Rainbow Six: Raven Shield – Einzelspielerdemo in Planung

Ubi Soft hat heute angekündigt eine Einzelspielerdemo zu veröffentlichen. Im Laufe der nächsten Woche soll der Download bereit gestellt werden.

Die rund 230 MB große Demo wird die folgende Features enthalten:

  • Singleplayer Mission „The Oil Refinery“
  • Mission ist spielbar in allen 4 Cherkömmlichen SP-Modi (Practice,
    Terrorist Hunt, Lone Wolf und Hostage Rescue) jeweils in 3
    Schwierigkeitsstufen
  • 16 Waffen auswählbar (M12, Mac11/9, MP5A4, MP5K PDW, MP5SD5, P90, Uzi, AK-47, M1 shotgun, Dragunov, PSG-1, RPD, 92FS, AP ARMY and USP). Alle Waffen können mit folgenden Extras bestückt werden (Mini-Scope, High Capacity Magazine, Sound Supressor und Thermal Scope)
  • Zum Release der Demo werdet ihr auf Rebell.at natürlich noch einmal daran erinnert.

    Dreamfall – Angekündigt!

    Diese Meldung wird definitv ein kurzes „Yes!“ bei allen Adventurefans dieser Erde auslösen. Ein Sequel zum großartigen The Longest Journey wurde von Funcom angekündigt. Das Konzept wurde Anfang der Woche genehmigt. An TLJ 2 wird derzeit bereits gearbeitet.

    Ein kleiner Dämpfer bleibt Freunden von klassischen Adventures zumindest vorläufig aber nicht erspart. The Longest Journey 2 wird definitiv auf mehreren Plattformen erscheinen. Wie sich das auf die Steuerung auswirkt ist nicht bekannt gegeben worden, eine Mausunterstützung wird dadurch aber sehr unwahrscheinlich. Zusammen mit Baphomets Fluch 3 und Syberia 2 ist dies mit Sicherheit das viel versprechendste angekündigte Adventure.

    C&C: Generals – EA wehrt sich

    Wie wir bereits vor zwei Tagen berichteten, hat sich die BPjS spontan dazu entschieden, C&C: Generals zu indizieren. Das sich Electronic Arts mit dieser Entscheidung nicht anfreunden kann, dürfte jedem klar sein. Dr. Jens Uwe Intat, Gechäftsführer bei Electronic Arts, nahm Stellung:
    „Wir sind äußerst verwundert und auch betroffen über diesen beispiellosen Vorgang, da die Verlautbarungen des Familienministeriums in Person von Ministerin Schmidt zum Teil falsch und unsachlich sind.“

    Familienministerin Renate Schmidt gab folgendes Statement ab:
    „Solche kriegsverherrlichenden Computerspiele wie ‚Command & Conquer: Generals‘, die den Einsatz von Massenvernichtungswaffen gegen wehrlose Menschen zum Ziel erhoben haben, sind grundsätzlich verabscheuenswert. Sie treten die Menschenwürde mit Füßen und gehören auf keinen Fall in die Hände von Kindern und Jugendlichen“.

    Intat weiter:
    „Es ist nicht akzeptabel, dass die Vielzahl von Spielerinnen und Spielern durch unüberlegte Pauschalurteile von Personen, die keinerlei Verständnis für neuere Medien haben, in Verruf gebracht werden. Wir wissen, dass die BPjS hier unter hohem politischen Druck steht, vertrauen aber ganz auf den Sachverstand und Objektivität des Gremiums und ihrer Vorsitzenden, die den Vorgang bald endgültig prüfen werden.“

    GTA: Vice City – Nachfolger noch in dies

    Für alle Grand Theft Auto – Fans hat Publisher Take 2 heute erfreuliche Neuigkeiten: Noch in diesem Jahr soll es einen Nachfolger zur erfolgreichen Serie geben. Entwickelt wird das Spiel erneut von Rockstar North.

    Zwar ist bisher wieder nur von einer Playstation 2-Version die Rede; die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass ein PC Port wahrscheinlich ist.

    Wann wir wieder in die Tiefen des GTA einsteigen dürfen, gab Take 2 jedoch noch nicht bekannt. Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden…

    Geheimtipp für Strategie- und Actionfans

    Es gibt Entscheidungen, die würde man im Nachhinein betrachtet bestimmt anders machen. Ede Stoiber würde heute nicht mehr verfrüht als „Wahlgewinner“ vor die Kameras treten, 3D Realms ein Spiel nicht schon 10 Jahre vor dem Release ankündigen und Wolfgang Schüssel sicher keine Koalition mit der FPÖ… – Nun ja, gut! – Es kann schließlich nicht jeder aus seinen Fehlern lernen. Major Greg D. Callahan wäre aber sicher in seiner gemütlichen Beton-Gefängniszelle geblieben, hätte er gewusst welche Nebenwirkungen die vermeintliche Freiheit mit sich bringt.

    In The Gladiators tut er das aber nicht. Die Story beginnt ebenso schnell wie sie nebensächlich ist. Die US-Army hat in den letzten Jahren eine Methode entwickelt durch Schwarze Löcher zu reisen. Natürlich braucht man für das erste Mal immer ein erfahrenes Versuchskaninchen, in diesem Fall fällt die Wahl auf Callahan. An Bord eines Raumschiffs begibt er sich also mitsamt seiner Crew durch das Schwarze Loch. Auf der anderen Seite angekommen erwarten den ersten von den drei Helden des Spiels aber keine freunlichen Empfangskomitees sondern knallhart böse Aliens. Wieder landet der coole Callahan in einem Gefängnis, wenn auch die Gitterstäbe jetzt durch hübsche bläulich schimmernde Laserschranken ersetzt werden. Aber auch hier bekommt er wieder die Chance sich zu befreien. Dazu braucht er nichts anderes zu tun als für die fesche Prinzessin Lydia einige Gladiatorenkämpfe zu gewinnen. Wer würde angesichts der drohenden Todesstrafe nicht den Weg in den Kampf bevorzugen, wenn ihn auch noch ein hübsches Gesicht darum bittet?

    Das ist der Beginn von The Gladiators, der euch in einem gewöhnungsbedürftigen Comic-Intro präsentiert wird. Die meisten Storysequenzen des Spiels sind aber direkt in der Spielgrafik vorzufinden. Diese hat auch insgesamt betrachtet einige Reize, obwohl sie nicht an die optischen Referenztitel des Genres heranreicht. Die zahlreichen Explosionen sind schön anzusehen, die Texturen bunt und ohne Schwächen und auch die Animationen der Figuren kann man durchaus als gelungen bezeichnen.

    Das 3D-Terrain macht auch spielerisch Sinn, was ihr sofort nach dem ersten Start bemerken werdet. Ihr führt eine Gruppe von Soldaten über die insgesamt 18 Maps. Dabei solltet ihr genau auf Erhebungen in der Landschaft und Dickichte achten. In Letzteren könnt ihr euch nämlich dank der echtzeitberechneten Sichtlinien nicht nur selber kurzzeitig vor euren Feinden verstecken, auch diese lauern gerne hinter Bäumen und Büschen um euch ein wenig einzuheizen. Besonders schwerwiegend ist das, wenn sich die Kontrahenten auf einem Hügel oder Turm verschanzt haben. Von dort aus sieht man weiter und geniest auch eine erhöhte Reichweite. Zum Glück gibt es aber sehr oft mehrere Wege um eine Stellung auszuhebeln. Wenn ihr beim ersten Mal in einer Schlucht eiskalt erwischt werdet, dann solltet ihr im zweiten Anlauf vielleicht den etwas weiteren Weg auf euch nehmen und den Widersachern den Hintern aufreißen.

    Dabei helfen zahlreiche Power-ups. Die heilen eure Soldaten, verstärken ihre Rüstung, lassen sie schneller rennen oder verbessern einfach die Durchschlagskraft ihrer Waffen. Der Einsatz jener Kurzzeit-Upgrades kostet Ressourcen, die man in Form von Joker-Cards auf dem Spielfeld verstreut findet. Manche von denen tauchen nach einigen Sekunden wieder auf. Ihr könnt sie dann erneut einsammeln. Meistens sind solche in der Nähe der sogenannten Spawn-Zonen zu finden, die es oftmals zu erobern gilt. Dort könnt ihr, ebenfalls im Eintausch gegen die Ressourcen, neue Einheiten erschaffen um eure Reihen wieder aufzufüllen.

    Im Laufe der drei Kampagnen (zu Beginn ist nur die menschliche verfügbar, später wechselt man auch auf die Seite der fiesen Außerirdischen) bekommt ihr wirklich cool entworfene Kämpfer zu Gesicht. Einige von denen haben Spezialfähigkeiten und können beispielsweise kriechen oder werden für kurze Zeit unsichtbar. Auch Flugvehikel und Fahrzeuge stehen euch zur Verfügung. Insgesamt sind 24 verschiedene Einheiten (acht pro Partei) eingebaut worden.

    Der Einsatz der Fähigkeiten eurer Recken und der euch zur Verfügung stehenden Upgrades ist durchaus empfehlenswert. Besonders wenn große Gegnerhorden auf euch zustürmen (und das wird sicher passieren) solltet ihr genügend Extras im Rucksack haben.

    Eine tolle Atmosphäre bietet auch der Sound. Schon die Waffeneffekte sind nett umgesetzt worden, ein richtig großes Plus sind aber die Begeisterungsanfälle des Publikums. Für manche mag es jetzt etwas makaber klingen, wenn die Zuseher bei größeren Ballereien applaudieren und jubeln, dank der comichaften und niemals vollkommen ernsten Präsentation von The Gladiators kommt aber nie ein bedrückendes Gefühl auf wenn ihr einen Alien in die ewigen Jagdgründe seiner Vorfahren schickt. Der Spaß steht im ganzen Spielverlauf eindeutig im Vordergrund. Um noch mal auf den Sound zurück zu kommen: Musikalisch wird das Spiel von schnellen und harten Techno-Klängen begleitet. Die von uns getestete englische Version ist auch mit professionellen und soliden Sprechern ausgestattet.

    Drei Varianten stehen im Multiplayer-Modus zur Verfügung. Während ihr mit dem Deathbowl-Mode eine Shootern ähnelnde Deathmatch-Variante findet, dürft ihr euch auch noch an einem netten Cooperative- und einem herkömmlichen „Eliminiere jeden“-Modus erfreuen.

    Eigentlich habe ich im Vorfeld nie wirklich viel von The Gladiators gehört und auch als die Testversion in die Redaktion flatterte war ich dem Titel gegenüber noch skeptisch. Zahlreiche Spielstunden später hat mich Arxel Tribes’ Action-Strategiespiel aber eindrucksvoll eines Besseren belehrt. Die temporeichen Missionen machen wirklich viel Spaß, das Spielprinzip ist trotz der komplexen taktischen Möglichkeiten nach wenigen Sekunden in Fleisch und Blut übergegangen und auch die Steuerung macht keine Problem.

    Schade, dass das Spiel an der breiten Masse wohl unbeachtet vorbeigeht. Freunde von actionreichen Strategiespielen sollten unbedingt zugreifen, denn auch nach dem Ende der Kampagnen ist The Gladiators noch öfters für kurze Matches zwischendurch geeignet und wird wohl noch eine Weile auf meiner Festplatte verweilen.

    MechWarrior – Battletech wird verfilmt!

    In letzter Zeit sind Spieleverfilmungen wieder sehr im Kommen – die Gerüchteküche kocht. Nach Hitman und Driver soll nun auch das BattleTech Universum – insbesondere der MechWarrior Part – für die Leinwand umgesetzt werden.

    Paramount Pictures hat sich angeblich die Rechte erkauft und Dean Devlin beauftragt, einen Kinofilm zu produzieren. Das Ziel ist ein Film, bis zum Rand mit Spezialeffekten gefüllt – trotzdem soll das Buget unter 100 Millionen US Dollar bleiben. Der Erfinder von BattleTech, Jordan Weisman, hat sich sofort als Berater zur Verfügung gestellt.

    Laut Devlin soll MechWarrior: The Movie schon in ca. 2 Jahren in den Kinos zu sehen sein.

    Ich befürchte allerdings, dass der Film – genauso wie Wing Commander – extrem floppen könnte und womöglich im deutschsprachigen Raum garnicht erst in die Kinos kommt …

    IsoNews – US-Regierung übernimmt Warez-S

    Nein, George W. Bush ist nicht unter die Raubkopierer gegangen – auch wenn das bei seiner Biografie wohl das kleinste Übel wäre. Trotzdem hat die US-Regierung jetzt einen großen Schritt gegen die Warez-Szene unternommen. Man hat die große Warez-Newsseite IsoNews „beschlagnahmt“ und geschlossen.

    Kurioserweise hat dies aber nichts mit dem Inhalt der Seite an sich zu tun. Viel mehr wird dem Macher von IsoNews vorgeworfen mit Modchips für die Xbox gehandelt zu haben. Für die ungefähr 450 vertriebenen Chips droht ihm nun eine Geldstrafe von bis zu 500 000 US Dollar. Die Website wird in diesem Zusammenhang nur beschlagnahmt, weil er die Kontakte für den Verkauf offensichtlich dort geknüpft hat.

    IsoNews zählte zuletzte über 100 000 registrierte Benutzer und 140 000 Hits pro Tag.

    AMD – CPU’s mit 200MHz FSB angekündigt

    Laut DigiTimes hat AMD vor, im Mai den Athlon XP auf einen FSB (Front-Side-Bus) von 200MHz DDR zu beschleunigen. Der erste Athlon mit diesem Feature wird vermutlich der 3200+ werden, wir können auch davon ausgehen dass das P-Rating ein wenig nach oben korrigiert wird..

    Probleme sind aus der jetzigen Sicht der Dinge vorprogrammiert: VIA, der grösste AMD Chipset Supplier, war auf diese FSB-Offensive seitens AMD wohl etwas unvorbereitet und hat gerade erst den KT400A vorgestellt, der aber noch keine Unterstützung für dieses Feature bietet. Auch von SiS und Co. ist momentan noch nichts genaues bekannt, natürlich ist aber von allen großen Chipset Herstellern bereits angekündigt das an neuen Chipsets gearbeitet wird.

    An der Architektur der Athlon XP-Prozessoren ändert sich auch bei der 200MHz-Variante weiterhin nichts, der nächste komplett neu designte Core wird erst Ende des dritten Quartals mit dem Athlon 64 erwartet. AMD verhält sich marketing- und produktstrategisch momentan wie ein 55-jähriger Pensionist mit Torschlusspanik, hoffen wir also das Beste.

    DTM Race Driver – Neue Demo

    Für Codemasters neues Rennspiel DTM Race Driver (auch als Pro Race Driver bekannt), liegt nun eine neue Demo im Netz bereit. Die englisch sprachige Demo gewährt einen Einblick auf die Strecken von Monza und Brands Hatch. Die Testfahrt in Monza bestreitet ihr in einem Proton Satira GTi und in Brands Hatch dürft ihr zwei Runden lang mit dem Lexus LS2000 die Reifen quietschen lassen. Unter den Links findet ihr zwei Downloadmöglichkeiten.

    Mistmare – Neue Screenshots

    Von Arxel Tribes kommt im März das Rollenspiel Mistmare. Es basiert auf derselben Engine wie der Top-Shooter No One Lives Forever 2 und soll laut den Herstellern über 60 Stunden Spielzeit bieten. Die Story dreht sich dabei um einen Inquisitor namens Isador. Angesiedelt ist Mistmare im mittelalterlichen Europa einer Paralellwelt.

    Da uns eine Previewversion vorliegt, dürft ihr schon bald mit einer ausführlichen Vorschau zum Spiel rechnen. Bis dahin raten wir euch die neuesten Screenshots aus den gerenderten Zwischensequenzen bei den Kollegen von 4Players anzusehen.

    Privateer II: The Darkening – nur besser!

    Freeport 7 wird angegriffen, ich bin Trent – einer der wenigen Überlebenden – ich werde auf Manhatten gebracht, einen größeren Planet im New York System. Mein Schiff ist zerstört, ein guter Freund liegt im Krankenhaus – wohl oder übel werde ich eine Weile auf dem Planten bleiben – klingt jetzt vielleicht spannend, ist es aber nicht. Ich habe besseres vor – gesagt getan, ich schwinge also meinen Hintern in die nächste Bar um dort einen Job oder vielmehr einen flugtauglichen Untersatz zu finden. Juni ist so nett und stellt mir einen zur Verfügung – die Bedingung ist, dass ich einen kleinen Auftrag für sie erledige – 2000 Kröten bringt dieser ein. Wenn man bedenkt, dass ich gerade mal 500 Credits in der Tasche habe und das billigste Schiff auf dem Planeten ab 7000 zu haben ist – Tellerschrubben ist auch nicht so meine Sache.

    Also nehme ich den Auftrag an – über Kurztipps und mein Logbuch erhalte ich laufend Infos zum Game und zur Steuerung. Intuitiv gehts dann gleich zu Begin in die erste kleinere Schlacht. Vom ersten Schock erholt, schließe ich mich meiner zugewiesenen Formation an und begleite die Jungs und Mädels um ein Frachschiff sicher zu seinem Bestimmungsort zu bringen. Danach wird noch ein bißchen Diebesgesindel geschrottet – ab hier bin ich auf mich allein gestellt. Nach dieser Tutorial Phase stehen alle Möglichkeiten offen – die Steuerung sollte klar sein und alle nötigen Funktionen sind freigeschaltet und stehen bereit.

    Die Verbindung zwischen den einzelen Planten und äußeren Stationen läuft über sogenannte Trade Lanes – das sind mehr oder weniger interstellare Beschleunigugsstreifen – um von einer Seite zur andere des Systems zu fliegen bräuchte man sonst sicher sehr sehr lang. Die Sonnensysteme untereinander sind mit Hotspots verbunden – diese finden sich entweder irgendwo nicht verzeichnet im Niemandsland als blanke Wurmlöcher oder sie sind ans Trade Lane Netzwerk angeschlossen und mit einem Management System ausgestattet, um deren illegale Nutzung zu unterbinden – zweitere nennen sich Jump Gates.

    Schnell gelange ich über die Trade Lanes überall und nirgendwo hin. Auf einem meiner Abstecher kommt mir ein Schlachtschiff, die Missouri, in die Quere. Dem wird natürlich sofort der bedingungslose Krieg erklärt … schlechte Idee! Schnell komme ich zu dem Schluss, dass Freelancer nicht viel mit anderen Spaceshootern gemeinsam hat – in Wing Commander war es ein Leichtes, mit einem Jäger und einer passend großen Rakete / Torpedo einem 10 km langen Schiff den gar auszumachen. Das war ‚damals in der Zunkuft‘ so. Aber heute ist das anders – Schlachtschiffe sind prinzipiell besser gepanzert, bewaffnet und ausgerüstet, als ein herkömmlicher Jäger mit zwei primitiven Energiewaffen. Langsam meldet mein Gehirn den Fingern: "Hey, ich glaube du hast’s dir gerade mit dem halben Sonnensystem verscherzt …" – Die Finger empfangen diesen Befehl und aktivieren die Cruise-Engines, eine Art Super-Nachbrenner. Vorteil: 3.5-fache Geschwindigkeit – der Haken: die Waffen werden deaktiviert.

    Nun, da ich außerhalb der Gefahrenzone bin – in Regionen, in denen wohl noch keiner mitbekommen hat, dass ich der Liberty Navy gerade den Krieg erklärt habe – kann ich mich anderen Dingen widmen.

    Kurzum, ich werde Händler – d.h. ich werden mehr oder weniger ‚indirekter Händler‘. Die Vorgehensweise beim indirekten Handeln ist ganz einfach: man sucht sich ein möglichst großes Schiff mit möglichst wenig Bewaffnung, möglichst großer, wertvoller Ladung und möglichst kleinem Begleitschutz – dazu sollte man vorher seinen Scanner aktivieren – dieser gibt Auskunft über Ladung, Bewaffung und Equipment des Zielobjekts – des weiteren wird ein kleiner Funkspruch zum potentiellen Opfer abgesetzt – die meisten Piloten verraten bereitwillig ihr Ziel – wenn das Ziel nur weit außerhalb bekannter Handelswege liegt und möglichst noch durch ein unkontrolliertes, illegales Wurmloch führt, fragt man freundlich nach, ob man den Frachter nicht etwas begleiten darf. […] (dieser Teil wird aus ethischen Gründen nicht erwähnt, sonst heißt es noch, Rebell.at stachelt zu Raubüberfällen an) – Jetzt wird erstmal der Laderaum befüllt – hierbei kommt der Traktorstrahl zum Einsatz – ein äußerst vielseitiges Gerät, wie ich meine. Ursprünglich dafür gedacht, Fluchtkapseln von abgeschossenen Piloten oder Mineralien und Metalle aus Trümmerfeldern einzusammeln, lässt er sich natürlich auch dafür verwenden, die Ladung von zerstörten Schiffen zu bergen.

    Mit guten Verbinunden zum hiesigen Untergrund kann man die Handelswaren sehr gut absetzen. Dabei ist allerdings vorsicht geboten – Polizeischiffe haben auch einen Targetscanner, sollte die Jungs dahinter kommen, dass man ein kleiner, hinterhältiger Dieb ist, kann das schlimm enden. Jedem bleibt selbst überlassen, welcher Fraktion er sich zuwendet – und davon stehen einige zur Auswahl – allein die Liste in der Demo zählt an die 20 – angefangen von Diebesgilden, über Freibeuter, Handelskonzerne bishin zur Exekutive und Militär steht alles zur Auswahl. Je nachdem für wen man Aufträge erledigt, steigt das Ansehen bei dieser Gruppierung – im Gegenzug macht man sich natürlich unbeliebter bei den Konkurrenten. Das System erinnert an jenes von GTA 2 – es ist allerdings viel komplexer – die Übergänge sind fließend.

    Mittlerweile hat sich auch die Gesinnung der Navy mir gegenüber ein bißchen geändert – die Missouri ist jetzt weder Feind noch Freund. Ein weißer Schriftzug im Zielfenster liest sich gleich viel entspannter als ein roter. Apropos weiss – die Sonne im New York System ist ein mittelgroßer, weißer Stern. Um euch gleich davon abzubringen – man kann nicht auf der Sonne landen – ich hab’s versucht … Die freundliche Frauenstimme meinens Schiffscomputers meint dazu folgendes: "Danger, entering sun-corona …" – blöderweise war gerade der Autopilot aktiv und ich war zurückgelehnt im "Cockpit" … bevor ich reagieren konnte, befand ich mich schon im Jenseits. – Neuer Eintrag im Anmerkheft: "Nicht in die Sonne fliegen!" – kommt übrigens gleich nach "Nicht in ein Minenfeld fliegen!" und "Nicht unkontrolliert in die Atmosphäre eines Planeten fliegen!" – für Letzteres gibt’s übrigens sogenannte Docking Rings – diese sind dafür da, dass auch ein Idiot auf einem Planeten landen kann, ohne gleich zu verglühen. Einfach das Docking-System ins Visir nehmen, F3 drücken – fertig. Die Zeiten von Falcon 4.0 sind vorbei, ein 450 Seitiges Handbuch auswendig zu lernen um starten zu können gibts auch nicht.

    Weiter im Text, ein paar harte Fakten für den 2. Teil:

    Freelancer ist eines der Spiele, die zeitweise irgendwo in der Versenkung verschwanden – so ähnlich wie Duke Nukem Forever. Ursprünglich wurde es vor ca. 5 Jahren angekündigt – ab und zu gab’s dann ein paar Infos – zwischendurch ein Game im selben Genre – Freespace 2, StarLancer – um nur ein paar zu nennen – alle waren nicht so wirklich das Non-Plus-Ultra. Irgendetwas ist schief gelaufen – der Releasetermin kam und kam nicht, aber Freelancer blieb immer das Must-Have-Game, obwohl keiner so genau wusste, ob man die Entwicklung überhaupt noch vorantreibt.

    Die Qualität des Spiels scheint vor allem durch die Möglichkeiten geprägt zu sein – die Illusion, man bewege sich durch ein fühlendes, atmendes Universum. Auf dem Weg durch die Sonnensysteme und Galaxien kann man mit so ziemlich jedem Sprechen – unterschiedliche Fraktionen, Personen und Gebräuche. Ein kurzer Abstecher in eine Bar bringt zo manche Auskunft über die aktuellen Geschehnisse im Universum. Ob man jetzt den Barmann befragt oder seine persönlichen Informanten abklappert, bleibt jedem selbst überlassen.

    Ein anderes Feature ist das Universum selbst – ein lebender Organismus. Es wirkt lebendig – Handelsschiffe, Piraten, Freibeuter – alles tummelt sich um die Knotenpunkte – der Funkverkehr ergibt Sinn – durch gezieltes Abhören kann man natürlich auch Vorteile daraus schlagen.

    Jenachdem mit wem man verkehrt, welche Missionen man ausführt oder schlichtweg wen man auf die Zehen (oder eben nicht) tritt, verändern sich die Beziehungen zu den unterschiedlichen Fraktionen. Wenn man an einer Mission beteiligt ist, die als Hauptziel die Vernichtung eines Schiffes einer bestimmten Gruppierung hat, wird man sich sicher keinen guten Namen in den Kreisen der Ex-Besitzer machen. Dabei geht es freilich nicht nur nach dem Motto: "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" – vor jedem Einsatz vielleicht einen kleinen Blick auf den Auftraggeber werfen … der Tag könnte damit gerettet sein.

    Es gibt zwar eine Storyline, die diese Beziehungen übergeht, aber wie heißt es so schön: "Viele Wege führen nach Rom". Die Story wird im Laufe der Zeit immer anspruchsvoller – somit kommt man nicht darum herum kleinere Aufträge, Handelsgeschäfte oder Überfälle zu unternehmen – irgendwie muss man ja auch sein Schiff auf dem neuesten Stand halten – davon stehen immerhin über 50 verschiedene zur Auswahl. Es wird einem einfach die Freiheit überlassen, das Spiel so zu spielen wie man es für richtig hält. Freelancer ist somit nicht nur eine Simulation oder ein Space Shooter – vielmehr ist es ein komplexes Rollenspiel, bei dem die Verteilung zwischen Gut und Böse nicht vorher festgelegt wird, wie etwa bei einem herkömmlichen RPG.

    Eine Unzahl an Upgrades und Waffen stehen bereit – viele davon sind nur an bestimmten Orten zu bekommen. Wenn das eigene Equipment einmal im teueren Bereich angelangt ist, ist es ein Leichtes durch die wogenden Wellen des Alls zu schweben, zu handeln und zu kämpfen – und es kommt überaschend oft zu diversen kleinen Konflikten.

    Grafisch ist das Spiel auf jeden Fall sehr eindrucksvoll – besonders, wenn man bedenkt, dass die Entwicklung schon so lange andauert. Zwar sind die vordergründigen Details technisch eher etwas veraltet – aber auf modernen Rechnern mit höheren Auflösungen fällt das nicht mehr ins Gewicht – der Hintergrund ist außerdem ohne Zweifel bombastisch. Keine Spur von einem tiefschwarzen, leeren All.

    Falls ihr euch bisher gescheut habt, die Demo zu saugen, weil ihr eine unübersichtliche Steuerung befürchtet habt – ich kann euch beruhigen – in ca. fünf bis zehn Minuten sind die Grundfunktionen dank Tutorial-Mission am Anfang erklärt.

    Alles in allem erwarte ich ein großartiges Spiel. In der Demo hab‘ ich zwar fast nichts von der Hauptstory mitbekommen, aber das wird sich denke ich im richtigen Spiel ändern.

    Zu bemängeln gibt’s eigentlich nur zwei Dinge: teilweise fehlen Soundeffekte – ohne irgend einen erklärbaren Grund (auf jedem meiner Rechner) – möglicherweise liegt das an der Demo – nach mehrmaligem Neustarten der Demo sind alle Dialoge und Effekte vollständig zu hören.

    Das Zweite sind die verstümmelten Einstellungen im Menu – es ist z.B. nicht möglich den 3D Sound abzuschalten, zudem funktioniert die Cockpit-Ansicht nicht, man ist also gezungen in der 3rd-Person-Perspektive zu fliegen – und eben die Sonderfunktionen für Waffengruppierung und so weiter – diese beiden "Mankos" werden aber hoffentlich in der Vollversion behoben sein.

    Was ich vielleicht noch als Rückschritt ansehe, sind die fehlenden Videos, wie man sie aus Wing Commander 3-5 und Privateer 2 kennt. Trotzdem sind die Zwischensequenzen gut vertont und druchaus ansehnlich.

    Spielerisch ist "DER" Suchtfaktor auf jeden Fall vorhanden – nachdem ich die Demo auf dem Rechner hatte, hab ich ohne Pause ca. fünf Stunden am Stück gespielt …

    ATi – Interview mit Richard Huddy

    Auf Driverheaven gibts ein ausführliches Interview mit Richard Huddy, der bei ATi in der European Developer Relations Group tätig ist. Kurz gesagt: Er ist die Kommunikationsschnittstelle zwischen der Spieleindustrie und ATi und versucht deren Wünsche mit ATi´s zukünftigen Plänen in Einklang zu bringen. Hier ein kleiner Auszug aus dem Interview:

    [Zardon] Can you give our members an example of an exciting new idea or implementation that you may have heard being discussed by developers?

    [Richard Huddy] I’ve heard about a new form of pizza that could include large doses of caffeine.
    It’s what I’ve been waiting for all my life!
    As for features in games – I shouldn’t try to steal their thunder especially for games, which are not yet released.

    Scheint ein symphatischer Kerl zu sein, der einiges an Verantwortung und einen hammerharten Nachnamen hat.

    SWAT: UJ – Eingestellt?!

    Nun ist es leider ans Tageslicht gekommen. SWAT: Urban Justice wird höchstwahrscheinlich NICHT auf den Markt kommen! Aber eigentlich war schon darüber gemunkelt worden, denn seit drei Monaten kamen keine neuen News mehr von Sierra und der Releasetermin wurde auch aus den Listen genommen. Aber an alle Fans der SWAT-Serie im 4. Quartal 2003 soll SWAT: Global Strike Team für die XBox kommen. Also sagen wir auf Nimmerwiedersehen zu SWAT: UJ.