Dungeon Lords – Kein Gemetzel in 2004

Viele, einschließlich mir, haben sich sicherlich schon darauf gefreut, an den ersten kalten Wintertagen, dreckigen kleinen Goblins und fetten Steinkollossen mal so richtig Feuer unterm Arsch zu machen. Daraus wird leider nichts.

Wie jetzt bekannt wurde, sollen die Winterferien nicht zur Veröffentlichung dienen, sondern den Entwicklern Zeit zur Ausmärzung letzter Bugs geben. Außerdem will man sich aus dem hartumkämpften Weihnachtsgeschäft raushalten.

Lange werden wir uns aber nicht vertrösten müssen, Angekündigt ist jetzt das erste Quartal 2005. Hoffen wir das Beste.

Restricted Area – Düstere Demo

Potentielle Diablo-Killer gab es ja schon viele. Ob Restricted Area dieses Potential hat, könnt ihr jetzt auch selbst auf Herz und Nieren testen.

Für die 390mb Downloadmasse, bekommt ihr auf dem Papiert ziemlich wenig, ein Test lohnt sich aber auf jeden Fall. So könnt ihr eine Mission mit dem Kämpfer Johnson, durch das Endzeitszenario streifen und jeder Menge Fieslinge zeigen wo der Hammer hängt.
Bei den Kollegen von Gamer’s Hell gibt es die Demo zum Download. Unser Link führt euch direkt dort hin.

IC: Children of the Nile – GOOLD! Gold für Ägypten!?

Nein, keine Angst Leute, die Ägypter sind nicht plötzlich Goldmedaillien Gewinner im Military geworden, obwohl das wohl die Fairste Lösung wäre, vielmehr handelt es sich um die Golmeldung von Immortal Cities: Children of the Nile.

Das Strategiespiel der Pharao-Macher, mit den überaus intelligenten Bewohnern, wird somit auch pünktlich am 26. November diesen Jahres in den Ladenregalen für euch bereit stehen.

Guild Wars – Die ersten Schritte

Heute beginnt der zweitägige World Preview Event vom kostenlosen MMORPG Guild Wars. Passend dazu ist nun auf der offiziellen Seite ein Guide für die ersten Schritte im Spiel erschienen.

Hier wird euch von der Charakter-Erstellung, übers Interface bis hin zu den Quests alles erklärt, damit ihr ja nicht völlig ahnungslos in die große weite Welt geschickt werdet. Während des langen updatens des Clients, hat man so auch noch eine sinvolle Beschäftigung.

Brothers in Arms 2 – Schon jetzt in der Entwicklung

Der erste Teil steht noch nicht einmal in den Läden, da verkündet der Firmenchef von Gearbox Randy Pitchfork gegenüber dem amerikanischen Magazin worthplaying.com, dass ein Nachfolger zum WW2-Shooter Brothers in Arms schon längst in der Entwicklung sei.

Somit will Gearbox die Marke Brothers and Arms am Markt etablieren und zu einer Serie ausbauen. Interessanterweise wurde schon während einer europäischen Pressetour anlässlich des Ego-Shooters von Colonel John Antal, welcher Gearbox als Militärberater zur Seite steht, ein paar Recherchearbeiten für den zweiten Teil unternommen. Des Weiteren erwähnte Colonel John Antal, dass man die Geschichte des Sg. Matt Baker nacherzählen möchte, da diese den Spieler interessieren könnte.

Genauere Informationen zur Fortsetzung wurden noch nicht verraten, genauso wenig wie ein Releasetermin für den zweiten Teil.

PlayStation Portable – Japanstart am 12. Dezember

Nachdem Nintendo den Erscheinungstermin ihres neuen Handheld auf den 2. Dezember 2004 datiert haben, zieht nun Sony nach und verkündet den Erscheinungstermin seines Handheld PSP (Playstation Portable).

Dieser ist auf den 12. Dezember für Japan festgelegt. Zum Start sollen rund 21 Titel verfügbar sein. Bei Nintendo wird diese Zahl etwas kleiner ausfallen. Für den Start versprechen die Mannen rund um Super Mario und Co. gerade einmal 15 Titel. Dafür kann Nintendo beim Preis punkten, nur Yen (110 Euro) soll der Nintendo DS kosten, die PSP schlägt mit einem Preis von 20.790 Yen (ca. 153 Euro) zur Buche. Des Weiteren wurden noch einige Daten zur Akkuleistung der PSP bekannt. Diese soll laut Sony im Gamesbetrieb fünf bis sechs Stunden und im Filmbetrieb bis zu fünf Stunden betragen.

Trotz der starken Konkurrenz aus dem Hause Sony scheint man bei Nintendo wenig beeindruckt und vertraut auf seine starke Position im Handheld-Markt. Anders ist die auf 300.000 Stück bezifferte Erstauslieferungsmenge nicht zu erklären.

Clever & Smart – Adventure erreicht Gold-Status

Das die „Abenteuer“ der beiden Detektive Clever & Smart Kult sind braucht man wohl keinem ambitionierten Comic-Leser erklären. Ob das Adventure zum Comic indes zu einem Kultobjekt wird, steht momentan noch offen, ganz im Gegensatz zum Fortschritt des Projektes. Denn wie heute Entwickler Crimson Cow in einer Pressemitteilung erklärte, seien die Arbeiten an den Adventure abgeschlossen und die Gold-Master befindet sich auf dem Weg ins Presswerk.

Somit dürfte das Adventure rund um die beiden Detektive, welche u.a. von Bernd Stephan (John Cleese), Tanja Schuhmann (RTL Samstag Nacht), und Stephan Schwarz (Tom Cruise, Andy Garcia) sprachliche Unterstützung erhalten, rechtzeitig am 8. November in den Regalen stehen.

Scrapland – Gold in Aussicht

Wenn unser lieber Chefredakteur einmal nicht wie ein Hund hinter noch nicht abgegebenen Artikeln her ist und er weder per ICQ noch per Email zu einer Antwort zu bewegen ist, dann gibt es dafür nur zwei ersichtliche Gründe: Zum einen ist sein Trafficlimit für diesen Monat überschritten, oder zum anderen gibt es irgendein Spiel auf diesem Erdball, dass ihn Raum und Zeit vergessen lassen.

Letzteres war bei der Demo zum Action-Adventure Scrapland der Fall. So konnte man Herrn Schaffer erst nach Androhung, alle Scheiben von David Hasselhoff in einer 24 Stunden-Schleife anhören zu müssen, dazu bewegen für ein paar Minuten von dem Spiel zu lassen. Um so schöner ist es, dass die Arbeiten an dem Titel laut Entwickler Mercury Steam endlich abgeschlossen sind und einem rechtzeitigen Release Ende November in den USA nichts mehr im Wege steht. Leider wird der Titel bei uns erst Anfang 2005 auf den Markt kommen. Dafür verspricht die lange Zeitdifferenz zwischen beiden Veröffentlichungen genügend Zeit für eine ordentliche Lokalisierung.

ATi – Von 0 auf 100 in drei Jahren

Erstmals seit Beginn des Kampfes der beiden Grafikchiphersteller Nvidia und ATi konnte sich das kalifornische Unternehmen an die Spitze des Grafikkartenmarktes setzen und den seit dem Niedergang der Kultschmiede 3dfx den Markt dominierende Hersteller Nvidia auf den zweiten Platz verweisen.

Dabei ist es schon erstaunlich, dass sich ATi innerhalb eines knapp dreijährigen Zeitraums vom Biedermann-Image komplett lösen konnte und im Vergleich zu Nvidias Geforce-Serie mit der hauseigenen Radeon-Serie eine ernsthafte Konkurrenz am Markt etablieren konnte.

So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass laut einer Meldung des amerikanischen Nachrichtenmagazins The Inquirer, wo man sich auf eine Studie des Marktforschungsinstitutes Mercury Research beruft, ATi im Desktopmarkt seinen Marktanteil um 17 Prozent auf 55 Prozent steigern konnte, während Nvidias Marktanteil um 16 Prozent auf 42 Prozent gefallen ist. Gleiches zeichnet sich auch im Markt der Stand-alone-Produkte ab, dort konnte ATi um satte 13 Prozent auf 59 Prozent Marktanteil zulegen, Nvidia musste hier indes einen Verlust von 13 Prozent auf 37 Prozent Marktanteil hinnehmen.

Für das gute Abschneiden ATis seien laut Aussage des Berichts hauptsächlich die guten Verkäufe im Niedrig-Preis-Segment verantwortlich. Dort liege ATi deutlich vor Nvidia, währende letztere im Hochpreis-Segment deutlich die Nase vorne hätten. Im umsatzstarken Mittelpreis-Segment lägen beide Hersteller indes gleichauf. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass in dem Bericht noch nicht die Verkäufe von Nvidias neuen Mittelklasse-Flagschiffen Geforce 6200 + 6600 berücksichtig wurden, somit könnten sich die Marktanteile im Mittelpreis-Segment noch zu Gunsten Nvidias verschieben.

Lachender dritter dieses Zweikampfes ist übrigens die Prozessorschmiede Intel, welche nach Stückzahlen gerechnet immer noch die meisten Grafikchips herstellt und in diesem Segment einen Marktanteil von 39 Prozent hält. Auf dem zweiten Platz folgt dann ATi mit 27 Prozent, Nvidia tummelt sich mit 15 Prozent Marktanteil abgeschlagen auf Platz drei. Jedoch sollte man bei diesen Zahlen berücksichtigen, dass Intel sehr hohe Abverkäufe durch die in ihren Chipsätze integrierten Grafiklösungen generiert.

Doom 3 – Das schaurige Spektakel geht weiter

Ab und zu wurde es ja schon gemunkelt, aber nun ist es offiziell, dass ein Addon zum Horrorshooter Doom3 erscheinen wird.
Unter dem Namen Resurrection of Evil geht es dann direkt nach
dem Ende des Hauptprogramms weiter.

Zu der Fortsetzung der Story kommen dann noch neue Wummen, wie zum Beispiel die Doppeläufige Schrotflinte, dazu. Der Multiplayer wird auf 8 Spieler erweitert und mit neuen Models versehen. Und glücklicherweise wird es auch einen Nachschub an Maps geben.

Wann das Addon erscheinen soll, ist bis jetzt noch nicht bekannt gegeben worden.

Du Kackn00b! Das ist doch kein Deutsch!

In einer von globalen Datennetzen verbreiteten Subkultur, wie jener des Computerspielens, ist es vollkommen natürlich, dass sich mit der Weile zumindest partiell eine über-kulturelle Kommunikationsmöglichkeit entwickelt. Da man als Redakteur im Interesse der Bedürfnisse von sprachräumlich begrenzter Leserscharen aber nicht alles in einer dem Englischen entsprungenen Sprache namens 1337 tippen kann, ergeben sich mitunter interessante Kombinationen.

Durch die Englisch-Lastigkeit der Branche wird logischerweise so ziemlich jede andere Sprache von der angelsächsischen Ausdrucksform teilweise assimiliert. Wo sich schon in Foren komplett skurrile Kombinationen ergeben ("OMG (Oh my god), du n00b (Newbie), hast du noch nie was von der Cell Shading-Technologie gehört? Die wird doch im neuesten Preview der ‚Personal Computer Games‘ ausführlich erklärt!"), hört sich bei einem Redakteur der Spaß längst auf. Die Geister zwischen Linguistikern und Normalsterblichen scheiden sich oft schon bei der Geschlechtsbestimmung des Wortes "Teller" (der oder das?), spätestens bei "Swimming Pool" zückt dann schon der ein oder andere ein gut geschliffenes Buschmesser um seiner (subjektiven?) Argumentation den nötigen Nachdruck zu verleihen (natürlich heißt es "der", wer was anderes behauptet hat keine Ahnung!). Für "Spielejournalisten" ist ein Bericht über einen simplen Shooter dann längst eine hoffnungslos verlorene Gratwanderung zwischen den Fronten. (Warum eigentlich nicht "das Shooter"? Ist es nicht sexistisch das beliebteste Genre männlich zu betiteln? Gibt es vielleicht deshalb so wenige Frauen die sowas spielen?)

Es ist bereits unmöglich sowohl nord- als auch süddeutsche Leser gleichzeitig zu bedienen, wenn dann auch noch Österreicher oder Schweizer ihre Lesebedürfnisse erfüllt haben wollen, fühlt man sich als verantwortungsbewusster und kritiksensibilisierter Schreiberling dem Suizid näher als der Lust am Schreiben. Wie soll man bloß all die Geschmäcker zufriedenstellen? Wenn puristische Germanistik-Fanaktiker auf gnadenlose Anglizismen-Fans treffen, die von Lokaldialekt-Befürwortern aufgewurlt werden, ist selbst ein mit Doktorehren ausgestatteter Sprachjongleur gnadenlos überfordert. Die ersten Beschwerden werden schon bei einer vermeintlich falschen Verwendung eines Artikels eingereicht ("Es heißt ‚die Preview‘, nicht ‚das Preview‘!"), wenn dann eine falsche Übersetzung für miese Wortspiele sorgt ("Dein halbes Leben hast du auf Half-Life 2 gewartet!") ist es endgültig Schluss mit lustig – Morddrohungen, Genozid und Steinigungen sind hier Tür und Tor geöffnet.

Ich weiß unter euch sitzt mindestens einer, dem es unter den schmierigen Fingern kribbelt, wenn uns armen Kritikerseelen ein ungewünschtes Wort über die Tastatur flutscht. Aber überlegen wir uns doch eine Lösung für das Problem… Dialekte und Sprachbarrieren wird es immer geben (nur 1337 versteht sowohl ein indischer Cracker als auch ein am Nordpol hockender Eskimo-Drogendealer mit Internetanschluss), sollen wir unsere deutsche Sprache also zur Allgemeingültigkeit verkommen lassen? Müssen wir künftig vor jeden Anglizismus den brandneuen Artikel "derdiedas" setzen? Ist ein von Herkunft bestimmter und durch globale Einflüsse garnierter "Schmäh" nicht viel spannender und sympathischer als ein von Linguistikern verschandelter Stil? Über die Sprache kann man Differenzen beseitigen (OK, auch erzeugen ;-)), schaffen wir das auch in derdiedas Gamer-Szene? Die Zukunft wird’s uns zeigen. Aber wenn ich in unseren Foren sehe wie ein norddeutscher Legastheniker das Wort "Oachkatzlschwoaf" versteht und sogar auszusprechen lernt, bin ich guter Dinge. ;-)

Civilization 4 – Es ist offiziell

Kürzlich tauchte auf der Seite der Atari-Leute eine kleine Produktseite zu Civilization 4 auf. Die großen Diskussionen begannen. Allerdings blieb alles vorerst inoffiziell… vorerst. Seit heute ist es nun aber offiziell.

So bestätigte Firaxis (für die Deppen unter uns: Die Entwickler) bei den Jungs von Computer & Videogames, dass Teil vier bereits in Arbeit ist. Leider blieben sie weiterhin Details oder einen Screenshot schuldig. Die werden auch nicht vor 2005 kommen. Solang müssen sich also Fans gedulden, eine nicht ganz einfach Aufgabe. Vielleicht hilft ja Belästigung von Atari oder Firaxis?

Zivildienst – In eigener Sache (Off Topic)

Ein kurzer Exkurs für alle derzeitigen österreichischen Zivildiener:

Wie die Plattform für Zivildiener in einem E-Mail Rundschreiben bekannt gab, hat es in der derzeit vorhandenen Reformkommission für den österreichischen Zivildienst keine Mehrheit für eine allgemeine Befragung aller ZD-Leistenden gegeben. Deshalb hat die Organisation nun eine eigene Aktion gestartet. Auf einem 12-seitigen Fragebogen können aktuelle Zivis ihre Meinung kundtun. Unter den unten stehenden Links findet ihr Druckversionen davon, die ihr per Post bis 20. November an die Plattform schicken könnt.

Das Präsidium der österreichischen Zivildienst Reformkommission besteht neben 14 Vertretern aus Politik und von Einrichtungen die Zivildiener einsetzen aus nur einem Vertreter für die Zivildiener selbst. Zum Präsidium kommen dann noch weitere 27 Personen, welche die Kommission bilden, ganze zwei davon sind Zivildienstvertreter. „[Die Fragebogenaktion] ist unsere Chance, und auch die einzige Möglichkeit unseren Interessen in der Reformkommission Nachdruck zu verleihen.“, so die Plattform für Zivildiener„.

Vor einigen Tagen erklärte der Verfassungsgerichtshof übrigens die Verwaltung des Zivildienstes in Österreich für verfassungswidrig. Der zuständige Minister Strasser erklärte laut Zivildienst.at dennoch, dass es eine Wiederherstellung des alten Zustandes – also ohne Ausgliederung der Verwaltung nicht geben wird. Von Seiten der Plattform wird aufgrund der katastophalen Politik der schwarz-blauen Bundesregierung auf diesem Gebiet der Rücktritt des Innenministers gefordert. Ich persönlich schließe mich als Zivildienstleistender dieser Forderung an.