King Kong – Goldener Affentanz

King Kong ist das Spiel zum gleichnamigen Film von Peter Jackson. Heute erreichte uns die Goldmeldung des Titels, so wird er vorraussichtlich am 17. November in die Läden stürmen. Indes stehen die Zeichen gut, dass es sich hierbei nicht nur wieder um eine unspielbare Filmumsetzung handelt.

Wer sich schonmal eine eigene Meinung zu dem Spiel bilden will, kann dies mit der 289 Megabyte schweren Demo tun. Dort sind zwei, recht kurze Levels enthalten.

Ab in´s Grüne

Lange Zeit gab´s für den ambitionierten Hobby-Golfer am Computer nur die Tiger Woods PGA Tour Reihe. Nun wirft der berliner Publisher Rhizo Media das von Customplay Games entwickelte Golfspiel Customplay Golf in die Waagschale. Ohne lizenzierte Golfer lädt es aber immerhin mit 17 vorgefertigten 18-hole Bahnen und einem leicht zu bedienenden Editor zum Spielen ein.

Gleich zu Anfang lädt der praktische Auto-Updater die jeweils neueste, verfügbare Version vom Spiel herunter.
In England wurde der Titel bereits im Juni released und so profitieren wir von einigen, bereits herausgebrachten Patches. Endlich im Spiel gelandet, kann man sich nun sein eigenes Selbstbildnis kreieren, mit dem man sämtliche Spiele bestreitet. Im Menü entscheidet man sich zwischen den drei Hauptteilen des Spiels. Das ist zum einen "Spielen", zum anderen "Gestalten" und "Kommunizieren". Im Menüpunkt "Spielen" gelangst du zu den Unterpunkten Schnellstart, Custom Play, Turnier, Training und Netzwerkspiel. Der Schnellstart ist für jeden Gedacht, der eben mal eine schnelle Kugel schlagen will. Auf unnötige Optionen wurde dort verzichtet, es kann also sofort losgelegt werden. Unter Custom Play kann man sich mit Freunden und/oder Computergegnern auf den 17 verschiedenen Kursen austoben.

Im Turniermodus spielt man dann in einer Gruppe um den Einzug in die KO-Runde, um dort den Pokal zu holen.
Jeder, der noch ein wenig Training braucht, ist unter selbigem Punkt sehr gut aufgehoben. Dort ist es möglich, einzelne Löcher der verschiedenen Kurse anzuwählen und durchzutrainieren. Es gibt sogar die Möglichkeit, sich frei über jeden Platz zu bewegen, um Schläge aus verschiedensten Positionen zu trainieren.

Unter "Gestalten" wird der wirklich gute Editor des Spiels aufgerufen. Dort lassen sich mit ein wenig Aufwand und etwas Einarbeitungszeit prächtige Kurse mit variabler Lochzahl erstellen. Weiterhin gibt es einen Generator, der mit verschiedenen Werten gefüttert werden muss und dann einen enstrechenden Kurs oder ein einzelnes Loch erstellt. Die Ergebnisse der kompletten Kurse sind allerdings nur teilweise vorzeigbar. Das eigene Herzensblut zahlt sich da hundert mal mehr aus.

Unter "Kommunizieren" findet man dann etwas völlig Neues: Playmail nennt sich die Funktion, mit der du Freunden und Bekannten direkt über das Spiel eine E-Mail mit einer Standalone-Demo und einem Kurs deiner Wahl zu senden kannst. Mit Hilfe dieser kann er sich dann selbst einen Eindruck vom Spiel und deinen Fähigkeiten mit dem Editor verschaffen. Sämtliche Schläge, Ergebnisse und weitere Aktionen deines Charakters werden übrigens in einer umfangreichen Statistik festgehalten. Jeder Customplay Golf-Spieler kann sich dann über die Online-Rangliste mit anderen Spielern vergleichen. Sogar ein Matchmaker-Modus für Onlinespiele wurde inkludiert, über den sich Spiele im Internet austragen lassen.

Der Funktionsumfang lässt also schon mal keine Wünsche offen. Doch wie sieht es eigentlich mit der Technik aus? Alles in allem macht die Grafik einen ordentlichen Eindruck, die Brillianz einer Genregröße aus dem Hause EA wird allerdings nicht erreicht. Für eine möglichst realistische Darstellung der Bäume wurde die "Speedtree"-Technologie verwendet. Dementsprechend realistisch wirken selbige also auch. Details wie sich im Wind bewegendes Grass oder Wasserspiegelungen gehören ebenso zum Repertoire wie flüssige Animationen der Charaktere.

Insgesamt wirken die Darsteller aber etwas detail- und polygonarm. Außerdem wirken die Hintergründe der verschiedenen Locations ziemlich verwaschen und stoßen mir besonders in nahen Zoomstufen sauer auf. Alle Kurse bestechen jedoch durch große Vielfalt. So gibt es handelsübliche Kurse zwischen Fichten und Eichen ebenso, wie sandige Golfplätze in der Wüste. Die Soundkulisse beschränkt sich auf das Wesentliche. Hier und da ist mal Vogelgezwitscher oder der Wind zu hören, aber ansonsten herrscht, wie auf jedem guten Golfplatz, weitgehend idyllische Stille. Lediglich die Hintergrundmusik im Menü nervt nach einiger Zeit. In den Soundoptionen lässt sie sich jedoch auch bequem abstellen.

Nach dem Abschlag wird der Ball dann aus verschiedenen Kameraperspektiven verfolgt. Einige davon sind leider nicht sehr nützlich weil man den Ball durch einer zu kleinen Zoomstufe oder sehr hellem Hintergrund nicht mehr erkennen kann. Die Bedienung ist in einigen Teilen nicht optimal gelöst worden. So muss man seinen Golfer umständlich und langsam mit den Pfeiltasten bewegen, anstatt die Maus als Steuerungselement in den Vordergrund zu stellen. Die Schläge selber gehen relativ gut von der Hand. Hier lässt es sich dann zwischen der 2-Click- und 3-Click-Variante sowie dem Mausschwung wählen, so kann der Schläger je nach Bedürfnis des Spielers geschwungen werden.

Etwas schade ist, dass es in Nähe des Lochs keine automatisierte Gitternetz-Funktion gibt. Über Strg+d wird dieses dann zugeschaltet. Das Einlochen aus größerer Distanz ist ohne selbiges quasi unmöglich, da kleinere Erhebungen oder Gefälle im Verborgenen bleiben.

Customplay Golf ist letztendlich ein grundsolides Spiel, welches trotz kleinerer Schwächen in der Bedienung eine recht glaubhafte Golfplatzatmosphäre herrstellen kann. Die Technik ist zwar nicht mehr ganz Up-to-date und bleibt hinter Genreprimus Tiger Woods PGA Tour zurück, überzeugt aber trotzdem einigermaßen. Auch die Soundkullisse passt ins Gesamtbild. Die Onlinefunktion ist mehr als löblich und macht Spiele unter Freunden oder Unbekannten mit geringem Zeitaufwand möglich. Durch die Onlinerangliste geht die Motivation auch über längere Zeit nicht verloren. Der Editor rundet das positive Gesamtbild ab. Für knapp 35€ bekommt der versierte Golfer eine Golfsimulation, die mit einigen neuen Funktionen das Genre belebt. Im Einzelspieler-Modus vermisse ich lediglich die Karriere und so ist das Spiel besonders für gesellige Mehrspieler-Duelle über das Internet, das Netzwerk oder zu mehreren an einem Computer immer wieder ein Spielchen wert.

Fifa Street 2 – PC-Spieler gehen leer aus

Heute muss ich eine traurige Nachricht für alle Anhänger des schnellen Kicks überbringen. Die Entwicklungsarbeiten an Fifa Street 2 für den Computer wurden ab sofort eingestellt. Auf der offiziellen Webseite des Spiels ist bereits das PC-Logo verschwunden.

Vor knapp einem Monat kündigte EA an, dass der Titel dieses Mal auch den Weg auf den Computer finden würde. Nun gehen wir also leer aus und die Konsoleros dürfen sich die Hände reiben.

Dungeon Lords – Großes Update steht ins Haus

Dungeon Lords wurde leider nicht zu dem erhofften Rpg-Kracher. Viele Bugs und eine vielzahl nicht integrierter Features trübten den Spielspaß gewaltig. 4 Monate ist es nun seit dem letzten Patch und der deutsche Publisher dtp steht kurz vor der Fertigstellung des 1.4 Patches.

Dieser soll ca. 90 Megabyte auf die Waage bringen und nicht nur weitere, lästige Bugs ausmerzen. Nun wird es endlich möglich sein, das Aussehen seines Charakters zu individualisieren. Der jeweils anvisierte Gegner lässt sich neuerdings markieren und wenn man gerade im Inventar beschäftigt ist, wird man von anstürmenden Gegnerhorden verschont.

Bet on Soldier – Auch weiterhin Support

Glaubt nicht den bösen Stimmen in diversen Foren dass Frogster des Support für Bet on Soldier einstellen lässt! Das stimmt nämlich nicht – wir haben sogar ein offizielles Dementi:

Die Frogster Interactive Pictures AG gibt bekannt, dass die Unterstützung für den Ende August erschienenen Action-Titel „Bet on Soldier“ entgegen einiger im Internet kursierender Meldungen nicht eingestellt wird. Aufgrund eines missverständlichen Posts im offiziellen Forum, ist leider der Eindruck entstanden, als ob Entwickler und Publisher den Support für den Ego-Shooter einstellen würden. Tatsache ist jedoch, dass Entwickler Kylotonn und die international verantwortlichen Publisher weiterhin Gespräche über zukünftige Ergänzungen und weitere Verbesserungen des Titels führen. So werden beispielsweise die offiziellen Game Server weiterhin gehostet und es wird zurzeit an einer Server-Version gearbeitet, die ohne CD-Abfrage auskommt, um das Aufsetzen von Game-Servern zu erleichtern.

Ihr seht also, kein Grund zur Panik! Panik bekomme ich eigentlich nur beim Gedanken, einen 800 Megabyte-Patch saugen zu müssen.

Big Brother Awards – WoW abgestraft, EU-Parlament bejubelt!

Die alljährlich vergebenen Big Brother Awards will eigentlich niemand so wirklich haben, küren sie doch die Feinde der Privatphäre und Sammler persönlicher Daten. Auch am gestrigen Abend wurden sie wieder ausgeteilt, und einige Preise treffen sogar direkt unsere schöne Spielebranche, die vor solch hochbrisanten Themen auf den ersten Blick stets so gut behütet scheint.

In vierzehn Ländern werden Big Brother Awards vergeben, zum ersten Mal wurden die „Feinde des Datenschutzes“ 1998 in Großbritannien gekürt, in Österreich will man seit 1999 durch die Vergabe auf bedenkliche Tendenzen hinweisen.

2005 gewann den BBA für Kommunikation World of WarCraft. Blizzards Vorzeige-MMORPG installiert ein Anti-Cheat-Tool auf der Festplatte der Kunden, das allerdings auch den Zugriff auf persönliche Daten und E-Mails erlaubt und somit als Spyware zu definieren ist.

Vor einiger Zeit haben wir euch auf Rebell.at über drohende Softwarepatente in der EU und auch deren Ablehnung durch das EU-Parlament informiert. Für diese Tat wurde dem Parlament der einzige positiv gemeinte Preis des Abends verliehen.

Weitere unrühmliche Preisträger waren…

  • Kategorie „Volkswahl“: Die Wiener Linien, die die U-Bahn 24 Stunden Videoüberwachen wollen. Sie wurden über eine offene Internetwahl gewählt.
  • Kategorie „Behörden“: Österreichs RichterInnen. Die Zahl der genehmigten Mobiltelefonüberwachungen stieg im letzten Jahr um unheimliche 438%. Die Jury sprach von Blankounterschriften für die Polizei.
  • Kategorie „Politik“: Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat, für die Einführung des „gläsernen Patienten“. Österreichs Ärzte wurden verpflichtet persönliche Daten über ihre Patienten an die Sozialversicherungen weiter zu geben.
  • Kategorie „Business und Finanzen“: Die Reinigungsfirma ASSA. Sie nimmt Fingerabdrücke von ihren Angestellten die in hochsensiblen Bereichen putzen. Begründung? Sie gehören laut eigenen Worten der Firma „potentiell zu überwachenden Glaubens- und Religionskreisen„.
  • Den Lifetime Achievement Award (also die Auszeichnung für das Lebenswerk) bekam das Zentrale Melderegister. Hier laufen die Daten der meisten Österreicher zusammen. Allerdings werden sie nicht nur gesammelt, sondern – so die Jury – auch gewinnbringend weiterverkauft.

    Bei der Vergabe im Wiener Rabenhoftheater waren übrigens noch andere Anleihen an die Spielebranche mit dabei: Die Gruppe dot.matrix, die mit ihren Gameboys für das musikalische Rahmenprogramm sorgte. Na also! Doch noch ein positiver Kontext für uns Gamer…

    …Fallout auf slowakisch!

    In einer alternativen Realität nach dem zweiten Weltkrieg bricht, gesteuert durch den Einfluss unbekannter Wesen aus dem Weltall, ein mächtiger Atomkrieg aus, der Milliarden von Menschen das Leben kostet. In dieser Post-Apokalyptischen Umgebung versuchen nun die Aliens durch eine Invasion die Menschheit endgültig zu vernichten – doch es bildet sich Widerstand und die Menschheit holt zum Gegenschlag aus.

    Was bei Shadow Vault sofort auffällt, ist die extrem lausige Übersetzung. Ich weiss nicht, wieviel Geld hier für den Übersetzer ausgegeben wurde, kann aber mit Sicherheit sagen, dass er sein Geld nicht wert war. Missionsbeschreibungen, Menüführungen und eigentlich auch alles andere ist derart holprig übersetzt, dass es fast unmöglich ist einen Sinn in den Texten zu finden. So werden einzelne Einsätze richtig frustrierend, da man meistens raten muss, was jetzt wieder gemeint war. Niemand hat ein Problem mit ein paar Rechtschreibfehlern, aber wenn es bis zur Unverständlichkeit ausufert ist das nicht mehr tragbar. Schade, wäre doch die Story relativ gut gewesen – so sieht man sich aber nach einiger Zeit dazu genötigt, das Spiel frustriert zu ‚Erlassen‘ (Originalübersetzung – sollte Verlassen heissen).

    Auch in Sachen Steuerung und Gameplay hat Mayhem ziemlich viel falsch gemacht. Wieso zum Beispiel können meine Spielfiguren nicht liegen oder knien und dadurch bessere Werte erreichen? Diese Schnitzer sind wirklich seltsam, bei Spielen wie UFO: Enemy Unknown, welches von der taktischen Seite her einige Parallelen aufweist, waren das übliche Features – das Spiel ist aber bereits mehr als zehn Jahre alt.

    Der Schwierigkeitsgrad bewegt sich zwischen lächerlich und knochenhart. Kombiniert mit ein paar kleinen Bugs, die eine Access Violation und anschließendes Spielende verursachen, wenn man ein Gebäude betritt, nötigt Shadow Vault zu Speicherorgien. Man sollte nahezu jede Runde speichern, da es oft wichtig ist, seine Soldaten punktgenau an gewisse Orte zu stellen um die Angreifer zurückschlagen zu können. Ob man dazu, nach diversen Bugs und einer versauten Lokalisierung, noch motiviert genug ist, ist eine andere Frage. Die KI ist auf jeden Fall nicht der Grund, wieso manche Levels so schwer zu meistern sind, liegt eher am Leveldesign.

    Technisch ist Shadow Vault durchaus in Ordnung. Die Grafik ist zwar etwas altbacken, die isometrische 2D-Ansicht kann aber durchaus brauchbare Endzeitstimmung erzeugen. Die Animationen sind eher traurig geworden, das fällt aber neben den anderen negativen Aspekten eigentlich gar nicht mehr auf. Der Soundtrack passt auch sehr gut zum Szenario. Er ist zwar nicht der große Stimmungsmacher, aber angenehm zu hören und von guter Qualität. Ein dicker Pluspunkt ist die Sprachausgabe. Die ist zwar sehr spärlich vorhanden, wirkt aber überzeugend.

    Shadow Vault bietet, neben dem Kampagnenmodus, noch die Möglichkeit sich mit anderen Spielern im Multiplayer zu duellieren. Dazu wurden auch eigene Karten mitgeliefert. Besondere, herausragende Features werden in diesem Sektor aber nicht geboten.

    Die Verpackung ist, wie es bei Frogster üblich zu sein scheint, sehr spartanisch ausgefallen und ein Handbuch findet man nur als PDF-File auf der CD-ROM mitgeliefert. Bei einem Preis von EUR 27.49 ist das aber in Ordnung. Was nicht in Ordnung ist, wurde ja schon zu genüge in diesem Review angeprangert.

    Ein Spiel mit vielen kleinen und großen Problemen, die es in der Summe einfach nicht empfehlenswert machen. Die Ausnahme bilden hier Spieler, die einfach süchtig nach rundenbasierenden Strategiespielen sind. Hier kann ich aber nur empfehlen noch ein paar Tage auf UFO: Aftershock von ALTAR Interactive zu warten, welches wesentlich vielversprechender aussieht. Eines muss man Shadow Vault aber lassen: Die Atmosphäre ist gut gelungen – in der Originalversion. Und slowakisch sprechen die wenigsten Deutschen oder Österreicher.

    Zoo Tycoon 2: Endagered Species – Demo zeigt die Zähne

    Heute geht´s zu wie Zoo. Die Anspielversion vom Zoo Tycoon 2– Add-on Endagered Species steht ab heute zum Download bereit. Die Erweiterung behandelt speziell die bedrohten Tierarten dieser Welt wie Nashörner oder Koalas.

    Das Datenpaket bringt 219 Megabyte auf die Waage und wartet bei den Kollegen von Worthplaying.com auf schnellen Transfer. Während Deutschland und Österreich vorraussichtlich noch bis zum 4. November warten müssen, ist das Add-On in Nordamerika bereits erschienen.

    Winterspiele – Rodel, Schi und Snowboard

    Zum Preis von 29,90€ kommen im Dezember die Winterspiele von rondomedia in einer limitierten Auflage mit Schimütze. Im Jänner soll dann eine reguläre Version zum selben Preis folgen. Soviel zu den kalten Fakten, was aber ist Winterspiele überhaupt?

    Dazu die Phrasen entleerte offizielle Pressemeldung: „Bei Winterspiele […] sieben […]Sportarten mit insgesamt 14 Disziplinen […]. In […]3D-Grafik und […] Soundeffekte [… ]virtuellem Biathlon, Zweier- und Vierer-Bob, Eisschnelllauf, Rodeln, Skispringen, Snowboard und Ski-Freestyle […] intuitiv zu bedienende Steuerung […] schnellen Einstieg in das Game […] Replay-Kamera-Funktion […] Multiplayer-Modus..“

    Alles klar? Geht das ebenso in die Hose wie bei Sommerspiele (das vom selben Entwicklerteam, allerdings von einem anderen Hersteller stammt)? Test auf Rebell.at folgt!

    Darwinia – Man sieht sich immer zwei Mal im Leben

    Das dachten sich wohl auch die Jungs von Introversion und schieben nun eine zweite Demoversion zum etwas anderen Strategiespiel Darwinia nach. Grund dafür sei die eher mäßige Qualität der ersten Demoversion, die dem eigentlichen Spiel nicht gerecht wurde, so die Entwickler weiter.

    Der Clou an dieser Demoversion ist es, dass sie ein komplett neues Kapitel beinhaltet. Dieses knüpft nahtlos an die „Story“ der Vollversion an. Um das Spiel zudem für Einsteiger interessanter zu gestalten ließ sich Introversion nicht lumpen und spendierte der Demoversion ein Icon-Interface, was die ursprüngliche Steuerung über Mausgesten etwas zugänglicher macht, und integrierte ein Tutorial, was den Spieler langsam an das ungewöhnliche Spielprinzip heranführt.

    Der extravagante Grafikstil und das innovative Gameplay bleiben aber natürlich erhalten. Demnach lohnt sich der rund 19 MB kleine Download sowohl für Veteranen, wegen der neuen Missionen, als auch für Anfänger, wegen der erhöhten Einsteigerfreundlichkeit, gleichermaßen.

    Renderwahn made in Russia

    Bis zur Pleite waren Renderadventures die „Spezialität“ des französischen Publishers und Entwicklers Cryo Interactive. Danach übernahmen die Herren von Microids die gute alte Tradition, auch Frogwares Interactive ließ das ein oder andere Rendermachwerk auf die Spielergemeinde los. Nun versucht sich ein russisches Team in dieser Disziplin.

    Was macht man, wenn man sein 10-jähriges Jubiläum standesgemäß feiern will? Genau, man legt einfach seine alten Klassiker wieder auf. So geschehen bei Star Heritage 1: The Black Cobra vom russischen Entwickler Step Creative Group. Blöd nur, dass kaum jemand den Vorgänger kennen dürfte, schließlich erschien Star Heritage anno 95 für den damals schon lange totgesagten Sinclair Spectrum ZX als Textadventure. Grund hierfür dürfte die weite Verbreitung des Systems damals in Russland sein.

    Mittlerweile haben sich die Zeiten jedoch geändert: PCs haben dem Sinclair-Oldie den Rang abgelaufen und russische Entwickler sind nun auch weltweit bekannt. Und so ist aus Star Heritage 1: The Black Cobra nun ein waschechtes Renderadventure geworden.

    Die Hintergrundgeschichte ist relativ schnell erklärt. Vor nicht allzu langer Zeit machten sich ein paar Aliens auf den langen beschwerlichen Weg ihren Planeten zu verlassen und unserem guten, alten Planeten einen kleinen Besuch abzustatten. Kaum dort angekommen machte man sich auch schon so schnell wie möglich auf die Socken um mal eben die komplette Menschheit zu unterdrücken. Nun sind wir jedoch ziemlich zähe und sture Zeitgenossen – wer schon einmal mit den diversen Service-Hotlines zu kämpfen hatte, weiß, was ich meine – und wir konnten es nicht lassen Widerstand zu leisten. So schmuggeln wir fleißig Waffen auf fremde Planeten und tarnen Spezialagenten als harmlose Händler um durch die restriktiven Kontrollen der bösen Aliens zu kommen.

    Manchmal kommt es allerdings vor, dass unsere unliebsamen Gäste, die sich übrigens Artangs nennen, von diesen „Exkursionen“ Wind bekommen und – schwupps – ein Schiff voller Spezialagenten verschwindet mal eben für immer vom Radar. Das bezeichnende Glück im Unglück hat man dann, wenn man solch einen Abschuss samt Absturz auf einen x-beliebigen Planeten mehr oder minder gesund überlebt. An dieser Stelle beginnt hier auch euer Abenteuer. Um nämlich der Menschheit bei ihrer Friedensmission zu helfen solltet ihr alsbald diesen, euch unbekannten Planeten verlassen. Auf diesem beschwerlichen Pfad sollt ihr auf allerhand so skurrile, wie geheimnisvolle Charaktere treffen und einen Haufen teils leichter, teils schwieriger Rätsel lösen.

    Dabei klickt ihr euch durch über 200 liebevoll erstelle Renderscreens, die mit netten kleinen Animationen versehen werden und schon jetzt nur so vor Details strotzen. Da streift ihr durch stimmungsvoll ausgeleuchtete Wälder, landet ihn der Einöde einer Sandwüste und diskutiert mit einer zwielichtigen Gestalt in dessen „Geschäftsräumen“. Kurz: Star Heritage 1: The Black Cobra macht optisch in dem uns vorliegenden Ingame-Video schon jetzt einen sehr gelungenen Eindruck und braucht sich vor namhafter Konkurrenz nicht zu verstecken.

    Ihr solltet euch auf euren Streifzügen jedoch nicht allzu sehr von der Optik ablenken lassen. Euer Alter Ego hat schließlich ganz menschliche Bedürfnisse: Nachts will er schlafen (Tag- Nachtwechsel werden im Spiel realistisch dargstellt), tagsüber darfs das eine oder andere Fressi sein. Auch wird unser Spezialagent schließlich noch von unseren guten alten Freunden gesucht. Die daraus resultierenden Scharmützel sollen in einem einzigartigen System ablaufen und bedürfen der zusätzlichen Pflege eurer Spielfigur. Da reicht es bei schweren Verletzungen nicht mehr, einfach mal in die nächst beste Gaststube zu latschen und etwas Essbaren zu organisieren, ein Spezialagent will auch mal seine Ruhe haben, um seine Wunden zu versorgen und sich auszukurieren.

    All das klingt schon mal sehr viel versprechend, zumal die Entwickler den Spieler auf eine non-lineare Reise schicken wollen. Auch das Kampfsystem mit seinen vier Parametern Gesundheit, Kraft, Ausdauer und Erfahrung bereichern das Spielprinzip um ein paar Rollenspielelemente. Hoffen wir mal, dass die Entwickler bis Ende dieses Jahres daraus einen harmonierenden Genre-Mix zustande bekommen.

    Rollenspielelemente, opulente Grafik und ein non-linearer Handlungsablauf. Das alles klingt nach jeder Menge frischer Impulse in einem sonst sehr konservativen Genre. Doch gerade letzteres Vorhaben könnte arg zum Scheitern verurteilt sein. Sorgte ein non-linearer Spielablauf meist für eine recht flache Hintergrundgeschichte. Auch die allzu menschlichen Züge meiner Spielfigur könnten durchaus ihre Tücken haben.

    Ich erinnere nur an das längst in Vergessenheit geratenen Adventure Biosys von Jumpstart Solutions. Damals glich die Versorgung unseres Charakters eher einem Tamagotchi-Spiel, denn eines anspruchsvollen Adventures. Nichtsdestotrotz scheint Step Creative Group mit innovativen Features auf dem richtigen Weg zu sein, wenn sie denn vernünftig umgesetzt werden.

    Ersteindruck: noch nicht möglich

    PS: Wer möchte, kann seine Meinung gerne im extra dafür angelegten Forumsthread loswerden (hier klicken), sinnvolle Kritik am Artikel ist auch immer gerne gesehen.

    Earth 2160 – Besser spät als nie

    Die erste, große Kaufwelle für Earth 2160 ist wohl schon vorbei und jeder Unentschlossene hat sich das Spiel nun entweder gekauft, oder abgewartet. Nun ist endlich eine Probierversion für den Strategietitel erschienen und kann bei der Entscheidungssuche helfen.

    Das gute Stück bringt 357 Megabyte auf die Waage und steht bei Worthdownloading.com zum Download bereit. Die Demo liegt leider nur in englischer Sprache vor und beinhaltet zwei herkömmliche Missionen aus der Vollversion.

    EVE Online – Vom Erfolg einer isländischen Firma

    Das Mmorpg-Genre wächst in letzter Zeit stetig an. Durch Titel wie World of Warcraft oder Guild Wars gibt es mehr Hochkaräter als Durchschnittsallerlei in den Reihen dieses Genres. Trotzdem freut sich das isländische Unternehmen CCP freut sich über Rekordzuspruch für EVE Online.

    Insgesamt gibt es über 70.000 aktive Accounts und zu Rekordzeiten sind bis zu 15.000 Gamer gleichzeitig online. Das riesige Universum und die hohe Handlungsfreiheit werden als Gründe für diesen Zuwachs genannt.