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Kingston USB 3.0 Sticks

Ungleiche Duelle kennt jeder – sei es der motorisierte Lego Zug gegen die Brio Holzbahn, die Verkaufszahlen Androids gegen den Rest, Sandkastenkriege eines 3 Jährigen gegen 1 Jährige, F91 Düdelingen gegen FC Red Bull Salzburg. Immer ist es ein ungleiches, durch gewisse Umstände eben unfaires Duell mit klaren Vorteilen für die jeweils Erstgenannten. Ein solches Duell ergab sich auch die letzten Wochen für diesen Beitrag: zwei neue USB 3.0 Sticks von Kingston – der DataTraveler Elite 3.0 32Gb und der HyperX 3.0 64Gb – gegen meinen treuen alten USB 2.0 16Gb Stick.

Dabei sein ist alles

Die Ausgangslage ist dabei schon alles andere als fair. Der USB 2.0 Stick hat bereits einige Jährchen und unzählige Schreib-Lese-Vorgänge auf dem Rücken. Um diesen Umstand zumindest anzugleichen, hab ich die beiden Kingston Speicher mehrmals formatiert, beschrieben und vor allem viel und täglich genutzt. Aber selbst dann bleibt durch die Weiterentwicklung der USB Technologie das Duell völlig ungleich, soll doch USB 3.0 gegenüber USB 2.0 bis zu 10 mal schneller sein. Die Frage für mich war, wie gut die Technik bereits jetzt umgesetzt wird, schließlich finden sich erst Schritt für Schritt die neuen 3.0 Anschlüsse in den Geräten und der Vorgänger ist noch immer wesentlich verbreiteter.

Vorab einige Details zu den Sticks. Den DataTraveler Elite 3.0 gibt es in den Größen 16Gb, 32Gb und 64Gb die Preise laut Geizhals.at liegen bei ca. € 16,– für den Kleinen bis ca. € 57,– für den Großen. Die Geschwindigkeiten unter USB 3.0 gibt Kingston mit 70 / 30 MB/s Lesen / Schreiben an bzw. unter USB 2.0 mit 30 / 25 MB/s. Der Stick ist mit den ca. 7cm/2cm/1cm nicht gerade klein – was bei den Speichergrößen aber verträglich ist – wobei der USB Anschluss durch ein Schiebesystem geschützt wird. Ich bin kein großer Fan solcher Schiebesysteme, zwar wird der Anschluss vor Abknicken oder ähnlichen mechanischen Einflüssen geschützt, doch Verschmutzungen sind weiterhin ohne weiteres möglich.

Während der Elite als Mittelklasse-Modell bezeichnet werden kann, ist der HyperX 3.0 eindeutig das Top-Modell von Kingston. Erhältlich in den Größen 64Gb, 128Gb und sogar 256Gb braucht der Stick die kolportierten 225 MB/S Lese- und 135 MB/s Schreibgeschwindigkeit auch dringend – bei USB 2.0 sollen es jeweils 30 MB/s sein, was nebenbei gesagt das Maximum unter dem alten Standard ist. Statt einem Mechanismus schließt der Stick mit einer einfachen Kappe. Die sitzt war gut, nervt aber etwas, da sie Seiten-Korrekt gesteckt werden will. Der HyperX ist etwas größer als der Elite aber vor allem die etwas dickere Bauart fällt auf. Dadurch kann es bei vertieften USB Ports zu Problemen kommen – ein kurzes Kabel zur Umgehung solcher Anschlussschwierigkeiten liegt nicht bei.

 

Mecker, Schimpf

Apropos Schwierigkeiten: Während der Elite in einer einfach zu öffnenden Karton-Verpackung geliefert wird, trudelt der HyperX in einer dieser unsäglichen Kunststoff-Blister-Verpackungen ein. Wirklich Kingston! Im Jahre 2012 sollte auch die letzte Marketing/Produktentwicklungs-Abteilung begriffen haben, dass diese Verpackungen alleine ein Nicht-Kauf-Grund bei Laufkundschaft sein können. Schön hingegen: beide Sticks haben eine LED zur optischen Betriebsanzeige – das ging mir bei den kleiner werdenden Sticks der letzten Jahre oft ab. An der Verarbeitung der Riegel gibt es nichts zu Meckern. Der HyperX wirkt hochwertiger durch die gummierte Oberfläche, was nicht heißen soll der Kunststoff des Elite wäre schäbig. Die Steckverbindungen sind auch sehr stabil, oft ein Manko von günstigen oder No-Name Produkten.

Mach hin…

Genug geschwafelt, kommen wir zum Wesentlichen! Ich hab die Sticks jeweils gleich doppelt getestet: zum einen im (fast) täglichen Gebrauch und mit meinen üblichen Verhaltensweisen und zum anderen per Benchmark ( HD Tune ). Dabei habe ich auch bei der Art der Tests auf Alltags-Tauglichkeit geachtet. Und egal wie man es dreht und wendet, die 3.0er Sticks sind schneller – „no na?!“ möchte man da sagen. Brauch ich keinen Test für. Was mich dann aber doch etwas überraschte ist zweierlei. Zum einen, dass die Angaben von Kingston bezüglich der Geschwindigkeiten auch wirklich sehr exakt zutreffen. Beide Sticks liefern sowohl im Benchmark-Test als auch in den Alltags-Tests die gewünschten Werte. Zum anderen, dass bereits nach relativ kurzer Zeit, die Controller in den Sticks die neue Technik gut ausnutzen können. Erste Sticks der 2.0 Verbindung waren nur minimal schneller als deren Vorgänger. Erst über die Zeit wussten sie die Möglichkeiten zu nutzen. Der Unterschied in der Performance der beiden Kingston Sticks ist natürlich deutlich spürbar – zumindest beim Benchmark. Im täglichen Gebrauch sieht die Sache schon wieder anders aus. Kopiert man nicht dauernd Massen von Daten hin und her oder nutzt den Stick als portables Betriebssystem wird man den Unterschied kaum merken. Doch selbst als OS-To-Go ist der Elite durch die höhere Leserate von 70 MB/s gegenüber dem alten Stick mit nur knapp 20 MB/s weit überlegen. Es ist schlichtweg ein Abwägen zwischen Nutzen und Wert … und Will-Haben-Faktor.

Fazit

Mit den aktuellen Sticks sieht es aus, als könnte man die Vorteile von USB 3.0 bereits von Anfang an genießen. Bei etwas unter € 20,– für 16Gb braucht man auch nicht lange überlegen, ob man sich einen USB 3.0 oder 2.0er Stick zulegt. Will man nur einen gut bestückten, treuen Begleiter ist der DataTraveler Elite 3.0 eine sehr gute Wahl. Zieht ihr aber die Rennsau der Familienkutsche vor, dann nehmt den HyperX 3.0 – und leistet euch auch gleich ein gutes Messer für die dämliche Verpackung.

Was mir noch fehlt, sind die kleveren, kleinen Bauweisen wie der Klappmechanismus des Kingston DT 108 oder deren minimale Größe. Zwar gibt es auch jetzt schon kleinere USB 3.0 Sticks, hier spürt man dann aber wieder die Nachteile in Speichergröße und Geschwindigkeit.

Gewinnspiel (beendet)

Unser letztes Gewinnspiel ist schon etwas her, da trifft es sich hervorragend, dass Kingston uns die beiden Test-Sticks an euch weitergeben lässt … und ich selbst grad keinen brauche. Um Teilzunehmen teilt ihr einfach den Link dieses Beitrags in eurem bevorzugten Social-Network zusammen mit einem Bild Foto eures bisherigen treuen Begleiters ( Tags für Rebell.at: Rebell G+, @rebell_at, Rebell FB ) – bitte nur jugendfreie Einsendungen, da wie immer mein Sohnemann entscheidet. Aber euch sei gesagt: durch optische Reize kann man Kinder leicht beeinflussen. Teilnahmeschluss ist Dienstag, 25.09.2012.

SSD – super schnelles Ding

Das Leben eines Geeks hat so seine Höhen und Tiefen. Nach dem Hoch eines neuen Gadgets setzt halt irgendwann Ernüchterung ein und das Tief kann kommen – gleicht gravierend dem Ablauf eines Rausches. Abhäng… ich meinte Geeks mit Hang zum PC haben da einen gewissen Vorteil. Hin und wieder mal eine neue Komponente reißt meist kein Loch in den Finanzbeutel und gibt trotzdem besagtes Hochgefühl. Meinereiner freute sich die letzten Tage gleich doppelt, hab ich doch von Kingston und Samsung jeweils Testmuster aktueller Solid State Drives bekommen. Mal abgesehen eines kurzen Zusammentreffens während meines täglich Brot, war das auch mein erster Kontakt mit dieser Technologie.

Aus diesem Grund habe ich auch recht schnell die Tücken eines SSD Benchmarkings kennen gelernt. Während man bei gesetzten Technologien wie der gemeinen Festplatte auf ein großes Arsenal bewährter Tools und Abläufe setzen kann, muss man bei SSDs teilweise noch etwas improvisieren und vor allem lernen. Zum einen gibt es noch nicht viele Benchmark-Tools und oft sind diese auch nicht frei erhältlich. Zum anderen macht einem die komplexe Technik, die sich in den erstaunlich leichten und kleinen Gehäusen der Geräte verbirgt, oftmals einen Strich durch die Rechnung.

Aber damit wären wir beim Punkt: versucht sich der durchschnittliche Verbraucher vor einer Anschaffung eines neuen Datenspeichers zu informieren, bekommt dieser eine Unmenge an Benchmarks mit Statistiken und Werten geliefert. Selbst wenn man sich mit der Materie auseinandersetzt, sieht man sich kaum bei einer Entscheidung geholfen. Statt einfach einen weiteren Benchmark Test an den Tag zu legen, versuche ich mal die beiden Geräte auf einen alltagstauglichen statt technischen Nenner zu bringen. Will sagen: statt vieler Benchmarks zu Datendurchsätzen, sequenziellen oder zufälligen Schreib-Lese-Vorgängen reduziere ich das Ganze auf: Was bringen sie beim OS Start, Programmen, Spielen und grundlegender Anwendung?

Runde 1 – Ausstattung

Die beiden „Kontrahenten“ zu diesem Zwecke lauten:

Die beiden Komponenten sind dabei Vertreter der mittleren Preis- und Leistungsklasse. Die Verarbeitung beider Platten ist einwandfrei. Vergleicht man die technischen Angaben, ähneln sich die beiden Geräte – und man wird gleich wieder mit Fachausdrücken wie MLC, IOPS, MTBF, usw. beworfen. Tatsache ist, dass die meisten Werte dieser Klasse nebensächlich sind. Zum einen, weil die Geräte auf Augenhöhe operieren, zum anderen, da jede Mittelklasse SSD mühelos eine HDD aussticht.

Beworfen wird man übrigens auch mit Packungsbeigaben. Neben dem scheinbar obligatorischen Klonprogramm und USB-Stecker zum siedeln der Daten, gibts auch Einbaumaterial mitgeliefert. Dabei sollte man auf den jeweiligen Verwendungszweck achten – in einem Laptop will schließlich kein 3,5″ Schacht verbaut werden. Während man über die Sinnhaftigkeit der Einbauhilfen streiten kann, bringen die Programme und USB Dongles doch Vorteile mit sich.

Runde 2 – von A nach B

Das Transferieren der Daten an sich lässt sich dabei schwer bewerten, weshalb ich ein Auge auf die Qualität der mitgelieferten Tools werfe. Während Samsung seiner SSD nur ein kurzes USB-Kabel mit Steckteil beilegt, liefert Kingston gleich ein ordentliches externes Gehäuse mit. Schade ist, dass es sich bei beiden noch um Vertreter der USB 2.0 Generation handelt, weshalb ich einen Umzug über internes SATA vorgezogen habe. Als Siedlungsgehilfe dient bei Kingston eine bootfähige Version von Acronis True Image. Vorteil dieser Lösung ist die Unabhängigkeit vom Betriebssystem und die einfache Handhabung – wenn es denn funktioniert. Ich für meinen Teil bin über ein Problem meiner USB-Tastatur in Kombination mit meinem Mainboard gestolpert, wodurch True Image die Eingabegeräte nicht erkannt hat. Komfortabler werkt da schon Norton Ghost geliefert von Samsung. Zwar muss man dafür eine Windows Installation vornehmen, doch bekommt man auch ein ordentliches Backup-Programm in der Vollversion mitgeliefert. Wer sich auskennt, wird wohl trotzdem eher auf PartedMagic und Co. setzen – die Siedlung geht dann auch bei beiden Geräten ohne Probleme.

Runde 3 – Start’n’Speedup

Nach dem Siedeln werden die meisten schon auf den ersten Start des favorisierten OS hinfiebern – in meinem Fall Windows 7. Und tatsächlich braucht man nicht lange fiebern, sondern lernt sogleich eine der auffälligsten Vorteile einer SSD kennen. Die Leseraten einer SSD sind immens gegenüber einer HDD, wie man an der Startzeit von konstanten 20 Sekunden gegenüber den gewohnten 60 – 90 Sekunden erkennt. Interessant dabei ist, dass sowohl die Kingston als auch die Samsung im Durchschnitt auf die Sekunde genau gleich lange brauchen. Entweder bremst meinen Rechenknecht etwas anderes aus oder Windows braucht einfach die 20 Sekunden aus dem Kaltstart.

Doch nicht nur beim Betriebssystem beschleunigt sich der Startvorgang. Auch das Starten der Programme geht flotter von statten. Selbst ein altersschwacher Firefox oder größere Programme mit vielen Ladevorgängen starten in angenehmen Tempo. Naturgemäß profitieren größere Programme mehr – ein Chrome ist bekannt für schnelle Startzeiten, die SSD macht da wenig aus. Spürbar beschleunigt werden auch Ladezeiten bei Spielen. In meinen Tests mit Crysis 2, Battlefield 3 und Stalker waren 5 bis 10 Sekunden weniger der Standard. Makulatur möchte man sagen, doch hat man sich erst mal daran gewöhnt, möchte man es nicht missen. Doch Vorsicht, nicht alle täglichen Vorgänge profitieren so sehr. Kopiervorgänge von und zu SSD hängen natürlich auch von den Geschwindigkeiten des Ziels bzw. der Quelle ab.

Im Vergleich lieferte die Kingston SSDNow V+ 200 etwas bessere Geschwindigkeiten, sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben ab. In Prozent ausgedrückt, hieße das die V+ 200 war um ca. 25% schneller als Samsungs SSD 830. Klingt viel, doch um zu zeigen, dass es das eigentlich nicht ist, mal die reinen Daten: Die V+ 200 schreibt im Durchschnitt mit 235MB/s und liest mit 280MB/s wohingegen die SSD 830 mit ca. 195MB/s schreibt und 200MB/s ließt. Wer also nicht mit mehreren Gigabyte an Daten jongliert, wird die Unterschiede nicht spüren. Sehr wohl spürt man den Geschwindigkeitsanstieg gegenüber einer HDD! Die Werte meiner Datenplatte liegen im Durchschnitt bei lediglich 80MB/s bzw. 100MB/s lesen und schreiben, jedoch gepaart mit Zugriffszeiten von ca. 20ms gegenüber 0.15 bei den SSDs.

 Und aus

Zieht man ein Fazit der beiden Geräte, kann ich sowohl die Kingston SSDNow V+ 200 als auch die Samsung SSD 830 nur empfehlen. Während die Kingston etwas günstiger zu haben ist, punktet die Samsung mit besserer Sicherungs-Software und längerer Lebensdauer ( MTBF Wert ). Von beiden Herstellern gibt es auch schnellere Versionen und auch mehr Speicherplatz, doch schlägt sich das schnell im Preis nieder. Trotz der 8Gb weniger präferiere ich jedoch etwas die Kingston V+ 200 Aufgrund der ausgeglicheneren Leistungen.

Mein Fazit aus dem Erstkontakt mit SSDs ist auch sehr positiv. Wer einen durchschnittlich alten PC ( Doppelkern-Prozessor ) sein eigen nennt und die tägliche Wahrnehmung etwas beschleunigen will, dem sei eine SSD ans Herz gelegt. Die Tests habe ich alle mit meinem neuen Rechenknecht auf Basis eines i7-2600K gemacht, doch auch mein 5 Jahre alter Laptop mit Core2-Duo hat massiv profitiert! Hingegen gabs kaum Vorteile mit einem älteren Gerät mit Pentium 4 Single-Core. Ein extremer Nachteil ist natürlich der Speicherplatz bzw. die Preis/Platz Relation. Für knapp € 120,– lassen sich bereits 2 TB Festplatten erwerben, wohingegen Mittelklasse SSDs ab 120Gb bei € 120,– erst starten. Ist man glücklicher Besitzer eines guten Mainboards, stehen die Chancen gut, die Möglichkeit einer Hybridlösung zu haben. So können Mainboards die Intel Rapid Storage Solution bzw. Intel Smart Response eine SSD als Cache parallel zur gewohnten Festplatte betreiben. Dabei werden oft benötigte Daten wie das Betriebssystem automatisch auf der SSD gespeichert, womit der Zugriff beschleunigt wird. In der Praxis bedeutet das ca. 30 Sekunden Windows Start und auch Programme werden beschleunigt. Zudem entfällt die Umzugs- und Platzproblematik. Doch eine Allgemeinlösung ist es nicht. Wer auch schnelle Schreibraten benötigt, wird hierbei trotzdem durch die Festplatte gebremst und zudem gibt es eine gewisse „Lernphase“ bis alle gewohnten Programme gecached sind.

Rechnet man die potentiell mögliche Beschleunigung auf den Preis auf und vergleicht ihn mit anderen Ausbaumöglichkeiten, steigt mit einer SSD eventuell sogar günstiger aus. Schließlich schlägt ein i7 und ein kompatibles Board auch mit ca. € 350,– zu Buche und selbst bei einem i5 muss man mit € 250,– rechnen. Wie immer beim PC Basteln heißt es also im Vorhinein etwas Rechnen. Doch die ganzen Zahlenkolonnen und Statistiken zum Thema SSD könnt ihr euch getrost sparen, solange ihr nicht in der „Enthusiasten“-Liga mitspielen wollt.

Kingston DataTraveler 108 – Klein und Gross

„Auf die Größe kommts nicht an.“ Mal ehrlich, wir alle können diese Ausrede, durch unsere täglichen Erfahrungen doch widerlegen oder? Wer will schon mit einem Speicherwinzling in der Hosentasche rumlaufen aber an der physischen Größe zu tragen haben. Gut also, dass die Datenknechte wieder mal einen Evolutionssprung machen.

Soooo groß, klein … schnell

Der neueste Spross der DataTraveler Serie von Kingston macht dabei alles richtig. Während die physische Größe (4cm x 2cm x 1cm) sehr dezent ausfällt, trumpft der Kleine mit bis zu 16Gb groß auf. Damit die ganzen Einser und Nuller auch möglichst schnell ihren Weg auf den Datenzwerg finden, legt dieser auch ordentlich Transfergeschwindigkeiten vor: beim Schreiben brachte es der DataTraveler 108 auf ca. 17MB/s und auch beim Lesen ist er mit ca. 27MB/s sehr gut. Im Vergleich zu meinem bisherigen Referenzstick (Corsair FlashVoyager GT mit 13MB/s bzw. 21MB/s)  ist das eine spürbare Verbesserung.

Was mir anfangs Sorge bereitete ist die Bauform – die Kontakte werden von einem Klappmechanismus geschützt. Doch zum einen ist die Verarbeitung einwandfrei und der Mechanismus rastet spürbar ein. Damit dürfte sich auch nichts – wie von mir befürchtet – unbeabsichtigt öffnen. Zum anderen lässt sich besagte Klappe auch beinahe auf 180° Grad öffnen, womit wohl auch der unpraktischst, verbaute USB Anschluss nutzbar sein sollte. Wie nennt man eigentlich den Bügel zum befestigen an einem Schlüsselring? Egal ihr versteht schon was ich meine. Besagter Bügel jedenfalls ist der einzige Mangel in der Bauform. Aus meiner Sicht ist der etwas zu klein gewachsen, um auch an etwas dickeren Ringen Halt zu finden.

Vernachlässigbar ist die vorinstallierte Software urDrive, da gibt es wesentlich bessere Alternativen (PortableApps ist mein persönlicher Favorit). Doch die Beigaben lassen sich ohne Probleme und Rückstände löschen, womit mich das Ganze nicht weiter stört.

Fazit

Ein ordentlicher Datenknecht ist für mich unabdingbar. Zwar gewinnt die Cloud immer mehr an Bedeutung, doch noch immer ist nicht jeder PC im Internetz. Im Einsatz versagten bereits einige Geräte – nicht so der DataTraveler 108 von Kingston. Klein und doch Groß und dabei auch noch schnell. Auch die Preise sind erfreulich. Die 16GB Version gibt es bei Amazon.at schon ab ca. Euro 21,- (Affiliate-Link).