Unter großer Geheimhaltung im Vorfeld lud Nikon heute weltweit zu Presseevents, um ein seit Monaten schwelendes Gerücht in der Fotografie-Szene in die Realität zu hieven. Mit der Nikon 1-Serie schlägt man ein neues Buch auf und steigt in die Welt der spiegellosen, komplexen Kameras ein. Die beiden ersten Geräte sind das Einsteigermodell J1 und das Fortgeschrittenenmodell V1. Wir durften sie bereits ein paar Minuten lang ausprobieren. Nikon 1 – Zwei Kameras für die Revolution weiterlesen
Archiv der Kategorie: Hardware, Gadgets und smarte Geräte
LG D2342P im Test: Gewinnt den 3D-Monitor bei uns
Mit der neuen CINEMA 3D-Technologie verspricht LG mehr Komfort und einen günstigen Einstieg in die spektakuläre Welt der dritten Dimension. Ob die Flucht aus der Plattheit gelingt, klären wir in unserem Test des LG D2342P TFT, von dem ihr auch ein Exemplar gewinnen könnt. LG D2342P im Test: Gewinnt den 3D-Monitor bei uns weiterlesen
Razer Mamba 2012 – Edelmaus im Test
Ich staunte nicht schlecht, als ich das ungewohnt große Paket öffnete. Inszeniert wie die Juwelen einer Königin lachte mir die Razer Mamba-Maus aus ihrer massiven Plastikvitrine entgegen. Was man mit dieser machen soll, nachdem man das Gerät aus ihr befreit hat? Keine Ahnung. Die Mamba selbst ist jedenfalls deutlich nützlicher. Razer Mamba 2012 – Edelmaus im Test weiterlesen
chiliGREEN Netbook Pico GT – klein und fast fein
Woher kommt mir der Spruch „Auf die Größe kommts nicht an!“ nur bekannt vor? Sohnemann bestätigt derzeit täglich das Gegenteil. Sei es die Größe des gerade gekauften Eis, des Baggers für die Sandkiste oder alternativ der Schaufel – natürlich alles in Relation zum jeweils präsenten Teil, das sich nicht in unserem, sondern im Besitz eines Anderen befindet. In die gleiche (zugegeben grausam materielle) Sparte fällt der Vergleich bei Laptops und im speziellen den Netbooks und Ultra-Portables.
Auslaufmodelle?
Zugegeben, durch das rasante Wachstum der Tablets und der Ultra-Portable Laptops wie dem Apple Macbook Air, haben die noch vor ein, zwei Jahren hochgelobten Netbooks ordentlich an Boden verloren. Trotzdem sind die Netbooks wohl noch lange nicht am Ende. Quasi jeder namhafte Hersteller hat mehrere Geräte dieser Klasse im Angebot. Dem will die heimische Firma chiliGREEN (Quanmax) natürlich in nichts nachstehen und bringt das Pico GT neu auf den Markt. Das Gerät war noch vor einigen Wochen bei Hofer Österreich exklusiv im Angebot doch seit Beginn der Woche findet man es auch im chiliGREEN Online-Shop und bei Amazon.
Die inneren Werte,
sind es, die zählen … sagt man. Durch den neuen Dual-Core Intel Atom N570 und 1GB Ram gehört das Pico GT schon mal zu den schnelleren Geräten. Der Bildschirm stellt die üblichen 1024×600 Pixel auf 10,1″ dar und als Betriebssystem bootet Windows 7 Starter Edition von einer 250 GB Festplatte. Der Rest ist Standard: 1,3 MP Webcam, Kartenlesegerät, W- und LAN. Um das ganze auch möglichst lange am Laufen zu halten, liefert ein wechselbarer 6-Zellen Li-Ion Akku den nötigen Saft.
Interessanterweise habe ich nirgends Angaben zur Laufzeit des Gerätes gefunden. Clever, könnte man sagen, denn statt leerer Versprechen sagt man lieber gar nix – und hat dann keine Probleme mit nervenden Testern. Dabei sind die Werte gar nicht mal so schlecht. Bei intensiver Nutzung war nach 6 Stunden Schluss. Intensiv heißt bei mir: hohe Display Helligkeit, WLan oder angeschlossenes Smartphone für Internet und mehrere geöffnete Anwendungen. Schraubt man etwas an den Bedingungen, verringert zum Beispiel die Helligkeit und nutzt die Energiesparoptionen von Windows 7, lassen sich gleich noch ein bis zwei Stunden rausholen.
Einen weiteren Pluspunkt heimst das Gerät durch das Keyboard ein. Ich würde zwar keinen Roman auf dem Teil verfassen, doch für Netbook-Verhältnisse lässt sich komfortabel schreiben. Zwar sind die Druckpunkte etwas schwammig doch die angenehme Größe der Keys macht diesen Nachteil wieder wett. Lediglich die Anordnung einiger Sondertasten auf der rechten Seite waren gewöhnungsbedürftig.
Positiv hervorzuheben ist noch das völlige Fehlen von Bloatware. Gerade bei den Netbooks können diese Zugaben schnell Nachteile bei der Performance bringen.
Alles super also?
Leider nicht ganz. Die verbaute Festplatte zählt zum Beispiel nicht zu den leisesten ihrer Gattung. Gleiches gilt für die Kühlung des Prozessors. Zudem wird trotz dem deutlichen Lüftchen die Temperatur an der Unterseite auch deutlich spürbar. Das Display ist zwar relativ hell, doch leichte Spiegelungen trüben die Sicht. Das größte Manko ist aber die Verarbeitung. Wohlgemerkt wirkt das Pico GT nicht billig – nichts knackst oder wackelt. Doch man merkt, dass chiliGREEN hier den Sparstift angesetzt hat: zum einen wirkt der Kunststoff nicht sehr hochwertig, zum anderen stören einige Spaltmaße und Kanten.
Fazit?
Um ein Netbook zu „bewerten“, muss man einige Punkte beachten. Keiner erwartet von einem dieser Kleinteile Spitzenleistungen. Die Performance der Geräte hängt sehr vom Zusammenspiel der Komponenten ab. Das um und auf in dieser Klasse ist die Portabilität … und der Preis. Im Vergleich zu den gerade in Mode gekommenen Tablets sind Netbooks sehr günstig. Die Geräte der bekannten Hersteller pendeln sich derzeit zwischen Euro 250,– und 300,– ein.
Was mir beim chiliGREEN Pico GT fehlt, ist ein Alleinstellungsmerkmal wie beim Toshiba NB520. Doch wer Abstriche beim Styling und der Verarbeitung machen kann, bekommt ein attraktives Gesamtpaket geliefert. Und das zu einem etwas günstigeren Preis als bei der Konkurrenz.
Apropos Konkurrenz, folgende Anmerkung läuft außer Konkurrenz. Ein Nachteil aller Netbooks ist das Fehlen von optischen Laufwerken. Trotz dieser Tatsache, durfte ich noch kein Gerät testen, dem nicht ein optischer Datenträger als Rettungsanker oder Treiberlieferant im Lieferumfang beilag. Nennt mich engstirnig, aber das finde ich, naja, nicht gerade kundenfreundlich. Nicht mal ich, als bekennender Nerd, kann ein externes, optisches Laufwerk mein Eigen nennen. Ich frage mich jedes mal aufs neue, warum nicht einfach ein 1GB USB Stick als Beigabe dient. Bei Preisen von unter Euro 5,– im Einzelhandel kann es doch bitte keinen nennenswerten Kostenfaktor darstellen.
So gesehen, liebes chiliGREEN Team, dass wäre doch mal ein Alleinstellungsmerkmal ;-)
Kingston DataTraveler 108 – Klein und Gross
„Auf die Größe kommts nicht an.“ Mal ehrlich, wir alle können diese Ausrede, durch unsere täglichen Erfahrungen doch widerlegen oder? Wer will schon mit einem Speicherwinzling in der Hosentasche rumlaufen aber an der physischen Größe zu tragen haben. Gut also, dass die Datenknechte wieder mal einen Evolutionssprung machen.
Soooo groß, klein … schnell
Der neueste Spross der DataTraveler Serie von Kingston macht dabei alles richtig. Während die physische Größe (4cm x 2cm x 1cm) sehr dezent ausfällt, trumpft der Kleine mit bis zu 16Gb groß auf. Damit die ganzen Einser und Nuller auch möglichst schnell ihren Weg auf den Datenzwerg finden, legt dieser auch ordentlich Transfergeschwindigkeiten vor: beim Schreiben brachte es der DataTraveler 108 auf ca. 17MB/s und auch beim Lesen ist er mit ca. 27MB/s sehr gut. Im Vergleich zu meinem bisherigen Referenzstick (Corsair FlashVoyager GT mit 13MB/s bzw. 21MB/s) ist das eine spürbare Verbesserung.
Was mir anfangs Sorge bereitete ist die Bauform – die Kontakte werden von einem Klappmechanismus geschützt. Doch zum einen ist die Verarbeitung einwandfrei und der Mechanismus rastet spürbar ein. Damit dürfte sich auch nichts – wie von mir befürchtet – unbeabsichtigt öffnen. Zum anderen lässt sich besagte Klappe auch beinahe auf 180° Grad öffnen, womit wohl auch der unpraktischst, verbaute USB Anschluss nutzbar sein sollte. Wie nennt man eigentlich den Bügel zum befestigen an einem Schlüsselring? Egal ihr versteht schon was ich meine. Besagter Bügel jedenfalls ist der einzige Mangel in der Bauform. Aus meiner Sicht ist der etwas zu klein gewachsen, um auch an etwas dickeren Ringen Halt zu finden.
Vernachlässigbar ist die vorinstallierte Software urDrive, da gibt es wesentlich bessere Alternativen (PortableApps ist mein persönlicher Favorit). Doch die Beigaben lassen sich ohne Probleme und Rückstände löschen, womit mich das Ganze nicht weiter stört.
Fazit
Ein ordentlicher Datenknecht ist für mich unabdingbar. Zwar gewinnt die Cloud immer mehr an Bedeutung, doch noch immer ist nicht jeder PC im Internetz. Im Einsatz versagten bereits einige Geräte – nicht so der DataTraveler 108 von Kingston. Klein und doch Groß und dabei auch noch schnell. Auch die Preise sind erfreulich. Die 16GB Version gibt es bei Amazon.at schon ab ca. Euro 21,- (Affiliate-Link).
Wacom Bamboo Fun – Wisch, Tip, Tatsch
Wisch, Schrab, Tatsch, Wisch … so würde es sich geschrieben anhören wenn mein Söhnchen die Fenster mit einem “Putzfetzen” bearbeitet – oder ich das Wacom Bamboo Fun teste. Das schicke silberne Tablet beherrscht nämlich nicht nur die Eingabe per Stift sondern auch viele Multitouch-Gesten.
Grobmotoriker
Das ist insofern genial, da sich mit dem Bamboo die leidige Tablet / Maus Koexistenz vermeiden lässt. Zwar ließ sich der Rechenknecht meist auch mit dem Stift als Mausersatz betreiben, doch wirklich geeignet war das nie. Mit der steigenden Verbreitung von Multitouch Steuerungen, und der damit einhergehenden Gewöhnung, fällt dieses Manko nun weg. Und tatsächlich bewegt man den Zeiger auch recht bald recht flott über die Pixel – zumindest wenn man den Umgang mit Touchpads z.B. von Laptops gewohnt ist. Meine Frau verweigerte die Benutzung hingegen konsequent und blieb beim altgewohnten Nager. Die Bandbreite der Gesten scheint anfangs tatsächlich recht groß. Für praktisch jede Standard-Funktion gibt es entsprechende Gesten. Meist sind dabei mehrere Finger zeitgleich involviert, so ersetzt ein 2-Finger-Tab den Maus-Rechts-Klick oder ein 3-Finger-Wisch die Vor-Zurück-Navigation. Die üblichen Zoom- und Dreh-Gesten sind natürlich auch inklusive.
Feinmotoriker
Sobald man dann in die Feinarbeit übergeht, sollte man aber die Vorzüge des Stiftes genießen. Mit dem 1024 Feinstufen des batterie- und kabellosen Stiftes lassen sich Fotos einfach bearbeiten und Strichmännchen kann man auch super damit zeichnen. Wer künstlerisch höher begabt ist als ich, kann auf der papierähnlichen Oberfläche sicher auch wesentlich anspruchsvollere Meisterwerke zaubern. Zumindest wenn die verwendete Software eine Stifteingabe auch unterstützt. Zwar liegen dem Bamboo auch Vollversionen bei – nach Registrierung gibts Adobe Photoshop Elements und ArtRage beim Small und zusätzlich Corel Paint Essentials beim Medium – doch wer beim gewohnten Programm bleiben will, schaut vielleicht durch die Finger. Naja nicht ganz. Denn durch einen Mausmodus lässt sich der Zeiger mit dem Stift wie per Maus bedienen. Während ich damit beim Zeichnen und Retuschieren noch ohne Probleme zurecht kam, schaltete mein Hirn beim Steuern von Windows per Stift aber auf Blockade. Jedoch gehen ohne Unterstützung die speziellen Funktionen wie Druckstufen oder Radierer verloren.
Wem das ganze jetzt etwas kompliziert erscheint, der sei beruhigt. Zum Einen hab ich meist zwei linke Hände – meine Frau regelt das Heimwerken – zum Anderen bietet die CD-Rom ein wirklich gutes Trainingsprogramm. Darauf finden sich auch die Treiber mit denen sich die meisten Anpassungen problemlos einstellen lassen. Lediglich die Software Bamboo Dock – quasi eine Sammlung von Widgets und Apps – ist meiner Meinung nach recht sinnfrei.
Wer ernsthaft digital zeichnen will oder auch ausgiebiger Fotos retuschieren muss, kommt an einem Tablet nicht vorbei. Die Profigeräte sind preislich für den Privatgebrauch jedoch nicht attraktiv oder die erhältlichen Geräte einfach zu klein. Mit dem Bamboo Fun hat Wacom aber für knapp EUR 140,– ein Gerät in ca. A5- Größe das durch Multitouch auch noch Mehrwert bietet. Doch in der Größe liegt auch das einzige Problem, das ich mit dem Gerät hatte. Die Abmessungen sind mit 248mm x 176mm zwar nicht üppig, können bei beschränktem Platzangebot aber doch tragend werden. Die Verarbeitung des Geräts ist dafür makellos und viele kleine aber pfiffige Details – z.B. die Löcher in den Tasten für Stiftbedienung oder das aufleuchten einer LED bei Berührung – zeugen von der Erfahrung Wacoms.
Fazit
Wer eine potente aber preislich adäquate Stifteingabe sucht, ist mit dem Bamboo Fun von Wacom optimal bedient. Von der Hardware über die Softwarebeigaben stellt es einfach ein gut geschnürtes Paket dar. Wer zudem keine Bewegungseinschränkungen oder Angst vor Ungewohntem hat, bekommt durch die Multitouch Bedienung auch noch Mehrwert mitgeliefert.
CAT StarGate – Sternentor für Sparefrohs
So ein Tablet-PC ist schon etwas Feines, und wieder mal hat Apple den Hype losgetreten. Kaum war das erste iPad unterwegs, wagte sich die Konkurrenz aus den Löchern und konterte. Das Problem: Kleine Geldbeutel mussten bislang oft dubiose Nachbauware mit semi-originellen Namen aus China beziehen, die sich meist als Reinfall entpuppte. Nach Pearl (Touchlet-Reihe) wagt sich nun auch der Versandhändler Weltbild vor, und präsentiert mit dem „CAT StarGate“ ein Android-Tablet um rund 160 Euro. Wir haben es uns angesehen. CAT StarGate – Sternentor für Sparefrohs weiterlesen
XBox 360 Update
Da setzt man sich in der Mittagspause an die Box um schnell die letzten Feinheiten für den nächsten Beitrag abzuklären und dann gibts doch glatt das Spring-Update für die Box gratis dazu! Also, alle die Boxen anwerfen und so richtig die Microsoft Server belasten.
Das Spring-Update scheint nicht wirklich viele Neuheiten zu bringen. Das Augenscheinlichste ist der Pay-Pal Support und ein neues DVD Format. Ersteres gilt nicht in allen Ländern, letzteres schon. Das neue Format soll den Entwicklern zusätzliche 1GB mehr Speicherplatz bringen. Updates nach dem Update.
Toshiba NB520 – Klingt gut, oder?
Mobilität rockt. Elektronik wird immer kleiner, portable Computer sind auf dem Vormarsch. Neben den immer präsenteren Smartphones und Tablet-PCs gibt es auch die Vorreiter der Letztgenannten noch. Die guten, „alten“, Netbooks. Toshiba versucht sich nun mit Soundqualität als Alleinstellungsmerkmal. Wir haben genau hingehört. Toshiba NB520 – Klingt gut, oder? weiterlesen
XBox – *fup* … Stille
„Also hört mal zu ihr Waschlappen. Die 8 knoxsche Regel besagt“ *fup* … Stille. In manchen Momenten hat so ein Stromausfall schon seine Vorteile. Fraglich nur, warum MacTrauma – oder wie der Typ von Grays Anatomie (die Anatomie der Darsteller ist ja wirklich nicht so schlecht) auch heißen mag – noch immer labert während Staff Sergant Knox aus „Operation Flashpoint: Red River“ ein Blackout hat. Nachdem die ersten Thesen (Katze, Kind und natürlich FRAU) widerlegt sind, folgt ein Schulterzucken und es geht weiter.
Das war vor einer Woche. Inzwischen führt sich meine rote Betty (Spitzname meiner XBox 360 Resident Evil Sonderedition!) auf wie eine der Darstellerinnen in besagter „Arzt“ Serie… zickig. In immer kürzer werdenden Abständen verdunkelt ein weiteres *fup* … Stille meinen LCD – und meine Stimmung. Ich muss mich wohl damit abfinden, dass auch Betty in das ewige Dunkel nach dem Lichte abdrifftet – mögen sie 99 jungmännliche Konsolen dort willkommen heißen.
Dabei ist Betty noch nicht mal meine Erste – und das obwohl ich Langzeitbeziehungen bevorzuge. Betty ist meine vierte XBox – in 6 Jahren. Meine Vergangenheit mit der microsoftschen Spielekiste ist also sehr … bewegt. Den ersten Red-Ring-Of-Death hatte ich bereits nach 6 Monaten und die Wiederholung ließ nicht lange auf sich warten. Da gabs dann eine gerneralüberholte Box statt der eingeschickten. Die verrichtete ihre Arbeit zwar recht Brav, aber pünktlich, zwei Monate nach Ablauf der Garantie, folgte aber auch sie ihrer Vorgängerin ins Konsolen-Nirvana. Eine Neue musste her, zuviel hatte ich schon investiert und zu sehr hab ich die digitale Ablenkung lieb gewonnen. Und so traf ich an jenem schicksalhaften Tag im Saturn Salzburg auf Betty. Wie sie da stand, in schickem Rot mit schwarzen Spitzen, ich erinnere mich noch genau. Warum nur Betty, warum willst auch du mich verlassen?
Das einzig Gute diesmal ist, noch hat Microsoft meine Betty auch so lieb wie ich – soll heißen die Garantie läuft noch. Zwar trenne ich mich nicht gerne zwei Wochen lang von meiner großen Roten (deswegen, deswegen, deswegen) aber mir bleibt wohl nichts anderes übrig.
Genervt bin ich trotzdem. Microsoft hat zwar einen sehr guten Support, was nichts an der Tatsache ändert, dass die Hardwareprobleme eine Frechheit sind. Ich bin beinahe seit dem XBox360 Start mit von der Partie. Seit 5 Jahren zahle ich brav meine Gold-Mitgliedschaft. Meine physische Spielesammlung ist sehenswert und auch einige Arcadetitel haben ihren Weg zu mir gefunden. Nebenbei verbringen meine Frau und ich auch noch regelmäßig unsere Filmabende mit dem Zune-Verleih. Ich will gar nicht durchrechnen, wieviel Geld mich das schon alles gekostet hat. Betty ist jetzt meine vierte Box, meine dritte bezahlte Box, und ich weiß nicht wie lange dieses „jetzt ists auch schon Wurscht“ Gefühl noch anhält – und wie oft meine Finanzministerin mir noch Budget einräumt. Bei Preisen von damals um die € 400,– bzw. den heutigen knapp € 200,– verständlich.
Spass beiseite! Wie gesagt, noch habe ich Garantie. Doch meinen Erfahrungen nach, heißt eine Reparatur nicht, dass ich bis zur nächsten Konsolen-Generation glücklich bleibe. Zudem ist nicht gesichert, dass ich auch wirklich meine Sonderedition wiederbekomme. Bei einem Austausch könnte auch eine Standard Box ihren Weg zu mir finden.
Wie siehts bei euch aus? Wer überbietet meine 4 Boxen? Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Support gemacht? Los, gebt mir Gewissheit, dass ich nicht alleine bin.
chiliGREEN MP0311 – Halbwegs scharf
SB-Multimediaplayer sind an sich eine nützliche Sache – besonders wenn sie kompakt daher kommen. Das hat auch der Diskonter Hofer (Aldi) erkannt, und darum vor wenigen Wochen den MP0311 von chiliGREEN in die Schlacht geworfen. Dieser musst sich unseren gierigen Händen stellen. chiliGREEN MP0311 – Halbwegs scharf weiterlesen
Amazon Kindle – das Bücherregal in der Hand
Seit wann gibt es Bücher? Liest man sich den Wikipedia Artikel über Buchdruck durch, ist von mehreren hundert Jahren die Rede. Man kann also durchaus von einem erfolgreichen Produkt sprechen. Da wundert es dann auch nicht, wenn es einem schwer fällt, das ganze durch eine neue, oder zumindest nicht weit verbreitete, Technik zu ersetzen. Eben dazu gehören E-Books und deren Lesegeräte. Wenn auch nicht brandneu, so sieht man sie, zumindest in unseren Breitengraden, nur sehr sporadisch.
Ich selbst durfte bisher mit keinem dieser Geräte innigeren Kontakt pflegen. Nach dem „Genuss“ eines E-Books auf meinem Laptop und dem Smarty kam ich allerdings zu dem Schluss: Papier bleibt Papier … sorry, der musste sein. Trotzdem wollte ich das Experiment noch nicht als gescheitert abhaken. Gut, dass Amazon den hauseigenen E-Reader nun endlich auch im deutschsprachigen Raum anbietet und mir auf Anfrage auch promt eine Testgerät zukommen ließ.
Da das Thema E-Books gewissen persönlichen Vorlieben und Vorurteilen nicht entbehrt, bleibe ich vorerst bei den Fakten.
Die Technik und die Fakten
Der Kindle ist mit seinen 250 Gramm erstaunlich leicht und auch die Abmessungen (190 mm x 123 mm x 8,5 mm) sind sehr angenehm – nicht größer, aber leichter als ein Taschenbuch. Auch an der Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln. Zwar wird einem kein Unibody-Gehäuse geboten, doch von Wackeln oder quietschenden Teilen keine Spur. Der graue Kunststoff wirkt hochwertig und die gummierte/texturierte Rückseite fühlt sich sehr gut an. Durch die matte Struktur und das „fehlen“ eines Touchscreens, stellen Fingertapper und Schlieren kein Problem dar.
Amazon setzt, im Gegenteil zu den meisten Konkurrenten, nicht auf die berührungsempfindlichen Bildschirme, sondern rein auf Tasten. Während die Tastatur meist ein nicht beachtetes Dasein im unteren Teil fristet, sind die Tasten zum Blättern geschickt am Rand des Gerätes positioniert – beidseitig wohlgemerkt. An der Unterseite sind dann noch ein (bisher unbenutztes) Microfon, ein (bisher kaum benutzter) Kopfhöreranschluss, der USB-Port und der Ein/Aus Schalter verbaut.
Amazon bietet den Kindle der 3. Generation in zwei unterschiedlichen Varianten an – einmal mit Wi-Fi für € 139,– und einmal zusätzlich mit 3G Modul für € 189,–. Erscheint der Preis für letztere im ersten Moment hoch, so relativiert sich der Preis jedoch, sobald man das Angebot erst genauer betrachtet. Denn Amazon „versteckt“ in der Gerätebezeichnung „free 3G“ einen tatsächlich kostenlosen 3G Zugang. Soll heißen: es wird keine zusätzliche Sim-Karte oder ein Datentarif benötigt um mit dem Gerät unterwegs im Shop zu stöbern oder Daten zu übertragen. Womit sich auch die späte Einführung in den europäischen Markt für mich erklärt, denn es war sicher nicht einfach in so vielen Ländern Verträge mit den Anbietern auszuhandeln.
Zuletzt das Prunkstück des Kindle, der Bildschirm. Dabei handelt es sich nämlich nicht um einen herkömmlichen LC-Schirm wie z.B. Laptops oder Handys, sondern um elektronisches Papier. Entsprechend zur geringen Größe des Geräts an sich, misst der Bildschirm 15cm (6 Zoll) – nicht gerade kinotauglich aber durch die Eigenschaften des E-Papers ja auch nicht dafür gemacht. Auf jeden Fall aber groß genug für das Lesen von Buchtexten.
Die Nicht-Fakten
Soviel zu den Fakten, jetzt zu den Vorurteilen. Denn die 14 Tage mit dem Kindle haben mir vor Augen geführt, dass der größte Teil meiner Skepsis gegenüber E-Books auf nichts anderem als, falschen, Annahmen beruhte.
Zum einen das leidige Thema Akku. Jeder halbwegs technikaffine Konsument hat mehr als ein paar Ladegeräte zuhause und an denen hängen Tag ein Tag aus die stromfressenden Gadgets. Den Kindle wird man aber relativ selten an der Steckdose nuckeln sehen, denn die versprochenen 30 Tage Akkuleistung sind nicht nur ein Werbeslogan! Der Grund ist die Funktionsweise des E-Papers. Diese benötigen lediglich bei einer Änderung der Anzeige Strom. Bedeutet im Normalgebrauch: bei jedem umblättern wird der Akku genötigt und darf dann wieder rasten. Nur bei extensivem Gebrauch der Funkschnittstellen, also beim Shoppen im Amazon Shop, sieht man den Akkustand sinken. Doch das lässt sich mit zwei kurzen Drückern auf den Menüknopf und daraus resultierendes de-/reaktivieren des Funks beseitigen.
Und auch die restlichen Vorurteile wurden dank dem E-Paper entkräftet. Vor allem die Lesbarkeit bzw. die Anstrengung für die Augen ist bei digitalen Nomaden auch immer ein Problem. Im Vergleich zu LCD hat der Bildschirm vom Kindle aber keinerlei Probleme mit Sonneneinstrahlung, Sichtwinkel oder Reflektionen. Im Gegenteil, muss man das E-Paper eher mit seinem analogen Namensgeber vergleichen, denn je besser die Beleuchtung, um so besser die Lesbarkeit. Der Vergleich gilt auch für die Anstrengung der Augen. Durch die extrem scharfe und detaillierte Darstellung des Bildschirms und das Fehlen jeglicher Reflexionen ist entspanntes Lesen möglich. Ein Problem beim Bildschirmlesen ist oft auch ein „stierender Blick“ und daraus resultierendes Austrocknen der Augen. Doch durch einen Nebeneffekt des E-Papers bleibt man auch davon verschont. Denn technisch bedingt „flackert“ das E-Paper bei jeder Änderung der Anzeige kurz auf – und automatisch blinzelt man gleich mit. Aber selbst ohne diesen Nebeneffekt hatte ich nie höhere Ermüdungserscheinungen als mit Büchern.
Ebenfalls Augen schonend ist das Fehlen einer Hintergrundbeleuchtung. Interessanterweise war das für mich kein Problem, jedoch aus der Sichtweise meiner Frau. Während sie der Meinung war, es wäre doch praktisch auch ohne Umgebungslicht zu lesen, vergleiche ich eher die Umstände. Einerseits ist die Bauweise dadurch flacher, es ist wie erwähnt Augen schonender und auch bei einem Buch bräuchte ich eine Lampe. Zudem gibt es etliche Hüllen oder Anstecker mit kleinen Leselampen, die das Manko gegen Einwurf eines geringen Entgeldes wettmachen.
Das größte Ärgernis meiner bisherigen Kontakte mit E-Paper Readern war aber das, oben bereits positiv, erwähnte Flimmern. Zwar dauert selbst bei langsamen Geräten das Umschalten nur Millisekunden, so war es mir einfach zu träge. Es störte schlichtweg den Lesefluss. Das ist, zugegeben, natürlich hochgradig subjektiv, nichts desto trotz aber ein schlagender Punkt. Doch Amazon hat dieses Manko durch Einsatz der neuesten Generation von E-Paper ausgemerzt. Zwar ist das Flimmern immer noch sicht- und spürbar, doch dauert es eben den Bruchteil kürzer als bei der Konkurrenz und unterbricht den Lesefluss keinesfalls.
Der Amazon Faktor
Technisch gesehen, macht Amazon mit dem Kindle also fast alles richtig. Um ehrlich zu sein, habe ich während der ganzen Zeit nicht einmal das Aufblitzen eines Ärgernisses gehabt. Zudem findet man selbst so kurz nach Einführung im deutschsprachigen Raum bereits an die 35000 E-Books bei Amazon. Viele der Neuerscheinungen bieten vom Start weg E-Books an. Leider fällt das Angebot an Zeitungen und Magazinen da jedoch wesentlich dürftiger aus. Wer der englischen Sprache mächtig ist, ist klar im Vorteil. Schade, denn die Tageszeitung am Kindle hätte etwas sehr reizvolles für mich. Nur Comicfans werden nicht glücklich werden. Zum einen durch das monochrome Display, zum anderen, da die Bilder nicht skaliert werden und somit eher wie eine Briefmarke auf einem Paket wirken. Das Stöbern im Angebot ist Amazon-typisch einfach und auch Schmökern in den Büchern ist kein Problem. Das gilt übrigens auch für die Handhabung am Kindle selbst.
Aber leider ist nicht alles eitel Wonne. Der für mich einzige negative Punkt am Kindle ist das proprietäre Format der bei Amazon erstandenen E-Books. Außer dem Kindle ist mir kein anderes, kompatibles Gerät bekannt. Umgekehrt kann der Kindle aber eben auch nicht mit dem ansonsten verwendeten ePub-Format umgehen. Genauer gesagt kann es mit dem dabei meist verwendeten Adobe DRM nichts anfangen. Geschäftstechnisch verstehe ich Amazon durchaus, so ist man mit seiner digitalen Bibliothek an den Kindle gebunden. Kundenseitig ist das aber schlichtweg ein „Killerargument“. Denn nicht nur ein Großteil der anderen E-Book Anbieter setzen auf das freie ePub-Format und die Adobe DRM, sondern vermehrt auch öffentliche Stellen wie zum Beispiel Bibliotheken. Diese bieten oft Verleihlizenzen an, welche nach einem bestimmten Zeitraum verfallen.
Fazit
Was bleibt ist reine Subjektivität. In der kurzen Zeit in der ich den Kindle testen durfte, habe ich das Gerät einigen Kollegen und Freunden gezeigt. Ja sogar im Bus oder Zug auf dem Weg in die Arbeit haben mich Leute auf das Gerät angesprochen – bei der Gelegenheit hab ich gleich ordentlich Werbung für Rebell gemacht. Die Aussagen und Meinungen waren immer dieselben: tolles Gerät, lesen geht super … aber es ist halt kein Buch. Die Haptik ist einfach eine andere.
Den einen gefällt das geringe Gewicht bzw. der Schwerpunkt nicht. Den anderen fehlt das Umblättern oder die Textur von Papier. Viele wollen nicht in Menüs klicken müssen oder die Tastatur stört sie. Die wenigsten stören sich am DRM bzw. verschwenden zu Beginn keinen Gedanken daran. Selbst wenn man alle Vorurteile und Annahmen ausschließt, das Gefühl lässt sich eben nicht einfach ignorieren.
Ich für meinen Teil trenne mich nur ungern wieder vom Kindle. Hat man sich erst an das neue Gefühl und die bequeme Art des „Buchkaufs“ gewöhnt, vergisst man leicht, dass man ein Stück Technik in Händen hält. Außerdem liegt es meinem Leseverhalten nahe. Ich lese durchschnittlich zwei Bücher im Monat, die meisten werden dabei jedoch nie wieder gelesen.
Aber, zugegeben, das Gerät ist nicht für jeden geeignet. Es gibt einige Argumente gegen E-Books, E-Reader oder den Kindle … und genau so viele für den Umstieg. Ich kann nur jedem empfehlen, sich den Kindle mal genauer anzusehen um sich selbst ein Bild zu machen. Wer viele Bücher liest und diese, wie meine Frau und ich, zum Großteil bei Amazon bestellt, bekommt mit dem Kindle um 139 Euro einen herausragenden E-Reader geliefert.
Weiterführende Links
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Nachdem wir alle unsere Geldbeuten schonen wollen und dennoch den größtmöglichen Nutzen daraus ziehen wollen haben wir hinsichtlich des Kaufs von Taschenlampen häufig zwei Möglichkeiten: Wir können „eine Marken-Taschenlampe der ein Satz Batterien eines No-Name-Herstellers beigelegt wurde“ oder aber „eine Packung Batterien eines Markenherstellers der zufällig eine Taschenlampe beiliegt“ kaufen – damit die Sache nicht zu kompliziert wird, beschränken wir uns auf kleine und handliche LED-Taschenlampen und nicht auf Sonderfälle wie etwa Akkus, Angebote ohne Energieträger oder Produkte in der Größe eines Baseball-Schlägers. Brennenstuhl LuxPrimera LED (mit Gewinnspiel) weiterlesen