JoWooD – Kriegsanleihen für das Volk!

Bereits am Donnerstag (26. Juli 2007) wurde das neue Wertpapier des steirischen Publishers JoWooD zum Handel auf der Wiener Börse zugelassen. Seit heute erfolgt die Erstnotierung, sprich man kann die Dinger kaufen. JoWooD will mit der Kohle offenbar die starke „Spiele-Pipeline“ im zweiten Halbjahr 2007 auf den Markt bringen.

Falls sich jemand über den Titel dieser Nachricht wundern sollte: das Wort Anleihe assoziere ich immer (und wahrscheinlich für den Rest meines Lebens) mit Staats- bzw. Kriegsanleihen im zweiten Weltkrieg die wenige Jahre später nichts mehr wert waren.

Mit 10 Prozent fixen Zinsen und einer vierjährigen Laufzeit klingt die Anleihe für einen Laien wie ein Must-Have, aber irgendwo ist daran doch ein Haken? Zwar steigen die Spar- und Anlage-Zinsen aktuell ins unermessliche, aber ich glaubs noch immer nicht ganz.

LEGO Indiana Jones – Kommt nächstes Jahr

Der alte Indy wird aufgepeppt und bekommt mehr Ecken und Kanten. Dr. Jones wird nämlich nächstes Jahr in einem Action-Adventure als LEGO-Figur widerkehren. Einen ersten Trailer haben die Kollegen von Eurogamer für euch parat. Entwickelt wird LEGO Indiana Jones von denselben Leuten, die schon für LEGO Star Wars verantwortlich waren, und damit auch zurecht viel Lob einheimsten. Wir dürfen also gespannt sein.

Ankh – Im Oktober am DS

Daedalic und XIDER veröffentlichen heute neue Details zur DS-Umsetzung des Adventure-Highlights Ankh. Ab dem 31. Oktober 2007 erleben Knobelfans die Abenteuer von Assil und seinen Freunden in Ankh – Der Fluch des Skarabäenkönigs auf der mobilen Konsole.

Im alten Ägypten bekommt der junge Assil ein mächtiges Problem: für eine Feier mit Freunden verschafft er sich Zugang zu einer Pyramide, randaliert aus Versehen etwas, findet das Amulett ‚Ankh’ und fällt prompt bei den Göttern in Ungnade… Nun lastet ein Fluch auf Assil und er muss sehen wie er diesen wieder los wird.

Die ersten Screenshots zeigen bereits, wie das Adventure auf dem Nintendo DS funktioniert: Auf dem unteren Bildschirm steuert der Spieler Assil durch die Umgebung und führt Aktionen aus, der obere Bildschirm zeigt u.a. Zwischensequenzen.

In Ankh – Der Fluch des Skarabäenkönigs erwartet DS-Spieler klassisches Adventure-Gameplay in abwechslungsreichen Locations, liebevoll animiert und mit reichlich schwarzem Humor. Herausfordernde Rätsel und eine spannende Geschichte versprechen ein unvergessliches Adventure-Erlebnis auf Nintendos Handheld. Auf dem PC konnte die Ankh-Reihe sich als Adventure-Referenz etablieren und zahlreiche Auszeichnungen einsammeln. Unter anderem wurde Ankh beim Deutschen Entwicklerpreis 2005 zum besten Spiel des Jahres gekürt.

Die Handheld-Umsetzung wird von Denaris Entertainment Software in
Zusammenarbeit mit Visual Imagination Software entwickelt. Ankh – Der Fluch des Skarabäenkönigs für Nintendo DS ist ab 31. Oktober 2007 überall für 39,99 Euro erhältlich.

Sam & Max: Staffel 2 – Angekündigt für dieses Jahr!

Wie uns Telltale soeben mitteilte wird es auch in diesem Winter eine neue Staffel von Sam & Max geben. Wieder komt also das Episodenformat zum Einsatz, dass man nach der feinen Verwendung in der ersten Staffel auch noch verbessern will.

Staffel Eins war ein großer Erfolg, aber nur ein Startpunkt für uns„, prahlt Dan Connor, der CEO von Telltale. Erscheinen wird jede Episode wieder zuerst auf Gametap und dann kurz darauf für das weltweite Publikum. Die Abenteuer beginnen mit aus Spielerfeedback gewonnenen Neuerung im Herbst 2007.

Der Adventure-Goldie-Oldie Dave Grossman wird natürlich auch wieder dabei sein und verspricht vor allem noch weitreichendere und verrücktere Geschichten. Wir sind gespannt.

Tales of Innocence – Kommt für den DS

Die Tales of-Reihe hat eine lange Tradition. Bereits im Jahre 1995 erschien Tales of Phantasia für den SNES. Ein paar Jahre später richtete man das Augenmerk mehr auf Sony Konsolen, um nun wieder verstärkt Nintendo zu unterstützen. Tales of Innocence ist der jüngste Spross der Serie und wird für den Nintendo DS erscheinen.

Auch die Wii wird mit Tales of Symphonia: Knight of Ratatosk beliefert. Insgesamt möchte das Entwicklerteam nun wieder verstärkt auf Nintendo Konsolen entwickeln und richtet sein Hauptaugenmerk auf den Nintendo DS. Releasedaten zu den einzelnen Spielen stehen noch aus.

Far Cry 2 – Kommt nicht von Crytek

Der wohl beliebteste Shooter der vergangenen Zeit kam aus Deutschland. Far Cry begeisterte mit zuvor nicht gekanntem Detailreichtum und einer wunderschönen Tropikkulisse. Nun hat Ubisoft den offiziellen Nachfolger angekündigt. Das Spiel wird nicht vom ursprünglichen Entwickler Crytek, sondern von Ubisoft Montreal entwickelt, die sich in der Vergangenheit zum Beispiel für Rainbow Six Vegas verantwortlich zeigten.

Far Cry 2 soll nach ersten Erkentnnissen von der offiziellen Homepage des Spiels übrigens in einem staubigen Afrika-Szenario spielen – im Frühling kommenden Jahres soll das Spiel bereits erscheinen.

Tischtennis – Für Wii in Entwicklung

Bereits auf der Xbox 360 veröffentlichte Rockstar ihr spaßiges Tischtennisspiel Tischtennis. Nun gibt das Team um die GTA-Macher bekannt, dass eine Portierung des Spiels für die Wii in der Mache sei. In wie weit sich Diese von der Xbox-Version unterscheidet, ist noch nicht klar. Man darf aber stark vermuten, dass die Wiimote als Eingabegerät zum Zuge kommen wird. Von Rockstar ist man ohnehin hohe Qualität gewohnt, ich gehe daher von einer gelungenen Portierung aus.

Medal Of Honor Heroes 2 – 32 Spieler im Online-Gefecht

Zwei erfreuliche Nachrichten beinhaltet die Ankündigung von Medal of Honor Heroes 2. Zum Einen erscheint das Spiel, dessen erster Teil nur für die PSP erschien, auch für Nintendo Wii und zum Andern wird es für beide Konsolen einen Online-Mutliplayer für bis zu 32 Spielern geben. Auf der Wii soll es zusätzlich Unterstützung für den Pistolenaufsatz Wii Zapper geben und außerdem einen speziellen Lightgun-Modus, in dem ihr ähnlich wie in Spielhallenklassikern, nur Schießen müsst und die Spielfigur von alleine läuft.

Der Modus ist aber optional, man darf sich natürlich auch selbst durch die Welten bewegen. Ein mögliches Erscheinungsdatum wurde noch nicht erwähnt.

Nintendo Wii – Klaut dem Fernsehen die Zuschauer

In Japan zeichnet sich seit Release der Nintendo Wii eine recht kuriose Entwicklung ab. Obwohl die Konsole überall auf der Welt auf großen Anklang stößt, sind die Verkaufszahlen im Land der aufgehenden Sonne immer noch am höchsten.

Nun berichtet die Times, dass die Einschaltquoten sämtlicher japanischer TV Sender dramatisch zurückgehen – und das erst seit Wii Release. In der ersten Juliwoche konnte keine einzige Sendung einen höheren Marktanteil als 9 Prozent erreichen, das gab es 20 Jahre lang nicht mehr in Japan.

Nintendo hat indes große Pläne mit ihrer Konsole. Man möchte den ewigen Verkaufsrekord der PS2, die ganze 120 Millionen Mal auf der ganzen Welt verkauft werden konnte, brechen. Bis dahin ist es aber noch ein ziemlich weiter Weg.

Mythologieverwurstung par excellence

Seit Diablo II gabs viele Jahre kein vernünftiges Hack-&-Slay-Rollenspiel mehr – ok, da war Dungeon Siege, aber eigentlich gabs nichts richtiges. In den letzten 12 Monaten gabs allerdings einen richten Boom in diesem Gerne. Dungeon Siege II oder Silverfall, um nur ein paar zu nennen. Seit einiger Zeit kann man nun LOKI – Im Bannkreis der Götter von Crimson Cow kaufen und damit ändert sich alles!

Vor dem eigentlichen Spielstart steht die Installation an, hierbei werden fast 7 GigaByte auf die Festplatte geschaufelt. Nachdem das geschehen ist, kann man das Spiel starten – naja fast, bequemlicherweise wird man auf ein eventuell vorhandenes Update hingewiesen – ansich keine schlechte Idee, aber die Downloadgeschwindigkeit erinnert stark an das Preloading zu Half-Life 2 kurz vor dessen Release. Sobald das wöchentliche Update eingespielt ist, darf man sich endlich ans Spielen machen: denkste! Freundlicherweise wird man vom Kopierschutz darauf hingewiesen, dass keine Original-DVD im Laufwerk liegt – also rein damit, nein ist schon drin. Laufwerk wechseln, neuer Versuch: ja, die DVD wird erkannt und man kann endlich starten, oder doch nicht – der Kopierschutz meldet sich nochmal (folgender Inhalt wurde in meinen eigenen Worten wiedergegeben): "Hallo Benutzer, weil wir keine Barbaren sind, erlauben wir dir, LOKI 3 Tage ohne DVD zu spielen – aber diese Überprüfung wird dich trotz eingelegter DVD bei jedem Start nerven und dir sagen, dass du noch 2 Tage, 59 Minuten und 59 Sekunden ohne DVD spielen könntest! PS: sollte die Zeit abgelaufen sein, ist nicht so schlimm: einfach rein mit der DVD!". Hab ich übrigens erwähnt, dass das Autorun-Menü ziemlich grottig aussieht – egal.

Wenn man nach diesen Torturen endlich das Spiel gestartet hat, bietet sich plötzlich ein anderes Bild: ein sauber aufgeräumtes Hauptmenü verhilft recht schnell zum Spielstart – bleibt ansich nur die Qual der Wahl, vier Charakterklassen stehen dem erwartungsfreudigen Spieler zur Verfügung.

Ein nordische Barbar, ein ägyptische Priester, eine aztekische Schamanin und eine griechische Amazone sind in jeweils drei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zu Heldentaten bereit.

Genretypisch startet man quasi nackt, nichtmal mit einem Buttermesser bewaffnet, mitten im Geschehen – erstmal gilt es herauszufinden, wer der Erzbösewicht ist. In diesem Fall ist dieser für alle vier Charakterklassen der ägyptische Gott des Chaos und Verderbens, namentlich Seth.

Auch wenn der Avatar zu diesem Zeitpunkt, außer ins Gras beißen, noch nichts kann, ist das nicht weiter schlimm: im Falle des virtuellen Ablebens erscheint man stets frisch und munter ohne jegliche Abzüge im selben Gebiet wieder und kann munter weiterschnitzeln. Die Lebenspunkte der Monster bleiben auf dem jeweiligen Level, d.h. sollte ein extrem schwieriger Gegner lauern, kann man gut und gerne in Kamikaze-Manier immer wieder bis zum letzen Atemzug draufknuppeln. Etwas langweilig wie ich finde, aber das scheint gerade im Trend zu sein, man kennt das ja aus MMORPGs.

Erfreulich ist, dass nicht jeder Gegner sofort spontan irgendwelchen Zaster liegen läßt. Damit wird einerseits das Inventar nicht so schnell voll und andererseits muß man natürlich nicht so viel aufsammeln, denn genau das Aufsammeln von Gegenständen ist für ein Spiel dieser Art sehr umständlich gestaltet (vielleicht wollte man das mit dem komplizierten Kopierschutz vereinheitlichen, wer weiß?) – um einen Gegenstand aufzunehmen sind statt dem üblichen Einzelkick nun zwei Klicks nötig, umstellen lässt sich das nicht. Das Inventar selbst ist ebenfalls anders gestaltet – dem einen gefällts, dem anderen nicht. Anstatt einem genretypischen Grid-Inventar (also diese Kästchenmatrix in der ein Gegenstand einsortiert werden muss) findet der Spieler gruppierte Liste vor, eine Zahl in der unteren rechten Ecke zeigt an, wieviel noch Platz finden wird. Scheinbar kommt dieses Konzept bei der Spielerschaft gut an, mir gefällts allerdings nicht – hoffen wir, dass andere Spiele nicht diesem Beispiel folgen werden.

Die teilweise sehr eindrucksvolle visuelle Aufmachung stehen in keinem Verhältnis zum äußerst geringen Hardware-Hunger – insbesonder auf Grafikkartenseite lässt sich auch mit einem betagten Modell oder einer Einsteigerkarte noch viel anfangen – aber auch Nutzer moderner Grafikkarten kommen dank Unterstüztung von PixelShader 3.0 nicht zu kurz.

Das Gameplay hingegen muß sich teilweise verstecken – bei den dynamisch generierten Maps ist nicht viel Dynamik zu erkennen und auch die zufällig erzeugten Waffen(-Namen) stellenweise etwas seltsam – die alten Haudegen unter euch, welche die deutsche Diablo II-Version spielen mussten, wissen was ich meine. Ein Beispiel ist ein kürzlich gefundenes "Brutales Leichtes ägyptisches Tuch" – man mag über die Sinnhaftigkeit streiten können, aber leider ist das kein Einzelstück.

Auch die Reaktionsgeschwindigkeit und Bewegung der Spielfläche ist viel zu schnell, anstatt einer feststehenden Kamera ist die eingene Spielfigur immer im Mittelpunkt. Man hat wohl versucht die isometrische Perspektive von Genreglanzstücken einfach mal flott in 3D umsetzen. Zwar ist die Kamera dreh-, zoom- und schwenkbar, allerdings ist es sehr schwierig, bei den vielen (oft in Gruppen auftauchenden) Gegnern den Überblick zu behalten. Die schlechte Wegfindung der eigenen Spielfigur und die der computergesteuerten Gegner tragen ihren Teil dazu bei.

Mit anderen Worten: LOKI hätte ein sehr gutes Spiel werden können, leider wurde aber an vielen Dingen versucht, etablierte Dinge durch "bessere" zu tauschen oder hat dabei versagt, diese korrekt nachzuahmen. Ein durchschnittliches Spiel für durchschnittliches Spielvergnügen – das auf der Verpackung versprochene endlose Spielvernügen fesselt mich nur wenig an meinen Schreibtisch. Einzig die stellenweise sehr kurzweilige Handlung mit fünf alternativen Enden tröstet über die verlorene Zeit hinweg.

Civilization Revolution – Keine PSP Version

Der Konsolenableger der erfolgreichen Civilization-Reihe wurde ursprünglich für alle Next-Generation Konsolen und die aktuellen Handhelds angekündigt. Das sind für mich die PSP und der Nintendo DS. Nun rudert Firaxis zurück und verrät, dass es keine PSP Version des Spiels geben wird.

Grund dafür seien die fehlenden Kapazitäten die man dadurch habe, dass alle Versionen selbst entwickelt werden. Ich glaube aber trotzdem, dass man sich bewusst gegen eine solche Version entschieden hat, schließlich fährt Nintendo seit Verkaufsstart bessere Verkäufe als Sony im Handheldsektor ein.

Blizzard Entertainment – Geheimprojekt in der Mache

Blizzard ist immer für eine Überraschung gut. Nachdem man dachte, dass nach der Ankündigung von StarCraft 2 bereits Schicht im Schacht für dieses Jahr ist, der hat sich vermutlich getäuscht. Denn nun sagte Frank Pearce vom Entwicklerstudio gegenüber Gamasutra folgendes:

„Team 3 arbeitet an etwas wirklich unglaublichen. Ich kann keine Hinweise geben, aber es ist wirklich unglaublich!“

Das Team 3 besteht aus satten 40 Mitarbeitern, die also an einem bisher nicht angekündigtem Spiel arbeiten. Team 1 beschäftigt sich mit World of Warcraft und Team 2 mit StarCraft 2.