Unter dem klingenden Namen der Forschungsanstalt Black Mesa hat ein kleines Entwicklerstudio mit dem nicht weniger klingenden Namen Crowbar Collective das erste Half-Life wieder zum Leben erweckt. Perfekt vor allem für jene, die mangels VR-Brille Half-Life: Alyx nicht spielen können!
Auch wir sind natürlich Anhänger des Gordon-Freeman-Kults und haben uns in das Remake des damals bahnbrechenden Shooters vorgewagt. Wie es uns dabei ergangen ist, erfahrt ihr in der neuesten Folge des Rebell.at Gaming Podcast auf der längsten Gaming-Couch der Welt!
Day of the Tentacle stammt aus der goldenen Zeit der Adventures und wurde jetzt für eine neue Generation aufpoliert. Was man von Double Fines Aufputz des Lucas Arts-Klassiker halten darf, dazu ist Tom und Konrad in Doppelconference eine verdammte Menge eingefallen. Ja, der Rebell Gaming Podcast findet langsam seinen Groove. Ein Nostalgieflash jagt den nächsten, eine Spiele-Empfehlung folgt der anderen und plötzlich redet man wie ein alter Sack. Da kann das Gespräch schon auch mal eskalieren und in eine Publikumsbeschimpfungen ausarten. Was aber haben Dr. House und betrunkene Youtuber mit Day of the Tentacle Remastered zu tun? Come in and find out!
Shownotes
Day of the Tentacle Remastered gibts zum Beispiel auf GoG.com, es erschien auf Windows, Mac und Linux sowie für Playstation 4 und Vita
Toms Versprecher nach drei Minuten tut ihm leid: Day of the Tentacle ist natürlich nicht von Ron Gilbert, sondern von Tim Schafer und Dave Grossmann
2017 bringt Double Fine nach den Remakes von Day of the Tentacle und Grim Fandango einen weiteren Lucsarts-Klassiker von Tim Schafer zurück in die Moderne: Full Throttle (deutsch: Vollgas) wird remastert und fit für aktuelle PCs und Playstation-Plattformen gemacht. Neben neu gezeichneten Grafiken und überarbeiteten Soundeffekten soll auch ein Regiekommentar hinzugefügt werden. Double Fine remastert Full Throttle weiterlesen →
Grim Fandangohat eines, Age of Empires 2 hat längst eines, Day of the Tentacle bekommt auch eines. Für Remakes und Remastered-Ausgaben geben Gamer gerne ihren Schotter aus. Aber viele Klassiker sind immer noch ohne Neuauflage. Wir wollen wissen: Von welchen Games hättet ihr wirklich gerne eine Neuauflage? Und wie stellt ihr sie euch vor? Dasselbe Spiel nur mit hübscheren Texturen oder höher aufgelöster Grafik? Das alte Konzept beibehalten aber mechanisch ganz neu gemacht? Wie müssten die Entwickler an eurer alten Liebe feilen, damit die Nostalgie auflebt? Zur Diskussion!
Double Fine arbeitet nach Grim Fandango auch an einem Remake von Day of the Tentacle. Die Pläne für den Lucasarts-Klassiker werden an diesem Wochenende genauer auf der Indiecade-Messe vorgestellt. Was man bisher weiß ist, dass es vom aufgebohrten Kult-Adventure Versionen für PC, PS4 und PS Vita geben wird. Meine wichtigste Frage wäre natürlich: Wird damit zeitgleich auch Maniac Mansion ausgebohrt, das ja als Easteregg im originalen Day of the Tentacle versteckt war? In der Folge haben wir drei Screenshots im Vergleich zwischen Remake und Original für euch (einfach mit dem Slider spielen). Die Neuen gibts höher aufgelöst bei Polygon. Den Vergleich hier bei uns.
Lego ist so fantastisch. Irgendjemand baut damit schonmal den ersten Level von Super Mario 64 („Bob-omb Battlefield“) nach. Erst vor wenigen Tagen hatte ja jemand Aufsehen damit erregt, in Unity ein HD-Remake dieses Levels gebastelt und veröffentlicht zu haben. Nicht-kommerziell und ohne Absicht, das weiter zu verfolgen. Für Nintendo war es trotzdem zu viel, seine Anwälte haben das Projekt abgewürgt und aus dem Web geschossen. Ein Video davon gibts aber noch.
Oh, es ist eine riesige Schweinerei! Dass nämlich dieser Kickstarter der ursprünglichen Outcast-Entwickler nach wenigen Stunden noch immer nicht voll ausfinanziert ist. Der tut nämlich nichts anderes, als ein Remake von Outcast in modernem Gewand zu versprechen. Und mehr kann man als Gamer ja gar nicht wollen, denn das 3D-Action-Adventure ist mittlerweile 15 Jahre alt und eines der besten Spiele aller Zeiten. Zückt die Kreditkarten für das Outcast HD-Remake! weiterlesen →
Ein Kampf-Ball-Mannschaftssport, den man am PC mit nur einer Taste spielen kann? Jap, wie passionierte Gamer seit 1988 wissen, ist die Rede von Speedball. Jüngst erschien vom zweiten Teil (1990) der Bitmap Brothers-Kultserie ein HD-Remake, das wir uns für euch angesehen haben. Speedball 2 HD: Spaß von damals für heute? weiterlesen →
Im Krimi-Genre gibt es eine Unterkategorie des „Hard-Boiled“-Detektivs. Das ist einer, der am Weg zur Wahrheit ordentlich Schläge einsteckt. Russell Stone, der Hauptcharakter von The Shivah, ist ein solcher Kerl. Nur dass er eigentlich kein Detektiv ist, sondern ein Rabbi in einer herabgewirtschafteten New Yorker Synagoge. Das Leben hat Stone hart gemacht. Er ist ein grantiger Mann, der – gerade als er den Deckel auf das Rabbi-Dasein hauen will – in einen Mordfall eines ehemaligen Gemeindeangehörigen verwickelt wird. Die Polizei hat ihn im Verdacht, etwas damit zu tun zu haben, denn das Opfer hat Stones Gemeinde unerwartet eine Menge Geld hinterlassen. Er sieht keinen anderen Weg, als die Ermittlungen selbst in die Hand zu nehmen.
Die Geschichte von The Shivah glänzt an zwei Ecken: Erstens spielt sie durch den jüdischen Touch in einem recht unverbrauchten Szenario. Zweitens wird der rauhe Tone schön durch das Spiel gezogen. Atmosphärisch ist das Erstlingswerk von Dave Gilbert (wie jedes seiner folgenden Spiele mit Wadjet Eye Games) erstklassig. Mehr Politur hätte er aber auf erzählerischer Ebene brauchen können. Man huscht etwas flott durch die grundsätzlich so spannende Geschiche. Mehrere Charaktere kommen nur enorm kurz vor, manche reden gar nicht mit euch und die meisten Locations laden nur zum mehrmaligen Besuchen ein, wenn ihr beim ersten Mal einen Hinweis übersehen habt. The Shivah hätte mit den vorhandenen Art-Assetts viel länger gestreckt werden können (und dabei zuerst mal an Qualität gewinnen können).
Wollt ihr Gegenstände oder Rätsel?
The Shivah setzt kaum auf die Gameplay-Elemente, die ihm mitgegeben werden: Das System, mit dem man erhaltene Hinweise zu einem neuen Gedankengang kombinieren soll, wäre zum Beispiel eine spannende Sache. Es findet über die rund 2-4 Stunden Spielzeit aber keine fünf Mal Verwendung. Noch spärlicher wird das Inventar eingesetzt. Gerade einmal ein Gegenstand kommt im Spielverlauf hinzu. Das kann man aber auch als interessante Abwechslung begreifen: Pixelhunting und Trial & Error-Kombinationen bleiben außen vor.
Um die vorhandenen Rätsel zu lösen, müsst ihr euren Gesprächspartnern zuhören und logisch und sinnvoll agieren. Das Dialogsystem gibt euch dabei kontextabhängig in entscheidenden Szenen keine fertigen Sätze zur Auswahl, sondern eine Gemütshaltung. Soll Stone aggressiv, verständnisvoll, ablehnend oder entschuldigend auftreten? Oder soll ganz der Rabbi durchscheinen, der Fragen nur mit Fragen beantwortet? An einigen Stellen könnt ihr auch Story-beeinflussende Entscheidungen treffen und es gibt folglich verschiedenste Arten, wie das Spiel enden kann. Die Geschichte kann zum Beispiel sehr schnell vorbei sein, wenn ihr einer trauernden Witwe falsch gegenübertretet und diese die Polizei ruft.
Was hab ich übersehen?
Anders als andere Adventure-Helden, zählt der Rabbi nicht selbst die Hinweise zusammen, die er findet. Das bleibt euch und eurer eigenen Kombinationsgabe überlassen. Wenn ihr nicht die richtigen Worte für die Suchmaschine auf Stones Computer findet, kommt ihr an einigen Stellen nicht weiter. Diese völlig selbstständige Art zu spielen ist ungewohnt und deshalb nicht ganz einfach. Es ist beinahe frustrierend, aber eben nur beinahe. Denn im Endeffekt ist es schaffbar und erinnert daran, dass es auch Spaß machen kann, nicht alles vorgekaut zu bekommen. Dass Spiele auch anders sein können, als vorgefertigte, offensichtliche Optionen durchzuklicken.
Das macht The Shivah heute vielleicht aktueller als es bei seinem Originalrelase 2006 noch gewesen ist. Während es sich inhaltlich zu wenig mit den angedeuteten, großen philosophischen Fragen auseinandersetzt, ist es selbst auf einer Meta-Ebene eine Auseinandersetzung mit einer Frage, die ihr euch selbst stellen müsst. The Shivah ist an sich ein kurzes, nettes Spiel, das als kleines Indie-Projekt viel gößeres Potential verschenkt. Aber abhängig von eurer Antwort auf die Frage könntet ihr es wie ich auch sehr liebgewinnen: Wollt ihr beim Spielen Lösungen suchen oder Lösungen finden? Da besteht ein Unterschied, nicht wahr?
The Shivah ist in einer Kosher Edition mit überarbeiteter Optik und neuem Sound kürzlich erschienen. Ihr könnt diese auf iOS oder Windows-PC (Humble Store, Steam, offizielle Webseite) spielen, sie kostet ungefähr 3,5€. Integriert ist auch ein Developer’s Cut mit begleitendem Audiokommentar.
*Kreisch* Das war so in ungefähr meine erste Reaktion. Danach kam gleich die Finanzplanung fürs nächste Jahr – das sind Fixkosten! Die einen werden jetzt sagen: „Eh nur Spielerei. Ist ja nicht der Echte!“ Mag sein, aber es kommt dem sehr nahe und ist halt was für die ganz Geeken … also mich.
Die Eckdaten:
HDMI, VGA and DVI-D Anschlüsse
Blu-Ray Laufwerk
Dual Core Atom Prozessor
NVidia Ion2 Chipset
2GB DDR3 RAM
Und das genialste: vom Boot direkt in einen C64 Emulator! *Kreisch* Werd gleich mal die alten Disketten aus dem Keller kramen.
Civilization und seine Nachfolger konnten auf dem Computer bereits zahllose Spieler in seinen Bann ziehen. Die zeitlose Spielmechanik regte zu immer neuen Runden dieses Kultstrategiespiels an. Nun kündigt 2K in Zusammenarbeit mit Sid Meier Civilization Revolution an. Dieser neue Teil der Reihe soll für DS, PSP, Wii, PS3 und Xbox 360 schon im Frühjahr kommenden Jahres erscheinen.