Nibiru – Mit Archäologe Marin Holan proberätseln

Obwohl sich um den Nachfolger zum letztjährigen Adventure-Hit Black Mirror ein wahrer Hype entwickelte, konnte das fertige Spiel dann nun doch nicht alle Wünsche erfüllen. Auch unser lieber Chefredakteur wurde nicht so richtig warm mit Nibiru und gab dem Titel nur eine Wertung von eher mageren 69 Prozentpunkten. Adventure-Fans hatten sich da sicherlich mehr erwartet und dürften einem Kauf somit eher skeptisch gegenüber stehen.

Wie gut, dass Publisher dtp heute die Demoversion zu Nibiru veröffentlich hat. Somit können sich auch Skeptiker einen guten Eindruck von den Qualitäten des Spiels verschaffen und vielleicht doch noch zu einem Kauf bewegt werden. Ausreichend Möglichkeiten bietet die 174 MB große komplett deutsche Demoversion dafür genug. So könnt ihr das komplette zweite Kapitel der Vollversion antesten und helft dem Archäologe Marin Holan dabei in bester “Point & Click“-Manier das ein oder andere schwere Rätsel zu lösen.

Die Hardwareanforderungen sind übrigens sehr moderat ausgefallen. Neben einer CPU mit mindestens 800 Mhz und 128 MB RAM braucht es sonst nur noch eine Maus sowie das neueste DirectX auf eurer Platte und schon kann der Spaß losgehen. Downloaden könnt ihr die Demoversion bei unseren Kollegen von gamershell.com.

NfS Most Wanted – Schmeißt schonmal euer Photoshop an…

… denn Publisher Electronic Arts ruft zum großen NFS Most Wanted-Designcontest auf. Eure Aufgabe ist es dabei, einen Entwurf für ein Vinyl-Set bei EA abzuliefern.

Als kleinen Anreiz dafür schaffen es dann die besten zehn Vinyl-Designs ins fertige Spiel und außerdem bekommen die Autoren dieser Designs jeweils ein Exemplar von dem im Herbst erscheinenden Arcade-Racer nach Hause geschickt. Um jedoch am Wettbewerb überhaupt erst teilnehmen zu können, müsst ihr euch für eine der drei Vorlagen – jeweils eine für die Motorhaube und die beiden Seiten des Wagens – entscheiden und dafür dann ein mindestens 512 x 512 Pixel (alternativ auch 1024 x 1024 Pixel) großes Design erstellen.

Dieses Design komprimiert ihr dann als Zip-File und schickt es spätestens bis zum 27. April 2005 um 23:59 Uhr an folgende Email-Adresse: [email protected]
Viel Glück wünscht euch das gesamte Rebell.at-Team!

ECTS – Messe ist tot…!

Die europäische Spielelandschaft bejubelt in den letzten Jahren den Aufstieg der Games Convention zu einem wahren Massenereignis. Zeitgleich allerdings ging es mit der ehemals wichtigsten Messe des Kontinents bergab: der ECTS. Wie Gamespot nun vermeldet wurde die Messe für zumindest heuer ganz abgesagt. Es fehlt zwar noch eine offizielle Bestätigung, GameSpot stützt sich aber auf Veranstalter-nahe Quellen.

Der Niedergang der ECTS wurde in den letzten Jahren schnell vorangetrieben. Nicht nur die immer beliebter werdende Games Convention machte sich daran, der Messe den Rang abzulaufen, auch die EGN, eine zur gleichen Zeit in London stattfindende Veranstaltung und die Öffnung der ECTS für Normalspieler hat zum Verfall der Interessen daran von Seiten der Medien beigetragen.

Für die britischen Spieler ist schon das ein Schock, zeitgleich allerdings trifft auch die europäischen Entwickler eine zweite Meldung. Die lange Jahre lang in Kombination mit der ECTS abgehaltene Game Developers Conference Europe wurde ebenfalls abgesagt.

NfS Most Wanted – Schluss mit Underground

Electronic Arts entwickelt aktuell das PC- und Videospiel Need for Speed Most Wanted. Der Nachfolger der erfolgreichen und über 15 Millionen Mal verkauften Need for Speed Underground-Rennspiele wird unter der Marke EA GAMES veröffentlicht werden.


In Need for Speed Most Wanted wird der Spieler über individuelle Tuningmöglichkeiten für sein Auto verfügen und neben Straßenrennen auch in Verfolgungsjagden mit der Polizei herausgefordert werden. Ziel wird es sein, den Titel des berüchtigsten und gerissensten Fahrers an der Spitze der Black List zu erringen. Dafür muss durch Einträge ins Strafregister die Reputation in der Straßenszene erhöht werden. Die Spieler liefern sich sowohl Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Topfahrern der Szene als auch Verfolgungsjagden mit mehr als einem Dutzend Streifenwagen zur gleichen Zeit. In den Rennen kann der Spieler Tuner-Wagen, Exoten, Muscle Cars sowie europäische Fahrzeuge lenken.

Wir freuen uns mit Need for Speed Most Wanted ein Rennspiel zu entwickeln, welches sich konsequent an den Kundenwünschen orientiert“, führt Reinhard Leeb, Geschäftsführer EA Österreich, näher aus. „Wir sind davon überzeugt, die Erfolgsgeschichte der Need for Speed-Serie mit Most Wanted fortzusetzen.

Need for Speed Most Wanted wird von EA Canada für die Playstation 2, die XBox, den Nintendo GameCube, den Nintendo Game Boy Advance, den Nintendo DS, die PSP, für den PC und die Konsolen der nächsten Generation entwickelt.

Spieler und Interessierte können ausserdem an dem Need for Speed Most Wanted Vinyl Design Contest teilnehmen. Das selbst gestaltete Vinyl kann so ins kommende Spiel integriert werden. Mehr Informationen können auf der offiziellen Website nachgelesen werden.

Des Einen Leid, des Anderen Freud

Die (Welt-)Kriegssimulation Hearts of Iron 2 ist der Nachfolger des weltweit erfolgreichen ersten Teils und der wohl beste Titel, den das Entwicklungsteam Paradox Interactive derzeit im Sortiment hat. Hearts of Iron 2 versetzt den Spieler in die Position des Staatsoberhaupts einer Nation, im Zeitraum von 1936 bis 1947, mit dem Ziel zum mächtigsten Weltenlenker des Erdballs aufzusteigen.

Unendliche Möglichkeiten
Wer sich durch das zwar auf das Nötigste beschränkte, aber dennoch relativ lange und textreiche Tutorial gekämpft hat, wird vor die Wahl gestellt, entweder die Geschicke des eines Landes zu übernehmen oder die Truppen der Alliierten oder der Achsenmächte durch diverse Szenarios zu führen. Etwa 130 Länder stehen laut Hersteller zur Verfügung, so kann man sich beispielsweise dafür entscheiden Costa Rica durch die Spielzeit zu lenken. Wesentliche Impulse zur Veränderung der Weltlage wird man in diesem Fall aber wohl kaum setzen können. Um die Möglichkeiten des Spiels voll auskosten zu können und nicht gelangweilt vor dem Bildschirm zu sitzen, empfiehlt es sich, eine Nation aus den Reihen der großen kontrahierenden Bündnisse zu wählen. Jedes dieser Länder hat spezifische, historisch belegte Vor- und Nachteile. Deutschland beispielsweise kann sich auf eine sehr effiziente Forschungsabteilung stützen, Großbritannien hat die wohl stärkste Flotte und die Sowjetunion ein gewaltiges wirtschaftliches Potential.

Von Diktatur und Chaostagen

Einen Staat zu leiten will gelernt sein. Als Oberhaupt muss man nicht nur ein brauchbares Kabinett aus Ministern mit individuellen Fähigkeiten zusammenstellen, man muss sich überdies auch noch um die Verbesserung der Infrastruktur und den Bau von Fabriken, die Versorgung der Bevölkerung mit Konsumgütern, das Unterdrücken von Aufständen und natürlich auch mit sämtlichen militärischen Belangen beschäftigen. Darüber hinaus gilt es noch diplomatische Verbindungen ins Ausland zu knüpfen um mögliche Bündnispartner zu finden, Handelsabkommen abzuschließen und Kriege zu erklären. Als selbsternannter Herrscher kann man natürlich auch auf die Parteienlandschaft des Landes einwirken, um die politische Orientierung und damit ökonomische und soziale Gesichtspunkte des Staates entscheidend zu verändern. Bei der Fülle an Aufgaben ist es oft nur ein schmaler Grad zwischen Anarchie und geordneten Verhältnissen. Herrschen ist wahrlich ein Full-time Job! Wird man von der Flut an Aufgaben und Einstellungsmöglichkeiten anfangs regelrecht erschlagen, so lernt man die Komplexität des Spiels mehrere Stunden des Einarbeitens später sehr zu schätzen. Da ertappt man sich dann schon mal dabei den Krieg gegen Polen schon 1936 zu schlagen, um das Aktivwerden der erst später geschlossenen Bündnisse zu vermeiden. Man könnte auch versuchen das faschistische Österreich der Ständestaatzeit zu einer demokratischen Staatsform zu führen. Allerdings befriedigt solch eine noble Aktion lediglich persönliche Anliegen, zum Spielsieg dürfte so etwas wohl kaum führen.

Am Rande der Apokalypse

Das Herzstück von Hearts of Iron 2 ist das Kampfsystem, das ausgedehnte Schlachten an Land, zu Wasser und in der Luft ermöglicht. Ehe man aber mit wehenden Fahnen in den Krieg ziehen kann, muss eine Menge Mikromanagement erledigt werden. Zum Teil kann dies wenn gewünscht der Computer optional erledigen. Auf jeden Fall muss man vor einem Angriff aber für eine ausreichende Anzahl an Divisionen sorgen. Diese sollten möglichst am neuesten Stand der Technik sein und eine ausgewogene Mischung aus Infanterie, motorisierten Einheiten und Panzern bilden. Zur Nahunterstützung sind Bomber unerlässlich, die wiederum durch Jagdflugzeuge vor feindlichen Flugzeugen geschützt werden wollen. Für Angriffe im Gebirge sind Gebirgsjäger fast unerlässlich und bei Invasionen sollte man über Fallschirmjäger und/oder Marineinfanterie verfügen. Überdies lassen sich Divisionen mit Brigaden verstärken, die, je nach Ausrichtung, Bonuspunkte auf Luftabwehr, Panzerangriff, etc., bringen. Letztlich müssen die Divisionen noch zu Armeen zusammengefasst und mit geeigneten Kommandeuren ausgestattet werden. Das klingt kompliziert und zeitaufwendig – ist es auch! Hat man all diese Schritte erfolgreich absolviert, können die Armeen endlich in den Kampf ziehen. Wer sich den Aufwand sparen will greift auf eines der Szenarios zurück, die den Spieler mitten in eine der berühmten Schlacht des Zweiten Weltkriegs versetzen. So kann man in „Barbarossa“ beispielsweise am eigenen Leib erfahren, warum der russische Bär kein Schmusekater ist und General Winter jede noch so starke Armee der letzten Jahrhunderte in die Knie gezwungen hat.

Infanterie greift an

Ist die Vorarbeit getan, steht dem erfolgreichen Kampf nichts mehr im Wege, vorausgesetzt man hat sich eine gute Strategie zurechtgelegt. Ein Angriff könnte in etwa so ablaufen: vor dem Bodenkampf steigen taktische Bombergeschwader und Sturzkampfbomber auf, die den Feind aus der Luft attackieren und seine Organisation schwächen. Abfangjäger sichern währenddessen den Luftraum über dem Operationsgebiet. Dann tritt der Bodenverband zum Angriff an und die Schlacht beginnt. Die Verteidiger sind in Zahl gleichwertig und haben den Vorteil, dass sie sich gut verschanzt haben. Technische Überlegenheit und die offensive Vorgehensweise unseres erfahrenen Kommandeurs machen diesen Vorteil aber wett und das Blatt wendet sich. Den Triumph schon vor Augen, schlägt plötzlich das Wetter um und Regen verhindert erfolgreiche Luftangriffe. Um den Sieg dennoch zu sichern kommen den angreifenden Einheiten Divisionen aus der Nachbarprovinz zu Hilfe, dank deren Eingreifens der Feind endlich niedergerungen werden kann.
Auf den Schlachtfeldern von Hearts of Iron 2 regiert – wie auch auf realen Schauplätzen – der Clausewitz’sche Zufall: kein auch noch so guter Plan übersteht den ersten Angriff.

Empirische Impressionen

Hearts of Iron 2 spricht alle Sinne an: Bilder für die Augen, Klänge für die Ohren. Wenn man auf den Geschmack gekommen ist fühlt es sich auch gut an. Nicht zuletzt riecht das Spiel stark nach einem Verkaufsschlager (zumindest bei Freaks). Aber konzentrieren wir uns erst mal auf die ersten beiden Punkte, Grafik und Sound. Die Grafik ist vor allem funktionell, ein Feuerwerk an Effekten oder gar gerenderte Sequenzen gibt es nicht. Das ist einem echten General aber egal. Der Hauptbildschirm zeigt die Weltkarte, auf der man Truppen bewegen und sich Wetter, Wirtschaft, Partisanenaktivität, etc optional einblenden lassen kann. Die weiteren Menüs für Forschung, Diplomatie, Produktion und Statistik sind ebenfalls auf Funktionalität ausgerichtet und daher grafisch schlicht gehalten. Spezielle Kampfsequenzen gibt es nicht, auch das wird in einem eigenen, unspektakulären Menü dargestellt. Der Sound ist eher durchschnittlich, aber für dieses Spiel passend gewählt. Liebhaber klassischer Musik werden in einem Thema den „Fliegenden Holländer“ von Richard Wagner erkennen, das durch seine bombastischen Klänge gut zu ausschweifenden kriegerischen Auseinandersetzungen passt. Die Soundeffekte der Kämpfe wiederholen sich doch sehr häufig, da hätte etwas mehr Abwechslung nicht geschadet.

Zur Grafik bliebe noch zu sagen, dass es recht interessant ist, wie das Spiel mit der Thematik Hitler und Nationalsozialisten umgeht. Vom Reichskanzler und seinen Ministern gibt es keine Fotos und die Namen sind ebenso verfälscht. Irgendwie erinnert das Ganze an die EA Sports Spiele der vergangenen Jahre, mit diesem ominösen „player“; an der Namenslizenz dürfte es in diesem Fall aber wohl kaum gescheitert sein…

Lost in Translation

Um Geld bei der Entwicklung einzusparen, hat sich Paradox Interactive allem Anschein nach dafür entschieden, die deutsche und die englische Version des Spiels quasi als kombinierte, multilinguale Version zu vertreiben. So liest man beispielsweise auf der Weltkarte folgende Angaben über eine Provinz: >Innsbruck, Mountain, Klar. Eigentum von Deutschland<. Das wäre ja nicht so schlimm, die mangelhafte Übersetzung treibt aber oft seltsame Blüten. So fand ich meine in der Türkei stationierten Stukabomber, die eigentlich Georgien in der Sowjetunion bombardieren sollten, in Georgia, in den USA wieder. Derartige Fehler sind zwar irgendwie amüsant, wären aber sehr leicht zu vermeiden gewesen.

Die umfangreiche Anleitung, die dem Spiel beiliegt, ist zwar gänzlich in deutscher Sprache gehalten, hätte aber durchaus ein vernünftiges Inhaltsverzeichnis vertragen. So führen Unklarheiten im Spiel zu regelrechten Suchaktionen im Handbuch.

Hearts of Iron 2 ist das perfekte Spiel für jeden Westentaschen-Napoleon, der an der Thematik des Zweiten Weltkriegs interessiert ist und schon immer die Welt beherrschen wollte. Allerdings sollte man anfangs mehrere Stunden einplanen, um die grundlegendsten Funktionen des Spiels bedienen zu lernen. Geduld und viel Zeit sind daher nötige Voraussetzungen, um an Hearts of Iron 2 Gefallen zu finden. Von minimaler Grafik sollte man sich ebenso nicht abschrecken lassen. Die Übersetzung ist ein echter Minuspunkt, der das ohnedies schon komplizierte Spiel noch unnötig erschwert.

Hat man die Einstiegsschwierigkeiten erst einmal überwunden, eröffnet sich eine Spielwelt die an Komplexität und Möglichkeiten kaum zu überbieten ist. Strategiefans, die Spiele wie Codename: Panzers der Panzer General Serie vorziehen, sechsstündige Risiko Partien langweilig finden, ständig unterhalten werden wollen und Mikromanagement schon immer gehasst haben, sollten lieber die Finger von Hearts of Iron 2 lassen. Allen anderen eröffnet Hearts of Iron 2 eine Welt, in der (kriegerischen) Phantasien fast keine Grenzen gesetzt sind.

Bevor ich es vergesse: Historisch absolut Ungebildete dürften sich wundern warum es von allen Ministern ein Foto gibt, nur nicht vom deutschen Regierungschef und einigen Mitgliedern seines Kabinetts.

Half-Life 2 – Wir sind keine Mädchen!

Rund um das kommende Half-Life 2-Addon gab es ja schon einige Gerüchte. Beständig hilet sich vor allem die Annahme im Raum, dass man sich nun aus der Sicht von Alyx durch die City 17 ballern darf. Stattdessen wird Valve der jungen Dame wohl eher einen aktiveren Part als Sidekick verpassen und will sie interessanter als Interaktionsobjekt machen – Shake it Baby!? ;-)

Woher wir das wissen? Gegenüber der PC Gamer UK haben die Entwickler die Katze jüngst aus dem Sack gelassen und Half-Life 2: Aftermath angekündigt. Ob man in die Rolle von Gordon schlüpft oder ein anderer Protagonist uns seine Augen leiht ist noch nicht ganz. Sicher ist, dass die Story von Aftermath nach den Geschehnissen des Hauptprogramms angesiedelt ist. Die ganze Stadt droht in die Luft zu fliegen und Gordon bzw. Alyx führen die Flucht aus dem Inferno an.



Entwickelt wird das Addon diesmal von Valve selbst. Ob es nur über Steam erscheint oder auch im Laden stehen wird ist noch nicht beantwortet worden, ebenso wenig wie ein Releasetermin. Mehr Informationen hat das 10-seitige Preview der Print-Kollegen aus Großbritannien ohnehin nicht parat.

Vas is los, Amerikaner! FIRE! FIRE!

Kennt ihr das, man weiss nicht ob man lachen oder weinen soll? Damals, als wir noch jung waren, haben wir Wolfenstein 3D gespielt – ein grottenschlechtes Spiel mit mieser Übersetzung: "Die, allied Schweinhund!" war wohl einer der Sätze die mich nachhaltig in meiner Entwicklung geprägt haben – Adolf Hitler mit miesen Deutschkenntnissen zu versehen und ihn in einen lächerlichen, hellblauen Robo-Anzug zu stecken, war schon ein genialer Streich seitens John Carmack – nun hat Irrational Ähnliches vor…

Wie schon beim ersten Teil der Freedom Force-Reihe besteht die erste Mission aus zigtausend Tutorialwegpunkten bei denen das Spielprinzip grundlegend erklärt wird. Der Einstieg gestaltet sich stufenartig: erst hat man null Motivation, weil das Tutorial nervt und einfach nur sinnlos ist, dann aber will man nicht mehr aufhören, weil alles so abartig und fesselnd ist.

Die Missionen sind prinzipiell eher eintönig gestaltet: man muss einen bestimmten Punkt erreichen, ein bestimmtes Gebäude zerstören oder eine Person retten … das an sich ist zwar nicht sonderlich spannend, aber die verschiedenen "Lösungswege" haben’s in sich. Zu Beginn einer jeden Mission darf die Belegschaft neu zusammengestellt werden – ein paar Helden sind vorgegeben, einige darf man selbst hinzufügen – je nach Zusammenstellung der Recken müssen bestimmte Lösungswege gewählt werden. Während man sich mit "The Ant" einfach wie eine Ameise unter Gebäuden oder Hindernissen durchgraben kann, muss man mit anderen Helden darüber hinwegfliegen oder kann das Hindernis erst gar nicht überwinden. In jedem Fall sind die fix vorgegebenen Helden aber so gewählt, dass man mit Schema F zum Ziel kommt.

Je öfter und länger man spielt, desto skurrilere Möglichkeiten findet man, um ans Ziel zu kommen. Die Grenzen werden ansich nur durch die Phantasie des Spielers gesetzt – ob man die Bösewichte nun mit einem Laternenpfahl, einem Auto oder einem Betonklotz niederprügelt, seine Superkräfte verwendet oder mit konventionellen Waffen um sich schiesst ist völlig egal – Hauptsache ist, es macht Spaß und gibt viele Explosionen.

Ok, so ganz stimmt das nicht – Zivilgebäude sollten möglichst nicht zerstört werden, ebenfalls ist es schlecht, Zivilisten zu verletzen – in beiden Fällen werden Prestigepunkte abgezogen. Für erfüllte Aufträge (primärer und sekundärer Art) gibt es hingegen Prestige gut geschrieben. Jeder Held sammelt seine eigenen Punkte, die er am Ende einer jeden Mission für sein Training aufwenden darf.

Ähnlich wie in Jagged Alliance kann man die Skills der Truppe erhöhen – dabei kann der Spieler entscheiden, ob er eine Fähigkeit verbessert, eine neue dazu kauft oder den Level des Helden steigert.

Irgendwie freue ich mich schon auf das fertige Spiel und die komplett versaute Übersetzung – zwar fehlt in der uns vorliegenden Version noch der komplette Multiplayerteil und die Hintergrundmusik ist ebenfalls so gut wie nicht vorhanden, aber der Rest ist Spitze. Auch wenn ich mit derartigen Taktik-RPGs normalerweise nicht viel anfangen kann, hat es doch höllischen Spass gemacht, die Vorabversion auszuprobieren.

Unfertig ist aber auf jeden Fall die Übersetzung (bzw die Sprachausgabe) der deutschsprachigen NPCs (in der englischen Fassung – um Missverständnissen vorzubeugen) – kein Mensch kann mit Gewissheit sagen, ob die schundige Übersetzung beabsichtigt ist oder nicht. Wie in der Einleitung zu lesen ist, weiss man des öftern nicht, ob man lachen oder weinen soll – wenn Nazisoldaten mit einem „Mein Leben, i surrender!“ abtreten oder vor einem Angriff lauthals „Angreif!“ von sich geben, drückts mir persönlich die Tränen in die Augen. Zugegeben, die Qualität der Sprachausgabe ist sehr gut, auch das Textsystem ist immer brav synchron zu dieser, aber die gravierenden Rechtschreibfehler (diese kommen manchmal mehrfach in einem drei-Buchstaben-Wort vor) sollten in der Endfassung wirklich nicht sein. Rebell.at empiehlt in diesem Fall sogar den Google-Übersetzer oder Altavistas Babelfish. Ein paar Wochen Zeit hatte dtp ja noch als wir diese Version bekamen.

Alles in allem erwarte ich ein recht gelungenes Spiel. Sobald das Spiel im Handel ist, könnt ihr wohl getrost zuschlagen. Test folgt dann…

Ersteindruck: Sehr gut

NCSoft E3 Lineup 2005

NCSoft hat sein E3 Lineup bekannt gegeben. Wie schon erwartet werden nur Online Titel vorgestellt. Neben Richard Gariotts aktuellem Projekt Tabula Rasa sind auch Guild Wars, dessen Release auf den 28. April festgelegt wurde, Auto Assault sowie das City of Heroes Add-On City of Villains zu sehen.

Die E3 findet auch diesmal wieder Ende Mai statt. Vom 18. bis 20. wird sich die Spielewelt wieder um die Messe im Los Angeles Convention Center drehen, schwitzende Redakteure sich um die paar Infos schlagen, die es jedes Jahr gibt, und wir Rebellen sind natürlich nicht blöd genug um dabei zu sein sondern klauen die News aus fremden Quellen und Presseaussendungen. Für euch ist uns eben nichts zu schade.

Crime Life: Gang Wars – Soundtrack von D12

Spätestens Grand Theft Auto: San Andreas brachte den Stein der Gangsterspiele ins Rollen und ebnete den Weg für Spiele wie 25 to Life oder eben Crime Life: Gang Wars. Das Game stammt von Konami und es dreht sich um das Überleben im Ghetto. Man wird Respekt sammeln können um so sich und seine Männer an die Macht zu bringen.

Damit auch musikalisch nichts in die Hose geht, wurden keine Geringeren als D12 angeheuert. Sie werden den Soundtrack zum Spiel liefern und nebenbei auch als Charaktere im Spiel auftauchen. Crime Life: Gang Wars erscheint im September für PC, Xbox und PlayStation 2.

Pariah – Keine Jugendfreigabe in Deutschland

Digital Extremes neustes Werk Pariah ist nach Meinung der USK nur für Erwachsene geeignet. Nach einer Prüfung vom 05.04 hat das Spiel keine Jugendfreigabe erhalten und wird so nur für Spieler ab 18 Jahren erhältlich sein.

Der Titel basiert auf der aktuellen Unreal-Technologie. Er soll sich besonders einer spannenden Handlung im Einzelspieler-Modus widmen. Digital Extremes will auch für taktische Fördernisse gesorgt haben. Anfang Mai wird Pariah für PC und Xbox veröffentlicht.

Everquest 2 – Sony macht Cheatern den Garaus

Ähnlich hart wie Blizzard ist nun auch Sony gegen Cheater in ihrem MMORPG Everquest 2 vorgegangen. Über 700 Accounts wurden auf Lebenszeit aus der Welt verbannt. Grund dafür seien die Nutzung von sogenannten Bot´s gewesen. Diese Programme automatisieren Abläufe im Spiel und so kann man Geld und Erfahrung sammeln ohne selber am Rechner zu sitzen.

Zahlreiche andere Spieler halfen bei der Aufspürung dieser Cheater.Sony meint, dass das Geld von einigen hundert Spielern es nicht wert, das Spielerlebnis von Tausenden zu trüben.

Dimitri – Molyneux spricht über neues Projekt

Als wenn die Jungs von Lionhead Studios mit Black and White 2, The Movies und der PC Umsetzung von Fable noch nicht genug zu tun hätten, enthüllte Peter Molyneux bei den Kollegen von CVG erstmals sein neues Projekt.

Das Spiel wird den Namen Dimitri tragen und jeder Spieler soll sein eigenes Leben nachspielen. Wie er diese zweifellos ambitionierte Idee umsetzen will, sagt Molyneux nicht. Wir dürfen aber in Zukunft über neue Enthüllungen diesbezüglich gespannt sein.

Dragoon – Neues für den Hardcore-Wargamer

Wenn euch Dragoon von Shrapnel Games gefallen hat gibt es bald Nachschub für euch. Heute wurde von Boku Strategy Games ein neues Spiel aus der Horse and Muskets Reihe angekündigt aus welcher auch Dragoon: The Prussian War Machine stammt.

Das neue Spiel hört auf den Namen Prussia’s Glory und konzentriert sich hauptsächlich auf die Schlachten zwischen Österreich und Preussen um 1745-1760 in denen auch der preussische König Friedrich erst richtig zu Ruhm und Ehren kam da er den Österreichern mehr Verluste zufügen könnte als Preussen überhaupt am Schlachtfeld standen.

Neben dem neuen Szenario wird auch die Grafik etwas aufgebohrt. So soll es auch einige neue Animationen, z.B. das Nachladen der Musketen, geben die die eher zweckmäßige Grafik von Prussia’s Glory etwas auflockern sollen. Ein genaues Releasedatum ist noch nicht bekannt aber wir werden euch auf dem laufenden halten.