Alle Beiträge von Katharina Nirschl

Revival of the Basics

Wer sich einen Bericht von Multiwinia ansieht, wird als erstes auf die Spielegrafik aufmerksam. So ging es auch mir, als ich Multiwinia als allererstes auf meinem alten Laptop installierte. Doch auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, sind die Systemanforderungen doch nicht umsonst auf die Spielhülle gedruckt worden. Die Spielegrafik ist zwar äußerlich minimalistisch gehalten, ansonsten ist von „retro“ aber keine Spur, getreu dem Motto „Back to Basics“.

Nähern wir uns einmal dem Spieleprinzip von Multiwinia. Ohne mich selbst zu überforden, kann ich das Spiel schnurstracks in die Kategorie „Strategie“ einordnen – eigentlich nicht so mein Metier. Dennoch hat Multiwinia etwas an sich, das auch Fans anderer Genres in seinen Bann zieht. Multiwinia ist eben einfach anders. Als Strategie-Noob vom Dienst wählte ich natürlich als erstes die Tutorials aus. Bei diesen gibt es Teil 1 und Teil 2, wobei der erste Teil die Grundkenntnisse und Teil 2 die Feinheiten des Spiels begreiflich macht.

Das erste Tutorial war kinderleicht und sogar ich besiegte den Gegner ohne Probleme. Man bekam die allgemeine Spielsteuerung erklärt, welche eigentlich sehr intuitiv ist (WASD und Maus). Außerdem wurde gezeigt, wie man zB Brutpunkte einnimmt und einen Multiwinianer zu einem Offizier ernennt. Diesem Offizier kann man dann z.B. den Befehl erteilen, alle Multiwiniander in eine bestimmte Richtung zu schicken – am besten von Zone zu Zone bzw. von Brutpunkt zu Brutpunkt, um einer Kettenreaktion gleich seine Männchen die Karte einnehmen zu lassen.

Ein wichtiges Feature in dem Spiel sind die Kisten, welche vom Himmel fallen. Diese gilt es aufzusammeln, denn sie enthalten spezielle Waffen und Angriffe. Doch diese Kisten öffnen sich nicht von alleine – je mehr Männchen man zur Kiste hinschickt, desto schneller öffnen sich diese. Hierbei sollte man sich beeilen, denn auch der Gegner möchte gerne ein paar solcher Kisten sein eigen nennen. Hier findet man so tolle Specials wie z.B. einen Luftangriff, einen Flammenwerfer, Panzer, u.v.m.

Auch der zweite Teil war nicht weiter schwer. Hier bekam man ein paar Feinheiten des Spiels erklärt, wie z.B. man seinen Offizier eine Truppe bilden lässt und wie diese dann zu einer Formation mit höherer Schusskraft wird. Auch andere Transportmöglichkeiten seiner kleinen, grünen Männchen, wie z.B. dem Panzer, werden vorgestellt. Hier macht sich erstmals bemerkbar, dass Multiwinia doch etwas komplexer ist als gedacht. Man muss schon viel mehr klicken und es macht sich doch etwas Hektik breit. Dennoch ist alles weiterhin sehr simpel gehalten und leicht verständlich.

Nach meinen erfolgreich abgeschlossenen Tutorials wage ich mich nun an meine erste Einzelspieler-Mission. Als Standarteinstellung wird, wie üblich, der Schwierigkeitsgrad Mittel gewählt, wobei insgesamt drei verschiedene, also leicht, mittel und schwer, zur Verfügung stehen. Die verschiedenen Spielmodi sind weiters in verschiedene Schwierigkeitsgrade unterteilt, sodass sich für jeden das Passende finden lässt. Man sollte sich aber nicht täuschen lassen – auch die Anfangsmissionen sind kein Garant für einen Erfolg und man muss auch hier konzentriert bei der Sache sein.

Da hätten wir als erstes den Modus Vorherrschaft. Hier geht es darum die Karte einzunehmen und so viele Punkte wie möglich zu sammeln – was übrigens nie verkehrt ist. Auf jeder Karte gibt es Zonen, die es einzunehmen gilt. Diese Zonen werden als farbige Ringe dargestellt, wobei man an der Farbe erkennt wer die Vorherrschaft in der jeweiligen Zone hat. Für jede Sekunde, die man eine Zone hält, bekommt man Punkte. Allein an dieser Zeiteinteilung kann man abschätzen, dass einzelne Missionen sehr schnelllebig sind.

Beim Modus Hügelkönig geht es nur darum Zonen einzunehmen und die meisten Punkte zu kassieren – hört sich leicht an, ist es aber ganz und gar nicht, denn man muss schon mehr tun als einfach nur seine Männchen in den Kreis laufen zu lassen und abzuwarten. Man muss zusehen, dass man so viele Brutpunkte wie möglich besetzt und diese auch verteidigt – genauso wie man seine Zonen erobern und verteidigen muss. Das ist ganz besonders wichtig, wenn man bereits eine ortsgebunden Spezialwaffe (z.B. Flammenwerfer) sein eigen nennen darf. Dieser wird ansonsten Ruck Zuck vom Feind übernommen.

Mein Lieblingsmodus ist allerdings „Schnapp dir die Statue“. Hier kommt es darauf an, sich eine riesige Statue zu krallen und diese so schnell als möglich in seine Zone zu schleppen. Dabei muss man nicht nur genug Männchen haben, die die Statue tragen, sondern man muss mal so nebenbei auch noch seine Zonen verteidigen und Kisten aufsammeln. Ganz davon abgesehen, dass man den Feind auch noch niedermähen sollte – es ist eben alles nicht ganz so einfach wie es aussieht. Die anderen Modi sind Sturmangriff, wobei man eine gut verteidigte Stellung attackieren und Massenvernichtungswaffen unter seine Kontrolle bringen sollte, Raketenrevolte, bei der man als erstes seine Rakete mit Treibstoff versorgen und starten muss, und Blitzkrieg, wobei man Flaggenpunkte einnimmt.

Multiwinia – Survival of the Flattest bietet für jeden etwas – egal ob man nur mal eine kleine, schnelle Mission für 5 Minuten oder etwas Umfangreiches spielen möchte. Ich persönlich empfand Multiwinia als sehr forderndes und hektisches Spiel, welches großen Spaß macht und durchaus Langzeitmotivation bietet – allein schon wegen dem Onlinemodus, welcher gut umgesetzt wurde. Allen Strategen kann ich dieses Spiel nur empfehlen. Allen Nicht-Strategen sei gesagt: Probiert es mit dem Schwierigkeitsgrad „Leicht“ ;o)

Star Wars: The Old Republic – Endlich offiziell

Wie von uns bereits berichtet, fand heute besagte Pressekonferenz, zu welcher BioWare und LucasArts geladen haben. Nach langem Warten von Fans wurde nun endlich das „große Geheimnis“ (ich möchte hier auf eine News vom 31. Oktober 2007 von Julian verweisen!) gelüftet und die neueste Entwicklung Star Wars – The Old Republic (MMORPG) offiziell vorgestellt. Hierbei wurden nun erste Details zu besagtem Spieletitel genannt.

Die Handlung spielt, von den XBOX RPGs ausgehend, ein paar Jahrhunderte nach Star Wars – Knights of the old Republic. Man wird zwischen Jedi, Sith und anderen Chars des Star Wars Universum wählen können. Die Seite, für welche man sich entscheidet, wird die Characterentwicklung beeinflussen. Man sollte sich also von vornherein überlegen, ob man die „helle“ oder die „dunkle“ Seite der Macht wählt. Das passt gut zu dem Versprechen, dass The Old Republic storylastiger sein soll als vorherige MMOs.

Obwohl es noch kein Release-Datum gibt wird jetzt schon versichert dass The Old Republic nur am PC spielbar sein wird.

Von The Force und KotOR Online

Mit Star Wars – The Force Unleashed ist nun ein neuer Teil der Star Wars Reihe erschienen. Lange genug gedauert hat es ja, wurde der Release doch immer wieder verschoben und die Fans des Spiels daher zum Warten verdammt. <a href="http://www.rebell.at/?site=r5&cnt=news&post_id=4590" target="_blank">Zum Ärger vieler</a> erschien The Force Unleashed zwar für sämtliche Konsolen, jedoch nicht für den PC. Warum Lucas Arts keine PC Version herausgebracht hat, war ein Rätsel. Offiziell heißt es jedoch, dass die aufwendige Grafik und die Effekte nur auf sehr hochwertigen PCs laufen würden und deshalb von einer PC Version abgesehen wurde.

Diese Begründung kommt nicht von ungefähr. Die Grafik ist sehr gut gelungen, die Interaktionen mit der Umwelt in Star Wars – The Force Unleashed ist herausragend. Möglich machts die „Digital Molecular Matter“(DMM) Technologie, welche von Pixelux Entertainment entwickelt wurde. Dies wird in den diversen Trailern deutlich, die eindrucksvoll zeigen wie Holz und Glas atemberaubend realistisch zersplittert und Säulen auf Feinde geworfen werden können.

Und noch eine weitere Technologie kommt zum Einsatz, um das Spiel noch realistischer zu gestalten: Euphoria, programmiert von Natural Motion. Diese berechnet Animationen und Verhaltensweisen in Echtzeit. Dies macht sich z.B. an den Sturmtruppenmitgliedern bemerkbar, welche sich, durch eine Explosion aus dem Tritt geraten, mit den Armen rudern, sich an Kollegen festhalten und sich anschließend um den Angreifer kümmern.

Zur Story sei folgendes gesagt: In Star Wars – The Force Unleashed schlüpft der Spieler in die Rolle eines „geheimen“ Schülers von Darth Vader. Mit dem Ziel, die Galaxie von den Jedis endgültig zu befreien, lehrt Darth Vader euch alles was man braucht um ein Sith zu werden.

Doch die Vernichtung aller Jedis ist nicht die einzige Idee, die der Mann in der schwarzen Maske ausbrütet. Darth Vader aka Anakin Skywalker verlor damals im Kampf gegen seinen Lehrer Obi Wan Kenobi seine Arme und Beine und musste um zu überleben besagte Rüstung anlegen, welche ihn körperlich und mental einschränkt. Die Schuld an der Misere gibt er seitdem dem Imperator, dessen Lügen er schlussendlich durchschaut hat und den er nun stürzen will, ganz in „dunkle-Seite-Manier“.

Da der Imperator natürlich nichts von alledem erfahren darf, muss man immer im geheimen operieren und somit auch imperiale Sturmtruppen eliminieren die dem Imperator Bericht erstatten würden. Dies wird gleich in der ersten Mission erklärt, wobei die Jedi-Jagd vorwiegend als Training für den späteren Sturz des Imperators gedacht ist.

Auch die Möglichkeiten für Romanzen sind natürlich gegeben. Da eine der Besonderheiten dieses Spiels die Vielzahl der Enden und Wege des Spiels ist, gibt es auch hier Variationen. Auch mehrmaliges Durchspielen wird weiterhin spannend bleiben durch die Fülle der Entscheidungen die dieses Spiel zur Verfügung stellt.

Doch nicht nur einfaches Durchspielen ist möglich. Je nach Konsole werden auch verschiedene Spielmodi angeboten. Da gibt es den Multiplayermodus, allerdings nur auf den Last Generation Konsolen. Online-Kämfpe sind auf keiner Plattform möglich, allerdings gibt es bei Wii, PSP und PS2 die möglichkeit an einer Konsole gegeneinander zu spielen.

Besonders für die Wii wurde dieser Duellmodus entwickelt, da die Wii-Steuerung die Besonderheiten des Spiels hervorhebt und so denk Kampf zu einem einmaligen Erlebnis werden lässt. Die logische Folge : Ein von Nintendo entwickelter Wii-Controller im Lichtschwert-Stil.

Damit PSP-Besitzer nicht leer ausgehen, hat man sich auch hier ein Zuckerl einfallen lassen: den History Modus. Hier hat man die Möglichkeit, epische Schlachten aus den Filmen selbst nachzuspielen, wie zB den Kampf zwischen Darth Vader und Luke Skywalker. Natürlich mit den neuen Fähigkeiten von Star Wars – The Force Unleashed.

Natürlich gibt es auch etwas für den Nintendo DS. Hier wurde zwar auf einen Onlinemodus verzichtet, aber es gibt trotzdem die Möglichkeit auf ein Deathmatch gegen einen Freund. Vorraussetzung ist, man befindet sich im selbem Raum.

Optisch kann das Spiel auf jeden Fall begeistern, doch auch storytechnisch ist einiges herausgearbeitet worden. Die Entscheidungen, die jeder Spieler individuell treffen muss, eröffnen immer neue Wendungen in der Story und führen dadurch auch zu verschiedenen Enden. Trotzdem wird es natürlich auch ein Ende geben, dass zur bisherigen Star Wars Saga passt und den richtigen Übergang zu Episode IV bildet. Dieses Ende wird auch in den Romanen und Comics zum Videospiel zu finden sein.

Nun sieht es jedoch so aus, als würde man zur Besinnung kommen und auch Besitzern eines Personal Computers die Chance aufs Spielvergnügen geben: Gerüchte nach einer PC Version werden laut. So hat Vik Sohal, Chief Operating Officer von Pinelux Entertainment, erwähnt bereits im Besitz einer PC-Demo zu sein. Offizielle Äußerungen von Seiten Lucas Arts gab es dafür noch nicht, aber wie wir wissen ist Lucas Arts nicht für seine Geheimniskrämerei berühmt.

Bestes Beispiel dafür ist Star Wars – Knights Of The Old Republic Online. Dieser MMO-Titel ist in Fankreisen als das „schlecht gehütete Geheimnis der Welt“ bekannt.

Nachdem lange Zeit Gerüchte über diesen Titel kursierten, wurde mittlerweile von offizieller Seite bestätigt dass an KOTOR – Online gearbeitet wird. BioWare, Entwickler von Spielen wie Baldurs Gate, Neverwinter Nights und dem Star Wars Titel Knights Of The Old Republic, wird in Zusammenarbeit mit Lucas Arts einen Star Wars Galaxy Nachfolger kreieren.

So ganz offiziell ist noch nichts, das dürfte allerdings nicht mehr lange so bleiben. Bereits für 21. Oktober 2008 ist eine Pressekonferenz von BioWare und Lucas Arts anberaumt, welche mit Sätzen wie „Das Warten ist vorbei“ und „Die offizielle Enthüllung des Spiels, um das sich schon so viele Gerüchte ranken“, beworben wird. Nun darf man dreimal raten, welches Spiel vorgestellt wird.

Genauere Details sind über Star Wars – Knights Of The Old Republic noch nicht bekannt, dies dürfte sich aber spätestens mit der Pressekonferenz ändern. Die Vergangenheit zeigt uns, dass mit der offiziellen Bekanntgabe eine Flut an Trailern, Screenshots und neuen Informationen kommen dürfte. Bis dahin sollte man sich mit dem neu erschienen Titel Star Wars – The Force Unleashed die Zeit vertreiben.

Kleine Götter ganz groß

Manche Spiele sind der lebende Beweis dafür, dass Grafik nicht alles ist. Manche Spiele haben einfach mehr zu bieten. Ankh 3 – Kampf der Götter ist ein solches Spiel. Es hat alles was ein unterhaltsames Spiel dieses Genres haben soll: Witz, Charme und absolut irrwitzige Lösungswege. Vom Beginn an punktet der Titel mit witzigen Dialogen und einem erfrischend einfachen Einstieg in das Spiel. Das bedeutet, dass man die vorigen Teile nicht unbedingt kennen muss, um an Ankh 3 – Kampf der Götter Gefallen zu finden – auch wenn gewisse Parallelen immer wieder deutlich werden. Außerdem ist in dem beiliegendem Handbuch der Lösungsweg des ersten Rätsels zu finden. Eine gute Idee, denn so wird man gezielt an das Gameplay herangeführt und kann sich in weiterer Folge so die (doch etwas merkwürdige) Logik des Spiels aneignen.

Die Story erklärt sich eigentlich schon im Spieltitel. Nachdem sich unsere Hauptcharaktere, Assil, der Hüter des Ankh und Thara, seine Freundin, von den Strapazen aus den vorigen Teilen in trauter Zweisamkeit im eigenen Haus erholen wollen, bricht erneut das Chaos aus. Der Kampf der Götter kündigt sich an, den unbedingt der unsympathische Gott Seth zu gewinnen droht. Dies will das Ankh zu verhindern wissen, immerhin möchte es selbst diesen Kampf gewinnen und so endlich wieder von dem Fluch erlöst und ein richtiger Gott werden. Somit bleibt Assil nichts anderes übrig, als sich Hals über Kampf ins nächste, aberwitzige Abenteuer zu stürzen.

Das Spiel ist ein typisches Point-and-Click Adventure und wird gänzlich mit der Maus gesteuert. Die Steuerung und die Menüführung sind sehr einfach und unkompliziert gehalten, es erklärt sich im Spielverlauf alles von selbst. Und Dank der gelungenen Sprachausgabe hat man mit den Charakteren gleich doppelt so viel Spaß, denn bissige Kommentare sind hier an der Tagesordnung wenn man mal wieder etwas komplett irrsinniges versucht um ein Rätsel aufzulösen.

Die Rätsel sind mit etwas Phantasie durchaus… naja, sagen wir sie sind nachvollziehbar. Zumindest wer Monkey Island kennt, hat mit der Logik von Ankh kaum Probleme und löst die Rätsel im Schlaf. Was ich durchaus wortwörtlich meine – innerhalb von 5 Stunden haben Fans des Genres das Spiel durchgespielt. Das ist aber nicht unbedingt als Maßstab zu nehmen: Wenn man weiß wie etwas geht, ist eben alles einfach. Die meisten Spieler werden mit Sicherheit weitaus länger Freude an den doch recht kniffligen Rätseln haben. Wenn man aber sein Denken erstmal an die Handlung von Ankh 3 angepasst hat, läuft alles wie am Schnürchen. Man muss sich nur immer fragen: „Was würde ich auf gar keinen Fall versuchen?“, dann ist man des Rätsels Lösung nahe.

Was die Schauplätze betrifft sind diese liebevoll gestaltet. Mit liebevoll ist hier detailreich und sehr, sehr bunt gemeint, eben eine nette, fröhliche „heile Welt“ Grafik, in der einen die Farben förmlich anschreien, was allerdings sehr gut zum Comicstil des Spiels passt. Leider hält sich die Anzahl der verschiedenen Szenarien in Grenzen. Das machen die Charaktere der einzelnen Szenen wieder wett, welche immer für nette Abwechslung sorgen. Man kann auch nicht sagen, dass man Ankh 3 aktiv spielt – es ist eher so das man mehr passiv zusieht, denn das Spiel besteht zu 90% aus , teilweise wirklich sehr gelungenen, Video- und Textsequenzen.

In jedem Fall ist Ankh 3 – Kampf der Götter ein Pflichttitel für Spieler mit schwarzem und bissigem Humor, denn davon gibt es reichlich. Man kann durchaus sagen, dass es ein Spiel für die ganze Familie ist und mit dem jede Altersgruppe gleichermaßen Spaß hat bzw. haben kann, nicht zuletzt auch wegen des guten Preis-Leistungsverhältnisses. Es gibt also auch eine angenehme Alternative zu den vielen, grafisch aufgemotzten, stupiden Ballerspielchen und die heißt definitiv Ankh – Kampf der Götter.

Viele Spieler sind der Tod

Petgames sind im Allgemeinen noch eher unbekannt. Da sich das durch gezielte Werbung bald ändern kann, möchte ich nun ein wenig über diese Sparte in Erfahrung bringen und diese Art von Spiel etwas näher bringen.

Als erstes stellt sich die Frage: Was sind Petgames? Um Missverständnissen vorzubeugen, Petgames haben nichts bzw. sehr wenig mit Tamagotchi, Nintendogs oder ähnlichen Spielen zu schaffen, da es sich nicht um das Füttern und Pflegen der Pets dreht. Am besten kann man sich ein Petgame als ein Browserspiel mit stark wirtschaftlichem Aspekt vorstellen. Da der Name Petgame nicht willkürlich gewählt ist, hat man natürlich auch ein bis mehrere Haustiere. Diese sind meist im Anime-Stil gezeichnet und frei erfunden, auch wenn sie teilweise realen Tieren nachempfunden sind.

Als erstes muss man somit sein Pet auswählen. Das kann je nach Spiel etwas dauern, denn die Auswahl wird immer größer. Man kann zwar mehrere Haustiere adoptieren, allerdings ist das zu anfang nicht sehr ratsam. Beim Erstellen kann man sich die Farbe des Pets entweder gar nicht aussuchen, oder es gibt nur eine sehr begrenzte Farbwahl. Daher möchte man sein Pet schnell verändern, was mit Items auch in großer Vielfalt möglich ist. Mitunter kann die Wunschfarbe aber ein sehr teures Vorhaben sein, denn manche dieser Färbe-Items sind selten und kosten dementsprechend viel Geld.

Wie bei MMORPGS gibt es bei Petgames kein klar definiertes Spielziel. Jeder Spieler setzt sich seine eigenen Ziele, die von Spiel zu Spiel in unterschiedlicher Zahl vorhanden sind. Das Grundziel ist meist, sein Haustier den eigenen Wünschen entsprechend zu gestalten. Je nach den Wünschen und dem Geschick des Spielers kann das durchaus ein halbes Jahr und länger dauern, denn Geld erwirtschaften will gelernt sein und ist je nach Spiel unterschiedlich schwer. Außerdem kann man sein Pet trainieren und seine Stats verbessern um es in einer Kampfarena antreten zu lassen. Ist das jeweilige Grundziel dann erreicht, hat man meist andere Interessen entdeckt denen man nachgeht und so dem Spiel weiterhin treu bleibt.

Ein für mich sehr reizvoller Aspekt ist die Marktwirtschaft dieser Spiele. Man eröffnet ein oder mehrere Geschäfte und verkauft Sachen an andere User. Restocken, das heißt Items günstig ein- und teuer verkaufen, ist hier der Schlüssel zum Reichtum. Dafür gibt es viele Tipps und Tricks, die in diversen Guides erläutert werden. Eine weitere Möglichkeit an Geld zu kommen sind Minispiele. Je höher die erreichte Punkteanzahl im Minispiel, desto mehr verdient man damit. Das kann je nach Spiel eine lukrative Einnahmequelle sein, ist aber auf Dauer zu anstrengend und längerfristig nicht so rentabel wie das eigene Geschäft.

Derzeit wird auf einem deutschen Privatsender gehäuft Werbung über Neopets ausgestrahlt, ein vergleichsweise bekanntes und bereits weitverbreitetes Petgame. Diese Werbung war auch die hauptsächliche Intention für mich diesen Artikel zu schreiben. Denn nur weil etwas bekannt ist muss es nicht gut sein, denn Werbung kann auch einen negativen Beigeschmack haben. Meiner Meinung nach ist dies bei Neopets geschehen und der Bekanntheitsgrad der Seite hat selbige ruiniert. Natürlich nicht erst seit gestern, aber man konnte definitiv eine derartige Entwicklung verfolgen.

Als ich vor einigen Jahren diese Welt für mich selbst entdeckt habe, bin ich gleich zu Beginn etwas überrascht worden. Wenn man sich in den Foren von Neopets umsah, bemerkte man dass die User wegen jeder erdenklichen Kleinigkeit Angst hatten eingefroren (das ist die Wegnahme des Accounts) zu werden. Spieler, die einem Betrug zum Opfer gefallen waren, befürchteten selbst eingefroren zu werden. Auch stand bei beinahe jeder Seite, dass man im Missbrauchsfalle sofort mit Accountban bestraft würde, sodass man richtig nervös wurde, wenn der Browser mal hängen blieb und nicht so machte wie er sollte – er hätte ja eine Seite zweimal laden können, die man nur einmal am Tag „betreten“ durfte.

Ob dies heute noch so ist kann ich nicht sagen, denn aus zahlreichen Gründen habe ich mich schon seit langem nicht mehr bei Neopets eingeloggt. Die Erkenntnis, dass sich diese Seite nicht mehr um ihre User kümmert, traf mich nämlich wie ein Hammerschlag mit einem bestimmten Ereignis: Der Veränderung der Pets. Das die Haustiere der Hauptaspekt von Petgames darstellt, sollte eigentlich offensichtlich sein. Das man sich ein Spiel unter anderem nach den verfügbaren Haustieren aussucht auch.

Ich habe damals ein ganzes Jahr gewartet, weil ich unbedingt ein seltenes Pet mein Eigen nennen wollte. Als es dann endlich soweit war, dass ich eine Chance auf dieses Tierchen hatte, änderte Neopets von einem Tag auf den anderen das Design aller Pets. Die User, mich eingeschlossen, waren empört. Man hatte lange auf die Wunschfarbe des oder der Pets gespart und viel „Geld“ ausgegeben, nur um dann festzustellen, dass Neopets diese Tiere ohne Vorankündigung oder Umfrage willkürlich ändert. Da auch mein Wunschpet danach für mich unansehnlich war, hatte ich mein Spielziel verloren und somit keinen Grund mehr, Neopets mit einem Besuch meinerseits zu beehren.

Meiner Meinung nach war und ist der wachsende Bekanntheitsgrad dieser Seite an dieser Entwicklung schuld. Petgames finanzieren sich in der Regel nur zum kleinen Teil aus Werbung, die Haupteinnahmequelle stellen zahlende Benutzer aus. Natürlich gibt es auch einen Anreiz für ein an sich kostenloses Spiel echtes Geld zu bezahlen. Wer einen bezahlten Account besitzt hat anderen Benutzern gegenüber nämlich gewisse Vorteile, wie zB. Eine verbesserte Shop-Suchmaschine. Je bekannter ein Spiel ist, so die natürliche Ordnung, desto mehr Geld nimmt es auch ein, und je mehr Geld ein Spiel einnimmt, desto wenig müssen auf die Wünsche des Einzelnen geachtet werden. Was macht es einem gut etablierten, weit verbreiteten Spiel schon aus, ein paar Benutzer zu verlieren die ohnehin nicht bezahlt haben?

Aber nicht nur das Verhältnis zur Community leidet unter solchen Umständen. Bei Neopets war es nahezu unmöglich zu restocken, denn aufgrund der riesigen Anzahl von Usern bekam man grundsätzlich nur ein ausverkauftes Geschäft zu sehen – es war ein Zufall oder aber das Ergebnis ewigen Wartens (und laufenden refreshens des Browsers auf der Geschäftsseite, was allerdings verboten ist/war und mit Ban bestraft wird/wurde – paradox, nicht wahr?)um überhaupt ein Item in einem offiziellen Shop zu sehen und es kam einem Lottosechser gleich auch eines zu kaufen, denn immerhin möchten unzählige Benutzer genau das gleiche Item zur gleichen Zeit erwerben.

Um diese Ansicht zu untermauern, liefere ich direkt die Gegenprobe, die da lautet: Subeta. Diese Seite ist im Vergleich zu Neopets recht klein – die Benutzerzahlen (registrierte Benutzer) sprechen für sich: Bei Subeta 182.426, bei Neopets 155.500.366 ( Stand per 30.03.08, die Daten wurden der jeweiligen Website entnommen). Das Subeta die unbekanntere Seite ist, merkt man aber auch an der Community. Alles ist viel familiärer, freundlicher und gemütlicher. Und das beste überhaupt: Man konnte einkaufen! Es blieb sogar meistens noch genügend Zeit um sich den Kauf zu überlegen und mit dem NPC zu handeln. Und wenn man mal zu gierig ist, sich im Shoppingwahn verloren hat und zu oft den Browser aktualisiert hat, kommt eine kleine Nachricht: „Mach langsamer! Gib auch anderen eine Chance!“ – eine viel bessere und nettere Lösung als das drohen mit Accountban.

Auch Subeta verändert die Pets mal – revamp nennt man das dort. Der große Unterschied ist allerdings, dass die User entscheiden, wie sie ihre Pets möchten – es wird immer eine Wahl abgehalten, ob das alte oder das neue Aussehen besser gefällt. Man wird also nicht einfach so mit neuen Designs „beglückt“.

Was mich persönlich sehr begeistert, ist die Möglichkeit, einen Gold (also bezahlten) Account zu bekommen ohne echtes Geld zu investieren. Wenn man nämlich einen Gold Account möchte, kauft man für reales Geld ein Item, eine sogenannte Gold Account Medal. Diese kann man nun selbst benutzen, oder aber an andere User für SubetaPoints (kurz Sp) – die Währung in Subeta – verkaufen. Somit gibt es keine Einschränkungen, wer einen Gold Account haben kann und wer nicht – eine tolle Idee.

Natürlich hat ein geringerer Bekanntheitsgrad auch seine Nachteile. Für Subeta im Besonderen bedeutet das: Die Seite ist immer wieder mal offline (von den regelmäßigen Serverwartungen abgesehen), es gibt ab und zu Fehler auf der Seite (die aber mit aktualisieren des Browsers wieder aufgehoben werden) und es kann manchmal relativ lange dauern, bis eine Seite lädt. Es gibt nur wenig Minispiele mit denen man Geld verdienen kann, und die Einnahmen aus den jeweiligen Spielen sind sehr gering.

Dafür gibt es allerdings viele Quests, welche auf Subeta eine Haupteinnahmequelle darstellen – wie das funktioniert wird in zahlreichen Guides beschrieben. Was man als Nachteil werten kann, aber nicht unbedingt muss: die Seite ist nur in englischer Sprache gehalten. Für mich persönlich wiegen die Vorteile die Nachteile bei weitem auf, da sich das Spiel auf die für mich wesentlichen Aspekte eines Petgames konzentriert – Marktwirtschaft, Community und hübsche Pets.

Meine Erkenntnis, dass zuviel Werbung mehr schadet als nützt, finde ich somit bestätigt. Ich kann daher nur sagen: Zum Glück hat Subeta kein Geld für Fernsehwerbung!

There’s always evil under the sun…

So lautet die Binsenweisheit in diesem Spiel und genau so geht’s auch darin zu. Wir (ein grafisch unschön animierter Charakter mit wirklich furchterregend hellen Augen) bekommen von dem berühmten Detektiv Hercule Poirot eine Geschichte erzählt. Es geht natürlich um einen spektakulären Mordfall und wir (der zum Fürchten aussehende Charakter) sollen herausfinden wer der Übeltäter war. Im Spiel werden wir allerdings Poirot steuern, da dieser ja damals wirklich anwesend war. Das ist zwar etwas verwirrend, aber ähnliches kennt man auch von anderen Spielen (z.B. Assasins Creed).

Gleich von Anfang an war ich von der Sprachausgabe fasziniert. Es ist wirklich unglaublich welche Wirkung ein gekünstelter französischer Akzent (bei englischer Sprachausgabe) haben kann – eine zermürbende. Also verdrängen wir das arrogante, nasale Gelaber, denn von solchen Kleinigkeiten darf man sich nicht aufhalten lassen wenn man einen Mordfall klären will!

Wenn man diesen Mord allerdings miterleben möchte, sollte man viel Geduld aufbringen, denn man startet mit dem (intensiven) Kennenlernen der diversen Hotelgäste, was auch gleich mal einige Kapitel lang dauert und sehr unspektakulär ist. Nachdem man nämlich einmal eine Aktion ausgeführt hat (je nach Situation kann das reden, verfolgen oder belauschen sein) war es das oft auch schon – die betreffende Person hat für das restliche Kapitel nichts mehr zu uns zu sagen. Und jede, aber auch wirklich jede Person hat ihr kleines böses Geheimnis, sei es ein Diebstahl, ein Techtelmechtel mit einem der anwesenden Gäste oder aber gar eine Leidenschaft zu gewissen Voodoo-Praktiken. Man ist also jedes Mal aufs neue schockiert wenn man wieder mal mit einer Person reden bzw. sie belauschen durfte.

Wie schon gesagt, der Leitsatz des Spiels ist eben, das absolut überall Böses ist, und das trifft natürlich auf unsere Umgebung im Besonderen zu. Wenn man denkt, man hat jemanden durchschaut, ändert sich auf einmal wieder alles – und genau das sind die Momente, in denen das Spiel glänzt. Personen, die man sofort als Hauptverdächtige im Sinn hat, werden im nächsten Moment sofort wieder harmlos oder mitleiderregend, wodurch das Ende des Spiels nicht vorhersehbar ist. Auch Situationen, die im ersten Moment unwichtig wirkten, werden zu einem späteren Zeitpunkt zu einem fehlenden Puzzleteil der Geschichte.

Im Prinzip kann man sagen, das Spiel lebt von den Dialogen, denen man stets aufmerksam folgen sollte. Jegliche Information sollte man aufsaugen wie einen Schwamm, denn es gibt auch Momente, in denen man die richtige Antwortmöglichkeit wählen muss – ansonsten muss man wieder von vorne (bzw. vom letzten Speicherstand) beginnen. Meistens ist die Reihenfolge, in der man einer Person Fragen stellt, aber egal – man kann immer alle Fragen stellen – trotzdem sollte man regelmäßig speichern, um auf der sicheren Seite zu sein.

Was den Dialogen allerdings fehlt ist eine Portion Witz – es wird zwar versucht, witzige Dialoge zwischen "uns" und Monsieur Poirot entstehen zu lassen, aber wirklich lustig sind nur wenige Szenen – das meiste ist eher lau. Im Gegenteil, in diesen Dialogen entwickelte ich persönlich eher eine Abneigung gegen Poirot – er wirkt extrem arrogant und unsympathisch, was durch die Sprachausgabe noch zusätzlich verstärkt wird. Außerdem wird Poirot extrem zickig, sollte er mal eine Leiter runterklettern müssen oder gar etwas zu nahe ans Wasser gehen. Es könnten ja seine schönen Schuhe kaputt werden.

Sehen wir uns doch mal die Umgebung ein wenig genauer an: Wir befinden uns in einem Hotelzimmer, welches wir durch die Balkon – oder aber die Hoteltüre verlassen können. Ab dann gibt’s ca. 101 Wege runter zum Strand bzw. durch das Hotel. Nachdem man am Anfang von dieser Szenerie etwas überfordert ist (wo war noch gleich der Speisesaal und wo die Bar?) findet man sich aber recht schnell zurecht. Was allerdings weniger schnell ist, ist die Geschwindigkeit von Monsieur Poirot: gemächlich zuckeln wir überall hin, laufen kommt ja gar nicht in Frage. Mit einem genervten Doppelklick auf die gewünschte Tür bzw. den gewünschten Bereich können wir das aber um“gehen“ (Haha, Wortwitz!) – auf die Gefahr hinauf, etwas wichtiges zu übersehen. Denn nur, weil man eine Tür nicht aufsperren kann, heißt das noch lange nicht, das man nicht daran lauschen könnte!

Der Spielablauf ist leider sehr monoton. Das Spiel ist wie ein Theaterstück in Akte aufgeteilt, und jeder Akt hat den gleichen Ablauf. Als erstes suchen wir unsere Pappenheimer, weil die werten Gäste sich immer wo anders verstecken. Dann wird mit jedem der gefunden wird, ausgiebig geplaudert. Wir laufen jede einzelne Hoteltür ab, ob sich eine öffnen oder belauschen lässt. Wir erledigen anfallende Aufgaben (zB. ein Geschenk für einen Gast kaufen/finden, einen Zeitungsartikel lesen oder ähnliches) und bringen so den Akt zu Ende.

Alles in allem muss ich aber sagen, dass das Spiel an sich nicht schlecht ist. Es hat sicher seine guten Seiten und ab und an baut sich auch Spannung auf. Die meisten Lösungswege sind durchaus logisch, wenn man den Dialogen der Hotelgäste aufmerksam zuhört, was längere Durchhänger vermeidet. Es kann andererseits schon mal länger dauern, gewisse Personen bzw. Hinweise zu finden. Grafisch kann ich persönlich dem Spiel allerdings nichts abgewinnen, da hätte ich mir deutlich mehr erwartet. Manche Figuren wirken sehr gespenstisch aufgrund ihrer viel zu hellen Augen und überhaupt sehr künstlich. Die Umgebung an und für sich war in Ordnung, allerdings auch nichts Besonderes und doch recht langweilig.

Es ist meiner Meinung nach ein Spiel für Fans von Agatha Christie und für Spieler, welche langen Rätselspaß mögen und gerne kleine, fiese Geheimnisse aufdecken – für generelle Fans des Genres ist es allerdings nicht zu empfehlen.

One Piece: Unlimited Adventure – Amerika-Release steht fest

Nachdem die eigens geänderte Amerika-Fassung unter Fans für etwas Aufruhr gesorgt hat, steht nun zumindestens der Amerika-Release des Titels fest: der 22.01.2008.

Dieses Spiel soll vor allem durch seine Story, welche sich stark an der Anime-Serie orientiert, bestechen und Fans der Serie begeistern. Auch die Umsetzung des Titels auf die Wii ist vielversprechend, werden doch die Spezialangriffe der einzelnen Charaktäre mit dem NunChuck und der Wii Remote ausgeführt. Spieler können zwischen einem Adventure Modus, welcher die Storyline beinhaltet, einem Survival Modus oder einem Player vs Player Modus wählen. Mehr als 40 Charaktäre, versteckte Items und Special Costumes werden freischaltbar sein und so hoffentlich für langen Spielspaß und Abwechslung sorgen.

Angels Online – Launch der Open-Beta

Mit Angels Online geht das nächste MMORPG an den Start, welches im Stil von Ragnarok Online und Flyff gehalten ist. Doch diese Open Beta ist etwas anders als üblich. Das Spiel wird nämlich nicht resettet, soll heißen, alle Charaktäre der Closed Beta sowie deren Equipment und Items bleiben erhalten. Das Support Team von Angels Online möchte sich auf diese Weise bei den bisher treuen Spielern bedanken. Somit haben Spieler, die nun erst in das Spiel einsteigen, einen kleinen Nachteil gegenüber den Closed Beta Members.

Nach einer sehr kurzen Closed Beta, welche am 3. Dezember 07 startete, beginnt die Angels Online Open Beta am Montag, den 10. Dezember 07 um 10:00 Uhr, außerdem müssen sich an diesem Tag alle bisherigen Spieler einen Update-Patch runterladen. Neue Spieler müssen sich einen Client downloaden, welcher auf der offiziellen Seite von Angels Online zu finden ist.

Wirklich tolle Kugelschreiber

Am 4. Dezember fand eine Pressekonferenz der Ski Challenge 08 im Lokal Goleador statt, welche den Beginn der diesjährigen Ski Challenge bekannt gab. Natürlich musste ich da auch dabei sein um mir das Ganze aus der Nähe anzusehen. Nach meiner überpünktlichen Ankunft hatte ich auch schon direkt mein erstes Ziel anvisiert: Das WC. Doch irgendwie gestaltete sich das nicht ganz so einfach. Die Schwierigkeit war weniger, das „stille Örtchen“ ausfindig zu machen, sondern eher die Damentoilette zu finden. Groß beschildert war nämlich nur das Herren- und das Behinderten-WC, bis mir auffiel, dass neben dem bekannten Zeichen mit dem Rollstuhlfahrer auch provisorisch ein kleines „Damen“ Schildchen hingeklebt war. Während die Herren also wer-weiß-wieviele Kabinen zur Wahl hatten, blieben mir und den restlichen weiblichen Gästen nur ein „Topf“ übrig – was natürlich ein wenig Wartezeit erforderlich machte.

Erleichtert aber dennoch etwas enttäuscht wartete ich nun auf den Beginn der Pressekonferenz. Diese sollte auf einer kleinen aufgebauten Bühne mit unbequemen Klappstühlen stattfinden, wo auch schon alle Kameras aufgebaut waren. Erst viel später fiel mir auf, dass hinter dieser Bühne eine kleine Nische war, wo danach die Band „Excuse me Moses“ den Titelsong der SC 08 vorstellte. Zum Glück wurde alles auf diverse in dem Lokal vorhandenen Monitore übertragen, sodass man dies auch ohne direkten Augenkontakt verfolgen konnte.

Da ich ein Freund (bzw. eine Freundin) der Bequemlichkeit bin, machte ich es mir mit meinem Begleiter ein wenig weiter hinten bei einem Tisch gemütlich und schmökerte, genüsslich rauchend, was den wenigen Leuten auf der Pressebühne verwehrt blieb, mal in die Pressemappe rein. Von welcher ich doch ein wenig enttäuscht war. Informationen über das vorzustellende Spiel waren nämlich keine darin – dafür aber 8 Seiten Vorstellung der verschiedenen Sponsoren und als nettes Gimmick Tipp3 Wettgutscheine. Zur Verteidigung kann ich nur sagen: Der beiliegende Kugelschreiber funktioniert hervorragend.

Die ca. eine Stunde dauernde Pressekonferenz begann mit einer Vorstellung der Sponsoren – worauf ich hier nicht näher eingehen möchte. Alle sind jedenfalls sehr glücklich, die Ski Challenge 08 unterstützen zu dürfen. Gespannt wartete ich nun auf die Präsentation der Neuerungen in diesem Jahr. Der Projektleiter, Andreas Wochner, begann auch bald mit der verheißungsvollen Einleitung: „Jedes Jahr gibt es eine Neuerung in der Ski Challenge: 2006 konnten die Spieler erstmals die Wetterbedingungen festlegen, 2007 war es möglich, die Ski selbst einstellen zu können und so Auswirkungen auf die Fahrweise erzielen und 2008 wird das vorrangige Thema der Ski Challenge …. Musik sein! Im ersten Moment dachte ich, ich hätte möglicherweise etwas verpasst oder mich verhört. Irgendwie konnte ich diesen Kontext nicht für mich erschließen, aber um unsere Leser zu beruhigen: Es gibt tatsächlich Neuerungen, auch wenn ich sie mir mühevoll aus der gesamten Konferenz herauspicken musste.

Als neue Strecke dieses Jahr wird Val d’Isere für Spannung sorgen. Laut Christian Steiner, Entwickler bei Greentube, wird diese sehr schnelle Strecke gleich mehrere spielentscheidende Schlüsselstellen haben. Eine andere Neuerung, meiner Meinung nach die interessantere, ist eine integrierte Videoaufzeichnung im Spiel, welche es den Spielern ermöglicht, eigene Abfahrten direkt zu broadcasten, da sie automatisch in einem passenden Format auf der Festplatte abgespeichert werden. Außerdem wurde die berühmte "Ruckeltechnik", bei der man in Kurven einfach immer wieder auf- und vom Gas weg geht, endgültig abgeschafft. Was die teilnehmenden Länder betrifft, werden dieses Jahr erstmals auch Kroatien, Slowenien und Kanada vertreten sein, neben den altbekannten Ländern Österreich, Deutschland und der Schweiz.

Das Interview der geladenen Vorjahressieger bzw. Teilnehmer gestaltete sich als ein wenig langweilig. Neben den üblichen Fragen, à la „Wie lange trainiert ihr am Tag?“, „Welche ist eure Lieblingsstrecke?“ wurde die Frage gestellt, welches Land die größte Konkurrenz bieten wird. Die einstimmige Antwort lautete „Die Schweiz, die sind mit am längsten dabei“. Auch im persönlichen Gespräch mit einem Spieler kam wenig Enthusiasmus bezüglich des Spiels zum Vorschein, alle e-Sportler wirkten eher so, als wüssten sie selbst nicht so recht, was sie hier sollen, und als fänden sie den ganzen Medienzirkus mehr lächerlich als ernstzunehmend.

Abschließend möchte ich noch das kleine Werbegeschenk erwähnen, welches wir bei Verlassen der Konferenz bekommen haben, ein kleines „Kitzbühel-Promotion-Set“, mit folgendem Inhalt: Ein anregender Kitzbühel Sommer/Winter Werbeprospekt – ideal für die nächste Urlaubsplanung – wer den Weg nach Kitzbühel nicht finden würde, hätte auf der Rückseite auch eine Anfahrtsbeschreibung; eine sexy Hahnenkamm-Rennen Schirmkappe mit „Audi“ Sponsorlogo drauf – ich weiß noch immer nicht, wem ich die schenken soll; ein charmantes Büchlein mit äußerst witzigen Karikaturen Kitzbühel betreffend – ich möchte an dieser Stelle daran erinnern, dass ich mit der Feder der Ironie schreibe; und eine auf dem derzeitigen Unterhaltungsmarkt absolut neuartige 100 Jahre Kitzbüheler Ski Club VHS Kassette – die größten Ereignisse von 1902 bis 2002. Ja, wirklich, eine Videokassette! Zu schade das ich sie mir auf meinem DVD-Player nicht ansehen kann, aber die Zeit heilt ja bekanntlich alle Wunden.

Aber eins muss ich wirklich sagen: Die Kugelschreiber waren den Besuch wert!

Assassins Creed – Virtuelle Assassinen-Jagd startet!

Ab heute kann man sich bei der offiziellen Schnitzeljagd von Ubisoft anmelden. Ziel dieses Abenteuers ist es, das Kopfgeld für einen Meuchelmörder zu kassieren und so seinen eigenen Geldbeutel aufzufüllen.

Diese Schnitzeljagd verspricht eine Mischung aus Nokia-Game und Notpron-Rätsel zu werden. Ergo: Man muss verschiedene Quests mit Hilfe von Google, Wikipedia & Co. möglichst schnell lösen. Je schneller man ist, desto mehr Punkte bekommt man, was einem wiederum größere Chancen für einen der Hauptgewinne einräumt. Unter anderem kann man eine spezielle PlayStation 3 im Design von Assassin’s Creed und zwei Xbox 360 Elite-Konsolen abstauben.

Die Registrierung ist noch bis zum 4. Dezember möglich, das Spiel endet mit dem 18. Dezember. Wer knifflige Rätsel und Gewinnspiele mag, wird also auf seine Kosten kommen!

Nur Fliegen ist schöner!

Wie Pilze aus dem Boden – so schießen derzeit die MMORPG’s auf den Markt. Kein Wunder also, dass auch NCSoft nach dem Erfolg von Guildwars wieder mit dabei sein will. Wenn man den Begriff Online-Rollenspiel zu hören bekommt, wird die Mehrheit der Leute mit einem einstimmigen "World of Warcraft" antworten. Das könnte sich allerdings mit dem Release von Aion ändern, welches sich als würdiger Gegner präsentieren könnte und bereits zum besten Spiel der GStar 2007 gekürt wurde.

Während viele Rollenspiele auf die Cute-Anime-Grafik setzen (siehe Ragnarok-Online, Flyff, uvw.) und insofern keine direkte Konkurenz für Blizzard darstellen, nutzt Aion die Cry-Engine, platziert sich im Artwork irgendwo zwischen Gothic 3 und World of Warcraft und besticht mit atemberaubenden grafischen Finessen.

Auch wenn sich die meisten Rollenspiele genrebedingt untereinander ähneln, gibt es bei Aion einige Neuerungen. Dies fängt schon bei der Weltkarte an, die sich von allem bisher Gesehenen unterscheidet. Die Weltkugel ist in zwei Lager aufgeteilt: Das Reich des Lichts, welches von den Elyos bevölkert wird, und das Reich der Finsternis, in welchem die Asmodier hausen. Zwischen diesen beiden Reichen befindet sich der Abgrund, an welchem die beiden Faktionen im Kampf aufeinanderprallen können und werden.

Hier kommt eine andere Besonderheit von Aion zum tragen: Das Fliegen. Ab einem gewissen Level wird man zu einem göttlichen Wesen namens Daeva und kann ab dann seine Schwingen ausbreiten – allerdings nur für einen bestimmten Zeitraum. So wird es zu Luftkämpfen mit hohem taktischen Potential kommen, denn man muss sich seine Flugzeit gut einteilen und geschickt einsetzen können.

Eine dritte, nicht spielbare, Fraktion darf nicht vergessen werden – die Balaur. Diese Wesen, vorwiegend im Abgrund sesshaft, sorgen für eine Balance zwischen den Elyos und den Asmodiern. Sie greifen aktiv ins Spielgeschehen ein und können entscheidend zum Ausgang von Schlachten beitragen. So könnten sie zum Beispiel eine Fraktion bei der Belagerung eines Schlosses unterstützen, der anderen Rasse helfen dieses zu verteidigen, oder aber sich dazu entscheiden das Schloss selbst besitzen zu wollen und sich gegen beide Fraktionen stellen.

Über die Klassen ist derzeit nicht sehr viel bekannt, es dürfte sich hierbei aber um ähnliche Berufe wie in anderen Rollenspielen handeln. Bei den Elyos sind derzeit die kampforientierten Krieger, die flinken Jäger, die nahkampfschwachen Magier und die heilenden Priester bestätigt. Welche Klassen bei den Asmodiern vertreten sein werden, ist noch nicht veröffentlicht worden.

Natürlich verfügen göttliche Wesen, wie die Spieler sie nun mal sein werden, auch über eine besondere göttliche Kraft, kurz GK genannt. Diese sammelt sich im Kampf gegen Monster und Balaur an und ist ein entscheidender Faktor im Spiel, sowohl strategisch als auch wirtschaftlich. Mit GK können Gegenstände hergestellt und Erz, welches zur Herstellung von Rüstungen gebraucht wird, veredelt werden. Beim Verlassen des Spiels verschwindet jegliche angesammelte GK, sie kann aber auf andere Spieler übertragen werden. Dies wird sich im Spielverlauf sicherlich als wichtig und nützlich herausstellen, zumal GK auch im Kampf wirkungsvoll eingesetzt werden kann und ein einzelner Schlag enorme Wirkung erzielt, wenn die GK das Maximum erreicht hat.

Derzeit ist Aion noch in der koreanischen closed Beta und ein fixer Veröffentlichungstermin noch nicht in Sicht. Zumindestens ein Europarelease ist schon Fakt, auch wenn man sich etwas gedulden muss. Auf jeden Fall marschiert hier ein interessanter Titel auf uns zu, der bereits jetzt eine große Fangemeinde hat.

Gesunde Konkurrenz hat ja bekanntlich noch nie geschadet und wir werden sehen, inwiefern sich dies auf den derzeitigen MMORPG-Markt im Allgemeinen und auf Blizzard im Speziellen auswirkt.

Medal of Honor: Heroes 2 – Kein deutscher Wii-Release

Medal of Honor: Heroes 2 von EA sollte am 29. November für Wii und PSP erhältlich sein – zumindest wurde es so angekündigt. Anscheinend dürfte es aber beim Wii-Release (in Deutschland) mit dieser Behauptung nicht sehr weit her sein. Auf der offiziellen Seite von Electronic-Arts ist nur der PSP-Release verzeichnet, und auch bei Amazon steht bei der Wii-Version bezeichnenderweise: „Derzeit nicht verfügbar. Ob und wann dieser Artikel wieder vorrätig sein wird, ist unbekannt.“

Auch die Beschreibung des Spiels bei EA lässt Zweifel aufkommen. So heißt es dort „Von Grund auf für das Sony Playstation Portable (PSP®)-System entwickelt, bietet Medal of Honor Heroes 2 das bisher umfassendste Shooter-Erlebnis für die PSP.“. Auch im weiteren Kontext ist nur von der PSP-Version die Rede.

Allem Anschein nach und einigen deutschen Newsseiten zufolge wird es keinen Release für die Wii (zumindestens in nächster Zeit) geben. Selbstverständlich werden wir euch weiterhin auf dem laufenden halten, sollte sich doch noch etwas ändern.

Aion – Details zum Charakter-Design

Ken Choi, seines Zeichens Senior Designer, hat in einem Interview ein wenig über das Charakter-Design bei Aion verraten.

„Es gibt keine einfache Lösung bezüglich des Charakterdesigns. Einerseits möchte man einen einzigartigen Look, andererseits möchte man das besonders wertvolle Items auch als solche erkannt werden.“ stellt Ken Choi richtig fest.

Daher werden bei Aion High-End Items immer gleich aussehen, um anderen Spieler zeigen zu können, „was man hat“. Andere Items werden allerdings customizable sein, das heißt man kann sie mit speziellen Items färben, so dass man für verschiedene Teile der Rüstung verschiedene Farben verwenden kann.

Als weiteres Highlight wird ein sogenanntes Skin-Change-System in Aion eingebaut. Das bedeutet, dass man Rüstungswerte und Aussehen von verschiedenen Rüstungen kombinieren kann. Wenn man die Statuswerte einer Rüstung braucht, aber das Aussehen einer anderen besser gefällt, kann man dies kombinieren und so seinen individuellen Look kreiren.

Allem Anschein nach ist Aion ein vielversprechendes Spiel mit Potential und man wird sicher noch einiges von diesem Titel hören.