Archiv der Kategorie: Sonstiges

The Freeman Chronicles – Half-Life Filmserie kommt

The Freeman Chronicles (Half-Life)
The Freeman Chronicles (Half-Life)

Schon nicht schlecht, dieses kickstarter. Dort sammeln einige talentierte Filmemacher und Gaming-Fans gerade Geld für eine „Fernsehe“-Serie zu Half-Life. The Freeman Chronicles sollen eine Horror-Serie rund um den so stummen Hauptdarsteller der beliebten Action-Serie sein, deren Fortsetzung Valve als Game uns schon seit so langer Zeit einfach vorenthält (Buh!). Dann wiederum: Dass Valve so ein Fanprojekt zulässt ist angesichts anderer Rechtekaputtsitzer in der Branche alles andere als selbstverständlich. Ein „Yay!“ also dafür.

The Freeman Chronicles ist ein Fanprojekt und bleibt offensichtlich auch ein solches, weshalb es lediglich um 12.000$ gebeten hat (die man nach 20 Tagen überraschenderweise auch nicht millionenfach übertroffen hat – ausfinanziert ist das Projekt aber), die halt einige größere Sprünge ermöglichen sollen. Es wird enorm viel der Szenerie mit dem Computer nachbearbeitet. Wie das aussehen könnte, könnt ihr euch in den vielen lässigen bisherigen Filmen (u.a. zu Watch_Dogs, Killzone und auch ein Half-ife-Spinoff) der Macher ansehen.

Der Hauptdarsteller sieht übrigens beeindruckend wie Gordon aus.

South Park über Konsolenkriege und einen Mord von Bill Gates

South Park: The Stick of Truth
South Park: The Stick of Truth

Es ist immer schön, wenn South Park sich dem Gaming-Thema annimmt (wäre echt fein, wenndas RPG The Stick of Truth bald mal rauskäme). Man denke an die Folge der sozialen Verwahrlosung durch World of Warcraft, an eine der Folgen, in denen Cartman unbedingt eine neue Konsole will oder an die Guitar Hero-Krise zwischen Stan und Kyle. South Park über Konsolenkriege und einen Mord von Bill Gates weiterlesen

Game Over: Spiele und das Tabuthema Sterben

Game Over
Game Over: Auch wir Spieler halten den Controller irgendwann zum letzten Mal in der Hand

Eine Frage, die sich in der Debatte zu Videospielen als Kulturgut immer wieder aufdrängt, ist der Umgang mit Leben und Tod. Gestellt wird sie gerne im „externen“ Bezug, wenn es um die Identifikation von „Gegnern“ geht. Der Begriff „Killerspiel“ hat sich als Unwort unwiderruflich in die Köpfe vieler Gamer im deutschsprachigen Raum eingeprägt. Die Behandlung des Themas lässt einen wichtigen Punkt komplett unbehandelt: Auch Spieler sterben.

„Killerspiele“ und kein Ende

Die Gewalt-Problematik ist lang und breit und trotzdem wohl nicht endgültig durchgekaut. Im Abendprogramm des durchschnittlichen TV-Senders stirbt vermutlich ein Dutzend Menschen, gerichtet vom meist heldenhaften Protagonisten auf seiner guten Mission. In vielen Spielen passiert ähnliches unter der Regie von Maus und Controller der Person vor dem Bildschirm.

Stand der Dinge: Es fehlt an hinreichenden Beweisen, dass das Niederstrecken hunderter Gegner in Egoshootern Menschen dazu bringt, in ihrer Schule wehrlose Schüler und Lehrer hinzurichten, wie gerne auch mal wahlkämpfende Politiker darstellen. Gegner dieser Position machen es sich oft dafür zu leicht damit, sämtliche Zusammenhänge zwischen virtuellen und realen Gewalttaten zu bestreiten.

Auch in Spielen ein Un-Thema

Doch wann beschäftigt sich ein Spieler mit seiner eigenen Endlichkeit. Die einzige definitive Wahrheit über das Leben ist, dass es irgendwann einmal endet. Statistisch gesehen für einen Bewohner des sogenannten Westens nach ungefähr 80 Jahren, für manche viel früher, für manche viel später. Ein Umstand, der in den meisten Spielen ziemlich flach fällt.

Meist mimt man einen Helden oder eine Heldin, der oder die mehr einsteckt, als so mancher Panzer. Geht es dem Ende zu, bleiben die Konsequenzen aus oder beschränken sich auf ein paar audiovisuelle Effekte. Und bevor man das virtuelle Zeitliche segnet, werden in der Regel einfache, schnell wirksame Mechanismen zur Abwendung des „Game Over“ geboten.

Max Payne wirft ein paar Tabletten ein, Rollenspieler greifen zum rot blubbernden Heiltrank, Plattformer-Protagonisten laufen in herumschwebende Symbole mit gesundheitsfördernder Wirkung. Und sinkt die Energieanzeige dann doch einmal auf den Gefrierpunkt, startet man eben mit einem Leben weniger oder per Quickload vom letzten Speicherpunkt.

Untote Tabubrecher

Nur wenige Werke pflegen eine tiefere Auseinandersetzung mit der Endlichkeit und binden diese entsprechend in die Handlung ein. Passenderweise gehören zu den jüngsten Beispielen zwei Produktionen, die als Setting die Zombie-Apokalypse gewählt haben. Nichts symbolisiert die Angst vor der Ungewissheit des Todes besser, als seine wandelnde, röchelnde Personifizierung. Zombies sind ein Tabu auf Beinen.

(Achtung, in den nächsten beiden Absätzen folgt ein Spoiler!)

Und inmitten dieses Horrorszenarios konfrontiert die Serienumsetzung „The Walking Dead“ den Spieler mit dem Thema inmitten der auferstandenen Toten – die damit gar nicht gemeint sind. Es ist die Sorge um das Überleben der kleinen Clementine, die zur treibenden Kraft der Handlung wird. Während ihr Schicksal am Schluss ungewiss bleibt, erlebt man sein virtuelles Alter Ego im letzten Spielabschnitt sterbend. Langsam, aber doch.

Wie ein Pfahl ins Herz bohrt sich der Konflikt, ob man mehr um das absehbare Ende der Hauptfigur trauert, oder um das, was sie zurücklassen muss: Das kleine Mädchen in einer Welt voller Gefahr. Das Zurücklassen des Bestehenden, des durch einen selbst Veränderten ist ein Teil dieser Endlichkeit, vor der man sich im Allgemeinen fürchtet.

Abenteuer Ende

Noch mehr mit dem „Aus“ setzt sich „Project Zomboid“ auseinander. Die Kombination aus Survival-RPG mit „Minecraft“-artigen Bastelelementen eröffnet dem Spieler unzählige Möglichkeiten, sich zu entfalten. Diese sind nicht mehr, aber auch nicht weniger als die Ausgestaltung eines Weges, an dessen Ende ein wenig friedvoller Tod steht. Ob man seine Spielfigur eine Überdosis Schlafmittel konsumieren, verhungern oder mit Pauken und Trompeten in einem epischen Endkampf gegen die untoten Horden aus dem Leben scheiden lässt, ist immer die letzte Entscheidung die man zu fällen hat. Die Heilung der Zombie-Seuche, das Ausrotten aller wandelnden Leichen oder ein rettender Hubschrauber des Militärs – all diese Happy Ends aus anderen Spielen wurden von den Entwicklern absichtlich ausgespart.

Bis es soweit ist durchsucht man Häuser, baut Barrikaden, tüftelt an Waffen und Fallen, arbeitet mit oder gegen andere Überlebende, schleicht durch die Straßen oder pflastert sie mit Zombies. Kurz: Man prägt die Geschichte des eigenen Untergangs und setzt sich vielleicht ein kleines Denkmal, das man als virtueller Held zurücklassen muss. Als reale Person kann man seine Errungenschaften freilich teilen und bleibende Erinnerungen schaffen.

Denkmalsetzung

Eine solche hat auch das Entwicklerteam von „Creative Assembly“ mit „Total War: Rome 2“ verwirklicht, auf dem umgekehrten Weg. Die Charity-Organisation Willow hat es einem leidenschaftlichen Computer-Strategen namens James ermöglicht, einen Tag bei den Machern des Spieles zu verbringen. Dabei erhielt er Einblicke in die Alphaversion des Titels und konnte sie sogar anspielen. Erfahrungen, die bislang nicht einmal Journalisten machen durften.

Der Hintergrund ist jedoch ein sehr ernster. Willow schafft solche Kooperationen, um terminal Erkrankten einen Tag Pause und Ablenkung vom Alltag zu verschaffen, der sich sonst rund um ihre Krankheit dreht. Der 24-jährige James hatte zum Zeitpunkt seines Besuches den Kampf gegen Krebs bereits verloren. Er verstarb kurz nach dem Stelldichein bei Creative Assembly, lebt aber im Spiel weiter.

Sein Antlitz wird einen römischen Kriegsherren zieren, der eine wichtige Rolle bei der Belagerung von Karthago einnehmen soll. Es ist dies, was James als Spieler in der Sphäre seines Lieblingshobbys hinterlassen konnte.

Kulturerbe

Freilich bietet die Aktion auch Angriffsfläche. Immerhin taugt der Besuch von James durchaus als PR-Maßnahme, mit der das Interesse an „Total War“ sicher gesteigert wird. Sieht man es ganz zynisch, könnte man die Publikwerdung der Besichtigung gar als Ausnutzen eines Sterbenskranken abkanzeln.

Dabei darf man trotzdem nicht vergessen, dass eben jenem Menschen, der unmittelbar mit seinem eigenen Tod konfrontiert war, ein Herzenswunsch erfüllt werden konnte. Dass er in einem Videospiel verewigt ist, das im besten Falle – wie so mancher Klassiker der alten Heimcomputerära – auch in 20 Jahren noch Liebhaber findet, ist wiederum ein starkes Indiz dafür, dass sich Videospiele längst zum ernstzunehmenden Kulturgut gemausert haben.

Und als solches kann tiefgründige Auseinandersetzung mit der eigenen Vergänglichkeit nicht schaden. Seit Jahrtausenden ist das unweigerlich präsente Thema in den Sphären von Religion und Wissenschaft gefangen. Ein Vordringen in die Popkultur gelingt höchst selten, trotz zwischendurch aufflackernder Sterbehilfe-Debatte wagt sich auch die Politik in vielen Ländern kaum heran.

Zeit für talentierte Geschichtenerzähler und Entwickler, die immensen Möglichkeiten des Mediums Videospiel zu nutzen, um die natürliche Konsequenz des Lebens mit Hilfe hochwertiger Umsetzungen endlich zu enttabuisieren.

(Foto: The Protein Kid / CC-BY-NC-ND 2.0)

God of War: Ascension – „Bros before hos“? Was an der Aufregung darüber falsch ist

"Bros before Hos"-Szene aus God of War: Ascension
„Bros before Hos“-Szene aus God of War: Ascension

Die Frau, offensichtlich eine mächtige und böse Kriegerin liegt nach einem harten Quick-Time-Eventkampf am Boden. Der Held packt sie, wirft sie gegen einen steinernen Vorsprung. Er würgt sie aus POV-Perspektive, drischt ihren Hinterkopf gegen den Stein. Blut spritzt. Er erhebt sich über ihren spärlich bekleideten Körper, tritt ihr in Nahaufnahme ins Gesicht. Blut spritzt. Sie windet sich, vermeidet dabei gerade so, ihr Höschen zu zeigen, als ihr nacktes, schlankes Bein unter der Robe hervogleitet. Ihr großzügiges Dekolletee zeigt erstaunliche Haltbarkeit. Der Held reisst die fast regungslose Kriegerin hoch und rammt sie in einen spitzen Stein, der in ihren Rücken dringt und sich durch eine blutspritzende Wunde über ihren Bauch wieder herausbohrt. God of War: Ascension – „Bros before hos“? Was an der Aufregung darüber falsch ist weiterlesen

Wie man Minesweeper richtig spielt

Minesweeper von fatheed
Minesweeper von fatheed

Kürzlich hab ich bei den Kollegen von Superlevel ein nettes kleines Artwork für Minesweeper-Fans entdeckt. „Offensichtlich ist für Liebhaber des Spiels sofort klar, dass der Mann auf der linken Seite des Bildes dringend Hilfe benötigt, weil er offensichtlich übertrieben todesmutig ist. Er konnte nie und nimmer wissen, dass das Feld, das er da gerade aufdeckt, keine Mine beinhaltet“, das jedenfalls dachte ich vorlaut und sagte es, ehe ich auf den Denkfehler von Mani auf unserer Facebook-Seite hingewiesen wurde. Natürlich konnte er es wissen.

Vor der Entblößung dieses peinlichen Missgeschicks spielte Lukas den ursprünglichen Hinweis meinerseits aber mit den Worten „No risk, no fun.“ herunter. Und da muss ich einhaken! Welch frivole Geringschätzung des einzig wahren Weges, dieses epischste unter allen Windows-Games zu spielen. Jeder weiß doch schließlich, dass man bei Minesweeper die riskante Entscheidung immer erst am Schluss trifft. Nicht bevor zwei unlösbar darniederliegende Felder übrig bleiben, ist eine Entscheidung erlaubt, die nicht mehr auf dem Verstand, sondern dem Zweifel basiert!

Erst dann ist der Schmerz über die Niederlage und die verspielte Zeit ehrlich. Und diesen kleinen Stich zu überwinden, den jedes verlorene Spiel verursacht, das ist schließlich das Element, das Minesweeper spielenswert macht. Wenn ihr bei Minesweeper nicht verliert, bedeutet das noch lange nicht, dass ihr es richtig spielt!

Atome statt Polygone – Technikrevolution voraus?

Euclideon verspricht 3D-Welten aus echten Atomen

Ein Video, das nicht weniger als die explosionsartige Evolution der 3D-Grafik verspricht, sorgt derzeit vor allem in der Gaming-Welt für jede Menge Begeisterung. Die Macher – ein Unternehmen namens Eclideon – erklären darin die Technologie, an der sie gerade arbeiten. Atome statt Polygone – Technikrevolution voraus? weiterlesen

xboxblog.at Adventkalender – ohne s

Morgen ists wieder soweit, das erste Türchen wird geöffnet. Nö, ich mein nicht die Schnorrer, die jetzt in der Vorweihnachtszeit wieder unterwegs sind und an unsere Türen klopfen. Nein, ich mein natürlich den Adventkalender!

Und für alle XBox Inhaber und Liebhaber selbiger darf ich der Knopf im Taschentuch sein und an den Adventkalender von http://xboxblog.at erinnern.

Siehe auch: http://xboxblog.at/blog/ich-gr-uuml-szlig-e-euch/

Ubrain – Entspann dich!

Binaural BeatsEntspannung – Ein äußerst wertvolles Gut in Zeiten von Fast Food, Coffee to go und, wie auch bei Rebell.at, unbezahlten Überstunden. Genau hier setzt Ubrain an. Die Musik-Applikation basiert auf so genannten Binaural Beats und soll, so die vollmundige Ankündigung, dem Anwender beim Entspannen helfen. Dabei können die persönlichen Lieblingssongs ganz zeitsparend nach Feierabend, in der Mittagspause oder zu Hause gehört werden – die App gibt es nämlich bereits für das Iphone, IPad, diversen Smartphones, PC und MAC auf der offiziellen Homepage.

Das Binaural Beats-Prinzip, dem das Ganze zu Grunde liegt, basiert darauf, zwei verschiedene Frequenzen zu senden – eine auf jedes Ohr. Der daraus entstehende Mittelwert wird im Gehirn als dritte Komponente wahrgenommen. Diese zusätzliche Komponente regt das Gehirn an und erzeugt einen virtuellen Beat im Kopf. Es handelt sich dabei natürlich nur um einen temporären Effekt. Dieser ermöglicht es beispielsweise die Konzentration zu steigern, Energie zu tanken, sich zu entspannen oder besser aufzuwachen. Er stimuliert das ganze Gehirn.

Selbst DJ Paul van Dyk ist davon überzeugt. So überzeugt, dass er das der Welt in einem Video-Beitrag gerne persönlich mitteilen möchte. Ob Ubrain tatsächlich zur Entspannung beitragen kann, bleibt abzuwarten. Ich verlasse mich in solchen Dingen ganz gerne auf einen zünftigen Praxistest und werde werde mir die App deshalb in näherer Zukunft genauer ansehen. Falls ich damit Morgens tatsächlich leichter aus dem Bett kommen sollte, ist es sowieso ein Must-have!

OpenPandora – Kommt jetzt, demnächst, irgendwann

OpenPandora? Da war doch was. Richtig! Das ambitionierte Handheld-Projekt. Von Spielern, für Spieler, OpenSource und mit ziemlich viel PS unter der Haube. Eigentlich sollte das gute Stück ja schon 2008 erscheinen – Dieses Ziel kann man 2010 natürlich getroßt als gescheitert betrachten. Vor über einem halben Jahr hatte ich dann den Eindruck, dass die eigentlich unendliche Geschichte der Pandora endlich ihr Ende finden könnte. Weitere 9 Monate später klingen nun auch die Verantwortlichen des Projekts recht zuversichtlich.

Viele Hürden auf dem Weg zu Release hat das kleine Gerät schon erfolgreich genommen. Das endgültige Design steht, die Massenproduktion der Boards wurde in Auftrag gegeben und sämtliche Stabilitätstests sind positiv verlaufen. Nun muss „nur“ noch die Produktion sämtlicher Teile positiv verlaufen und der Zusammenbau klappen. Eine vorläufige Roadmap auf der offiziellen Homepage der Pandora gibt den 1. April als ungefähren Zeitpunkt für den Startschuss des Zusammenbaus an.

Aber Vorsicht: Selbst die kleineste Panne im Produktions- oder Zusammenbauprozess kann die Auslieferung um Wochen, wenn nicht sogar Monate verzögern, solche Termine sind also mit ganz viel Vorsicht zu genießen. Die leidgeprobten Fans des Projekts sollten in all den Jahren aber zumindest Geduld gelernt haben. Ich freue mich jedenfalls auf den Release, wann immer er denn kommen möge. Wenn es soweit ist, werde ich mein Testgerät natürlich auf Herz und Nieren prüfen und einen ausführlichen Artikel dazu verfassen.

Genauere Informationen zum Gerät, den Entwicklerblog und das Forum mit den neuesten News findet ihr hier.

PC-Konfiguratoren im Test #2: ONE/XMX

XMX

Der zweite Teil in unserer Konfiguratoren-Testserie. One.de gilt als ein günstiger Anbieter von Desktop PCs und Laptops, hat aber in puncto Support einen angeschlagenen Ruf. Ich schicke gleich voraus, dass ich selbst Kunde bin und diesen Artikel gerade auf einem dort erworbenen Gaminglaptop schreibe, mit dem ich bisher sehr zufrieden bin.

Gamingrechner bietet ONE allerdings nicht mehr selber an, sondern über XMX, die ebenfalls eine Unternehmenssparte der Brunen IT ist.

Optik

Im Gegensatz etwa zum extrem veralteten Look des Hartlauer-Konfiguratores präsentiert sich der XMX Konfigurator (wie auch jener von ONE) in zeitgemäßem Aussehen. Alles ist glossy und entspricht dem derzeit modernen „Web 2.0“ Look. Unter dem nebenherscrollenden Preisschild und der Tatsache, das die Auswahl zwischen jeder Menge Grafik untereinander angeordnet ist, leidet aber die Übersicht etwas.

Information & Auswahl

XMX bietet aktuell insgesamt 13 (!) Grundkonfigurationen für Desktops zur weiteren Konfigurierung an. Diese reichen preislich vom etwas spartanischen 449 EUR-System bis zum Ultra-Highend um über 3000 Öcken. Ich habe mich für den weiteren Ausbau für die EUR 699 Basiszusammenstellung entschieden.

Wie schon beim letzten Kandidaten, Hartlauer, fehlen hier die Markenangaben zur auswählbaren Hardware, das Mainboard ist allerdings in der Übersicht gelistet und kommt von ASUS. Zudem besteht nur Auswahl zwischen Intel Prozessoren – auch bei allen anderen Grundkonfigurationen – die preisgünstigeren (aktuell aber etwas performanceärmeren) AMDs bleiben aussen vor.

Immerhin, die wichtigsten Leistungswerte der angebotenen Rechnerteile werden gelistet. Etwa Prozessorgeschwindigkeit oder Umdrehungen sowie Cache der Festplatte. Lustig:  Bei der RAM-Auswahl steht zwar DDR3-RAM darüber, auswählbar sind aber nur DDR2-Speichersteine – was zumindest eine Aussage über das Mainboard zulässt. Es ist wohl kein ganz aktuelles Modell mehr. Das jeweilige Angebot ist quantitativ in Ordnung, nur in Sachen Soundkarte und Cardreader könnte dort mehr stehen.

Womit XMX definitiv punktet ist die Auswahl an Zubehör.  Angebote gibt es in allen Kategorien, vom Keyboard bis zur Maus, USB-Sticks, Bildschirme, Drucker, Kabel, Lautsprecher usw. Zudem stehen jeweils genügend Artikel zwischen leistbar und sauteuer zur Verfügung. Die Zusammenstellung eines kleinen Home Office ist damit problemlos möglich, zudem liegen die Preise der zusätzlichen Ausstattung auf Amazon-Niveau oder schlimmstenfalls ein wenig darüber.

Um knapp 10 Euro können Windowsnutzer auch ein 15-teiliges Softwarepaket der Marke Ashampoo mitbestellen, der größte Teil davon lässt sich aber leicht durch Freeware und Open-Source Alternativen ersetzen, die der Softwaresammlung in nichts nachsteht.

Bleibt noch ein erwähnenswertes Gimmick: XMX legt seinen Systemen auch ein Spiel bei. Derzeit ist das ANNO 1404. Standardmässig ist eine Asetek Wasserkühlung eingebaut.

Endsystem/Preis, Leistung

Nach munterem Herumkonfigurieren bin ich bei folgender Kombination gelandet

  • Intel Core 2 Quad Q9550 / 4×2,83 GhZ
  • ASUS P5N-D Mainboard
  • BeQuiet 550W Netzteil
  • GeForce GTX260, Marke unbekannt
  • SoundBlaster Audigy SE
  • 4 GB DDR2 RAM @ 800 MhZ, keine Marke angegeben
  • 750 GB S-ATA Festplatte, 7200 rpm, 8 MB Cache (Marke unbekannt)
  • 16-in-1 Cardreader, Hersteller nicht bekannt
  • Asetek Wasserkühlung (50.000 Stunden Lebenszeit)

Zu Buche schlagen würde dieses Gerät zur Zeit mit 934 EUR.

Fazit

Das bei XMX erstellte PC-System liegt preislich knapp über dem 899 EUR-System von Hartlauer. Im Hardwarevergleich schlägt der XMX-Rechner seinen Konkurrenten gnadenlos, denn die Grafikkarte ist besser und es steckt eine separate Markensoundkarte drin. Auch die Wasserkühlung findet man im Hartlauergerät nicht vor. 934 Euronen für diese Zusammenstellung sind auf alle Fälle vertretbar.

Der Konfigurator sieht nett aus, könnte aber deutlich übersichtlicher sein. Die fehlenden Markenangaben sind ein Manko, doch immerhin vermitteln die Leistungsangaben eine gewisse Sicherheit beim Kauf. Wer nicht vor dem gerüchteweise schlechten Support zurückschreckt, ist hier beim Online-Rechnerkauf gut aufgehoben.

Im nächsten Teil ist der österreichische Elektronikspezialist Conrad an der Reihe.

Rebell.at Konfiguratorentest

#1: Hartlauer (13. Februar 2010)

#2: ONE/XMX (16. Februar 2010)

#3: Conrad (20. Februar 2010)

#4: Hardwareversand.de (23. Februar 2010)

#5: DELL/Alienware (25. Februar 2010)

#6 Fazit (25. Februar 2010)

PC-Konfiguratoren im Test #1: Hartlauer

Hartlauer

Wer träumt nicht von seinem individuell zusammengestellten Traum-PC? Dank des Internets müssen nicht mehr telefonisch mühsam Hardwaredaten an überforderte Bestellannahmestellen übermittelt werden. Heute geht das konfigurieren der eigenen Rechenmaschine mit wenigen Klicks.

Um zu sehen, wie gut oder schlecht im Jahre 2010 das Zusammenstöpseln eines PCs online funktioniert, habe ich fünf Anbieter (2 österreichische, 2 deutsche, einen amerikanischen) unter die Lupe genommen. Namentlich: Hartlauer, ONE/XMX, Conrad, Hardwareversand.de und DELL/Alienware.

Zielvorgabe war es, ein System ohne Betriebssystem zu kombinieren, das sich in der oberen Mittelklasse einordnen kann und somit den oder die BesitzerIn in 2-3 Jahren auch noch glücklich macht. Den Anfang macht der österreichische Elektronik- und Optikerspezialist Hartlauer.

Optik

Bei Hartlauer begrüßt uns ein spartanisches Menü, das entgegen seines Retrolooks die Preise bei Änderung der Auswahl sogar dynamisch berechnet. Das ganze, kleine Popupfenster (es gibt keine alternative Variante, es Bedarf also einer Freigabe im Popup-Blocker) ist funktional angelegt, übersichtlich, aber ziemlich klein. Darauf etwas zu lesen ist kein Spaß.

Information & Auswahl

Hartlauer bietet 4 Grundsysteme an, auf deren Basis man sein System weiter ausbaut. Das Angebot für Gamer ist ein ChiliGreen PC, ein in Linz/Oberösterreich ansässiges Unternehmen.

Sehr bald musste ich gravierende Mängel in Sachen Informationsgehalt feststellen. Das Mainboard ist vorausgewählt und es ist nicht möglich zu erfahren, was für eines es eigentlich ist. Die einzige Angabe ist, dass es auf dem Intel P45 Chipsatz basiert. Das führt gleich zum nächsten Manko: Weil es eben nur dieses eine, anonyme Motherboard gibt, muss man als KundIn auf AMD Prozessoren verzichten.

Ähnlich sieht es bei der restlichen Hardware aus:  die genaueste Bezeichnung ist jene des Prozessors. Wie schnell der aber rechnet, muss man sich selbst recherchieren. Bei den restlichen Komponenten findet sich weder Markenname noch eine Hilfestellung zur Leistung. Man kann sich etwa bis zu 4 GB DDR2 RAM einbauen lassen, aber wer die hergestellt hat oder welche Performancedaten die Riegel auszeichnen bleibt ein Geheimnis.

Wer sich eine Soundkarte wählen möchte oder keinen Cardreader braucht, der hat Pech gehabt. Der Hartlauer-Konfigurator erlaubt es nicht, den (meist miesen) Onboard-Sound mit einer eigenständigen Lösung zu ersetzen und auch der Kartenleser ist fix dabei. Weiteres Problem: Das „kleinste“ verfügbare Netzteil läuft mit 650 Watt, wo 500 genügen würden. Nicht besonder freundlich zur Umwelt und der Geldbörse.

Einziger Pluspunkt: Als einziger der vier getesteten Ships gab es hier mit der GTX 275 eine starke Nvidia Karte in der Auswahl.

Weiteres Manko: Im Zubehörangebot gibts nur Tastatur/Maus-Kombos.

Endsystem, Preis/Leistung

Nach etwas rumkonfigurieren und Anpassung an die Auswahl der Konkurrenz stand am Ende schließlich diese flotte Kiste:

  • Intel Core 2 Quad Q9550 (4×2,83 GhZ)
  • unbekanntes Mainboard mit Intel P45 Chipsatz
  • 4 GB DDR2 RAM von unbekannter Herkunft
  • 650W Netzteil, anonym
  • 750 GB S-ATA Festplatte, keine weiteren Daten
  • GeForce GTS 250, Hersteller nicht bekannt
  • DVD-Brenner, ohne weitere Angaben
  • 16-in-1 Cardreader von Anonym

Preis: 899 EUR

Fazit:

Man könnte von einem vertretbaren Preis sprechen, wüsste man, dass man beste Markenware erhält. Da man aber die Leistungsdaten der meisten Komponenten (lediglich beim Prozessor lassen sie sich recherchieren) nicht kennt, wäre das unseriös. Sowohl die Taktung des Arbeitsspeichers oder die Umdrehungszahl der Festplatte kann erheblichen Einfluss auf die Spieleleistung nehmen.

Über ein optisch veraltetes System sucht man sich bei Hartlauer durch eine spärliche und informationsfreie Liste von Hardware. Gamer, die sich oft mehr für Spezifikationen von Hardware interessieren als andere PC-Nutzer, sind hier schlecht aufgehoben. Leider fällt ein Kauf unter die Kategorie „Katze im Sack“.

Am 16. Februar nehme ich mir dann den Konfigurator von ONE/XMX vor.

Rebell.at Konfiguratorentest

#1: Hartlauer (13. Februar 2010)

#2: ONE/XMX (16. Februar 2010)

#3: Conrad (20. Februar 2010)

#4: Hardwareversand.de (23. Februar 2010)

#5: DELL/Alienware (25. Februar 2010)

#6 Fazit (25. Februar 2010)