Moment of Silence – dtp setzt auf schönere Verpackung

dtp hat in der Vergangenheit immer auf eine kleine Pappobox für ihre teilweise hochklassigen Spiele gesetzt. Mit den bevorstehenden Hits Dungeon Lords, Sherlock Holmes: Das Geheimnis des silbernen Ohrrings und dem mit Spannung erwarteten Adventure The Moment of Silence will man nun neue Wege gehen.

Nicht nur ein Klappdeckel, sondern auch mit Prägedruck beschenkte Logos und Charaktere, sowie mit Glanzlack hervorgehobene Screenshots, sollen den Wert der Packung aufbessern. Vorerst gelten diese Verbesserungen aber nur für die Erstauflage, weshalb man mit dem Kauf nicht allzu lange warten sollte.

Damit kann The Moment of Silence neben einer langen Spielzeit von einem (potentiell) sehr guten Spiel auch noch eine schöne Verpackung aufweisen. Mehr wissen wir in Kürze! Das Spiel erscheint am 4. Oktober, unser Test folgt so schnell wie möglich!

Genauso spannend wie Gras beim Wachsen zu beobachten

Bereits vor 16 Jahren flimmerte der erste Teil von Vermeer über die Bildschirme. Damals sorgte die Wirtschaftssimulation noch für schlaflose Nächte vor Commodores Brotkasten. 1997 polierte Ascaron das Spielprinzip dann zum ersten Mal für den PC auf. Gut sieben Jahre später wird das Spielprinzip mit Vermeer 2 zum Budgetpreis noch einmal wiederaufgelegt. Wie das Remake dabei abschneidet erfahrt ihr im Rebell.at-Test.

Genauso wie anno 1988 müsst ihr die gestohlene Gemäldesammlung eures Onkels Walther von Grünschildt wiederbesorgen. Dabei steht ihr im direkten Wettkampf mit vier wahlweise menschlichen oder computergesteuerten Gegnern. Um an das nötige Geld für den Kauf der Gemälde auf den diversen Auktionen rund um die Welt zu kommen, müsst ihr die 100.000 Dollar Startkapital eures Onkels gut investieren. So macht ihr auch auf in ferne Länder und baut dort ein paar Plantagen, welche die fünf auf den internationalen Warenmärkten in London und New York gegen einen ordentlichen Obolus zu verschachernde Waren (Tee, Kakao, Kaffee, Tabak und Seide) produzieren. Mit dem so gewonnen Geld zieht ihr dann los und errichtet entweder neue Plantagen oder seht auch auf eine der vielen Auktionen um, um dort ein Gemälde für die Sammlung eures Onkels zu ersteigern. Jedoch solltet ihr euch dabei vor Fälschungen hüten, ein Kunstkurs in einer der Kunstrichtungen (Barock, Naturalismus, Expressionismus usw.) sollte euch jedoch schon vor dem ersten Gebot mit Hilfe der dem Spiel beiliegenden 3D-Brille Fälschungen sicher erkennen lassen.

Wenn eure Auktion von Erfolg gekrönt sein sollten, so solltet ihr das ersteigerte Bild sofort bei einer der Galerien eures Onkels abgeben und somit wertvolle Punkte sammeln, die euch schrittweise zum Erbe eures Geliebten Onkels führen. Sollte euch das Geschacher um die einzelnen Gemälde jedoch zu zeitaufwendig erscheinen und wollt ihr euch lieber auf den Aufbau eures eigenen Wirtschaftsimperiums konzentrieren, so könnt ihr als Spielziel auch die Möglichkeit des Gewinns durch das meiste eingehäufte Kapital auswählen. Bei Letzterem spielen die Gemälde zwar auch noch eine Rolle, jedoch fällt diese so klein aus, dass man sie vernachlässigen kann.

Geld und Gemälde alleine machen aus euch jedoch noch keinen international bekannten Wirtschaftstycoon. Damit ihr auch als erfolgreicher Wirtschaftsfunktionär bei euren Mitstreitern bekannt seid müsst ihr euer Ansehen stark aufpolieren. Dies könnt ihr sowohl langfristig durch den Kauf eines der vielen Hotels oder das Absolvieren einer Expedition, von der ihr mit Glück ein imposantes Ausstellungsstück für eines der Museen mit nach Hause bringt, als auch durch Besuche bei eurem Onkel oder der Teilnahme an Clubtreffen, wie z.B. Pferderennen, erlangen. Der Lohn für all die Mühen ist, dass fast automatisch am Ende des Jahres der Spieler mit dem höchsten Ansehen auf der Silvestergala eures Onkels ein extra Gemälde erhält, welches mehr Siegpunkte als die normalen Gemälde bringt und zudem auf keiner Auktion gekauft werden kann.

Um mehr als Geld, Gemälde und Ansehen geht es dann auch bei Vermeer 2 nicht. Sicherlich erfordert die eingeschränkte Interaktionsmöglichkeit – ihr könnt nur immer an dem Ort etwas machen, wo ihr euch gerade befindet – ein gutes Timing, damit eure Arbeiter zwecks mangelnder Entlohnung nicht in Streik treten und eure Waren in den Lagerhallen nicht für exorbitant hohe Lagerkosten sorgen. Jedoch ist das Problem durch geschicktes Planen der eigenen Routen unter Berücksichtigung der oft schon Wochen vorher bekannten Termine für Auktionen und Clubtreffen schnell in den Griff zu bekommen. Auch Sabotageaktionen eurer Gegner kommen eher selten vor und beschränken sich auf provozierte Streiks oder das Lahmlegen eures Transportmittels, wodurch eure Reise kurzzeitig um ein paar Tage unterbrochen wird und ihr vielleicht einen Termin verpassen könntet.

Tiefgreifende Konsequenzen haben solche Aktionen jedoch nicht. Sobald euer kleines Unternehmen aus ein paar gewinnbringenden Plantagen besteht, braucht ihr euch nur noch mit dem Bezahlen eurer Arbeiter, dem Verkauf eurer Waren und dem Einplanen der wichtigsten Termine in euren Tagesablauf beschäftigen. Dabei müsst ihr nur berücksichtigen, wie lange eine Reise dauert, wo es die höchsten Preise für eure Waren gibt und wann eure Mitarbeiter unzufrieden werden und in Streik zu gehen drohen. Solltet ihr dann irgendwann genügend Geld angehäuft haben, so könnt ihr weiter expandieren und neue Plantagen in neuen Ländern errichten oder alte in vier Stufen weiter ausbauen.

Ein bisschen Abwechslung in das triste und sich oft wiederholende Spielgeschehen bringen hin und wieder die manchmal recht spannenden Aktionen, wie vereinzelte Expeditionen, Clubtreffen, sowie Besuche bei eurem Onkel und auch das Absolvieren eines Kunstkurses. Jedoch herrscht auch dort bald Routine vor, da sich die zuletzt genannten vier Möglichkeiten nur durch den Verlust von Spielzeit bemerkbar machen. Somit wird das Spiel schon nach ein paar Stunden vorhersehbar und langweilig. Genauso wie das 3D-Brillen-Feature nach ein paar Auktionen mehr nervt als nützlich ist.

Passend zur 3D-Brille könnte auch die Präsentation aus den späten 80er Jahren kommen: detailverliebte Standbilder, welche minimalistisch mit ein paar Animationen versehen wurden, sowie kaum vorhandenen Soundeffekte sind anno 2004 nicht mehr zeitgemäß. Da kann auch die stimmungsvolle Musik die öde Optik nur schwerlich wieder aufwerten.
Zum Schluss muss jedoch angemerkt werden, dass gerade die Einfachheit des Gameplays von Vermeer 2 im Multiplayermodus für spannende Partien mit bis zu fünf Spielern vor einem PC sorgt. Da wird auf Auktionen heftig um ein Gemälde geboten, man versucht sich gegenseitig durch Sabotageaktionen in die Suppe zu spucken und freut sich wie ein kleines Kind wenn man am Ende des Jahres auf der Silvesterfeier ein seltenes Bild gewinnt. Schade, dass der Singleplayermodus genau das nicht bieten kann. Dafür bemühten sich die Designer wenigstens mit Meldungen über historische Ereignisse und original lizenzierten Kunstwerken um ein authentisches Szenario.

Mir persönlich hat Vermeer 2 Spaß gemacht. Zumindest die ersten zwei Spielstunden, danach wiederholten sich die Handlungen so oft, dass ich schon nach Stunde 4 gelangweilt vorm Rechner saß, nur noch auf die nächste Auktion wartete und dem Tod meines Onkels quasi entgegen fieberte.

Nur stellte sich für mich irgendwann die Sinnfrage des Spiels: warum soll ich mich ewig für den alten Sack krumm machen und seine Gemälde ersteigern, wenn ich ein Multimillionendollar-Imperium aufgebaut habe? Damit er mich als guter Enkel in Erinnerung behält? Wohl kaum, habe ich ihn doch in meinen knapp sieben Spieljahren gerade zweimal besucht. Auch sein tolles Erbe reizt mich irgendwie nicht mehr, ich hab schließlich genügend Kohle, was soll ich dann mit noch mehr Geld?

Anhand dieses mehr oder weniger logischen Gedankengangs solltet ihr schon erkannt haben, dass es sich bei Vermeer 2 zumindest im Singleplayermodus nicht gerade um eine Spaßgranate handelt. Ganz im Gegenteil übrigens zum durchaus spannenden Multiplayermodus, welcher hauptsächlich vom Konkurrenzkampf mit euren lieben Mitspielern lebt.

Scrapland – Kommt auch zu uns

Fast unbemerkt veröffentlichte MercurySteam vor wenigen Tagen eine Demo zu Scrapland, einen bis dato vollkommen unbekannten Actiontitel. Mittlerweile wurde diese leider wieder zurückgezogen, nähere Gründe sind uns momentan noch nicht bekannt. Wir konnten sie auf jeden Fall noch rechtzeitig ergattern und sind vom ersten Eindruck äußerst angetan (näheres folgt).

Bisher war leider nur vollkommen unklar, ob der für Xbox und PC konzipierte Titel überhaupt in deutsche Gefilde vordringen sollte. Diese Unsicherheit ist nun aber beseitigt! Koch Media (bzw. deren Sub-Label Deep Silver) sei Dank, wird Scrapland im Januar 2005 auch bei uns erscheinen.

Der volle Titel ist übrigens American McGee’s Scrapland. Der Designer (unter anderem für Alice verantwortlich) gilt in der Branche seit Jahren als angesehen und bekannt. Erst kürzlich sorgte Mr. McGee für Aufregung mit seiner Aussage, das „blutigste“ Spiel aller Zeiten entwickeln zu wollen. Im deutschen Sprachbereich übersetzten viele Seiten das Wort „gory“ fälschlicherweise mit „brutal“. Wie viel Einfluss American McGee auf Scrapland hatte ist aber schwer einzuschätzen, schließlich hat er auch noch andere Titel in der Mache.

Träume sind Räume

Angela Prophet wollte sich eigentlich nur gemütlich das Hauptabendprogramm ansehen. Dazu hat sie sich in eine gruftige, aber nicht minder sexy wirkende enge Kluft geschmissen (logisch oder?), und auf ihrer Couch breit gemacht. Da klopft unverhofft das FBI an ihre Tür. Unsere gute Angie hat aber keinen Banküberfall verbockt, sie wird von der Staatspolizei zu Hilfe gerufen. Dumm daran ist folgendes: Im Hauptquartier angekommen, bleibt ihr leider nicht mehr genug Zeit um zu erfahren, was eigentlich los ist, denn wie aus dem Nichts spielen plötzlich alle Menschen verrückt und so gut wie jeder greift sie an. Was ist passiert? Was hat Angie überhaupt im Mittelpunkt dieser abgedrehten Geschichte verloren? Und wer steckt hinter dem Schlamassel? Fragen über Fragen, die ihr im Laufe der nicht ganz 15-stündigen Solokampagne beantwortet bekommt.

Etwa 30 Levels warten vor dem großen Finale auf euch, die allesamt vor originellen Ideen sprühen. Vor allem die zehn Traumwelten haben es uns angetan. Angie ist nämlich ohne es zu wissen ein Halbengel und kann deshalb in die Köpfe anderer Menschen schlüpfen. Dort bereist sie dann die kranken Fantasien der Leute, was sie unter anderem in einen Horror-Stummfilm, eine Comicwelt, in digitale Riesenlevels, groteske Kriegsschauplätze oder blut- und dreckverschmierte Wohnkomplexe bringt. Prinzipiell nicht schlecht gemacht sind auch die "normalen" Areale, die im Central Park, der Air Force One, dem FBI Hauptquartier oder auf einem Kriegsschiff angesiedelt sind. Leider zeigt sich die größte Schwäche von Psychotoxic nicht an der Originalität, auch nicht an der grafischen Umsetzung, sondern in der Ausnutzung der Levels. Vor allem in der Echtwelt lauern hinter jeder Ecke und an jedem noch so unmöglichen Ort Feinde.

Dadurch verkommt das an sich glaubwürdige Szenario fast zu einem Schießbuden-Shooter. Wenn man hinzufügt, dass die Gegnermassen dann auch noch ziemlich blöd agieren (nur selten springt einmal einer in Deckung oder duckt sich hinter Kisten weg, auf Distanzangriffe reagieren sie überhaupt nicht), ist dieses eigentlich perfekt.

In Sachen Waffen hat sich nuclearvision besser geschlagen. Neben obligatorischen Maschinengewehren, Pistolen und Flammenwerfern sind auch coole Items wie ein MG-Kuheuter (die der Killerkuh, dem wohl krassesten Gegner seit dem Papagei aus Monkey Island 1, gehört) oder explodierende Pitbull Terrier zu finden. Leider stimmt das Balancing nicht ganz, und so kann man sich (auch aufgrund der KI-Schwächen) vor allem in weitläufigen Levels mit dem Scharfschützengewhr so gut wie alles auf zwei Kilometer Entfernung vom Leib halten.

Was wäre aber ein Engel wie Angie ohne spezielle Kräfte? Wohl nicht viel mehr als ein in schwarz gekleideter, abgedrehter Gruftie. Darum haben die Entwickler der wohlproportionierten Lady einige Spezialfähigkeiten verliehen.

Nach dem Aufsammeln spezieller Symbole kann Angie die modische Bullet Time aktivieren, ein undurchdringbares Schutzschild um sich erzeugen, unsichtbar werden und sich selbst heilen. Nur selten muss man diese Skills aber überlegt einsetzen. Meist scheinen sie wahllos und zu zahlreich auf den linearen Maps herumzuliegen.

Grafisch schwankt Psychotoxic zwischen durchschnittlichem und gewissen Momenten. Die Trinigy-Engine (kommt auch im toll wirkenden Desperados 2 zum Einsatz) kann sicher mehr, produziert aber trotzdem ansehnliche Bilder. Dem Abwechslungsreichtum musste die Detailverliebtheit wohl ein wenig zum Opfer fallen, und so präsentieren sich viele Texturen durch Verschwommenheit, und könnten die Maps sicher durch mehr Objekte und Polygone genauer ausgearbeitet werden. Auch hier rettet die Kreativität viel: Wenn Gegenstände in einem Traumlevel unter Beschuss an die Decke schweben und in der Air Force One-Map das ganze Flugzeug schwankt, kommt Freude auf.

Die Synchronstimmen sind in Ordnung, wenn auch keine Emotions-Wecker. Lediglich Angie selbst wirkt viel zu gleichgültig. Soundtechnisch befindet sich der Shooter im besseren Durchschnitt, die Musik ist wie immer Geschmackssache aber qualitativ sicher gut.

Herrgottsakra! Was für eine Potentialverschwendung, beim dreiköpfigen Affen! Psychotoxic hätte wirklich das Zeug zum Hit gehabt. Ein wenig grafisches Feintuning, und vor allem mehr Klasse statt Masse bei den Gegnerscharen, schon hätten wir uns ungebremst vergnügen können. So kann man über die Mankos leider nicht hinweg sehen, da hilft auch die geilste Textur aller Zeiten (Klick) nichts.

Eines sollte ich aber doch noch erwähnen: Die beiden anderen Topp-Shooter des Jahres 2004 (Doom 3, Far Cry) konnten mich nicht zum Durchspielen bewegen, Psychotoxic schon. Wer auf storytechnisch gute Arcade-Shooter steht darf dem Spiel schon eine Chance geben.

Hanf Baron – Verteidigt eure Hanfplantagen

Kiffen ist in, ergo dachte sich Publisher und Entwickler Rondo Media Interactive würde sich klein Fritzchen, der vor der ersten Stunde noch mal eben sein Tütchen rollt, sicherlich für ein nettes kleines Spiel mit eben dieser Thematik interessieren. Da es von Typen wie klein Fritzchen sicherlich noch ein paar tausend mehr in Deutschland zu geben scheint, war die Idee zu Hanf Baron geboren.

Heraus kam dabei ein kleines, nettes aber auch arg kurzweiliges Action-Spiel, welches sich frei von jeglichem Tiefgang und Sinn nur darum dreht, die Hanfplantagen von Ronny vor der Polizei und lästigen Nebenbuhlern zu beschützen. Dabei läuft der Titel selbst auf älteren Rechnern noch ausreichend flüssig.

Einen kleinen Einblick in den Titel könnt ihr anhand der acht MB großen XS-Version gewinnen. Im Vergleich zur 15 Euro teuren Vollversion mit über dreißig Level bietet diese Version jedoch nur einen kleine Auszug aus dem Spiel. Den Download findet ihr bei unseren Kollegen von chip.de.

Moment of Silence – Es kommt drei Tage später

Gestern verkündete Publisher dtp Software, dass House of Tales Adventure The Moment of Silence den Goldstatus erreicht hat, somit hoffte unser Chefredakteur und mit ihm wahrscheinlich die ganze Adventuregemeinde auf einen pünktlichen Release des Adventures am 1. Oktober.

Leider steckt der Teufel jedoch wie so oft mal wieder im Detail und so musst dtp Software heute bekannt geben, dass aufgrund eines ominösen Fehlers im Presswerk der angepeilte Termin nicht zu schaffen sei und verschob den Release um drei Tage auf den 4. Oktober dieses Jahres. Somit haben alle Adventurefans dieser Welt nun drei Tage mehr Zeit alle Kontakte zur Außenwelt abzubrechen, um sich zu 100 Prozent konzentriert an das Spiel zu setzen.

Welch feine Geste von dtp Software, ob die Herren wohl auch die Beruhigungstabletten bezahlen werden, die unsere Chefredakteur seit dieser Meldung ununterbrochen in sich hineinschüttet? :)

Knight Shift 2 – Kommt über Koch Media

Kann sich noch jemand an den Skandal um den Gamestar-Test des Genre-Mixes Knight Shift erinnern? Für all diejenigen, die sich an den Vorfall nur noch rudimentär erinnern können, gibt es hier ein paar Informationen zur Gedächtnisauffrischung: vor knapp einem Jahr behauptet der Entwickler Zuxxez, dass das Printmagazin Gamestar absichtlich eine unfertige Version des Spiels getestet hätte. Der Grund für diese recht krasse Anschuldigung war die recht niedrige Wertung des Titels, welche nach den mit einigen Vorschusslorbeeren gespickten Previews desselben Magazins etwas unglaubwürdig wirkte. Im Endeffekt verstummte der angebliche Skandal jedoch wieder recht schnell, nachdem diverse andere Print- und Onlinemagazine auch nicht besser oder nur unmerklich besser werteten und einige Spieler sich in den offiziellen und inoffiziellen Foren über die hohe Bugzahl und den Hardwarehunger des Spiels ausließen. Somit wurde der Gamestar-Test quasi bestätigt und Entwickler Zuxxez sowie ein gewisser Pressesprecher stellten sich mit ihren Anschuldigungen automatisch in ein sehr fragwürdiges Licht.

Ganz und gar nicht fragwürdig müssen wohl die Verkaufszahlen des Titels gewesen sein, denn wie heute das Branchenmagazin gamesmarkt.de verlauten ließ, wird die es wohl eine Fortsetzung zum Mix aus Echtzeit-Strategie-Spiel, Aufbau-Spiel und Rollenspiel geben. Dieser wird wie schon vor knapp einem Jahr von Publisher Koch Media unter dem Deep Silver-Label vertrieben. Natürlich freuen sich schon alle Beteiligten dieses Deals wie der Sellerie auf den Lauch, hoffentlich wird dieses Mal wenigstens keine angeblich unfertige Version getestet…

Twilight War: After the Fall – MMORPG powered by Half-Life 2-Engine

Zwar steht Half-Life 2 noch nicht einmal in den Läden, dennoch können findige Entwickler schon jetzt die Engine des Spiels lizenzieren, um somit ihre Spielkonzepte mit Hilfe einer ordentlichen Basis zum Leben zu erwecken.

Auf diese Idee sind wohl auch die Jungs von Smiling Gator Productions gekommen und lizenzierten laut unseren Kollegen von pcgames.de neben den Spieleschmieden Troika (Vampire: The Masquerade: Bloodlines) und Arkane Studios (Arx Fatalis) die Half-Life 2-Engine für ihr neues MMORPG-Projekt Twilight War: After the Fall. Dabei soll sich die Engine besonders zur Simulation von der Spielwelt eignen. Erscheinen soll das MMORPG jedoch erst Anfang 2006.

Quote It – 100 Seiten purer Müll

Ihr habt ein lustiges Gespräch im Internet oder im richtigen Leben miterlebt? Dann ist das ein Fall für unsere Network-Seite Quote It! Mittlerweile hat das gute Stück bereits 100 Seiten voller mehr oder weniger lustigen Zitaten zu bieten, was bedeutet, dass sich insgesamt 1.000 solcher Gesprächspassagen in unserer Datenbank tummeln.



Alle die bisher noch nicht wussten, dass Quote It rockt, dürfen ihre Bildungslücke nun durch einen Klick auf den passenden Link im Anhang der Meldung oder den Button in unserer linken Spalte schließen. Wir wünschen viel Spaß…

Internet – Deutschland: Rundfunkgebühren für PC

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, werden auch in Deutschland ab Jänner 2007 Rundfunkgebühren für einen PC fällig. Dabei sei es völlig egal ob der PC die Möglichkeit hätte Radio- und TV-Sendungen zu empfangen. Wie groß die Belastung wird ist noch nicht klar, erst kürzlich wurden die Gebühren für den Rundfunk in der Bundesrepublik erhöht.

All meine österreichischen Mitbürger die darüber jetzt hämisch grinsen, sollten sich allerdings genauer informieren. Wie das folgende Zitat von der Gebühren Info Service Website des ORF zeigt, sind wir in Österreich unter gewissen Vorausstzungen bereits dazu verpflichtet diese Abgabe zu leisten:



Alle technischen Geräte, mit denen man Radio- und Fernsehprogramme empfangen kann, bezeichnet das Gesetz als „Rundfunkempfangseinrichtung“. Dabei ist es egal, was diese Geräte sonst noch können. Ob sie meldepflichtig sind oder nicht, hängt ausschließlich davon ab, ob sie Rundfunkkonsum ermöglichen. Deshalb sind auch rundfunktaugliche Computer (z.B. mit TV-Karte) oder sogar ein Staubsauger mit einem eingebauten Radio grundsätzlich meldepflichtig.

Unsere Nachbarn trifft es also zwar noch etwas härter, aber wer unsere „eigenständige“ Politik kennt weiß, dass bestimmt auch die österreichischen Volksvertreter in den nächsten Jahren auf die grandiose Idee zur Erweiterung der Meldepflicht kommen werden.

Moment of Silence – Gold, gold, gold! I wea narrisch!!

Adventurefans putzt eure Mauslager, wetzt eure Gehirnwindungen, startet die Spiele-Rechner – dtp hat heute bekanntgegeben, dass Moment of Silence heute fertig gestellt wurde. Das Adventure aus dem deutschen EntwicklerstudioHouse of Tales , welches sich bereits für Das Gehemnis der Druiden verantwortlich zeichnete, soll nun plangemäß am 1. Oktober erscheinen.



Erwarten darf man sich einiges von dem Adventure. Immerhin verspricht dtp etwa 40 Stunden Spielzeit, und in diversen Previews wurde das Spiel in den höchsten Tönen gelobt (auch bei uns – siehe unten). Der Publisher bezeichnet Moment of Silence außerdem als die aufwändigste, deutsche Adventureproduktion aller Zeiten. Unser Test folgt sobald wie möglich.

Kuma War – John Kerry, der Kriegsheld?

Seit einigen Wochen tobt in den USA der unerbittliche Wahlkampf. Dabei liefern sich George doppeltes U Bush und sein demokratischer Herausforderer John Kerry eine wahres Kopf an Kopf rennen. Das geht nun sogar soweit, dass einer der beiden in einem Videospiel auftaucht.

Dabei handelt es sich um den mäßigen Shooter Kuma War, der immerhin einen großartigen Support von den Entwicklern liefert. Diese bieten nämlich in unregelmäßigen Abständen neue Missionen zu aktuellen Geschehnissen zum Download an. So durften interessierte Gamer bereits die Söhne Saddam Husseins im Irak bekämpfen und seit neuestem auch in die Rolle von John Kerry schlüpfen.

Ab dem 30. September ist es soweit, dann darf die Mission heruntergeladen werden.

ShellShock: Nam ’67 – Indiziert

Es war ja vielleicht eine gute Absicht der Entwickler von ShellShock: Nam ’67 den Vietnam-Krieg in seiner ganzen Härte zu zeigen, leider ist das aber etwas in die Hose gegangen. Selbst für schwer zu beeindruckende Zocker war das Game zeitweise zu heftig. Schließlich wohnt man im Spiel nicht nur schrecklichen Dingen bei, sondern tut sie auch selbst. Damit ist in deutschen Landen nun aber vorerst Schluss.

Seit dem 18. September ist das Spiel offiziell indiziert worden und darf nun weder beworben noch an Jugendliche Spieler unter 18 Jahren verkauft werden. Und wenn ihr mich fragt, mich störts nicht. Zuviel Gewalt in Spielen muss nun wirklich nicht sein!