Archiv der Kategorie: Xbox

Call of Duty 5 – Zurück zum Zweiten Weltkrieg

Die Shooterreihe Call of Duty hat im neuesten Teil endlich den Sprung aus dem abgelutschten Zweiten Weltkriegsszenario geschafft und spielt in heutiger Zeit. Nun kommt die verwirrende Vermutung auf, dass der Nachfolger, also Call of Duty 5 wieder im Zweiten Weltkrieg stattfinden wird.

Grund dieser Annahme ist die Stellenanzeige bei Entwickler Treyarch, die einen Leveldesigner mit Fable für das WW2-Szenario suchen. Eine Stellungnahme der Entwickler steht noch aus. Es wäre aber ein zumindest verwunderlicher Schritt – schaun mer mal.

Assassins Creed – Virtuelle Assassinen-Jagd startet!

Ab heute kann man sich bei der offiziellen Schnitzeljagd von Ubisoft anmelden. Ziel dieses Abenteuers ist es, das Kopfgeld für einen Meuchelmörder zu kassieren und so seinen eigenen Geldbeutel aufzufüllen.

Diese Schnitzeljagd verspricht eine Mischung aus Nokia-Game und Notpron-Rätsel zu werden. Ergo: Man muss verschiedene Quests mit Hilfe von Google, Wikipedia & Co. möglichst schnell lösen. Je schneller man ist, desto mehr Punkte bekommt man, was einem wiederum größere Chancen für einen der Hauptgewinne einräumt. Unter anderem kann man eine spezielle PlayStation 3 im Design von Assassin’s Creed und zwei Xbox 360 Elite-Konsolen abstauben.

Die Registrierung ist noch bis zum 4. Dezember möglich, das Spiel endet mit dem 18. Dezember. Wer knifflige Rätsel und Gewinnspiele mag, wird also auf seine Kosten kommen!

Smash Court Tennis 3 – Kommt auch für die Xbox 360

Viele von euch werden jetzt sicherlich über eine solch, auf den ersten Blick, belanglose News erbost sein. Ich aber freue mich wie ein Kind über die Ankündigung, dass Smash Court Tennis 3 auch für die Xbox 360 erscheinen wird. Der zweite Teil hatte einen tollen Karriere Modus, unvergleichliches Spielgefühl und ist neben Virtua Tennis immer noch mein Genrefavorit.

Der dritte Teil ist nun schon für die PSP erschienen und bisher war nicht absehbar, dass das Spiel auch für eine Heimkonsole erscheint. Ein Release noch in diesem Jahr ist warscheinlich.

Xbox 360 – Konsole und Zubehör: defective by design?

Erst kürzlich hat Microsoft die Garantie der Next-Generation-Konsole Xbox 360 aufgrund einer inakzeptabel hohen Anzahl an Garantiefällen auf drei Jahre erhöht.

Nun treten erneut Probleme – diesmal mit einem etwa 250.000 Mal ausgelieferten Wireless-Lenkrad – auf. Bei bisher 50 bekannten Fällen kam es zu einer starken Rauchentwicklung durch Überhitzung. Der Fehler trat ausschließlich bei Kunden auf, die das Gerät mit Netzteil betrieben.

Zwar gibt es konkret noch keine Berichte über Verletzte oder Schäden durch das fehlerhafte Zubehörteil, dennoch warnt Microsoft vor der Benutzung des Wireless-Lenkrads in Kombination mit dem Netzteil (der Akku-Betrieb ist davon nicht betroffen). Besitzer des Lenkrads können sich auch hierzulande mit der Microsoft-Hotline in Verbindung setzen und das Produkt kostenlos abholen, reparieren und zurückbringen lassen.

Xbox 360 – Preissenkung in Bälde

Microsoft’s aktuelle Konsole, die Xbox 360, wird am 24. August um ein weiteres Modell erweitert. Die Xbox 360 Elite wird unter anderem eine größere Festplatte und einen HDMI Anschluss beinhalten. Im Zuge dieser Veröffentlichung werden die Preise für die beiden anderen Modelle gesenkt. Ab dem 24. August kostet die Premium-Version noch 349 Euro und das Core-Modell noch 279 Euro. Die Elite Variante soll übrigens 449 Euro kosten.

Halo 3 – Mal wieder wird der PC verschmäht

Der erste Teil von Halo sollte ursprünglich exklusiv für den Computer erscheinen. Doch dann kam der große Konzern aus Redmond und machte den Entwicklern finanziell Beine und verhalf sich zu einem tollen Exklusivtitel für ihre Konsole Xbox.

Der mittlerweile dritte Teil steht nun in den Startlöchern und wieder sieht es danach aus, dass PC-Jünger wenigstens ziemlich lange auf eine Portierung warten dürften. Nach Aussage der Entwickler gibt es noch keine einzige Zeile Code für eine PC Version. Hoffentlich wird das schnellstmöglich nachgeholt!

Gears of War – Portierung ist offiziell

Die Portierungswelle hochkarätiger Konsolenspiele geht in die nächste Runde. Per Pressemeldung kündigte Microsoft an, auf der E3 bereits eine spielbare Gears of War PC-Version präsentieren zu können. Damit verliert der Titel die Konsolenexklusivität. Bis dato galt das Spiel als ein Aushängeschild für die Hardware der Xbox 360, Gerüchte kündigten einen Port jedoch bereits an.

Der Konsolenfassung wurde in Deutschland bereits keine Jugendfreigabe erteilt, für den PC-Port darf als ähnliches erwartet werden.

Xbox 360 – Garantieverlängerung durch Hardwaremängel

Für Microsoft ist so eine Art Worst Case Scenario bezüglich ihrer Konsole Xbox 360 wahr geworden. Aufgrund der überdurchschnittlich hohen Reperaturfälle und Hardwaremängel hat man sich in Redmond nun dazu durchgerungen, die Konsolengarantie auf drei Jahre anzuheben.

Außerdem, und das finde ich wirklich bemerkenswert, wird jedem Xbox 360-Besitzer, der in der Vergangenheit Probleme mit dem so genannten „Red Ring Issue“ hatte, der volle Reperaturpreis zurückerstattet. Microsoft zieht also die Notbremse und verhält sich überaus fair gegenüber der Kundschaft – Respekt! Das ist man im hart umkämpften Konsolengeschäft nicht immer gewohnt.

Hier noch eine Stellungnahme von Robbie Bach, dem President of Microsoft’s Entertainment & Devices Division:

„The majority of Xbox 360 owners are having a great experience with their console and have from day one. But, this problem has caused frustration for some of our customers and for that, we sincerely apologize. We value our community tremendously and look at this as an investment in our customer base. We look forward to great things to come.“

Left 4 Dead – Valve kündigt Co-op-Shooter an

Der neu angekündigte Shooter Left 4 Dead soll 2007 erscheinen und auf die Source-Engine setzen. Wer nun einen Gameplay-Abklatsch von Counter-Strike fürchtet, der kann zumindest in Teilen beruhigt werden. Zwar entwickelt Valve höchst offiziell an dem Spiel, in Left 4 Dead wird es jedoch darum gehen, sich mit anderen Mitspielern zusammen zu tun und Computergegner in Kooperation zur Strecke zu bringen.

Locker bleiben, Zeit nehmen und beobachten

Mittwoch, 22:42 Uhr, ein kurzer Blick auf meine Lieblingswebseite *hust* Rebell.at verrät mir, dass mein lieber <s>Sklaventreiber</s> Chefredakteur seinen kritischen Feldzug gegen den Hype um Microsofts neue „Wunderkonsole“ nun auch auf sein kleines Baby ausweitet. Dabei stellt sich für mich die Frage, was denn besonders „neu“, „auffällig“ oder sogar „nervtötend“ an Microsofts Launch-Prozedere bezüglich deren Xbox 360 ist? Um genau zu sein: nichts.

Vergleichen wir hierfür einfach einmal das Marketingfeuerwerk des japanischen Elektroriesen Sony als diese vor gut fünf Jahren ihre Playstation 2 mit jeder nur erdenklichen Macht in den Markt drücken wollten. Jeder, der nur irgendwie über Videospiele berichtete und sich deshalb damit brüstete eine ganz junge und enorm wichtige Zielgruppe zu bedienen, schrieb damals jeden nur erdenklich Kram über Sonys neue „Wunderkonsole“. Ob man sich nun über den <a href="http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,104121,00.html" target="_blank">ungewöhnlichen Transport</a> der „neuen Generation der Videospiele“ ausließ oder begeistert feststellte, dass <a href="http://www.sueddeutsche.de/computer/artikel/547/8539/" target="_blank">„selbst feinste Lichtreflexe genau zu erkennen [sind]“</a>, überall war man sich einig, dass mit Sonys neuer Konsole <a href="http://www.sueddeutsche.de/computer/artikel/547/8539/" target="_blank">„nichts mehr so sein [wird] wie es einmal war“</a>.

Damals wie heute taktierte man schon, mehr oder weniger offensichtlich, mit Lieferengpässen. So gab es vom Start weg in Deutschland nur 120.000 Konsolen, davon effektiv zu Kaufen sogar nur 90.000 Stück, denn 30.000 willige Käufer hatten bei Sony bereits direkt vorbestellt. Man sprach bei der Welt in diesem Fall sogar vom <a href="http://www.welt.de/data/2000/11/25/597483.html" target="_blank">„Spiele-Notstand made in Japan“</a>. Sony war damals jedes Mittel recht, um die Stimmung anzuheizen. Da gab es <a href="http://www.welt.de/data/2000/11/23/596951.html" target="_blank">eine glamouröse Eventveranstaltung</a> in Sonys ureigenstem Protztempel, dem Sony Center in Berlin, wo sich willig genauso wie eher unwillige Käufer von den Qualitäten der neuen Konsole überzeugen konnten.

Und was waren das für „Qualitäten“? HDTV, Antialaising? Damals noch unwichtig, heute für Microsoft die Zugpferde im Kampf um neue Kunden. Für die Playstation 2 musste es damals reichen, dass sie neben den eigentlichen Spielen auch DVDs und CDs wiedergeben konnte. Von Sony damals als das omnipotente Argument ins Feld geführt, griff dies jeder potentielle Käufer nur zu gerne auf, um damit den Kauf der rund 869 Mark teuren Konsole zu rechtfertigen. Da vergaßen sogar viele Spieler, dass Sony sein neues Flaggschiff in Übersee für rund 200 Mark weniger <a href="http://www.gaming-age.com/cgi-bin/specials/special.pl?spec=ps2launch4&pagenum=1" target="_blank">zum Preis von 299 USD quasi verramschte. </a>

Wenn es dann mal Kritik hagelte, <a href="http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,104718,00.html" target="_blank">dann höchsten an dem spärlichen Softwareangebot, das Sony am Einführungstag seiner Konsole aufbieten konnte.</a> Trotzdem schienen gerade die <a href="http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/8391" target="_blank">Ausverkauft-Meldungen aus Japan</a>, wo die Konsole übrigens schon 7 Monate vorher in der Verkaufsregalen stand, den Run auf das „neue Kapitel der Unterhaltungselektronik“ weiter anzufachen.

Aber was gab es damals wirklich zum Launch? Nicht besonders viel, zumindest wenn man das Softwarelager begutachtete. Ridge Racer V, Tekken Tag Tournament sowie das übliche Trio an EA-Sports-Spielen stellten damals noch die interessanteren Titel dar. Selbst Sony konnte bis auf das eher maue Fantavision (Feuerwekssimulation – nein, das ist kein Scherz) weder ein neues Metal Gear Solid noch das Zugpferd überhaupt, einen neuen Teil der Gran-Turismo-Serie, aufweisen. Klar, angekündigt war das alles, aber im Endeffekt gab es zum Tag X bis auf die oben beschriebenen Titel noch ein gutes Dutzend an (Fun-)Sport-/Action- und Racing-Titeln, <a href="http://gameswelt.de/konsolen/specials/ps2_special/page5.php" target="_blank">derer Existenz sich wohl nur die wenigstens unter euch überhaupt noch entsinnen können.</a>

Wen wundert es da noch, dass damals die ersten Käufer von den Launchtiteln enttäuscht waren. So wie Besux meint, dass PGR 3 ohne HDTV optisch nicht besonders wegweisend aussieht, so wurde damals vielen Spielern obgleich der Treppchenbildung von Tekken Tag Tournament und Ridge Racer V kotzübel. <a href="http://gameswelt.de/konsolen/specials/ps2_special/page2.php" target="_blank">Selbst aus dem Entwicklerlager wurde damals Proteste laut, die 4 MB VRAM der Playstation 2 würden nicht mehr zeitgemäß sein.</a> Segas Dreamcast verfügte zum selben Zeitpunkt übrigens schon über 8 MB VRAM und das, obwohl sie sich seit über einem Jahr am Markt platziert war. Trotz all dieser Unkenrufe <a href="http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/66794" target="_blank">verkaufte sich die Playstation 2 prächtig</a>, gerade wegen des enormen Hypes und Marketingdrucks seitens Sony.

Warum sollte man sich also über Microsofts Werbemethoden aufregen? Ohne Hype verkauft sich heutzutage eine Konsole einfach nicht mehr. Das musste Sega damals mit seiner Dreamcast schmerzlich erfahren und ich kann es Microsoft noch nicht einmal übel nehmen, dass sie ihre teuer entwickelte Konsole um jeden Preis am Markt etablieren wollen. Warum auch nicht? Jemand der eine Konsole zum Launchday kauft, dem sollte eh schon von vorneherein klar sein, dass eben noch nicht viel da ist, aber noch vieles kommen dürfte.

Die beste Methode einen Konsolen-Start zu meistern heißt sowieso immer noch „Abwarten und Tee trinken“. Schließlich musste selbst Sony von seinem hohen Ross und dem stolzen Preis von 879 Mark heruntersteigen als sich mit Microsofts Xbox und Nintendos GameCube gewaltige Konkurrenz am Videospielehimmel zusammen braute.

Anm. von Besux: Da ich natürlich nicht noch eine Gegenkolumne zu dieser hier abbrennen werde, nur ein paar kurze Worte:

Was ich nicht unerwähnt lassen kann, ist Folgendes: Ich hätte auch einst zum PS2-Launch mein Maul aufgerissen, aber Rebell.at war damals leider noch nicht online. Vor allem aber ist es meine persönliche Einstellung, dass man auch Dinge kritisieren darf und muss, die längst zur Gewohnheit geworden sind. Man darf <a href="http://www.rebell.at/?site=rfull&cnt=show_k&post_id=521" target="_blank">meine Kolumne vom 30.11.05</a> außerdem nicht als alleinigen Angriff gegen die Xbox 360 oder gegen Microsoft verstehen (was ich auch ausdrücklich erwähnt habe). Vielmehr sollte man zur Kenntnis nehmen, dass ich anhand eines aktuellen Beispiels auch die in der Spielebranche leider übliche Hypekultur angeprangert habe, weil sie hier besonders stark zu sehen war. Ich denke eine Auseinandersetzung mit der Hype-Problematik ist auf der Presseseite aber auch bei den Usern längst überfällig. Die überwiegend positiven Reaktionen auf meine Kolumne zeigen, dass die Leute – auch wenn sie vielleicht zum Teil anderer Meinung sind – doch froh sind, auch die Kehrseite einer Medaille zu kennen. Gerne möchte ich alle dazu einladen, sich in unserem Forum an der Diskussion zu beteiligen.

<ul><li><a href="http://forum.rebell.at/viewtopic.php?t=3653" target="_blank">Hier geht’s ab zur Forumsdiskussion (keine Registrierung erforderlich).</a></li></ul>