Comic-Held gegen den Rest der Welt

Als kleiner Junge habe ich sie, wie wahrscheinlich viele von euch, geliebt – Comic Hefte, also Superman, Batman und wie sie alle hießen. Meist waren diese Comics von Marvel oder DC, doch nun erhebt sich eine weitere Comic-Zeichen Firma aus dem Boden. Diese nennt sich UbiSoft und kommt mit einer Spiel Umsetzung des französischen Comics XIII daher, die grafisch auf eine völlig neue Art von Technik setzt. Cell Shading nennt sich das und sieht einfach nur atemberaubend aus…

Der Anfang von XIII erinnert ein wenig an die Sendung Baywatch. Denn noch bevor ihr wisst wie euch geschieht, befindet ihr euch in den Armen einer Charmanten und durchaus hübschen Rettungsschwimmerin. Ihr habt euer gesamtes Gedächtnis verloren und so folgt ihr ersteinmal ihren Anweisungen. Sie fordert euch auf, ihr in das Strandhaus zu folgen (*zwinker*). Auf dem Weg zu diesem beginnt ein erster "Flashback", der euch etwas von eurer Identität erzählt. Ihr erfahrt, dass ihr euch aus irgendeinem Grund mal auf einem Schiff befunden haben müsst und dort, um Schüssen auszuweichen, ins Wasser gesprungen seit, was auch euren aufenthalt am Strand erklärt. Ihr nehmt euch vor, zu ergründen, weshalb ihr auf diesem besagten Schiff wart und was dort noch passierte. Diese "Flashbacks" ziehen sich durch das ganze Spiel hindurch und verraten euch immer mehr Einzelheiten der Storyline.

Insgesamt warten 34 Levels in XIII darauf von euch erkundet zu werden. Fast jede dieser Missionen gestaltet sich anders. Mal schleicht ihr euch fast so geschickt wie Sam Fisher durch dunkle Gebäude, dann sind irgendwelche Gegenstände zu suchen oder Gefangene zu befreien. Ihr seht, Abwechslung ist geboten, auch wenn die Schleicheinlagen manchmal etwas langweilig werden können. Logischerweise variieren auch die Orte, an welchen ihr die verschiedenen Missionen absolviert, stark. So macht ihr praktisch eine komplette Reise durch die USA, denn ihr werdet Teile von New York, den Rocky Mountains und Mexiko sehen. Zuviel sei hier aber noch nicht verraten. Nur soviel, U-Boote und Irrenhäuser sind auch nicht sicher vor euch.

Der Schwierigkeitsgrad von XIII ist sehr schön ausbalanciert worden. Selbst im Normalen-Modus werden Anfänger sich gut zurecht finden. Zusätzlich gibt es eine weitere Einstellungsmöglichkeit, in der ihr festlegen könnt, ob ihr lieber Arcade oder Realistisch spielen wollt, wovon der Schwierigkeitsgrad natürlich auch nocheinmal beeinflußt wird.

Weil Gegner, besonders im Simulations-Modus recht schwierig zu packen sind, hat unser frischer Entwickler des Jahres UbiSoft, eine Menge durchschlagskräftiger Waffen mit ins Spiel gepackt. Diese sind allerdings eher Standardkost geworden. Neben der typischen 9mm Pistole, die, sofern es gewünscht ist, auch mit einem Schalldämpfer ausgestattet werden kann, gibt es natürlich auch das M16 Sturmgewehr, die AK47 und den dicken Raketenwerfer. Insgesamt könnt ihr auf 15 verschieden Schusseisen zurückgreifen. Ein kleines Highlight dabei ist die Armbrust. Diese ist mit einem Fernrohr ausgestattet, welches euch ermöglicht, leise und aus dem Hinterhalt irgendwelche Gegner auszuschalten. Eine nette Alternative zu den Standard Sniperwaffen der Genrekollegen.

Man kann aber auch ohne großartige Waffen Gegner geschickt aus dem Weg räumen. Dazu dienen in diesem Falle z.B. ein Besen oder der ein oder andere in der Gegend rumstehende Stuhl. Mißglückt jedoch euer Vorhaben euch leise von hinten anzuschleichen, könnt ihr nur noch mit geballter Faust angreifen, oder euch so schnell es geht aus dem Staub machen, wobei letzteres oftmals die bessere Alternative ist. Denn hin und wieder haben die Gegner einen kleinen "Gehirnausfall" und suchen euch nur kurz und auch vergebens. Wenn das der Fall ist, nehmt ihr euch einen neuen Besen und macht euch ein zweitesmal auf die Jagd.

Damit die Missionen mit der Zeit nicht zu langweilig werden, wurden einige Gadgets eingebaut. Sollte es also mal geschehen, dass ihr vor einer Häuserwand nicht weiterkommt, benutzt einfach den Enterhaken, der dann oftmals verfügbar wird. Neben diesem gibt es noch eine kleine Anzahl weiterer Gimmicks, wie z.b. den Dietrich, der euch auch aus so mancher problematischen Situation retten kann.

Steuerungstechnisch gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Rechtshänder benutzen die "w, d, s, a"-Steuerung, Linkshänder wie meine Wenigkeit, die Steuerungstasten. Hier gibt es eigentlich nicht viel neues. Shootertypisch bewegt ihr euch durch die Levels.

Grafisch trumpft XIII natürlich ganz groß auf. UbiSoft machte mit der Ankündigung des Spiels erst wirklich auf den Cell Shading Look aufmerksam, der dann aber nach kurzer Zeit in aller Munde war. Bisher gab es selten etwas zu sehen, was einfach wirkt, aber dennoch unglaublich gut anzuschauen ist. Dieser Comic-Stil ist also endlich mal wieder was neues und setzt nicht, so wie es der derzeitige Trend eigentlich vorgibt, auf realistisches Design.

Wobei man selbst das nicht wirklich sagen kann. Denn auch wenn die Grafik nicht fotorealistisch ist, sieht sie unheimlich gut aus. Besonders die Licht und Schatteneffekte brauchen sich in keinster Weise vor aktuellen Titeln verstecken. Selbst die Explosionen machen eine Menge her und sorgen für das ein oder andere erstaunte Gesicht.

Außerdem merkt man oftmals ganz deutlich, dass XIII sehr auf Comic ausgelegt ist, z.B. dann, wenn man sich mit anderen Personen unterhält. In dem Falle, erscheinen Sprechblasen über dem Kopf, der sprechenden Person, was durchaus passend gemacht ist. XIII ist auch das erste Spiel, was "Cheaten" unterstüzt. Nunja, nicht wirklich, aber in einer gewissen Form. Zumindest dann, wenn ein Gegner hinter einer Tür hin und her patroulliert. Ein "Tap Tap Tap" macht euch dann darauf aufmerksam. Die Zwischensequenzen werden dann auch Comictypisch in kleinen Fenstern dargestellt.

Qualität statt Quantität ist wohl das Motto im Bereich des Sounds von UbiSoft. Denn dieser ist ebenfalls bestens gelungen. Gute Effektgeräusche verstärken besonders in unübersichtlichen Situationen die Hektik des Spielers und sind somit gut ausgefallen.

Hinzu kommen die sorgsam und gut ausgewählten Stimmen der Sprecher. Diese sind wie auf ihre Charaktere zugeschnitten und machen das Spielerlebnis um einiges attraktiver, genauso wie es ein Rebell mag. Musik gibt es ebenfalls. Diese zieht sich jedoch nicht konsequent durch das gesamte Spiel hindurch, sondern reagiert auf eure Aktionen. In Kritischen Situationen fegt euch die Musik fast die Ohren weg, während in Schleichmissionen leise Schlafmusik ertönt.

Ein Onlinemodus ist auch vorhanden, über den ich allerdings nur wenig Worte verlieren möchte. Denn was dort geboten ist, ist ebenfalls nur Standardkost. Neben Deathmatch, Team Deathmatch und Capture the Flag, gibt es nur einen nicht in jedem anderen Spiel auch vorkommenden Modus. Dieser nennt sich Feuerschutz, ist allerdings durch die Tatsache, dass höchstens 4 Spieler gleichzeitig spielen können, uninteressant. Selbst auf DM-Karten sind höchstens sechs Spieler erlaubt. Dies macht den Multiplayerpart sogar noch etwas unterdurchschnittlicher, auch wenn die Karten ansich hübsch designt wurden.

Leider hat XIII auch die ein oder andere Schwäche. Zwar sieht die Grafik fast in jeder Situation gut aus, kommt manchmal allerdings etwas eckig rüber. Das kann natürlich auch mit dem Comic-Stil zusammenhängen, fällt nur in mancher Situation negativ auf. Außerdem ist die KI, wie vorhin schon kurz angesprochen, nicht immer die Intelligenteste. Auch die eigenen Kollegen, die euch hin und wieder begleiten, gehören nicht grad zu den Leuten mit IQ von über 120. Denn auch wenn sie in Lebensgefahr sind, feuern sie nur ab und zu mal auf die Gegner, selbst wenn sie wesentlich bessere Bewaffnung haben, als man selber.

XIII ist ein Highlight in der Spielbranche. Niemand wird sich diesem wirklich entziehen können. UbiSoft hat wiedermal bewiesen, dass sie nicht nur Top-Games publishen können, sondern auch Top-Games entwickeln können. Deshalb wurde UbiSoft ja auch mit dem Award des Jahres in der Kategorie Entwickler ausgezeichnet.

Wenn bei XIII nur der Multiplayerpart besser ausgefallen wäre, hätte UbiSoft sich einen großen Gefallen getan. Denn mal ehrlich, wer zockt denn noch auf nem auf sechs Mann beschränkten Server, wenn wir in einer Zeit des Battlefields leben? Vielleicht wird in dieser Hinsicht ja mit einem Patch nachgeholfen.

Ansonsten kann man XIII als durchweg gelungen bezeichnen, auch wenn letzendlich nicht viel neues geboten wird. Ein Pflichtkauf für Shooter-Fans gleichermaßen wie für Comic-Fans. Andere schauen sich die Demo an und entscheiden sich dann ob XIII was für sie ist. Denn jedermanns Sache ist der „neue“ Look sicherlich nicht. Um die Krone des Shooter-Genres ansich zu reißen fehlt XIII eigentlich nur besserer Mehrspielerpart und etwas mehr Innovation, die sich an manchen Stellen doch arg in Grenzen hält.

Gib Gummi Alder!

Kurz vor Mitternacht, vier Kontrahenten in ihren aufgemotzten Boliden maltretieren Kupplung und Gaspedal. Noch wenige Sekunden, bis die Turmuhr schlägt … jetzt endlich fällt das Startsignal: mein linker Nachbar überdreht, sein Motor geht in Flammen auf, beim Rechten siehts auch nicht besser aus, er würgt ab. Auf den ersten 400 Metern bin ich mit meinem verbleibenden Gegner gleich auf … ca. 200 Meter vor der Ziellinie bin ich eine halbe Wagenlänge vorne, die letzte Kuppe … GEGENVERKEHR!

Jetzt, nachdem ich meine Eingeweide von der Frontscheibe und dem Amaturenbrett gekratzt habe, kann ich das Rennen ja neu starten und nochmal in den sicheren Tod rasen. Irgendwie hört sich das ganze ja wie eine schlechte "The Fast and the Furious" Umsetzung für den PC an, aber wer das glaubt irrt gewaltig. Need For Speed Underground ist rein spielerisch und vom Umfang das beste NFS überhaupt. Zwar gibt’s einige, ach was sag ich, Unmengen an zu bemängelnden Dingen, aber die vorhandenen Features sind phänomenal.

Im Karrieremodus (Go Underground) darf man zu Beginn ein kleines Rennen mit Sponsoren-Autos fahren, eine Bewährungsprobe sozusagen, hat man dies geschafft, geht’s ans Eingemachte (Oma’s Apfelkompott und dergleichen). Nach einem kleinen Video darf man sich dann seine erste Karre aussuchen, die 10.000$ darf man in z.B. in einen Golf 4 oder einen Dodge Neon investieren. Die Preise sind nicht wirklichkeitsgetreu, das beeinträchtigt zwar den Fahrspaß nicht, aber trotzdem find‘ ich es etwas schade, der Aufwand wäre ja nicht so groß gewesen.

Hat man nun seine Karre käuflich erworben, darf man noch ein bisschen zusätzlichen Schnick-Schnack kaufen: Front-, Heck- und Seitenschürzen, getönte Scheiben oder einfach nur ein paar Vinylaufkleber. Selbstverständlich stehen auch einige verschiedene Lacke zur Auswahl – vorerst nur Glanzlack – später bekommt man Metallic oder Perleffekt Lacke zur Auswahl – ob ihr nun ein kitschiges Schweinchenrosa oder einen dezenten Blauton wählt, bleibt euch überlassen. Nach dem einmaligen Kauf eines Lacks kann dessen Farbton frei nach Belieben immer wieder kostenlos geändert werden.

Mittlerweile sollte man die restliche Kohle (etwa 1500$) in Upgrades verbraten haben, also los zum ersten Rennen. Zum Einstimmen darf man sich einen der 5 Modi (Rundkurs, Sprint, K.O., Drag oder Drift) auswählen. Der einfachste ist wohl der Rundkurs, hier gilt es einfach im "Kreis" zu fahren, für den Anfang stehen meisten zwei Runden auf dem Programm. Je nach Schwierigkeitsgrad stehen unterschiedliche Preisgelder zum Einkassieren bereit, für den Anfang bewegen sich diese vermehrt zwischen 150 und 300$. Spielmodus gewählt, Schwierigkeitsgrad auch? Dann kann’s losgehen: zu Lostprophets, Static-X oder Rob Zombie als Hintergrundmusik glüht man durch das Nachtgeschen einer fiktiven Stadt.

Neben diesen drei Interpreten haben natürlich auch ein paar andere ihre Stimme hergegeben, insgesamt stehen 26 Tracks zur Auswahl, hauptsächlich aber in Richtung Alternative oder Indie. Leider muss man die Wettkämpfe gewinnen – und zwar zwangsweise – ein zweiter oder gar dritter Platz kommt nicht in Frage, nur für den ersten kann man ein paar Moneten abgreifen (und in der Karriereleiter aufsteigen).

Vielleicht noch kurz die anderen beiden klassischen Spielvarianten erklärt: Sprint ist ein simples Rennen von A nach B, der Schnellste gewinnt (alternativ wird diese Variante auch als "Zeitfahren" gehandhabt, hier fährt man nicht gegen andere, sondern eben gegen die Uhr). Zuletzt, im K.o. Modus, scheidet jede Runde der jeweils Letztplatzierte aus, es werden folgedessen bei drei Leuten auch vier Runden gefahren. Eine für die NFS-Reihe neue Geschichte ist das Drag-Rennen, eigentlich muss man hier nur Gas geben – ok, so einfach ist es nicht, dem Verkehr ausweichen und möglichst optimal schalten ist sicher auch nicht verkehrt, wir wollen doch schließlich den Motor nicht überdrehen! Zu guter Letzt bleiben noch die Drift Wettbewerbe: Traktionskontrolle aus, die Reifen qualmen lassen und möglichst oft, lange und viel, um die Kurven rutschen ohne gegen die Wände zu knallen – hört sich einfach an, ist es aber durchaus nicht.

Selbstverständlich bekommt man alle fünf Modi auch in Turnierform zu Gesicht, also einfach zum Bespiel drei Mal in Folge ein Drag-Rennen. Die anfangs erwähnten Videos bzw. Zwischensequenzen nehmen im Laufe des Spiels deutlich ab, eigentlich heißt das, man bekommt gar keine mehr zu sehen. Dafür werden die Upgrades für die eigene Karre immer spektakulärer und natürlich auch teurer: ob nun optische Details wie vergoldete Felgen, verchromte Bremssattel oder eher technische Schmankerl wie Lachgaseinspritzung oder ein neues Getriebe – jedem bleibt selbst überlassen, was er wo in seinen Boliden reintuned. Neben den schon angesprochenen, zahlreichen und natürlich auch "preiswerten" Aufrüstungsmöglichkeiten bekommt man auch Uniqe-Tuningteile – meistens durch’s Absolvieren besonderer Aufträge (sprich Rennen).

Seltsam ist nur die fast 100%ige Kompatiblität verschiedener Autoteil, so passt z.B. ein Satz Golf Seitenschürzen ohne Probleme auch auf einen Honda Civic, einen Toyota Celica oder einen Acura RSX – naja, eigentlich passt jedes Teil auf jede Karre (mit ein paar kleinen, sehr seltenen Ausnahmen). Autos wechseln kann man auch wie die Socken, durch simple Umtauschaktionen ohne Preisreduktion kann man vor jedem Rennen ein entsprechendes Auto "kaufen". Selbst vor Schrottwagen schreckt der EA-Händler nicht zurück: im Drag-Modus mit 300 Sachen frontal in den Gegenverkehr? Kein Problem – das wort "TOTALSCHADEN" stört eigentlich weniger, im nächsten Rennen ist der fahrbare Untersatz wieder Tip-Top in Ordnung.

Meiner Meinung nach fehlt hier eine Art Hardcore Modus (wie es ihn z.B. in Diablo II gibt – wenn der Charakter tot ist, d.h. das Auto Schrott ist, ist es Schrott). Überhaupt gibt es keinerlei Arten von Beschädigungen, es ist teilweise sogar sinnvoller im 45° Winkel eine Wand zu rammen (Eintrittswinkel ist gleich Austrittswinkel), als vor der Kurve in die Eisen zu steigen. Reparaturen am Wagen fallen also unter den Tisch …

Genaugenommen ist der der Karriere-Modus, also "Go Underground", bis auf die Videos (die wie schon gesagt eher dürftig vorkommen) nur dafür da, die Fahrzeuge und deren Upgrades freizuschalten. Diese Boliden kann man dann gleichermaßen im Quickrace oder im Online-Multiplayer verwenden. Apropos Online-Multiplayer: es gibt nur diese eine einzige Möglichkeit, gegen andere menschliche Spieler anzutreten. Ein Turnier auf einer LAN Party könnt ihr euch schon mal in die Haare schmieren. Überhaupt wurde viel am Multiplayer Part gepatzt, zwar funktioniert alles einwandfrei und ist weitgehend bedienerfreundlich, aber trotzdem wurden viele kleine, augenscheinlich nebensächliche Dinge einfach vergessen.

Ist man beispielsweise in einem Channel (diese sind übrigens auf 50 User beschränkt, die selbst erstellten gar auf 25 User) mit mehreren Leuten, muss man um ein Spiel zu erstellen oder bereits erstellte Spiele zu sehen eine Seite "umblättern". Es gibt keine "xxx has formed a new game" Meldung oder ähnliches, ausserdem wird man nach Beendigung eines Matches automatisch aus dem Channel gekickt und muss erst 3x klicken, bis man wieder drin ist (außer natürlich er ist dann voll). Die Zensur ist auch recht hart ausgefallen, zwar werden die üblichen Wörter wie "fuck" oder "shit" zensiert, aber auch einige ganz harmlose Wörter fallen dem Sternchenreplacement zum Opfer. "bin", ein nicht allzu ungebröchliches deutsches Verb, wird gnadenlos zensiert – leider fallen auch viele andere harmlose Wörter ins Nichts. Abgesehen davon hat man sich auch bei der Chatfunktion einen kleinen Schnitzer erlaubt: erstens dürfen die Nachrichten nur wenige Zeichen umfassen, 32 um genau zu sein und zweitens muss man nach jeder Eingabe erneut in die Textzeile klicken um eine neue Nachricht schreiben zu können – also höflich gesagt eine Frechheit. Die Kommunikation zwischen den Spielern bleibt somit fast völlig aus, zwar hat man sich mittlerweile schon ein Patch aus den Fingern gesogen, aber das hat diese Macken auch nicht behoben.

Interressant finde ich allerdings die Grafikengine, sie lässt sich fast völlig frei konfigurieren, das heißt die Details lassen sich frei einstellen. Bei langsameren Rechner müssen hierbei zwangsweise einige Features abgeschalten werden, bei neuen Rechnern mit modernen Grafikkarten ist’s zwar möglich alles einzuschalten, aber einige Dinge nerven schon ziemlich.

Eines dieser Features ist die bewusste Monitorunschärfe (viele kennen den Effekt vielleicht von GTA3 oder Vice City), beim Fahren mit Geschwindigkeiten an die 300 km/h stören die verschwömmenen Lichtquellen in der nächtlichen Skyline zunehmend und führen eher zu Karambolagen als zu höheren graphischen Genüssen. Ähnlich kann man die Spiegeleffekte an Fahrzeug und Strasse betrachten, irgendwie stören die mehr als sie helfen – sieht zwar toll aus, aber doch etwas überzogen und unrealistisch: trockener Asphalt spiegelt einfach nicht so toll und alle Umgebungsdetails im Lack zu sehen bedarf auch schon ziemlich grossem Fanatismus, jeden Tag 3x mit dem Poliertuch übers Auto ist schon ziemlich krank. Aber solche Leute gibt’s auch …

Steinigt mich nicht gleich! Aber nach all den AON-Speed Netgaming Werbespots hab ich NFS: Underground schon als potentiellen Versagertitel abgestempelt gehabt, irgendwie nerven die doch auch? „Hey, wo bleibt eigentlich Rob?“ – „Sorry, i’m late“ – „… ok, let’s do it!“ – irgendwie muss man sich bei den ultrageschminkten Sunnyboys schon ziemlich zusammenreißen, um sich nicht gleich zu übergeben.

Nein, mal im Ernst: ich hab mir das Spiel auf Anraten eines Freundes gekauft (Electronic Arts stellt uns ja keine Testmuster zur Verfügung) und ich muss echt sagen, ich bin nicht enttäuscht. Eins muss man aber dazu sagen: NFSU wurde von EA Blackbox(ehemals Blackbox Games) entwickelt, also einem adaptierten Entwicklerstudio (wie es einst Origin oder Westwood erging), das erklärt dann auch die herrausragenden Eigenschaften des Spiels.

Nichts desto Trotz ist NFSU sein Geld wert, zwar wurde viel gepatzt (insbesonde eben in Punkto Multiplayer), aber daran ist vermutlichEA als Publisher schuld. Eigentlich kann jeder getrost zugreifen, allerdings sollte man direkt nach dem Zocken nicht unbedingt Auto fahren – man wird doch sehr stark beinflusst, nachdem die Geschwindigkeitsdarstellung sehr realistisch wirkt.

World of Warcraft – Leak-Statement und Beta-Freuden

Fans der Spieleschmiede Blizzard werden es schwer haben angesichts der heutigen Meldung aus diesem Hause, wieder einen unerfreut normalen Gesichtsausdruck zu bekommen. Doch erst einmal zu den weniger angenehmen Nachrichten.

So wurde der Leak der Alpha Version in einem Forum bestätigt. Der Leak sei durch Unachtsamkeiten bei der Übergabe von Versionen beim derzeitig laufenden internen Alphatest möglich geworden. Außerdem wurde nocheinmal dazu aufgerufen, diese Version nicht herunterzu laden, da viele Features noch nicht integriert seien und das Spiel bisher noch nicht das sei, was es später werden solle.

Nun aber zu schöneren Meldungen. Denn der verschobene Betatest wird früher starten als erwartet. Im eigentlichen Sinne heißt das Ende Januar und damit noch diesen Monat. Wenn das keine gute Neuigkeit ist, dann weiß ich auch nicht weiter.

Blizzard hat sich mit World of WarCraft wieder einmal hohe Ziele gesteckt. Doch, dass sie auch internetfähige Games entwickeln können, zeigten sie erst kürzlich mit dem, besonders im Battle.net erfolgreichen, WarCraft 3.

Enter the Matrix 2 – Perfekte Physik?

Wie MCV berichtet hat sich Shiny für ein derzeit noch nicht angekündigtes Projekt die Havoc 2-Physikengine gesichert. Daraus lässt sich die Vermutung schmieden, dass der bisher nicht offiziell bestätigte nächste Matrix-Titel (der Einfachheit halber Enter the Matrix 2 genannt) mit der überlegenen Technologie daher kommt, da Shiny Andeutungen zufolge auch zukünftig Spiele im Matrix-Universum produzieren soll.

Im Übrigen wird die H2-Physikengine auch in Tribes Vengeance von Vivendi zum Einsatz kommen. Das grandiose Technologie-System kommt damit in über 100 Spielen zum Einsatz, darunter Max Payne 2, Deus Ex 2, Thief 3, Painkiller, Freelancer, StarCraft Ghost und Mittelerde Online.

Aber nicht nur Spiele werden von der mehrfach ausgezeichneten Engine unterstützt. Auch für Effekte in Filmen (Matrix) oder „banalere“ Software-Werke wie Shockwave 3D von Macromedia wird Havok in verschiedenen Versionen verwendet.

The Westerner – Deutsche Version verschoben & Demo

Seit Dezember vergnügen sich die Bewohner der iberischen Halbinsel bereits mit der spanischen Version von The Westerner. Das 3D-Adventure soll in Deutschland allerdings erst Ende März erscheinen. Das gab der hiesige Publisher Crimson Cow kürzlich bekannt.

Außerdem arbeitet man derzeit an einer deutschen Demo die im Umfang ergiebiger als die gestern erschienene spanische Fassung sein wird. Ob die noch vor dem Release des Spiels erscheint, ist unklar.

Durch diese Verschiebung ereilt The Westerner ein ähnliches Übel wie das ebenfalls aus Spanien stammende Runaway (Pendulo). Das 2D-Abenteuer aus dem Jahre 2002 hatte hierzulande allerdings deutlich mehr Verspätung. Vertragsstreitigkeiten mit einem insolventen Publisher waren damals die Gründe.

Deus Ex 2 – Geduld ist eine Tugend

Jaja, lieber Warren Spector, wir warten ja eh geduldig. Dem Frontman der Ion Storm-Studios tut es schrecklich leid, aber Deus Ex 2 wird in Deutschland erst im März erscheinen. Allerdings sollen wir unbedingt auf die lokalisierte Fassung warten, da sich die Spannung in Deus Ex 2 in großem Ausmaß auf die Story aufbaut. Immerhin sei die Lokalisierung ein Mammutprojekt, das von Eidos Deutschland gerade eifrig in Angriff genommen wird. Immerhin gilt es 30.000 Zeilen Text mit 350.000 Wörtern bzw. 26.000 Audiodateien für die Sprachausgabe zu synchronisieren.

So lobenswert dieser Aufwand auch ist, und so verständlich wir es auch finden, dass dies seine Zeit braucht, es drängt sich trotzdem eine Frage auf: Warum hat man mit der Lokalisierung nicht schon viel früher begonnen?. Immerhin dürft es in den letzten drei Monaten der Entwicklung des Spiels keinerlei gravierenden Änderungen bei der Story, den Videos oder den Dialogen gegeben haben.

Naja, dann warten wir halt…

Sim City 5 – Dürfte kommen, Mitarbeiter gesucht

Die Sim City-Reihe von Maxis gehört unbestritten zu den beliebtesten Spieleserien aller Zeiten. Nun sieht es so aus als dürften wir ein fünftes Mal Städte für die Sims anlegen und leiten, denn Electronic Arts sucht für das Maxis-Team einen Art Director, der den Umgang mit den Modellierungsprogrammen 3D Studio Max und Maya perfekt beherrscht. Von Vorteil sind außerdem Erfahrungen mit früheren Maxis-Spielen und – jetzt kommt’s – Konsolengames. Als weitere Voraussetzung gilt eine Ausbildung oder zumindest Referrenzen in Sachen 3D Design und Architektur.

Wer einsteigen will und kein Problem damit hat nach Kalifornien zu ziehen, folgt dem unten stehenden Link. Alle anderen dürfen sich darüber freuen, dass Sim City 5 so sicher wie das Amen in der Kirche sein dürfte…

Sam & Max 2 – Einige Infos vom Macher

Michael Stemmle, Verantwortlicher für alle Sam & Max-bezogenen Angelegenheiten bei Lucas Arts hat gegenüber CVG einige neue Details bezüglich Sam & Max 2 verraten. Zwar gibt er noch keinen konkreten Releasetermin an (der liegt damit immer noch im 1. Quartal 2004), erwähnt aber zum Beispiel, dass sie Steuerung trotz der 3D-Engine weiterhin dem Point & Click-Prinzip per Maus unterliegen soll.

In Sachen Story darf man sich etwa folgendes erwarten: Es gibt eigentlich sechs kleinere Geschichten, die allesamt durch einen Über-Plot zusammengehalten werden. Dabei treffen Sam und Max aber auf keine alten Charaktere, außer ihrem Nachbarn Flint Paper, der dafür eine „kritische Rolle in dem Über-Plot spielt“ – so Stemmle. Über die genaueren Details der Geschichte wollte er sich noch nicht auslassen.

Der erste Teil ist auch legendär für seine abgedrehten Minigames. In S&M 2: Freelance Police wird es ganze 12 Stück davon geben. Bei Monkey Island 4 und auch dem eingestellten Full Throttle 2 war das alles grafisch nicht besonder aufregend. Schenkt man Michael Stemmle aber Glauben, dann werden der Hund und der Hase in ihrem zweiten Abenteuer aber optisch fantastisch in Szene gesetzt sein.

Leisure Suit Larry 8 – Al Lowe doch nicht dabei!

Lange Zeit ist es her, dass wir etwas von Larry 8 hören durften. Zuletzt hieß es noch, die Entwickler haben sich mit Al Lowe arrangiert, um den genialen Adventure-Großmeister doch noch in die Entwicklung zu integrieren. Uns hat natürlich interessiert, ob dieses Versprechenen auch wirklich eingehalten wurde, deshalb haben wir uns heute mit Al in Verbindung gesetzt.

Die Antwort ist leider doch ziemlich unbefriedigend. Al hat laut eigenen Angaben seit ungefähr drei Monaten nichts mehr von Vivendi gehört. Er ist sich zwar nicht sicher, schließt es aber nicht aus, dass die kürzlich vorgenommenen Mitarbeiter-Entlassungen quer durch alle Vivendi Games-Entwicklerteams dabei eine große Rolle spielen. Für diese gab es ja keine offizielle Stellungnahme.

Unterdessen bleiben bis zum Releasetermin des Spiels keine 12 Monate mehr – wenig Zeit also um noch viel zu bewegen, falls Al Lowe doch noch ins Team aufgenommen wird. Für die skeptische Adventure-Fangemeinde bedeutet das, dass weiterhin kein zusätzlicher Grund zur Vorfreude auf Leisure Suit Larry 8: Magna Cum Laude gegeben ist. Sehr schade…

Starship Troopers – Erste ‚Bug‘ Screens

In nicht allzu sehr entfernter Zukunft hat die Menschheit Frieden gefunden. Dieser wird eigentlich nur noch von den Bugs gestört, einer feindlichen Alien-Rasse, die immerwieder versucht die Menschheit, mittels Asteroiden, auszulöschen. Dass der Kult-Film Starship Troopers auch im Bereich der Spiele-Software durchaus Potential hat, zeigen die ersten heute erschienen Screenshots.

Zwar sind es momentan nur vier Stück, welche die Kollegen von GamersHell.com ergattern konnten, doch dafür machen sie jede Menge her. Neben den feindlich gesonnen „Wanzen“ bekommt man auch den ein oder anderen Starship Trooper zu gesicht. Die Texturen sehen auf Entfernung gestochen scharf aus und auch die Models können sich durchaus sehen lassen.

Abzuwarten ist natürlich noch, wie hoch die Systemanforderungen sein werden. Zu vermuten ist eine ähnlich hohe Anforderung wie z.B. Doom 3 oder Half-Life 2.

Half-Life 2 – In gewissen Läden schon zu haben

Krass und doch in gewisser Weise lustig zu gleich: In ukrainischen Spieleläden gibt es bereits Half-Life 2 und CS: Condition Zero zu kaufen. „Fans“ haben die beiden Titel in aufwändige Jewel-Case-Boxen gesteckt und die Alpha-Versionen der beiden Titel zum Verkauf in gewissen Läden bereit gestellt. Sogar die CDs wurden mit einem ziemlich schönen Coverbild verziert. Der unten nachfolgende Link hält einige Bilder für euch parat.

Diese dreiste Software-Piraterie gibt es nur in Osteuropa oder irgendwelchen Dritte Welt-Ländern meint ihr? Mitnichten, denn wie uns guter Flint in seiner aktuellen „Kolumne“ erzählt, hat er auf seiner Reise durch die 11/09-Stadt New York auch diverse Läden entdeckt, in denen Half-Life 2– und Doom 3-Alphas zum Kauf bereit standen. Mehr Infos dazu unter dem beiliegenden Link.

GTA 5 – Amazon erlag einem Aprilscherz

Wie wir erst kürzlich berichteten, sollte laut Angaben von Amazon.co.uk bereits im Früjahr 2004 der fünfte Teil der GTA-Serie mit dem Titel GTA: Sin City erscheinen.

Nun nahm Entwickler Rockstar Games Stellung zu dem Gerücht und sagte, Amazon UK sei einem Aprilscherz aufgesessen und der Name des fünften Teils der GTA-Serie wäre falsch. Mit dem Releasetermin soll Amazon.co.uk jedoch gar nicht mal so falsch gelegen haben, ließ man zudem verlauten.

Wir werden euch auf jeden Fall auf dem neuesten Stand halten.

Electronic Arts – Aktuelle Releaseliste

Electronic Arts veröffentlichte heute seine aktuelle Releaseliste für die in den nächsten Monaten erscheinenden Spiele auf dem PC, den Konsolen PS2, Xbox und Gamecube und dem Handheld GBA.

Die Liste sieht wie folgt aus:

PC:

  • Black Hawk Down: Team Sabre – 20. Februar
  • Fussball Manager 2003 Classic – 27. Februar
  • Madden NFL 2003 Classic – 27. Februar
  • NHL 2003 Classic – 27. Februar
  • Tiger Woods PGA Tour 2003 Classic – 27. Februar
  • Medal of Honor: Pacific Assault – 2004
  • Die Sims 2 – 2004

PlayStation 2:

  • NFL Street – 30. Januar
  • James Bond 007: Alles oder Nichts – 20. Februar
  • Final Fantasy X-2 – Februar
  • Spawn Armageddon – 12. März

Xbox:

  • NFL Street – 30. Januar
  • James Bond 007: Alles oder Nichts – 20. Februar
  • Spawn Armageddon – 12. März

GameCube:

  • NFL Street – 30. Januar
  • James Bond 007: Alles oder Nichts – 20. Februar
  • Spawn Armageddon – 12. März

Game Boy Advance:

  • Need for Speed: Underground – 16. Januar