Frauenalarm bei Rebell!

Es ist soweit. Auch wir Rebellen wurden von der allgegenwärtigen feministischen Weltverschwörung unterwandert. Seit wenigen Minuten ist der erste Artikel auf unseren Seiten, den eine Frau zu verantworten hat. Warum wir euch auf diese Lapalie extra hinweisen? Na damit ihr den Test zu In 80 Tagen um die Welt lest und in unserem Forum diskutiert.

Abgewandelte Romanvorlage als 3D – Adventure

Einmal um die ganze Welt, der fremd- und selbsternannte Adventure – Spezialist dtp (u.a. „Sherlock Holmes“ und „Das Geheimnis des silbernen Ohrrings“) macht’s möglich! Mit der PC – Version des allseits bekannten Jules Verne – Klassikers „In 80 Tagen um die Welt“ veröffentlicht der deutsche Publisher eine lockere Adaption der ursprünglich im 19. Jahrhundert ansässigen Story und nimmt sich dabei einige Freiheiten heraus.

London 1899

Der Spieler schlüpft in die Rolle des hitzköpfigen, jungen Engländers Oliver Lavisheart, der gleich nach seiner Rückkehr aus Amerika mit der Tatsache konfrontiert wird, dass seine Familie während seiner Abwesenheit eine Heirat für ihn arrangiert hat. Auf der Suche nach Auswegmöglichkeiten kommt ihm die ungewöhnliche Bitte seines Onkels Matthew nun gerade recht: Oliver soll in 80 Tagen um die Welt reisen und dabei vier Dokumente aus den verschiedensten Städten mitnehmen, welche allesamt Matthews geniales Erfindertum beweisen. Dieser hat im Gespräch mit einigen seiner Kollegen nämlich etwas zu hoch gepokert und mit seinen unglaublichen Innovationen aus vergangenen Zeiten geprahlt – leider aber hat Matthew diese nicht mehr zur Hand. Nun droht ihm die Aberkennung seines Ingenieurstitels, sollte es ihm nicht gelingen, seinen ungläubigen Kollegen innerhalb von 80 Tagen vier seiner, über die ganze Welt verstreuten Erfindungen zu präsentieren.
Um dem Familienzwang zu entrinnen und seinen Onkel – der sein ganzes Vermögen auf ihn gesetzt hat – vor dem Ruin zu bewahren, macht sich Oliver sofort auf den Weg zu seiner ersten Station: Kairo. Aber Vorsicht: Die Uhr tickt..

Dort angekommen findet man sich zuerst in der auf den ersten Blick prächtigen Hafenlandschaft Kairos ein und muss sich seinen Weg zum Hotel bahnen – so die erste Aufgabenstellung. Dabei tun sich jedoch bereits die ersten Schwierigkeiten auf: Zwar begegnet man unzähligen Personen auf seiner Suche nach dem Ziel, viele scheinen jedoch auf den ersten Blick etwas ziellos und stellen sich auf den zweiten als völlig unsinnig heraus. Eine Interaktion mit den Nebendarstellern ist prinzipiell nämlich leider nicht möglich, auf Anrede bekommt man stets nur dumpfe Standard – Sätze wie „Ich bin Politiker, ich weiß von nichts..“ oder aberwitzig Zusammenhangloses wie „Tut mir leid, aber ich habe einen Termin bei meinen Psychiater“ zu hören. Britischer Humor in seiner miesesten Ausprägung?

Häufig stellt sich auch das Vorbeikommen an diesen als schwieriges Unterfangen heraus: Entweder man bleibt stecken oder man wird auf unschöne Weise von der Person weitergeschoben. So löblich die Darstellung zahlreicher Zivilisten auch grundsätzlich sein mag, in diesem Spiel stellt der Großteil jener ein absolut verzichtbares Element dar. Die Personen, die für den weiteren Spielverlauf auch wirklich von Bedeutung sind und mit denen man auch einigermaßen sinnvoll kommunizieren kann, werden leider nicht extra hervorgehoben und so stößt man sich des Öfteren an der erneuten Wiederholung bereits mehrfach gehörter Standardansagen.

Erste Schwierigkeiten und doch kein Problem

Die ersten Aufgaben, die es zu lösen gibt, sind im Allgemeinen recht simpel zu meistern. Unter anderem auch aufgrund der übersichtlichen Karte am linken Bildrand, die einem stets den Weg weist. Wer dennoch zu lange braucht, muss am nächsten Tag fortsetzen – auch Oliver braucht regelmäßig ausreichend Schlaf. Sollte es dem Spieler genauso ergehen, sollte sich dieser vorzugsweise zum nächsten Kontrollpunkt begeben, denn manuelle Speicherfunktion gibt es leider keine.

Einen weiteren Kritikpunkt stellt sicherlich auch die etwas schwerfällig gestaltete Objektaufnahme dar. Um ein Objekt auch wirklich aufgreifen und zu seinem Inventar hinzufügen zu können, muss man sich schon sehr exakt davor positionieren.

Dennoch besteht die einzige wirkliche Schwierigkeit des Touristen – Modus (Oh, hab ich noch nicht erwähnt, dass man zu Beginn aus drei Schwierigkeitsstufen wählen kann? Das wären dann nämlich: Tourist, Weltenbummler oder Abenteurer..) wohl darin, die Erfindungen innerhalb des vorgegebenen Zeitlimits beschaffen zu können. Wobei, jenes Limit kann man problemlos durch die Wahl des Schwierigkeitsgrades abstellen und sich auch ohne Zeitdruck auf die Reise machen. Ebenso abstellen kann man das Energielimit – wie bereits erwähnt, muss auch Oliver ab und an etwas Schlaf einholen (die Möglichkeit dazu gibt’s u.a. in den diversen örtlichen Hotels), ansonsten sackt dieser erschöpft zusammen und der Spieler verliert dadurch zwölf Stunden seiner wertvollen Zeit (im Spiel selbst natürlich..).

Um die Reise etwas beschleunigen zu können, werden zahlreiche Fortbewegungsmittel angeboten: von der Feluke und dem Elefanten über fliegende Teppiche und Uraltvehikeln bis hin zu rollenden Gummireifen und vieles mehr. Manches lässt sich auf Anhieb zwar nicht ganz so leicht zu lenken, man gewöhnt sich aber recht schnell daran. Gesteuert wird grundsätzlich durch die Kombination von Maus und Tastatur, wobei die Maus wie gewöhnlich den richtungsweisenden Part übernimmt, wogegen die Tastatur der Ausführung von diversen Aktionen dient. Gespielt wird aus der bekannten Verfolgerperspektive (z.B. Tomb Raider). Stehlen, schleichen, klettern, bestechen, reden, handeln – Oliver verfügt demnach über großes Repertoire an Möglichkeiten, um den Weg bis zur Endstation auch wirklich vollständig zurücklegen zu können. Im Laufe des Spiels begegnet man den verschiedensten Charakteren, dabei bekommt der Spieler u.a. die deutschen Stimmen von Toby Maguire (Spiderman) oder Deacon und Arthur (King Of Queens) zu hören.

Stationen einer Weltreise

Insgesamt hat man bei seiner Weltreise sieben riesige Orte zu bereisen, darunter Kairo, Bombay, Yokohama sowie San Francisco. Jede Stadt kann dabei mit ihrem eigenen Flair aufwarten – ob zwielichtige Basargegend, von der Bollywood–Filmindustrie vereinnahmte Region, die Welt der Geishas und Samurais oder das brodelnde Stadtleben inklusive zahlreichen Fast Food-Restaurants von San Francisco.
Die Darstellung der einzelnen Stadtelemente kann streckenweise durchaus überzeugen. Was jedoch die Grafik im Allgemeinen betrifft, sind teilweise zwar auch durchaus gute Ansätze sichtbar, bei genauerer Betrachtung der Objekte kann man jedoch zumeist die schwammigen Texturen und die sehr detaillose Abbildungen deutlich erkennen.

Trotz bestens ausgerüstetem Arbeitsgerät (2,0 Ghz, 1024 RAM, 128MB Grafikkarte) läuft das Spiel nicht immer einwandfrei und ruckelt stellenweise, vor allem wenn Oliver versucht einige Treppen zu bewältigen. Aus diesem Grund ist auf der offiziellen Homepage ab sofort auch ein Update verfügbar – dieses soll die Lauffähigkeit und die Stabilität des Programms verbessern und fügt am Beginn zusätzlich ein durchaus brauchbares Tutorial ein.

Stellenweise vermag „In 80 Tagen um die Welt“ durchaus gelungene Weltenbummler – Atmosphäre zu vermitteln, im Laufe des Spiels muss man dafür jedoch einige Umwege in Kauf nehmen. Auch wenn die PC–Version schlussendlich wenig mit dem als Vorlage verwendeten Romanklassiker gemein hat, die moderne Adaption hat durchaus seine Vorzüge.
Mal abgesehen von dem etwas eigenwilligen Humor sowie dem „fetzigen“ und so gar nicht altmodischen Soundtrack, dafür kann man sich aber an Features wie dem Ritt auf dem Kamel oder der Felukenfahrt übers Meer erfreuen.
Allemal ein netter Rätselspaß für zwischendurch, wenn auch ohne große Höhepunkte!

Verflucht nochmal

Ist es euch auch schon mal so ergangen? Sie gehen am Abend noch kurz in einen Schnellimbiss, ein bisschen lesen und einen Kaffee trinken.. und auf einmal steht ihr in der Toilette und euer Opfer liegt erstochen zu euren Füssen? Nein? Dann ist Fahrenheit die Gelegenheit sich auf so etwas vorzubereiten!

Unsere Hauptfigur ist Lucas Kane, ein mehr oder minder gewöhnlicher Systemadmin im New York des Jahres 2009. Während einer untypischen Kältewelle (der einzige Bezug zum Titel Fahrenheit übrigens.. ich finde die amerikanische Bezeichnung "Prophecy of the Indigo Child" zum Spielinhalt wesentlich passender, aber nun gut.) will der werte Lucas nun also nach einem arbeitsreichem Tag nur noch entspannt einen Kaffee trinken und in seinem Buch schmökern.. doch dann kommt alles anders.

Das Spiel beginnt, indem es eindrucksvoll zeigt wie sich ein unbedarfter Herr erleichtert, während der besessene Lucas sich unbemerkt von ihm auf der Toilette sitzend seltsame Zeichen in den Arm ritzt. Dann macht er sich, von Visionen geplagt wie marionettenmäßig gesteuert auf, sein Opfer regelrecht abzuschlachten. Nach getaner Tat kommt der arme Lucas erst wieder zu Verstand und hier kommt nun auch der Spieler zum Zug der ihm aus dieser vertrackten Situation helfen muss.

Jedoch steuert man Lucas auch nur solange bis dieser aus dem Imbiss und der ersten Gefahr raus ist, dann gibts auch schon den, für das Spiel typischen, ersten Personenwechsel und der Spieler lernt die beiden Polizisten Tyler Miles und Carla Valenti kennen, welche diesen Fall übernehmen.

Diese drei Personen steuert der Spieler auch den Großteil des Spiels über, und sieht somit die Entwicklung der Story auch immer aus unterschiedlichen Perspektiven (so versteckt man zum Beispiel mit Lucas Beweise bevor man ihn als Polizist verhört). Die vierte Figur ist Markus Kane, seines Zeichens Priester und Lucas stets an seiner geistigen Gesundheit zweifelnder Bruder.

Das Spiel selbst präsentiert sich in schön gezeichneter Grafik und sehr angenehmer, stimmmungsvoller Sounduntermalung. Die Entwickler haben sehr viel Wert auf Kleinigkeiten gelegt, so kann man zum Beispiel in diversen Situationen relativ frei entscheiden ob man diverse kleine Minispielchen machen möchte (welche sich nebenbei positiv auf die Gemüter unserer Hauptfiguren auswirken..eine der wichtigsten Eigenschaften in dem Spiel.. denn sinkt der Gemütszustand einer der Figuren auf Null so verlieren sie entweder Job, Geistesgesundheit oder gar das Leben.. jedenfalls ist das Spiel vorbei ), einfach mal Musik anmacht, fernsieht oder sich sonstwie entspannt.

Sodass trotz des stets vorgezeichneten und teils unter Zeitdruck stehenden Spielverlaufs ein gewisses Gefühl der Freiheit bleibt. Positiv hierbei ist auch die Möglichkeit jeden Abschnitt der Geschichte jederzeit wieder spielen zu können, um so zum Beispiel andere Dialogoptionen oder sonstige Entscheidungen auszuprobieren.

Zur Steuerung kann man sagen dass sie sehr intuitiv anzeigt was man mit einem Gegenstand machen kann, sobald man über ihn gleitet. Die Steuerung der Actionsequenzen wiederrum mag zu den umstritteneren Aspekten des Spiels gehören, ist es doch zweigeteilt in ein einfaches R1-R2 Balance Drücken oder ein, an gewisse andere Spiele erinnerndes Farbdrücken, d.h. der Spieler muss die jeweiligen Buttons in der Reihenfolge wie sie auf dem Bildschirm aufblinken möglichst schnell drücken.
Einerseits zwar eine Belebung zum Adventureteil, jedoch verliert man leicht das Spielgeschehen aus den Augen vor Konzentration auf die Blinkfelder.
Womit wir auch zum zweiten kleineren Kritikpunkt kommen, nämlich der Übersicht.
Die Kamera schwenkt meistens intuitiv, jedoch nicht unbedingt auch immer passend.

Motivationsfördernd ist neben der sich entwickelnden Story und dem Gefühlsleben der, meiner Meinung nach, durchwegs gut kreierten und sympathischen Figuren auch das stete Suchen nach Boni mit welchen man sowohl Soundtrack wie auch einige unterhaltsame Videoclips und Bildern mit Informationen der Entstehung des Spiels oder auch nur mit witzigen Szenen aus dem Spiel.

Fahrenheit hat mir persönlich sehr gut gefallen (mit Ausnahme der nervigen Kindheitserinnerungen, welche von der Steuerung her ein oftmaliges Probieren notwendig machen) ein sehr stimmiges und spannendes Adventure mit gutem Soundtrack, schöner Grafik und interessanten Extras.

Die Idee das Adventure aus so unterschiedlichen Blickwinkeln zu sehen und teilweise sogar die anderen Figuren beeinflussen zu können ist ebenso gelungen wie die Mischung aus ruhigen und Zeitdruckabschnitten.
Allein die Actionsequenzen hätte man vielleicht etwas besser lösen können.

Wenn jemand nicht weiß was er sich von den Extras als erstes kaufen soll kann ich ihm neben dem genialen Soundtrackstücken die Tanzeinlage übrigens wärmstes ans Herz legen.

X3: Reunion – Zwei Demos in der Mache

Normalerweise reicht den Entwicklern eine Demo zur Vorführung ihres Produkts. X3: Reunion soll aber nicht nur eine, sondern gleich zwei davon bekommen. Die erste soll Ende diesen Monats fertig sein. Dabei handelt es sich um eine selbstlaufende Demonstration mit Benchmark-Funktion.

Die spielbare Demo soll Ende Dezember fertig sein. Ab heute ist das gute Stück übrigens in den Läden erhältlich. Die Collector´s Edition kommt wegen großer Nachfrage übrigens erst am 24. November heraus.

Panzers: Phase Two – Patch 1.06 steht bereit

Wäre der Patch 1.06 für Panzers nur eine kleine Aktualisierung, die ein paar Bugs behebt, wäre mir das keine Newsmeldung wert. In diesem Patch steckt aber wesentlich, er wird auch seitens CDV als Contentpack angepriesen.

Neben kleineren Bugfixes bekommt ihr, wenn ihr das 86MB File herunterladet, zusätzliche Multiplayermaps und einen Coop-Modus als kostenfreie Dreingabe spendiert. Ab heute Nachmittag könnt ihr euch das Mini-Expansionpack bei untenstehendem Link herunterladen. Viel Spaß!

Ankh – Vorerst doch kein Ankh 2?

Haben wir uns mit der Ankündigung eines Ankh 2 zu früh gefreut? Deck 13’s Jan Klose hat seine Aussage („Und natürlich basteln wir schon an einem Nachfolger.„) aus dem Unterhaltungs Software Forum, wonach bereits ein zweiter Teil zu Ankh in der Mache sei, differenziert. „Ähm, mit einem „Nachfolger“ meinte ich aber nicht unbedingt ein Ankh 2, das möchte ich hier mal offen lassen. Auf jeden Fall sitzen wir an einem neuen Projekt. Was es genau ist, können/dürfen wir allerdings erst in ein paar Wochen erzählen.„, so der Creative Director des deutschen Entwicklerteams.

Ob wir noch einmal mit Assil durch Ägypten ziehen bleibt also ungewiss. Dieses Statement klingt aber eher dannach, also würde man sich bei Deck 13 erstmal neuen Aufgaben widmen. In ein paar Wochen wissen wir mehr.

Adventure Europe – Online-Konferenz mit Developern

Unsere werten Kollegen bei Adventure Europe haben in naher Zukufnt ein interessantes Event geplant, dass sich vollmundig Adventure Developers Online Conference 2005 nennt. Was sich dahinter verbirgt, erklärt euch der Michael am besten selbst:

„Stattfinden wird das Ganze in unserem Forum und zwar kommenden Montag und Dienstag (21.11. und 22.11.). Viele bekannte Entwickler haben uns ihre Teilnahme bereits zugesagt, darunter Deck13, Fusionsphere Systems, White Birds Productions, Pendulo Studios, the Step Creative Group, Kheops Studios, Himalaya Studios, Phoenix Online Studios und viele mehr und es werden sicher noch weitere Entwickler dazukommen.“

„Das gesamte Event wird in einzelne Zeitblöcke aufgeteilt und jeder Entwickler sucht sich im Vorfeld einen Block aus. Jeder Zeitblock hat 2 Stunden. Während ihrem Zeitblock präsentieren sich die jeweiligen Entwickler und beantworten Fragen der Adventure-Fans, die direkt über das Forum an die Entwickler gestellt werden.“

Wenn ihr jetzt hellhörig geworden seit, informiert ihr euch am besten unter dem unten aufgeführten Link über das Event.

Crazy Frog Racer – Gold

Der Crazy Frog ist vielen nicht einfach nur bekannt durch die Handywerbungen im TV. Nein, fast allen geht er inzwischen auch tierisch auf die Nerven. Trotzdem ist CDV einer Versoftung nicht abgeneigt und kündigt heute den Goldstatus vom Rennspiel Crazy Frog Racer an.

Die Entwickler Digital Jesters haben neben den Charakteren auch besonderen Wert auf die futuristischen Strecken gelegt. Ab 30. November darf der Bleifuß dann endlich aktiviert werden.

Ritter, Götter, Bleispuckrohre

Es ist nicht nötig Age of Empires vorzustellen. Ensembles großartige Strategieserie hat mindestens ebensoviele Fans wie Rebell.at und ist ein unumstrittenes Highlight der Spielegeschichte. Seit 4. November ist der dritte Teil im Handel, und wenn ihr brave Rebellen seid, habt ihr mit dem Kauf auf genau diesen Test gewartet. Den weltexklusiven "Rebell.at testet Age of Empires 3"-Test auf Rebell.at…

Kein Stein bleibt auf dem anderen

Man baut eine Stadt auf, rekrutiert Krieger, beschäftigt seine Dorfbewhoner und walzt dann einen Gegner nieder – so weit ist auch im dritten Teil der AoE-Serie alles gleich geblieben. Allerdings würde man keine Sekunde auf die Idee kommen, den famosen zweiten Part mit der neuesten Auflage zu verwechseln.

Die Änderungen beginnen schon bei der neuen 3D-Engine, die, angefangen mit traumhaften Wassereffekten über butterweiche Animationen bis hin zu gigantischen Explosionen, das Auge erfreut. Unter Kanonenbeschuss krachen einzelne Bäume um, brechen ganze Teile von Häusern ab und schleudern Einheiten meterweit über den Bildschirm. Ensemble zaubert ein Spektakel auf den Bildschirm, das schöner beim aktuellen Stand der Technik wohl kaum sein könnte (sofern es auch noch irgendjemand spielen können soll, der keine Mörderhardware besitzt versteht sich). Einen kleinen Mangel hat die Optik allerdings: Während man ins Geschehen zwar ganz weit hinein zoomen kann, ist die Zoomstufe nach oben hin zu knapp bemessen. Das ist zwar nur in wenigen Situationen wirklich störend, um wirklich jederzeit übersichtlich zu bleiben, hätte es noch einen etwas größeren Bildausschnitt gebraucht.

Die zweite große Neuerung ist das Szenario. Während man im zweiten Teil bis zum dunklen Mittelalter um seine Gebiete gefochten hat, beginnt Age of Empires 3 genau an dessen Ende und führt einen über den amerikanischen Kontinent beziehungsweise durch dessen Besiedelungs- und Eroberungsgeschichte.

Nationales

In dieser Zeit können wir natürlich nicht mehr mit Teutonen und Wikingern ums Eingemachte kämpfen. Deshalb sind nun keine Völker sondern Nationen gefragt. Mit Holländern, Osmanen, Deutschen, Franzosen, Briten, Spaniern, Portugiesen und Russen ziehen wir in die Schlacht.

Die unterscheiden sich auf den ersten Blick nur im Detail, tatsächlich bemerkt man aber drastische Differenzen (so gern ich mit ihnen spielen würde, die Holländer liegen mir einfach nicht). Dabei ist das Balancing noch nicht hunderprozentig ausgereift. Obwohl jede ihre Schwachstelle hat, manche Nationen erscheinen doch einen Tick zu stark.

Die Entdeckung und Eroberung Amerikas braucht natürlich auch Unterstützung aus den Heimatländern – hier kommt ein weiteres neues Feature zum Tragen. Im Laufe des Spiels könnt ihr eure Heimatstadt aufleveln, die euch regelmäßig per Knopfdruck mit verschiedensten Gütern vom Alten Kontinent versorgt. Dazu bekommt man bei jedem Upgrade der Heimatstadt neue Karten (etwa eine Lieferung von Truppen oder Rohstoffen) und kann diese während des Spiels einsetzen. Vor allem im Multiplayermodus kann ein ausgewogenes Deck, und der richtige Einsatz dessen, den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.

Die Kampagne umfasst drei Akte zu je acht Missionen und erzählt die spannende Geschichte der fiktiven Familie Black. Alles beginnt in Malta, wo Ordensritter Morgan Black die Osmanen bekämpft, um sie hinterher nach Amerika zu verfolgen. Später kämpfen wir in den Indianerkriegen und befreien Südamerika. Dabei steigt während den überraschenden Storywendungen der Schwierigkeitsgrad mit der Zeit an.

Grundsätzlich sind die Szenarion sehr gut gemacht. Die Kampagne spielt sich flüssig und motiviert immer wieder zum Weiterspielen. Mal gilt es ein Dorf zu verteidigen, dann soll man wiederum eine Piratin durch erfolgreich absolvierte Sub-Missionen beeindrucken oder einen Jungbrunnen in einem gut befestigten See zerstören. Ensemble hat sich schon einiges einfallen lassen.

Mehr Spielspaß für mehr Spieler

Das Hauptaugenmerk von Age of Empires 3 liegt jedoch abermals auf dem Skirmish- bzw. dem Multiplayermodus. Während sich die KI für fortgeschrittene Strategen aber als Kanonenfutter erweist – Teamkameraden sind wenig hilfreich und Gegner agieren zwar anspruchsvoll aber keinesfalls unschlagbar – sind die Mehrspielerschlachten erneut ein Genuss.

Dabei fällt auf, dass sich auf den Online-Servern (zu denen wir gleich noch einmal kurz kommen) sehr viele Rush-Taktiken durchgesetzt haben. Das hat mehrere Gründe. Zum Einen sind die Verteidigungsanlangen sehr viel schwächer als noch im zweiten Teil. Die mächtigen Artillerien des Spiels zerstören selbst ganze Forts in Sekundenschnelle. Das mühevolle Ausbauen einer Stadt führt also nicht zwangsläufig auch zum Sieg. Vielmehr muss man aufpassen, auch wirklich immer eine gut ausgewogene Konterarmee zur Verfügung zu haben, die vor allem auch am neuesten Stand der Technik zu sein hat. Wenn der Feind mit Kanonen kommt, sollte die Kavallerie bereit stehen, ansonsten ist das halbe Dorf weggebombt bevor man reagieren kann. In solchen Fällen kann man eigentlich bereits auf den "Aufgeben"-Button drücken. Kurz: Age of Empires 3 ist für Defensiv-Spieler eine kleine Enttäuschung. Ensemble legt ganz deutlich Wert auf kurze, knackige Partien. Nach einigen Angriffen gewinnt der, der seine Ressourcen am klügsten eingesetzt hat.

Physik vs. Realismus

So fantastisch umstürzende Bäume und zusammenkrachende Gebäude auch aussehen, von den versprochenen Gameplay-Einflüssen, dass etwa ein herabstürzender Kirchturm zu nahe stehende Einheiten zerquetscht, ist nichts geblieben. Dass so ein Feature viel Dynamik ins Spiel bringen könnte, weil ein ungeschickter Kommandeur selbst eine größere Übermacht verschleissen könnte, ist lediglich eine Anregung, die man Ensemble für ein Addon oder eine Fortsetzung geben kann. Kanonen, die durch Stadtmauern schießen, führen das Bauen solcher ziemlich ad absurdum. Mauern haben lediglich noch die Alarmfunktion, dass der Feind nun anrückt, behindern aber eventuell sogar die eigenen Nahkampfeinheiten dabei, den von draußen meuchelnden Gegner zu attackieren, wenn man zu wenig Tore errichtet hat.

Bescheuert gesteuert

Formations-Fans werden sich schnell in den Arsch beissen – es gibt nämlich irgendwie keine Formationen mehr. Wichtige oder teure Einheiten lassen sich nicht beschützen, sondern reihen sich in den hinteren Reihen ein, können also über die Flanken leicht attackiert werden. Vermutlich würde alles andere das Balancing über den Haufen werfen, weil eine kleine Anzahl gut beschützter Kanonen schnell mal eine große Armee dezimiert. Eine optimale Lösung dieses Problems sieht aber anders aus.

So bleibt die Möglichkeit, die Infanterie weiter verstreut aufzustellen, damit sie gegen Artilleriebeschuss nicht ganz so anfällig ist und ein paar weitere Kleinigkeiten ohne großen Einfluss. Nervig ist die Tatsache, dass eine Armee sich immer so schnell bewegt wie ihre langsamsten Mitglieder. Während Bogenschützen und Kanonen uns unter markerschütternden Soundeffekten aus der Entfernung beharken, trottet die Kavallerie nur langsam auf sie zu, wenn ihr der Befehl zum Angriff zum Beispiel zusammen mit einem Geschütz gegeben wurde, anstatt loszustürmen und die wehrlosen Pseudo-Robin Hoods zusammenzutrampeln. Unverzeihlich ist auch die Unmöglichkeit, die Armeen ordentlich ausrichten zu können.

Geforscht wird wie gewohnt jeweils in den passenden Gebäuden. Häufig kommt dieser Part (abseits von Grundlegendem bei Militär und Wirtschaft) aber zu kurz, da Technologie teuer ist. Manche Forschungen sind aber unglücklich platziert. Es stellt sich zum Beispiel die Frage, warum man eine Kirche erstellen muss, um dort dort ein Upgrade für Holzpalisaden zu Steinmauern zu erforschen. Noch wirrer wird es, wenn die Steinmauern dann immer noch nur Holz kosten (die Ressource Stein gibt es ja nicht mehr).

Immer Ärger mit ESO

Ein wenig dürfte Ensemble vom großen Ansturm auf die Server überrascht sein. Die grundsätzlich sehr feine Online-Plattform (ESO) ist nämlich immer noch regelmäßig dabei, Zicken zu machen. Mittlerweile bessert sich die Lage zwar, dennoch ist es unverständlich, warum es nicht optional eine Möglichkeit gibt einfache IP zu IP Spiele zu bestreiten. Wer auf detaillierte Ranglisten, aufgerüstete Heimatstädte, Clans, Chats und Freundeslisten verzichten möchte (oder mal wieder einfach nicht auf die Server kommt), sollte das auch tun können. Neben Verbindungsproblemen gibt es auch noch Bugs, die erspielte Erfahrungspunkte einfach wieder vergessen, weil man nach einer Partie vom Server fliegt – nervig. Beim Erscheinen dieses Tests wurde die Plattform gerade neu gestartet. Ob sich die Umstände verbessern, erzählen wir euch in den nächsten Tagen in unseren Newsmeldungen.

Als alter Fan der Serie bin ich über „Age 3“ zwiegespalten. Die Kampagne ist gut, die Multiplayermatches machen süchtig, die neuen Features passen perfekt ins Spielgeschehen und grafisch hat man nicht nur eine fantastische Kulisse geschaffen, sondern irgendwie sogar den alten Stil in die dritte Dimension gerettet. Andererseits gehen mir die Defensivmöglichkeiten ab, gefallen mir die Einschränkungen bei den Formationen nicht und scheint mir insgesamt alles noch etwas unausgereift. Wo sind die massiven Physik-Auswirkungen? Warum kann man durch massive Steinmauern schießen? Warum darf ich meine Kanonen nicht beschützen? Warum kann ich meinen Truppen nicht einfacher sagen, in welche Richtung sie sehen müssen? Wer gerne kurze Multiplayerschlachten (Dauer: etwa zwischen einer halben Stunde und einer Stunde) spielt und eine nette Story-Kampagne schätzt, liegt mit Age of Empires 3 nicht falsch. Wer aber stundenlange Matches aus dem Vorgänger gewohnt ist, und sich epische Schlachten in einem offenen Schlagabtausch erwartet, der geht aber baden. Die Matches sind nach den ersten zwei, drei Attacken entschieden, eine einmal angeschlagene Infrastruktur baut sich nicht so schnell wieder auf. Kurz: Age of Empires 3 ist ein sehr gutes Spiel für sich, das sich so spielt wie sich ein Strategiespiel im betroffenen Zeitalter wohl spielen muss, stellt als Teil der AoE-Serie aber einen gewissen Stilbruch dar, der nicht jedem gefallen dürfte.

Star Wolves 2 – Ankündigung

Bereits nach weniger als einem Jahr nach dem Vorgänger will Frogster Interactive nun auch den zweiten Teil des Überraschungserfolges Star Wolves veröffentlichen. Das Gameplay erinnerte viele Fans an Sierra´s Homeworld.

Der zweite Teil soll vom Spielprinzip eine konsequente Weiterentwicklung und Verbesserung des Vorgängers sein. Die Veröffentlichung ist für das erste Quartal 2006 geplant. Die Einsendungen der Community sollen übrigens besonders berücksichtigt werden.

Guild Wars – Die Assassinen kommen

Second Chapter wird vermutlich das erste kostenpflichtige Add-On für Guild Wars. Im ersten Quartal 2006 soll es neben den üblichen Erweiterungen wie neue Quests, Items und Monster auch mindestens eine neue Klasse enthalten – die Assassine. Diese wird, ähnlich dem Schurken in World of Warcraft, aus dem Hinterhalt angreifen und im versteckten agieren.

Konkretere Informationen zur Klasse, dessen Skills und Talenten sowie Screenshots von den Klassenrüstungssets fehlen bisher. Sobald sich in der Richtung etwas tut, werden wir euch selbstverständlich informieren.

Fish Tycoon – PC-Version ab heute zu haben

Habt ihr die Nase voll von Transport Tycoon, Railroad Tycoon, Rollercoaster Tycoon und Sequel Tycoon? Glaubt ihr, jedes Tycoon-Game dieser Welt schon gespielt zu haben – sogar schon richtige Geheimtipps wie Outpost Kaloki? Wollt ihr noch mehr bauen, züchten, vermehren und noch erfolgreicher sein, aber es existiert einfach kein Spiel mehr welches ihr nicht schon gespielt habt?

Seit heute gibt’s was neues: In Fish Tycoon könnt ihr in einem Aquarium ein paar Wasserbewohner züchten und zusätzlich sogar noch mit ihren Genen herumexperimentieren. Der Unterschied zu anderen Aufbauspielen ist wohl die Echtzeitfunktion. Euere Fischpopulationen entwickeln sich sogar dann weiter, wenn ihr nicht einmal den Rechner angeschalten habt. Ziel des Spieles ist ausnahmsweise auch einmal was anderes als Miliarden an (Petro-)Dollars anzuhäufen: Züchtet durch genetische Experimente die sieben Uber-Fische, von Developer LDW auch Magic Fish genannt.

Eine Demo könnt ihr bei untenstehendem Link herunterladen. Die Vollversion kostet euch die bei Indiegames üblichen $19.99.

WarScale – Closed Alpha für bis zu 100 Teilnehmer

SpriteKin hat gerade ein Spiel namens WarScale in der Mache, das noch eine Menge Bughunting und Tuning benötigt. Wenn ihr helfen wollt, alles perfekt zu machen, meldet euch einfach zur closed Alpha an. Ihr solltet euch allerdings beeilen, es werden nur maximal 100 Spieler zugelassen.

WarScale wird, laut SpriteKin, eine Art Mischung aus Magic: The Gathering und Warcraft 3. Obwohl es eine typische Indieproduktion mit äußerst niedrigem Budget ist, sieht die technische Seite schon sehr ansprechend aus. Am besten, ihr werft selbst einen Blick auf die Website. Wir werden euch in naher Zukunft mit einem Preview versorgen.