Details zu Age of Empires 3

Die Ankündigung von Age of Empires 3 hat sich über Wochen hingezogen und die Spielerschaft ordentlich auf die Folter gespannt. Nun aber ist die Katze seit kurzem aus dem Sack und wir alle wollen wissen was Sache ist. Als erstes deutschsprachiges Magazin präsentieren wir euch eine kompakte Anhäufung der wichtigstens bisher zu bekommenden Informationen zum Spiel…

Nichts ist es mit The Age of Discovery! Age of Empires 3 hat laut Ensemble überhaupt keinen Untertitel. Grundlegend wird sich an der Spielmechanik nicht allzu viel ändern, obwohl bereits zahlreiche Erweiterungen und Umgestaltungen des Gameplays bekannt wurden. Man hat sich unter anderem deshalb für die Epoche der amerikanischen Geschichte zwischen 1500 und 1850 entschieden, weil sich hier zwar technologisch ein großer Fortschritt ereignete, andererseits aber militärisch die Kriegsführung nicht komplett über den Haufen geworfen wurde. Ohne Aufklärung geht im Kampf wieder gar nichts, und sogar im späteren Spielverlauf spielen Nahkämpfe, beispielsweise zwischen Kavallerie, trotz des Einsatzes von Schießpulver-Waffen und Kanonen eine Rolle. Auch ist es in dieser Epoche noch nicht unrealistisch, wenn man als Spieler neue Städte hochzieht. Eine spätere historische Einordnung wie etwa zur Zeit des Ersten Weltkriegs hätten im Gameplay gröbere Umwälzungen bewirken müssen.

So verspricht Ensemble eine breit gefächerte Auswahl an Truppen, was eine große Herausforderung für die Designer darstellen wird aber geschichtlich korrekt ist. Generell will man zwar, schon allein deshalb weil die meisten Spieler über die Moderne besser Bescheid wissen als frühere Age-Settings, auf eine Einhaltung der Historie achten, im Zweifelsfall sich aber eher für spaßbringendes Gameplay-Element als die Richtigkeit der Geschehnisse entscheiden.

Bei der Beschreibung der bisher angekündigten Nationen (drei von acht) tut sich so mancher kleiner Hinweis auf Änderungen auf. Die Briten beispielsweise (wirtschaftlich stark, können schnell Dorfbewohner produzieren) haben ihre legendären Rotröcke (Musketiere) als stärkste Einheit zur Verfügung. Will sich der Spieler allerdings lieber länger bis ins 18. Jahrhundert mit Langbogenschützen in die Schlachten stürzen, so kann er das auch tun. Ist das ein Hinweis darauf, dass es keine strengen epochalen Fortschritte mehr geben wird? (Anm.: Im Vorgänger musste man jeweils das nächste Zeitalter erforschen) Franzosen haben es leichter in Sachen Diplomatie und können sich mit den Ureinwohnern einfacher verbünden. Außerdem sind ihre Bürger schnell in leichte Infanterieeinheiten umwandelbar. Die Macht des Volkes eben. Spanier hingegen werden vom Heimatland ungleich besser subventioniert als andere Nationen, außerdem haben sie mehrere Spezialeinheiten. Durch die großen Unterschiede zwischen den Ländern sieht Ensemble beim Balancing der Zivilisationen eine deutlich größere Herausforderung als in bisherigen Age-Spielen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil man den Spielern bei der Bestimmung der jeweiligen Stärken eine "beispiellose Menge an Kontrolle" geben will.

Wie sich schon abgezeichnet hat, wird die Kampagne nun eher an jene Charakter basierende aus Age of Mythology erinnern, als an die fünf voneinander unabhängigen aus Age of Kings. Es gibt eine große Geschichte die sich zwar an historische Ereignisse (wie zum Beispiel der Südamerikanischen Revolution, sie spielt auf beiden amerikanischen Kontinenten) anlehnt, grundsätzlich sind die Ereignisse aber fiktiv und sehr viel mehr auf Action ausgelegt. Für die Kampagne wird ein riesiger Aufwand betrieben. Während bei Age of Empires 2 noch ein einziger Designer für diesen Part verantwortlich war, sitzen jetzt sechs Fulltime-Angestellte an diesem Feature (Grafiker, Soundtechniker und Programmierer sind hierbei noch nicht einbezogen).

Wie schon in den Vorgängern spielt auch der wirtschaftliche Part eine entscheidende Rolle. Ensemble hat zwar angeblich jeden einzelnen Aspekt überarbeitet, will aber dafür sorgen, dass sich nach wie vor alles wie Empires-Reihe anfühlt. Einige Teile des ökonomischen Systems hat man allerdings (z.B.: Sammellager für Rohstoffe) gestrichen um Platz für neue Features zu schaffen. Genauer sind Greg Street (Lead Designer) und Dave Pottinger (Lead Programmer) in bisherigen Stellungnahmen leider nicht auf diesen Punkt eingegangen. Sie wunderten sich lediglich darüber, dass andere Echtzeit-Strategiespiele diesen Teil so drastisch gekürzt haben, was ihn für sie noch interessanter mache.

"Age of Empires 3 wird für die Schlachten selbst das tun, was Age of Kings und seine Formationen für die Truppenbewegungen getan hat" – große Worte die Ensemble für die Kämpfe von sich gibt. Schon allein durch die grafische Darstellung und physikalische Berechnung (die Havok-Physikengine kam schon in Half-Life 2 zum Einsatz) kann sich die Dynamik der Gemetzel ordentlich ändern. Kanoneneinschläge werfen Truppen von Klippen und zerschmettern Häuser, umherfliegende Gebäudebrocken können umherstehende Einheiten in den Tod reißen, umstürzende Türme zerquetschen Arbeiter auf dem naheliegenden Feld, Schiffe ballern sich gegenseitig Löcher in den Rumpf und die Segel und Musketiere knallen Gewehrsalven in geordnerter Formation auf die Feinde.

Es ist damit zu rechnen, dass damit ein großer Staun-Faktor erzielt wird. Während sich bei Schlacht um Mittelerde schon offene Mäuler um die Bildschirme versammelten, wenn ein Ent (=großes Baumwesen) seine Feinde durch die Luft schleuderte, könnte sich bei Age of Empires 3 das ganze Schlachtfeld derartig verhalten. Apropos Schlachtfeld: Es wird wieder zufällig generierte Maps geben. "Während andere RTS mehr und mehr auf Zufallskarten verzichten, verdoppeln wir unsere Anstrengungen um sie schöner und besser denn je zu machen.", so die Entwickler.

Fans forderten nach dem zweiten Teil ein höheres Bevölkerungslimit. Stürzten sich im Jahr 1999 noch höchstens 200 Einheiten in den Ressourcenabbau und die Kämpfe, wäre dies im Rahmen dieser Epoche nicht mehr besonders realistisch gewesen. Ohne konkrete Zahlen zu nennen, will Ensemble auf jeden Fall ein deutlich höheres Kontingent zulassen.

Age of Empires 3 ist bereits soweit fertig, dass über den Einbau aller Features und Technologien entschieden wurde. Man arbeitet bereits seit einigen Jahren an dem Titel und muss jetzt nur noch sämtliche Inhalte integrieren. Aus früheren Entwicklungen habe Ensemble gelernt, dass es für ein grandioses Spielerlebnis entscheidend sei, dass jeder einzelne Aspekt des Games bis zum Abwinken perfektioniert wird. So auch die Grafik: Zwar stammt das Grafik-Grundgerüst von Age of Mythology ab, aber es arbeiten mehr Leute an diesem Part des Spiels als insgesamt einst an Age of Kings – fast alles wurde umgeschrieben. Neueste Technologien (u.a. DX9, Shader 3.0) sollen für das "bestaussehende PC-Spiel aller Zeiten" sorgen. Ein Releasetermin wurde noch nicht festgelegt, aber es klingt wie eine panikbringende Kampfansage an die Konkurrenz, wenn die Entwickler ankündigen, dass sich niemand fragen müssen wird, was bei diesem Spiel so lange braucht…

Wie oft haben wir solche großspurigen Ankündigungen bereits gehört? Zwei bis drei Mal täglich? Von jedem Provinz-Entwickler dieses Planetens? Richtig! Und obwohl man mit Euphorie immer etwas vorsichtig sein sollte, ein wenig Glauben schenke ich den Ensemble-Mannen schon. Bewiesen haben sie ihr Talent ja zu Genüge, und die nötige Zeit will man sich auch nehmen. Auf einen Ersteindruck verzichten wir natürlich noch.

Angriff ist die einzige Verteidigung!

Der Zweite Weltkrieg ist gerade an einer entscheidenden Wende. Die Deutschen sind zwar immer noch im Besitz von fast ganz Europa aber die Ostfront und auch die Kriegserklärung an die Amerikaner fordern langsam ihren Tribut. Auch geniale Taktiker wie Rommel schaffen es nicht mehr die Schlacht zugunsten der Deutschen zu wenden und wie immer ist Hitler mal wieder der Meinung keinen Meter ohne Kampf zu weichen. Wie armselig dämlich er ist, hat er wohl nie verstanden aber wenigstens hat der alte Haudegen Patton durch diese Uneinsichtigkeit endlich die Möglichkeit sich zu bewähren…

Patton, ein amerikanischer Soldat der alten Schule, wusste schon lange vor Beginn des Krieges das sich die Taktiken des Militärs generell auf kurz oder lang ändern werden. Die Deutschen nutzten seiner Meinung nach wohl nur die Gunst der Stunde um Anfangs in einem beispiellosen Blitzkrieg Europa zu unterwerfen. Da außer Patton natürlich sonst keiner wusste wie der Hase läuft haben auch alle ordentlich auf’s Maul bekommen, aber als sich die Amerikaner schließlich daran wagten Afrika zu befreien wurde Patton zu einem wichtigem Faktor im Kriegsgeschehen.

Nachdem Blitzkrieg für CDV ein großer Erfolg war, schrie das Spiel natürlich nach einer Fortsetzung und nachdem auch diese sich gut verkaufte und Blitzkrieg 2 noch in einiger Ferne ist, wurde noch schnell Rolling Thunder als Stand-Alone Addon auf den Markt geworfen. Falls sich das für euch nach einer schnell dahingeschlampten Fortsetzung anhört liegt ihr falsch. Die historische Recherche ist einwandfrei und auf dieser aufgebaut ist eine spannende Kampagne in der ihr die U.S. Army in Afrika, Italien und noch einigen anderen Orten gegen die deutsche Wehrmacht und ihre Vasallen jagt.

Was die Blitzkrieg-Reihe herausragend macht, ist dass man mit reinem Drauf-los-Stürmen nicht wirklich weit kommt. Einheiten im Feld nachbauen könnt ihr nicht, ihr müsst euch mit Sanitäts- und Reparaturfahrzeugen zufrieden geben. Auch die Munition ist nicht unbegrenzt und die Bleispritzen eurer Infanteristen sind ziemlich schnell leer. Um im Feld gegen den Feind zu triumphieren ist also genaue Planung und Organisation der Truppenverbände und des Nachschubs nötig und Taktik spielt eine gewichtige Rolle. Der Standard C&C-Spieler wird sich wundern, wie schnell die deutsche Wehrmacht die Ardennenoffensive durchziehen wird, wenn man mit seinen Panzern einfach blind losfährt. Ohne Aufklärung geht nämlich auch nicht viel. Grafik und Präsentation sind hier eher zweitrangig, man kann Blitzkrieg fast schon eine Art Schach Charakter andichten.

Im Addon dürft ihr nur für eine Partei, die Amerikaner unter General Patton, kämpfen. Für den Abwechslungswütigen hat CDV aber glücklicherweise noch ein paar Einzelmissionen dazu gepackt in denen ihr zum Beispiel mit den Russen gegen die Japaner in Sibirien antreten könnt. Allzu viel Auswahl habt ihr also nicht, aber für die Taktiker unter euch dürfte Rolling Thunder ein gelungener Lückenfüller bis zum Erscheinen des Sequels sein.

In Sachen Grafik und Sound hat sich nichts getan, aber trotzdem ist es immer wieder amüsant die etwas hochtrabenden Sprüche der Amerikanischen G.I.’s zu hören. Schiessen sich gerade den Weg nach Palermo frei und tönen herum, dass sie Berlin schon fast sehen könnten :).

Irgendwie hat sich gegenüber den Vorgängern nicht viel verändert, und ich denke das ist auch in Ordnung so. Was erwartet man sich auch von einem Stand Alone Addon außer ein paar neuen Missionen? Und genau das bietet uns CDV mit Rolling Thunder. Man muss auch nicht immer alles verändern um ein gutes Spiel auf den Markt zu bringen. Manchmal reicht es für einen Haufen taktiksüchtiger Spieler ein wenig Nachschub zu liefern und schon ist die Welt in Ordnung. Für denjenigen der Innovation in Gameplay und Technik erwartet ist Rolling Thunder nichts, es sei denn er kennt das Original noch nicht. Aber auch in diesem Fall ist man mit dem Package Blitzkrieg + Burning Horizon, das momentan noch überall zu haben ist, besser bedient als mit dem zweiten Addon.

Der Rest möge sich gedulden und auf Blitzkrieg 2 warten. Eine neue Grafik Engine, neue Einheiten, selbststeuerbare Luftwaffe und ein ganzer Haufen anderer neuer Features erwarten euch. Lange dauert’s ja hoffentlich nicht mehr.

Real Life – Polizei verhaftet Riesen-Arsch

Die Überschrift ist nicht gerade die feine, englische Art, aber der Mann von dem diese Meldung handelt, ist auch kein feiner, englischer Herr. In London wurde heute ein 40-jähriger Hoax-E-Mail-Versender verhaftet. Er hatte Leute angeschrieben die in großen Messageboards besorgt Hilfe bei der Suche nach Angehörigen im Zusammenhang mit der Tsunami-Katastrophe in Asien erbeten hatten. In seinen Schreiben gab er sich als Verteter der britischen Regierung aus, der den Tod der gesuchten Personen verkündet hatte.



Manche Leute scheinen wirklich jeden Sinn für Pietät verloren zu haben.

Unterdessen schwindet in den betroffenen Gebieten die Hoffnung noch viele Überlebende zu finden. Die bisher offiziell bestätigten Todesopfer belaufen sich zahlenmäßig bereits auf unfassbare 140.000, mit über 165.000 muss leider gerechnet werden. Durch Seuchen könnten sich diese Zahlen noch vervielfachen. Wer spenden will kann dies in Österreich unter folgenden Kontoangaben machen:

  • ORF-Nachbar in Not, PSK: 90.750.700, BLZ: 60.000, Kennwort: „Flutkatastrophe“.
  • UNICEF, PSK: 15.16.500, BLZ: 60.000, Kennwort: „Flutopfer Kinder Asien“.
  • Caritas, PSK: 7.700.004, BLZ: 60.000, Kennwort: „Beben Südasien“.
  • Diakonie, PSK: 23.13.300, BLZ: 60.000, Kennwort: „Flutkatastrophe“.
  • Rotes Kreuz, PSK: 2.345.000, BLZ: 60.000, Kennwort: „Überflutung in Asien“.
  • Volkshilfe, PSK: 1.740.400, BLZ: 60.000, Kennwort: „Fluthilfe“.
  • CARE Österreich PSK: 1.236.000, BLZ: 60.000 Kennwort: „Flutopfer Südasien“
  • Arbeitersamariterbund, PSK 1.834.000, BLZ 60.000, Kennwort: „Fluthilfe in Südostasien“
  • Ärzte ohne Grenzen: PSK 930.40.950, BLZ 60.000, Kennwort: „Flutkatastrophe“
  • World Vision, P.S.K 90.890.000, BLZ:60 000, Kennwort: „Flutopfer“

Deutsche Daten findet ihr unter dem untenstehenden Link.

Was wir mochten…

Großkotzig protzen Publisher damit, dass von so und so vielen Magazinen ihr Titel zum Spiel des Jahres gewählt wurde. Aber das ist wertlos! Vollkommen! Was zählen schon Magazine mit hundertausenden Besuchern? Einzig was die elitäre Mannschaft in den Rebell.at-Kellern über die Games des letzten Jahres denkt hat Bedeutung, und genau das verraten wir euch – wenn ihr euch nicht zu schade seid um diesen Artikel zu lesen jedenfalls…

Was mochten wir im Bereich Action?

Half-Life 2: Es war eigentlich vorausgesagt worden, dass wir 2004 das Jahr der Shooter erleben würden. Gerade deshalb ist es überraschend mit welcher klaren Überlegenheit sich Valve das Actionspiel des Jahres holen konnte. 70% unserer Mitarbeiter entschieden sich für den Titel, was nicht gerade für die abgelieferte Arbeit der Entwickler von anderen gehypten Titeln spricht. Sechs Jahre Warte- und Entwicklungszeit sind eben doch nicht ganz umsonst, und jetzt warten wir gespannt auf Duke Nukem Forever

Weitere Nominierte:
Far Cry, Doom 3

Was mochten wir im Bereich Adventure?

Clever & Smart: Zwei erste Plätze gibt es heuer in diesem Genre zu vermelden. Die Hälfte der Genrespitze darf die Umsetzung von F. Ibanez genialer Comicserie für sich beanspruchen. Abgefahrener Humor, cooler Multiplayermodus und stilvolle 2D-Grafik, alle alten Tugenden dieser Spielart wurden wunderbar vereint, ein ausführlicher Test folgt demnächst.
Syberia 2: Von der Printpresse wurde der Vorgänger abgefotzt, von Genrefans rund um den Globus aber sehr gerne gespielt. Mit Teil zwei hat sich Kate Walker endgültig in ihre Herzen gespielt. Storyautor Benoit Sokal versetzt uns in ein verträumtes aber deshalb nicht weniger spannendes Abenteuer der besonderen Art.

Weitere Nominierte:
Black Mirror

Was mochten wir im Bereich Aufbau und Simulation?

Die Sims 2: Mit über der Hälfte der Stimmen war in dieser Kategorie ein klares Ergebnis schnell gefunden: Maxis kann auch im zweiten Anlauf mit den Sims begeistern. Sucht und kontraproduktiver, sozialer Entwicklung waren wieder keine Grenzen gesetzt und die virtuellen Menschen wuselten erneut über die Bildschirme unserer Geräte – und über hunderttausende andere in aller Welt. Hoffen wir, dass die bevorstehenden Zusatzpakete in ihrer Anzahl nicht über die Gogol-Grenze hinauswachsen…

Weitere Nominierte:
Port Royale 2, Rollercoaster Tycoon 3

Was mochten wir im Bereich Rollenspiel?

World of WarCraft: Im Actionbereich war alles klar, bei den Aufbauspielen gab es keinen großen Kampf, aber so deutlich wie bei den Rollenspielen war es sonst nirgendwo. Blizzard’s erstes echtes MMORPG konnte einige von uns schon in der Beta soweit begeistern, dass sie es in dieser Kategorie wählten, andere durften bereits in die amerikanische Vollversion schnuppern (Vor dem deutschen Release wird es einen Test geben) und waren kaum noch zu bremsen. Ergebnis: fast 80% der Stimmen fielen World of WarCraft zu. Wow!

Weitere Nominierte:
Ragnarök Online, Sacred

Was mochten wir im Bereich Sport?

Pro Evolution Soccer 4: Richtig heftig umkämpft war in unserer Gunst dieses Jahr der Sportbereich. Kein Titel konnte sich wenigstens ein Drittel der Stimmen sichern, und so kommt es, dass wir auch hier zwei Sieger küren dürfen. Die qualitativen Vorzüge von PES 4 lassen sich kaum in einem so kurzen Absatz fassen, unser ausführlicher Test sollte euch aber aufklären können. Die FIFA-Jahre sind vorbei…

Need for Speed Underground 2: Es appelliert an die niederen Instinkte der Männlichkeit, und das funktioniert! Die NFSU-Reihe kann sich zwar auch im zweiten Anlauf nicht alleine an die Sport-Spitze stellen, teilt sich aber erneut den ersten Platz. Tunen, rasen, Frauen auf der Verpackung anglotzen – dem sind auch einige Rebellen hilflos ausgeliefert. Aber wir wissen doch alle was man über Männer mit großen Autos sagt oder?

Weitere Nominierte:
FIFA 2005, Colin McRae Rally 4, Top Spin, Tony Hawks Underground 2

Was mochten wir im Bereich Strategie?

Schlacht um Mittelerde: Auch die Herr der Ringe-Verarsche "Lord of the Weed" kann den Erfolgsrun der Marke des längst verstorbenen J.R.R. Tolkien nicht stoppen, und ausnahmsweise erscheinen auch einmal ordentliche Lizenzspiele zu großen Film-Epen. Erfreuliche Zusatzerfahrung: von den C&C-Machern kann man sich erwiesenermaßen also auch im Jahr 2004 noch Qualitätsarbeit erwarten, und Alarmstufe Rot 3 soll ja in nicht allzu ferner Zukunft kommen…

Weitere Nominierte:
Rome: Total War, Arena Wars, Ground Control 2

Welche Entwickler mochten wir?

Blizzard: Eigentlich ist es kurios. Im deutschen Sprachraum hat Blizzard heuer nicht ein einziges Spiel veröffentlicht, aber allein die World of WarCraft-Beta und die wie immer gute Community-Arbeit reichten aus um einem knappen Drittel der Rebellen die wählende Stimme zu entlocken. Zu den weiteren Nominierten gehört auffälligerweise Valve nicht. Wir finden einfach die Preispolitik von Steam und die Informations-Verarsche im Vorfeld des Half-Life 2-Releases zu unverschämt. Shame on you Mr. Newell! Dafür freuen sich aber deutsche Teams umso mehr, vier von ihnen sind im Rennen um den Titel dabei gewesen…

Weitere Nominierte:

Ascaron, Crytek, id, Phenomic, nuclearvision

Welchen Publisher mochten wir?

Vivendi: Grundsätzlich sind wir Rebellen ja große Anhänger der Idee, dass es wieder mehr unabhängige Entwickler geben sollte. Im derzeitigen Marktgeschehen bestimmen aber große Publisher das Geschehen. Und während manche von ihnen durch Skandale, Großeinkäufe oder eine uns unsympathische Politik auffallen, bestimmen andere vor allem durch großartige Spiele ihr Image. Vivendi hat unter anderem mit WoW und Half-Life 2 die wahrscheinlich besten in diesem nicht immer hochklassig besetzten Jahr unter ihrem Namen vertrieben. Die endgültige Sierra-Schließung und der Rechtsstreit mit Valve können daran wenig ändern. Trotz finanzieller Probleme in der Vergangenheit und immer wiederkehrenden Verkaufsgerüchten haben sie damit diesmal unsere Sympathie gewonnen.

Weitere Nominierte:

JoWooD, dtp, EA, Activision

Was war für uns der Flopp des Jahres?

Doom 3: Die Spielerschaft ist über Doom 3 gespalten wie die Fußballwelt über den FC Bayern. Man kann es nur lieben oder – naja, hassen wäre vielleicht doch der falsche Ausdruck – enttäuscht davon sein. Immerhin 40% der Stimmen fielen dem id’schen Horror-Spektakel zu, was vor allem dem mäßigen Leveldesign zuzuschreiben sein dürfte. Natürlich ist Doom 3 deshalb trotzdem kein schlechtes Spiel (nicht umsonst ist es auch in der nächsten Kategorie nominiert), es blieb aber deutlich unter den Erwartungen und ist extreme Geschmackssache. Darüber werden sich wohl die meisten Zocker einig sein und das war auch ausschlaggebend für diesen unrühmlichen Titel. Mörder-Hype und Grafikfeuerwerk alleine reichen dann doch nicht immer…

Weitere Nominierte:
Söldner, LSL 8: Magna Cum Laude, Vermeer 2

Und was war unser Spiel des Jahres?

<img src="http://www.rebell.at/rebell.shared/gfx/screenshots/favoritenderrebellen2004/award.jpg" border="1" align="left">Half-Life 2: Ein knappes Rennen um den beliebtesten Titel der Rebellen im Jahr 2004 haben sich World of WarCraft und Half-Life 2 geliefert. Die zwei Titel aus dem Vivendi-Repertoire wurden schlussendlich erst mit der letzten Stimme voneinander getrennt – und die fiel zu Gunsten des Shooters aus. Abgesehen von einigen kleinen Mängeln erwartet hier jeden Spieler der etwas auf sich hält ein mit kleinen Innovationen und großer Technologie gespicktes und durch und durch gestyltes Spielerlebnis der Extraklasse, das er auf keinen Fall verpassen sollte. Wünschenswert wäre in Zukunft nur eine fairere Preispolitik wenn man sich ein Spiel über Steam aneignet, aber dafür hat Valve bereits genug Schelte von uns kassiert.

Weitere Nominierte:
World of WarCraft, Doom 3, FarCry

<a href="http://forum.rebell.at/viewtopic.php?t=3025" target="_blank">Was ist euer Spiel des Jahres? In den Rebell-Foren könnt ihr eure Meinung kund tun!</a>

Brothers in Arms – Inhalt der SE-Edition bekannt

Zu einem ordentlichen Egoshooter gehört heute einfach eine sündhaft teure Special Edition, gespickt mit mehr oder weniger sinnvollen Beigaben. Diesem Trend kann und will sich auch der französische Publisher Ubi Soft nicht verschließen, weswegen Gearbox’ WW2-Shooter Brothers in Arms auch in einer Limited Edition verfügbar sein wird.

Dabei werden Fans des Spiels in der edlen Zinnbox neben der Spiele-DVD zudem noch eine weitere DVD mit diversen Extras vorfinden. Zu diesen Extras zählen neben einer ausführlichen Dokumentation der Entwicklungsarbeiten zu Brothers in Arms auch einige Ausschnitte aus dem orchestralen Soundtrack des Spiels, sowie ein Haufen Postkarten mit historischen Motiven.

Einen genauen Erscheinungstermin der Limited Edition wollte Ubi Soft noch nicht nennen, es ist jedoch davon auszugehen, dass die Limited Edition entweder zeitgleich mit der normalen Version oder ein paar Wochen nach dieser erscheinen wird.

Skandal – Nababa! (17:42)

Besux: Ihr gehört also zu den etwas verstörten Wesen die sich durch konfuse aber skandalträchtige Überschriften zu einem Klick proviozieren lassen? Gratulation, solche leicht unterhaltbaren Leser sind uns die liebsten. Eigentlich schreibe ich ja nur weil mein heutiger Tag vor allem durch Ereignislosigkeit geprägt ist. Ein schwerst erkeuchter, aber psychologisch unheimlich wichtiger Sieg beim Joggen mit meinem Bruder (Ziel erreicht: nicht abhängen lassen), ein halb-durchgekochtes Käsekrainer zu Mittag und ein paar SMS an eine Dame – das ist das Ergebnis der ersten 55260 Sekunden Urlaub, der sich noch auf weitere knapp 1,15 Millionen Sekunden erstrecken wird. Nunja, heute ist noch eine DVD-Session zu „24“ geplant. Zusammen mit meinem Nachbarn wollen wir bis zum Start der dritten Staffel (9. Januar – ATV+) unter Biereinfluss noch einmal die ersten beiden Seasons sehen. Ich hoffe in den nächsten Tagen vielleicht wieder etwas Interessanteres erzählen zu dürfen, höre FM4 und gebe mich nun noch einigen kleineren Arbeiten an Rebell hin.

king_erni: Das neue Jahr fängt genauso an, wie das Alte aufgehört hat. Ja, ich weiß, uralte Floskeln am Anfang einer „Kolumne“ steigern nicht gerade das Interesse des Lesers, mal wieder irgendeinen geistigen Erguss eines vollkommen unwichtigen, dafür aber megatalentierten *hust* Redakteurs zu lesen. Ich wünschte selber, ich könnte mir diese Floskel sparen, denn mit ihr gehen quasi Hand in Hand die Zahnschmerzen, die mich seit nunmehr sieben Tagen plagen und die ich aufgrund des super Zeitmanagements meines Zahnarztes – welcher vernunftbewusste Mensch nimmt schon über die Weihnachtsfeiertage Urlaub?? :) – bisher nur mit irgendwelchen Schmerztabletten bekämpfen konnte einher. Leider war die Wirkung eben letzterer Arzneimittel eher bescheiden, so dass mich viele schlaflose Nächte plagten. Ein Vor- bzw. Nachteil dieser Schlaflosigkeit ist es, dass mir endlich bewusst wurde, was für einen Dreck dt. Privatsender so gegen 3:00 bis 5:00 Uhr senden. Da gibt es von loderndem Kaminfeuer, welches man übrigens für „nur“ 29,99 € auf VHS bestellen kann, bis hin zu irgendwelchen ominösen Softcore-Pornos aus den 80er Jahren so ziemlich alles zu begutachten, außer einigermaßen vernünftige Unterhaltung. Aus diesem Grunde fordere ich hiermit alle privaten dt. Fernsehsender dazu auf, für von Zahnschmerzen geplagte Fernsehkonsumenten ein vernünftiges Nachtprogramm auf die Beine zu stellen. Sollten sich dabei genügend Unterstützer in Form einer Email an [email protected] finden, so werde ich auch eine Online-Petition eröffnen. Also: sagt dem lausigen Nachtprogramm den Kampf an!! *zurwaffegreif*

Tanatos: Skandal! Ja genau das beschreibt meine Situation. Ich hab mir eben bei Media Mark das 5.1 Sorround Headset Medusa gekauft und musste zu Hause feststellen, dass meine Soundkarte nicht mit dem Ding mittmachen will. Zwar hab ich eine Sorroundkarte, aber wie es scheint ist sie zu alt. Jetzt muss ich wohl oder übel mir einen Neue kaufen gehen. Dazu hab ich aber keine Lust. Aber was nun wird sich vielleicht der eine oder andere fragen? Hier die Antwort: Ich werde wohl bis morgen warten oder einfach nur so langer rumprobieren bis es geht oder kaputt ist.
Es ist einfach zum kot……

Splinter Cell 3 – Sammleredition

Alle Fans des „Mister Perfekt“, Sam Fisher, können sich auf eine besondere Sammleredition freuen. Am 31. März wird zu der normalen Version des dritten Teils Splinter Cell: Chaos Theory auch eine limitierte Collector’s Edition erscheinen.
Die Box wird sich vor allem optisch von der andern unterscheiden und außerdem einen Making-Of DVD beinhalten.

Ein ganz besonderes Extra sind aber die drei zuätzlichen Level aus dem ersten Splinter Cell Teil. Hier besteht die Möglichkeit „Kola Cell“, „Vselka“und „Vselka Infiltration“ mit der neuen Unreal-Engine von Chaos Theory zu spielen.
Für relativ günstige 50 Euro kann man sich dann als stolzer Besitzer dieser Box bezeichnen.

Quake 3 – Code wird (noch) nicht veröffentlicht

Wie John Carmack in seinem .plan-file erklärte, wird es noch eine Weile dauern bis der Sourcecode der Quake 3-Engine veröffentlicht wird. Zwar wollte der Starprogrammierer diesen Schritt schon tätigen, eine Firma hätte aber erst kürzlich für hundertausende Dollar die Lizenz zur kommerziellen Nutzung der Technologie bezahlt. Eine Veröffentlichung wäre in seinen Augen einfach noch nicht vertretbar.

Wie lange es nun noch dauern wird, verrät Carmack nicht. Zwar wolle er diesmal nicht wie mit früheren Engine-Versionen warten, bis das letzte Produkt veröffentlicht wurde, einige Monate werden aber auf jeden Fall noch ins Land ziehen, bevor sich Hobby-Programmierer unter Verwendung der GPL (General Public License) auf den Source stürzen dürfen. John sei aber immer noch sehr darum bemüht so viel Code wie möglich öffentlich zugänglich zu machen.

John Carmack war 1991 unter anderem zusammen mit John Romero Mitbegründer von id Software. Seine Errungenschaften beim Programmieren gelten seit über einem Jahrzehnt als richtungsweisend im Bereich der Spieletechnologie. In seinem Portfolio stehen nicht nur Klassiker wie das 2D-Jump & Run Commander Keen, sondern auch Meilensteine wie Wolfenstein 3D (erster 3D-Shooter), Doom (1-3) und die Quake-Serie. Nicht nur deshalb, sondern auch wegen seines Einsatzes für die Freigabe des Sourcecodes seiner Produkte, sowie seine Einstellung gegen Softwarepatente haben ihn bei einer großen Zahl an Programmierern und Spielern sehr beliebt gemacht. Neben seiner Tätigkeit bei id („…die Arbeit die ich bei id während der letzten Hälfte der Doom 3-Entwicklung machte, war grundlegend verdammt langweilig„), arbeitet er auch noch an einem Privatprojekt zur Eroberung des Weltalls („Armadillo Aerospace“).

Weitere Informationen findet ihr unter anderem in unseren entsprechenden Specials, oder den weiterführenden Links die wir euch untenstehend auflisten.

Internet Explorer 6 – Und wieder ein Exploit

Kürzlich tauchte wieder ein neuer Exploit im Internet Explorer 6 aus dem Hause Microsoft auf. Diesmal betrifft es den integrierten Popupblocker, der nun auch auf der höchsten Stufe umgangen werden kann.

IE6 User kriegen den Beweis vor Augen geführt, in dem sie einfach auf diesen LINK klicken. Der Sündenbock ist mal wieder das microsoft’sche Script für aktive Inhalte, ActiveX. Wer es in den Browsersettings deaktiviert, bei dem funktioniert die Umgehung des Popupblockers auch nicht mehr. Aus diesem Grunde sind alternative Browser wie der Mozilla Firefox und Opera von dem Problem auch nicht betroffen.
Allgemein wird nun befürchtet, dass sich viele Sites diesen Fehler zunutze machen, und ihre Besucher mit aufpoppenden Fenstern nerven werden. Der Internet Explorer 6 verfügt seit Service Pack 2 über das Blockerfeature.

Patrimonium – Freeware-Adventure Akt 2

Vor über einem Jahr haben die Jungs von Chuck Productions den ersten Akt von Patrimonium veröffentlicht. Das Freeware 2D-Adventure kam bei Fans sehr gut an und litt nur daran, dass es recht kurz ausgefallen ist. Pünktlich zum neuen Jahr gibt es nun also das zweite Kapitel des Spiels, der laut den Entwicklern deutlich länger ausgefallen ist. Im Downloadpaket von 46 Megabyte ist auch der erste Teil integriert.



Patrimonium dreht sich um den Physikstudenten Julian Hobler, der eines Tages von einigen finsteren Typen aufgesucht wird. Der 23-jährige ergreift die Flucht als gerade sein Haus in die Luft fliegt – warum solltet ihr am Besten selbst heraus finden. Definitiv eine nette Wochenend-Beschäftigung!

Games – Molyneux bekommt eine Medal of Honor

Order of the British Empire – wer diesen Titel erhält muss sich schon auf irgendeine Art verdient gemacht haben um das so gigantische britische Imperium. So auch Peter Molyneux (sein zweiter Vorname ist übrigens Douglas), der auf der heurigen Liste für diese Auszeichnung aufgetaucht ist. Den Orden bekommt der Gute für seine Verdienste für die Videospiel-Industrie.

Der seit 1987 in der Branche tätige Brite Molyneux zeichnete sich nicht nur für jüngste Erfolgstitel wie Black & White oder Fable verantwortlich, sondern produziert schon seit seiner ersten Designer-Stunde Klassiker wie das göttliche Populus, das gruftige Dungeon Keeper, das Rollercoaster Tycoon-Vorbild Theme Park oder die in naher Zukunft erscheinende Aufbau-Simulation The Movies. Vor der Gründung der Lionhead-Studios (1997) hatte Peter bei der mittlerweile leider verschiedenen Kultschmiede Bullfrog gewerkelt.

Vollkommen überrascht von der Ehre kommentiere Molyneux gegenüber BBC, dass er als größte Sorge nun nicht wisse, was er bei der Ehrungszeremonie anziehen sollte. Als „totaler Nerd“ habe er von so etwas keine Ahnung. Verstehen wir Peter! Mach es ein wie ich, ich würde mit einem Rebell-T-Shirt und einer Surfer-Badehose aufkreuzen…

Age of Empires 3 – Jetzt ist es raus!

Es ist Age of Empires 3: The Age of Discovery! Nach wochenlangem Hinhalten der Fangemeinde durch Entwickler Ensemble wurde nun durch das Spielemagazin PC Gamer die Ankündigung des dritten Teils der prominenten Strategieserie geleaked. Auch erste Infos und Bildmaterial sind bereits im Netz zu finden (es ist nicht auszuschließen, dass die Bilder demnächst wieder vom Server genommen werden müssen).



Zuerst zum Technischen: Age of Empires 3 benutzt die Havok-Physikengine (Deus Ex 2, Half-Life 2), die in Strategiespielen bisher nicht Verwendung gefunden hat. Ob sich die neuen Dimensionen der Interaktivität, die sich mit der Verwendung dieser Technologie ergeben, auf das Spielgeschehen auswirken ist nicht klar. Fakt ist, dass Ensemble sowohl die KI als auch das Grafikgrundgerüst aus Age of Mythology (2002) verwenden wird, allerdings beides in stark verbesserter Form.

Die Singleplayerkampagne wird sich um die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus drehen und dannach die historische Entwicklung des amerikanischen Kontinents bis etwa 1850 behandeln. Anders als in Age of Kings scheint man sich also auf nur eine Kampagne zu konzentrieren (die dafür wahrscheinlich aus mehreren Perspektiven gespielt werden kann). Welche Völker man im bisher nicht explizit erwähnten Skirmish-Modus übernehmen darf, ist noch nicht ganz klar, im Multiplayerteil sollen es diesmal „nur“ acht verschiedene Nationen sein (bisher bestätigt: Briten, Franzosen, Spanier – zu rechnen ist wohl auch mit den Holländern und Portugiesen). Bis zu acht Spieler werden sich über LAN und Internet messen dürfen, über die Modi will man sich noch bedeckt halten.

Ein besonderes Schmankerl im Gameplay ist die Ankündigung, dass jede Nation eine Heimatstadt in Europa haben wird (was Spekulationen über weitere Völker einschränkt – Deutsche, Italiener, Russen?), die auf den Spielverlauf bei der Eroberung der „Neuen Welt“ Einfluss nehmen soll. Wie genau das aussieht wurde bislang leider nicht verraten. In der Spielmechanik wird sich vor allem zu Beginn und im Detail einiges ändern. Jedes Spiel beginnt nun offensichtlich damit, dass man mit einem Schiff auf dem Süd- oder Nord-Kontinent landet und das Land für sein Volk in Beschlag nimmt. Im weiteren Verlauf sind Rohstoff-Sammellager komplett aus dem Konzept gestrichen worden.



Große Änderungen mit durchaus interessanten Ansätzen erwarten uns Spieler also. Die ersten Bilder sehen schon einmal extrem lecker aus (wenn sie auch zu klein sind um das genau zu beurteilen). Im Verlauf der nächsten Stunden ist mit weiteren Informationen zu rechnen, da in der PC Gamer über zehn Seiten Berichterstattung zu AoE 3: The Age of Discovery zu finden sind.

Real Life – Sylvestergedanken

Ein spiele- und hoffentlich auch ereignisreiches (im positiven Sinn) Jahr 2004 liegt hinter uns, in knapp dreißig Minuten ist es vorbei. Dann steht uns ein noch schöneres Jahr bevor (das wünschen wir euch jedenfalls), mit dem wir die Hälfte des ersten Jahrzehnts im ersten Jahrtausend vollmachen.

Doch nicht alle erlebten den Jahresende so glücklich wie viele Europäer. Wenn wir also punkt Neujahr mit einem Glas Sekt anstossen, sollten wir im Hinterkopf behalten, dass es anderen bei weitem nicht so gut geht. Neben vielen Toten durch Hunger und Krieg in Mittelafrika, ist seit ein paar Tagen auch Südostasien im Ausnahmezustand (wir berichteten). Nach einem Seebeben wurden die Küstengebiete Indonesiens, Sri Lankas und einiger anderer Länder von meterhohen, reissenden Wellen (Tsunamis) getroffen, und viele Menschen fanden den Tod.
So manch kleinere Insel wurde als Ganzes zur Beute der Seem viele Gebiete sind auch weiterhin nicht zugänglich. Daher ist auch das Ausmaß der Katastrophe noch lange nicht abzusehen, die Opferzahl liegt bei rund 150.000, mehr als 200.000 werden mittlerweile befürchtet. Die Anzahl der Obdachlosen liegt bei mehreren Millionen.
Was eine Statistik nicht zeigt, ist ein Bild derjenigen, die es getroffen hat. Viele der Betroffenen lebten in bitterer Armut, und waren zu 100% auf den boomenden Tourismus angewiesen. Somit traf sie dieses Ereignis gleich doppelt hart: Verloren sie in den Fluten ihr Hab und Gut, steht ihnen nun mit großer Wahrscheinlichkeit ein Leben auf der Strasse und in Notunterkünften bevor, denn bis man sich wieder als Reiseziel etabliert hat, wird noch viel Zeit vergehen.

Natürlich soll uns das nicht unser Neujahr und die daran gebundenen Wünsche und Hoffnungen vermiesen, trotzdem sollten unsere Gedanken auch bei jenen sein, die hier und heute die schwersten Stunden ihres Lebens mitmachen.
Und wenn vom Böller- und Sekteinkauf noch etwas übrig ist, wo wäre es besser aufgehoben, als bei jenen, die es am nötigsten brauchen?

  • ORF-Nachbar in Not, PSK: 90.750.700, BLZ: 60.000, Kennwort: „Flutkatastrophe“.
  • UNICEF, PSK: 15.16.500, BLZ: 60.000, Kennwort: „Flutopfer Kinder Asien“.
  • Caritas, PSK: 7.700.004, BLZ: 60.000, Kennwort: „Beben Südasien“.
  • Diakonie, PSK: 23.13.300, BLZ: 60.000, Kennwort: „Flutkatastrophe“.
  • Rotes Kreuz, PSK: 2.345.000, BLZ: 60.000, Kennwort: „Überflutung in Asien“.
  • Volkshilfe, PSK: 1.740.400, BLZ: 60.000, Kennwort: „Fluthilfe“.
  • CARE Österreich PSK: 1.236.000, BLZ: 60.000 Kennwort: „Flutopfer Südasien“
  • Arbeitersamariterbund, PSK 1.834.000, BLZ 60.000, Kennwort: „Fluthilfe in Südostasien“
  • Ärzte ohne Grenzen: PSK 930.40.950, BLZ 60.000, Kennwort: „Flutkatastrophe“
  • World Vision, P.S.K 90.890.000, BLZ:60 000, Kennwort: „Flutopfer“