Ein kurzer Exkurs für alle derzeitigen österreichischen Zivildiener:
Wie die Plattform für Zivildiener in einem E-Mail Rundschreiben bekannt gab, hat es in der derzeit vorhandenen Reformkommission für den österreichischen Zivildienst keine Mehrheit für eine allgemeine Befragung aller ZD-Leistenden gegeben. Deshalb hat die Organisation nun eine eigene Aktion gestartet. Auf einem 12-seitigen Fragebogen können aktuelle Zivis ihre Meinung kundtun. Unter den unten stehenden Links findet ihr Druckversionen davon, die ihr per Post bis 20. November an die Plattform schicken könnt.
Das Präsidium der österreichischen Zivildienst Reformkommission besteht neben 14 Vertretern aus Politik und von Einrichtungen die Zivildiener einsetzen aus nur einem Vertreter für die Zivildiener selbst. Zum Präsidium kommen dann noch weitere 27 Personen, welche die Kommission bilden, ganze zwei davon sind Zivildienstvertreter. „[Die Fragebogenaktion] ist unsere Chance, und auch die einzige Möglichkeit unseren Interessen in der Reformkommission Nachdruck zu verleihen.“, so die Plattform für Zivildiener„.
Vor einigen Tagen erklärte der Verfassungsgerichtshof übrigens die Verwaltung des Zivildienstes in Österreich für verfassungswidrig. Der zuständige Minister Strasser erklärte laut Zivildienst.at dennoch, dass es eine Wiederherstellung des alten Zustandes – also ohne Ausgliederung der Verwaltung nicht geben wird. Von Seiten der Plattform wird aufgrund der katastophalen Politik der schwarz-blauen Bundesregierung auf diesem Gebiet der Rücktritt des Innenministers gefordert. Ich persönlich schließe mich als Zivildienstleistender dieser Forderung an.