Comeback des Herrn mit Peitsche

Die Frage: "Was willst du werden wenn du groß bist?" wird wohl ein hoher Prozentsatz an Kleinkindern seit Indiana Jones und Lara Croft mit "Archäologe" beantworten. In der Realität ein eher ein tristes Dasein, dass sich hauptsächlich mit Rumpinseln an uralten Knochen und dem Lesen diverser Wälzer beschäftigt, haben Eidos und LucasArts dem ganzen Berufszweig einiges an Aufmerksamkeit zukommen lassen. In diesem Review werden wir uns mal mit einem neuen Teil der Indiana Jones-Spielereihe beschäftigen.

Ich weiss nicht ob ihr Ahnung von den Prequels habt, aber ich persönlich kann mit Titeln wie The last Crusade aus dieser Serie was anfangen, weswegen ich mich gespannt auf das neueste Werk gestürzt habe. Sowohl grafisch als auch spielerisch hat Indiana Jones und die Legende der Kaisergruft mit dem alten Indy-Adventure Stil nicht mehr viel zu tun. Stattdessen liegt uns nun ein reinrassiges 3D Action Adventure vor.

Ein ernstzunehmendes Problem bei LucasArts‘ neuestem Werk ist die Steuerung. Nachdem dies eine Version ist, die ihr Debüt auf Konsolen feiern durfte und die Konvertierung auf den PC das Spiel nicht grundlegend veränderte, dachte ich nach den ersten 30 Minuten schon entnervt daran die Deinstallationsroutine aufzurufen. Die Steuerung mit Maus und Keyboard ist, gelinde gesagt, zum Kotzen. Also habe ich, nach kurzer Besinnung auf meine Aufgabe das Spiel zu testen, an mein uraltes, verstaubes Sidewinder Gamepad gedacht und mal wieder an den PC angeschlossen. Nachdem ich vorher schon die Absicht hatte, mein Keyboard aus dem Fenster zu werfen und die Festplatte auf der ich Indy installiert hatte zu zertreten, ließ sich sich das Spielchen mit dem Gamepad plötzlich richtig gut spielen und begann mich in seinen Bann zu ziehen.

Ihr befindet euch anfangs in Ceylon (heute Sri Lanka) auf der Suche nach einem Artefakt. Welches sich in einer alten Tempelanlage befindet. Unglücklicherweise – oder glücklicherweise, sonst wärs wohl langweilig – ist man nicht der Einzige der nach seltenen Artefakten giert. So trifft man anfangs schon auf Schatzjäger mit russischem Akzent, welchen es nach einer Abreibung verlangt. Hier kam für mich die erste Überaschung, die Kämpfe sind nämlich richtig gut gelungen. Wenn ihr es schön langsam satt habt, die ganze Zeit eure Gegner über den Haufen zu schießen, habt ihr hier das seltene Privileg diesen Kerlen mit Händen und Füssen so richtig schön die Fresse zu polieren. Schlägereien sind bei Indiana Jones und die Legende der Kaisergruft durchaus üblich und and der Tagesordnung. Ihr habt zwar auch meistens Schuss- und Stichwaffen im Gepäck, aber ein Faustkampf ist einfach genial und zusätzlich mit äußerst befriedigenden Schlag- und Tretsounds unterlegt.

Das Artefakt welches man, etwas Geschick und Geduld vorausgesetzt, im Tempel auf Ceylon vorfindet, ist mehr als es zu sein scheint. Nachdem Dr. Jones wieder zuhause an seiner Universität ist, trifft er auf chinesische Touristen, die ihm die wahre Bedeutung des Artefakts offenbaren. So kann man damit in Kombination mit zwei anderen Artefakten das Tor zur Gruft eines vor 2000 Jahren verstorbenen Kaisers öffnen, worin sich wiederum ein Artefakt befinden soll welches ganze Menschenmassen nach dem Willen des Besitzers handeln lässt.

Klar, dass solch mächtige Gegenstände niemals in die falschen Hände geraten dürfen. So wird Dr. Jones dazu verpflichtet, die fehlenden Artefakte zu besorgen, sich Zugang zur Kaisergruft zu verschaffen und das mächtige Artefakt mit der Kraft des Saftes an die chinesische Regierung auszuhändigen. Das Problem ist nur, niemand weiss so genau wo sich die fehlenden Gegenstände finden – aber im Laufe des Spiels beweist sich folgendes Motto: Immer den Nazis nach.

Nazis sind auch der Großteil der Gegnerscharen bei Indiana Jones 6. Sie haben überall ihre Finger im Spiel. Sei es in Istanbul oder in Taiwan – man findet immer Leute von der Waffen SS oder vom Geheimdienst. Doch auch agressive Türken oder in Kampfsport geschulte Chinesen zählen zu den Gegnern. Vor allem bei den Kung-Fu Chinesen kann ein Faustkampf etwas problematisch sein, da sie Dr. Jones dermassen schnell vermöbeln, dass man kaum noch Zeit hat überhaupt noch gepflegt aufstehen zu können.

Storymäßig hat LucasArts‘ neuestes Werk durchaus Klasse. Die Zwischensequenzen beim Wechsel der Schauplätze sind gut gelungen und erinnern noch an das gute, alte Indiana Jones and the Last Crusade. Anfangs in Ceylon, wird man an Schauplätze auf der ganzen Welt verfrachtet – unter anderem auch Istanbul, Xian oder Prag. Bei jedem Levelabschluss wartet ein großer, böser Endgegner darauf, dass man ihm sein Lebenlicht ausbläst. Allerdings kommt man hier, wie auch im Spiel generell, nicht immer mit der ‚Ich hau solange drauf bis es umfällt‘-Taktik weit, sondern es ist ein wenig Kreativität und Geschick gefragt.

So kann man z.B. den möchtegern Frankenstein am Ende des Levelabschnitts Prag nicht mit normaler Waffengewalt bezwingen, man muss ihn schon mit Säureflaschen bewerfen oder mit einem in Säure getränktem Prügel verdreschen, damit der überhaupt mal bemerkt, dass ihn jemand töten möchte.

Eines der größeren Probleme des Spiels ist der mit der Zeit wirklich brutal ansteigende Frustfaktor. Was hat sich LucasArts dabei gedacht, keine normale Speicherfunktion einzubauen?! Gerade bei Punkten, wo man sich mit der Peitsche über irgendwelche Abgründe schwingen will und aus versehen runterfliegt kotzt es mit der Zeit richtig an, den Level bei jeden virtuellem Tod wieder neu beginnen zu müssen.

Grafisch ist Indiana Jones und die Legende der Kaisergruft kein wirkliches Highlight. Trotzdem ist das, was man zur Verfügung hatte, gut umgesetzt worden. Nicht selten wird man von der Pracht der Außenareale und des Himmels in Erstaunen versetzt obwohl die Texturen wirklich etwas detaillierter gemacht sein könnten. Auch die Animationen des Helden sind ziemlich cool geworden. Wenn man Indy mal eine Zeitlang nicht bewegt, kann man ihn bei ein paar Auflockerungsübungen betrachten, was der Spielerfigur etwas Leben einhaucht. Leben das, man dank der fehlenden Speicherfunktion oft vermissen wird…

Die Videozwischensequenzen haben irgendwie einen gewissen ‚Spirit‘, sind aber nicht überragend und in schlechter Qualität. Trotzdem machen auch sie einen nicht unangenehmen Teil des Spielerlebnisses aus und lassen sich, wenn man sie nach dem achten Levelneubeginn nicht mehr sehen kann, einfach mit ESC überspringen ;-).

Wenn ihr den Soundtrack aus den Filmen kennt und schätzt – hier könnt ihr ihn wieder genießen. Das volle Programm wird dem Gehörgang mittels orchestraler Unterstützung geboten. Zwar ist das ’nur‘ Hintergrundmusik, trotzdem bessert sie die Atmosphäre des Spiels entscheidend auf. Ohne diesen Soundtrack wäre ich nach dem ersten Level wahrscheinlich schon eingeschlafen. Musik ist zwar nicht alles, so sagt man, doch bei Indy 6 ist es den Entwicklern gelungen einen filmreifen Soundtrack (was für ein Zufall) einzubauen der wirklich perfekt passt.

Etwas seltsam ist die Sprachausgabe. Reden die Nazis einmal reines Deutsch (Es ist der Amerikaner, schnell, schnell!!), mischt sich plötzlich Englisch mit Brechreiz erregendem deutschem Akzent im Helmut Kohl-Stil in die Sprachausgabe (Ah, what wouldn’t I give now for a good Apfelstrudel). Ob man sowas nun als witzig, originell oder lächerlich empfindet bleibt jedem von euch selbst überlassen. Ich beurteile das mit belustigend-lächerlich..

LucasArts hat mit Indiana Jones einen Helden geschaffen, der für herben Schweissgeruch, hohe Bildung und ständiges Abenteuer steht. Wenn ihr ein Fan von actionlastigen Adventures seid und es schon immer euer Traum war, euch für Ruhm und Ehre mit der Peitsche über diverse Abgründe zu schwingen, dann kauft euch Indiana Jones 6. Solltet ihr aber über eine Konsole verfügen und am PC kein Gamepad besitzen, wäre es ratsam, das Spiel für die XBOX oder die PS2 zu erstehen. Dafür wurde es nämlich gemacht.

Irgendwie seltsam, die fehlende Speicherfunktion hat mich nach einiger Zeit garnicht mehr gestört. Teilweise hat es auch seinen Reiz, nicht überall ungestraft alles ausprobieren zu können. Mit der Zeit passt man einfach auf, wo man hin tritt. Und es auf diese Weise zu schaffen motiviert immer wieder zum Weiterspielen. Außerdem ist die Grafik wirklich malerisch und hat Einiges zu bieten. Klar liefern viele Spiele eine wesentlich bessere Texturqualität ab, aber trotzdem machen die liebevoll gestalteten Levels von Indiana Jones und die Legende der Kaisergruft einiges an grafischem Missstand wett.

Um einen Vergleich mit Tomb Raider komme ich auch nicht rum. Mit dem Unterschied, dass Dr. Jones in meinen Augen einfach mehr Charisma hat und man nicht immer mit Doppel-D Brüsten vom Spielgeschehen abgelenkt wird :-).

Outlaw Golf – Das etwas andere Golf bald erhältlich

Zum Weihnachtsgeschäft soll es soweit sein, dann soll das bisher noch Xbox-exklusive Golfspiel, der etwas anderen Art, auch für den PC erscheinen. In den USA wird Outlaw Golf wohl schon im September erhältlich sein.

Outlaw Golf ist die erste Auskopplung der Outlaw-Reihe und erfreut sich auf der Xbox großer Beliebtheit, besonders bei den Fun-Sportlern. Ein weiterer Teil der Reihe wird Outlaw Beachvolleyball Summer sein, der schon für die Xbox angekündigt wurde. Wenn sich der Golf-Prügelspiel-Mix gut verkauft wird höchstwahrscheinlich auch der Volleyball seinen Weg auf den PC finden.

Es ist soweit!

Als ich die Nachricht bekommen habe, bin ich in die Luft gesprungen. Ihr müsst eucht dabei einen riesigen Matrix-Effekt vorstellen. Wahnsinn! Ach, warum ich so ausgeflippt bin? Gravity war so freundlich uns einfach einen Ragnarök-Account zur Verfügung zu stellen. Tja, aber das Review ist doch schon fertig, denkt ihr euch nun. Richtig, aber es kommt noch besser!

Denn wir haben die Möglichkeit bekommen ein IRO-Tagebuch zu machen. Dies beginnt heute zwar nur mit der Ankündigung, doch in den nächsten Wochen, Monaten, Jahren werde ich euch mit neuem Stoff aus der riesigen Welt Ragnarök’s versorgen. Heute werde ich einen neuen Charakter beginnen, den ihr bei seiner Entwicklung verfolgen könnt. Was es allerdings werden wird, seht ihr erst in zwei Wochen, denn dann wird der erste "richtige" Eintrag hier erscheinen. Im Abstand von jeweils weiteren zwei Wochen werde ich euch immer weiter über die Entwicklung, nicht nur meines Alter Egos informieren, vielmehr erfahrt ihr auch Neuerungen die durch die Patches eingeführt werden und was sich sonst so in dem MMORPG zuträgt.

Klingt nicht interessant? Ist es aber, ihr werdet schon sehen. Natürlich dürft ihr auch mit bestimmen, wenn es soweit ist, werde ich in unserem überaus genialen Forum Threads öffnen, in denen es dann um Entscheidungen geht, die zwar nicht den Charakter selber beeinflussen, aber dafür vielmehr sein "Umfeld". Ihr werdet schon sehen wenn es soweit ist. Lest einfach immer fleißig unser Tagebuch und ihr werdet sehen, wann ihr eingreifen dürft.

Ich würde mich auch über jeden Content von euch freuen. Schreibt einfach ins Forum oder schreibt mir eine Personal Message für Fragen und Anregungen.

Ich freu mich schon auf die nächste Folge! ^^

Anm. der Redaktion:

Sollte euch diese Art von Texten interessieren, dann werden wir versuchen euch in Zukunft über mehrere Spiele solche Artikel zu präsentieren. Wir brauchen nur euer Feedback (ins Kritikforum oder an <a href="mailto:[email protected]">[email protected]</a>).

Gutes aus dem Osten

In IRO (International Ragnarök Online) geht es, wie in fast jedem Online-Rollenspiel, darum, einen Charakter zu erstellen und ihn so hoch wie möglich zu leveln. Alles beginnt nach der Anmeldung seines Accounts damit, dass ihr euren Charakter erstellt. Hierbei wählt ihr nicht nur den Haarstil und die Farbe aus, sondern verteilt auch gleich Statuspunkte. Und zwar unter den bekannten Stati, wie zum Beispiel Stärke, Geschicklichkeit, Intelligenz, Schnelligkeit und Vitalität. Schon hier müsst ihr euch entscheiden welchen Beruf ihr später ausüben wollt. Wollt ihr lieber Magier oder ein Schwertkämpfer werden? Wollt ihr eure eigenen Waren als Händler verkaufen oder doch lieber als Dieb durch die Welt ziehen. Sechs verschieden Jobmöglichkeiten stehen euch zur Verfügung. Zuerst müsst ihr allerdings ein Training absolvieren. Am Ende dieser Einleitung steht eine Art Eignungstest. Hier müsst ihr Fragen beantworten, die eure Persönlichkeit ermitteln und euch so auch einen Beruf zuteilen. Ob ihr dieses Ergebnis annehmt oder nicht ist ganz euch überlassen. Wenn ihr es allerdings annehmt, bekommt ihr nicht nur ein kleines Geschenk, sondern werdet auch gleich in die entsprechende Stadt teleportiert.

Doch bevor ihr euren ersten von zwei Berufen ergreifen könnt, müsst ihr noch eine Novizenzeit beenden. Hauptteil dieser Zeit ist es, dass ihr euer Joblevel auf Stufe zehn hochschraubt und somit eure Basisfertigkeit auf das maximale Level gebracht habt. Dies ist eigentlich recht einfach zu bewältigen, da ihr nur Monster töten müsst. Fast alle Monster in Ragnarök bringen euch Berufs-Erfahrung, sowie Basis-Erfahrung. Letzteres dient für einen Level-Up im Basis-Level. Dort bekommt ihr Punkte, die ihr auf eure Stati verteilen könnt. Je nach Level bekommt ihr verschieden viele Punkte zum Verteilen bereitgestellt, doch auch die benötigten Zähler für einen Upgrade eines Statuspunktes steigen mit der Höhe des jeweiligen Status. Bei einem Berufslevelupgrade bekommt ihr einen Skill-Punkt, den ihr auf eine Fertigkeit setzen könnt. Hierbei beträgt das Maximum zehn Punkte und bis zu 99 Punkte könnt ihr auf einen Status setzen.

Eine Vielzahl von Monstern warten nur darauf von den zahlreichen Spielern bezwungen zu werden. 200 verschiedene Gegner werden euch auf eurer Erkundungstour erwarten. Diese kann man ganz einfach unterteilen: aggressiv und harmlos. Die Aggressiven greifen jeden Menschen sofort und ohne Kompromisse und lassen erst wenn sie tot sind von ihm ab. Die Harmlosen hingegen greifen euch erst an, wenn ihr euch für einen Angriff entschieden habt. Genauso wie die Alter Egos haben auch die Monster verschiedene Level.

Ärgerlich ist euer Tod vor allem wenn ihr vergessen habt bei einer der zahlreichen Kafras in der Nähe zu speichern und ihr den ganzen Weg nocheinmal laufen müsst.

Als Grundprinzip gilt, je höher das Level der Monster desto mehr Ehrfahrungspunkte erhaltet ihr für das Töten dieses Gegners. Doch steigt natürlich auch mit dem höher werdenden Level auch der Schwierigkeitsgrad der Monster. Sie bekommen genauso wie ihr auch höhere Lebenspunkte, mehr Schaden und Schnelligkeit. Das alles macht euch das Leben natürlich nicht einfacher. Darum wird es auch immer härter in höhere Level zu kommen, weil natürlich auch die Anzahl der benötigten Ehrfahrungspunkte steigt. Umso länger dauert es dann bis die Anzeige wieder 100% anzeigt und über euch ein Level-Up steht.

Natürlich bringen die Gegner auch noch mehr als nur Erfahrungspunkte. Es werden immer wieder reichlich Gegenstände, wie Heiltränke, Kräuter, Ausrüstungsgegenstände und auch einiges unnützes Zeug gedroppt. Alles was ihr nicht braucht verkauft ihr einfach in einem Laden oder tauscht es mit einem Mitspieler. In den Läden bekommt ihr für das sogenannte „Loot“ Zeny, dies ist die Einheit in Ragnarök. Und Geld macht wirklich etwas aus, da die richtig guten Gegenstände auch wirklich sehr viel Geld kosten.

Bei den Rüstungen gibt es noch ein sehr interessantes Feature, was es vorher noch nicht gab. Denn manche Ausrüstungsgegenstände haben Slots in die ihr Karten stecken könnt. Fast jedes Monster kann eine Karte von ihrem Typ droppen. Diese verstärken die Ausrüstung ungemein und gleichzeitig erhöhen sie auch noch den Wert. Aber achtet darauf, wo ihr die Karten reinsteckt, da diese wirklich sehr wertvoll sind.

Ihr fragt euch jetzt bestimmt:“ Wie soll ich die Monster überhaupt platt machen?“ Ganz einfach! Ihr schnappt euch eine Waffe und haut einfach drauf! Von Schwertern über Äxte bis hin zu Bögen ist alles dabei. Diese könnt ihr in normalen Läden erwerben oder kauft sie (meistens) billiger bei den Händlern unter den Spielern. Diese machen euch meist einen faireren Preis als die Ausrüstungsläden. Natürlich könnt ihr als Magier auch mit rund einem Dutzend Zaubersprüchen so richtig einheizen oder auch einfrieren. Das Kampfsystem ist dabei auch sehr einfach gehalten. Mit jedem Klick führt euer Alter Ego eine Attacke aus. Wenn ihr gleichzeitig aber auch noch die STRG-Taste drückt, haut er so lange auf seinen Widersacher ein, bis dieser zu Grunde geht. Während ihr immer weiter auf das Monster schlagt, habt ihr meistens immer genug Zeit euch noch zu heilen oder zu chatten. Wem es über die Menüs aber immer noch zu langsam geht, benutzt einfach die Hotkeys, die ihr selber mit Gegenständen ausstatten könnt. Mit der F12-Taste ruft ihr ein Menü auf und dort könnt ihr dann die restlichen elf F-Tasten belegen. Mit einem Druck könnt ihr dann ganz schnell einen Heiltrank benutzen oder einen neuen Zauberspruch sprechen.

Natürlich kann es auch passieren, dass ihr ins virtuelle Gras beißen müsst. Aber kein Problem. Ihr werdet immer wieder dort abgesetzt wo ihr als letztes gespeichert habt und außer ein paar wenigen Ehrfahrungspunkten verliert ihr nichts.

Da wären wir auch schon bei der grafischen Frage. Da Gravity ein Entwicklerteam aus Korea ist, ist auch Ragnarök sehr östlich angehaucht. Ok nicht nur angehaucht, vielmehr präsentiert es sich in einem sehr schicken Manga-Stil. Die Umgebung ist komplett in 3D, die Charaktere hingegen sind nett animierte 2D-Figuren. Die Kamera ist frei dreh-, schwenk- und zoombar und lässt sich sehr leicht einstellen. Was leider aber nervt, ist dass sich keine Umgebungselemente automatisch ausblenden. Dies sorgt besonders in dichten Wäldern für Verwirrung.

Die schon angesprochenen Zaubersprüche und alle anderen Effekte lassen sich sehr nett anschauen. Viele bunte Farben und Feuerwerkeffekte strotzen nur so vor grafischer Pracht. Sowieso ist ganz Ragnarök sehr bunt. Auf viele verschiedene Texturen werdet ihr treffen. Denn jede Gegend hat einen eigenen Stil. Ob nun eine Wüstenstadt, eine große Festung oder ein lauschiges Waldstädtchen. Und noch viel mehr könnt ihr entdecken.

Doch nicht nur von der optischen Seite ändert sich etwas, sondern gibt es in jeder Gegend auch noch verschiedene Musikstücke. Die Musik erstreckt sich hierbei von melodischen Klängen bis hinzu Techno-Stücken.

Alle Titel vermitteln aber ihr eigenes Flair und passen sehr gut in die jeweiligen Areale. Die restlichen Sound-Effekten enttäuschen leider ein wenig. Denn mehr als Schlag- und magere Zaubereffekte gibt es leider nicht. Hier hätte man noch ein wenig mehr tun können. Denn die einzelnen anderen Effekte bestehen meist nur aus einem „Pling“ oder „Pläng“. Aber weiter stört es nicht wirklich.

Ein wichtiger Teil bei Online-Rollenspielen ist mit Sicherheit das Chatsystem. Dieses ist ebenfalls sehr einfach gehalten. Am unteren Bildschirmrand ist eine Leiste in die ihr einfach euren Text eingibt. Dieser erscheint dann optional über eurem Kopf, in der Party oder in der Gilde. Bei den beiden Letzteren ist natürlich die Vorraussetzung, dass ihr euch in einer befindet. Das Party-System ist sehr gut gegliedert und verhindert, dass es wie in manch anderen Spielen dazu kommt, dass besonders starke Charaktere, ganz Neuen beim Leveln helfen. Zwar gibt es immer noch so genannte „Tanks“, die aber immer noch relativ selten sind. Dabei schlägt ein starker Spieler ein für ihn schwaches Monster und der wiederum schwache Charakter haut dann das Monster tot, da es meistens nur auf den Angreifer losgeht.
In einer Party könnt ihr dann einstellen ob die Erfahrungspunkte aufgeteilt werden und pro Treffer an die jeweiligen Beteiligten gehen sollen. Das geht aber nur, wenn die Leveldifferenz nicht allzu groß ist.

Vor sogenannten PK’lern brauch man nicht allzu viel Angst haben, weil das Player vs. Player – Feature noch nicht eingefügt wurde. Erst kürzlich gab es einen solchen Event, in dem sich die Spieler mit gleichgesinnten messen durften. Doch dies nur in einem Areal. Wer keine Lust auf diesen Event hatte braucht dort auch nicht dran teilnehmen.
Die Spielerzahlen von IRO halten sich in Grenzen. Es ist zwar schon sehr viel los, besonders in Prontera, der Hauptstadt, dennoch gibt es fast keine großen Lags (starkes Ruckeln, oft bedingt durch zu hohe Spielerzahl an einem Ort) und es gibt für jeden Spieler eigentlich genug Monster. Also dürfte das Leveln, gerade zu Beginn nicht wirklich schwer fallen. Dazu ist auch der monatliche Preis sehr erträglich. Denn für sechs Monate braucht ihr gerade einmal 57US$ bezahlen. Dies ist auf jeden Fall angebracht und tut wirklich keinem weh.

Ich bin sehr begeistert gewesen von IRO. Es ist ein sehr einfaches und gleichzeitig sehr spaßiges MMORPG, welches sich besonders gut für den Einstieg in dieses Genre macht. Ein großes Plus erntet das Erstwerk von Gravity im Punkto Komfort. Alle Menüs sind einfach gestaltet und das Kampfsystem ist bequem handzuhaben. Auch die Grafik fordert den PC nicht wirklich heraus, wirkt aber trotzdem stimmungsvoll und passt dabei nicht nur sehr gut in östliche Gebiete.

Leider verliert Ragnarök beim Sound ein paar Punkte, da es wirklich nicht viel zu hören gibt – obwohl die Musikstücke überzeugen können.

Dass man sich Ragnarök Online auch noch gratis saugen kann, kommt eigentlich jedem Spieler, der es einmal antesten will, sehr entgegen. Der monatliche Grundbetrag weicht nicht wirklich von anderen ab und ist immernoch erträglich.

Ich kann eigentlich jedem Fan von einfachen, aber suchterregenden MMORPGs nur empfehlen sich IRO einmal anzuschauen und sich so entweder die Zeit bis WoW zu vertreiben – oder gar bei Gravity’s Erstling zu bleiben, denn das Potential ist auf jeden Fall da.

Half-Life 2 – Als Werbeträger und Film

Wohin auch immer man blickt, sobald Half-Life 2 erwähnt wird trifft man auch lechzende Spielermäuler. Nach den bisherigen Informationen ist das nicht weiter verwunderlich und auch angesichts des Vorgängers braucht sich über den Hype um das Spiel keiner zu beschweren.

Gerade an die Story und Atmosphäre legen Kenner von Half-Life natürlich große Ansprüche. Mit etwas Glück werden wir diese auch auf der Kinoleinwand erleben dürfen. Derzeit bietet eine von Valve beauftragte Agentur die Idee mehreren Hollywood-Produktionsstätten an. Schon für den Vorgänger hat es solche Gerüchte gegeben.

Eine weitere interessante Nachricht ist, dass offensichtlich auch Werbeagenturen Half-Life 2 als Plattform für ihre Produkte erkannt haben. Eine HL2-Mod zum Film Underworld soll bereits im August erscheinen, der Film startet Mitte September.

Breed – Verschoben

In unserer ersten Hands-On-Preview waren wir von Breed leider etwas enttäuscht gewesen. Offensichtlich waren wir da aber nicht die einzigen, denn seit der Veröffentlichung der Beta-Demo im Juni hat Brat Designs so viele Anregungen erhalten, dass der Releasetermin auf September verschoben wurde.

Breed soll unter anderem grafisch überarbeitet werden und dank DX9-Support noch einmal deutlich besser aussehen als bisher. Ob dies die kargen Innenlevels wirklich so merkbar aufwertet bleibt abzuwarten.

Jahrelang war der englische Titel als potentieller Halo-Killer gehyped worden. Wie ihr unserem Artikel über das Spiel entnehmen könnt, hat CDV’s Taktik-Shooter aber nur wenig mit Bungie’s Xbox-Edelperle zu tun.

Totschnig gewinnt die Tour de France

Noch ein Kilometer bis zur nächsten Bergwertung. Die Führungsgruppe rund um unseren Schützling Georg Totschnig setzt zum Sprint an. Zum Glück sind nur Sprintspezialisten vorne mit dabei – Totschnig holt sich die wichtigen Punkte um das legendäre gepunktete Trikot. Wer sich gerade fasziniert der Tour de France hingibt wird von dtp mit einem gelungenen Spiel um den Sport der Drahtesel beliefert. Warum? Mann! Lest doch einfach den Test!

Radsport Manager 2003-2004 ist bereits der dritte Anlauf der Entwickler von Cyanide. Die ersten beiden Versuche ein Managerspiel mit diesem Thema zu erstellen waren peinlich gescheitert, deshalb wurde für Teil drei ein nicht unwesentlich höherer Aufwand betrieben. Zahlreiche Fananregungen wurden integriert, die offizielle Lizenz der AIGCP erstanden und sich Unterstützung beim Team Cofidis (D. Moncoutié) geholt.

Und das merkt man auf den rund 180 digitalen Etappen auch, die man im RM 3 spielen kann. Die berühmtesten Streckenabschnitte wurden von den Entwicklern genauer nachgebildet, wenn man über die Schlussetappe der Tour de France holpert, dann erkennt man den Champs-Elysées. Oft findet man sich allerdings auf austauschbaren und wenig markanten Abschnitten wieder. Das liegt daran, dass der grafische Detailgrad nur Mittelmaß ist. Man wollte wohl auch älteren Rechnern die Anstiege zum Giro d’Italia nicht verwehren. Großartige Architekturleistungen bei den Gebäuden wird man nicht vorfinden. Ein Plus für die Grafik ist wenigstens die Weitsicht.

Bevor man sich in die Österreich-Rundfahrt, den Giro und die Tour der Leiden stürzen darf, kann man zumindest im Karrieremodus eine Saison lang alle wichtigen Geschicke eines Teams meistern. Trainer und Ärzte einstellen, Fahrer im Training aufmöbeln (Dopingmöglichkeiten gibt es nicht), bessere (Original-)Equipment erstehen und Sponsorverträge abschließen – das alles sind eure Aufgaben. Leider ist dieser Part nicht sehr umfangreich.

Eine ähnliche Kritik kann man auch am Renngeschehen üben. Zwar motiviert es immer wieder Anweisungen zu geben, leider sind aber Finessen wie Tempoerhöhungen oder ähnliches nicht dabei. Wenn man in die Pedale tritt, dann entweder mit aller Kraft, die natürlich ausgehen kann, oder nur als Mitläufer. Darauf zu achten, dass eure Fahrer zur richtigen Zeit Verpflegungspakete einnehmen ist ein ebenso entscheidendes Kriterium wie den richtigen Angriffsmoment zu finden und die Stärken (insges. in zwölf Kategorien unterteilt: Sprint, Klettern, etc.) der einzelnen Fahrer auszunutzen.

Der Sound ist ebenfalls gerade mal besseres Mittelmaß. Leider fehlt ein Kommentator und die Effekte wie z.B. Publikumsgebrüll sind zu spärlich eingesetzt. Musikalisch trifft man auf eigens geschaffene Klänge, die nicht jedermanns Sache sind, die aber auch nie stören. Im Notfall ist es möglich eigene MP3s zu importieren.

Die Einzelrennen sind wie gesagt sehr spannend, auch wenn die KI eher selten eigene Aktionen startet. Richtig lustig ist aber der Multiplayermodus, hier kann man die ungefähr eine viertel Stunde dauernden Etappen der Tour, des Giro und zweier weiterer Rundfahrten mit bis zu 20 Mitstreitern im Internet und Netzwerk erleben.

„Oje, oje, muss das denn sein?“ – das waren meine ersten Gedanken als ich den Radsport Manager 2003-2004 in meinem Postkasten gefunden habe. Die Vorgänger waren unter aller Sau und auch der Name verspricht aufgrund der sehr konventiollen Art nicht unbedingt ein prickelndes Erlebnis.

Aber all meine Zweifel wurden schnell beseitigt. Es macht einfach Spaß seinen Fahrern taktische Anweisungen zu geben und sie so zum Sieg der Tour de France zu führen. Und geben wir Österreicher es doch zu: Wir wünschen uns doch schon lange, dass Totschnig & Co. den Herren Armstrong und Ullrich einheizen.

Schade nur, dass der Managerpart zu kurz kommt und die Möglichkeiten das Renngeschehen zu beeinflussen Profis nicht voll zufriedenstellen dürfen. Auch grafisch und akkustisch kommt der RM 3 gerade einmal über das Mittelmaß hinaus.

Das alles kann man in der nächsten Version ausbessern. Wer sich aber schon jetzt von unserer Empfehlung leiten lassen will, der macht nicht viel falsch. dtp’s Umsetzung ist für Radsportfreunde ein unbedingt empfehlenswertes Spiel.

RTCW: Enemy Territory – Map Editor

Der lange versprochene Map Editor zum Shooter Return to Castle Wolfenstein: Enemy Territory ist nun endlich verfügbar. Damit wird es für jeden, der Zeit und Aufwand nicht scheut, möglich, Mutliplayermaps zu entwerfen und zu veröffentlichen.

Offiziellen Support von Activision wird es nicht geben, dafür ist eine grosse Community bei Splash Damage zuständig, wo man in den Messageboards entsprechenden Support kriegen kann.

Das File hat 15 Megabytes und ist unter anderem bei Gamer’s Hell zum Download verfügbar. Rebell.at wünscht allen RTCW Spielern viel Spass beim Entwerfen von neuen Maps und Herausforderungen für die grosse MP-Community!

Radeon 9700 – Hardcore Overclocking

Habt ihr euch schonmal gefragt, wie weit man eine Club3D Radeon 9700Pro bei 3DMark 2001SE bringen kann? Wir haben einen interessanten Artikel für die Overclocker unter euch gefunden.

Die Jungs von Muropaketti.com haben es geschafft mit einer Flüssigstickstoffkühlung über 20.000 3DMarks aus einer R9700 zu quetschen! Die Finnen sind aber laut eigenen Angaben noch nicht am Ende der Fahnenstange angelangt und werden versuchen, den VPU-Takt auf 500MHz anzuheben.

Wir sind gespannt auf die kommenden Ergebnisse. Es bleibt nur noch zu sagen: Kinder, macht sowas nicht Zuhause nach, eine 400€ Grafikkarte zu grillen (was ihnen mit ziemlicher Sicherheit passieren wird)kann man sich nur in Finnland erlauben ;).

der 1337 1337-f0rc3 Review auf Rebell.at!

Sagt euch der Name Alex Munro was? Auch nicht den eingefleischten Trekkies unter euch? Das liegt vermutlich daran, das Lt. Munroe einer Art Aussenteam angehört und Leute, die bei Star Trek im Aussenteam sind, generell sofort sterben wenn sie nicht von der Kommandobrücke stammen. Das mit dem Sterben ist schon Kult, aber dafür hat uns Ritual Entertainment bei Elite Force II eine Speicherfunktion spendiert!

Im Star Trek Spiele Universum tut sich in letzter Zeit einiges, wurden wir doch mit Spielen wie Bridge Commander und Armada II schon beglückt, darf auch die Fortsetzung des Shooter Ablegers Elite Force nicht fehlen. Genau das hat uns Activision jetzt als vorerst letztes Projekt vor kurzem präsentiert.

Schon zu Beginn hat man ein etwas komisches Gefühl, wird man nichteinmal mit der typischen Star Trek Hymne begrüsst. Ein etwas seichter Ableger musste hier herhalten, doch konnte mich diese mittlere Katastrophe nicht davon abhalten, das Spiel ausgiebig zu testen. Die Voyager hat ein kleines Problem. Gerade als man ein Wurmloch zurück in den Alpha-Quadranten gefunden hat, haben die Borg die Voyager gefunden und halten sie nun in einem Kraftfeld fest. Die Zeit drängt, arbeitet das Kollektiv schon daran die Schilde der Voyager zu knacken um das Föderationsschiff zu entern und das Wissen und die genetischen Vorzüge der Crew zu assimilieren.

Wäre das Hazard Operations Team von Lt. Alex Munro nicht, hätten sie vielleicht sogar Erfolg, aber da der Spieler nun Kontrolle über besagten Helden übernimmt siehts schlecht aus für die Borg. Als Einleitungsmission gedacht, bekommt man mit der ersten Mission schon einige harte Nüsse zu knacken, darunter auch einen Über-Borg, dessen Assimilierungsversuche besonders auf höheren Schwierigkeitsgraden ein ziemliches Problem darstellen können.

Jeder, der den Fängen der Borg entkommen konnte (und das wird zweifellos jeder von euch schaffen), wird sich im Alphaquadranten wieder finden und darf ab sofort in Ruhe und Frieden auf der Starfleet Academy junge Kadetten in diversen Kampftaktiken schulen. Langweilig, was?

Nachdem Lt. Munro nun zwei lange Jahre n00bs unterrichtet hat, trifft er zufällig auf den einzigen, den echten, den legendären Captain des Sternenflottenflaggschiffs U.S.S. Enterprise NCC-1701-E, Jean Luc Picard! Nachdem der, nach zehn Star Trek Filmen und circa 500 Serienfolgen, es noch immer nicht geschafft hat, ein Aussenteam zusammenzustellen welches nicht aus Brückenmitgliedern besteht und trotzdem nicht die ganze Zeit ausradiert wird, kommt man ab diesem Zeitpunkt zur Ehre auf der Enterprise dienen zu dürfen.

Kaum hat man sich erstmal richtig auf der Enterprise einrichten können, trifft schon der erste Notruf eines Föderationsschiffs ein. Die U.S.S. Dallas hat ein Problem mit unbekannten Angreifern und treibt manövrierunfähig im Raum. Zur Erkundung der Lage wird das frischgebackene Team seiner Feuertaufe unterzogen. Mit Raumanzügen und moderater Bewaffnung wird das Team an Bord der Dallas gebeamt um die Ursache der ungustiösen Lage zu finden und zu beheben.

Das Schiff ist mit einer nicht unerheblichen Menge an kleinen Aliens infiziert, welche fast die gesamte Crew aufgerieben haben. Irgendwie erinnern diese Viecher an die Alien Trilogy die seinerzeit von Lt. Ripley eins auf die Mütze gekriegt haben. Der erste Unterschied zu den Standardaliens ist allerdings ein im Hinterteil implantierter Impulsantrieb, der diesen kleinen Ratten erlaubt durchs All zu Fliegen und jedes beliebige Ziel anzugreifen. Nach dieser Entdeckung steht fest, dass diese Aliens von irgendwem gebaut oder modifiziert worden sind.

Mehr möchte ich euch nicht über die Story verraten, aber ihr könnt euch drauf verlassen, das ihr bei Elite Force II ein storymässiges Highlight vor euch habt. Ihr werdet eine gesamte Zivilisation retten, mit Ferengi feilschen und Klingonen zeigen, dass man auch ohne Ga’ach zu essen gross und stark werden kann.

Auch die Bewaffnung des von Lt. Munro (also euch) geführtem Hazard Ops Team hat einige Neuheiten zu bieten, welche nicht zu verachten sind. Was in anderen Shootern auch eher selten ist: Ihr seid wirklich im Team unterwegs und nicht die ganze Zeit auf dem "Einer gegen alle Rambo"-Trip. Das Team wird euch helfen, Gegner zu eliminieren, gefundene Opfer zu beschützen und noch einiges mehr.

Grafisch baut Elite Force II auf der Quake III Engine auf. Diese ist zwar schon ziemlich angestaubt, aber Ritual Entertainment hat es geschafft, die Engine dermassen aufzupolieren dass sie auch jetzt noch mehr als Konkurrenzfähig ist. Die Verwendung dieser antiken OpenGL Engine hat auch den Vorteil, dass das Spiel auf antiken Rechnern recht gut läuft. Mit einigen performancereduzierenden Einstellungen läuft Elite Force II sogar auf einem Pentium 3/Athlon mit 600Mhz noch gut. Um die durchaus ansehnliche Detailvielfalt komplett zu Gesicht zu bekommen, sollte man einen Athlon 1.2GHz oder einen P4-1600 mit GeForce III Ti oder ähnlichem sein Eigen nennen.

Hinsichtlich der Story gibt es parallelen zu Unreal II. Auch hier landet man bei jedem erfolgreichem Missionsabschluss wieder auf der Enterprise um mit irgendwelchen Leuten zu quatschen oder sich neue Waffen anzusehen. Aber gegen das Abkupfern von Features und anderen Details hatte ich persönlich noch nie was, solange man es besser als beim Original machte was hier zweifellos zutrifft.

Die Sprachausgabe ist gut gelungen und man findet selten irgendwas daran auszusetzen. Vor allem der geniale Klingonenakzent kommt gut rüber, aber auch die anderen Sprecher haben gute Arbeit geleistet. An den Sounds gibt’s auch nicht viel zu nörgeln, bis auf das etwas peinliche Geheule von Idryll Kämpfern. Nachdem ich es aber nicht nachvollziehen kann wie man reagiert, wenn man von einem Phaserschuss am Bein getroffen wird, habe ich nicht die ausreichenden Kompetenzen um über derartiges Geheule zu Urteilen.

Der Soundtrack ist ebenso gut gelungen und passt sich den Situationen entsprechend an. Solltet ihr also auf eine Gegnerschar treffen, wird die Musik plötzlich schneller und erzeugt damit auch eine Stimmung die mit der Situation im Einklang ist. Solltet ihr also auf Getier stossen, wird sich euer Puls, ein ordendliches Soundsystem vorausgesetzt, ordendlich erhöhen.

Bleibt mir noch zu sagen, dass Activision mit Elite Force II derzeit einen der besten Ego Shooter im Programm hat, der für Leute die mit Star Trek was anfangen können sowieso ein Muss ist. Die Spielercommunity, die von Unreal II enttäuscht war, weil es zu kurz war und der Multiplayerpart gefehlt hat, wird hier ebenfalls Gefallen finden. An Elite Force II ist zwar nicht überdurschnittlich lang zu Spielen, aber ein Kurzerlebnis ist es auch nicht.

Es war wahrscheinlich nicht die Absicht von Ritual Entertainment aber irgendwie krieg ich das Gefühl nicht los, einen Unreal II Klon zu spielen. Grafisch zwar nicht so stark unterwegs, kann Elite Force II dafür bei der Story, der Spieldauer und dem Multiplayerpart überzeugen, was Atari mit deren Sequel nicht gelungen ist. Solltet ihr also gerade Lust auf einen Egoshooter haben und dem Star Trek Universum nicht abgeneigt sein, kauft euch diesen Titel. Wer dann noch der Meinung ist, das Spiel ist zu kurz hat unter Garantie noch einiges Übersehen. In jedem Spielabschnitt gibt es versteckte Items und wer genug davon findet, darf versteckte Maps spielen. Ausserdem kann man es immer noch Versuchen, das Ganze auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad zu Spielen. Dann wird man sich an einigen Stellen die Zähne ausbeissen.

Genug des Redens, lasst die Phaser sprechen und zeigt dem Aliengesocks wo der Hammer hängt! Möge der Saft mit euch sein, wo immer ihr auch die Interessen der Föderation vertreten werdet :-).

Dungeon Siege: LoA – Addon angekündigt

Microsoft brachte mit Dungeon Siege ein Action-Rollenspiel à la Diablo heraus, welches aber nicht ganz an die Klasse des Vorbilds heran kam.

Nun wurde gestern das Addon Legends of Aranna angekündigt. Und anscheinend schlafen die Entwickler nicht. Denn heute schon, könnt ihr die ersten Screenshots zur Erweiterung bewundern.

Die Bilder des Add-On’s mit dem Namen Legends of Arana sehen wirklich sehr nett aus und zeigen ein erstes Monster, welches an eine Echse erinnert und eine eingeschneite Stadt. Fans des RPG’s sollten sich die Bilder bei den Kollegen von Gamesurf nicht entgehen lassen.

AMD – Athlon FX löst Duron ab?

Advanced Micro Devices (AMD) bestätigt zwar noch nichts, aber die Gerüchteküche kocht schon lange an dem „Duron wird abgelöst“-Süppchen. Wie THG berichtet, gibt’s jetzt konkretere Infos zum Nachfolger:

Der Athlon FX (so wird er wahrscheinlich heissen) basiert auf einer Barton-Die mit 256kb Cache, also nur halb so viel wie der aktuelle Athlon XP. Worin nun der der genaue Unterschied des Thorton (so der Codename des CPU-Kerns) zum Thoroughbred B liegt, ist noch nicht bekannt.

Jedenfalls soll der neue Socket A Prozessor den 1300 MHz Duron und auch die langsamen XP Prozessoren ersetzten. Möglicherweise wird die CPU noch dieses Jahr in den Varianten 2000+, 2200+, 2400+ und 2600+ erhältlich sein.

Homeworld II – Trailer

Auf der DivX Website gibts schon seit einiger Zeit einen Homeworld II Trailer zum Download. Wer von euch noch Teil 1 im Gedächtnis hat und damit auch was anfangen konnte, sollte sich dieses Video nicht entgehen lassen. Der neueste DivX Codec ist natürlich Voraussetzung. Den gibts zum Glück zufällig sogar auf der selben Website.

Das Video gibt es in drei verschiedenen Qualitäten zu bestaunen, wobei die beste Version mit 1024×576 Bildpunkten 62MB benötigt. Für 56K Benutzer gibt es auch eine Version in schlechterer Qualität mit 256×144 Pixeln.