Alle Beiträge von Konrad Kelch

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Lost in Hyrule!

Vampire: Bloodlines – Interessantes Interview im Netz

Zwar ist Vampire – The Masquerade : Bloodlines schon seit gut einem Jahr in der Entwicklung, klare Informationen waren jedoch bis jetzt noch nicht aus dem Munde der Entwickler von Trokia Games zu fischen. Dieser Umstand ändert sich nun mit dem gestrigen Erscheinen eines Interviews zwischen Leonard Boyarsky von Trokia Games und den Machern der Fansite planetbloodlines.gamevision-network.de.

Dieses Interview enthält ein paar Informationen über den Solospielerpart, die Systemanforderung und klärt zudem die Frage, ob ein Addon oder gar ein Nachfolger zu Vampire – The Masquerade : Bloodlines geplant sei.

Wer also ein paar Informationen über Vampire – The Masquerade : Bloodlines haben will, der sollte sich das sowohl in Deutsch als auch in Englisch verfügbare Interview nicht entgehen lassen. Leider schien Leonard Boyarsky alles andere als gesprächig zu sein, sonst wäre das Interview sicherlich ein wenig länger ausgefallen.

Men of Valor – Goldige Neuigkeiten

Mit dem von 2015 (u.a. Medal of Honor: Allied Assault) entwickelten Shooter Men of Valor bedient Publisher Vivendi Universal Interactive das momentan unter Shooter-Freaks sehr beliebte Genre der Taktik-Shooter und setzt bei der Rahmenhandlung auf das sehr populäre Vietnamkriegsszenario.

Nachdem die Xbox-Version des Titels schon am 24. September den Goldstatus erreichte, lief nun die PC-Version des Titels in goldige Häfen ein. Somit sollte der Titel pünktlich am 29. Oktober dieses Jahres in den Läden stehen.

Chrome: SpecForce – Nachfolger kommt

Mit Chrome lieferte der polnische Entwickler Techland einen gelungen Ego-Shooter ab. Sowohl grafisch als auch spielerisch konnte der Titel bei der Fachpresse punkten, leider interessierte sich sonst kaum jemand für den Shooter und so blieben zumindest die Verkaufszahlen in Deutschland und weiten Teilen Europas hinter den Erwartungen zurück.

Das die Engine des Titels jedoch selbst heute noch nicht zum alten Eisen gehört, demonstrierte der Entwickler erst vor ein paar Tagen mit der Rallye-Simulation Xpand Rally. Somit dürfte es weniger überraschen, dass für den nun angekündigten zweiten Teil der Serie dieselbe Engine noch einmal verwendet wird, auch wenn sie für ihren zweiten Einsatz noch einmal gehörig aufpoliert werden soll.

Nicht nur bei der Engine greift Techland auf Bewährtes zurück, auch die Handlung der Fortsetzung soll nahtlos an die des Vorgängers anschließen. Mehr Details sind jedoch laut unseren Kollegen von gamershell.com bis jetzt noch nicht über Chrome: SpecForce in Erfahrung zu bringen.

GTA: San Andreas – Deutsche Version wird leicht verändert

Schon die beiden Vorgänger GTA 3 und GTA: Vice City wurden für den deutschen Markt leicht entschärft. Dasselbe Schicksal wird auch wieder GTA: San Andreas treffen. Dies ließ heute Publisher Take 2 in einer Pressemitteilung verlauten.

So strebt man bei Take 2 für den deutschen Markt eine USK-Einstufung „freigegeben ab 16 Jahren“ an. Damit diese auch eingehalten werden kann, wird es in der deutschen Version von GTA: San Andreas nicht mehr möglich sein am Boden liegende Opfer zu treten. Zudem wird eine explizite Darstellung von Kopfschüssen vermieden und das Töten unbeteiligter Passanten wird nicht mehr mit einem kleinen Geldbetrag „belohnt“. Keine Änderung wird es jedoch bei spielrelevanten Inhalten geben. Handlung, Waffenarsenal und der Fuhrpark bleiben gleich, selbst die Darstellung von Blut wird nicht aus dem Spiel entfernt.

Im Endeffekt handelt es sich bei diesen Veränderungen also nur um ein paar für das eigentliche Spiel nicht weiter wichtige Entschärfungen, damit der Titel in Deutschland auch an Personen unter 18 Jahren verkauft werden darf.

GTR – Testet euer Können in Spa

Wem der Name GTR noch nichts sagt, der sollte einmal der offiziellen Homepage zur Rennsimulation aus dem Hause SimBin Development einen Besuch abstatten. Alle anderen sollten schon einmal schnellst möglich ihre Downloadengine anschmeißen, denn heute wurde die erste Demoversion zur neuesten Simulationshoffnung veröffentlicht.

Ursprünglich sollte die Demo ja erst nach dem Release von GTR erscheinen, nun könnt ihr euer fahrerisches Können jedoch schon einmal in Spa auf die Probe stellen. Dabei stehen euch als passender Rennuntersatz sowohl Wagen aus der GT- als auch NGT-Klasse zur Verfügung. Wer von euch hingegen eher auf flotte Arcade-Scharmützel steht, der kann auch beruhigt zur Demoversion greifen, denn neben dem Semi-Pro-Modus ist auch der Arcade-Modus in der Demoversion enthalten, selbstverständlich mit dem gleichen spielerischen Umfang.

Die gut 220 MB große Demoversion findet ihr auf der offiziellen Webseite zum Spiel. Sollten während der Entwicklung keine unerwarteten Komplikationen auftreten, so wird der Titel noch Anfang November in den Regalen der Händler stehen.

Wie NFSU auf Schnee und Matsch

Was macht man als Entwickler, wenn man zwar eine ziemlich coole Grafikengine programmiert hat, daraus jedoch einen Ego-Shooter gebastelt hat, der kein Schwein interessiert? Genau! Man möbelt die Engine dezent auf, schreibt hier und da ein paar Codezeilen dazu und schwupps, schon hat man ein Rallyspiel erschaffen. Exakt diesen Plan mussten wohl auch den Jungs von Techland vor Auge gehabt haben, als sie aus der Engine von Chrome die Rallysimulation Xpand Rally formten. Wie erfolgreich sie dabei waren soll der ausführliche Rebell.at-Test klären…

Gleich zu Beginn müsst ihr euch zwischen dem Acrade- oder Simulations-Modus entscheiden. Letzterer ist selbst für Einsteiger besser geeignet, da hier die extrem hektische und zudem unpräzise Steuerung des Arcade-Modus durch eine ausgeglichene und akkurate Bedienung ersetzt wurde, nur das Schadensmodell ist im Simulations-Modus etwas genauer und empfindlicher, sonst ähneln sich beide Modi wie ein Ei dem anderen. Nun solltet ihr schnurstracks eine Karriere starten, denn ein Einzelrennen macht erst dann wirklich Sinn, wenn ihr auch alle Strecken für diesen Modus frei geschaltet habt. Dasselbe gilt auch für den Multiplayer-Modus.

Euren Boliden steuert ihr sodann über Schnee- , Staub-, Schotter- und Asphaltpisten in den USA, Deutschland und Korea. Über Sieg oder Niederlage entscheiden dabei oft nur ein paar Millisekunden im Kampf gegen die Uhr, denn genauso wie in der Colin McRae Rally-Reihe steht ihr im Karrieremodus nicht im direkten Wettkampf mit euren Mitstreitern, sondern kämpft alleine gegen die Uhr an, lediglich ein Ghost-Fahrzeug zeigt euch dabei die Fahrt des besten Computergegners an. Anders als bei Colin McRae Rally 2005 und passend zur weitbefahrbaren Landschaft gibt es bei Xpand Rally auch Etappen, bei denen ihr die einzelnen Checkpoints nicht auf einer fest abgesteckten Strecke abfahrt sondern euch nur ein Pfeil die Richtung zum nächsten Punkt weist und ihr euch den schnellsten Weg dorthin selber suchen müsst.

Damit ihr die Etappen auch erfolgreich absolviert, solltet ihr euch sowohl im Arcade- als auch im Simulations-Modus mit dem Setup eures Wagens auseinandersetzten. Dieses ist in beiden Modi gleich einfach strukturiert und im Vergleich zun komplexen Richard Burns Rally stark vereinfacht, dabei teilt es sich grob in neun Kategorien wie Bremsbalance, Übersetzung und Lenkung auf. Wer kein Vorwissen mitbringt, welche Auswirkung die einzelnen Punkte haben, dem bleibt nichts anderes übrig als entweder herumzuprobieren oder sich an den wenig informativen Kurzbeschreibungen der einzelnen Punkte im Spiel zu orientieren, eine umfangreiche Dokumentation im 32 Seiten dünnen Handbuch fehlt leider. Was zudem fehlt ist eine Streckenbeschreibung mit der ihr euer Setup schon einmal auf die jeweilige Etappe anpassen könnt, somit bleibt euch nichts weiter übrig als die Etappe erst einmal Probe zu fahren und dann das Setup zu modifizieren.

Solltet ihr dann jedoch die richtige Einstellung gefunden haben und die ersten Rennen ganz oben auf dem Podest beendet haben, so könnt ihr das so gewonnene Preisgeld entweder sparen und in neue Wagen investieren – am Anfang stehen euch nur drei finanzierbare Rennwagen zur Verfügung – oder ihr besucht einmal den Tuner um die Ecke und besorgt euch das ein oder andere nette Tuningteil für euren Flitzer. Gerade dieses dezent aus Need for Speed Underground geklaute Spielelement stellt einen wichtigen Punkt des Karrieremodus dar und motiviert ähnlich wie in EAs Arcade-Racer – auch wenn die Umrüstungen an Karrsserie durch Front- und Heckspoiler keine optischen Auswirkungen haben.

Mag Xpand Rally spielerisch also ein paar Mängel haben, so trumpft das Spiel optisch stark auf. Vor allem die liebevoll gestaltete Streckenlandschaft sucht momentan am PC ihresgleichen.

Da laufen Zuschauer und Rehe über die Fahrbahn, Telefonmasten ziehen an euch vorbei. Nach einer etwas zu schnell gefahrenen Haarnadelkurve findet ihr euch in saftigen, grünen Wiesen wieder auf denen ein paar Blümchen ihr Dasein fristen. Oder man rauscht in einen aus 3D-Bäumen zusammengesetzten Wald.

Bei solchen Ausflügen ins Gestrüpp wird der Rennbolide natürlich dank einem realistischen Schadensmodell, welches sich nicht nur auf das Auto, sondern auch auf den Fahrer auswirkt, passend zerbeult und mit Schlamm, Schnee oder Staub beschmutzt. Nur die mangels Lizenz Originalfahrzeugen nur nachempfundenen Rennwagen sind weniger detailverliebt als beim Konkurrenten aus dem Hause Codemasters. Dafür bekommt die ganze Szenerie durch den dezent eingesetzten Blur-Effekt einen fast schon malerischen Bilderbuch-Charakter.

Auch die Geräuschkulisse überzeugt mit ihrem satten Motorensound und den passenden Anweisungen des Co-Piloten. Letztere wurden unter anderem vom ehemaligen Rallyeweltmeister Peter Diekmann gesprochen. Etwas mau hingegen fällt die zum größten Teil aus unauffälligen House- und Techno-Stücken zusammengesetzte Hintergrundmusik aus. Da hilft es auch recht wenig, dass Rod von Die Ärzte den Titeltrack zum Spiel beigesteuert hat. Zum Glück müsst ihr die Musik nur in den Menüs ertragen.

Zum Schluss noch ein Wort zum Multiplayer-Modus. Dieser sorgt zwar für ein paar unterhaltsame Stunden mit euren Freunden, entweder übers heimische Netzwerk oder das Internet, wird auf die Dauer jedoch schnell eintönig, da ihr nur im direkten Zweikampf oder im aus dem Karrieremodus bekannten Rennen gegen die Uhr antreten könnt. Sonstige Spielmodi sucht man hingegen vergebens.

Bei Xpand Rally handelt es sich um eine gelungene Mixtur aus Colin Mc Rae Rally und Need for Speed Underground. Das realistische und umfangreiche Schadensmodell sowie die glaubwürdige Fahrphysik sorgen für den Realismus, während die Steuerung, der Tuningpart und das einfache aber effektive Setup Xpand Rally klar in Richtung Arcade-Racer gehen lassen.

Rallyefreaks mögen jetzt sicherlich die Nase rümpfen, alle anderen werden mit Xpand Rally bestens bedient. Es macht einfach nur Spaß mit einem PS-Monster durch die mit viel Liebe zum Detail entworfenen Landschaften zu brettern ohne dabei großartig Rücksicht auf optimalen Anbremspunkt und Ideallinie nehmen zu müssen. Wenn ich zudem mein hart erkämpftes Geld in neue Tuningteile oder gleich in ein neues Fahrzeug stecken kann, dann motiviert mich das nicht nur weiterzuspielen, sondern gibt mir immer wieder das Gefühl, etwas geleistet zu haben.

Kurz und knapp: Xpand Rally funktioniert. Da kann auch die ungenaue Steuerung im Arcade-Modus, die eher geringe Streckenauswahl und der unzureichend erklärte Setup-Part nur wenig dran ändern. Und wenn euch doch einmal langweilig wird, so könnt ihr mit dem beiliegendem Editor selber Strecken basteln, wenn der auch recht kompliziert zu handhaben ist.

Earth 2160 – Heute gibts die volle Packung

Zwar ist der Nachfolger zu Earth 2150 schon lange angekündigt, jedoch wurde eine offizielle Homepage zum Titel um an Informationen zum Echtzeit-Strategie-Titel aus dem Hause Realtiy Pump zu gelangen bis jetzt schmerzlich vermisst. Diesen Missstand machte heute der Publisher Deep Silver wett, indem er die offizielle Homepage ins Netz stellte.

Auf dieser finden sich dann neben den üblichen Informationen über Einheiten, Hintergrundgeschichte und einer Featureliste auch Screenshots und den schon auf der diesjährigen Games Convention gezeigten Trailer. Auch einige Audio-Themes aus dem Spiel haben es auf die Seite geschafft.

Wer nun in den Genuss der Homepage kommen will, der sollte auf jeden Fall Macromedias Flash-Plugin für seinen Browser installiert haben, denn sonst lädt auf der Seite bis auf ein paar Textwüsten nicht einmal die Navigation.

BloodRayne 2 – Goldmeldung & neues Filmmaterial

Wie unsere Kollegen von gamershell.com berichteten ist Terminal Realitys Action-Spiel BloodRayne 2 endlich fertig gestellt worden und befindet sich derzeit in den Presswerken des Publishers zur Produktion damit der Titel rechtzeitig am Montag den 04.10.2004 in den Händlerregalen stehen wird.

Passend zur Goldmeldung wurden quasi als Appetitanreger noch zwei Videos zum Spiel von Publisher Majesco veröffentlicht. Dabei handelt es sich um den 72 MB großen Cinematic-Trailer und ein etwas kleineres Gameplay-Video. Ersteres Video soll dabei durch filmverwandte Schnitte die Action des Spiels besser rüberbringen, bei Letzterem handelt es sich hingegen um einen klassischen Gameplaytrailer, der dem Namen entsprechend hauptsächlich Szenen aus dem Spiel zeigt.

Damit der Release des für PC, PS2 und XBOX erscheinenden Titels nicht spurlos an den Spielern vorbei geht, wird für den Titel zudem eine rund 1 Million teure Werbekampagne auf MTV und in diversen Printmedien gefahren.

Star Wars: Battlefront – Tieferlegen leicht gemacht

Ihr wollt das grafisch opulente Star Wars Battlefront spielen, euer Rechner besitzt jedoch keine ATi Radeon X 800 XT PE oder Nvidia Geforce 6800 Ultra? Kein Problem, denn das amerikanische Magazin tweakguides.com verfasste vor wenigen Tagen einen acht Seiten starken Tuning Guide, welcher Star Wars Battlefront auf euerm Rechner Beine machen sollte.

Voraussetzung dafür sind jedoch gute Englischkenntnisse und ein bisschen Fachwissen in der Materie. Denn wem Begriffe wie FPS, Anti Alaising und EAX nichts sagen, dem dürfte auch dieser Tuning Guide nicht hilfreich sein. Alle anderen sollten mit dieser Anleitung jedoch Star Wars Battlefront deutlich schneller auf ihrer Kiste zum Laufen bringen, ausgenommen Spieler, die unter ihrem Schreibtisch einen 486er DX2 mit 66 Mhz und 16 MB RAM stehen haben. Aber, hey, Doom war vor zehn Jahren ein schönes Spiel…

World of Warcraft – Finaler Releasetermin?

Ähnlich wir bei Half-Life 2 hielten sich sowohl Entwickler Blizzard als auch Publisher Vivendi Universal bei World of WarCraft bis jetzt fein zurück, was einen genauen Releasetermin angeht.

Nun haben unsere Kollegen des amerikanischen Magazins ign.com etwas weiter in diese Richtung geforscht und dabei im aktuellen Finanzbericht des Publishers rumgestöbert. Dabei sind sie fündig geworden und verkünden nun, dass Publisher Vivendi Universal den Titel in Amerika für den November eingeplant hat. Einen Monat später soll das MMORPG dann im starken koreanischen Markt erscheinen, Europa soll Anfang 2005 bedient werden und zu einem unbekannten Zeitpunkt desselben Jahres soll das MMORPG dann auch in China und Taiwan erscheinen.

Als fix kann man diese Termin jedoch noch nicht ansehen, schließlich hat Entwickler Blizzard am Ende zu entscheiden, ob das MMORPG nach diversen Testläufen – aktuell ist der Betatest angelaufen – reif für einen Release ist.

Moment of Silence – Neuer Teaser online

Für all diejenigen unter euch, die es kaum noch erwarten können bis House of Tales Adventure The Moment of Silence endlich in den Läden steht, hat Publisher dtp Software heute einen kleinen Teaser veröffentlicht, um euren Erwartungsdrang etwas zu mildern.

Damit sich möglichst viele Spieler den Teaser zur Gemüte führen können, ließ dtp Software die Größe der Datei auf winzige 1,12 MB schrumpfen. Damit dürfte auch klar sein, dass es sich bei dem Teaser wirklich nur um ein kurzes Stück Filmgut handelt, um euch die Wartezeit etwas mit einem Countdown zu versüßen.

Runterladen könnt ihr den Teaser auf der offiziellen Seite zum Spiel. The Moment of Silence soll nach Angaben von dtp Software am 4. Oktober 2004 erscheinen.

Genauso spannend wie Gras beim Wachsen zu beobachten

Bereits vor 16 Jahren flimmerte der erste Teil von Vermeer über die Bildschirme. Damals sorgte die Wirtschaftssimulation noch für schlaflose Nächte vor Commodores Brotkasten. 1997 polierte Ascaron das Spielprinzip dann zum ersten Mal für den PC auf. Gut sieben Jahre später wird das Spielprinzip mit Vermeer 2 zum Budgetpreis noch einmal wiederaufgelegt. Wie das Remake dabei abschneidet erfahrt ihr im Rebell.at-Test.

Genauso wie anno 1988 müsst ihr die gestohlene Gemäldesammlung eures Onkels Walther von Grünschildt wiederbesorgen. Dabei steht ihr im direkten Wettkampf mit vier wahlweise menschlichen oder computergesteuerten Gegnern. Um an das nötige Geld für den Kauf der Gemälde auf den diversen Auktionen rund um die Welt zu kommen, müsst ihr die 100.000 Dollar Startkapital eures Onkels gut investieren. So macht ihr auch auf in ferne Länder und baut dort ein paar Plantagen, welche die fünf auf den internationalen Warenmärkten in London und New York gegen einen ordentlichen Obolus zu verschachernde Waren (Tee, Kakao, Kaffee, Tabak und Seide) produzieren. Mit dem so gewonnen Geld zieht ihr dann los und errichtet entweder neue Plantagen oder seht auch auf eine der vielen Auktionen um, um dort ein Gemälde für die Sammlung eures Onkels zu ersteigern. Jedoch solltet ihr euch dabei vor Fälschungen hüten, ein Kunstkurs in einer der Kunstrichtungen (Barock, Naturalismus, Expressionismus usw.) sollte euch jedoch schon vor dem ersten Gebot mit Hilfe der dem Spiel beiliegenden 3D-Brille Fälschungen sicher erkennen lassen.

Wenn eure Auktion von Erfolg gekrönt sein sollten, so solltet ihr das ersteigerte Bild sofort bei einer der Galerien eures Onkels abgeben und somit wertvolle Punkte sammeln, die euch schrittweise zum Erbe eures Geliebten Onkels führen. Sollte euch das Geschacher um die einzelnen Gemälde jedoch zu zeitaufwendig erscheinen und wollt ihr euch lieber auf den Aufbau eures eigenen Wirtschaftsimperiums konzentrieren, so könnt ihr als Spielziel auch die Möglichkeit des Gewinns durch das meiste eingehäufte Kapital auswählen. Bei Letzterem spielen die Gemälde zwar auch noch eine Rolle, jedoch fällt diese so klein aus, dass man sie vernachlässigen kann.

Geld und Gemälde alleine machen aus euch jedoch noch keinen international bekannten Wirtschaftstycoon. Damit ihr auch als erfolgreicher Wirtschaftsfunktionär bei euren Mitstreitern bekannt seid müsst ihr euer Ansehen stark aufpolieren. Dies könnt ihr sowohl langfristig durch den Kauf eines der vielen Hotels oder das Absolvieren einer Expedition, von der ihr mit Glück ein imposantes Ausstellungsstück für eines der Museen mit nach Hause bringt, als auch durch Besuche bei eurem Onkel oder der Teilnahme an Clubtreffen, wie z.B. Pferderennen, erlangen. Der Lohn für all die Mühen ist, dass fast automatisch am Ende des Jahres der Spieler mit dem höchsten Ansehen auf der Silvestergala eures Onkels ein extra Gemälde erhält, welches mehr Siegpunkte als die normalen Gemälde bringt und zudem auf keiner Auktion gekauft werden kann.

Um mehr als Geld, Gemälde und Ansehen geht es dann auch bei Vermeer 2 nicht. Sicherlich erfordert die eingeschränkte Interaktionsmöglichkeit – ihr könnt nur immer an dem Ort etwas machen, wo ihr euch gerade befindet – ein gutes Timing, damit eure Arbeiter zwecks mangelnder Entlohnung nicht in Streik treten und eure Waren in den Lagerhallen nicht für exorbitant hohe Lagerkosten sorgen. Jedoch ist das Problem durch geschicktes Planen der eigenen Routen unter Berücksichtigung der oft schon Wochen vorher bekannten Termine für Auktionen und Clubtreffen schnell in den Griff zu bekommen. Auch Sabotageaktionen eurer Gegner kommen eher selten vor und beschränken sich auf provozierte Streiks oder das Lahmlegen eures Transportmittels, wodurch eure Reise kurzzeitig um ein paar Tage unterbrochen wird und ihr vielleicht einen Termin verpassen könntet.

Tiefgreifende Konsequenzen haben solche Aktionen jedoch nicht. Sobald euer kleines Unternehmen aus ein paar gewinnbringenden Plantagen besteht, braucht ihr euch nur noch mit dem Bezahlen eurer Arbeiter, dem Verkauf eurer Waren und dem Einplanen der wichtigsten Termine in euren Tagesablauf beschäftigen. Dabei müsst ihr nur berücksichtigen, wie lange eine Reise dauert, wo es die höchsten Preise für eure Waren gibt und wann eure Mitarbeiter unzufrieden werden und in Streik zu gehen drohen. Solltet ihr dann irgendwann genügend Geld angehäuft haben, so könnt ihr weiter expandieren und neue Plantagen in neuen Ländern errichten oder alte in vier Stufen weiter ausbauen.

Ein bisschen Abwechslung in das triste und sich oft wiederholende Spielgeschehen bringen hin und wieder die manchmal recht spannenden Aktionen, wie vereinzelte Expeditionen, Clubtreffen, sowie Besuche bei eurem Onkel und auch das Absolvieren eines Kunstkurses. Jedoch herrscht auch dort bald Routine vor, da sich die zuletzt genannten vier Möglichkeiten nur durch den Verlust von Spielzeit bemerkbar machen. Somit wird das Spiel schon nach ein paar Stunden vorhersehbar und langweilig. Genauso wie das 3D-Brillen-Feature nach ein paar Auktionen mehr nervt als nützlich ist.

Passend zur 3D-Brille könnte auch die Präsentation aus den späten 80er Jahren kommen: detailverliebte Standbilder, welche minimalistisch mit ein paar Animationen versehen wurden, sowie kaum vorhandenen Soundeffekte sind anno 2004 nicht mehr zeitgemäß. Da kann auch die stimmungsvolle Musik die öde Optik nur schwerlich wieder aufwerten.
Zum Schluss muss jedoch angemerkt werden, dass gerade die Einfachheit des Gameplays von Vermeer 2 im Multiplayermodus für spannende Partien mit bis zu fünf Spielern vor einem PC sorgt. Da wird auf Auktionen heftig um ein Gemälde geboten, man versucht sich gegenseitig durch Sabotageaktionen in die Suppe zu spucken und freut sich wie ein kleines Kind wenn man am Ende des Jahres auf der Silvesterfeier ein seltenes Bild gewinnt. Schade, dass der Singleplayermodus genau das nicht bieten kann. Dafür bemühten sich die Designer wenigstens mit Meldungen über historische Ereignisse und original lizenzierten Kunstwerken um ein authentisches Szenario.

Mir persönlich hat Vermeer 2 Spaß gemacht. Zumindest die ersten zwei Spielstunden, danach wiederholten sich die Handlungen so oft, dass ich schon nach Stunde 4 gelangweilt vorm Rechner saß, nur noch auf die nächste Auktion wartete und dem Tod meines Onkels quasi entgegen fieberte.

Nur stellte sich für mich irgendwann die Sinnfrage des Spiels: warum soll ich mich ewig für den alten Sack krumm machen und seine Gemälde ersteigern, wenn ich ein Multimillionendollar-Imperium aufgebaut habe? Damit er mich als guter Enkel in Erinnerung behält? Wohl kaum, habe ich ihn doch in meinen knapp sieben Spieljahren gerade zweimal besucht. Auch sein tolles Erbe reizt mich irgendwie nicht mehr, ich hab schließlich genügend Kohle, was soll ich dann mit noch mehr Geld?

Anhand dieses mehr oder weniger logischen Gedankengangs solltet ihr schon erkannt haben, dass es sich bei Vermeer 2 zumindest im Singleplayermodus nicht gerade um eine Spaßgranate handelt. Ganz im Gegenteil übrigens zum durchaus spannenden Multiplayermodus, welcher hauptsächlich vom Konkurrenzkampf mit euren lieben Mitspielern lebt.

Hanf Baron – Verteidigt eure Hanfplantagen

Kiffen ist in, ergo dachte sich Publisher und Entwickler Rondo Media Interactive würde sich klein Fritzchen, der vor der ersten Stunde noch mal eben sein Tütchen rollt, sicherlich für ein nettes kleines Spiel mit eben dieser Thematik interessieren. Da es von Typen wie klein Fritzchen sicherlich noch ein paar tausend mehr in Deutschland zu geben scheint, war die Idee zu Hanf Baron geboren.

Heraus kam dabei ein kleines, nettes aber auch arg kurzweiliges Action-Spiel, welches sich frei von jeglichem Tiefgang und Sinn nur darum dreht, die Hanfplantagen von Ronny vor der Polizei und lästigen Nebenbuhlern zu beschützen. Dabei läuft der Titel selbst auf älteren Rechnern noch ausreichend flüssig.

Einen kleinen Einblick in den Titel könnt ihr anhand der acht MB großen XS-Version gewinnen. Im Vergleich zur 15 Euro teuren Vollversion mit über dreißig Level bietet diese Version jedoch nur einen kleine Auszug aus dem Spiel. Den Download findet ihr bei unseren Kollegen von chip.de.