Alle Beiträge von Tom Schaffer

Ground Control 2 – Heute Chat mit Lead Designer

Wer sich für Ground Control 2: Operation Exodus interessiert, sollte heute um 18 Uhr mal einen Blick in den IRC werfen. Die Kollegen von gamona tragen nämlich dort einen kleinen Schwatz mit dem Lead Designer des schwedischen Echtzeit-Strategietitels aus, der zu diesem Zeitpunkt gestartet wird.

Der moderierte Chat sollte die wichtigsten Fragen, die euch unter den Fingernägeln brennen, beantworten können. Englischkenntnisse natürlich vorausgesetzt.

Mehr Details erfahrt ihr direkt bei unseren Kollegas…

Deus Ex 2 im Test – Der Klon-Manager in gut

Böse Terroristen gegen gute Weltpolizisten – wir mussten solche Szenarien aus Computerspielen ja schon bis zum Erbrechen erdulden. Dann aber sandte uns Gott die Recken von Ion Storm – und die Mädels haben ihre himmlische Mission in Deus Ex perfekt erfüllt! Endlich war Schluss mit 08/15-Storys. Das hat aber offensichtlich noch nicht gereicht, deshalb musste ein Entwicklerteam rund um Harvey Smith ein Sequel basteln. Ist es würdig, den Namen Deus Ex zu tragen?

Nach der Auswahl, ob ihr denn Männchen oder Weibchen sein wollt, beginnt alles mit einem fulminanten Intro. Ein Terrorist demonstriert eine fatale neue Waffe und verwandelt ganz Chicago in ein höllisches Inferno. Kaum jemand überlebt. Ihr aber seid ein Schüler der Tarsus Akademie (ein biomodifizierter Schüler um genau zu sein) und werdet per Helicopter nach Seattle gerettet.

Dort angekommen wird die hiesige Akademie aber sofort angegriffen. Es macht euch stutzig, dass euch niemand etwas erzählen will, schnell entdeckt ihr, dass ihr und die anderen Schüler Teil eines Experiment seid, und das gefällt euch in der Person von Alex D. natürlich gar nicht.

Ihr erwacht also mitten im Geschehen, und dadurch reißt die Story vom ersten Moment an vollkommen mit. Aber es werden auch ab Sekunde 1 Entscheidungen von euch erwartet, was den Einstieg etwas zäh erscheinen lässt. Im ersten Drittel von Invisible War muss man sich überlegen für welche Fraktion man kämpfen will und ob man sich zum Ballermann, Hacker oder Schleicher entwickelt – natürlich hat das alles seine Vor- und Nachteile.

Besonders interessant ist Deus Ex 2 nämlich nicht nur aus spielerischer Sicht. Hier erlebt man Gaming auf höchstem Niveau. Ion Storm’s Hybride aus Action und RPG fordert euch dazu heraus, euch mit der Spielwelt auseinander zu setzen. Wollt ihr der kapitalistische Ordnungshüter der WTO sein, dessen Fraktion aber über die Leichen der Armen geht, leicht faschistische Methoden unterstützt und nur Wohlstand für die Reichen schafft? Oder schließt ihr euch der Kirche der Ordnung an, die für Natürlichkeit und Individualismus steht, gegen die Ausbeutung der Hilflosen auftritt und dafür teilweise radikal-fanatische Züge aufweist? Keine Partei ist vollkommen guti-gut-toll, keine aber auch das personalisierte Böse. Es bleibt euch etwas Zeit um für alle Parteien Aufträge zu erledigen, irgendwann ist aber eine Entscheidung fällig. Zumindest bis am Schluss plötzlich alles wieder ganz anders wird…

Wie schwer die Auswahl fällt, zeigt auch eine Abstimmung <a href="http://forum.rebell.at/viewtopic.php?t=1178" target="_blank">in unserem Forum</a>. Keine Partei konnte deutlich die Sympathien unserer Leser für sich gewinnen. Das schaffte übrigens auch nicht der Held des ersten Teils, JC Denton, denn in der Spielwelt ist sein Name allgegenwärtig, sein Ruf aber zwiegespalten. Einige sehen ihn als Kriminellen, für andere ist er ein Held. Kurz angemerkt sei, dass er, ebenso wie andere alte Bekannte, wieder auftaucht.

Das lässt die fiktive Welt vor allem für Spieler von DX noch intensiver erscheinen. Hier hat sich jemand viel Mühe gegeben, nicht einfach nur einen zusammenhangslosen Nachfolger zu erstellen, sondern wirklich eine Art SciFi-Paralellwelt zu schaffen. Aber durch diverse Details brauchen sich auch diejenigen, die den Vorgänger nicht gespielt haben, vor Invisible War zu scheuen. Nachrichtenstationen lassen aktuelle Ereignisse in der Welt Revue passieren (manchmal habt auch ihr eure Finger im Spiel), und überall gibt es Details zu entdecken, und Gespräche zu belauschen. So ist es zum Beispiel keine Selbstverständlichkeit in Computerspielen, dass man ein kleines Mädchen mit ihrer Mutter über ihre Angst sprechen hört, dass sich die Chicago-Katastrophe auch in ihrer Heimat wiederholen könnte.

Das alles trägt dazu bei, dass auch Deus Ex 2 als eines der ganz wenigen Games gezählt werden kann, welche das Medium Spiele näher an den Status eines Werkzeuges zur Gesellschaftskritik heranbringen. Etwas, dass meiner Meinung nach ein nicht unwesentliches Ziel der Branche sein sollte, um endlich vom Vorurteil wegzukommen, dass PC- bzw. Videospiele nur für Kinder gedacht seien.

Stichwort Videospiele: Das bringt mich zur technischen Umsetzung. Deus Ex 2: Invisible War basiert auf der aktuellen Unreal-Technologie und weiß vor allem durch grandiose Licht- und Schatteneffekte zu begeistern. Die sorgen auch dafür, dass das Spiel deutlich besser als sein Vorgänger aussieht, denn wenn man die Details auf ein Minimum herunterdreht, erkennt man die Unterschiede kaum. Lediglich die viel zu hohen Hardwareanforderungen ergeben dann die Differenz zwischen beiden Teilen. Erst nach der Deaktivierung der V-Sync-Funktion läuft das Spiel auf Rechnern der gehobenen Mittelklasse anständig. Optisch bewegt sich alles auf dem Niveau von Rainbow Six 3.

Böse Zungen, sowie auch ich, behaupten, dass wir das der parallel entwickelten Xbox-Version zu verdanken haben. Etwas, das mit Sicherheit aus dieser Multi-Plattform-Produktion resultiert, sind die viel zu kleinen Levelabschnitte. Die Ladezeiten bei 512 MB RAM halten sich zwar in Grenzen, es nervt aber wenn man nach jeder dritten Tür wieder den Ladebildschirm zu Gesicht bekommt.

Und das obwohl man sicherlich keine enorm aufwändige Levelarchitektur zu sehen bekommt. Im Gegenteil, die Lokalitäten wirken großteils etwas langweilig. Egal ob Seattle, Kairo, Antarktis oder Trier, irgendwo spielt sich alles in engen Häuserschluchten oder verwinkelten Gängen von riesigen Gebäudekomplexen ab. Es fehlen ein wenig die großen Außenareale, die Abwechslungsreichtum bringen würden. Der Fairness halber sei aber gesagt, dass die verschiedenen Orte durchaus ihren eigenen Charme versprühen und sich optisch doch klar unterscheiden.

Dafür kommt durch verschiedenste Missionsziele wieder einiges an Vielfalt herein. Dokumente stehlen, Attentate ausüben, eine Pilotin befreien, einen Sicherheitschef verhören. Auch die interessanten Nebenquests haben es spannungsmäßig in sich. Und das obwohl die Gegner-KI sich nur im durchschnittlichen Bereich befindet. Wenn man eine Patroullie niederknallt oder den Alarm auslöst, wünscht man sich manchmal doch, dass die Gegner nicht nach einigen Minuten wieder die Suche aufgeben und den Alltag fortsetzen.

Wenn die CPU-Menschen angegriffen werden rennen sie dafür schon mal davon, holen Hilfe und lösen Alarm aus. Um noch unauffälliger oder stärker agieren zu können, stehen euch 15 Bio-Modifikationen zur Verfügung, von denen ihr jeweils fünf installieren könnt. Welche man einbaut, erfordert einige schwierige Entscheidungen. Leider beschränkt sich der Rollenspiel-Aspekt von Deus Ex 2 auf diese Module, denn wo man in Teil 1 noch Stärkepunkte verteilen konnte um sich in einzelnen Bereichen zu verbessern, gibt es nun einfach gar nichts mehr. Der Screen mit den Charakterwerten wurde ersatzlos gestrichen.

Für Fans sicher ärgerlich, aber insgesamt gesehen tut das dem grandiosen Spielerlebnis wenig Abbruch. Ein wenig Komplexität verliert das Spiel dadurch aber.

Es gibt leider auch keine Übersicht darüber, wie beliebt ihr bei den einzelnen Fraktionen gerade seid – wie sie beispielsweise in GTA 2 zu sehen war. Wenn ihr beispielsweise der genmanipulierten Omar-Rasse helft, wisst ihr zwar, dass die euch zukünftig sympathischer finden und euch ihre Waren billiger verkaufen. Wer genau dafür ein wenig angepisst wurde, müsst ihr euch aber selbst ausmalen.

Insgesamt präsentiert sich das Interface nur mäßig und weißt zahlreiche konsolentypische Schwächen auf. Während das halbtransparente HUD zwar gewöhnungsbedürftig aber dank Konfigurationsfähigkeit nicht störend wirkt, muss man sich im (sehr kleinen) Inventar mit umständlichen Aktionen herumschlagen. Auch ist es mir nicht ganz klar, warum ich herumliegende Snacks nicht einfach essen kann. Stattdessen muss ich etwas aus meinem Inventar schmeissen, das Leckerli aufheben, es essen, und den zuvor abgelegten Gegenstand schlussendlich wieder aufnehmen.

Eines haben die Konsolen uns diesmal aber nicht vererbt: Es gibt kein verblödetes Speicherpunkt-System, sondern die geliebte Quicksave-Funktion die man an jeder Stelle des Spiels benutzen kann.

Kurz noch zur Akustik: Der Soundtrack ist recht unauffällig und ordentlich gelungen. Soundeffekte und Synchronisation hingegen sind absolut brilliant. Letzteres mag vor allem an den teuren Sprechern liegen, die im Filmbereich hierzulande beispielsweise Brad Pitt und Nicole Kidman ihre Stimme leihen.

Haua, haua! Als Fan von Deus Ex sehe ich das Sequel mit gemischten Gefühlen. Gemessen an Spannung, Atmosphäre, Story und Missionsdesign hat Invisible War den guten Namen auf jeden Fall verdient. Andererseits hat man einige tolle Aspekte von Teil 1 rausgekürzt um es Massenmarkt-freundlicher zu machen, und das nervt mich einfach.

Schlussendlich bleibt ein sehr gutes, wenn auch leider nicht geniales Spiel, dass mit etwa 15 Stunden Spielzeit und einem hohen Wiederspielbarkeitswert jedem Fan von hochspannender und komplexer Action absolut zu empfehlen ist. Erwachsener wird man derzeit nirgendwo unterhalten! Teil 3 kann kommen…

ShareReactor – Seitenbetrieb von Polizei gestoppt

Die in Raubkopiererkreisen äußerst populäre Seite ShareReactor.com wurde laut einem Bericht auf Heise.de von der schweizer Polizei heruntergefahren. Nach 30 Monaten konnte die Linksammlung zu den P2P-Netzwerken von Tauschbörsen wie Edonkey und Emule eine tägliche Besucherfrequenz von 220 000 Besuchern verzeichnen, weshalb man die Verhaftung des Betreibers und die Schließung der Seite als einen großen Erfolg gegen die Warez-Szene bezeichnen kann. Filme, Musikalben, Spiele (PC und Konsole) sowie Pornos waren auf ShareReactor verlinkt worden.

Es ist zu erwarten, dass die Seite nicht wieder online gehen wird. Welche Strafe den Betreiber erwartet, ist derzeit noch nicht klar. Die Untersuchungen gegen ihn laufen noch, er verhalte sich bisher aber sehr kooperativ – so die Polizei in einer offiziellen Pressemeldung.

Webview – Artikel der Kollegen (16.3.)

Während wir daran schleifen, euch diese Woche noch Tests zu The Westerner und Deus Ex 2 anbieten zu können, haben uns die Jungs und Mädels von den anderen Spielemagazinen in den Weiten des Webs gefragt, ob wir ihnen nicht ein paar Besucher vorbeischicken wollen. Wollen wir natürlich nicht, aber weil wir wissen, dass ihr sowieso wieder zu uns zurück kommt, sagen wir euch trotzdem, was es in den letzten vier Tagen bei anderen Mags so alles zum Lesen gegeben hat.

Review: Wok WM
„Wenn ein Spiel mit dem Namen „Wok WM“ bei uns eintrifft, sollten wir eigentlich schon beim Cover abgeschreckt werden. Nichtsdestotrotz haben wir uns in die Eispiste begeben und den „Sushi Slide“ durchgeführt. Ob dies eine lustige Angelegenheit war, oder eher langweilig gewesen ist, lesen Sie in unserem Review … „
Wertung: 6

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  • Preview: DTM Race Driver 2
    „“DTM Race Driver 2“ heißt die neue Rennsimulation von Codemasters. Der erste Teil konnte durch gekonnte Fahrmanöver und etwas Ausdauer locker durchgespielt werden, was sich nun um den Faktor „Können“ erweitern soll. Der nun zweite Teil verspricht eine Reihe neuer Features, tolle Grafik und eine Menge heißen Spielspaß! Mehr dazu lesen Sie in unserem Preview … „
    Wertung:

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  • Review: Schizm 2
    „Wie fühlt man sich eigentlich, wenn man nach 214 Jahren, 28 Tagen und 13 Stunden aus dem Kälteschlaf geholt wird? Genau diese Frage kann man sich stellen, wenn man in die Rolle von Sen Geder, der Hauptfigur von Schizm 2 schlüpft.“
    Wertung: 78

  • Zum Artikel @ GameCaptain.de
  • Review: Deus Ex Invisible War + 3 neue Wallpaper
    „Die Mischung aus Rollenspiel, 3D-Shooter und Adventure geht in die zweite Runde. Wir waren mit Alex D. im Jahre 2052 und erklären alle neuen Gameplay-Features in unserem Review.“
    Wertung: Gameplay-Award

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  • Review: Tomb Raider History Teil 2
    „Unsere History ist nun bei Teil 2 der Reihe angekommen. Dieser wird auch von vielen Fans am liebsten gespielt. Warum Lara gerade hier zeigt was sie kann, erfahrt ihr in unserem Review zu Tomb Raider Teil 2.“
    Wertung:

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  • Review: Moorhuhn Adventure
    „Ein Adventure von den Moorhuhn-Machern? Was viele „richtige“ Spieler als einen Witz hielten, ist tatsächlich wahr geworden. Phenomedia veröffentlichte vor kurzem das erste [b]Moorhuhn-Adventure[/b] mit dem Titel [b]Der Schatz des Pharao[/b] – und sorgte für eine echte Überraschung! Im GameCheXX-Test erfahrt ihr wieso.“
    Wertung: 3,4

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  • Review: Delta Force – Black Hawk Down – Team Sabre
    „Als Mitglied einer Spezialeinheit an vordersten Front kämpften Sie noch zuletzt im Somalia. Im ersten Add-On zum 3D-Taktik-Hit „Black Hawk Down“ werden Sie in das Gebiet von Kolumbien und Iran versetzt, ausgestattet wie immer mit Material der modernen Kriegsführung. Ob wir wieder mal einen abgeschossenen Black Hawk-Hubschrauber bergen mussten, erfahren Sie in unserem Testbericht … „
    Wertung: 82

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  • Review: Autobahn Raser – Das Spiel zum Film
    „Ein Spiel zum Film zum Spiel…. Klingt daneben? Ist es auch…“
    Wertung: 19

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  • Kolumne: Hollywood, go home!
    „Die Amis sind Schweine. Das weiß der gut informierte Daddelnews-Leser schon seit Jahren. Nun ja, vielleicht nicht alle Amerikaner. Aber ein paar. Seit Jahrzehnten bomben sie die Welt voll. Und wenn die echten Bomben zu teuer werden, schmeißen sie mal eben auf die Schnelle ihr Artilleriebataillon in Hollywood an. Das lässt dann einen Hagel übelster Liebesschnulzen und B-Movies auf die ohnehin schon durch die Daddelnews-Redaktion übelst geplagte Menschheit los. Die Opfer unter der Zivilbevölkerung sind immens – Eine Untersuchung zeigte, dass 90% der Selbstmorde unter Inuits auf den Konsum amerikanischer Liebesfilme zurückzuführen sind.

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  • Beneath a Steel Sky 2 – Kommt!

    Wir Abenteurer weinten lange genug um Sam & Max 2, und es schmerzt uns immer noch sehr, dass LucasArts offenbahr nicht die Notwendigkeit sieht, ihre absolut unverständliche Entscheidung wenigstens zu erklären. Aber das Trauern kann nun langsam wieder ein Ende haben, denn nach dem kürzlichen Release von The Westerner (Test in dieser Woche hier) hat heute ein anderes großes Entwicklerteam der letzten Jahre ein neues Projekt angekündigt.

    Revolution (Baphomets Fluch) hat tatsächlich eine Fortsetzung zum Genre-Klassiker Beneath a Steel Sky angekündigt. Es gibt leider noch keine genauen Angaben zu den geplanten Plattformen, Features und Schwerpunkten. Auch ist noch nicht klar, ob überhaupt ein reinrassiges Adventure auf uns wartet, aber die Wahrscheinlichkeit für ein PC- & Konsolen-Abenteuer ist doch recht hoch einzuschätzen. Es ist außerdem anzunehmen, dass das Game noch in einem recht frühen Stadium steckt, und demnach unserer Meinung nach nicht vor der ersten Jahreshälfte 2006 zu erwarten ist.

    Die britischen Entwickler haben hoffentlich aus dem Feedback zu ihrem letzten Titel, Baphomets Fluch 3: Der Schlafende Drache (unser Test) gelernt, und es in die Arbeiten von BaSS 2 einfliesen lassen.

    Beneath a Steel Sky erschien bereits 1994 und ist seit letztem August Freeware (Download, siehe unten). Zum Spielen unter aktuellen Betriebssytemen, benötigt man die Adventure-Engine ScummVM. Das Science Fiction-Adventure gehörte in der Hochzeit der Adventures zu den besten Spielen seiner Zeit.

    Ente des Tages – Max Payne-Film Bilder?

    Bei einem Streifzug über diverse Onlinemagazine stieß ich am heutigen Morgen auf die nicht unsensationelle Meldung, es gäbe erste Bilder aus dem Film zu Max Payne. Bei einer genaueren Betrachtung der unten verlinkten Bilder wird einem Spieler des zweiten Teils aber sofort auffallen, dass es sich nicht um Bilder aus einem Film, sondern Vorlagen für die Comicstrips von MP2: The Fall of Max Payne handelt. Ob eventuell die Hauptdarsteller gezeigt werden, ist nicht bekannt. Mit der Filmumsetzung haben die Bilder aber erstmal gar nichts zu tun.

    Dass ein Film zu Max Payne kommen wird, ist schon im Handbuch des ersten Teils mehr oder weniger angekündigt und im August 2001 sogar mit einer Pressemeldung bestätigt worden. Seitdem ist es aber leider vollkommen still um das Projekt geworden und niemand kann genau sagen, ob der Streifen jemals erscheinen wird.

    Sam & Max 2 – Fans geben nicht auf

    Not macht erfinderisch, und Adventurefans die auf Sam & Max 2 gewartet haben sind derzeit in großer Not. Nun haben sie mit einer weiteren Aktion einen Appell an LucasArts gerichtet, die mysteriöse Entscheidung zur Einstellung noch einmal zu überdenken.

    Man nutzt einfach die Vorbestell-Aktion bei Amazon und hat das Spiel damit in den Vorverkaufs-Charts bereits in die Top 5 im deutschen Raum gebracht. Eine interessante Aktion, die ich so bislang noch nie gesehen habe. Wer teilnehmen will (also das Spiel kaufen möchte), sollte dem unten stehenden Link folgen.

    Unterdessen hat die Onlinepetitionen zu Sam & Max 2 (wir berichteten im letzten Webview) schon knapp 15.000 Unterschriften eingefahren. Das hat eine Reaktion in Form einer E-Mail von LucasArts hervorgerufen. Angeblich seien sich die Kalifornier dank Onlinepetitionen und E-Mail-Feedback bewusst, dass die vielen Fans enttäuscht seien. Wenig tröstend ist hingegen die Zeile der Nachricht, dass man weiterhin dem fehlenden Markt für Adventures die Schuld an der Einstellung gebe.

    Vivendi – Releaseliste 2004, Half-Life 2 fehlt

    Heute flatterte die aktuelle Releaseliste von Vivendi in unser Postfach (alle PC-Titel siehe unten). Auffällig ist vor allem, dass Half-Life 2 fehlt. Ob es einfach nur aus Vorsicht wegen der Unwissenheit über den Termin des Shooters fehlt, oder ob der Titel tatsächlich nicht mehr in diesem Jahr erscheinen wird, ist derzeit unklar. Wir halten die erste Variante für wahrscheinlicher.

    Hier dafür der Rest des teilweise hochwertigen Angebots:



    1. Quartal

    26.03.2004 – Counter-Strike Condition Zero
    26.03.2004 – Lords of the Realm III

    2. Quartal

    18.06.2004 – Ground Control 2

    3. Quartal

    September 2004 – Kookabonga
    Q3 2004 – Leisure Suit Larry Magna Cum Laude

    4. Quartal

    Q4 2004 – Evil Genius
    Q4 2004 – Fahrenheit
    Q4 2004 – Tribes Vengeance

    außerdem in 2004

    2004 – World of Warcraft

    Der Pate – Mafia-Konkurrent mit Filmlizenz?

    Während die tschechischen Entwickler von Illusion Softworks derzeit an Mafia 2, dem Sequel zu unserem Spiel des Jahres 2003, arbeiten, hat Electronic Arts natürlich nicht vor das Feld auf dem Mafiosi-Sektor zu räumen (was jetzt ausnahmsweise keine doppeldeutige Bemerkung sein sollte ;-)).

    Der Branchengigant hat sich die Rechte an der Versoftung des 1972 erschienen Kultfilms Der Pate gesichert. Zwar ist nicht genau bekannt, in welches Genre die Amerikaner das geplante Spiel stecken wollen, ein Action-Adventure halten wir aber für recht wahrscheinlich. Blutig solls im New York der 40er Jahre auf jeden Fall werden…

    Der Pate erschien wie gesagt Anfang der 70er-Jahre als Film. Die Geschichte basierte auf einem Buch aus den Swinging Sixties. Marlon Brando und Al Pacino agierten in den Hauptrollen.

    Max Payne 3 – Angekündigt

    Nachdem bereits durch unsere Entdeckung der durch Take 2 registrierten MaxPayne3.com-Domain über ein Sequel der depressiven Cop-Actionreihe spekuliert wurde, hat Jeffrey C. Lapin (Boss des Publishers) ein solches nun auch offiziel angekündigt. Frühestens im Jahr 2005 wird der Titel erscheinen.

    Besonders interessant wird sein, ob die Entwickler von Remedy>/i> es diesmal schaffen mehr als fünf Stunden Unterhaltung anzubieten. Sowohl Teil 1 als auch 2 waren in dieser Beziehung ja wenig befriedigend und gerieten deshalb in die Kritik der Tester und Käufer.

    Webview – Artikel der Kollegen (10.3.)



    Review: Deus Ex: Invisible War (PC) @ Daddelnews.de
    Beschreibung: „Nach dem US-Release von „Deus Ex 2“ im September letzten Jahres hatten eingefleischte Fans des Originals nur noch zwei Dinge im Sinn: Warren Spector und ein Exekutionskommando. Verständlich, bedenkt man die unzähligen lieb gewonnenen Features, die im Sequel der Schere, oder besser gesagt der Konsolenkompatibilität zum Opfer fielen. Entsprechend groß war die Welle der Enttäuschung, die durch die Diskussionsforen von Publisher Eidos und Entwickler Ion Storm schwappte und die anfängliche Euphorie um den Nachfolger eines der besten Spiele aller Zeiten zu ersäufen drohte. Nun, da die deutsche Version in den Läden steht, stellt sich die Frage: haben die entzürnten Fans ein Recht auf Warren Spectors Skalp oder sollte Asche auf selbigen gestreut werden? „
    Wertung: 82

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  • Review: Breed (PC) @ Daddelnews.de
    Beschreibung: „Wer mit dem Gedanken gespielt hat, „Breed“ eine Chance zu geben, sollte auf die Stimme der Vernunft (also unsere) hören und sich für die 30 Kröten lieber einen Sack Kaugummis kaufen. Da schafft es doch tatsächlich ein Spiel, das eindimensionale „Halo“ noch um Längen zu unterbieten. Traurig war es vor allem, versehentlich auf die eigenen Leute zu schießen, da mir ja alle in grün-blauen Tarnfarben mit blau leuchtenden Pünktchen vor die Flinte springen. Irgendwann bin ich dann nur noch vorneweg gejoggt, um die anderen Grunts nicht mehr zu treffen. „Breed“ erstickt selbst zaghaft aufkeimende Ansätze von Spielspaß mit einer fast schon unheimlichen Effizienz, dem grottigen Sound und der allgegenwärtigen Käferplage sei dank. Der mehr als humane Preis von schlappen 29,99 Euro rechtfertigt die seelischen Grausamkeiten nicht im Geringsten.“
    Wertung: 67

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  • Kolumne: Kriegsgeil (PC) @ Daddelnews.de
    Beschreibung: „Wenn auf dem Bildschirm effektgeladene Explosionen tote Körper durch die Luft katapultieren und es Innereien vom virtuellen Himmel regnet, ist das toll und macht Spaß. Wenn sich das Ganze auf einem originalgetreu nachgebildeten Schlachtfeld des Zweiten Weltkriegs abspielt und die Polygonfiguren echten Soldaten nachempfunden sind, auch. Ist ja schließlich nur ein Spiel. Oder nicht? Die Frage nach den moralischen Grenzen in Computerspielen stellt sich oft und wird nicht selten mit einem uninteressierten Schulterzucken kommentiert. Moment Mal, werden alteingesessene Daddelnews-Leser an dieser Stelle irritiert grunzen – dreht sich diese Kolumne etwa um ein ernsthaftes Thema? Jap, sie tut es. Ausnahmsweise mal…

    Wertung:

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  • Review: Wars & Warriors: Jeanne d’Arc (PC) @ GameCaptain.de
    Beschreibung: „Trevor Chan und seine Crew haben sich nach Titeln wie Hotel Gigant und Capitalism auf neues Terrain gewagt. Mit Wars & Warriors: Jeanne d’Arc ist ein interessanter Mix aus Action-Adventure, Echtzeit-Strategie und Rollenspiel entstanden, der sich aufmacht wie seine Titelheldin zum Mythos zu werden. Also los, Schwert und Helm sind gepackt, wir starten unsere Zeitreise und reisen über 400 Jahre in die Vergangenheit – nach Frankreich in die Zeit des 100-jährigen Krieges um unsere Heldin Jeanne d’Arc zu treffen.“
    Wertung: 75

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  • Review: Dark Age of Camelot – Trials of Atlantis (PC) @ GameCaptain.de
    Beschreibung: „Mit Trials of Atlantis bringt GOA bereits das zweite AddOn zum erfolgreichen Online-Rollenspiel Dark Age of Camelot heraus. Dieses richtet sich vor allem an erfahrene Camelot-Spieler und bietet ausgelevelten Charakteren neue Möglichkeiten. Altgediente Spieler kennen wahrscheinlich ohnehin bereits alle Features, da das AddOn in den USA bereits vor einigen Monaten veröffentlicht wurde. Doch was bringt das AddOn dem Wieder- oder Neueinsteiger?“
    Wertung: 88

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  • Review: Singles (PC) @ GameCaptain.de
    Beschreibung: „Seit Jahren versucht die Computerspielindustrie den Anteil der weiblichen Gamer zu erhöhen. Mit Singles dürfte Rotobee ein großer Schritt in die richtige Richtung gelungen sein, denn wer kennt nicht mindestens ein weibliches Wesen, deren Hobby das Verkuppeln ungebundener Bekannter ist!?“
    Wertung: 78

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  • Review: Crazy Taxi 3 (PC) @ GameCaptain.de
    Beschreibung: „Das verrückte Taxi ist zurück. In Crazy Taxi 3 kann man diesmal gleich drei Städte unsicher machen.“
    Wertung: 60

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  • Review: Breed (PC) @ GameCaptain.de
    Beschreibung: „Als Halo-Killer schon gefeiert, dann mehrmals verschoben und jetzt leider nicht mehr der große Wurf. Warum erfahrt ihr in unserem Test.“
    Wertung: 71

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  • Review: Sacred (PC) @ GameCaptain.de
    Beschreibung: „Eines ist ja all diesen magischen, in Zeit und Raum verborgenen Fantasyländern gleichermaßen eigen: Irgendwo lauert das Böse. Das Böse, wahlweise vertreten durch Untote, Dämonen, böse Zauberer, Orks oder am allerbesten noch durch das „namenlose Grauen“, kennt nur ein Ziel: Tod und Verderben über das Land zu bringen. Das übliche Programm halt, alle möglichst qualvoll töten, Städte verwüsten, die Wälder und Auen zumüllen und na ja, wenn man schon mal dabei ist, Leichen schänden und in die Balkonkästen pinkeln.“
    Wertung: 83

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  • Gewinnspiel: Der Hobbit (PC) @ GameCheXX.de
    Beschreibung: „Der kleine Hobbit“ ist die Vorgeschichte zur „Herr der Ringe“ Saga und richtet sich hauptsächlich an die jüngere Leserschaft. Dementsprechend farbenfroh und kindgerecht ist auch die lizenzierte Spielumsetzung von Tolkiens Werk mit dem leicht abgewandelten Titel Der Hobbit ausgefallen, die vor kurzem bei Sierra erschien. Es handelt sich hierbei um ein 3D-Action-Adventure mit zahlreichen Jump’n’Run Einlagen. Wir sagen euch, ob dieses Lizenzspiel etwas taugt oder ob ihr lieber die Finger davon lassen solltet.“
    Wertung:

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  • Review: SpongeBob – Schlacht um Bikini Bottom (PC) @ GamingXP
    Beschreibung: „Ein Schwammkopf kommt auf den PC. THQ bringt mit „Spongebob Schwammkopf – Schlacht um Bikini Bottom“ ein Spiel zu der Zeichentrickserie rund um den Schwammkopf auf den Markt. Der Edutainment-Titel wartet mit etlichen Minigames auf, die mehr oder weniger gefallen. Wie das Spiel für die einzelnen Schichten der potentiellen Spieler abschneidet, erfahren Sie in unserem Test …“
    Wertung: 41

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  • Review: Sacred (PC) @ GamingXP
    Beschreibung: „Game of the Week
    Wenn ein Vorbild übertroffen werden soll, und dieses „Diablo II“ heißt, dann kann es sich bei unserem Bericht nur um „Sacred“ handeln. Sechs verschiedene Heldenklassen, unzählige Items und Waffen und das ganze in schickem neuen technischen Gewand. Doch ob dieses Spiel wirklich so überzeugen kann, dass es den berühmten Blizzard-Titel übertrifft, lesen Sie in unserem Review …“
    Wertung: 91

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  • Preview: Rise of Nations – Thrones & Patriots (PC) @ GamingXP
    Beschreibung: „Wie gut, dass es AddOns gibt! Und um wie viel besser, wenn es ein so gutes wie das vorliegende gibt. Gleich 6 neue Nationen, etliche Regierungsformen und geschichtlich fundiertes Wissen treffen in diesem Zusatz zum beliebten „Rise of Nations“ zusammen: Sie werden selbst sehen, mit wie viel Liebe und Sorgfalt dieses AddOn gestaltet wurde … „
    Wertung:

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  • Preview: Angels vs. Devils (PC) @ GamingXP
    Beschreibung: „Multiplayerspiele, wie „Worms 3D“, „Kung Fu Chaos“ oder „Mario Party“ erfreuen sich enormer Popularität: Enigma Software Productions präsentieren in Zusammenarbeit mit Schanz Interactive „Angels vs Devils“, ein Spiel, das leicht an einen 3D-Shooter erinnert, nur dass keine übermäßige Gewaltdarstellung vorhanden ist. Dass das Game jedoch weit mehr als nur ein Häppchen für zwischendurch ist, haben wir für Sie in unserem Preview herausgefunden … „
    Wertung:

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  • Auf zum Atem!

    "Klick, Klick, Klick", macht die Maus, und aus den 80 Watt-Billigboxen meines Rechners tönen die dazugehörigen Kampf-Laute. Wieder sind meiner mächtigen Seraphim drei Goblins zum Opfer gefallen. Ich spiele Sacred, das lange erwartete Action-RPG aus dem Hause Ascaron. Die mittelalterliche Fantasy-Welt Ancaria wird von dämonischem Gesocks überflutet! Und wer ist mal wieder der Trottel, der den Müll rausbringen soll? Moi

    Was für ein Wirbel das vor dem Release doch war. Sacred galt wegen seiner Ähnlichkeit zu einem gewissen teuflischen Hack & Slay-RPG aus den USA als Action-Rollenspielhoffnung des Jahres. Und über weite Teile kann das Spiel die Erwartungen erfüllen.

    Alles beginnt genretypisch – mit der Erstellung eines Chars (Charakters). Zwischen sechs verschiedenen Rassen kann man hier wählen: Seraphim, Waldelfin, Magier, Gladiator, Dunkelelf und Vampirin. Alle spielen sich vollkommen unterschiedlich. Es gibt für jede Klasse bestimmte Gegenstände und Sprüche die nur sie verwenden kann. Ob passive Zauber oder Angriffshickhack – dank der Fülle an Möglichkeiten sollte für jeden Spieler etwas dabei sein.

    Anders als bei Diablo 2 gibt es in Ancaria unzählige Nebenquests und die Möglichkeit sofort die gesamte Spielwelt zu erkunden. Grenzen werden einem eigentlich nur durch die eigene Stärke gesetzt, da natürlich die Monster in der großen weiten Welt nicht dasselbe Newbie-Niveau haben, wie rund um den Startpunkt. Natürlich empfiehlt es sich aber zuerst (oder paralell) die Hauptquests bzw. Story abzuschließen.

    Der maßgebliche Punkt bei Sacred ist nicht die Standard-Story oder die wunderbar durchdachte Spielwelt. Wer so etwas sehen will, sollte ganz schnell die Gothic 2-CD in sein Laufwerk schieben, es ist, wie beim großen Vorbild Diablo 2, der Sammeltrieb. Rüstungen und Waffen wollen gefunden, gekauft und ausprobiert, Zaubersprüche bzw. Special Moves erlernt und Kombos erstellt werden. Halt! Kombos? Was ist das denn! Eigentlich handelt es sich hierbei um eine Komfortfunktion. Bei bestimmten NPCs wird es euch ermöglicht Kampfkombinationen (z.B.: Feuerball, Schwertschlag, Feuerball, Wirbelschlag) zu erstellen, die dann auf Wunsch ausgeführt werden.

    Lange Wege zwischen den Zieldestinationen gibt es auch in Sacred. Wer es sich leisten kann, kauft sich deshalb Pferde, und kommt so schneller ans Ziel. Die Gäule kann man übrigens auch dazu verwenden Gegner niederzutrampeln. Sitzt man allerdings auf seinem hohen Ross, ist es nicht möglich gewisse Angriffe auszuführen.

    Das ist also ein weiterer der kleinen aber feinen Unterschiede zwischen dem Thronanwärter und Diablo 2. Das deutsche Produkt hat mittlerweile aber zumindest wenn man den Battle.net-Bonus weglässt die Nase vorne. Es ist einfach schöner und umfangreicher. Steuerungstechnisch nehmen sich die beiden Produkte nichts, sie spielen sich im Grunde vollkommen gleich.

    Im Multiplayermodus macht die Monster-Hatz natürlich noch ein Eckerle mehr Spaß als alleine, unterscheidet sich aber nicht maßgeblich von der Einzelspielererfahrung. Weil die Server-Performance am Ascaron-Zentralrechner zum Verkaufsstart noch erbärmlich war, haben die Entwickler nun die Kapazitäten erhöht.

    Was Dungeon Siege nicht gepackt hat, ist nun Sacred gelungen. Nach fast vier Jahren gibt es endlich eine echte Alternative zu Diablo 2. Dadurch kann das Ascaronie-Produkt schon gar kein schlechtes Spiel sein! Allerdings sollte man diesen Sieg gegen den mittlerweile zum Oldie mutierten Blizzard-Mausvernichter auch nicht allzu hoch bewerten. Sacred hat seine Schwächen, ist in Sachen Story und Atmosphäre alles andere als brilliant. Aber das Spiel macht Spaß und letztendlich kommt es darauf an. Wer auf Action-RPGs bzw. Hack & Slay steht, kann sein Geld derzeit kaum besser investieren, Hardcore-RPGler werden aber entgegen den ersten Ankündigungen genausowenig befriedigt wie innovationssuchende Anti-Klon-Apostel…

    Mehrspielerpart für Anno 1503 kommt nicht!

    Jetzt hat die Farce ein Ende. Das bei Electronic Arts erschienene Aufbau-Strategiespiel Anno 1503 sollte laut Angaben der Hersteller von Sunflowers kurz nach dem Release einen Mehrspielerpart per Patch spendiert bekommen.

    Nun, etwa ein Jahr nach dem Release des Top-Sellers stellten die Entwickler die Arbeiten an diesem Modus endgültig ein. Laut einer Pressemeldung, waren die technischen Probleme nicht überwindbar. Lediglich instabile (und unveröffentlichungswürdige) Multiplayermodi seien zustande gebracht worden. Deshalb wurden „die kostenintensiven Bemühungen“, den Patch zu erstellen, eingestellt.

    Fast schon kurios, dass man sich nach so langer Zeit auf diese Weise aus der Affäre zieht. Käufer des Spiels werden auf diese Ankündigung nämlich eher ungehalten reagieren. Schließlich wurden die Versprechen, den Modus gratis nachzuliefern schon vor dem Release des Hauptprogramms abgegeben und dürften bei einigen Spielern deshalb sogar als Kaufargument für eine zweite Version gegolten haben. Ob eine Rückerstattung des Preises für solche Fälle stattfinden wird, ist leider nicht bekannt.

    Ein negativer Beigeschmack wird den Entwicklern davon sicher nachhängen. Wie immer seid ihr herzlich dazu eingeladen im Rebell.at-Forum über diese Maßnahme zu diskutieren