Der veröffentlichte Vertragsentwurf der deutschen Koalitionsverhandlungen beinhaltet zumindest eine äußerst kuriose Formulierung. In dem Vertrag wird nämlich auf Zeile 5147 festgehalten, dass ein „Verbot von ‚Killerspielen‘“ (man beachte den wahnsinnig wissenschaftlichen, seriösen und genau definierten Begriff) angestrebt wird. Wie ernst man das nehmen muss und was der Blödsinn überhaupt schon wieder bedeuten soll, bleibt abzuwarten.
Nicht minder interessant ist das direkt darauffolgende Vorhaben, sich für „Internet-Mindeststandards“ auf internationaler Ebene einzusetzen. Eine genaue Definition bleibt man auch hier schuldig.
Man muss als gespannt und auch wach die nächsten Monate und Jahre der deutschen Politik verfolgen. Ein neues Jugendschutzgesetz soll deutlich vor März 2008 erscheinen, so die Angabe im Koalitionsvertrag. Bitter ist, dass eventuelle tiegreifende Änderungen in Deutschland natürlich auch Auswirkungen auf Österreich haben würden.