Eidos – Verkauf in trockenen Tüchern

Vor etwas mehr als einer Woche musste das englische Traditionsunternehmen katastrophale Geschäftszahlen vorlegen. Gleichzeitig kamen Gerüchte auf, nach denen ein Verkauf des Publishers in Kürze erfolgen werde. Nun ist es amtlich: Eidos Interactive geht für gut 71 Mio. Pfund (cirka. 102 Mio. Euro) an die Investmentgesellschaft Elevation Partners LP.

Der Kaufpreis entspricht einem Preis von 50 Pence pro Aktie. Mehr war Eidos Interactive der Investmentgesellschaft, die u.a. aus dem U2-Frontman Bono und dem ehemaligen Electronic Arts-COO John Riccitiell besteht, nicht wert.
Eidos Interactive musste indes zustimmen. Sonst hätte man seine Verbindlichkeiten bei Royal Bank of Scotland nicht tilgen können und somit die Existenz des Publishers gefährdet. Mit dem Kauf durch Elevation Partners LP könnte einer Tilgung dieser Schulden jedoch nichts mehr im Wege stehen.

Was genau Elevation Partners LP mit Eidos Interactive plant, ist momentan noch nicht bekannt. Interessanterweise bot Riccitiello, einer der Mitinvestoren, dem kurz vor einer feindlichen Übernahme durch Electronic Arts stehenden Publisher UbiSoft kürzlich seine finanzielle Unterstützung im Kampf gegen Electronic Arts an. Ob Eidos Interactive hier als Spielball fungieren soll?

Webview – Lesestoff für Leseratten

Heute, ein Tag wie jeder andere … aber arm an Neuigkeiten für euch. Nachdem die meisten unter euch aber gerne lesen, haben wir zumindest ein paar neue Artikel für euch zusammengekarrt (selbstredend völlig ohne Zwang oder Schmiergeld)

Die wohl schlechteste Website im deutschsprachigen Raum, Daddelnews.de, spendiert euch einen Test zu Driv3r. Interessante Fragen und Statements zu den Themen „Warum die PC-Version fast ein Jahr nach der PS2-Version auf den Markt gekommen ist“ oder „was vor einer 40%-Wertung rettet“ werden zwar nicht wirklich ausreichend beantwortet und erklärt, dennoch wird alles daddelnewstypisch seriös durch den Kakao gezogen – ein Klick lohnt sich also.

Fear-It.com haben im Gegensatz zu uns von Vivendi einen Beta-Key spendiert bekommen (Wink mit dem Zaunpfahl) und schon mal ein Special dazu verfasst. Wer also die Rebell-Preview zu F.E.A.R. nach dreimaligem Lesen immer noch nicht kapiert hat, kann sich jetzt auswärtig Lesestoff ausborgen – bis wir unsere Griffel an die Horror-Shooter-Hoffnung 2005 bekommen, dürft ihr ausnahmsweise fremdlesen. Neben einigen Screenshots erwartet euch übrigens auch ein Video zum Spiel.

Über den Marsmännchen…

Lautlos schwebe ich mit dem Spaceshuttle im Erdorbit. Alles ruhig, aber nicht mehr lange! Es wird Zeit für den Wiedereintritt in die Atmosphäre. Theoretisch würde es einen exakten Wiedereintrittskurs geben, damit man auch planmäßig auf der Landebahn landet. Aber wie heißt es so schön: Selbst ist der Mann. Noch ein paar Sekunden und dann geht’s ab Richtung Heimat. Computerboxen auf "Max." gedreht damit man auch einen realistischen Sound erhält und dann mal bequem in den Sessel zurücklehnen. Wo zuvor noch Stille herrschte, bricht jetzt die Hölle los.

Der Wind pfeift als ob ein Düsenjäger neben meinem Zimmer starten würde und ich sehe nichts außer Wolken, Wolken und nochmals Wolken. Schon alleine der Blick auf den Höhenmesser lässt erahnen mit welcher Geschwindigkeit ich dem Boden entgegen rase. Die Höhenmeter purzeln im Hunderstelakkord. Nach einigen Sekunden endlich raus aus dem Wolkenschleier und ich erblicke endlich das Meer. Das Meer? Moment einmal. Theoretisch landen doch Spaceshuttles auf einer Landebahn oder? Jetzt weiß ich auch warum es einen exakt berechneten Wiedereintrittskurs gibt . Aber kein Problem für mich. Mit einer graziösen Wende verringere ich die Höhe und fahre die Landeklappen aus. Die Räder bleiben drin, macht ja wohl keinen Sinn bei einer Notwasserung. Nur noch wenige Sekunden und es gibt einen gewaltigen „Platsch“. 3,2,1……

So ungefähr ist mein aller erster Shuttleflug verlaufen und ich muss sagen: Astronauten haben es nicht leicht! In X-Plane 8 kann man aber nicht nur mit dem Spaceshuttle im All rumgurken sonder man hat auch diverse Flugzeuge zur Auswahl mit denen man sich einmal so richtig austoben kann. Angefangen vom Luftschiff „Hindenburg“ über diverse Jumbos, Fighters und Mars Space Ships ist alles vorhanden.

Um mit einem Flugzeug zu starten bzw. zu landen braucht man auch eine Rollbahn bzw. Flughafen. Da gibt es nicht nur ein paar zu Auswahl sondern gleich alle Flughäfen der Welt. Die meisten davon sind daher auch ziemlich lieblos und detailarm ausgefallen.

Die Steuerung ist sehr realistisch ausgefallen und die Flugzeuge verhalten sich von Typ zu Typ natürlich unterschiedlich. Wenn man also erst einmal die Landung mit einem gewöhnlichen, einmotorigen Flugzeug beherrscht, heißt das noch lange nicht, dass das bei einem Überschallflugzeug genau so einfach ist. Im Gegenteil man wird zunächst einmal im wahrsten Sinne des Wortes auf die Schnauze fallen.

Grafikmäßig kann X- Plane 8 gut mit seinen Konkurrenten mithalten. Lediglich der Mangel an Details, im Bezug auf die Landschaft, stört ein wenig. Aber wenn man sich erst einmal in luftiger Höhe befindet interessiert dies sowieso keinem mehr und man genießt den Ausblick.

Ein tolles Feature des Spiels ist der Wechsel zwischen den zwei Planeten Erde und Mars. Entweder man fliegt auf unserem Heimatplaneten oder man erkundet mal den Mars und macht dort eine Spritztour mit den Mars Ships.

X- Plane ist von der amerikanischen Flugaufsichtsbehörde FAA für die Ausbildung von Linienpiloten zugelassen und ist weltweit der einzige bekannte Flugsimulator für PCs, der aufgrund der Form bzw. der Geometrie eines Fluggerätes Vorhersagen über seine Flugfähigkeit treffen kann. Man kann also in X-Plane 8 eigene Flugzeuge entwerfen und diese auch fliegen. Jedes neue Fluggerät und dessen Geometrie wird gelesen und das Programm berechnet anhand der sogenannten „Blade Element Theory“ sein spezifisches Flugverhalten.

Ein durchaus gelungenes Spiel das aber noch mit einigen Kinderkrankheiten zu kämpfen hat. Die Benutzerfreundlichkeit lässt etwas zu wünschen übrig und X-Plane 8 hat mit einem gewissen sterilen Aussehen zu hadern. Es gibt auch kein allgemeines Hauptmenü um Änderungen vorzunehmen. Man kann Einstellungen nur im Spiel selbst über eine Taskleiste am oberen Bildschirmrand verändern. Für Flugsimulatorfans ist der Kauf von X- Plane 8 aber dennoch kein Reinfall da es eine tolle Alternative zu den anderen Flugsimulatoren ist.

Vietcong – Red Dawn: Kostenlosses Addon

Zwar ist Vietcong schon etwas älter, aber das ist ja noch lange kein Grund die Fans mit neuem Material zu unterstützten.
Daher gibt es eine neues Addon, mit dem Name Vietcong: Red Dawn. Das besondere ist, dass es kostenlos schon ab heute zum Download zur Verfügung steht.

Mit dem Addon wird es als erstes eine neue Coop-Kampagne geben. Für die Mehrspielerfreunde gibt es des weitern noch neue Karten.

Und es kommt noch besser, für alle die lieber alleine spielen oder sich noch nicht zu den „Großen“ trauen können sich mit den mitgelieferten Bots messen oder die neuen Einzespielermissionen in Angriff nehmen.
Zu dem 303MB großem Download kommt ihr über unsen Link.
Wir wünschen viel Spaß in der grünen Hölle!

Dark Age of Camelot – RvR-Missions-System kommt

Während Spieler in Amerika sich schon in die Dungeons der Erweiterung stürzen, fiebern Europäische Spieler weiterhin dem kommenden Add-On Catacombs entgegen. Dort wurde auch schon der neue Patch 1.75 angekündigt, der unter anderem ein neues RvR-Missions-System beinhalten soll.

Nun sollen Einzelspieler, Parties oder das gesamte Reich Aufträge annehmen können, die nur in den Kampfgebieten absolviert werden können. Als Belohnung winken standesgemäß Gold, Erfahrungs- oder Reichspunkte. So will Mythic Entertainment ein wenig mehr Abwechslung in die Reichskämpfe bringen.

Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?

Schüsse durchbrechen die Stille. Kugeln schneiden die Luft, Glas zersplittert rund um mich. Die Farben verschwimmen vor meinen Augen. Die Welt taucht in kaltes Grau. Dumpfe Stimmen dringen an meine Ohren: "Wir haben einen Mann verloren!" Als ich zu Boden gehe wechselt der Gegner seine Position und schießt. Wie bei Matrix durchqueren Projektile langsam die Luft. Quickload und neuer Versuch. Willkommen in der Welt von F.E.A.R.

Im Actionshooter von Monolith (NOLF) schlüpft der Spieler in die Rolle eines Soldaten einer Spezialeinheit, welche den Namen des Spiels trägt: F.E.A.R., was wörtlich "First Encounter Assault and Recon" bedeutet. Die Aufgaben als Mitglied dieser Truppe bestehen aus Infiltrationen von Gebäuden, Vereitelungen von Sprengstoffanschlägen und der von George W. Bush ruhmreich beworbenen Anti-Terror-Bekämpfung. In der Story des Spiels begegnen sie auch einem kleinen Mädchen, das ein Vorbote des Schreckens zu sein scheint und nicht zu fassen ist. Was es mit der Göre auf sich hat, wurde aber noch nicht verraten.

F.E.A.R. bekommen es neben Terroristen und mutierten Monstern auch mit unbekannten
Kreaturen zu tun, die euch den Titel des Spiels näher definieren werden. Nach und nach verschwinden zu allem Überfluss auch noch Teile eurer Einheit, sodass ihr euch später nahezu alleine durchschlagen müsst.

Natürlich setzen die Entwickler auf eine atemberaubende Grafik, die der von Half-Life 2 in keinem Fall nachsteht. In der eigens von Monolith entwickelten Grafikengine, wird man Rag Doll-Effekte, Bump Mapping und natürlich noch andere wunderschöne Features zu Gesicht bekommen. Dabei ist auch noch das herausragende Partikelsystem zu erwähnen, das einen hohen Faktor an Interaktionen mit der Umgebung zulässt. Beispiel gefällig? Der Spieler wirft eine Granate an ein Fenster, dass daraufhin zerspringt und als Folge hunderte von Glassplittern durch die Lüft fliegen lässt.

Als waschechter Ego-Shooter bietet Monolith dem Spieler natürlich auch entsprechende Waffen, wie
Maschinengewehre, Granaten, Raketenwerfer, Schrotflinte, Nailgun, mobile Flaks etc. Mehr als 3 Waffen
plus Granaten wird man jedoch nicht gleichzeitig tragen können. Als Ausgleich dafür wurden jedoch Nahkampfattacken eingebaut. "Du kannst Sprungtritte machen, Rutschangriffe, Drehtritte oder aus der geduckten Haltung agieren", erzählt Entwickler Kevin Stephens in einem Interview. Dafür gibt es außerdem bestimmte Tastenkombinationen. Wenn man vorwärts geht, springt und den Nahkampfknopf drückt, macht man zum Beispiel einen Scherentritt.

Ein weiteres besonderes Feature von F.E.A.R. ist der Slow-Motion-Mode à la Max Payne,
der per gedrückter entsprechender Taste betätigt werden kann. Dabei wird zwar auch der eigene Charakter verlangsamt, die Vorteile sollten aber auf der Hand liegen..

Monolith legt dabei jedoch nicht nur viel Wert auf den Singleplayer- sondern auch auf den Multiplayerpart. Dabei funktioniert sogar der grandiose Zeitlupen-Effekt! Für den Mehrspielermodus existieren sechs verschiedene Modi: Elimination, Deathmatch, Slomo-Deathmatch. Diese gibt es verstädnlicherweise auch in der Teamvariante. Das Slomo-Deatmatch, wovon wahrscheinlich nur die wenigsten etwas gehört haben, funktioniert folgendermaßen: Ein Teammitglied sammelt ein Extra ein, woraufhin sich der Energiebalken füllt. Sobald dieser seine volle Kapazität erreicht, kann ein Teammitglied den Zeitlupenmodus aktivieren, wodurch das gesamte Spielgeschehen verlangsamt wird. Also auch das eigene Team. Beim Gegner ist der Effekt jedoch weitaus stärker, sodass man neben dem Überaschungseffekt auch einen taktischen Vorteil erhält. Wie Kevin Stephens, technischer Direktor von Monolith meint "Man kann schneller zielen, sich schneller bewegen…".

Das Entwicklerteam Monolith, das bereits durch Tron 2.0 und No One Lives Forever 1 & 2 hervorragende Spiele abgeliefert hat, setzt den Releasetermin des Shooters aufs zweite Quartal 2005 an. Bei dieser Qualität ist es jedoch fraglich, ob der Termin eingehalten werden kann. Bis dahin hilft nur hoffen…

Wenn F.E.A.R sich weiterhin so wunderbar entwickelt und keine unerwarteten Probleme autreten, dann steht uns im zweiten Quartal 2005 ein Spiel der Extraklasse ins Haus, dass sich auf keinen Fall hinter dem Genrekönig Half-Life 2 verstecken muss. Für Horror-Fans ist das Spiel wohl die Hoffnung 2005, ein wenig Grusel, eine große Portion Blut und viel Action. Ich freue mich auch schon wie ein kleines Kind auf den Release und hoffe einstweilen auf einen Beta-Key…


Ersteindruck: Sehr Gut

Ghost Recon 2 – Gerüchte über Stopp der PC-Version

Für Fans von Taktikshootern war Ghost Recon vor 4 Jahren (damals noch primär für den PC) ein echter Geheimtipp. Top-Wertungen blieben dem Spiel verwehrt, schlecht waren sie allerdings auch nicht.

Nachdem im letzten Jahr die Konsolen-Versionen des Nachfolgers erschienen (kürzlich wurde übrigens auch die GameCube-Portierung (PS2-gleich) ausgeliefert) war, sollte es bis zur PC-Version eigentlich nicht mehr lange dauern. Nach der Ankündigung, dass diese inhaltlich anders und grafisch besser werden sollte, hörte man jedoch nichts mehr vom Spiel. Mittlerweile ist es auch aus der Releaseliste von UbiSoft verschwunden, dafür steht Ghost Recon 3 dort drinnen. Das soll im Herbst erscheinen, und zwar auch für den PC.

Spekulationen gehen nun in die Richtung, dass der zweite Teil komplett gestoptt wurde und für den PC nicht mehr erscheinen wird. Eventuell wurden die inhaltlichen Änderungen ja auch so gravierend, dass man das Spiel einfach gleich zum dritten Teil gemacht hat, und den jetzt auch wiederum auf die Konsolen portiert. Oder irgendein Praktikant hat bei der Zusammensetzung der Releaseliste geschlampt – man weiß es nicht. Abwarten und Tee trinken…

World of Warcraft – Sprengt die 1,5 Millionen Grenze

Blizzard gab heute bekannt dass ihr Onlinegame World of Warcraft die Grenze von eineinhalb Millionen Spielern durchbrochen hat (mehr als 200.000 allein in Deutschland).

Diesen Erfolg schaffte das Spiel nach Veröffentlichungen in Nordamerika, Europa und Korea, während mit China noch ein großer Onlinemarkt demnächst in Angriff genommen wird.

Als weitere Statistik wurden allein 500.000 Spieler rund um die Welt als gleichzeitig online bekanntgebeben.

It’s not the fall that kills you..

Riddick ist euch allen wohl schon aus dem gleichnamigen Kinofilm und dessen Vorgänger Pitch Black bekannt. Obwohl ich Pitch Black schon lange kenne und neben Event Horizon zu den genialsten SciFi-Horrostreifen zähle wurde der Hype um den Charakter ‚Riddick‘ erst mit dem letztjährigem Kinostreifen richtig ins Rollen gebracht.

Da Vin Diesel ausserdem nicht nur als teilzeit Knasti sondern generell unter der Bevölkerung großes Ansehen genießt (vor allem unter deren Weiblichkeit), dachte sich Vivendi, dass eine Lizenz für ein PC-Spiel sicher keine Fehlinvestition sei. In Kooperation mit Staarbreeze Studios gelang es dann auch ein ordentliches Spiel zu entwickeln.

Durch die offizielle Lizenz ermöglicht euch Vivendi, den wohl coolsten Anti-Helden aller Zeiten (Anm. des. Chefr.: Ketzer! Dieser Status steht Guybrush zu!) durch den wohl brutalsten Hochsicherheitsknast aller Zeiten, Butcher Bay, zu bewegen. Gleich am Anfang werdet ihr neben euch selbst auch noch Johns, den Kerl den ihr vielleicht noch als morphiumsüchtigen Kopfgeldjäger aus Pitch Black kennt, in einem sehr gut gemachtem Introvideo erleben. Natürlich merkt man dabei auch sofort das Riddick, wie im Film, in etwa so cool ist wie unser Flint während er an einer kompletten Packung Fisherman’s Friend lutscht. Nein, natürlich ist Riddick im Gegensatz zu Flint auch wirklich verdammt cool, ich meine er wirkt auch glaubwürdig cool.

Nachdem euch der Kopfgeldjäger Johns irgendwo eingefangen hat will er auch etwas mit euch verdienen. Also findet ihr euch anfangs in einem Raumschiff am Weg nach Butcher Bay, was ungefähr den Ruf von Alcatraz hat. Keiner der reingeht kommt jemals wieder raus. Zumindest nicht lebend. Unten angekommen schafft ihr es dann auch sofort Johns vor den Wachmännern zu erledigen und euch durch einen Luftschacht in Sicherheit zu bringen. Unten noch ein paar Leute verdroschen und von hinten erwürgt und schon seid ihr wieder am Weg nach draußen – wenn das nicht alles ein Traum wäre, den ihr während des Fluges habt. Der Traum dient als Tutorial und während eures imaginären Ausreißers werdet ihr mit der Steuerung des Spiels vertraut gemacht. Als ihr dann wirklich unten ankommt sieht alles leider etwas anders aus. Schwer bewaffnete Wachen begleiten euch ins Innere des Gefängnisses und ihr habt keine Chance zu entkommen. Währenddessen feilscht Johns noch um einen besseren Preis für euch und wähnt sich in Sicherheit – was natürlich völliger Blödsinn ist, aber das kann der arme Kerl ja noch nicht wissen.

Im Inneren von Butcher Bay bekommt ihr erstmal, wie jeder andere Häftling auch, eine Zelle zugewiesen. Lustigerweise ist die Zelle danach eigentlich immer offen. Ihr könnt also im Gefängnis herumlaufen und euch mit euren Mitgefangenen unterhalten die euch dann auch mitteilen das – wie in jedem ordentlichen Knast – ein großer Boss das Sagen hat. Keine Frage, der Kerl braucht sofort "auf’s Maul". Und wer sollte das schon besser hinkriegen als Riddick? Wenn ihr euch ein wenig herumfragt bekommt ihr auch einige ’selbstgebaute‘ Waffen von den Häftlingen wie z.B. Schlagringe oder primitive Messer. Da der Knast aber, bis auf wenige Ausnahmen, videoüberwacht ist solltet ihr aufpassen wann ihr eure Bewaffnung dann auch auspackt. Ansonsten geht nämlich sofort ein Alarm los und 10 Sekunden später werdet ihr von Kugeln durchsiebt. Natürlich gibt es einige Bereiche die nicht so gut überwacht sind oder wo die Wachen auch mal ein Auge zudrücken wenn ihr mit dem Schlagring einem Mithäftling die Fresse poliert.

Riddick: Escape From Butcher Bay spielt sich nicht wie ein Standardshooter à la Doom 3 sondern beinhaltet einige Neuerungen. So müsst ihr z.B. in RPG ähnlichen Phasen Leute ausfragen und/oder Aufträge für irgendjemanden erledigen, um zum gewünschten Ziel zu kommen. Ausserdem könnt ihr sehr oft keine Waffe verwenden, da diese auf die DNA des Trägers "gelocked" sind. Daher seid ihr oft darauf angewiesen an Wachen vorbei zu schleichen oder sie unbemerkt irgendwo im Dunkeln um die Ecke zu bringen. Meistens habt ihr nur einen Schlagring oder eben ein Messer, daß ihr, wie oben schon beschrieben, besser nicht immer in der Hand halten solltet. Natürlich kommt ihr auch mal zu entsprechenden Knarren aber bis dahin ist es anfangs ein langer Weg.

Durch die gut gemachte Story und die absolut shooteruntypische Gegebenheit, dass Waffen meist nicht eingesetzt werden dürfen ist Riddick: EFBB erfrischend anders. Auch wenn die Story ziemlich linear verläuft, gibt es durch einige interessante Extras auch einen gewissen Wiederspielwert. So könnt ihr z.B. mit dem Finden von Zigarettenpäckchen aller Art alle möglichen Konzeptgrafiken oder Making Of Videos freischalten, und nachdem ihr es das erste Mal durchgespielt habt gibt es die Möglichkeit beim nächsten Mal die Kommentare der Entwickler im Spiel zu hören. Besonders viele alternative Lösungswege gibt es leider nicht, aber oben genannte Features gleichen derartige Mankos wieder etwas aus. Ist ja auch interessant einmal zu erfahren wie ein Spiel entwickelt wird und was Hauptakteur Vin Diesel eigentlich davon hält.

Eine Synchronisation von Riddick gibt es nicht, lediglich deutsche Untertitel sorgen dafür, dass die Englisch-Laien unter euch nicht vollkommen den Durchblick verlieren. So bleibt uns zwar eine versaute deutsche Sprachausgabe à la Half-Life 2 erspart, der optimale Weg ist das aber nicht. Die englische Sprachausgabe ist dafür aber wirklich genial gelungen. Vor allem wenn Riddick (mit Vin Diesels Originalstimme) wieder einen seiner Kommentare abgibt wie – "I’m not afraid of the dark. The dark [künstlerische Pause] is afraid of me."

Grafisch kann sich Riddick durchaus mit Genregrößen wie dem optisch recht ähnlichen Doom 3 messen. Die Animationen sind butterweich und auch die Umgebungsgrafik ist nett anzusehen. Einzig an Lichteffekten hat Riddick im Vergleich zum id-mehr-oder-weniger-Schocker das Nachsehen, ansonsten ist die Grafik wirklich gut. Vor allem die Menschenmodelle sind extrem detailliert gemacht und – entsprechende Hardware vorausgesetzt – glaubt man erst beim zweiten Hinsehen, dass Riddick das Produkt einer Grafikengine ist. Was für Besitzer von Grafikkarten der Modelle 6800 / GT interessant ist: Pixel Shader 3.0 wird unterstützt, besondere Unterschiede konnte ich allerdings keine feststellen.

Genug der Lobhudelei, es gibt natürlich auch einige Schwachpunkte. So ist die Auswahl der verwendbaren Waffen leider sehr gering und das Herumschleichen ist auch nicht immer unbedingt notwendig um an Wachen vorbeizukommen, obwohl es natürlich extrem cool ist. Allerdings kann ich garantieren, dass man auf mittlerem Schwierigkeitsgrad nicht einmal Schleichen oder sich an die Wand schmiegen muss, um irgendwo durchzukommen. Es reicht eigentlich einfach irgendwo durchzulaufen um weiter zu kommen. Natürlich sehr unsportlich aber es funktioniert auch. Das schlimmste Manko ist aber sicherlich die Spieldauer. Ich bin wirklich kein besonders schneller Shooterspieler, aber auch ich konnte mir nach etwa 7 Stunden den Abspann ansehen. Schade, dass die Länge der Einzelspielermissionen so minimalistisch ausgefallen ist.

Ein Multiplayer Modus fehlt, wäre auch nicht wirklich notwendig, da dieses Feature sowieso schon von Genregrößen wie Half-Life 2 und Co. ausreichend abgedeckt wird. Angesichts der kurzen Spieldauer, ist der Umfang so aber dem Preis nicht angemessen.

Trotzdem ist Riddick schon alleine aufgrund seines Abwechslungsreichtums und der wirklich extrem guten Nutzung der Filmlizenz einen Kauf wert.

Generell hat mich Riddick überrascht. Das Spiel ist, obwohl die Entwicklungszeit nicht fünf Jahre gedauert hat, sehr gut geworden und auch das Leveldesign ist überdurchschnittlich gut. Die Interaktionsmöglichkeiten sind für einen derartigen Shooter auch nicht übel und lockern das Geschehen etwas auf. Traurig ist, wie bereits erwähnt, die Spieldauer. Auch Anfänger sind schnell durch. Ihr solltet aber bedenken das es auch nach dem Durchspielen durchaus noch Anreize gibt es ein zweites Mal zu versuchen.

Vivendi scheint momentan richtig aufzublühen und wir bekommen einen Knaller nach dem anderen zu testen. Ein kleiner Lichtblick gegen die Allmacht von EA die mittlerweile besorgniserregende Größe erreicht hat.

Ansonsten bedanke ich mich noch bei unserem Forenmitglied cruzer, welcher mir die Screenshots zur Verfügung gestellt hat, da ich nach einer Neuinstallation meines Betriebssystems leider aus reiner Dummheit meinerseits alle verloren habe :).

X3: Reunion – Angekündigt & löst X2-Addon ab

Egosoft und Deep Silver geben die nächste Evolutionsstufe im X-Universum bekannt: X3: Reunion löst X2: Die Rückkehr ab.

Sämtliche der ursprünglich für Die Rückkehr geplanten Features fließen direkt in den Multiplattform-Titel X³ – Reunion ein. Tatsächlich wurde am sehnlichst erwarteten Nachfolger zu X² – Die Bedrohung bereits seit Herbst 2004 parallel zur Entwicklung des nun gecancelten Add-Ons unter Hochdruck gearbeitet.

Wie die Entwickler verlautbaren ließen, hat man sich nach reiflicher Überlegung und angesichts der schnellen Fortschritte entschieden nicht sämtliche neuen Aspekte in ein Add-On zu packen, in welchem man noch durch die alte Grafikengine sowie die Savegamekompatibilität behindert würde.

Die größten Verbesserungen kurz zusammengefasst:

Neue Grafikengine

Erlaubt eine vollständige Neugestaltung des X-Universums mit viel höherem Detailgrad (bis zu 10mal mehr Polygone)

Komplett neu designte Umgebungen wie Asteroidengürtel und Nebel
Planeten können den ganzen Screen abdecken, wenn sich Stationen in einem niedrigen Orbit befinden

Neue Feinabstimmung der verfügbaren Technologien

Alle Waffen, Schilde und Raketen werden überarbeitet, um abwechslungsreichere und spannendere Kämpfe zu ermöglichen

Neues Wirtschaftssystem

Große Ereignisse können einschneidende Veränderungen im Spieluniversum verursachen. Neue AL (Artificial Life) Engine verwaltet Kriege und Katastrophen sowie die Reaktionen der NPCs

Produktion und Preise werden komplett neu ausbalanciert, um verschiedene Handelsstrategien zu ermöglichen. Fabriken werden früher zugänglich, um Wirtschaftsaspekt zu stärken

Neues Benutzer-Interface

Spielsteuerung durch Tastatur, Joystick und Maus(cursor)

Neue, Icon-basierte Menüs benötigen weniger Platz und bieten schnelleren Zugriff auf alle Optionen

Neue Zielerfassung verfolgt mehrere Ziele simultan und erleichtert die Navigation

Verwendung von DirectX9 und Pixelshader

Echtes Per-Pixel Lighting
Höhere Performance bei maximaler Qualität dank einer flexiblen Shader-Pipeline

Voraussichtlich noch im 4. Quartal 2005 geht die epische Weltraum-Saga somit offiziell in die dritte Runde. Für welche Systeme und wann genau werden wir hoffentlich noch bald erfahren.

Phantasy Star – Sega gibt Releasedatum bekannt

Sega gab bekannt den neuesten Teil der Phantasy Star Reihe – Phantasy Star Universe – schon diesen Winter in Japan veröffentlichen zu wollen.

Diesmal wird sich das bekannte Universum nach erst kurzem Frieden mit einer neuen Bedrohung abfinden müssen .. einer Alienrasse namens SEED.

Freunde der RPG Serie können sich jedenfalls schon mal freuen, während Onlinegambler abwarten müssen. Es sieht eher danach aus dass es ein Stand Alone Produkt sein wird und im Gegensatz zu Phantasy Star Online wieder ein Offlinegame!

Skype – Nun auch mit richtiger Telefonnummer

Die Internettelefonie Skype startet nun auch mit der Vergabe eigener Telefonnummern.

Mit dem Start der Beta-Version von „SkypeIn“ kommen zuerst Kunden aus Großbritannien, Hongkong und Frankreich in den Genuß optional eine eigene Telefonnummer, die weltweit über Mobilfunk- und Festnetzen erreichbar ist, zu bekommen.

Wer jedoch ein richtiges Skypetelefon haben will muss auch zahlen, so kostet eine eigene Telefonnummer für eingehende Anrufe 11,15 Euro für drei Monate, ein Jahr kostet 34,50 Euro. Für zusätzlich 5,75 Euro für drei Monate oder 17,25 Euro für ein ganzes Jahr gibts dann auch noch einen Anrufbeantworter dazu.

Games – Mehr Drogen für Erwachsene?

Der Begriff Spielesucht wird sich in Zukunft vollkommen neu definieren. Einem Bericht der Onlinevariante der Qualitäts-Tageszeitung Der Standard zufolge, werden Spiele in Zukunft öfter erwachsenere Themen aufgreifen. Gemeint sind im direkten Kontext vor allem Drogen. So planen Midway (Narc), Vivendi (Scarface, Bulletproof) und Take 2 (Snow) in naher Zukunft mehrere Spiele, die sich mit diversen Suchtmitteln auseinandersetzen, und in denen man teilweise auch zum Konsumenten von Cannabis, Crack & Co. werden kann.



Laut Standard ein Zugeständnis an das Altern der Gamer-Gemeinde. Die Hälfte der Spieler seien heutzutage erwachsen, sie würden provokantere Themen wollen. Zweifellos ist da ein verantwortungsvoller Umgang mit der Thematik gefragt, was schon im Zusammenhang mit der Gewaltdarstellung und -verherrlichung nicht immer so geklappt hat, wie es eigentlich sollte…