Doom 3 – Carmacks Ausflug ins All schlug fehl

John Carmack mag ohne Zweifel einer der besten Programmierer in der Spieleszene sein, in weit höheren Sphären scheint ihm jedoch sein Können wenig zu helfen. So scheiterte laut einem Bericht der ORF futurezone der Start der Rakete Black Armadillo seiner Rumfahrtorganisation Armadillo Aerospace. Diese explodierte schon 20 Sekunden nach dem Start aufgrund Treibstoffmangels. Trotzdem will man laut Carmack nicht die Segel streichen, sondern aus den bisherigen Fehlern lernen und so dürfte sein Team gerade jetzt schon wieder an einer neuen Rakete werkeln.

Diesen ganzen Aufwand betreibt Carmack indes aber nicht aus purer Langeweile, sondern weil er mit seiner Crew am Wettkampf um den so genannten Ansari X-Prize teilnimmt. Das Ziel dieses Wettkampfes ist es dabei, eine Rakete rund 100 Kilometer weit ins Weltall zu schicken. Diese muss diese Strecke dabei zweimal innerhalb von 14 Tagen zurücklegen und zusätzlich 3 Astronauten mitnehmen. Insgesamt nehmen an diesem Wettkamp rund 26 Teams aus sieben Ländern teil. Dem Gewinner winkt dabei ein Preisgeld in Höhe von 10 Millionen USD. Momentan hat das Team von Scaled Compositions, welches u.a. von Microsoft-Mitbegründer und Milliadär Paul Allen geführt wird, die größten Chancen auf einen Sieg.

Wenn ihr jedoch das arg gebeutelte Team von John Carmack zum Sieg verhelfen wollt, dann geht in den nächsten Laden und kauft euch Doom 3…:)

Moment of Silence – Keiner spricht ohne meine Erlaubnis

Wie schon bei The Black Mirror hat dtp in Zusammenarbeit mit der Special Interest-Seite Adventurecorner eine Wahl dafür arrangiert, in der die Teilnehmer bestimmen können, wer in der deutschen Version von The Moment of Silence den Hauptcharakteren seine Stimme leihen soll. Acht bekannte Synchronsprecher stehen jeweils in Duos verpackt zur Wahl. Ihr entscheidet so, ob die bekannten Stimmen von Brad Pitt und Jennifer Aniston, Bruce Willis und Julia Roberts, Jonny Depp und Wynona Ryder oder Tom Cruise und Nicole Kidman aus den Lautsprechern tönen sollen.


In der Adventure-Community werden große Stücke auf Moment of Silence gehalten. Das deutsche Adventure liegt uns übrigens in einer frühen Version bereits vor und wird demnächst in Form einer Preview hier bei uns behandelt.

Round Up – Demos: Arena Wars, Myst IV, Worms

Eine kleine Flut an Probierversionen überschwemmt uns in den ersten beiden Tagen dieser Woche. Für Strategen steht sowohl eine Single- als auch eine Multipayerdemo zu Arena Wars auf dem Programm, während Taktiker mal wieder mit den Kampfwürmern losziehen dürfen: In der Demo zu Worms Fort Under Siege könnt ihr euch von den Unterschieden zum mäßigen ersten 3D-Auftreten der Team 17-Sprößlinge überzeugen.

Und auch geknobelt darf mal wieder werden. UbiSoft hat nämlich Myst IV: Revelation ebenfalls mit einer Demo ausgestattet.

Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren!

Counter-Strike: Source – Start your Download-Engines

Für die am Betatest von Counter-Strike: Source teilnehmenden Cyber Cafes beginnt heute die Preloading-Phase des Spiels über Steam. Am Mittwoch wird die erste Phase der Bugbereinigung (Reports werden automatisch und über ein Steam-internes Formular abgeschickt) dann gestartet. Im späteren Verlauf des Monats sollen sich dann auch Besitzer von CS: Condition Zero und eines ATI-Coupons zu den Teilnehmern zählen können.

Im weiteren Text der zu dieser Meldung gehörenden Pressemitteilung gibt Valve außerdem bekannt, dass sowohl CS: Source als auch Half-Life 2 der Fertigstellung nahe sind.

LAN-Party – LeondingLAN 2004 steigt im Oktober

Es ist wieder soweit: Am 01. Oktober 2004 geht das Sequel zur ENNSOMNIA 2004 an den Start. Wie auch schon in den letzen zwei Jahren wird die LeondingLAN 2004 wieder in der Sporthalle Leonding/Linz (OÖ) stattfinden und für 300+ Gamer Platz bieten.

Organisiert von VCC/McLAN & KRRU werden stellen die Jungs nach der sehr erfolgreichen Freestyle-LAN II und Ennsomnia 2004 eine weitere spaßige LAN auf die Beine.

Die wichtigsten Features im Überblick:

– NGL-Turniere mit 700€ Preisgeld in Bar und vielen Sachpreisen
– Netzwerk: Cisco 10/100/1000 MBit (Catalyst 4003)
– W-LAN 54 MBit
– mindestens 3 MBit Internet Leitung
– Online Platzreservierung
– ca. 25 Public Server mit aktuellen Spielen
– (Hardware)Shop auf der LAN mit günstigeren Preisen als im normalen Handel
– 24h vor Ort Catering
– Monitorverleih
– Kostenloser C64, Amiga 500 und Tischfussballtisch (Wuzler) inkl. Turnier
– Eigene PCs für Retro-LAN mit Duke3D, Blood, Turrican, Doom, TA, Tyrian, etc. zur freien Verwendung
– Ausreichend kostenlose Parkmöglichkeiten vor und hinter der Halle


Natürlich war das noch nicht alles, für weitere Infos könnt ihr selbstredend die Website checken.

Mobiltelefonie – Endlich transparente Rufnummernmitnahme

Es ist eigentlich immer so: in Deutschland (für geographische Noobs, unser nordwestliches Nachbarland) wird irgendetwas neues eingeführt. Eine neue Gesetzesnovelle, die Pensionsreform oder was auch immer … dann dauert es meistens zwischen 10 und 15 Jahren und dann, vielleicht – aber auch nur vielleicht, wenn sich jemand mit den Worten „ach, das wär‘ ja praktisch“ dazu bequemt, bekommen wir das selbe „Zeug“ auch (wenn der Staat damit massig Asche verdient, siehe Pensionsreform, kann man das ganze natuerlich auch um ein paar Jahrzehnte beschleunigen).

Bei der Handyrufnummermitnahme (kompliziertes Wort) hat das ganze „nur“ ca. 2 Jahre gedauert. Ok, eigentlich sollte das Ganze schon letztes Jahr über die Bühne gehen, dann dieses Jahr im Juni, aber letztendlich haben wir jetzt August und endlich kommen wir in den Genuß dieser tollen Komfortfunktion. Bisher konnte man, wenn man den Mobilfunkanbieter wechselte nur seine Rufnummer, nicht aber die Vorwahl „mitnehmen“. Nun ist es auch möglich, die Vorwahl + die Rufnummer (wie das bei Festnetztelefonanbietern schon immer möglich war) zum neuen Netzanbieter mitzunehmen. Bisher war man bedingt durch die Rufnummer und deren Bekanntheitsgrad trotz teilweise unmenschlicher Tarife doch noch irgendwie an seinen Anbieter gebunden, damit ist nun Schluss. Zwar kostet die Geschichte eine Kleinigkeit: der alte Netzanbieter muss den Kunden umfassend über die Rechtsfolgen, entstehende Kosten, Restvertragsdauer usw. hinweisen, darf jedoch nicht mehr als 4 Euro dafür verrechnen.

Nachdem die meisten Anbieter netzintern billigeres Telefonieren ermöglichen, ist natürlich eine gewisse Gefahr gegeben, dass man trotz richtiger Vorwahl in ein falsches Netz telefoniert. Hierfür muss der jeweilige Telefonanbieter eine kleine Ansage vor jedes Gespräch setzen, in welchem auf die jeweiligen mehrkosten hingewiesen werden. Diese lassen sich natürlich auf Kundenwunsch deaktivieren (das ist besonders für Kiddies und Jugendliche, die ihre Schulden nicht mehr unter Kontrolle haben, interessant – mit Gesprächen in fremde Netze lässt sich die eigene Telefonrechnung locker noch um einige hundert Euro in die Höhe treiben).

Für den Wechsel selbst, also das Übertragen der Rufnummer kann man lt. Schätzungen (also im Vergleich zu deutschen Anbietern) mit etwas um die 20 bis 30 Euro rechnen – dieser Aufwandsersatz darf laut Telekomgesetz aber „nicht abschreckend“ sein.

Warez – Dragon ist nicht mehr

Das Raubkopieren kein Kavaliersdelikt ist, versucht seit Wochen ein Fernsehwerbespot klar zu machen. Bis zu fünf Jahre kann man demnach hinter Schwedischen Gardinen verbringen. Kein sehr angenehmer Gedanke, mit dem sich nun allerdings ein weiterer Raubkopierer anfreunden muss.

Wie nun bekannt wurde, hat es die Frankfurter Polizei in Zusammenarbeit mit GVU und Staatsanwaltschaft einen recht bekannten Kopierer mit dem Nickname Dragon geschnappt. Der schwere Junge hatte rund 200 Spiele und Filme auf seinem Rechner. Unter anderem I-Robot, der Film, der bei uns gerade erst erschienen ist.

Das alles war Dragon allerdings auch nur mit Hilfe der Uni Frankfurt möglich. Er war mit seinem System und der dazugehörigen Festplatte nämlich an eine Standleitung der Uni angeschlossen.

Wir können auch nur nocheinmal darauf hinweisen, dass Raubkopieren eine Straftat ist, mit der ihr euch im Endeffekt nur selber Schaden zufügt – sofern ihr hochqualitative und vielfältige Unterhaltungsartikel schätzt.

Codename: Panzers – CDV feiert Verkaufserfolge & Demo

In unserem leider verloren gegangenen Test durfte Codename: Panzers sich über die hohe Wertung von 83 Punkten freuen., was vor allem an einigen kleinen Schwächen im Bereich der KI und des Spieldesigns lag. Weil es auch sonst mit äußerst guten Ratings von den Spielemagazinen bedacht wurde, liegt das Strategiespiel nun schon seit sechs Wochen auf Platz 1 der Media Control Charts und hat sich bereits über 100.000 Mal verkauft.

Unsere Multiplayer-Wertung war eine glatte 80, weshalb die frisch erschienene Demo zu diesem Bereich für alle Nicht-Käufer definitiv einen Blick wert ist. Zwei Karten und Modi warten in der 178 Megabyte großen Datei ebenso auf euch, wie die Möglichkeit auch offline gegen computergesteuerte Gegner zu spielen…

Operation Flashpoint 2 – Erscheint leider erst 2006

Winter 2004/2005, das war der bisher angedachte Releasetermin für die Fortsetzung des genialen Kriegs-Shooters Operation Flashpoint. Nun, wer in freudiger Erwartung schon jetzt das CD-Laufwerk geöffnet hatte, um das Spiel schnellstmöglich einlegen zu können, darf es nun getrost wieder schließen. Wie Codemasters nämlich nun auf der Produktseite bekannt gab, wird Operation Flashpoint 2 erst im Frühling 2006 erscheinen.

In OPF 2 wollen sich die Prager Entwickler (Bohemia Interactive) auf die Geschehnisse des Vietnam-Krieges zum Ende der 60er-Jahre konzentrieren. Wieder übernimmt man die Rolle von Einzelkämpfern und Team-Kommandanten, fliegt mit Flugzeugen sowie Helikoptern durch die Lüfte und setzt sich ins Cockpit von militärischen und zivilen Fahrzeugen. Ansonsten ist über den Titel leider noch nicht viel bekannt.

Neverwinter Nights 2 – Kommt von Obsidian Entertainment

Wie unsere Kollegen von gamespot.com heute auf ihren Seiten verkündeten, wird die Fortsetzung zum Bestseller Neverwinter Nights nicht vom Urvater Bioware sondern von Obsidian Entertainment entwickelt. Letztere sind momentan zusätzlich mit der Entwicklung von Star Wars: Knight of the Old Republic – Sith Lords beauftragt.

Begründet wurde diese Entscheidung seitens Atari damit, dass Obsidian Entertainment das beste Team dafür sei, eine Fortsetzung von Neverwinter Nights zu entwickeln und zudem genügend Ideen habe, um das Spielkonzept von Neverwinter Nights zu erweitern. Jedoch dürfte euch bei Neverwinter Nights 2 keine konservative Fortsetzungskost erwarten, wurden Obsidian Entertainment doch von ehemaligen Chef der Black Isle Studios mit ein paar ehemaligen Mitarbeitern gegründet. Die Black Isle Studios zeichneten sich unter anderem für Baldur’s Gate 1 + 2, Baldur’s Gate: Dark Alliance und die Icewind Dale-Serie aus.

Neverwinter Nights 2 welches im bekannten Dungeons & Dragons: Forgotten Realms-Universum angesiedelt ist, soll jedoch nicht vor 2006 in den Läden stehen. Publisher wird ebenso wie beim Vorgänger Atari sein.

Shenmue Online – Sega wagt sich an ein PC-MMORPG

Auch wenn der erste und zweite Teil des Mammut-RPGs Shenmue den Untergang von Segas Dreamcast nicht verhindern konnten, so bereicherten diese die Spielwelt jedoch um zwei sehr gute RPGs mit einer enorm epischen und tiefgründigen Story. Nun wagt sich Sega zusammen mit JC Entertainment eine eine Konvertierung der Serie auf den PC.

Jedoch handelt es sich dabei nicht um eine bloße Umsetzung, sondern Sega will aus Shenmue ein MMORPG machen. So sollen große Teile Chinas und vom Hong Kong der 80er Jahre digitalisiert werden und dem Spieler als Spielwelt für effektreich inszenierte Martial-Arts-Kämpfe dienen. Damit aus Shenmue Online kein simpler Online-Klopper wird, überwacht mit Yu Suzuki der Shenmue-Schöpfer das Treiben seiner Truppe.

Sollte es keine größeren Komplikationen bei der Entwicklung geben, so sollte Shenmue Online Anfang 2005 in den Läden stehen.

Microsoft – Bill Gates will Nintendo schnupfen

Wenn Hiroshi Yamauchi [Anm.: Besitzer der Nintendo-Aktienmehrheit] mich anruft, kriegt er mich sofort an die Strippe„, Branchenkenner wissen, wenn Bill Gates sowas sagt ist ein Worst Case Szenario von einer Übernahme Nintendos durch Microsoft nicht fern. Diesmal gibt es aber nicht viel zu spekulieren, denn Billyboy hat gleich selbst fortgesetzt, er würde sofort ein Angebot abgeben, wenn eine Verkaufsbereitschaft des japanischen Konzerns zur Sprache kommen würde.

Derzeit besteht aber kein Grund zur Annahme, dass dies in naher Zukunft geschehen könnte, da außer gesellschaftlichen Differenzen zwischen US- und Japano-Konzernen auch noch eine sehr gute wirtschaftliche Lage von Nintendo gegeben ist. Erst kürzlich vermeldete das Unternehmen einen verdoppelten Nettogewinn im Vergleich zum selben Quartal im Vorjahr der 170 Millionen Euro beträgt. Dass Microsoft mit dem Prestige trächtigen Unternehmen, das in den letzten Jahrzehnten zahllose Klassiker und Kult-Serien veröffentlichen konnte, liebäugelt, ist ohnehin bereits länger bekannt und irgendwie… logisch.

Open Source – Linux: Wien ebnet Weg, München wartet

Immer beliebter wird Linux, der frei verfügbare Open Source-Konkurrent zu den vorherrschenden Microsoft-Betriebssystemen. Auch im öffentlichen Dienst stellt man langsam auf das von Linus Torvalds in die Welt gesetzte um. In München schien der Wechsel schon fest zu stehen, wurde aber noch einmal aufgeschoben, da die Grüne Partei berechtigte Bedenken gegen die Zukunftssicherheit des Betriebssystems zu vermelden hatte. Der Grund: Die neuen Softwarepatente in Europa (wir berichteten – siehe unten) könnten Linux einschränken und so die Stadtverwaltung lahm legen. Die Grünen waren die einzige Partei im Europäischen Parlament, die gegen diese neuen Gesetze gestimmt hatten, und kritisieren sie nun ein weiteres Mal. Eine Prüfung der Sachlage steht bevor, die Umstellung ist aber weiterhin geplant.

In Österreich überlegt man derzeit in Wien ebenfalls Linux einzusetzen, allerdings nur teilweise, und plant im zweiten Quartal 2005 7500 Beamte vor die Wahl zu stellen: Open Source-Software oder Windows und Office 2000? Die restlichen 8500 PCs bleiben aber auf jeden Fall kommerzieller Software vorbehalten. Übrigens: Für die Grünen in Wien geht die Umstellung zu zögerlich voran. Trotzdem erwartet sich die Stadt Einsparungen in Millionenhöhe von diesem Umstieg…