Painkiller – Schon wieder Probleme

Der Horrorshooter kommt nicht mehr aus den vielen Gesprächen heraus. So hat es auf jeden Fall den Anschein. In den USA, genauer in Nordamerika wurden bereits einige Exemplare von Painkiller verkauft.

Viele glücklich Kunden gab es aber anscheinend nicht. Der harte Kopierschutz, ist anscheinend so schrecklich penibel, dass sich manche CD’s nicht starten lassen. Da wurde wohl zu viel auf Sicherheit geachtet. Ein Update soll aber in den kommenden Tagen, diese ärgerliche Problem beheben.

Sacred – Fortsetzung folgt?!

Alle Fans des würdigen Diablo 2 – Konkurrenten springen jetzt sicherlich in die Höhe. Es hat auf jeden Fall den Anschein, dass Sacred eine Fortsetzung oder ein Add-On bekommt.

In einer Pressemitteilung sprach Ascaron über die Neustrukturierung im Anstoss – Team. Ganz nebenbei wurde dann erwähnt, dass es Folgeprodukte für Port Royal und eben auch Sacred geben wird. „Wegen der nötigen Umstrukturierung wurden einige Mitarbeiter des Anstoss-Teams den Projektgruppen für Folgeprodukte von Port Royale und Sacred zugeordnet..

Wenn das keine gute Nachricht ist, dann kann ich euch auch nicht mehr helfen. Wir werden euch auf dem laufenden halten, um was für eine Art „Folgeprodukt“ es sich handeln wird.

Painkiller – Neue Demo & USK Infos

Bereits jetzt gab es ja schon viel Wirbel um den extrem actionlastigen Shooter Painkiller. Die erste Demo wurde kurzerhand auf den Index gestellt und die Entwickler mussten handeln. Entschärfung lautete die einzig mögliche Lösung.

Gesagt, getan. Die abgeschwächte Version wurde nun auch getestet und erhielt trotzdem keine Jugendfreigabe. Erst ab 18 Jahren werdet ihr Painkiller käuflich erwerben dürfen. Allerdings können auch alle aufatmen, da es nun zu keiner Indizierung mehr kommen wird.

Aber das ist noch nicht alles zum Them Painkiller. Eine weitere Demo ist im Netz erschienen, in der ihr ein weiteres Level, nämlich die „City on Water“ spielen könnt. 156MB müssen auch erst einmal runtergeladen werden, doch lohnen tut es sich aber auf jeden Fall.

The Fall: Last Days of Gaia – Flauschige Animationen & Infos

Silver Style arbeitet weiterhin fleißig am, vor allem von Fallout-Fans mit großem Interesse verfolgten, Endzeit-RPG The Fall: Last Days of Gaia. Bisher hat man lediglich Screenshots dazu gesehen und Infomaterial in rauhen Mengen verschlingen können, jetzt darf man sich erstmal auch die Bewegungsabläufe ansehen. In drei kleinen Animationsstudien (AVI – 0,8 bis 3 MB) wird auf der offiziellen Seite bewiesen, dass die Bewegungen der Charaktere auf jeden Fall sehr vielversprechend wirken.

Lead-Designer Carsten Strehse hat außerdem bei den Amis von IGN weitere Details zur Entwicklung verraten. Unter dem unten nachfolgenden Link findet man ein Interview und ein Developer Diary, in dem unter anderem erklärt wird, dass The Fall im Süden der USA spielt, um auch in Amerika auf ein breiteres Interesse zu stoßen. Der letzte Titel der Berliner (Soldiers of Anarchy) spielte übrigens in Russland, verkaufte sich in den Staaten aber trotzdem sehr gut.

Im dritten Quartal des Jahres soll The Fall laut aktuellen Angaben erscheinen. Wie Carsten Strehse bei einer Unterhaltung mit uns andeutete, dürfte dieser vage Termin auch eingehalten werden können. Die Entwicklung geht laut dem Deutschen bereits auf die Endphase zu.

The Westerner – Ausgebesserte Demo online

Wie uns von Crimson Cow auf Nachfrage mitgeteilt wurde, hat man die deutsche The Westerner-Demo mittlerweile für alle Downloadseiten freigegeben. AOL hat die Exklusivrechte also offensichtlich verloren.

Einen ersten Mirror haben wir bei den Jungs und Mädels vom GameStar ausfindig machen können. Leider haben dort nur zahlende Kunden schnelle Server zur Auswahl. Den 222 Megabyte großen Download solltet ihr also vielleicht besser erst dann starten, wenn ein für alle User freier Server sie anbietet.

Ente des Tages – Neue Half-Life 2 Movies!!!

„Hey George! Die Besucherzahlen gehen mal wieder runter, was können wir da machen?“ – „Mach dir keine Sorgen Bob, ich hab da eine wahnsinnig tolle Idee“, sprach der Webmaster eines anonymen Spielemagazins und verfasste kurz darauf eine sensationelle News-Meldung. In dieser steckte er die Half-Life 2-Videos von der E3 im Mai 2003 hinter das Wort „neu“ und schon verbreitete sich die Kunde im gesamten weltweiten Netz.

Um fair zu bleiben: ein „wenig neu“ scheinen die Videos laut unserem Half-Life-Geek „suit“ zu sein. Im Grunde bekommt man nämlich zwar die selben Szenen wie in den E3 Videos präsentiert, allerdings dürfte das Ganze mit einer aktuellen Version des Spiels neu verfilmt worden sein. Wer sich für die wirklich marginalen Verbesserungen noch einmal 100 MB an Videomaterial herunterladen will, muss zwar wahnsinnig gehyped sein, kann es aber unter dem nachfolgenden Link tun.

Die gravierenden Ähnlichkeiten untermauern übrigens die Vorwürfe an Valve, dass Half-Life 2 sehr viel scriptlastiger ist, als zu Beginn angegeben.

Etwas Kreatives hat auch unser Honk dazu zu sagen:

Ghost Recon 2 – Nochmal geht die Post ab

Wie Ubisoft soeben mitteilte, wird Ende 2004 Ghost Recon 2 erscheinen. Entwickelt wird das Programm von Red Storm (Rainbow Six), veröffentlicht soll es auf allen gängigen Systemen werden.

Ein besonderes Augenmerk will man auf den Onlinepart legen, der schon in den bisherigen Titeln der Reihe äußerst beliebt war. Im Einzelspielerteil werdet ihr nach Südostasien verfrachtet, wo euch ein moderner politischer Konflikt mit „mehr Action als jemals zuvor“ versorgen soll. Die Grafikengine dafür wird komplett neu entwickelt.

Rechnet man die Verkäufe aller Games mit dem Ghost Recon-Label zusammen, wurden auf PC und Konsolen über fünf Millionen Exemplare an den Mann gebracht.

Anstoss – Umdenken bei Ascaron

Nach dem Bug-Desaster bei Anstoss 4 und der einigermaßen befriedigenden Wiedergutmachung durch die Edition 03/04 will Ascaron in Zukunft wieder auf Qualität und Innovation setzen. Eine interne Umstrukturierung sorgt derzeit dafür, dass die Programmierer des Anstoss-Teams nicht arbeitslos werden, sondern an Port Royale 2 und Sacred-Folgeprodukten werkeln.



Unterdessen wird das Konzept für Anstoss 5 von den Gamedesignern genauestens überdacht. Man will endlich wieder von den jährlichen Updates abkommen, zu denen man wohl durch den Konkurrenzkampf mit dem Fußball Manager von EA Sports getrieben wurde, und künftig zu Innovations- und Qualitätsprioritäten zurückkehren.

Laut den Prognosen der Marketing-Abteilung bei Ascaron kann man sich nur durch diese Abhebung von der Konkurrenz im internationalen Raum behaupten. Das Ergebnis werden wir ja zum gegebenen Zeitpunkt bewundern dürfen. Bis dahin wird es interessant sein, zu beobachten ob Electronic Arts auf diesen Schritt ebenfalls reagiert, oder weiterhin jährlich einen Manager veröffentlicht.

Dungeon Siege 2 – Echt ätzend, die ersten Screens

Im Winter wird Gas Powered Games das Sequel zur Hack & Slay-Enttäuschung Dungeon Siege auf den Markt bringen. Bislang gab es dazu eigentlich noch gar nichts zu sehen, außer einem Render-Intro auf der letzten E3.



Die ersten, beiden Screenshots aus dem Spiel sehen auch bei weitem nicht so spektakulär aus, wie es seinerzeit jene zum ersten Teil taten. Zwar scheint man den Polygoncount bei den Figuren deutlich erhöht zu haben, ansonsten glänzt die optische Qualität aber eher durch Stagnation.

Vielleicht hat man also diesmal mehr Ressourcen in das Gameplay und die Story gesteckt. Außerdem: Auch wenn Dungeon Siege bereits zwei Jährchen auf dem Buckel hat, braucht man beim Anblick des einst von Microsoft veröffentlichten Action-RPGs noch lange nicht zu einer Salzsäure erstarren.

Round Up – Keine Macht der Newsflut

Von Zeit zu Zeit gibt es einfach zu viele Meldungen, die zwar nicht vollkommen uninteressant sind, welche aber trotzdem keine eigene News hier auf Rebell rechtfertigen. Wir haben wieder einmal einen kleinen Überblick zusammengesucht.

Wie zu hören ist, befindet sich das Fanadventure Baphomets Fluch 2.5 auf dem rechten Wege, und soll bereits zu 45% fertiggestellt sein. Die Entwickler brauchen noch Zeit für die Bereiche Programmierung und Präsentation, mit der Story und den Rätseln sind sie ebenso wie mit der Sprach-Synchro bereits fertig.

Ubisoft hingegen hat es mittlerweile geschafft, die etwas angestaubte Internet-Präsenz des Unternehmens zu erneuern. Seit heute steht eine neue Website zur Verfügung, die sich deutlich aufgeräumter und freundlicher zeigt, als ihr Vorgängermodell.

Wie aus einer Patentanmeldung von Microsoft hervorgeht, wollen die Redmonder in die Xbox 2 offensichtlich doch eine Festplatte einbauen. Offiziell angekündigt ist aber weiterhin rein gar nichts.

Noch eine interessante Meldung aus dem Konsolenbereich: GameCube, Playstation 2 und Xbox bekommen eine Portierung des PC-Knallers Far Cry spendiert. Die Entwicklung trägt den Namen Instincts und soll zwar im Grunde dasselbe Spiel sein, wird aber von UbiSoft-internen Teams von Grund auf neu programmiert. Crytek dürfte unterdessen wohl die Fortsetzung für den PC entwickeln.

Zu einem anderen deutschen Shooter, Psychotoxic, haben wir ein kleines Gewinnspiel ausgegraben. Wer sich kreativ betätigen möchte, hat die Chance irgendein Werk (Musik, Grafik, etc.) von sich im Spiel unter zu bringen. Dazu muss man „lediglich“ äußerst gut sein, und die Anweisungen auf der offiziellen nuclearvision-Website befolgen.

The Westerner – Deutsche Demo [Update]

Während Black Mirror also seit heute die Verkaufscharts stürmt, ist ein anderes Adventure bereits seit Wochen erhältlich. Die Rede ist von The Westerner. In unserem Test hat das Spiel zwar leider nicht so gut wie erhoft abgeschnitten, schlecht ist es mit 79 Punkten aber bei Weitem nicht.



Sollte noch jemand über den Kauf sinnieren, könnte die kürzlich erschienene, deutsche Demo vielleicht den letzten Ausschlag geben. Mit 222 Megabyte wiegt das gute Stück aber nicht wirklich wenig. Vom Umfang her, wird man ebenfalls nicht allzu lange beschäftigt.

Update: Wie uns unser Leser Uwe Huschga soeben mitgeteilt hat, ist der Download der Demo bei AOL leider korrupt. So wie es aussieht, ist das Angebot aber für eine Woche exklusiv bei AOL zu finden. Wir melden uns wieder, wenn wir genaueres erfahren.

Black Mirror – Haut selbst Battlefield weg

Seit heute ist Black Mirror: Der dunkle Spiegel der Seele endlich in der stark verbesserten, deutschen Version erhältlich. Bei Amazon.de stürmen die Käufer nur so auf die Produktseite. Kurzzeitig ist das Adventure sogar auf Platz 1 der Verkaufscharts des Online-Händlers gelegen. Momentan hat sich das Spiel auf den dritten Platz gesetzt, wo es immerhin Topseller wie Battlefield Vietnam und Unreal Tournament 2004 auf die Plätze verweist.


Die Testversion ist ebenfalls heute bei uns eingetroffen. Wir bemühen uns, euch so schnell wie möglich mit unserem Review bei der Kaufentscheidung beraten zu können. Unsere Erwartungen sind nach der äußerst gelungenen tschechischen Vorabversion sehr hoch gesteckt.

Wir stechen in See! Jo Ho!

"JoHo Piraten, JoHo!". Tschuldigung, aber wer wäre nicht gerne ein Pirat von uns? Auf einem großen Schiff mit vielen anderen "netten" Leuten, einem großzügigem Captain und einem herzallerliebstem Papageien. Dazu immer schönes Wetter, da man sich ja in der Karibik oder sonst wo auf einer schmucken Insel befindet. Hört sich doch gut an, oder? Naja ganz so ist es dann wahrscheinlich nicht gewesen. Wie es dann war, wird uns auch nicht Pirates! bis ins letzte Detail verraten, allerdings wird sich schnell zeigen, dass das Piratenleben kein Zuckerschlecken oder vielmehr Rumsaufen war. Allerdings wird viel Klischeehaftes aufgegriffen, da die Jungs von Firaxis nicht wirklich Wert auf ein authentisches und historisch wertvolles Szenario legen wollen, sondern mehr den Spaßfaktor hervorheben.

Fangen wir erstmal am Anfang an: Ihr schlüpft, wie sollte es auch anders sein, in die Rolle eines Piraten. Dieser wird zuerst, wie in einem Rollenspiel, erstellt. Ihr wählt das Aussehen und könnt zudem noch Fähigkeitspunkte verteilen. Ob ihr nun besser im Duell, Schiffkampf, Navigation oder sonst irgendetwas sein wollt ist ganz euch und eurer Spielweise überlassen. Dann noch schnell eine der vier Nationalitäten ausgesucht und schon könnt ihr in See stechen.

Wenn die Charaktergeneration abgeschlossen ist, wird der Spieler, nicht wie im ersten Teil völlig auf sich selbst gestellt sein, sondern erhält einige Ratschläge, sowie Vor- und Nachteile, für den jeweiligen Weg eines Piraten. In Pirates! werdet ihr nämlich einen Haufen Freiheit erleben. Ganz nach der Philosophie der Piraten, die waren ja schließlich auch frei. Dass ihr in kaum einer Hinsicht eingeschränkt seid, kann man schon an der Spielzeit, die eben nicht beschränkt ist, sehen. Wenn ihr euer Piratenleben nach 20 Minuten an den Nagel hängen wollt – bitte sehr! Wollt ihr in jahrelanger Arbeit euch ein Imperium mit einem Kapitän aufbauen – auch das ist möglich. Auch die Art und Weise, die Härte eures Vorgehens und gegen wen ihr euch richten wollt, ist völlig euch überlassen. Natürlich könnt ihr nicht den ganzen Tag schöne Frauen und Rum zu euch nehmen, ein bisschen was müssen auch die Piraten für ihren Spaß tun.

Und zwar: Plündern! Das hört sich nicht nur nach harter Arbeit an, das ist es auch. Ihr befindet euch also mit eurem Kahn auf hoher See und plötzlich kommt euch ein anderes Schiff entgegen.

An diesem erkennt ihr woher es kommt, wohin es fahren will und an den Fähnchen die Stärke des Schiffes, samt Besatzung. Ist Letzteres für euch kein Problem, geht es los zum Angriff. Schon bei den Schiffgefechten wurde einiges getan. Die neue Technik macht’s möglich. Ihr könnt eure Schüsse jetzt richtig gezielt platzieren. Ob ihr nun die Besatzung, die Steuerelemente, die Kanonen oder das Schiff selber mit den schweren Kugeln beschießen wollt, will gut überlegt sein. Ist es vollbracht und eure Mannschaft ist bereit zum Entern, kann es auch schon weitergehen mit der Plünderung. Ihr findet euch dann auf dem Deck des Gegners wieder und kämpft dort dann gegen den Kapitän des Schiffes. Mit vielen verschiedenen Attacken und Bewegungen setzt ihr dem Möchtegern-Piraten richtig zu. Zusätzlich ist auch fast die gesamte Umgebung nutzbar. Specialmoves könnt ihr mit Treppen, Seilen und Eimern ausführen, wenn ihr gerade neben einem benutzbaren Gegenstand steht.

Ziel der ganzen Säbelschwingerei ist es den anderen Captian von Bord zu stoßen. Aber nicht nur auf dem Schiff wird mit den scharfen Schwertern rumhantiert. Auch an Land kann es zu Auseinandersetzungen kommen. Da alle Inseln komplett betretbar sind, könnt ihr euch auch in deren Städten umschauen, wenn ihr diese nicht erst infiltrieren müsst. Beispielsweise könnt ihr an Land euch in eine Taverne setzen, welche vor allem als Informationspunkt dient. Hier bekommt ihr neben neuen Quests auch zum Teil Schatzkarten zugesteckt. Diese sind zu Anfang, bis auf die Umrisse der Insel, leer. Wenn ihr aber mit Leuten in Verbindung setzt bekommt ihr immer mehr Informationen, wo denn der Schatz liegen könnte. Die Inselumrisse von der Karte, müsst ihr dann nur noch mit denen von eurer Weltkarte abgleichen, sofern ihr schon sehr viel entdeckt habt, und der wertvolle Fund gehört schon bald euch. Zudem ist die Schenke der perfekte Anlaufpunkt für neue Crewmitglieder.

Allerdings ist die Taverne nicht der einzige interessante Platz für einen Piraten. Auch ein Schiffsshop steht euch zur Verfügung. Hier könnt ihr eure Schiffe reparieren und upgraden. Bei einer Flotte mit bis zu acht Schiffen ist es sehr wichtig die richtige Abstimmung zwischen schnellen und starken Booten zu schaffen, um Erfolg zu haben. Upgrades für nahezu alle Teile des Schiffes stehen euch dann zur Verfügung, die aber alle sehr viele Goldmünzen kosten werden. Was also tun? Den Mist, den ihr von anderen Schiffen erbeutet habt, beim nächsten Händler so schnell es geht loswerden.

So ganz ohne Politik geht es auch bei den Piraten nicht. Das zeigt uns, dass es im Spiel eine wichtige Person, den Gouverneur, gibt. Bei diesem holt ihr euch die neuesten weltlichen Informationen darüber ein, wer gerade wieder mit wem im Krieg ist und so weiter und so fort. Ihr könnt aber auch euer Prestige bei dieser politischen Instanz durch einige "Gefallen" steigern. Nicht nur, dass ihr dann mehr Informationen und bessere Aufträge bekommt, wer sagt denn, dass es schlecht ist einen Militär- Oberbefehlshaber als Freund zu haben?

Frauen werden bei all dieser Action fragen, wo da die Liebe bleibt? Alle Männer die jetzt in lautes Gelächter ausbrechen, können sich wieder gepflegt hinsetzen und nichts mehr sagen. Ja auch Liebe spielt eine Rolle in Pirates!. Aber statt Macho-Sprüchen oder Geschenken müsst ihr doch nur tanzen. Und wir alle lieben doch tanzen oder? (Reite ich mich gerade noch weiter rein?) Mal im Ernst: Wenn ihr euch langsam mit der Gouverneurs Tochter angefreundet habt, werdet ihr irgendwann auf einen Ball eingeladen. Hier müsst ihr all euer Können auf die Tanzfläche bringen. Die Abfolge hört sich erstmal gar nicht so schwer an, da ihr der Frau alles nachtanzen müsst. Allerdings gibt sie nur kleine Hinweise vor, welcher ihr nächster Schritt sein wird und ihr müsst prompt darauf reagieren. Tut ihr dies nicht, seid ihr nicht, wie gewünscht, John Travolta, sondern hampelt ziellos durch die Gegend, wahrscheinlich wie die meisten an einem Samstagabend betrunken in der Disco. Witzig ist das schon, aber leider uneffektiv. Aus der großen Liebe wird dann erstmal nichts.

So, jetzt aber mal wieder ein bisschen Action! Das Infiltrieren einer Stadt, wurde zwar angesprochen, aber noch nicht ganz ausgeführt. Wollt ihr also in eine befeindete Stadt rein, müsst ihr das entweder leise machen oder gleich die ganze Stadt umhauen. Ersterer Weg ist nicht einfacher als der Zweite. Ihr schafft es irgendwie durch die Tormauern, müsst euch dann aber gut von allen Lichtern in der Stadt fern halten, und irgendwie unbemerkt zu euren Kontaktmännern kommen. Diese geben euch dann weitere Instruktionen. Alle Kontaktmänner gefunden und alles ausgeführt, kann schon bald die Stadt euch gehören. Müsst ihr allerdings zu härteren Mitteln greifen, holt ihr eure Kanonen und Musketen und… Attacke! Aber warum alleine wenn es auch zusammen geht? Auf jeder Insel gibt es natürlich auch die guten, alten, unverstandenen und nicht respektierten Eingeborenen. Aber auch die wissen sich zu wehren. Also schlagt ihr euch kurzer Hand auf deren Seite und ein, zwei "Gefallen" später seid ihr auch schon dicke Freunde. Dann müsst ihr nur noch kurz anklopfen und sagen, dass ihr mal gerade eben diese und jene Stadt auf der Insel dem Erdboden gleich machen wollt und schon kann der Spaß losgehen. Mit den Eingeborenen im Rücken ist das ganze Prozedere gleich viel einfacher zu meistern.

Aber es gibt auch die Kehrseite der Medaille, die bei der ihr euch aus der Stadt rausschleichen müsst. Verliert ihr nämlich mal einen Kampf, ob auf See oder Land, seid ihr nicht etwa Game Over, nein so etwas gibt es bei einem freien Spiel nicht. Allerdings wird euch für 6 Spielmonate kurzer Hand die Freiheit genommen. Ab in den Kerker heißt es dann. Wenn ihr kein Lust habt ein halbes Jahr in einem verdreckten, siffigen, kleinen Loch zu wohnen und es wahrscheinlich noch mit drei anderen Verbrechern zu teilen, dann müsst ihr einfach ausbüchsen. Das läuft genauso ab wie das Infiltrieren nur eben anders herum. Ihr müsst auch hier Lichtern, Wachen und Bewohnern ausweichen und heil aus der Stadt entfliehen. Gelingt euch dies, geht das Spiel fast von neuem los. Ihr müsst euch ein neues Schiff organisieren und auch eine neue Crew zusammenbasteln. Ja das klingt nicht nur lästig, das ist es auch, deshalb lieber aufpassen, mit wem ihr euch anlegt.

Durch das ganze Spiel zieht sich ein herrlich detaillierter 3D-Comicstil, der durch die hübschen Animationen und sehr schicken Texturen noch jeden in seinen Bann reißen wird. Auch das wichtigste Element, das Wasser, auf dem ihr euch einen Großteil des Spiels befinden werdet, ist durch neue Effekte und realistische Physik sehr glaubwürdig dargestellt. Die Wetterumschwünge, wie ein Gewitter kombiniert mit einem Sturm oder Sonneschein mit sehr ruhiger See, sind nicht nur spielerische zu unterscheiden, sondern verwöhnen eure Augen mit tollen Licht- und Wassereffekten. Die Charaktere sehen auf den ersten Blick direkt sympathisch aus und vor allem so wie man sich Fantasy-Piraten vorstellen würde.

Das Charakterdesign passt also auch schon. Die Kampfsequenzen werden durch die tollen Animationen zu einen packenden Kampferlebnis, gerade wenn ihr zu einem Specialmove ansetzt. Viel Abwechslung an Farben und Texturen können wir uns allerdings nicht vorstellen, da wir uns in der Karibik befinden und Wasser sieht nun mal aus wie Wasser und Inseln können farblich auch nicht großartig variieren. Aber man wird sehen, was Firaxis sich noch alles überlegen wird.

Zusammengefasst kann ich nur sagen, dass ich mich schon sehr auf Pirates freue. Die Features hören sich alle schlüssig und vor allem motivierend an. Da die Spielzeit in keinster Weise begrenzt ist, ist eigentlich jeder Spielertyp angesprochen. Ob das Spiel allerdings nach 100 Stunden Spielzeit immer noch motivierend ist, wird man sehen. Die zahlreichen Minispielchen, Schatzsuchen und Kämpfe wirken allerdings schon sehr interessant. Dazu kommt noch, dass mir persönlich der Comicstil sehr zusagt und mich sogar ein wenig an Monkey Island erinnert, fragt mich aber nicht warum. Ein abschließender Satz: Pirates! wird den Fakten nach hoffentlich ein würdiger Nachfolger für den ersten Teil. Jo Ho Piraten! Jo Ho!