung von Fußball-Games mag. Wenn man will, kann man all die Steuerungshilfen natürlich einschalten und den Schwierigkeitsgrad runter drehen. Dann ist FIFA 13 fast so deppeneinfach, wie es Fußballspiele eh und je waren. Und dann kann man sich vielleicht auf die schöne Grafik mit ihren netten Animationen, oder die schöne Stadionatmosphäre mit ihren einigermaßen individuellen Schlachtgesängen besser konzentrieren.
Aber wenn diese Idee, alles selbst zu kontrollieren, was sich kontrollieren lässt, erst einmal geschlüpft ist, dann fühlt es sich nicht mehr so an, als würde man mit diesen Unterstützungen das richtige Spiel spielen. Das wäre nicht jenes, das die Entwickler sich für mich ausgedacht haben. Das ist wie ein Shooter mit Wallhack oder ein Strategiespiel mit Ressourcen-Cheat. Das wäre die runtergeschraubte Version. Die für Weicheier. Das lässt der Gamerstolz in meiner Brust nicht zu, der sonst ja eigentlich gar nicht so stark ist. FIFA kitzelt den verschlafen Skill-Gamer in mir wach, der sonst immer hinter jenem Gamerteil versteckt ist, der Frust meidet und am liebsten die Story, den Witz und die Atmosphäre von Spielen genießt. Aber hier meldet sich aus irgendeinem Grund der Ehrgeiz und Sportsgeist und deshalb stolpere ich unmittelbar nach dem befreienden ersten Remis wieder in das nächste Debakel. Ich bin frustriert. Ich bin gedemütigt. Ich fühle mich wie ein Versager. Vom der anonymen CPU vernichtet. Und dann starte ich das nächste Spiel, wie es nur ein Verrückter tun kann.
Du bist das Wunder
Das Wunderbare, wenn man FIFA auf diese Weise spielt ist, dass so ziemlich jeder Fehler meiner Mannschaft auch wirklich meine Schuld ist. Der Computer hat den Pass nicht an eine andere Person gespielt, als ich das wollte. Ich war das. Ich fühle nicht das Bedürfnis, den Controller an die Wand zu werfen, denn der kann nichts dafür. Nur ich kann es beim nächsten Mal besser machen. Mit diesem Versagen kommt auch die Freude. Jeder Pass, der ankommt, ist auf meinem Mist gewachsen. Ich hämmere nicht mehr nur sinnlos auf eine Taste, die ein magisches Event produziert, sondern durchdenke und kontrolliere jede einzelne Ballberührung. Jedes Tor das ich erziele, habe ich mir ehrlich verdient. Dadurch wird es umso befriedigender als damals bei FIFA 98, wo man in fünf Minuten Spielzeit lockere 25 Tore mit dem immer gleichen Schmäh erzielen konnte.
Und tatsächlich: Am Ende hatte mein Bruder recht. Man kann tatsächlich irgendwann schönere Kombinationen erzwingen, präzisere Aktionen erspielen, natürlichere Tore erzielen. Die Pässe werden genauer, die Schüsse treffen das Tor, die Flanken segeln in die Gefahrenzone. Es ist ein bisschen wie Fahrradfahren. Mit den Stützrädern ist es ganz lustig, und wenn man sie runtertut, prackt es einen sicher das ein oder andere Mal auf die Nase. Aber versucht mal, euch mit Stützrädern in die Kurve zu legen oder eine Bergtour damit zu machen. Das sind belohnende Erfahrungen, die es erst nach den Schmerzen gibt.
Ich spiele FIFA nun seit einigen Wochen. Gegen den Computer kriege ich immer noch ab und zu Prügel. Das liegt auch daran, das FIFA die Defensive stark bevorzugt und ein Computer da einfach seltener Fehler macht, als ich menschlicher Versager. Und das wäre natürlich ein Punkt, den EA Sports für FIFA 14 mal ins Auge fassen muss. Aber ich habe ein paar Freunde, die manchmal auf einige Matches vorbeikommen und das Spiel auch so spielen wie ich. Und unsere Duelle sind jetzt intensiver als in der Vergangenheit. Und dort, auf der Couch zu zweit, passieren in Wahrheit die einzigen Niederlagen, die weh tun. Und dort erarbeitet man die einzigen Siege, die zählen.
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FIFA 12 – Es ist verdammt hart, ein Neuling zu sein
In den 90er-Jahren habe ich alle FIFA-Teile von EA Sports gespielt. Eines nach dem anderen, mindestens bei Freunden auch die Halbjahresausgaben zu Europa- und Weltmeisterschaften. Irgendwann, ich glaube nach der 2002er-Ausgabe, hat sich das allerdings geändert. International Superstar Soccer und natürlich vor allem Pro Evolution Soccer (hier gehts zum Review von PES 2012) überzeugten mit mehr Realismus den Fußball-Geek in mir. In den letzten Jahren hat EA anderen Berichten zufolge auf diese Schwäche reagiert und immer mehr auf die Wirklichkeitstreue ihres Spiels geachtet – nicht nur in eh immer toller grafischer Hinsicht, sondern eben auch bei der Wahrheit, die auf dem Platz liegt. Mit FIFA 12 bekommt die Serie nun wieder eine Chance. FIFA 12 – Es ist verdammt hart, ein Neuling zu sein weiterlesen
NHL12
Ist es nicht schön? Endlich wirds draußen wieder kälter, die Tage werden kürzer und statt Badeanzüge und Schwimmreifen, tragen wir wieder lange Unterhosen und verstecken uns unter Daunen. Wer sich jetzt denkt „Der spinnt ja!“ hat zwar Recht, aber so denkt ein Eishockeyfan nun mal. Denn mit der kühleren Jahreszeit nahen 2 Ereignisse: der jährliche Start der Eishockey Ligen und das jährliche Release von EAs Eishockey Serie – dieses Jahr entgegen dem aktuellen „Wir krempeln alles um“-Trend, erfrischender Weise, einfach NHL12 genannt.
Und jährlich grüßt …
die Serie. Um ehrlich zu sein, mein letztes NHL Spiel war die 2010er Ausgabe. Das hat zwei Gründe: zum Einen scheint jeder Publisher ab September seine Bilanzen noch aufbessern zu wollen und es erscheinen im Wochenrhythmus neue Spiele. Zum Anderen sind die Änderungen von einem Jahr zum anderen meist eh zu vernachlässigen.
Doch mit NHL12 haben zwei Neuerungen in die Spielmechanik Einzug gehalten, welche einen Blick Wert sind: Bandenspiel und endlich eine ordentliche Physik. Letzteres finde ich insofern interessant, da auch in FIFA12 dieses Jahr eine runderneuerte Physikengine seinen Platz gefunden hat. Da fragt man sich doch, ob die beiden konträren Sportarten hier eine Gemeinsamkeit bekamen. Soll uns aber wurscht sein, solange es funktioniert. Und das tut es! Im Vergleich zur 2010 Version merkt man dem Puck, ebenso wie den Spielern selbst, einen deutlichen Einfluss der Physik an. Endlich werden kleinere Spieler von den defensiv Riegeln von den Kufen geholt und nicht umgekehrt. Auch die Bewegungsabläufe der Eisballerinas scheinen etwas glaubhafter und realistischer geworden zu sein. Ein entscheidender Effekt ist auch das neue Abprallverhalten des Pucks. Viel öfter als zuvor, prallt der Puck von Stöcken oder Kufen, ja sogar den Beinen von Spieler ab, statt einfach daran „kleben“ zu bleiben. Das ganze geht soweit, dass man die Spielweise an sich ändern muss. Neue taktische Möglichkeiten erhält man auch durch das erwähnte Bandenspiel. Für mich sowieso das Highlight von NHL12! Bandengerangel ist ein elementarer Bestandteil im Eishockey, nicht selten ergeben sich danach interessante Spielszenen. War ich Anfangs etwas skeptisch, hat mich die Umsetzung schnell überzeugt. Gemeinsam mit der Rotation der Spieler lassen sich Spielzüge umsetzen, welche bisher in keinem Spiel möglich waren.
Alles eitel Wonne?
Jährliche Releases müssen sich auch immer Vorwürfe gefallen lassen, die von „zu wenig Innovation“ bis hin zu „reine Geldmacherei“ reichen. Ganz falsch sind diese Vorwürfe ja auch nicht. Außer den Anpassungen der Regeln und Teams, welche wohl auch über Patches vollzogen werden könnten, werden oft nur optische Verbesserungen als Verkaufsargument herangezogen. Dabei ist es wohl dem Großteil von uns Spielern powidl wie detailliert die Herren am Eis dargestellt werden – meist sind sie eh nicht allzu hübsch. Viel mehr zählen da die inneren Werte. Hier gab es im Vergleich zur Ausgabe von 2011, ja eigentlich sogar 2010, kaum Änderungen. Neben den üblichen Team- und Turnierspielarten haben es natürlich auch die Be a Pro Modi – eine Neuerung damals 2010 – wieder ins Lineup geschafft. Dabei wurden nur minimale Verbesserungen und Änderungen vorgenommen. „Ultimate Hockey Team“ wurde ebenfalls etwas überarbeitet. Im Prinzip ist es ein weiterer Teammodus, bei dem das Management bzw. die Teamzusammenstellung über Karten gehandhabt wird. Wobei jeder Spieler bestimmte Werte hat und die Linien ordentlich zusammen gestellt werden müssen um einen guten Teamwert zu erhalten. Pokemon am Eis quasi. Das ganze hat nur einen Haken, doch dazu gleich mehr. Auch Online hat sich wenig getan. Neben den Spieler-gegen-Spieler Modi werden die meisten wohl im EASHL Modus anzutreffen sein, bei dem man, wie im Offline Be a Pro Modus, mit dem eigenen Ego-Charakter übers Eis kurvt. Bei NHL ist es immer schön, dass man durch die Verbreitung des Spiels im amerikanischen Raum, auch zu nachtschlafender Zeit immer Gegner findet. Dabei halten sich die Lags mustergültig in Grenzen. Allerdings nerven noch immer die Time-Outs, wenn Spieler frühzeitig offline gehen. Da könnte sich EA endlich einen besseren Ablauf einfallen lassen.
Fight
So gut sich NHL auf dem Eis spielt, so verfahren finde ich das drumherum. Selten hat mich ein Prime-Game derart mit Menüs und Non-Usability gefrustet. Den unzähligen Menüeinträgen folgen immer mehr nach und es gibt immer mehrere Möglichkeiten einen bestimmten Spielmodus zu starten – das schafft Verwirrung. Ein Beispiel: um überhaupt mit einer Be a Pro Karriere starten zu können, muss erst ein Spieler erstellt werden. Soweit so gut. Nur geht das nicht in einem Aufwasch, nein, zuerst muss pro Position (Tor, l/r Devense bzw. Offense) ein Charakter erstellt werden. Erst danach kann – einige Menüs weiter – der Eislebenslauf beginnen. Die Unbedienbarkeit setzt sich zwischen dem eigentlich Spiel fort. Das geht soweit, dass ich während meiner Karriere völlig auf das drum-herum verzichte und immer gleich zu den Spieltagen simuliere. Während das bei Standard Be a Pro zwar unbefriedigend ist, aber zumindest funktioniert, erweist sich ein Be a Manager oder besagter Ultimate Team Modus als beinahe unspielbar.
Sudden Death
Schade, dass Jahr für Jahr einiges an Energie auf an sich sinnlose, oder zumindest nur kurzfristig spaßige, Spielelemente verschwendet wird, anstatt sich endlich auch auf die Usability zu konzentrieren. Mir wäre ein spielbarer Ultimate Team Modus alle mal lieber als ein Torhüter-Bare-Knuckle-Fight.
Auch schön wäre endlich eine breitere Clubbasis. Neben den NHL Clubs finden sich dieses Jahr einige Unterligen aus Kanada, einige Teams der DEL und einige skandinavischen Vertreter. Leider ist es immer noch nicht möglich für diese Clubs als Pro aufzulaufen. Auch fehlen interessante Ligen wie die KHL oder EBEL ;-) oder zumindest internationale Turniere wie die European Trophy.
Nichts desto trotz ist NHL12 wieder der King of the Ring. Dieses Jahr aber auch aufgrund der völligen Abwesenheit von Gegnern – NHL 2k12 wird es nicht geben. Fraglich nur ob das wirklich etwas ausmacht. Zu gut ist inzwischen die Steuerung und die eigentliche Spielmechanik von EAs Sportspiel. Die neu Physik bringt neben Realismus auch einen neuen Grad an Taktikmöglichkeiten mit sich und werten so das Spiel ungemein auf. Wem im echten Leben das Eis um -20°C zu kalt ist oder die Kufen zu dünn, dem sei NHL12 ans Herz gelegt.
GEWINNSPIEL – Beendet
Mein Bub hat den Gewinner gezogen und einer von Euch hat bereits eine EMail erhalten. Wir würden uns über eine kurze Meinung zum Spiel freuen, Danke.
The Chronicles of Anstoss
Ich bin Anstoss-Jünger der (fast) ersten Stunde. Ein Jahr nach Erscheinen begann alles mit dem „Doppelpack“, das Anstoss und die World Cup Edition enthielt. Besonders letztere zockte ich mit zarten zehn Lenzen ausgiebigst mit meinem Cousin. Das Spiel verband Fußballfeeling mit Spaß und Detailreichtum, denn bei geglückter WM-Quali war jede Stunde des Tages beim Turnier planbar. Irgendwann erschien dann Anstoss 2, dass ich mit etwas Verzögerung als Gold-Edition erstand. Und wieder gingen Stunden, Tage und Wochen damit drauf, meinen Regionalligaklub in die höheren Sphären des Fußballs zu führen. Ich bin übrigens niemand, der sich von Anfang an einen Spitzenklub holt, sondern will mir meine Meistertitel und internationalen Spiele schon verdienen.
Dank Cousin kam ich schließlich auch zum dritten Teil der mittlerweile legendär gewordenen Managerserie, welcher im Jahre 2000 erschien. Seitdem begleitet mich dieses Spiel. Dann der Knackpunkt: Anstoss-Vater Gerald Köhler verließ Ascaron und heuerte beim Konkurrenten EA an. Dies hinderte das deutsche Entwicklerstudio aber nicht daran, kräftig die Werbetrommel für den Nachfolger zu rühren.
FC Northkickers – ein Verein entsteht
Pro Evolution Soccer 2009 hat, wie viele Spiele des Sportgenres etwas Tolles an sich: Mit viel Zeit, etwas Bier und einem Freund macht es einen Heidenspaß. Nun dachten sich mein guter Kumpel Cornelius und ich eines Abends, dass die immergleiche Meisterliga mit dem Hamburger SV langsam ausgelutscht ist. Also fassten wir den Entschluss, einen eigenen Verein zu gründen und damit den internationalen Topfußball auf den Kopf zu stellen.
Ein Name war schnell gefunden: Als echte Nordlichter musste es der FC Northkickers werden. Trikots wurden entworfen (Hauptsponsor Billabong) und die ersten Spieler erstellt. Wie ihr rechts sehen könnt, können sich die Ergebnisse durchaus sehen lassen. Nachdem wir alle Spieler aus dem Kader echten Bekannten nachempfunden haben, bestritten wir die erste Saison ziemlich erfolgreich und erfreuen uns an unseren virtuellen Konterfeis, die zumeist wesentlich mehr mit dem runden Leder anzufangen wissen, als wir selbst.
Um nach durchzockten Nächten nicht zu vergessen, welcher unserer Spieler auf die Bank- und wer in die Startelf gehört, haben wir höchsteigens einen Notizzettel entworfen, auf dem wir die jüngsten Leistungen unseres Teams festhalten können. Ich bin also sehr zuversichtlich, dass auch kommenden Montag die richtigen Spieler auf dem Feld stehen werden. Jedem Freund gepflogener Fußballunterhaltung kann ich es wärmstens empfehlen, mal die Teamerstellungsfunktion von Pro Evolution Soccer 2009 unter die Lupe zu nehmen. Mein Kumpel und ich sind jedenfalls weiterhin hellauf begeistert!
Landen Mario & Sonic mit der Schnauze im Schnee?
Gameplay von 1985 steuert sich zwar auf der Wii heutzutage etwas anders, haut aber niemaden mehr vom Hocker. Macht nichts, befand SEGA im vergangenen Jahr und ließ Mario und Sonic in Peking an den Start . Es war eine mäßige Sammlung an Minispielen mit teils hirnrissiger Steuerung und ohne jede Anforderung an etwas anderes als das Reaktionsvermögen und die Armmuskulatur.
Und so kam es: Anstatt sich auf den ersten offiziellen Wettkampf der beiden einst unvereinbar erscheinenden Maskottchen konzentrieren zu können, drückte man beim Rudern Knöpfchen und machte beim Schwimmen irgendwas, was zumindest ich nicht so richtig durchschaut habe.
Jetzt probieren die Hersteller es bei den Olympischen Winterspielen noch einmal. Landen Mario & Sonic mit der Schnauze im Schnee? weiterlesen
Fußball und die Wissenschaft
Wissenschaft ist ja so eine Sache. (Hypo-)Thesen werden aufgestellt, geprüft und zu guter Letzt dann verifiziert oder falsifiziert. Julians „Gegenthese“ zu FIFA 09 macht es mir da nicht ganz so leicht, denn die wissenschaftlich korrekte Behandlung des Themas ist hier nicht möglich. Bestätigen mag ich sie trotzdem, wenn schon nicht forschungsmäßig korrekt dann immerhin aus meiner eigenen, höchst subjektiven Perspektive.
Fanboy?
Seit Pro Evolution Soccer 3, der ersten PC-Version, bin ich bekennender Anhänger der Serie, da sich zu jener Zeit die FIFA-Reihe von ihrem Simulationsanspruch verabschiedet hatte. Vom relativ realistisch anmutenden 1998er Kick war nur noch Kick-and-Rush-Tischfußball mit immer den selben Toren geblieben. Den einzigen Vorteil, den mir FIFA noch hätte bieten können, waren die Lizenzen. Hier schaffen mit etwas Fummelei schon längst die PES-Fanpatches Abhilfe, und Konami fettet das Rechtepaket zudem mit jeder Version etwas auf. Dass ich zwei Versionen lang der ESL als Liga-Admin für das Spiel gedient habe macht meinen Standpunkt auch nicht gerade neutraler. Sei’s drum.
Auch Pro Evo hatte seine Höhen und Tiefen. Auf die geniale 6er Version folgte mit der Namensänderung die 2008er Auflage, die zwar einen deutlichen Qualitätssprung in Sachen Grafik, aber auch eine unangenehme Annäherung an das Gameplay der Konkurrenz brachte. Das aktuelle Pro Evolution Soccer 2009 hat die Optik abermals verbessert, viele der Änderungen in der Spielbarkeit aber abgeschwächt oder revidiert. Beispielsweise ist das Spielgeschehen nicht mehr übertrieben schnell, und die Ballphysik wieder einen Tick realistischer.
Augen- und Ohrenmaß
Bleiben wir beim Look des Spiels. Die Darstellung realistischer Haut lässt bei beiden Serien noch zu wünschen übrig, in beiden Spielen umgibt die virtuellen Kicker bei Nahaufnahmen das Flair von bewegten Wachspuppen. Aber immerhin, Tussaud’s Kreationen in PES 2009 haben jetzt markantere Gesichtszüge. Zudem huschen sie wie gewohnt geschmeidig animiert über den Rasen, nur hier und da passt die Abstimmung nicht ganz, und sie fliegen erstaunlich leicht um.
Für mehr Atmosphäre sorgen Details wie etwa die flatternden, ziehbaren Trikots und vor allem der im Vergleich zum Vorgänger deutlich hübschere Stadionrasen. Gelungener und detailierter sind nunmehr auch Stadion und Publikum, in dem Punkt hinkt man dem Gebolze von EA jedoch noch hinterher. Der Abstand hat sich allerdings verkürzt.
Gewöhnungsbedürftig sind die in Collagen bzw. Popart-Optik gehaltenen Menüs, die mit eher seichten Indie-Pop und Rocksounds hinterlegt werden. Es bleibt eine Geschmacksfrage. Das Publikum reagiert recht gut und glaubwürdig auf den Spielverlauf, das Feeling passt also insgesamt, trotz der auf Dauer nervigen Kommentatoren.
Mittendrin, statt nur dabei
Zwei neue Modi bietet die heurige Version den Spielern. Eine davon ist die UEFA-Champions League, die präsentationstechnisch sauber aufgearbeitet ist. Gespielt wird ab der Gruppenphase. Warum Konami zwar den Bewerb, nicht aber die 32 teilnehmenden Teams komplett lizenziert hat, bleibt mir aber ein Rätsel. So hat man einen bunten Mix aus Originalteams und Namenskrüppeln, die um die Trophäe spielen.
Neuerung Nummero Zwo nennt sich „Become A Legend“, der dem „Be A Pro“-Modus der Konkurrenz nachempfunden ist. Man erschafft sich einen Spieler der sich – inklusive eigener Gesichtstextur – in vielen Details optisch anpassen lässt und bestreitet ein Spiel für einen Nonameklub. Danach gibt’s Offerten von Vereinen aus bunt zusammengewürfelten Fantasieligen (in einer der lizensierten Nationalligen antreten ist nicht möglich), wo man als Teil des B-Kaders ins Training einsteigt. Von da arbeitet man sich in die A-Auswahl vor, bis man schließlich auf der Bank und irgendwann in der Startformation landet. Die Nominierungskriterien sind allerdings nicht wirklich nachvollziehbar, speziell im Training.
Zudem macht Konami den Modus zu einer echten Anstrenung, da es dem geneigten Zocker pure Zeitverschwendung aufdrängt. Will man sich signifikant verbessern, muss man die ewig gleichen Trainingsmatches absolvieren. Nimmt man dann als Bankdrücker am Ligabetrieb teil, muss man sich das Spiel komplett bis zur Einwechslung ansehen, schlimmstenfalls über die ganze Distanz, sollte man neben der Seitenlinie sitzen bleiben. Eine Beschleunigung der Matchdarstellung ist zwar möglich, aber doppelte Geschwindigkeit ist das Maximum. Hat man eine Spiellänge von jeweils 10 Minuten eingestellt, verbringt man also speziell beim Aufstieg vom Wechsel- zum Stammspieler oft genug viereinhalb von fünf Minuten mit reinem Zusehen. Das hätte besser gelöst werden müssen.
Hat man es einmal zum Dauerbestandteil der Startformation geschafft, geht es einigermassen, und insgeheim ist man über jedes „selbst „erzählte Tor unglaublich stolz.
Das Gut und Böse des digitalen Fußballs
Während die Teamkameraden sich in Partien außerhalb des Legenden-Parts recht sinnvoll verhalten, läuft das im „Eigener-Chef-Modus“ anders. Statt flüssigem Spielaufbau wird im Österreich-Stil hinten planlos hin und her gepasst, bei Bedrängnis folgt oft ein Pass nach hinten. Als Stürmer wartet man fallweise minutenlang, bis man sich in einen Angriff einschalten kann. Und trifft man einmal, so verbocken die in der Defensiv oft genug hirnlosen KI-Kollegen gerne den Sieg. Auch das Mittelfeld folgt einer ganz eigenen Logik, und begreift nur im Ausnahmefall, dass ich an einer genialen Einschussposition nicht im Abseits, aber völlig frei stehe. Da hilft auch kein noch so energisches Ball fordern, das per Tastendruck machbar ist. Gerne laufen übermotivierte Sturmpartner auch in die Schusslinie.
Ein weiteres Manko ist, wenn auch wirklich selten, der Schiedsrichter. Der gilt nämlich als Hindernis, das heißt Spieler können mit ihm kollidieren und gegebenfalls ins Stolpern kommen oder zu Fall geraten. Auch der Ball prallt von ihm ab. Das ist zwar realistisch und zumeist unproblematisch, dann gibt es aber wieder Szenen wo der Matchleiter in Schwarz sich zur falschen Zeit am falschen Ort steht und somit zum nervigen Hindernis wird. Auch das müsste nicht sein.
Fehlen noch die Torwarte, die wie immer glänzend animiert sind. Doch wo sie im Vorjahr manchesmal zu unüberwindbar waren, schwanken sie heuer zwischen Glanzparaden und Erbärmlichkeit. Manche Kracher aus 20 Meter ins Kreuzeck fangen sie locker per Hechtsprung, dann wieder lassen sich vermeintlich harmlose Roller abprallen oder greifen an völlig unplatzierten Schüssen vorbei. Eine Relation zu den Fähigkeitswerten des jeweiligen Goalies lässt sich nicht herstellen, da hat das Balancing einfach nicht optimal geklappt.
Der bessere Kick
Von FIFA 2009 kenne ich nur die Demo, und die hat mir gereicht mich nicht weiter mit dem Spiel zu befassen. Ein paar Verbesserungen sind anzuerkennen und EA Sports hat sich etwas mehr ins Zeug gelegt als über die Jahrsprünge bisher (immerhin nötigt man PC-Zockern keine grausliche PS2-Grafik mehr auf, wie etwa noch beim Spiel zur EURO 2008), um auf spielerischer Ebene mit Pro Evo mitzuhalten reicht es aber nicht. Wer mit schnellem, aber substanzlosem Hin- und Her zufrieden oder ein Lizenzkiddie ist, ist trotzdem ausreichend bedient.
Das Spielgefühl von PES 2009 ist wieder besser geworden, insgesamt ruhiger und realistischer. Es ist wieder möglich, das Spiel taktischer aufzuziehen und sich Chancen richtig zu erarbeiten, ohne dass es langweilig wird. Je nach Spielanlage und Taktik, die man auch heuer akribisch genau einstellen kann, schließt das energisches Offensivspiel und flotte Konterangriffe freilich nicht aus. PES 2009 ist weiter klar die bessere Fußballsimulation.
Fazit
Es bleibt im Grunde wie es immer gewesen ist. Konami hat aus vergangenen Fehlern gelernt, aber trotzdem neue gemacht. PES und FIFA sind in der jährlichen Neuauflage eigentlich des Vollpreises nicht wert, doch müsste ich abwägen würde ich PES in Sachen Preis-Leistung den Vorzug geben. Weil es günstiger ist und summa summarum mehr Neuerungen und Verbesserungen drinzustecken scheinen, als bei der Konkurrenz.
Die Geschmacksfrage bleibt trotzdem bestehen: Wer keinen Wert auf wirklich realistische Spieldarstellung legt und nicht erst über Fanpatches das volle Lizenzpaket haben will, dürfte tatsächlich mit FIFA 2009 glücklicher werden. Alle anderen Fußballfans unter den Zockern sei geraten, auch heuer zu Konamis Pro Evolution Soccer 2009 zu greifen.
Stoked Rider ft. Tommy Brunner – Los ihr Lemminge: testen!
Stillgestanden ihr nichtsnutzigen, egoistischen Rebell.at-Leser! Wann habt ihr das letzte Mal was für die Allgemeinheit getan? Na? Dachte ich es mir doch! Die Jugend von heute, einfach keinen Sinn mehr für die sozialen Dinge im Leben. Also, wenn ihr ein paar fleißigen Programmier-Säcken unter die Arme greifen wollt, dann morgen nix wie hin zur offiziellen Webseite von Stoked Rider ft. Tommy Brunner-. Denn da startet exakt am 16.02 der offene Betatest zum wahrscheinlich einzigartigsten Snowboard-Game auf diesem Planeten.
Was euch unser lieber Offizier „Stock-im-Arschus“ hier dezent durch die Blume mitteilen wollte ist folgendes: Bongfish Interactive Entertainment hat, nachdem schon im Dezember der interne Betatest anlief, sein Produkt nun als reif genug für eine öffentliche Feuertaufe erachtet. Wer morgen also etwas Zeit übrig hat und sich zudem von den Qualitäten des Spiels überzeugen lassen will, sollte also einen Blick auf die offizielle Webseite werfen.
Stoked Rider ft. Tommy Brunner konnte bisher vor allem durch seinen einzigartigen Grafikstil für viel Aufsehen sorgen und ist zudem das erste Spiel, dass sich mit dem Thema Snowboard Freeriding befasst. Man darf also gespannt sein, wie sich der virtuelle Pistenausflug im Endeffekt „anfühlt“.
Tony Hawks Downhill Jam – Neues Tony Hawk´s angekündigt
Der aktuelle Titel der beliebten Tony Hawks Reihe ist noch nicht einmal für den Pc erschienen, da kündigt Publisher Activision schon einen neuen Nachfolger an. Der mittlerweile achte Teil der Serie wird sich Tony Hawks Downhill Jam nennen.
Ähnlich wie schon bei Tony Hawks: Wasteland, wird man wohl wieder durch eine komplett befahrbare Stadt gehetzt. Als Releasedatum steht bisher nur das nächste Geschäftsjahr fest (April 2006 bis März 2007). Böse Zungen behaupten übrigens, dass die Pc Version erneut einige Monate nach dem Konsolenpendant erscheinen soll.
Tony Hawks: American Wasteland – Gone Gold
Computerspieler in aller Welt durften ein Mal mehr auf eine Konsolenumsetzung warten! Dieses Mal handelt es sich um Tony Hawk’s: Wasteland von Neversoft. Ob sich die Wartezeit denn letztendlich doch noch gelohnt hat, werden wir am 10. Februar erfahren.
Dann bringt Publisher DTP das gute Stück nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz. Ca. 40 € soll es dann zu Buche schlagen und bis auf kleine grafische Verbesserungen, übrigens keine Unterschiede zu seinen Konsolenbrüdern haben.
Fuel – Neue Rennspielkost ab Mai
Dreamcatcher hat für Mai dieses Jahres ein etwas anderes Rennspiel angekündigt. In Fuel könnt ihr nicht nur das übliche Autorennen fahren, sondern auch mit Geländewagen durch die Gegend brettern oder mittels Jetski ein paar Gewässer unsicher machen.
Eine Website ist bereits online, die Screenshots sehen nicht übel aus.