Es ist soweit. Auch wir Rebellen wurden von der allgegenwärtigen feministischen Weltverschwörung unterwandert. Seit wenigen Minuten ist der erste Artikel auf unseren Seiten, den eine Frau zu verantworten hat. Warum wir euch auf diese Lapalie extra hinweisen? Na damit ihr den Test zu In 80 Tagen um die Welt lest und in unserem Forum diskutiert.
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Ankh – Vorerst doch kein Ankh 2?
Haben wir uns mit der Ankündigung eines Ankh 2 zu früh gefreut? Deck 13’s Jan Klose hat seine Aussage („Und natürlich basteln wir schon an einem Nachfolger.„) aus dem Unterhaltungs Software Forum, wonach bereits ein zweiter Teil zu Ankh in der Mache sei, differenziert. „Ähm, mit einem „Nachfolger“ meinte ich aber nicht unbedingt ein Ankh 2, das möchte ich hier mal offen lassen. Auf jeden Fall sitzen wir an einem neuen Projekt. Was es genau ist, können/dürfen wir allerdings erst in ein paar Wochen erzählen.„, so der Creative Director des deutschen Entwicklerteams.
Ob wir noch einmal mit Assil durch Ägypten ziehen bleibt also ungewiss. Dieses Statement klingt aber eher dannach, also würde man sich bei Deck 13 erstmal neuen Aufgaben widmen. In ein paar Wochen wissen wir mehr.
Ritter, Götter, Bleispuckrohre
Es ist nicht nötig Age of Empires vorzustellen. Ensembles großartige Strategieserie hat mindestens ebensoviele Fans wie Rebell.at und ist ein unumstrittenes Highlight der Spielegeschichte. Seit 4. November ist der dritte Teil im Handel, und wenn ihr brave Rebellen seid, habt ihr mit dem Kauf auf genau diesen Test gewartet. Den weltexklusiven "Rebell.at testet Age of Empires 3"-Test auf Rebell.at…
Kein Stein bleibt auf dem anderen
Man baut eine Stadt auf, rekrutiert Krieger, beschäftigt seine Dorfbewhoner und walzt dann einen Gegner nieder – so weit ist auch im dritten Teil der AoE-Serie alles gleich geblieben. Allerdings würde man keine Sekunde auf die Idee kommen, den famosen zweiten Part mit der neuesten Auflage zu verwechseln.
Die Änderungen beginnen schon bei der neuen 3D-Engine, die, angefangen mit traumhaften Wassereffekten über butterweiche Animationen bis hin zu gigantischen Explosionen, das Auge erfreut. Unter Kanonenbeschuss krachen einzelne Bäume um, brechen ganze Teile von Häusern ab und schleudern Einheiten meterweit über den Bildschirm. Ensemble zaubert ein Spektakel auf den Bildschirm, das schöner beim aktuellen Stand der Technik wohl kaum sein könnte (sofern es auch noch irgendjemand spielen können soll, der keine Mörderhardware besitzt versteht sich). Einen kleinen Mangel hat die Optik allerdings: Während man ins Geschehen zwar ganz weit hinein zoomen kann, ist die Zoomstufe nach oben hin zu knapp bemessen. Das ist zwar nur in wenigen Situationen wirklich störend, um wirklich jederzeit übersichtlich zu bleiben, hätte es noch einen etwas größeren Bildausschnitt gebraucht.
Die zweite große Neuerung ist das Szenario. Während man im zweiten Teil bis zum dunklen Mittelalter um seine Gebiete gefochten hat, beginnt Age of Empires 3 genau an dessen Ende und führt einen über den amerikanischen Kontinent beziehungsweise durch dessen Besiedelungs- und Eroberungsgeschichte.
Nationales
In dieser Zeit können wir natürlich nicht mehr mit Teutonen und Wikingern ums Eingemachte kämpfen. Deshalb sind nun keine Völker sondern Nationen gefragt. Mit Holländern, Osmanen, Deutschen, Franzosen, Briten, Spaniern, Portugiesen und Russen ziehen wir in die Schlacht.
Die unterscheiden sich auf den ersten Blick nur im Detail, tatsächlich bemerkt man aber drastische Differenzen (so gern ich mit ihnen spielen würde, die Holländer liegen mir einfach nicht). Dabei ist das Balancing noch nicht hunderprozentig ausgereift. Obwohl jede ihre Schwachstelle hat, manche Nationen erscheinen doch einen Tick zu stark.
Die Entdeckung und Eroberung Amerikas braucht natürlich auch Unterstützung aus den Heimatländern – hier kommt ein weiteres neues Feature zum Tragen. Im Laufe des Spiels könnt ihr eure Heimatstadt aufleveln, die euch regelmäßig per Knopfdruck mit verschiedensten Gütern vom Alten Kontinent versorgt. Dazu bekommt man bei jedem Upgrade der Heimatstadt neue Karten (etwa eine Lieferung von Truppen oder Rohstoffen) und kann diese während des Spiels einsetzen. Vor allem im Multiplayermodus kann ein ausgewogenes Deck, und der richtige Einsatz dessen, den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.
Die Kampagne umfasst drei Akte zu je acht Missionen und erzählt die spannende Geschichte der fiktiven Familie Black. Alles beginnt in Malta, wo Ordensritter Morgan Black die Osmanen bekämpft, um sie hinterher nach Amerika zu verfolgen. Später kämpfen wir in den Indianerkriegen und befreien Südamerika. Dabei steigt während den überraschenden Storywendungen der Schwierigkeitsgrad mit der Zeit an.
Grundsätzlich sind die Szenarion sehr gut gemacht. Die Kampagne spielt sich flüssig und motiviert immer wieder zum Weiterspielen. Mal gilt es ein Dorf zu verteidigen, dann soll man wiederum eine Piratin durch erfolgreich absolvierte Sub-Missionen beeindrucken oder einen Jungbrunnen in einem gut befestigten See zerstören. Ensemble hat sich schon einiges einfallen lassen.
Mehr Spielspaß für mehr Spieler
Das Hauptaugenmerk von Age of Empires 3 liegt jedoch abermals auf dem Skirmish- bzw. dem Multiplayermodus. Während sich die KI für fortgeschrittene Strategen aber als Kanonenfutter erweist – Teamkameraden sind wenig hilfreich und Gegner agieren zwar anspruchsvoll aber keinesfalls unschlagbar – sind die Mehrspielerschlachten erneut ein Genuss.
Dabei fällt auf, dass sich auf den Online-Servern (zu denen wir gleich noch einmal kurz kommen) sehr viele Rush-Taktiken durchgesetzt haben. Das hat mehrere Gründe. Zum Einen sind die Verteidigungsanlangen sehr viel schwächer als noch im zweiten Teil. Die mächtigen Artillerien des Spiels zerstören selbst ganze Forts in Sekundenschnelle. Das mühevolle Ausbauen einer Stadt führt also nicht zwangsläufig auch zum Sieg. Vielmehr muss man aufpassen, auch wirklich immer eine gut ausgewogene Konterarmee zur Verfügung zu haben, die vor allem auch am neuesten Stand der Technik zu sein hat. Wenn der Feind mit Kanonen kommt, sollte die Kavallerie bereit stehen, ansonsten ist das halbe Dorf weggebombt bevor man reagieren kann. In solchen Fällen kann man eigentlich bereits auf den "Aufgeben"-Button drücken. Kurz: Age of Empires 3 ist für Defensiv-Spieler eine kleine Enttäuschung. Ensemble legt ganz deutlich Wert auf kurze, knackige Partien. Nach einigen Angriffen gewinnt der, der seine Ressourcen am klügsten eingesetzt hat.
Physik vs. Realismus
So fantastisch umstürzende Bäume und zusammenkrachende Gebäude auch aussehen, von den versprochenen Gameplay-Einflüssen, dass etwa ein herabstürzender Kirchturm zu nahe stehende Einheiten zerquetscht, ist nichts geblieben. Dass so ein Feature viel Dynamik ins Spiel bringen könnte, weil ein ungeschickter Kommandeur selbst eine größere Übermacht verschleissen könnte, ist lediglich eine Anregung, die man Ensemble für ein Addon oder eine Fortsetzung geben kann. Kanonen, die durch Stadtmauern schießen, führen das Bauen solcher ziemlich ad absurdum. Mauern haben lediglich noch die Alarmfunktion, dass der Feind nun anrückt, behindern aber eventuell sogar die eigenen Nahkampfeinheiten dabei, den von draußen meuchelnden Gegner zu attackieren, wenn man zu wenig Tore errichtet hat.
Bescheuert gesteuert
Formations-Fans werden sich schnell in den Arsch beissen – es gibt nämlich irgendwie keine Formationen mehr. Wichtige oder teure Einheiten lassen sich nicht beschützen, sondern reihen sich in den hinteren Reihen ein, können also über die Flanken leicht attackiert werden. Vermutlich würde alles andere das Balancing über den Haufen werfen, weil eine kleine Anzahl gut beschützter Kanonen schnell mal eine große Armee dezimiert. Eine optimale Lösung dieses Problems sieht aber anders aus.
So bleibt die Möglichkeit, die Infanterie weiter verstreut aufzustellen, damit sie gegen Artilleriebeschuss nicht ganz so anfällig ist und ein paar weitere Kleinigkeiten ohne großen Einfluss. Nervig ist die Tatsache, dass eine Armee sich immer so schnell bewegt wie ihre langsamsten Mitglieder. Während Bogenschützen und Kanonen uns unter markerschütternden Soundeffekten aus der Entfernung beharken, trottet die Kavallerie nur langsam auf sie zu, wenn ihr der Befehl zum Angriff zum Beispiel zusammen mit einem Geschütz gegeben wurde, anstatt loszustürmen und die wehrlosen Pseudo-Robin Hoods zusammenzutrampeln. Unverzeihlich ist auch die Unmöglichkeit, die Armeen ordentlich ausrichten zu können.
Geforscht wird wie gewohnt jeweils in den passenden Gebäuden. Häufig kommt dieser Part (abseits von Grundlegendem bei Militär und Wirtschaft) aber zu kurz, da Technologie teuer ist. Manche Forschungen sind aber unglücklich platziert. Es stellt sich zum Beispiel die Frage, warum man eine Kirche erstellen muss, um dort dort ein Upgrade für Holzpalisaden zu Steinmauern zu erforschen. Noch wirrer wird es, wenn die Steinmauern dann immer noch nur Holz kosten (die Ressource Stein gibt es ja nicht mehr).
Immer Ärger mit ESO
Ein wenig dürfte Ensemble vom großen Ansturm auf die Server überrascht sein. Die grundsätzlich sehr feine Online-Plattform (ESO) ist nämlich immer noch regelmäßig dabei, Zicken zu machen. Mittlerweile bessert sich die Lage zwar, dennoch ist es unverständlich, warum es nicht optional eine Möglichkeit gibt einfache IP zu IP Spiele zu bestreiten. Wer auf detaillierte Ranglisten, aufgerüstete Heimatstädte, Clans, Chats und Freundeslisten verzichten möchte (oder mal wieder einfach nicht auf die Server kommt), sollte das auch tun können. Neben Verbindungsproblemen gibt es auch noch Bugs, die erspielte Erfahrungspunkte einfach wieder vergessen, weil man nach einer Partie vom Server fliegt – nervig. Beim Erscheinen dieses Tests wurde die Plattform gerade neu gestartet. Ob sich die Umstände verbessern, erzählen wir euch in den nächsten Tagen in unseren Newsmeldungen.
Als alter Fan der Serie bin ich über „Age 3“ zwiegespalten. Die Kampagne ist gut, die Multiplayermatches machen süchtig, die neuen Features passen perfekt ins Spielgeschehen und grafisch hat man nicht nur eine fantastische Kulisse geschaffen, sondern irgendwie sogar den alten Stil in die dritte Dimension gerettet. Andererseits gehen mir die Defensivmöglichkeiten ab, gefallen mir die Einschränkungen bei den Formationen nicht und scheint mir insgesamt alles noch etwas unausgereift. Wo sind die massiven Physik-Auswirkungen? Warum kann man durch massive Steinmauern schießen? Warum darf ich meine Kanonen nicht beschützen? Warum kann ich meinen Truppen nicht einfacher sagen, in welche Richtung sie sehen müssen? Wer gerne kurze Multiplayerschlachten (Dauer: etwa zwischen einer halben Stunde und einer Stunde) spielt und eine nette Story-Kampagne schätzt, liegt mit Age of Empires 3 nicht falsch. Wer aber stundenlange Matches aus dem Vorgänger gewohnt ist, und sich epische Schlachten in einem offenen Schlagabtausch erwartet, der geht aber baden. Die Matches sind nach den ersten zwei, drei Attacken entschieden, eine einmal angeschlagene Infrastruktur baut sich nicht so schnell wieder auf. Kurz: Age of Empires 3 ist ein sehr gutes Spiel für sich, das sich so spielt wie sich ein Strategiespiel im betroffenen Zeitalter wohl spielen muss, stellt als Teil der AoE-Serie aber einen gewissen Stilbruch dar, der nicht jedem gefallen dürfte.
Darwinia – Kommt über Steam! (UPD.)
Na endlich. Darwinia schickt sich an weltweit für Furore zu sorgen. Wie es scheint hat sich Introversion mit Valve arrangiert und veröffentlicht das Spiel nun am 14. Dezember über Steam.
Nachdem sich die Online-Presse vor lauter Lob über Darwinia zurecht fast überschlagen (und die deutsche Print-Presse großteils mal wieder konstant ins Klo gegriffen) hat, war Darwinia bislang nur in England verfügbar (oder per Import). Mit dem Release über Steam sollte das Spiel nun aber die verdiente Aufmerksamkeit erhalten. Angaben zum Preis sind noch nicht bekannt. Wir empfehlen bis zum Release noch einmal unser Interview-Special und unsere Review.
Update (09:42, 16. November)
In einer Presseaussendung von Valve wurde bekannt gegeben, dass Darwinia über Steam für 19,95 US Dollar zu haben sein wird. Somit senkt sich der Preis im Gegensatz zur bisherigen Version um 10$. Die Europa-Version kostete zuletzt sogar 29,99€.
Deutsche Koalition gegen ‚Killerspiele‘
Der veröffentlichte Vertragsentwurf der deutschen Koalitionsverhandlungen beinhaltet zumindest eine äußerst kuriose Formulierung. In dem Vertrag wird nämlich auf Zeile 5147 festgehalten, dass ein „Verbot von ‚Killerspielen‘“ (man beachte den wahnsinnig wissenschaftlichen, seriösen und genau definierten Begriff) angestrebt wird. Wie ernst man das nehmen muss und was der Blödsinn überhaupt schon wieder bedeuten soll, bleibt abzuwarten.
Nicht minder interessant ist das direkt darauffolgende Vorhaben, sich für „Internet-Mindeststandards“ auf internationaler Ebene einzusetzen. Eine genaue Definition bleibt man auch hier schuldig.
Man muss als gespannt und auch wach die nächsten Monate und Jahre der deutschen Politik verfolgen. Ein neues Jugendschutzgesetz soll deutlich vor März 2008 erscheinen, so die Angabe im Koalitionsvertrag. Bitter ist, dass eventuelle tiegreifende Änderungen in Deutschland natürlich auch Auswirkungen auf Österreich haben würden.
Kommentar – Spieler brennen Frankreich nieder?
In der Montagsausgabe der Neuen Züricher Zeitung, eine schweizer Qualitätszeitung, wird zwischen dem Krawallen in Frankreichs Vorstädten und Computerspielen ein Zusammenhang hergestellt. Im Artikel Frankreich brennt wird – zwar nur in einem Nebensatz aber deshalb nicht weniger fragwürdig – ohne ersichtlichen Grund, plötzlich eine Verbindung zwischen den gewaltbereiten Jugendlichen und ihrem (völlig spekulativ angenommenen) Interesse an Videospielen hergestellt:
- … Sie [Anm.: die Krawallmacher] sind vielleicht auch zunehmend «Nihilisten» – ausgerüstet mit einem an tausend Computerspielen erprobten Gewissen der interesselosen Bereitschaft zur Gewalt …
Das ist neu. Waren wir Spieler bisher nur Amokläufer, Asoziale und Pickelgesichter, so gilt der Konsum eines Computerspiels heute bereits als Indiz dafür, dass man brandschatzend durch die Straßen läuft, eine Beispiel-Demokratie in der Weltöffentlichkeit blamiert und eine ganze Nation verwüstet.
Nun ist dieser Artikel keine Hassrede gegen Videospiele(r), zeigt jedoch recht deutlich die auch in Qualitätsmedien immer wieder aufkeimenden Vorurteile gegenüber Computerspielen und ihren Benutzern. Ein entschiedenes Auftreten gegen diese Klischees von Seiten der Industrie ist nötig. Es wird spannend sein, zu beobachten, wie sich der Release der nächsten Generation an Konsolen, die ja allesamt auch bisherige Nicht-Spieler erreichen wollen, auf die öffentliche Meinung auswirken wird.
Nintendo Wii – Epic gegen Nintendo? EU-Release zuerst?
Wie man auch immer zur Nintendo Revolution bzw. seinem Controller steht, man kann ihm nicht absprechen, dass er interessant ist und seine Ankündigung auch für willkommenen Gesprächsstoff in der Spielewelt sorgt. Scheinbar hat sich auch Mark Reign von Epic Gedanken über das Gerät gemacht. Er hat das Gerät jüngst kritisiert – Spiele mit diesem Controller können nur eine billige, beschissene Spielerei sein, so der Entwickler mit deftigen Worten.
Von Jim Merrick, Nintendos Senior Vizepräsident für Europa, hat Reign nun dafür eine vor den Latz geknallt bekommen. In einem Interview mit Eurogamer wird Merrick wie folgt zitiert: „Mark hat einen sehr begrenzten Markt, Epic macht Middleware [Anm. d. Red.: die Unreal Engine 3], das sind technisch äußert kluge Leute. Aber er hat keinen Nintendo Revolution-Controller, und auch kein Dev-Kit, er spricht über etwas von dem er keine Ahnung hat.„. Merrick meint außerdem, er wäre gespannt, was Reign zum Controller sagen würde, wenn er sich wirklich damit beschäftigen würde.
Neben zahlreichen anderen Informationen die das lange Interview preisgibt (z.B. bastelt offensichtlich Metal Gear Solid-Macher Hideo Kojima als einer von „vielen Third Parties“ an einem Revolution-Spiel), bleibt auch eine Spekulation offen im Raum stehen – ob die Revolution wie sonst bei Konsolen üblich zuerst in den USA oder Japan erscheint, ist noch nicht sicher. Vielleicht sind auch wir Europäer einmal die Nummer 1.
Die Online-Pläne verfeinert Merrick auch noch: Wie es scheint wird man sich auch Demos, Musik und Videos über die Nintendo-Plattform herunterladen können. Kämpft man nun also doch mit Sony und Microsoft um den Multimedia-Markt? Nein, fast abwertend bemerkt Jim, dass „die“ sich das ruhig ausfechten dürfen. Nintendo wäre im Geschäft der interaktiven Unterhaltung zuhause – er meint damit Spielemusik, Trailer und diverse Formen von Demos die dank Einsatz eines DRM-Systems vielfältig ausfallen können.
Immer noch stehe der endgültige Name der Konsole nicht fest. Nintendo Revolution ist ja nur der Arbeitstitel. Revolution 360 wird das Ding aber (Gott sei Dank) nicht heißen. Außerdem interessiere man sich bei Nintendo weder für die Blu-Ray Disc noch für HD-TV. Vielmehr spielt das Laufwerk sowohl Revolution-Discs, als auch die kleineren GameCube-Discs (und wenn ich mich richtig an frühere Aussagen erinnere, auch normale DVDs) ab.
Ihr erkennt es am Umfang dieser Meldung: Ich warte sehnlichst auf den Tag X. :) Einige weitere Infofetzen zum Downloadservice, der WiFi-Connection und dem Nintendo DS/Mario Kart-Event in Frankfurt gibt es unter dem unten stehenden Link.
Ankh – Teil 2 in der Mache!
Wie Deck 13-Mitarbeiter Jan Klose im USF-Forum bestätigt hat, arbeiten die deutschen Entwickler bereits an einem Nachfolger zu Ankh. Mit der bisherigen Resonanz des ersten Teils sei man vollauf zufrieden und hoffe nun noch auf angemessene Verkaufszahlen, so Klose weiter.
Bevor wir also von Ankh 2 träumen, sollten all jene Adventurefreunde unter uns, sich noch den ersten Teil sichern. Zumindest nachdem sie unsere Preview gelesen haben, spätestens aber wenn sie die Spielspaßverträglichkeit des alten Ägyptens in unserem bald erscheinenden Test abgecheckt haben.
BioShock – Es lebt noch
Für tot erklärt hatte es zwar sowieso keiner, aber die Info-Pause rund um BioShock war zuletzt sicherlich etwas zu lang. Seit der Ankündigung vor über einem Jahr war Sendepause angesagt. Nun gibt es zumindest indirekt die Bestätigung, dass noch an dem Titel gearbeitet wird. Mehr noch, Irrational sucht neue Mitarbeiter für das für BS zuständige Entwicklerteam.
Ob es demnächst auch einmal wieder neue Details zum ehrgeizigen Projekt, das als inoffizieller System Shock-Nachfolger geahndet wird, gibt, ist unbekannt. Fakt ist, dass Irrational wohl auch an einem Spiel für Next Generation-Konsolen arbeitet. Auch für ein solches werden nämlich noch Leute gesucht, unter anderem ein eigener Programmierer für Wassereffekte.
Gothic 3 – Die optimale Hardware ist…
Seit einigen Stunden geistern Hardwareanforderungen zu Gothic 3 durchs Web. Die Schock-Konfiguration sollte laut diesen Meldungen mindestens ein AMD 64 3000+ oder ein P4 mit 2,8GHz sein, der mit einem Gigabyte RAM und einer Geforce 6800 GT oder Radeon X800 Pro daherkommt.
Nahe an den Tränen, weil ich mir so ein System in den nächsten 5 Jahren nicht leisten können würde (geschweige denn ein vermeintliches Optimalsystem) bin ich dann dankbar über die Kollegen von GameVision gestolpert, die bei Piranha angerufen haben. Laut deren Meldung sind diese Anforderungen nicht die minimalen, sondern die optimalen Bedingungen um Gothic 3 zu genießen. Die Frage nach dem Mindestsystem bleibt also noch ungeklärt.
Warez – Sony’s Musik-CDs installieren Spyware
Die Musikindustrie zeigt sich einmal mehr völlig ohnmächtig und hilflos gegenüber dem Raubkopie-Problem. Wie ein findiger Sicherheitsexperte von Sysinternals mitteilte, installieren einige der neuesten Sony-Alben beim Abspielen der Songs auf dem PC unangekündigt ein Tool, das als Spyware zu deklarieren ist.
Abgesehen davon, dass es unsauber programmiert sei und zu Performance-Einbußen bzw. Stabilitäts-Problemen führt, sei die Insallation des Programmes außerdem nicht in der EULA vermerkt. Durch die Methode der Software gewisse Dateien zu verstecken, öffne sie auch anderen Viren neue Tore.
Es ist laut ORF.Futurezone nicht bekannt, welche und wie viele CDs mit dieser zwielichtigen Digital Rights Managment-Lösung bereits ausgeliefert wurden. Laut dem Bericht der Seite „soll die Spionagesoftware darüber wachen, dass der Nutzer nichts „illegales“ tut. Auch Zugriffe auf Medien kontrolliert das Tool heimlich.„.
Eine Stellungnahme von Sony scheint es noch nicht zu geben.
Charts – Österreich – PC & NDS (01.11.)
Hier wieder die aus Nachlässigkeit eher unregelmäßig geposteten Charts aus Österreich. Tut leid. ;)
PC:
01. Serious Sam 2
02. Quake 4
03. Black & White 2
04. Fußball Manager 06
05. Die Sims 2: Nightlife
06. World of WarCraft
07. FIFA 06
08. Battlefield 2
09. Rome: Barbarian Invasion
10. GT Legends
Nintendo DS:
01. Nintendogs (Dachshund)
02. Super Mario 64
03. Castlevania
04. Nintendogs (Labrador)
05. Advance Wars
06. Wario Ware Touched
07. Yoshi Touch & Go
08. Nintendogs (Chihuahua)
09. FIFA 06
10. Ultimate Spiderman
Ein gewisser Hunde- und Electronic Arts-Wahn hält also in Österreich Einzug.
Cypherians Systems – Holt euch die Beta
Kennt noch jemand Turrican? Der temporeiche Sidescroll-Shooter von 1990 erschien für verschiedenste Systeme und findet vor allem dank seines fantastischen Designs und der großartigen musikalischen Untermalung noch heute viele Anhänger. Egal, darum gehts gar nicht.
Zu einem anderen Jump & Run, Cyperhians Systems, das mich (und TIGS) frappierend an Turrican erinnert gibt es heute eine Beta zu holen. Das 17.4 Megabyte große Stück findet ihr unter dem unten stehenden Link kostenlos. Wer schon seit langem wieder mal einen 2D-Shooter spielen wollte, sollte den Indie-Game ein wenig Zeit widmen.