Archiv der Kategorie: Spiele

Round Up – Bunt gemischt, dennoch streng sortiert

Wir haben mal wieder Sonntag. Der Tag an dem sich die Pressesprecher verschiedenster Hersteller in der Kirche treffen, um ihre unter der Woche in Form von Pressemitteilungen verzapften Sünden zu beichten. Somit herrscht am Sonntag die traditionelle Newsflaute und bis auf ein paar eher unwichtige News gibt es relativ wenig, über das es sich zu schreiben lohnt. Dennoch wollen euch die Rebellen natürlich keine Informationen vorenthalten, weswegen nun eine kleine Übersicht der News kommt, die uns einfach zu unwichtig für eine Einzelnews waren.

Kommt Far Cry doch auf DVD?:Nachdem die Demo mit rund 500 MB schon recht groß geraten war und einige Online-Shops neben der normalen CD-Version des Shooters der Coburger Entwickler CryTek auch eine DVD-Version anbieten, sollte es doch recht wahrscheinlich sein, dass wir uns ähnlich wie bei Unreal Tournament 2004 und Tron 2.0 auch bei Far Cry auf eine DVD-Version des Spiels freuen dürfen.

Kurzes Video zu Ultima X: Odyssey erschienen: Heute erschien ein 42 Sekunden kurzes Video zum bald erscheinenden MMORPG Ultima X: Odyssey, welches den Kampf eines Gargoyles auf einer Brücke zeigt. Mit nur 6 MB Größe dürfte der Download auch für Modem-Benutzer machbar sein.

Neues zum Schadensmodell von DTM – Race Driver 2: Das im 1. Quartal 2004 in Deutschland erscheinende Rennspiel DTM – Race Driver 2 von Codemasters wird mit der Terminal Damage Enigne ausgestattet werden, welche Unfallschäden realistisch darstellen soll. Dafür analysierte Codemasters unzählige Unfälle, damit vom Lackkratzer bis zum totalen Verlust der Tür alle Schäden möglichst realistischen dargestellt werden.

Hitman 3 : Contracts – Interview mit neuen Fakten: Das amerikanische Mulitformatmag Gamepro konnte in einem Interview mit den Entwicklern von IO Interactive ein paar interessante Details zum kommenden Schleich-Shooter in Erfahrung bringen. So dürft ihr zum Beispiel zum ersten Mal Nr. 47 aus der Ego-Perspektive steuern. Für weitere Fakten lest einfach das englischsprachige Interview durch.

THQ mit erfolgreichem Quartal: Der amerikanische Publisher und Edutainment-Riese THQ konnte seinen Gewinn im vergangenen Quartal von 3,1 Mio. USD auf 30,4 Mio. USD fast verzehnfachen. Verantwortlich für diesen Anstieg machte man die guten Verkäufe der Titel Findet Nemo, WWE SmackDown! Here Comes the Pain und SpongeBob SquarePants: Battle for Bikini Bottom, welche sich jeweils mehr als eine Million mal verkauften. Wir gratulieren!

So, das war die kleine, aber feine Newsübersicht. Gute Nacht ;)

Guild Wars – Neues Bildmaterial

Zum kommenden MMORPG Guild Wars sind auf der offiziellen Homepage neue Bilder erschienen, die wieder einmal umwerfend aussehen.

Ob die verschneite Winterlandschaft, der glatzköpfige Kämpfer am Strand oder der verträumte Feenwald (mit unglaublicher Sichtweite), alles ist dabei. Am liebsten möchte man in dieser traumhaft schönen Welt sofort umherlaufen und alles erkunden was so da ist.

Noch in diesem Jahr will Guild Wars den Kampf ums beste MMORPG antreten und gegenüber kostenpflichtigen Konkurrenten, wie World of Warcraft oder Star Wars Galaxies, hat es schon einen klaren Vorteil.
Durch das Arena.net (Vergleichbar mit dem Battle.net von Blizzard) wird der Spieler keine monatliche Gebühr zahlen müssen. Hört sich doch gut an oder? Doch warten wir erstmal den Release ab!

Wie spielt sich das Brettspiel?

Wie angekündigt hat Klaus Teuber unter dem Label KOSMOS das Brettspiel zum Aufbau-Hit Anno 1503 veröffentlicht. Wir haben uns das Ganze etwas genauer angesehen und unsere Eindrücke in einem Special niedergeschrieben.

Wie funktioniert das Spiel? Ist es nur für Anno-Fans oder auch „normale Menschen“ empfehlenswert? Und worum geht es überhaupt? All das und noch viel mehr klärt sich unter dem nachfolgenden Link.

Der Strom ist aus – was nun?

Ja liebe Leser! Es wird euch äußerst unrealistisch erscheinen, dass jemand wirklich mal den PC ausschaltet und sich anderwertig beschäftigt. Ich haben aber genau das kürzlich getan, und einen Blick in die wunderbare Welt der Brettspiele getätigt. Damit ich mich dabei aber nicht ganz von meinem liebsten Hobby trennen musste, wählte ich das Anno 1503-Brettspiel. Lest meinen Erfahrungsbericht…

Nach dem Auspacken der Spielkarten sowie sämtlicher Spielfiguren für die bis zu vier Spieler erfolgte das Durchackern der Spielregeln. Und das artete in richtige Arbeit aus, denn Anno 1503 ist kein besonders zugängliches Spiel à la Mensch Ärgere Dich Nicht. Von der Komplexität her reicht es durchaus an Produkte wie Die Siedler von Catan (das vom gleichen Entwickler, Klaus Teuber, stammt) heran.

Ziel ist es, drei von fünf möglichen Siegpunkten zu erreichen. Jeweils einen gibt es für den Besitz einer großen Zahl von Goldstücken, Spezialbauten oder zu Kaufleuten weiterentwickelten Einwohnern. Außerdem wird das Errichten von Kontoren oder Abschließen von Handelsverträgen belohnt. Es bieten sich also verschiedene Arten zu gewinnen an, was einen ganz besonderen Reiz dieses Spiels ausmacht.

Zum Spielablauf: Am Beginn jeder Runde würfelt jeweils ein Spieler – die resultierende Zahl beeinflusst aber auch alle Konkurrenten. Jeder hat fünf Produktionsstätten (Kontore) auf seiner Insel die jeweils eine Ware beinhalten. Wird die danebenstehende Zahl gewürfelt (bei jedem Spieler anders verteilt) bekommt man die jeweilige Warenkarte. Bei einem Sechser kommt es zu einem Zufallsereignis und es wird noch einmal gewürfelt.

Kommt nun eine Eins oder Zwei zum Vorschein, darf sich jeder eine Ware (es gibt Tuch, Gewürze, Werkzeuge, Holz, Ziegel, Tabak) nach Wahl nehmen. Bei einer anderen Augenzahl brennt ein Feuer die Städte nieder oder Piraten überfallen die Häfen aller Spieler. Empfindliche Geldstrafen oder gar der Verlust der jeweiligen Kärtchen sind die Folge. Besonders bitter ist das, wenn man dadurch wieder einen Siegpunkt verliert.

Wenn man genügend Waren gesammelt oder erkauft hat, darf man sie gegen die Weiterentwicklung eines Inselbewohners (Pionier-> Siedler-> Bürger-> Kaufman) oder ein neues Schiff eintauschen.

Mit den Schiffen kann man am Spielfeld nun Inseln erkunden (standardmäßig hat man vier Aktionspunkte pro Runde), auf denen sich Handelsboni, Goldschätze oder alternative Rohstoffe finden. Alle befinden sich als verdeckte Kärtchen auf dem Feld und können nur vom Entdecker eingesehen bzw. benutzt werden. Gefällt ihm die Errungenschaft nicht, kann er sie auch zurücklegen und weiterfahren. Nimmt er aber an, verliert er gleichzeitig das Schiff.

Die Kommunikation der Spieler untereinander beschränkt sich übrigens auf das Wegschnappen von Inselkärtchen und Spezialbauten. Handel wird grundsätzlich nur mit der Bank und eigenen Inselbewohnern betrieben.

Ihr fragt euch, was der Typ eigentlich die ganze Zeit von Spezialbauten faselt? Solche bekommt man automatisch ab dem vierten Bewohner, den man auf seiner Insel platziert. Sie bringen jeweils einen Bonus wie zum Beispiel absoluten Schutz vor Piraten und Bränden oder teurere Warenverkäufe.

Eigentlich macht jede Aktion auf mehrere Arten Sinn. Wer zum Beispiel Einwohner weiterentwickelt zielt damit nicht nur auf den "Kaufmann-Siepunkt" ab, sondern hat auch die Möglichkeit teurere Rohstoffe an seine Untertanen zu verkaufen. Ähnlich ist es bei Handelsverträgen und Kontoren (deren Funktion mit Inselerkundungen erweitert wird) – sie bringen ebenfalls einen zweiten Nebeneffekt mit sich: billigere Warenpreise bei der Bank bzw. die Möglichkeit zwischen zwei Waren bei einer bestimmten Würfelzahl zu wählen.

Eine Partie Anno 1503 dauert anfangs (bis jeder endlich alles kapiert hat ;-)) schon mal gute drei Stunden, später sollte sich ein Spiel über rund 60 Minuten erstrecken. Aufgrund der Komplexität ist der Einstieg zu schwierig um das Spiel als Party-Knüller zu bezeichnen. Wer aber gerne mal mit der Familie oder Freunden einen Brettspielabend verbringt, ist mit dem Kauf nicht falsch beraten.

Das gilt also für einen Otto-Normal-Brettspieler – ist das Ganze aber auch für Anno-Fans ein Pflichtkauf? Weitgehend ja. Der Ablauf erinnert natürlich sehr stark an das PC-Spiel, bietet aber auch genug eigenständige Ideen. Wer keine "1 zu 1"-Kopie erwartet, darf also bedenkenlos zugreifen.

Preislich unterscheidet sich Anno 1503 nicht von anderen ähnlichen Produkten und ist für 30 bis 35€ im gut sortierten Spielwarengeschäft zu finden. Ich hatte bisher viel Spaß damit und freue mich schon auf den nächsten Stromausfall!

Microsoft bekommt Konkurenz

Habt ihr euch schon immer mal gefragt, was passiert, wenn ihr einen Zug der deutschen Bahn mit voller Geschwindigkeit in eine Kurve an einem Steilhang fahren lasst? Ihr wollt wirklich wissen was dann geschieht? Nun, ich könnte es euch inzwischen sagen – bin aber ein blöder Sack und tue es nicht. Trotzdem habe ich Trainz Railroad Simulator 2004 auf Herz und Nieren geprüft und meine, dass nicht nur Profis auf ihre Kosten kommen.

Was ihr am Anfang zuerst tun solltet, liegt eigentlich klar auf der Hand. Ihr befindet euch im Menü und wählt die Tutorials aus. Insgesamt kann man sagen, dass das Spielprinzip von Trainz dort tadellos erklärt wird. Schade eigentlich, dass die Entwickler von Auran es nicht für nötig empfunden haben, das ganze noch mit einer sympatischen Stimme zu unterlegen. Also müsst ihr schon selber die Texte lesen. Sobald ihr aber diese erste und wirklich anstrengene Aufgabe erledigt habt, kann es eigentlich richtig losgehen. Ihr habt die Auswahl, ob ihr gleich eines der vorgefertigten Szenarios anspielt, oder ob ihr erstmal Gott spielt und mit dem einfach zu handhabenden Editor eure eigene kleine Welt aufbaut. Der Editor ist wirklich umfangreich ausgefallen, und trotzdem erzielt man schnelle Ergebnisse. Ein paar Klicks hier und da und schon habt ihr die zweiten Alpen erschaffen. Nun noch ein paar Dörfer und eine kleine Stadt dazu und das Ganze ist perfekt.

Bei den Häusern gibt es unzählige Varianten. Anders als beim Vorgänger haben einige von ihnen sogar endlich eine Bedeutung. Wohnhäuser haben zwar nach wie vor keinen Sinn, aber wenn ihr zum Beispiel ein Kraftwerk baut, könnt ihr es später im Spiel für Aufgaben verwenden. Die Welt von Trainz hat nämlich ein richtig kleines Wirtschaftssytem, welches komplett Bahn-abhängig ist. Braucht beispielsweise ein Kraftwerk geschnittenes Holz, müsst ihr als aller erstes in ein Holzlager fahren, um den Rohstoff zu holen. Danach geht es ab zum Sägewerk usw. Was sich nun schon nach gar nicht so leichter Arbeit anhört, solltet ihr mal versuchen, wenn ihr zwei bis drei Züge zugleich manövriert. Dort habt ihr dann zwar KI-Fahrer, welche euch helfen, dennoch wird die Arbeit schnell stressig. Aber nicht nur die Wirtschaft will versorgt sein, nein, auch Fahrgäste müssen transportiert werden. Dabei müsst ihr einen strikt vorgegebenen Fahrplan einhalten, schafft ihr das nicht, werden euch Punkte abgezogen, schafft ihr es, bekommt ihr welche dazu. So könnt ihr euch später in der Highscore eintragen und vor euren Freunden protzen.

Trainz bietet nicht nur für Profis Spielspaß pur, wie man es vielleicht aus anderen Simulationen gewohnt ist.

Denn Einsteiger-tauglich ist die Simulation alle mal geworden. Ein Anfängermodus beschränkt die Tätigkeiten des Zugführers auf ein Minumum, was letztendlich nicht mehr als Gas geben und abbremsen bedeutet. Für die Spieler, die etwas mehr wollen, ist dann noch der Profimodus vorhanden. Dort müssen dann auch kryptischere Dinge wie der Bremsdruck ect. im Auge behalten werden, sonst kann das schlimme Folgen haben.

Leider ist auch Trainz nicht tadellos. Auch wenn das Spiel richtig Spaß macht, lässt die Grafik zu wünschen übrig. Die Landschaft sieht erstens irgendwie trocken und undetailliert aus, und zweitens poppt sie oft am Horizont auf. So habt ihr ständig irgendwelche flimmernden Bäume vor eurem Zug. Wenigstens wurden die Loks und Wagons schön gestaltet. Zwar fehlen hier auch ein paar Details, die kann man aber verschmerzen. Der mäßige Eindruck bei der Optik überwiegt aber gegenüber den positiven Augenblicken. Soundtechnisch ist Trainz weder gut noch schlecht. Gehobener Durchschnitt eben – ohne besondere Höhen oder Tiefen.

Trainz ist schon jetzt eine der besten Simulationen die ich jemals spielen durfte. Trotz grafischer Schwächen, übt es ein unheimliches Suchtpotential auf mich aus. Leider wirken die Szenarien nach einiger Zeit ziemlich eintönig. Dafür hat Auran eine riesige Onlinedatenbank, auf der neue Objekte, Szenarien und Züge zu finden sind.

Schwächen des Vorgängers wurden größtenteils stark überarbeitet und deutlich ausgebessert. Besonders das kleine Wirtschaftssystem hat es mir angetan. So habt ihr die Kontrolle über eine ganze Stadt. Hinzu kommt noch die offizielle Lizenz der deutschen Bahn. Wenn nun noch weiter an den Details und der Grafik geschraubt wird, könnte Trainz in Zukunft ein echter Kandidat für einen Award werden. Warten wir einfach mal ab.

Achja, bevor ich es vergesse, eine kleine Idee für die Entwickler: Wollt ihr euch nicht auch einmal an eine Flugsimulation heranwagen? Ich meine, gezeigt, dass ihr die Ansprüche von Profis und Anfängern in einem Spiel vereinen könnt, habt ihr ja schon.

Bill Gates – Endlich hat die Frisur einen Sinn

Das wurde auch Zeit, endlich erfahren auch wir Normalsterblichen, warum Bill Gates, seines Zeichens Chef bei Microsoft eine so seltsame Frisur hat. Manche behaupten, es sei ein Toupee, andere denken er steht ganz einfach auf das Rittertum, in dessen Zeitalter solche Frisuren durchaus modern waren.

Wie heute bekannt wurde, dürfen wir Gates bald mit „Knight of the British Empire“ anreden, denn er bekommt von der Queen einen Rittertitel zugesprochen. Diesen bekommt er für die Verminderung des Elends in dritte Welt Ländern. Außerdem hat er wohl maßgeblich die englische Wirtschaft mit hoch gehalten.

Somit wäre das Geheimnis „Bill Gates Frisur“ geklärt. Hoffen wir, dass die Queen nicht zu fest zuschlägt und er uns noch einige Zeit erhalten bleibt.

Jack, nun mach doch mal hinne!

Rebell.at presents: die Far Cry Demo. In unserer ersten Demo-Review zeigen wir euch, ob sich der Download des wirklich großen Pakets lohnt, oder ob ihr lieber die Finger davon lasst und euch schöneren Dingen zuwendet. Schon eines vorweg: Download Manager anschmeißen, sobald ihr anfangt die Review zu lesen und einen Mirror klicken! Und wehe wenn nicht…

Eigentlich war es klar, dass Ubi Soft und Crytek nach dem Leak der Far Cry-MP-Beta schnell reagieren mussten und eine offizielle Demo herausbrachten. So konnte verhindert werden, dass sich die unfertige Beta rasend schnell im Internet verbreitete. Aber beginnen wir nun die Demo von vorne bis hinten durchzuarbeiten.
Ihr seid Jack Carver, ein Fischer. Eine wirkliche Story hat die Demo noch nicht, und dass ihr Fischer seid, wisst ihr wahrscheinlich schon seit ihr unsere Preview gelesen habt. Ihr sitzt in einem kleinen Schlauchboot vor einer riesigen Insel. Diese ist natürlich voller fieser Typen, die zu allem Übel auch noch besser bewaffnet sind als ihr. So bleibt euch vorerst nichts anderes übrig, als dicht an den Strand zu fahren und euch leise im Schutze der Büsche voranzutasten. Nachdem ihr hinterrücks die ersten Gegner mit eurer Pistole ausgeschaltet habt, könnt ihr ihnen ihre Ausrüstung abnehmen und seit schon wesentlich besser bewaffnet. Insgesamt stehen euch neun Waffen zur Verfügung. Neben der einfachen Pistole und dem Messer auch schwere Geschütze wie die M16 und später auch ein Rocket-Launcher.
Hin und wieder trefft ihr auch auf stationäre Geschütze, mit denen sich ziemlich große Schneisen in die Gegnerreihen schneiden lassen, wobei wir auch schon bei den Gegnern sind.

Besonders im schweren Modus reagieren diese nämlich äußerst geschickt. Geordnet und langsam gehen sie vor, versuchen euch einzukreisen und lassen dann die Falle zuschnappen. Deshalb ist gute Vorbereitung alles. Aus einem Kilometer Entfernung mit dem Fernglas geht das am besten. So bekommt ihr auch etwas nicht so alltägliches in Computerspielen zu sehen. Die Gegner vertreiben sich nämlich den langweiligen Tag mit Kisten schleppen oder unterhalten. Erst wenn ein Schuss aus eurer Sniper-Rifle gefallen ist und einer ihrer Kollegen schwer getroffen zu Boden sinkt, werden sie richtig wach und wollen nichts anderes als euch töten. Ihr könnt natürlich auch anders vorgehen und einfach in die Stüzpunkte der Gegner rennen, doch glaubt mir, weit kommt ihr so nicht.

Umfangreich ist die Demo alle Mal geworden. Neben der vielfältigen Waffenauswahl und der riesigen Insel stehen euch nämlich auch einige Fahrzeuge zur Auswahl. Neben dem vorhin schon erwähnten Schlauchboot könnt ihr euch auch hinter das Steuer eines Buggys klemmen oder mit Militärischen Schnellbooten durch die Gegend heizen. Lediglich das Fliegen bleibt euch vorenthalten. Das tun andere… die wollen euch allerdings an den Kragen, weshalb ihr sie auch nicht zu lange am Leben lassen solltet.

Kommen wir zu meinem Lieblingsbereich bei Far Cry, der Grafik, die, wie könnte es anders sein, tadellos ist. Nur auf ATI-Karten soll es öffter Probleme geben. Also sind Nvidia-Karten Besitzer diesmal besser dran. Selbst auf relativ schwachen Systemen läuft Far Cry sehr flüssig. Beeindruckend wirken besonders die bewaldeten Hänge. Jeder Punkt der Map ist theoretisch zu erreichen. Die Weitsicht ist ebenfalls enorm ausgefallen. So erwischt ihr euch häufig dabei, wie ihr einfach nur irgendwo rumsteht um die Aussicht zu geniesen. Ebenfalls beeindruckend ist das Wasser. Wunderschön ist besonders die Brandung geraten. Leider sind die Texturen teilweise ziemlich verwaschen, was sich nichtmal auf der höchsten Einstellung ändert. Aber insgesamt gesehen sieht Far Cry unverschämt gut aus.
Der Sound ist ebenfalls sehr gut gelungen. Besonders der Soundtrack hat es mir angetan. Die Synchronisation ist ebenfalls gut, aber um endgültig sagen zu können wie der Sound wohl ist, müssen wir entweder die deutsche Vollversion oder eine deutsche Demo abwarten.

Ich hoffe ihr habt auf meine Worte gehört und inzwischen angefangen die Demo runterzuladen. Was ihr geboten bekommt, übertrifft alle Erwartungen. Der Umfang ist extrem groß und die Qualität sowieso. Knapp eine Stunde braucht ihr um die komplette Demo auf leicht (!) durchzuspielen. Danach jukt es einen aber dermaßen im Finger, dass man gleich nocheinmal das ganze auf schwer versucht. Mit den frisch erschienen Mini-Mods kommt ihr auch auf eure Kosten, solltet ihr Schwierigkeiten mit Grafikbugs haben, die es scheinbar bei einigen gibt. Ich hatte nichts dergleichen und kann die Demo deshalb nur empfehlen.

I am become death, the destroyer of worlds!

Wer wollte nicht schon immer ein Gott sein? Eine riesige, bösartige Hydra oder ein weiser, alter roter Drache – ein Monolith oder ein Magier, eine Gottheit kann viele Gestalten haben. Solltet ihr euch für rundenbasierende Strategiespiele interessieren UND einen kleinen, aber nicht zu verleugnenden Gott-Komplex haben, könnte Dominions 2: The Ascension Wars genau das Richtige für euch sein …

Um keine großen Umschweife zu machen, begeben wir uns gleich ins Geschehen: zu allererst muss ein Gott erstellt werden, zugleich werden natürlich dessen Eigenschaften und seine Auswirkungen auf die beherrschten Provizen eingestellt. Zur Auswahl stehen 17 verschiedene Fraktionen mit unterschiedlichen Vorzügen, Nachteilen und Neigungen. Ob ihr nun Ermor’s Ashen Empire nehmt, ein Untotes Volk, das sich wie eine Seuche über dem Erdenrund ausbreitet oder lieber Jotunheim, die Giganten aus dem Norden oder eben eine der anderen 15 verfügbaren Spezies, bleibt natürlich euch überlassen. Eine kleine Einschränkung gibt’s natürlich schon: jede Nation kann nur einmal an einem Spiel teilnehmen und natürlich auch nur einen Gott haben. Jede Partei verfügt über 6 Gewichtungen, über die der Einfluss des Gottes auf die Gläubigen bemessen wird. Diese wirken sich sowohl positiv als auch negativ aus: Order (Ordnung) ist zB das Gegenteil von Turmoil (Tumult), Groth (Wachstum) von Death (Tod) usw. Natürlich bekommt man diese Dinge nicht geschenkt – insgesammt stehen bei der Erstellung des Gottes 500 Punkte zur Verfügung, eine negative Eigenschaft bringt Punkte, eine positive kostet wiederum welche.

Selbstredend darf man sich auch die phsikalische Form seines Heuchlers aussuchen: nicht vergessen, wir befinden uns in einer Fantasywelt, der Gott den der Spieler verkörpert mag zwar mächtig sein oder sich der Magie bedienen, aber am Anfang ist er noch kein Gott. Also zurück zum Erscheinungsbild, dieses kann je nach Fraktion aus einer großen Liste gewählt werden und kostet je nach Eigenschaften des Avatars bis zu 150 der zu verteilenden Punkte – entscheidet ihr euch für ein "billige" Form (von 0 bis 25 Punkten), wie zB einen einfachen Steinaltar, müsst ihr auf gewisse Komfortelemente verzeichten. Altäre können sich nicht bewegen, keine großen Armeen befehligen – eigentlich stehen sie einfach nur da, um angebetet zu werden. Mit einem Frost-Wyrm sieht die Sache schon etwas anders aus, dieser lässt sich natürlich auch als Befehlshaber der eigenen Streitmacht einsetzten. Der Gott sollte allerdings schon auf seine Untertanen abgestimmt sein, ein Vampir-Lord als Herrscher einer Unterwasserspezies hilft genauso wenig wie ein Baum-des-Lebens als Symbol einer untoten Plage.

Selbriges kann man für die dritte wichtige Sparte als Grundlage verwenden: die Magie, in Summe stehen hier 8 verschiedene Schulen mit ca. 500 Sprüchen zur Auswahl. Neben dem klassischen Erde, Wind, Wasser und Feuer Schrott kommt noch Astral-, Todes-, Natur- und Blutmagie dazu (für letztere werden vorwiegend jungfräuliche Blutsklaven benötigt, mehr dazu aber später).

Neben ein paar Kleinigkeiten sollte der Gott und sein Gefolge jetzt fertig sein. Diesen Schritt muss nun jeder der am Spiel teilnehmen möchte wiederholen, also werken im schlimmsten Fall 17 Leute an einem PC herum.

Bevor ich’s vergessen, man kann natürlich auch über’s Internet spielen. Das funktioniert dann so ähnlich wie Post-Schach: jeder Spieler macht seinen Zug und schickt die Spieldaten per Mail an den Host – von dort aus gehen dann die neu berechneten Daten zurück an die User. Mit einer großen Spielerzahl ist das sicher recht umständlich, aber mit 3 oder 4 Leuten hat das zugegeben einen gewissen Reiz. Jeden Abend nach Hause kommen und seinen Zug fertig machen, dann die entsprechenden Spieldaten an seinen Spielpartner schicken und auf den nächsten Tag warten – man kann sich Zeit lassen, in Ruhe seine Schritte überdenken, wo hat man das denn noch in der heutigen Stressgesellschaft?

Übrigens sind wir nicht an Windows gebunden, auch Linux, Mac OS oder Solaris Nutzer wurden von den Illwinter Programmierern nicht aus der Welt von Dominions 2 ausgeschlossen. Somit sprechen wir hier von einem echten Multi-Plattform Spiel (davon gibt’s zugegeben recht wenige). Wer jetzt mit dem Argument kommt "Hey, Quake 3 gibt’s schon lange auch für die DreamCast …" wird sicher zugeben müssen, dass es keine Möglichkeit gibt, die Plattformen untereinander zu verknüpfen – und wenn, hätten wohl alle Gamer mit einem Joypad das Nachsehen.

Civilisation 2 Gold war übrigens vor Jahren schon auf Linux-Plattformen lauffähig – es ist sicher gut, dass wieder Zeichen gesetzt werden und möglicherweise künftig mehr und mehr Spiele für viele Plattformen auf den Markt kommen (und ich meine damit NICHT Konsolen). So jetzt aber zurück zum eigentlichen Thema, also Dominions 2 im Multiplayer:

Eigentlich kann man schlecht von Singeplayer sprechen, die Spielweise ist immer die selbe – es gibt keine wirkliche Kampagne sondern eben nur ein paar fertige Szenarien (und den Karteneditor) die sich sowohl mit computergesteuerten Gegnern als auch mit menschlichten Opponenten (oder auch gemischt).

Hat man sich also für seinen Gott, seine Kultur, kurz: sein Dominion entschieden und Geschichte mit den Mitspielern (wer sitzt auf welchem Stuhl usw) abgeklärt, kanns auch schon los gehen. Bei den meisten Dominion-Formen bekommt ihr am Anfang euren Avatar (also den zuvor erstellten Gott), einen Spion und einen Kämpfer – das kann wie gesagt bei den unterschiedlichen Völkern und Götterkulten etwas abweichen. In der ersten Runde sollte man eigentlich nur Forschen und neue Einheiten produzieren, der Spion wird bis zum Anfang der nächsten Runde alle umliegenden Provinzen erkundet haben und euch deren Armeestärken aufzeigen. Je höher der Skill des betreffenden Agenten, desto genauer sind natürlich die entsprechenden Informationen.

Wagemutige und Geisteskranke können natürlich auf gut Glück irgend eine der angrenzenden Provinzen angreifen – man erwischt aber fast immer die am stärksten befestigte (wie soll’s auch anders sein?).

Übrigens: am Anfang sind alle freien Gebiete von neutralen Nationen besetzt, die alle für sich und nur für sich Kämpfen – man muss sich also keine Gedanken über einen Gegenschlag machen, wenn man eine Provinz übernimmt. Richtige Gegner, also Nationen die von Göttern gelenkt werden, reagieren meistens recht unangenehm auf die Verkleinerung ihres Imperiums. Aber irgendwann, wenn alle neutralen Resourcen ausgeschöpft sind, muss man schließlich "Krieg machen", jeder will immerhin der einzige und alleinige Gott sein. Um sein Angriffsziel zu bestimmen muss man eigentlich immer einen Spion voraus schicken (außer man zählt sich selbst zu den vorher angesprochenen "verwegenen" Personenkreisen), erst wenn man sich über die Truppenstärke im Klaren ist, sollte man zuschlagen. Auch das "Dominion" spielt hierbei eine entscheidende Rolle – auf der Karte wird dieses duch eine Kerze dargestellt: je höher die Kerze, desto stärker ist der Einfluss eines Gottes (eine weiße Kerze entspricht dem eigenen Gott, eine schwarze einem fremden). Es ist also klug, von vorne herein eine stark beinflusste Provinz einzunehmen.

Die Kämpfe sind übrigens sehr unspektakulär, zwar ist alles recht übersichtlich dargestellt, aber es ist nicht wirklich notwendig, dass man sich die 3D-Kämpfe reinzieht. Genaugenommen definiert man bei jeder Truppe, was welche Einheit wann tut. Während des Kampfes selbst kann man nicht mehr eingreifen – einerseits ist das gut für E-Mail Spiele, da sich diese durch das verwendete Prinzip nicht unnötig in die Länge ziehen. Andererseits ist es irgendwie Schade, ein bißchen eingreifen sollte man schon können (etwa wie in Heroes of Might and Magic).

Aber eben genau dieses "Feature" oder diese Eigenart macht Dominions 2 zu einem echten rundenbasiereden Spiel – man fühlt sich genau wie in alten Steel Panthers (SSI) Zeiten. Sogar die billigen Soundeffekte erinnern stark an diese Retro-Zeit. Der Theme-Song wäre ansich nicht schlecht (Mittelalterliche Musik), allerdings ist die Tonqualität derartig schlecht, dass jedem das blanke Grauen begegnen dürfte.

Die restlichen Soundeffekte wirken wie in Rage of Mages und hätte wohl mit dem PC-Speaker besser geklungen. Hab ich übrigens schon erwähnt, wie agressiv man von dem ewigen Gedudel wird? Aber dafür gibt’s die Option, die Musik abzuschalten. Wahlweise kann man auch statt Medival Music (Mittelalterlicher Musik) auf Metal Music umschalten – wer sich jetzt gute skandinavische Metal Tracks erwartet, irrt gewaltig: es ertönt das selbe billige Gedudel, aber es etwas mehr in Richtung Black Sabbath von Schallplatte ;)

Schon letztes Jahr ist das Testmuster von Shrapnel Games bei uns in der Redaktion eingetrudelt, aber jetzt erst gibt’s ein Review dazu -wie kann das sein? Die Frage ist einfach beantwortet: Dominions 2 ist einfach genial und das in vielerlei Hinsicht.

Vor allem das E-Mail Feature hat mich begeistert, ich spiele seit etwa drei Wochen an einer Partie gegen einen Bekannten in Wien, täglich ein bis zwei Züge ziehen das Unterfangen zwar enorm in die Länge, aber man hat so keinen Zeitdruck wie etwa bei einem Echtzeit Strategiespiel. Ich hab’s im Review schon erwähnt, irgendwie erinnert mich das Spielgefühl stark an die alten SSI (Strategy Simulation, Inc.) Spiele. Panzer General dürfte jedem ein Begriff sein. Die taktischen Elemente sind vergleichbar mit dem Brettspiel Risiko.

Für den Durchschnittsgamer dürfte das Spiel uninteressant sein, allerdings für hartgesottene Genreenthusiasten ist Dominions 2 ein absolutes Muss und gehört in jeder Sammlung direkt zwischen Civ 2 und Heroes 2 eingereiht.

In diesem Sinne: Wie fühlt es sich an, ein Gott zu sein?

LAN-Party – FreeStyle LAN in Kremsmünster

Wie man uns soeben mitteilte, wird von 12. bis 14. März eine LAN-Party für 120 Teilnehmer in Kremsmünster (Oberösterreich) stattfinden. Zirka die Hälfte der Plätze sind allerdings bereits reserviert. Wer also an dem Event unweit von Linz teilnehmen möchte, sollte sich beeilen und die Online-Reservierungsfuntkion nutzen.

Hier einige Details zur Party:

  • Netzwerk: Cisco 100 MBit switched mit Gigabit-Uplinks
  • WWCL-Turniere mit tollen Preisen (z.B.: eine Reise auf die Games Convention 2004, etc.)
  • Online Platzreservierung
  • Public Server mit aktuellen Spielen
  • (Hardware)Shop auf der LAN mit Bankomatkasse und günstigeren Preisen als im normalen Handel
  • Vergünstigtes 24h vor Ort Catering
  • W-LAN 54 MBit
  • 2 MBit ADSL-Leitung
  • Monitorverleih
  • C64 und gratis Wuzler
  • Eigene PCs für Retro-LAN mit Duke3D, Shadow Warrior, Doom, Netwars, etc.
  • Legend Entertainement – Letzter Patch, dann ist Schluss

    Bisher war es eigentlich nur ein Gerücht, nun ist es bitterer Ernst. Die Legend Entertainement-Studios werden geschlossen. Daran Schuld war wahrscheinlich der mickrige Erfolg von Unreal 2 und dem kostenlosen Multiplayer Addon. Eine Bestätigung hierzu gab es aber nicht. Nur dass es aus und vorbei, ist ist klar.

    Aber es gibt auch noch etwas Positives zu berrichten. So wird ein kleines Servicepack erscheinen, welches neben einem Patch auch ein Communitypack beinhalten wird. Darin sind neben diversen neuen Features auch neue Maps enthalten. Der Patch soll einige Bugs beheben.

    Ob und wie es danach mit dem Support weiter geht, bleibt bis dato weiterhin offen. Hoffen wir dass wir nicht zum letzten Mal von den Entwicklern gehört haben. So schlecht war Unreal 2 nun auch wieder nicht – von den früheren Meisterwerken der Schmiede ganz zu schweigen.

    Bill Roper – Ausgequetscht

    Die engl. Fansite DiabloII.net hat den ehemaligen Blizzard-Mitarbeiter Bill Roper (Flagship Studios) in einem Interview ausführlich auf den Zahn gefühlt.

    So wurden neben einigen Details zur Spieleentwicklung auch Informationen über den Unterschied der Entwicklung von Warcraft 1 im Vergleich zum dritten Teil bekannt gegeben. Ausserdem lässt sich Bill Roper auch noch über diverse anderen Dingen aus.

    Für jeden Blizzard– und Bill-Roper-Fan sicherlich ein interessantes Interview, also lesen!

    UbiSoft – Was kommt wann?

    Diese Frage beantwortet euch Ubi Soft mit ihrer aktuellen Releasliste. Auffällig dabei ist, dass mit Splinter Cell: Pandora Tomorrow und FarCry gleich zwei Hochkaräter für das 1. Quartal von Ubi Soft eingeplant sind, die weitere Releaseliste sieht wie folgt aus:

    • Morrowind GotY-Edition – 22. Januar
    • Lords of EverQuest – 12. Februar
    • IL-2 Sturmovik: Forgotten Battles Add-on – 19. Februar
    • Tom Clancy’s Rainbow Six 3: Athena Sword – 19. Februar
    • Far Cry – März
    • Tom Clancy’s Splinter Cell: Pandora Tomorrow – 25. März
    • Beyond Divinity – März
    • CSI 2: Dark Motives – Mai
    • Everquest 2 – 2004
    • The Matrix Online – 2004

    Sowohl für Everquest 2 als auch für The Martix Online wurde noch kein genauer Termin genannt, sicher ist hingegen, dass die beiden MMORPGs noch dieses Jahr erscheinen werden.

    Legend Entertainement – Für immer vorbei?

    Actionkracher wie Wheel of Time und das hinter den Erwartungen zurück gebliebene Unreal 2 wurden von den Legend Entertainement entwickelt. Nun wollen die Kollegen von Shacknews herausgefunden haben, dass das Studio geschlossen wurde.

    Offizielle Statements bleiben bisher aus. Eigentlich weiß man also noch nicht ob die Meldung wirklich stimmt. Weitere Informationen sind ebenfalls noch nicht bekannt.

    Zuletzt erfreuten die Legend Entertainement die Unreal-Fans mit einem Multiplayermodus für Unreal 2: The Awakening.