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Deluxe Ski Jump 3 – Test und Gewinnspiel auf Rebell!

Gerade eben ging der Test zum neuesten Teil der kultigen Deluxe Ski Jump-Serie auf Rebell.at online. Engagiert wie wir sind, haben wir auch noch ein kleines Gewinnspiel für euch arrangieren können. Mehr dazu findet ihr im Artikel, den ihr wie immer entweder über die untenstehende Box oder die Hauptseite erreichen könnt.

Wenn wir schon bei Gewinnspielen sind, dann sei hiermit noch einmal auf unsere große Tribal Trouble-Verlosung hingewiesen.

Weiter! Weiter! WEITER VERDAMMT!

Hochdetaillierte Grafiken, Karrieremodus, Originalspringer, autentische Schanzen – mit diesem Müll kann man euch nicht hinter dem Ofen hervorlocken? Und trotzdem seid ihr Fans von kleinen Pausengames oder großen Schiflugkünsten? Dann ist Deluxe Ski Jump 3 das Richtige für euch. Nachdem der pixelige Vorgänger sicher schon als eine Art Kult-Projekt zu sehen ist, hat der finnische Entwickler nun einen weiteren Teil draufgelegt.

Der kommt nun mit waschechter 3D-Grafik daher, die aber ganz im Sinne der Serie wirklich nur zweckdienlich ist. Dank kostenlosem Update stehen euch 32 Schanzen zur Verfügung (allesamt auch im Sommer als Mattenschanze), die sich allesamt völlig unterschiedlich springen. Mal gilt es möglichst viel Höhe vom Schanzentisch mitzunehmen, dann wiederum heißt es Geschwindigkeit aufzunehmen.

Die Steuerung ist dabei denkbar einfach. Mit einem Mausklick stoßt man sich vom Balken ab, am Schanzentisch gilt es beide Maustasten gleichzeitig zu drücken, mit Mausbewegungen lenkt man die Figur in der Luft und mit einem weiteren Mausklick setzt man zur Landung an (Und bevor ihr fragt: Klar! Die Sadisten unter euch, können ihren Springer auch einfach auf die Schnauze fallen lassen und sich die spektakulären Stürze ansehen). Besonders wichtig sind die Windverhältnisse, aber auch einfach das besondere Gefühl in der Hand. Die Optik gibt Rückschlüsse darauf, wie ihr euch in der Luft schlagt, wer kein Verständnis fürs Schispringen hat, wird aber allzu oft am Vorbau landen.

Gegen unterschiedlich stark einstellbare Computergegner und unterschiedlich stark geborene menschliche Mitstreiter kann man an einem Computer Team- und Einzelweltcups austragen oder einfach nur ein paar Trainingssprünge absolvieren. Den besonderen Reiz für die ganz Guten unter der Sonne, macht aber sicher die Online-Verbindung aus. Jeder kann sich die Weltrekorde vom Online-Server downloaden, hat man seinen Springer erstmal registriert, kann man seine eigenen Bestweiten auch hinaufladen.

Der Vorteil am technisch spartanischen sind niedrige Systemvoraussetzungen und ein minimal großer Download. Die Demoversion zu Deluxe Ski Jump 3 (2 Schanzen) ist in der Version 1.40 nur 3,5 Megabyte groß. Diese könnt ihr mit einem Registrierungskey problemlos zur Vollversion aufstocken. Mediamond nimmt PayPal aber auch Postsendungen, Kreditkarten und Überweisungen. Kostenpunkt: je nach Bezahlart etwa 10€.

Gewinnspiel

Für unsere treuen Leser konnten wir dem Entwickler aber einen Key abschwatzen. Dafür wollen wir aber natürlich Leistung sehen. Wer bis zum 31.12. (23:59) mit der Demo die größte, gestandene Weite auf der Finnland-Schanze schafft, bekommt die Aufstockung zur Vollversion gratis. Als Beweismaterial genügt uns ein Screenshot an [email protected]. Ihr könnte eure Rekorde zusätzlich auch in unserem Forum posten.

<li><a href="http://forum.rebell.at/viewtopic.php?t=3634" target="_blank">Forumsthread zu Deluxe Ski Jump 3 (keine Registrierung notwendig)</a></li>

Deluxe Ski Jumping 3 ist eines dieser kleinen Spiele, die einen nächtelang fesseln können. Einen Tick weiter geht es immer noch. Wie gebannt starre ich auf die Windanzeige, wenn ich meinen in rebellisches Grün gehüllten Springer in die Anlaufspur schicke, klicke nervös zum Absprung, freue mich wenn es richtig weit geht, und beisse mir in den Arsch, wenn ich mal wieder einfach zu viel wollte und einer der wenigen Soundeffekte (ein ordentlich gemachter Wind) meinem gestürzten Alter Ego um die Ohren pfeift.

Dank geringer Hardwareanforderungen ist DSJ 3 sicher auch als Pausenfüller am veralteten Büro-Rechner zu empfehlen. Wer auf die aufwändige Präsentation anderer Schisprungspiele verzichten kann, bekommt hier für wenig Geld eine empfehlenswerte Alternative. Ein direkter Vergleich mit der Konkurrenz ist aber sicher nicht besonders sinnvoll. DSJ versagt in so ziemlich jedem objektiven Kriterium (abgesehen von der Zugänglichkeit), macht aber ganz einfach viel Spaß.

Tribal Trouble – Spaß & Alkohol-Gewinnspiel!

Wir kennen das. Irgendwelche billigen Webseiten verlosen ständig einfach lieblos irgendwelche Spiele. Das tun wir auch. In unserem aktuellen Gewinnspiel könnt ihr drei Exemplare der brandfrischen deutschen Version des spaßigen Indie-Strategicals Tribal Trouble gewinnen.

Dazu müsst ihr nur eine Frage beantworten:

  • Wie groß ist die Windows-Demo zu Tribal Trouble genau?
  • (2 Tipps: Der Link auf die offizielle Website ist nicht ganz umsonst unten eingefügt, und ob eine offizielle Angabe wirklich stimmt, weiß man dann, wenn man eine Datei auch wirklich herunterlädt. ;-))

    Gewinnspiel im Gewinnspiel

    Damit ist aber noch nicht Schluss mit lustig. Wer über 16 ist und eine Schatzkiste mit einem Exemplar zu Tribal Trouble, einem Wikinger-Krug und einer Flasche Honigwein (Met) gewinnen will, kann das auch tun. Dazu brauchen wir aber zuallererst Mal eine kleine Leistung:

  • Schreibt eine kreative und lustige Kurz-Geschichte (200-300 Wörter) über einen auf einer Südseeinsel gestrandeten Wikinger, der nichts außer einer Kiste mit Met-Flaschen bei sich hat! Die beste Geschichte gewinnt.
  • Schickt eure Teilnahme inklusive Anschrift bis 23.12. (23:59) an [email protected].

    PS: Teilnehmende, registrierte Rebell-Communitymitglieder werden bei der Verlosung zwei Mal im Topf untergebracht.

    Xbox 360 – Electronic Arts wie Flasche leer?

    Schlechtes Deutsch, viel Gemecker, leicht aufmüpfig gegen größere Publisher – diese Wahnsinnsattribute sind normalerweise uns Rebellen vorbehalten. Unter dem Eindruck unseres großen Erfolges mit diesem miesen Konzept, haben auch die Kollegen von 4Players nun ihre Berichterstattung geändert. Jörg Luibl hat für die Kollegen sein Maul im Stile des Giovanni T. aufgerissen, und fragt sich, was sich Electronic Arts bei den Spielen für die Xbox 360 wohl so gedacht hat.

    Es gibt im Moment in diese Spielewelt viele Mist. Oh, einige Publisher vergessen ihren Profi was sie sind: Spaßmacher. Ich traue nicht sehr viele HD-Next-Werbung, aber ich lese und habe gespielt viele Spiele.„, so leitet der geschätzte Kollege ein und erklärt im folgenden Text im Wesentlichen, dass EA bei den exklusiv entwickelten Spielen für die Xbox 360 scheisse gebaut hat.

    Wer sich die Kolumne durchlesen will, erreicht sie über den untenstehenden Link, wird aber feststellen, dass die Kollegen das Aufmüpfigsein lieber uns österreichischen Profis überlassen sollten.

    The Sapphire Claw – Steve Ince im Interview

    Cool. Die Kollegen vom neuen Magazin Working-Title haben zeitnah zu ihrem Launch ein Interview mit Ex-Revolution Mitarbeiter Steve Ince veröffentlicht. Dort spricht der gute Mann über Studio-Neugründungen, die Spielebranche, seine neuen Projekte (wobei vor allem das 2D-Adventure The Sapphire Claw besonderes Interesse verdient) und auch andere Dinge wie TV-Umsetzungen:

    Ist es aber nicht interessant, dass Spiele offenbar noch immer ein ganz anderes Publikum als TV-Serien beispielsweise haben? Im Fernsehen schaut ja jeder die Krimiserien, die nicht so viel anders sind als Adventures.

    Ja. Ich war immer dagegen, wenn sie aus Filmen oder manchmal TV-Serien ein Spiel gemacht haben und es nur um die Action ging. Denk zum Beispiel an ‚Die Simpsons‘, das ist eine unglaubliche Lizenz. Die Stärke der Charaktere macht es zu einer erfolgreichen Sendung. Aber was machen sie bei Spielen? Sie lassen Homer die ganze Zeit rumrennen und lassen ihn „D’oh“ sagen. Das ist alles, was er macht, und das ist nicht Homer. Die Spiele spiegeln nicht ihr Vorbild wider.

    Ein kleiner Gedankensprung zum neuen Konsolenmarkt ist auch mit dabei. Hier noch ein kleiner Auszug: …Und ja, ich würde gerne für den Nintendo DS entwickeln. Und für die Revolution. Die Nintendo Revolution wird großartig. Nintendo konzentriert sich anscheinend auf Inhalte, anstatt sich an dem Krieg um die größte Power zu beteiligen. Ich glaube, das ist viel besser. Es wäre dumm von ihnen, direkt gegen Sony und Microsoft anzutreten. Und ich glaube, SNES-Spiele herunterladbar zu machen, ist eine brillante Idee. Es gibt so viele Spiele, die ich gerne spielen würde und hier gibt es eine neue Möglichkeit. Es zeigt auch, dass sie viel mehr den Spieler im Sinn haben als die Leute, die von der Technik besessen sind. Ich bin mir sicher, dass es tolle Spiele auf Xbox 360 und PlayStation 3 geben wird, aber es kommt mir oft so vor, als sähen diese Spiele zwar gut aus, aber haben keine Tiefe im Gameplay.

    Das ausführliche Interview enthält noch weitere geistige Perlen. Dass sie nicht vor die Säue geworfen sind, sichert ihr, wenn ihr euch über den folgenden Link für ein paar Minuten zu den Kollegen rüber klickt.

    The Movies – Politik, Frankreichs Krawalle und Spiele

    Mit The Movies haben Machinima (Anm.: Mit einer Spiele-Engines erstellte Filme) vermutlich ihren ersten größeren Durchbruch erlebt. Ein französischer Spieler hat sich dem Thema der Vorstadtunruhen Frankreichs angenommen und eine kleine Abhandlung über die Geschehnisse der vergangenen Monate erstellt.

    Der etwa 35 Megabyte schwere Brocken ist definitiv sehenswert und bedarf eigentlich keiner längeren Erklärung. Seht selbst

    Nintendo Wii – Etwa 2,5 Mal schneller als der GC?

    Wie einige Entwickler gegenüber GamesIndustry.biz ausgesagt haben, wird die Nintendo Revolution-Konsole ungefähr 2,5 Mal so leistungsfähig wie der GameCube sein. Das bedeutet, dass Nintendo zwar für die nächsten Jahre zweifellos keine hässlichen Spiele anzubieten hat (die fantastische Hardware der anderen Konsolen wird noch längere Zeit nicht voll ausgereizt werden), mit PlayStation 3 und Xbox 360 kann und will man sich aber wohl nicht messen. In der GameCube-Generation stellte Nintendo noch das technisch zweitstärkste Gerät.

    Die erfreuliche Nachricht: Neben innovativen Features, wie zum Beispiel dem Controller, könnte uns ein fantastischer Preis blühen. Diverse Internet-Quellen berichten von Summen zwischen 99 und150$. Zur Markteinführung (irgendwann in der zweiten Jahreshälfte 2006) könnten Xbox 360 und PS 3 so bis zu vier Mal teurer sein, als die Revolution. Ähnlich wie mit dem enorm erfolgreichen Nintendo DS, greift der Traditionshersteller die Konkurrenz somit im empfindlichen Bereich des Geldes an. Microsoft etwa macht ja schon jetzt mit jeder verkauften Konsole hohe Verluste, bei Sony dürfte das nicht merklich anders aussehen. Neben der innovativen dürften die zwei Multimedia-Giganten mit Nintendo also auch auf dieser Ebene nicht so bald konkurrieren können.

    Wie Grafik-Fetischisten auf die Revolution reagieren, ist also vorhersehbar. Auch wenn man vielleicht doch auf die ersten Bilder zu Spielen warten sollte. Die große Masse könnte Nintendo aber zu Füßen liegen. Schon seit der Ankündigung der Konsole macht das Unternehmen immer wieder Andeutungen, neue Käuferschichten erreichen zu wollen. Dass die Japaner verstehen, wie das geht, hat der Erfolg des NDS (6 Millionen verkaufte Einheiten) und vor allem der Inhouse-Produktion Nintendogs (allein 1 Million Verkäufe in den USA, mit einer doppelt so hohen weiblichen Spielerschaft wie sonst üblich) gezeigt.

    Nach Neuerungen dürstende Hardcore-Gamer sollten aber auch nicht ausgeschlossen bleiben. Dass Nintendo nicht auf sie vergisst, ist aus diversen Zitaten zu entnehmen. Zum einen hat man versprochen, die Konsole mit den geringsten Entwicklungskosten zu sein (was eine größere Spiele-Vielfalt verspricht), zum anderen haben auch Größen wie Electronic Arts nicht nur ihre Unterstützung angesagt, sondern loben Nintendo sogar in höchsten Tönen: „Es ist ein brillianter Controller, und wie gewohnt können wir Nintendo innovativ, toll, frisch und lustig nennen. Sie machen weiter damit, der Pionier in unserer Industrie zu sein… Sie machen einige der bsten Spiele der Industrie… Und wir freuen uns darauf mit ihnen zusammen zu arbeiten.„.

    Bleibt anzumerken, dass die Hardwarespezifikationen von oben zwar Gerüchte sind, aber von Nintendo-nahen Entwicklern gestreut wurden, die bereits mit Entwicklungskits zum Revolution arbeiten konnten.

    BioShock – Kommt wohl über Take 2

    Ein inoffizieller Nachfolger von System Shock 2 ist etwas, über das man sich schon freuen darf. Umso beunruhigender, dass man von Irrational zum Thema BioShock leider seit längerer Zeit nichts mehr gehört hat. Im Wesentlichen hat sich das auch nicht geändert. Die Entwickler halten nämlich immer noch brav ihre Klappe.

    Dafür aber plaudern die Kollegen von IGN, die herausgefunden haben wollen, dass sich Take 2 die Rechte am Publishing des Rollenspiel-Shooter-Hybriden gesichert haben. Ein Releasetermin sowie eine offizielle Stellungnahme der Beteiligten zu dieser Meldung steht aber noch aus. Es wird gemunkelt, dass sowohl Deal als auch Veröffentlichungsdatum im Laufe der nächsten Zeit bekannt gegeben werden.

    Wer wissen will, was bisher zu BioShock so alles an die Öffentlichkeit durchgesickert ist, kann sich wie immer in unserem prächtig gefüllten Archiv einiger News und einer Preview bedienen.

    Moneten, Hypes und Konsolen

    Sie ist der Hype des Jahres. Die Xbox 360. Der weiße Plastikklotz aus dem Hause Microsoft erscheint dieser Tage, und passend dazu brennt Redmond ein Marketingfeuerwerk ab, wie ich es selten erlebt habe. Und alle Welt springt darauf an. Erst vorgestern hab ich auf einer Spieleseite nicht weniger als drei Meldungen zur Konsole innerhalb von wenigen Minuten erblicken müssen. Bei aller Begeisterung, die ich den Fans gern lassen will, ein kleiner Blick hinter den Hype schadet nicht.

    Hobbits oder: Im Westen nichts Neues

    Es war der 12. Mai (hierzulande zeitversetzt der 13. Mai) zur Hauptsendezeit, als Microsoft auf MTV 30 Minuten Sendezeit bekam, um die Xbox 360 vorzustellen. 30 Minuten Werbung, der die Spielewelt gebannt folgte. 30 Minuten, in denen wir Elijah Wood aus allen Perspektiven zu sehen bekamen, in denen 8 Minuten ‚The Killers‚ vor einem Live-Publikum spielten, 30 Minuten die von etwa 9 weiteren Minuten herkömmlicher Werbung unterbrochen wurden. Im Endeffekt waren das 30 Minuten in denen man vielleicht "next to nothing", auf jeden Fall aber zu wenig von "Next Generation" zu sehen bekam. Eine teure Werbesendung – nicht sehr informativ aber für manche von uns wenigstens unterhaltsam.

    Es folgte die E3. Und mit ihr die Hardwarespezifikationen. Das bis dahin als Systemseller antizipierte Perfekt Dark Zero (Rare) war nicht einmal spielbar. Ebensowenig die anderen Spiele. <a href="http://xbox.ign.com/articles/619/619471p2.html" target="_blank">Die Fachpresse schimpfte</a>. Ein Hobbit durfte bereits spielen, die Profis aber nicht. Eine E3 war sechs Monate vor dem Launch einer Konsole vorbei, und tatsächlich wusste man mehr über Gimmicks, Hardware und Microsoft’s Ambitionen, aber nur so wenig über das Wesentliche: die Spiele.

    Mächtiger Start ohne Kraft?

    Das änderte sich in den Folgemonaten und beim Release werden sich in Deutschland 14 Spiele in die Regale drängen. In den USA sind es 15. Condemned, einen blutigen Shooter von SEGA, will Microsoft <a href="http://www.golem.de/0511/41433.html" target="_blank">hier nicht haben</a>, da die USK ihm eine Jugendfreigabe verwehrte. Microsoft will wohl einen Imageverlust in unserem "gewaltverpönenden" Nachbarland verhindern. Erwachsene Spieler werden das wohl eher mit Unmut aufnehmen.

    Die restlichen Spiele sind durchwegs gut, der wahre Hit fehlt aber. "Das mächtigste Lineup der Spielegeschichte" wird versprochen, in Wahrheit sind viele Betrachter enttäuscht. Sechs Spiele erscheinen auch auf anderen Plattformen (Tony Hawks, Call of Duty 2, GUN, King Kong, Quake 4, NfS: Most Wanted,) von den acht exklusiven Titeln sind nur wenige wirklich interessant, geschweige denn speziell. Sportspiele (Tiger Woods 2006, Madden NFL 06, NBA Live 06, FIFA 06: Road to FIFA WC, Amped 3) und Rennspiele (Project Gotham Racing 3) beherrschend das Geschehen. Diese Spiele mögen gut sein, jede andere Plattform bietet ähnliche aber auch an, teilweise sogar in spielerisch besserer Qualität.

    Was schlussendlich an tatsächlich interessantem Material übrig bleibt ist – in einem Wort – "Rare". Der vor 3 Jahren "eingekaufte" Entwickler stellt mit Kameo (durchschnittliche Wertung laut Gamestats.com: 76/100) und Perfekt Dark Zero (88/100) die Rettung dar. Mächtig ist für mich etwas anderes.

    Marketinggags und Kaufhaus-Schlägereien

    Vorrangig raufen Rennspiele und Sporttitel von EA sich also um das verdammt kleine Startpublikum. 3 Millionen Stück werden weltweit am ersten Verkaufstag bereit stehen, so die Versprechungen. In der Tat bedeutet das, dass im 83 Millionen Einwohner-Staat Deutschland schlussendlich bei großzügigen Schätzungen von nur 75.000 bis 100.000 Stück gesprochen wird. Wie realistisch das ist, kann man sich ausmalen, wenn man bedenkt, dass ganz Europa 300.000 Einheiten bekommt, Großbritannien der wichtigste Konsolenmarkt ist und Deutschland nicht so deutlich vor anderen Absatzregionen liegt, dass dort wirklich etwa ein Drittel der europäischen Exemplare hingeliefert werden würden. Skeptiker wie ich vermuten hinter den kleinen Zahlen nicht etwa Produktionsengpässe, sondern pure Kalkulation. Es ist wohl ein alter Marketingtrick, den zuletzt auch Sony bei der PSP-Einführung verwendet hat. Das Angebot wird kleiner als die Nachfrage gehalten, ein medienwirksames Gerangel um die verfügbaren Exemplare ist so vorprogrammiert.

    Besonders hart trifft die Stückzahl kleine Spielehändler, die mit winzigsten Mengen abgespeißt werden. Die meisten Exemplare gehen an die großen Ketten wie Media Markt und Saturn, aber auch die können die Nachfrage kaum erfüllen. Da viele Märkte keine Vorbestellungen annehmen, wird man sich wohl sputen müssen, um am Releasetage an ein Gerät zu kommen. In den USA führte das zu Überfällen und einer kleinen Hysterie. Hierzulande zu besorgten potentiellen Erstkäufern.

    Wer unbedingt ab 2. Dezember in der Liga der neuen Konsolengeneration mitspielen will, muss ganz schön tief in die Tasche greifen. Eine Ausgabe der Xbox 360 kostet 400€ (ohne dringend ratsame 20 GB Festplatte 300€). Wer auf die Festplatte verzichtet braucht Memory Cards. Eine mit 64 Megabyte kostet 35€. Wer volle Qualität haben will, braucht einen HD-fähigen Fernseher. Einen solchen habe ich in brauchbarer Form bisher noch nicht unter 1000€ erblickt. Das Kabel, mit dem man die Xbox 360 (Core Version) dann auch an den HDTV anschließen kann, kostet 30€, Spiele gibt es um 60€, jeder zusätzliche Controller geht für 45€ über den Ladentisch.

    Keine billige Angelegenheit, aber das sind wir Spieler ja mittlerweile gewohnt. Paris Hilton kann sich das natürlich leisten und hat sich auf einer Hollywood-Launch Party auch medienwirksam eine Konsole geholt. Dass die Ärmste vielleicht gar nicht so freiwillig kommt, <a href="http://www.chicagoredstreak.com/entertainment/mid-news-midparty21.html" target="_blank">sondern für 20-minütige Promo-Auftritte runde 200.000 Dollar bekommt</a>, hat dazu aber niemand gesagt. Hauptsache, wir können mit dem selben Gerät spielen wie die hippen Promis, oder?

    Wie PGR3 aussieht, wenn man "arm" ist

    Zurück zur Technik: Wer keinen HDTV hat, muss möglicherweise auch ganz schnell wieder von der grandiosen Optik, die er von offiziellen Screenshots und Videos kennt, Abschied nehmen. Erschreckende Bilder von Project Gotham Racing 3, bei denen man sich fragt, wann das Spiel denn für die Dreamcast erschienen ist, findet man <a href="http://www.jeux-france.com/news13305_project-gotham-racing-3-en-images.html" target="_blank">hier</a> (und einen unten rechts). Wie der Unterschied bei anderen Spielen ausfällt, ist mangels zuverlässiger Quellen momentan nicht abzuschätzen. Im Großen und Ganzen sollte er dann aber doch (hoffentlich) geringer sein. Solche Bilder verbreitet der Hersteller natürlich trotzdem eher selten (sprich: gar nicht). Schließlich hat doch eh jeder Spieler ein tausende Euro teures Fernsehsystem daheim, oder?

    Völlig versagt hat in diesem Punkt die Presse: Seit einer Woche ist die Xbox 360 in den USA auf dem Markt. Bilder von Spielen ohne die teuren HD-Geräte findet man im Netz abgesehen von den oben verlinkten aber keine. Microsoft’s Marketingstrategie wird auf diese Weise "widerstandslos" mitgetragen. Nicht wenige Käufer dürften beim ersten Anspielen auf einem stinknormalen Fernseher blöd in die Röhre gucken.

    Fazit eines Außenstehenden

    Man kann Microsoft nicht übel nehmen, dass sie es geschafft haben einen massiven Hype rund um die Xbox 360 zu produzieren. Im Gegenteil. Man muss dem Branchenriesen sogar gratulieren. Dieser Bericht ist auch nicht so zu verstehen, dass ich ein feindlich gesinnter Schreiber des Geräts bin. Meine Güte! Ich bin seit über 15 Jahren Computerspieler… Natürlich hätte ich gern eine solche Grafikschleuder! Tatsache ist aber auch, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Kurz vor dem Release, musste ich einige Punkte einfach nochmal in Erinnerung rufen, denn die derzeitige übertriebene Aufregung ist einfach unerträglich.
    <ul><li><a href="http://forum.rebell.at/viewtopic.php?t=3653" target="_blank">Dem Autor gehört die Fresse poliert? Oder hat er Recht? Im Forum wartet das Rebell-Team auf euer Feedback (keine Registrierung erforderlich).</a></li></ul>

    Deluxe Ski Jump 3 – 16 neue Schanzen veröffentlicht!

    Mediamond hat gestern 16 neue Sprungschanzen für deren neuesten Ableger der kultigen Deluxe Ski Jump-Serie veröffentlicht. Besitzer der registrierten Originalversion können sich diese kostenlos von der Website des Herstellers laden.

    Wenn ihr das Spiel noch nicht habt, euch aber dafür interessiert, gibt es zwei Möglichkeiten:

    1. Ihr geht über den folgenden Link auf die Website der Hersteller, ladet euch die Demo herunter und kauft das Spiel dann
    2. Ihr ladet euch die Demo herunter, übt fleissig und wartet auf den kommenden Rebell-Test, in dessen Rahmen wir einen Registrierungskey verlosen werden. Bekommen wird ihn derjenige, der uns den besten Sprung auf einer der beiden Demoschanzen per Screenshot beweisen kann.

    In beiden Fällen wünschen wir euch viel Spaß.

    Junction Point – Mäuse, Spector, Source und Regelbrüche!

    Im November 2004 gegründet, melden sich die Junction Point Studios nun erstmals zu ihren kommenden Projekten zu Wort. Sie suchen Leute für ein Spiel auf Basis der Source-Engine, bzw. zumindest für die Arbeit an einem Konzept zu einem solchen Spiel.

    Aus dem Jobangebot der offiziellen Seite kann man kurioses herauslesen: Concept Artists sollen keine „Typen in schwarzen Trenchcoats mit Sonnenbrillen“ (in Anlehnung an Deus Ex), Elfen-Bogenschützen, Innenstädte, Science-Fiction- oder Fantasy-Welten erstellen. Auch Weltkrieg braucht man keinen zu skizzieren können. Vielmehr sucht man nach Zeichnern für Comicfiguren, Leute die Mäuse Katzen und Kaninchen zu Papier (und Computer) bringen können.

    Lustig soll das Ganze auch werden, und die Bewerber sollten sich darauf einstellen, dass hier „konzeptionelle Risiken“ eingegangen werden. Die Bewerbung gelte erst einmal für eine zwei Monate andauernde Partnerschaft mit der Chance auf eine Verlängerung. Man wolle einige Regeln brechen, drum sei Erfahrung weniger wichtig als die richtige Einstellung.

    Weiters sucht man Leveldesigner und Game Artists, die sich einer Storyline unterwerfen können, polygonarme aber hübsche und effektreiche Levelarchitektur aus dem Hut zaubern können. Hingegen sollten hochwertige und realistische Modelle zu Mensch, Tier, Kreatur und Roboter geschaffen werden (wie das wieder mit den Comic-Mäusen zusammen passt, weiß man wohl nur in Texas).

    Klingt insgesamt nach einem interessanten (um nicht zu sagen völlig grandios verrückten) Mix, an dem die Leute des Indie-Studios da arbeiten. Gerüchteweise soll das Spiel irgendwann über Steam vertrieben werden, aber angesichts des sicher noch relativ frühen Entwicklungsstadiums, sollte man auf diese Munkeleien noch nicht allzu viel geben (meine Meinung).

    Vielleicht arbeitet man aber auch an zwei verschiedenen Spielen, denn wie ihr bei einem Klick auf den unten stehenden Link erkennen könnt, werden Game Artist und Leveldesigner für ein „Source Engine Project“ ausgeschrieben, während der Comic-Concept-Artist bei einem „Super Secret Warren Spector Project“ eingeordnet ist.

    Sucht es euch aus: Ein superschräges Projekt oder zwei die zumindest von erwiesenermaßen äußerst fähigen Leuten geschrieben werden. :)

    Ach ja, um noch mehr Verwirrung zu stiften, noch eine kleine Anmerkung: Warren Spector hat vor einigen Monaten noch behauptet an einem First Person-RPG zu arbeiten.

    Psychonauts – Ab Freitag im Laden, schon heute bei uns

    Ab Freitag (25.11.) steht die deutsche Version von Psychonauts mit gehöriger Verspätung endlich im Laden. Wir haben uns vorab schon einma die englische Ausgabe des Spiels geholt, um euch rechtzeitig mit einem Test bedienen zu können. Was unser Tester klaus zu Tim Schafer’s neuestem Meisterwerk zu sagen hat, warum wir erst zum elften Mal die 90er-Hürde durchbrochen und auch unseren sehr seltenen Award ausgepackt haben, lest ihr in unserem aktuellen Review.

    Deluxe Ski Jump 3 – Demo out now!

    Leise, still und heimlich gibt es zu meinem Lieblings-Skisprungspiel einen dritten Teil. Deluxe Ski Jump 3 bietet unter anderem eine spartanische 3D-Grafik, simples aber suchterregendes Gameplay und die Möglichkeit über das Internet die Weltrekorde anderer Spieler zu beziehen (und natürlich die eigenen auf den Server zu laden, wenn man denn besser war).

    In der Demo können bis zu zwei Springer auf zwei Schanzen (Winter- und Sommermode) ihre Flugtauglichkeit unter Beweis stellen. Nur ein 3.3 Megabyte großer Download trennt euch von der Weitenjagd. Uns interessieren natürlich auch eure Rekorde.