Runaway 2 – Offiziell angekündigt

Kurze Meldung, einfacher Sinn: Runaway 2 wurde auf der Games Convention, wie wir schon öfters angekündigt hatten, angekündigt. dtp setzen den Veröffentlichungstermin für Ende 2004 fest. Damit haben die Deitschen neben The Westerner ein zweites, sehr interessantes Adventure im Gepäck.

Nähere Informationen gibt es leider bislang nicht. Wir vermuten allerdings, dass im Laufe der Messe sogar erste Screenshots auftauchen werden.

In Memoriam – Revolutionäres von Ubisoft

Die Games Convention in Leipzig hat ihre Tore nun seit dem heutigen Tag geöffnet und unser Maik wird euch sicher schon bald erste Ergebnisse seiner Recherchen mitbringen. Bis dahin dürfen wir euch von der bisher interessantesten Neuankündigung berichten: In Memoriam.

Das ist ein interaktiver Thriller von Ubi Soft. Nun sollte man aber nicht an die Spielspaß hemmenden Videosequenz-Spiele aus früheren Zeiten denken, viel mehr verschmilzt bei IM die Realität mit dem Spiel. Alles beginnt mit dem Kauf des Spiels, das aus Filmen besteht, die in sechs verschiedenen europäischen Ländern gedreht wurden.

Auf der Verpackung findet man bereits erste Hinweise auf die dann folgende Story:

    Vermisste Personen: Jack Lorski und Karen Gijman:
    Unser Journalist Jack und seine Freundin Karen verschwanden als sie einem Serienmörder dicht auf der Spur waren. Wir haben nur einen Hinweis erhalten: eine CD-ROM von PHOENIX, die in dieser Verpackung enthalten ist. PHOENIX ist offensichtlich von mystischen und altertümlichen Büchern geprägt und stellt uns mit dieser CD auf eine harte Probe. Das Leben von Jack und Karen hängt an einem sehr dünnen Faden und der Schlüssel zur Aufklärung des Falles befindet sich auf dieser CD…

Nun wird der Spieler zum Schauspieler, über bereits existierende und eigens für das Spiel geschaffene Websiten gelangt er an neue Informationen und wird weiter in den Plot hineingezogen.

Entwickelt wird das Spiel von Lexis Numérique, dessen Mitbegründer Erik Viennot das Ganze folgendermaßen kommentiert: „Wir freuen uns, mit Ubi Soft dieses Projekt realisieren zu können. Endlich wird nun die Verbindung zwischen Kino, Computerspielen und dem Internet, von der in der Vergangenheit so oft gesprochen wurde, einem breiten Publikum zugänglich gemacht„. Viennot ist der Autor von In Memoriam. Das revolutionäre Adventure soll bereits im Oktober 2003 erscheinen.

Zu vergleichen ist IM vielleicht mit Majestic, das in den USA vor einiger Zeit wieder eingestellt wurde. Dort wurde damals selbst das Telefon in das Spiel miteinbezogen – gespielte Anrufe liessen eine Unterscheidung von Realität und Spiel kaum noch zu. In Europa ist Majestic wegen des nicht kompatiblen Telefonnetzes nie erschienen. Sollte In Memoriam genügend Fans finden, könnten reale Spiele wie im Thriller The Game mit Michael Douglas eventuell irgendwann wirklich stattfinden.

The Westerner – Adventure aus Deutschland

Howdie Partner! Neue Adventure-Kost wartet auf die hungrigen Spieler. Und diesmal sogar aus deutschen Landen. dtp entwickelt derzeit in Mithilfe von Crimson Cow den Nachfolger von 3 Skulls on the Toltecs.

In The Westerner spielt ihr den Ordnungshüter Fenimore Fillmore. Dieser kommt während einer seiner Streifzüge auf einer Farm an. Der Farmer wird von Banditen bedroht, doch Ihr entscheidet euch aber nicht einzugreifen. Aus sicherer Entfernung, alles im Blick, setzt ihr euch plötzlich in einen Kaktus und schreit auf. Die Gangster flüchten und ihr werdet für eure „Rettung“ zum Essen eingeladen. Das wirklich Spiel beginnt nachdem ihr euch von einer allergischen Reaktion auf das Abendessen der Banisters erholt habt.

Die eigens für das Adventure entwickelte Grafikengine, soll besonders die Gesichtszüge der 30 Charaktere hervorheben. So soll besonders die Mimik eines jeden Charakters zeigen, wie er sich fühlt. Aber die von Revistronic entwickelte Engine kann noch mehr. In der 3D-Landschaft sollt ihr euch völlig frei bewegen können und so die rund 100 Schauplätze sehr gut durchforsten. Rund 30 Stunden Spielspaß sollen auf euch nach dem Release, der noch nicht bekannt gegeben wurde, warten.

Wir sind schon sehr gespannt, wie sich das Adventure im Western-Stil schlagen wird.

Österreich – ADSL-Bandbreite kostenlos erweitern

Wie es scheint hat die Telekom Austria kürzlich die Bandbreite für AonSpeed-Kunden (ADSL) erhöht. Statt wie bisher mit einem Down-/Upstreamvolumen von 512/64kbits pro Sekunde, surfen die nun laut einer aktuellen E-Mail mit 786 bzw. 128kbits/s. All das geschah vollkommen ohne Mehrkosten und beeinflusst auch die monatlichen Gebühren nicht.

Obwohl wir den Schritt vollkommen begrüßen, wundern wir uns doch darüber, dass dieser geschehen ist. Eine Verbesserung des Services wird ohne Mehrkosten für uns Kunden ja nicht allzu oft getätigt. Aber wir sind natürlich weit davon entfernt uns zu beschweren. ;-)

UPDATE: Auch UTA hat laut der offiziellen Website nun diese neuen Transferdaten.

Max Payne 2 – Minimale Systemanforderung

Bereits im Herbst diesen Jahres soll der neue Max Payne 2 die Shooter-Herzen höher schlagen lassen. Diese Tage wurde die Homepage frei gestellt und schon findet man dort die minimalen Systemanforderungen.

MINIMUM SYSTEM SPECIFICATIONS

1Ghz PIII/Athlon or 1.2Ghz Celeron/Duron processor
32MB AGP graphics card with hardware transform & lighting support
256MB RAM
1.5 GB hard drive space
Windows 98/ME/2000/XP
DirectX 9.0
Keyboard and mouse

Ja, so weit so gut, diese Konfiguration sollte für ein flüssiges spielen unter 640*480 mit minimalen Details angesehen werden. Die Anforderung für die höchste Einstellung wurde noch nicht erwähnt, soll aber demnächst folgen.

Wenn man einmal überlegt, dass der Vorgänger mit genau dieser Konfiguration perfekt lief, kann man nur einen Grafikhammer erwarten. Ob es aber auch gegen Titel wie Half Life 2 konkurrieren kann, muss abgewartet werden. Jedenfalls war schon damals die Atmosphäre genial anders und wir erwarten einfach eine konsequente Fortsetzung. Ich fahre jetzt jedenfalls zur Games Convention und sage mal Tschüss, könnt euch ja in der Zeit die Page ansehen.

Unreal 2 – Closed Multiplayer Beta

Alle, die in Unreal II das Fehlen des Co-Op Modes bemängelt haben können sich schon auf ein baldiges Ende dieses Mankos freuen. Atari hat den kostenlosen Multiplayerpart für den Actionkracher fertig und bereits eine closed Beta am laufen um für eine möglichst fehlerfreie Veröffentlichung zu sorgen.

Wenn ihr Atari helfen wollt den Multiplayermode zu testen, könnt ihr euch bei betatests.net anmelden und mit etwas Glück seid ihr die Wegbereiter für einen Haufen Co-Op begeisterter Unreal II Spieler.

Katzen – Rocker und Headbanger!

Vor einigen Stunden wurde uns ein exklusiver Insiderbericht zugespielt, wonach Katzen und einige Wesen die an Stofftiere erinnern, extreme Musikvideos mit knallarten Headbang- und Rockeinlagen veröffentlicht haben. Wir konnten es selbst fast nicht fassen, doch Franz H. (Name von der Redaktion aus Sicherheitsgründen geändert) hatte absolut Recht und wir haben die 2.000 € für diese Exklusivnews nicht umsonst bezahlt!

Die Website Rathergood.com bietet jedem, der über das Macromedia Flash Plugin verfügt, Einblick in die fantastische Welt musizierender Haustiere. Hits, wie z.B. der unvergessliche Song Gaybar werden dort zum Besten gegeben. Nun, seht euch das ganze mal selber an …

Games Convention – Morgen geht’s los!

Ab Morgen öffnet die Games Convention in Leipzig ihre Tore, um den Spielern sämtlicher Plattformen wieder einige Neuigkeiten und sonstige interessante Dinge zu präsentieren. Bis zu 100.000 Besucher werden mehr als 200 verschiedene Aussteller bewundern können.

Was macht die Games Convention nun für euch, die ihr nicht dabei sein werdet, so besonders? Ganz einfach: Rebell.at hat einen eigenen Mann zur Berichterstattung nach Leipzig abkommandiert um auch den Zuhausegebliebenen bald einiges auf unserer Site bieten zu können. Unser Maik wird ab morgen dort sein und jeden Aussteller für Rebell.at mindestens vier Stunden interviewen. Was dabei rauskommt wissen wir selber noch nicht so genau, also werden wir nicht nur euch sondern auch gleich uns selbst mit überraschen :).

Medizin – Schnelle Ego Shooter sind doch gut

Folgendes kann man bei medical-tribune.de nachlesen:

Wer häufig Videospielen fröhnt, reagiert schneller und exakter auf visuelle Reize. Das fanden amerikanische Forscher heraus, die Studenten verschiedenen visuellen Tests unterzogen.

Nunja, dass was ganz tief im Inneren von uns schon alle wussten, wurde nun auch endlich bewiesen. Doch gilt das nur für wirklich schnelle Ego Shooter wie die Serious Sam-Reihe. Ein Deus Ex, wo es auch mal gemütlich zugeht, ist davon leider nicht betroffen. Laut den Wissenschaftlern währen diese Art von Spiel eine gute Basis, um bei Piloten und besonderen Fahrern das Reaktionsvermögen zu steigern. Auch besondere Patienten könnten so ihre Reaktionen wieder auf Vordermann bringen. Leider kann man aber nicht davon ausgehen, dass auch nur ein Titel jemals für solche Therapien genutzt wird, dafür sind die meisten sozial nicht tragbar.

Wir, die Rebellen würden es natürlich gutheißen, wenn auch mal die ältere Generation diese Art von Entspannung entdecken würde. Vielleicht würde es gar dem einen oder anderen so sehr gefallen, dass er nicht mehr von los kommt. Man stelle sich nur mal vor, wenn der Großvater 1337 ist und alles weg 0wnt ;).

Half-Life 2 – System Check

Eine lustige Sache eigentlich. Die Fan-Seite half-life2.org.uk haben aus den bisher veröffentlichten Meldungen der Hardwareanforderungen einen kleinen System Check erstellt. Dort könnt Ihr euch einen groben Überblick verschaffen, ob euer PC für Half-Life 2 gewappnet ist.

Wir halten diesen System Check aber nicht gerade für sinnvoll. Man(n) kann nur grobe Werte auswählen, denn Front Side Bus, Ram Timing sowie Grafikkartenchip bleiben zu blass. Außerdem sollte man nicht zu voreilig neue Hardware kaufen und einfach auf den 30.09.03 warten, denn dann erscheint Half-Life 2. Dies alles müssen wir Euch ja aber nicht sagen, immerhin seid Ihr Leser von Rebell.at, dass automatisch einen höheren IQ verlangt ;).

Ascaron – Neuer Publisher

Ascaron hat bei dem renommierten Unternehmen Take 2 einen Vertrag für ihre kommenden Titel unterzeichnet. Spiele wie Sacred, Port Royal 2, Vermeer 2 und Tortuga werden demnach alle unter Take 2 ihrer Flagge auf den Markt gebracht.

Damit hat Take 2 wohl wieder einmal Geschmack und das richtige Gespür bewiesen, ist doch Sacred ein heißer Anwärter, Diablo 2 vom Hack & Slay Thron zu fegen. Sacred glänzt mit Mengen an Dungeons und Quests. Wollen wir aber nicht zu voreilig sein, daher werden wir uns für Euch auf der Games Convention das Spiel einmal näher ansehen.

Mit Oil of Olaz gegen die Alterserscheinungen

Ja, ihr habt richtig gelesen: der größte Tomb Raider-Hasser schreibt ein Review zu Lara’s neuem Abenteuer. Lara Croft, die Kampf-Emanze aus dem Hause Eidos tanzt nun zum 236. Mal (Achtung, Übertreibung) auf unseren Bildschirmen herum. Erfahrungsgemäß bekommt ihr von mir ein vernichtendes Review zum Thema "schlechtes Gameplay", "schlechte Grafik" und "schlechter Sound" – ob das auch diesmal der Fall ist? Lest selbst…

In der Tat sind die Soundeffekte nicht das Gelbe vom Ei aber mehr dazu später – vorerst möchte ich noch ein bisschen auf den Rest eingehen.

Zur Einführung gibt’s ein kurzes Video – Lara besucht einen ihrer Kollegen (Werner von Croy), es fallen Schüsse, Lara hat blutige Hande (wohlgemerkt mit extrem eckigen Fingern – in einem Render-Video !!!) und haut kurzerhand durch die Hintertür ab, als die Polizei erscheint. Abgesehen von der schlechten Qualität der Anfangssequenz gibt’s hierfür schon einen Pluspunkt: die Storyline basiert dieses Mal nicht nur auf "Lauf‘ durch die Gräber und plündere ein paar Tempel" – nein, das Ganze hat eine echte Handlung (kein Scheiss). Das Szenario ist aber vorhersagbar: Lara ist natürlich nicht die Mörderin, es gilt den wahren Mörder zu finden.

In kleinen Schritten werden auch Tomb Raider-Neukunden mit der Steuerung vertraut gemacht – ein bisschen springen, ein bisschen klettern, ein paar Gegenstände aufheben – alles mit Untertiteln und Hints in die Storyline integriert. Für alteingesessene Lara-Fanaten oder für jene unter euch, die schon Mal Prince of Persia (ist euch eigentlich schon aufgefallen, wie viel Tomb Raider mit diesem Klassiker der Spielegeschichte gemeinsam hat?) gespielt haben, sollte das Interface allerdings kein Problem darstellen. Fast zumindest, mehr dazu ein bisschen später.

Bald schon stößt man aber auf ein paar unüberwindbare Hindernisse: eine zu große Lücke klafft im Boden, ein Steinblock ist zu schwer oder eine Kletterpassage ist zu lange – die Kraft reicht nicht aus. Hierfür wurden indirekte Power-Ups eingerichtet: beispielsweise muss ab und zu eine Tür eingetreten oder ein Schrank aufgebrochen werden, um Ms. Croft’s Kraft zu steigern. Dies fördert auch das Durchsuchen diverser Maps nach diesen "Power-Ups" – für ungeübte Spieler kann die verbessere Sprungkraft auch bei durchaus passierbaren Stellen für etwas weniger Frust sorgen.

Wo wir gerade bei Frust sind: die Gegner erinnern mich an Return to Castle WolfensteinProject Ubersoldat ist auch in heutigen Spielen allgegenwärtig. Irgendwo hat man beim ausbalancieren der Waffeneffizienz gespart, nach einem dreiviertelten Magazin sind die meisten Gegner zwar schon im Jenseits, aber trotzdem wirken derartige Szenen etwas dubios auf mich.

Wo wir gerade bei dubiosen Geschichten sind – der "Loctite-Effekt" (entdeckt und dokumentiert von meinem Redaktions-Kollegen gray) schlägt immer wieder gnadenlos zu, insbesondere Leitern üben offenbar eine sehr sehr starke Anziehungskraft auf unsere liebe Lara aus. Teilweise ist es echt nervig, wenn man an einer Leiter vorbei will, aber Lara doch bevorzugt, auf die Leiter zu klettern – man kann dieses Problem zwar umgehen, aber derartige Interfacepatzer sind schon fast eine Schande. Wo wir auch schon wieder bei der Steuerung wären: diese ist demnach gelinde gesagt eine Frechheit. Neu ist zwar die indirekte Bedienung, was wohl bedeutet "Taste drücken, 2 Sec warten und Frau Croft führt die Bewegung aus." Die unter euch, die ein Gamepad in ihrer Sammlung haben, sollten dies tunlichst verwenden, mit Keyboard und Maus ist die Steuerung fast nicht zu gebrauchen (wenn dann mit viel Geduld, Übung und Begabung, wobei ich letzteres selbstredend in Massen mitbringe).

Leider haben die Animationen auch etwas gelitten, sie sind zwar schöner und flüssiger, wirken aber zum Teil sehr unrealistisch und kitschig – z.B. das Treppensteigen: kein normaler Mensch (ok, es gibt sicher ein paar Freaks in der weiten, weiten Welt) würden so wie unser Kampfweib eine Treppe erklimmen. Selbriges beim Kampf mit den Gegnern, (ich hab’s vorher schon erwähnt, sie haben einen starken Überlebensdrang und verkraften das ein oder andere Magazin) Lara zielt selbst und bewegt sich automatisch um den/die Gegner ins Fadenkreuz zu bekommen – ihr müsst euch das wie ein kopfloses Huhn oder ein brennendes Reh vorstellen, ziellose Bewegungen – Rückwärtsschritte ohne sich umzudrehen … egal.

Die K.I. der Gegner ist übrigens ziemlich dumm, die neue Schleichfähigkeit unserer Heldin hat in Folge dessen keinen Sinn… Ah, doch! Um an Leitern vorbeizukommen! Die magnetische Anziehungskraft diverser Kletterpartien hat offenbar keinen Effekt auf schleichende Personen.

Als klares Plus sehe ich die neu integrierten Adventure- und Rollenspiel-Elemente – wie eben die vorhin bereits erwähnten Power-Ups. Zwar ist mir nicht ganz klar, wie man die Kraft der Arme durch gezieltes Eintreten einer Tür kräftigen kann – aber naja, in Jagged Alliance 2 kann man zum Erhöhen des Gesundheitsmaximus auch Kühe schlagen. Außerdem hervorzuheben ist die dynamische Dialogführung. Ab und zu kommt es zu einem Gespräch mit NPCs – hier gibts meist zwei oder drei mögliche Fragen/Antworten, die dann den Verlauf der Storyline geringfügig ändern. Dies wird mitunter möglich, weil man sich wie schon gesagt nicht nur in Gräbern, Gruften und Tempeln aufhält, sondern vorwiegend in Paris und Prag. Die "Such den Schalter"-Spielpassagen bleiben aber doch teilweise erhalten.

Der akustische Teil wurde auch etwas mangelhaft umgesetzt – die Musikuntermalung ist zwar sehr gut gelungen, aber an den Effekten wurde doch sichtlich gespart oder man hat schlichtweg einen schlechten Geräuschemacher angeheuert. Die Waffen wirken Blechern, das "Sprung-Stöhnen" von Lara wirkt übertrieben und die Schrittgeräusche passen eigentlich fast nie richtig zum Untergrund auf dem sich Lara bewegt (oder sind nicht synchron zu den Schritten). Selbriges im optischen Part: Lara hinterlässt im Schnee nur sporatisch alle 5 Schritte einen Fussabdruck – allerdings auf allen anderen Untergründen auch, auf Gittern und Metallplatten zum Beispiel. An der restlichen optischen Umsetung kann man allerdings nichts bemängeln – hierzu einfach die Screens checken.

Audio- oder Video-Feedback für Angriffe von Gegnern gibt es nicht – mit Ausnahme des Energiebalkens links in der Ecke. Sterben ohne zu wissen warum stell‘ ich mir als ziemlich traurig vor – aber für solche Fälle gibt’s ein offenes Speichersystem, speichern wann immer man will.

Technische Probleme kann keiner leugnen, sogar der erste Patch brachte kaum Erleichterung. Bevor ich mich endlich ins Getümmel stürzen konnte, brauchte es auch seine Zeit. Zwei Rechner und viele Stunden Arbeit waren von Nöten: auf meinem Spielerechner wollte das Spiel überhaupt nicht laufen – Installation war kein Problem allerdings wurden keine Maps geladen – neue Mainboard Treiber, neue Grafikkartentreiber, selbst ein neues Service Pack für Windows 2000 schafften keine Abhilfe. Erst der Wechsel auf einen anderen Rechner (1200 MHz Duron, GeForce 4 MX, Win XP Home) brachte das Spiel endlich zum Laufen – wobei die zweite CD auch erst nach mehreren Anläufen vom Laufwerk akzeptiert wurde.

Danach lief aber alles anstandslos – zwar kommt keine konstante Framerate zustande, aber von Ruckeln – auch bei größerer Actiondichte – ist keine Spur zu sehen. Das Spiel läuft auch auf nicht ganz so aktuellen Rechnern noch tadellos ("tadellos"… ihr wisst schon, wie ich das meine).

Trotz all dem darf man zumindest Core Design nicht die Schuld in die Schuhe schieben – schließlich wurde der Releasetermin mit 4. Quartal 2003 angegeben – der Druck des Publishers (Eidos Interactive) ist wohl der Hauptgrund für ein unfertiges Spiel und den (hoffenlich folgenden) 25 Patches.

Auch wenn das Review andere Töne spricht, ich muss erhlich zugeben, ich bin begeistert. Tomb Raider: The Angel of Darkness ist das beste TR seit langem (natürlich abgesehen von den technischen Problemen).

Allein die interssante Story und die abwechslungsreiche Mapgestaltung motivieren trotz der Schwächen zum Spielen. Wenn man sich erst an die "Eigenheiten" der Steuerung gewöhnt hat oder zu den Glücklichen mit einem Gamepad gehört, macht das Spiel durchaus Spaß – zwar kommt es immer wieder zu Frustszenen, in denen man oft 30 bis 45 Minuten keinen rechten Ausweg findet – aber das sollte einen wahren Lara Croft Fan nicht davon abhalten, das Spiel zu spielen. Ich zähle mich zwar nicht zu diesem Kreis, man sieht aber doch, dass ein Spiel trotz diverser Abzüge noch punkten kann.

Richtig gute Spiele glänzen oft überhaupt nicht mit toller Grafik oder guter technischer Umsetzung, wichtig ist, dass eine Geschichte erzählt wird – ein Spiel ist im Grunde genommen nicht mehr als ein interaktiver Film, bestes Beispiel hierfür ist die Wing Commander-Reihe (die Flugszenen sind nicht wirklich sooo interessant oder spannend, die Storyline zählt). Folglich war’s mir auch irgendwie eine Freude, den ersten Tomb Raider Teil mit echter Story durchzuspielen.

Übrigens: etwas lächerlich sind die Zwischensequenzen im MPG-Format – zwar gibt es im Spiel Cutscenes in der Engine, aber trotzdem hat man einige dieser Szenen "abgefilmt" und mit einem Grauton hinterlegt – ich hätte nichts gegen gute Filmsequenzen zwischendurch, aber Klötzchen-Finger und acht-eckige Kreise hätte man sich wirklich sparen können.

Meine Empfehlung: erst in der Videothek (oder bei Freunden) ausleihen, dann bei Gefallen kaufen.

Webview – Oh No! More Lemmings

Spieler aus früheren Tagen wissen ganz genau was der in der Überschrift verwendete Spruch bedeutet: die Lemmings sind wieder da! Wir sind heute auf ein DHTML-Remake des genialen Klassikers gestoßen, das ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen dürft. Leider fehlt das legendäre „Oh no!“ aber.

Trotzdem, für einige Stunden bricht das alte Fieber wieder aus. Wer die Lemmings noch nicht kennt hat nun auch die Möglichkeit diese Bildungslücke zu füllen und die lebensmüden kleinen Männchen sicher durch die zahlreichen Levels zu geleiten!

Das von DMA Design entwickelte Lemmings kam unter der Flagge von Psygnosis für MS DOS erstmals 1991 auf den Markt. Drei Jahre später begeisterte es dann zu Zeiten eines Doom als Windows-Version die Massen. Falls bei dem Namen DMA nicht die Glocken klingen: die Grand Theft Auto-Serie stammt aus diesem Entwicklungsstudio, das heute den Namen Rockstar trägt.