Gothic 3 – Neues Bild & Ankündigung

Langsam aber sicher kommt die PR-Arbeit rund um Gothic 3 ins Laufen. Der österreichische Publisher JoWooD hat heute offiziell angekündigt das deutsche Rollenspiel (wie schon seinen Vorgänger) zu publishen. Der Releasetermin ist nach wie vor sehr unpräzise für das Jahr 2005 angelegt.


Zusammen mit der Pressemeldung gibt es auch ein neues Artwork zu sehen, das eine orientalisch anmutende Wüstenstadt zeigt. Wir haben das Bild für euch auf unseren Server geladen. Wer sich übrigens Sorgen macht, dass Piranha mit Gothic 3 irgendwelche einschneidenden Zugeständnisse an serienfremde Spieler macht, darf sich über ein beruhigendes Statement von Mike Hoges (Chef Designer) freuen: „Wir setzen alles daran, die Qualität, Atmosphäre und die Faszination in Gothic III weiter zu verbessern um den Fans der Gothic Reihe ein fantastisches Spielerlebnis zu bieten. Bei all den Neuerungen und Verbesserungen steht für uns nach wie vor das ursprüngliche Konzept der Gothic Serie im Mittelpunkt„.



Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden.

Google – Wissen aus Harvard, Oxford & Stanford

Zum Preis von etwa 10 Dollar pro Buch und in einer Arbeit von mindestens einem Jahrzehnt will die Internetplattform Google über 15 Millionen Bücher der Universitätsbibliotheken von Stanford, Harvard, Michigan und Oxford, sowie der New York Public Library digitalisieren und kostenfrei der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Copyright-Einschränkungen sehen vor, dass alle Bücher die vor 1923 erschienen sind komplett, alle dannach aber nur in Auszügen ins World Wide Web gestellt werden können (eingescannt werden sie aber dennoch vollständig).

Dies seit laut Google-Gründer Larry Page teil des großen Ziels des Unternehmens „jegliche Informationen zu organisieren und online zugänglich zu machen„. Die IT-Firma greift den Universitäten sowohl finanziell als auch technologisch unter die Arme. Selbst daran verdienen wird Google natürlich auch, und zwar durch in den Texten eingeschaltete Werbung. Für die Unis bleibt der Vorteil, dass die digitalen Datenbanken erhalten und sie auch auf ihrer eigenen Website anbieten dürfen.



Übrigens sind seit heute die ersten 10.000 Bände im Netz zu finden.

Gish – Editor und Patch veröffentlicht

Zum Indy-Jump & Run Gish aus dem Hause Chroniclogic wurde heute ein neuer Patch (1.3) zum Download zur Verfügung gestellt. Der beinhaltet zwar keine breite Palette an Verbesserungen (es wurde de Facto nur ein Bug aus der OSX-Fassung gekillt) zu den Vorgängerversionen dafür aber einen Leveleditor.



Inspirierte 2D-Leveldesigner können sich also jetzt kreativ ausleben. Wer sich mit dem Interface nicht gleich so recht anfreundet findet in den offiziellen Foren des Herstellers freundliche User und Mods, die einem Unterstützung gewähren.

Für alle die zu faul sind unser ausführliches Review zum Spiel zu lesen: Gish ist ein innovativ zu steuernder Held eines 2D-Jump & Runs. Wobei „Held“ vielleicht die falsche bezeichnung für einen lebenden Teerklumpen ist. Auf jeden Fall bietet das Spiel für 20 Dollar (bzw. 30 Dollarfür die CD-Version) nicht nur einen fordernden Singleplayer-Part sondern auch einen sehr spaßigen Mehrspieler-Teil. Für mehr Informationen bitte doch den unten stehenden Review-Link ansurfen. ;)

Half-Life 2 – Komplette Story enthüllt

Heute ist im Internet eine komplette Timeline der Half-Life 2 Geschichte aufgetaucht.

Sie beginnt 1995 mit der Invasion von Xen durch die Combine Armee und endet mit *******(das Ende wird nicht verraten!!!) im Jahre 2010. Außerdem werden einige Hintergründe beleuchtet, die in dem erzählten Maße noch nicht klar waren. Aber Achtung, wer Half-Life 2 noch nicht durchgespielt hat, sollte noch nicht bis zum Schluss lesen, da natürlich auch das Ende von Half-Life 2 in der Timeline erwähnt wird.

Ente des Tages – Duke Nukem Forever released

Wie oft werden wir eine Releasemeldung zu Duke Nukem Forever wohl noch zur Ente des Tages erklären dürfen? 20, 30 Mal? Egal, auf jeden Fall ist heute wieder so ein Fall eingetreten, wobei die Meldung eigentlich nicht falsch ist. Wie 3D Realms vermeldet, ist tatsächlich etwas das sich DNF nennt veröffentlicht worden. Es handelt sich dabei um ein spaßiges Fanvideo von Andrew Kepple, der ähnliches bereits zu Commander Keen gemacht hat.

Ansonsten gibts zum Macho Titel Nummer 1 keine weiteren Neuigkeiten. Laut der Meldung auf der offiziellen 3D Realms-Seite sind die Entwickler aber immer noch am Leben. Einen Releasetermin für Duke Nukem Forever gibt es aber auch diesmal nicht. Ich meine: Zum Glück! Denn was wäre das Leben schon ohne Mythen und Geheimnisse?

Electronic Arts – Holt sich exklusive NFL-Rechte!

Zwar sind Football-Spiele in Europa nicht gerade die größten Verkaufsschlager, dennoch ist die folgende Meldung durchaus nicht unwichtig. Branchengigant Electronic Arts hat nämlich nach der UEFA Champions League eine weitere große Lizenz an Land ziehen können. Als einziger Entwickler dürfen die Herren und Damen aus Übersee zukünftig die originalen Teams, Stadien und Spieler der NFL (National Football League) in PC- und Videospielen einsetzen.

In den letzten Jahren war durch NFL-Spiele von Sega (ESPN NFL Football), Microsoft (NFL Fever) und Midway (NFL Blitz) noch ein einigermaßen vielfältiger Konkurrenzkampf um die Herzen der Fans des Sports abgelaufen. Wie schon im Fußball-Bereich scheint sich EA Sports allerdings auch hier einen entscheidenden Vorteil für ihre Madden NFL-Serie gegenüber der Konkurrenz verschaffen zu können. Für die nächsten 5 Jahre gilt das übereinkommen zwischen EA und der NFL.

Ein leicht negativer Beigeschmack bleibt (zumindest bei mir) angesichts der gigantischen Einkaufsmaßnahmen des größten Publishers der Welt in den letzten Jahren auf jeden Fall…

Club Football – Serie vorerst eingestellt

Mit Konamis Pro Evolution Soccer– und EA Sports FIFA Football-Serie haben sich die zwei Streithanseln um den digitalen Fußball-Thron bereits gefunden. Für einen dritten Konkurrenten ist der Spielraum da bereits recht klein, weshalb beispielsweise Codemasters Club Football-Serie nur für absolut Hartgesottene ein Begriff war. Die 2005er-Ausgabe erschien zwar für alle gängigen Plattformen, konnte allerdings weder durch qualitative Vorzüge noch durch eine bekannte Marke auf sich aufmerksam machen.

Der Hersteller reagiert nun darauf und hat vorerst jede weitere Fortsetzung der Serie gestoppt. 18 Angestellte wurden dafür entlassen, der Rest zu anderen Projekten eingeteilt. Ob man in der Zukunft wieder umdenken will ist derzeit unklar.

Ein markantes Merkmal der Serie war die Betitelung. Es gab stehts mehrere Ausgaben jeder Version, die mit den unterschiedlichen Namen großer Klubs versehen wurden. So versteckte sich beispielsweise hinter Real Madrid Club Football und Arsenal Club Football das selbe Spiel, für Fans der jeweiligen Vereine hingegen, war natürlich ein Griff zur entsprechenden Ausgabe reizvoller…

Games – Auszeichnung für Indy-Entwickler

Das Independent Games Festival hat heute 20 Spiele von unabhängigen Entwicklerteams nominiert, die im kommenden Jahr für eine besondere Auszeichnung im Rahmen der renomierten Game Developers Conference in Frage kommen. Eine Jury aus 37 Personen (darunter Star-Designer wie Bryan Reynolds (Rise of Nations)) wird auf der in San Diego stattfindenden Convention die Sieger in den zwei Kategorien (Open bzw. Downloadable) auszeichnen.

Zu den Nominierten gehört unter anderem das Jump & Run Gish, zu welchem wir euch bereits einen Test abliefern durften. Eine vollständige Liste ist bei den Kollegen von GameSpot zu finden.

Während in der Film- und Musikbranche eine durchaus konkurrenzfähige Independent Szene existiert, wird in der Spieebranche seit Jahren der Mangel an eben einer solchen bejammert. Für kleine Teams ist ein wirklich aufwändiges Projekt mit entsprechender Technologie im Regelfall nicht finanzierbar, wollen sie es trotzdem verwirklichen, ist es notwendig sich in Abhängigkeit von einem Publisher zu begeben. Einige löbliche Ausnahmen gibt es aber immer wieder. Im nächsten Jahr soll beispielsweise ein österreichisches Spiel namens Stoked Rider auf den Markt kommen, dass qualitativ auf jeden Fall an Entwicklungen mit großen Budget heranreichen kann. Es ist nur zu hoffen, dass die Spieler diese Projekte auch entsprechend honorieren.

Fear and Loathing in Sinabelkirchen

Besux: Ich hasse Hacker, wirklich! Nachdem wir letzte Woche schon erwischt wurden, haben uns auch gestern wieder Brasilianer ans Bein gepinkelt. Für euch allerdings kaum merkbar, da wir diesmal schneller an den Server rankamen. Der Administrationsbereich war aber leider den ganzen Tag über bis gerade vorhin unbrauchbar. Deshalb gab es auch keine News und nichts zu tun für mich. Halt! Stimmt nicht ganz, denn meine Half-Life 2-Version ist endlich eingetrudelt. Und nachdem ich mich doch dazu überwunden habe die Steam-Prozedur über mich ergehen zu lassen (hab ich schon mal erwähnt, dass ich dieses Ding hasse?), bin ich auch gleich mal einige Stunden abgetaucht um die City 17 zu… hmm…ja was eigentlich? Ich weiß es noch nicht, ich denke mal ich soll sie befreien. Weihnachten steht wie schon einige Male erwähnt auch wieder vor der Tür, und mir fehlen heuer einfach die Ideen. Ich hab noch keine Ahnung was ich wem schenken soll. Normalerweise sprudeln die kreativen Einfälle nur so aus mir. Naja, bisher war ich auch nicht so knapp an finanziellen Mitteln. Ein Dank an den Staat Österreich, dass ich als Zivildiener dermaßen unflüssig durch die Gegend laufen muss… *geht fluchend auf Nahrungssuche*

Daikatana – Was ging da ab?

Für viele Spieler ist Daikatana ein absolutes Reizwort geworden. Das im Vorfeld in höchsten Tönen gehypte Spiel aus der Feder von John Romero floppte nach mehreren Verschiebungen im Jahr 2000 fatal. Die Presse zerriss das Spiel, es zu verhöhnen war schick. Über die Qualität lässt sich im Endeffekt streiten, mir persönlich hat es ganz gut gefallen.

John Romero jedenfalls hat sich dazu entschlossen auf seiner Website einige Worte zu der Entwicklung des Spiels und auch der seiner Ex-Firma Ion Storm zu sagen. Zusätzlich zu der kurzen Zusammenfassung gibt es auch noch einige weiterführende Links, und was viele noch mehr interessieren dürfte, auch sehr interessante Downloads. Da wäre zum Einen die Gameboy-Version von Daikatana als Gratis-Download, eine Sammlung aller Patches und Map-Packs und vor allem eine kleine aber feine Pre-Alpha-Version des Spiels.

Gedankenanregendes Detail am Rande: Nur zwei Personen im Team zu Daikatana haben den gesamten Prozess der Entwicklung miterlebt – wobei einer Romero selbst war. Alle anderen wurden mit der Zeit ausgetauscht. John Romero gründete nach dem Flopp seine eigene Firma (Monkeystone), die sich auf Spiele im Mobile-Sektor konzentrierte. Erst vor wenigen Monaten wurde allerdings seine Rückkehr in die „große“ Spielebranche bekannt. Der Stardesigner (Commander Keen, Doom, etc.) arbeitet mittlerweile – wie einige andere Größen der Vergangenheit – bei Midway

Games – Frauen sind zum Putzen da

In den vergangen Wochen kam durch das ZDF Magazin „Frontal 21“ erneut eine Diskussion über gewaltverherrlichende Spiele und ihre Wirkungen auf. Doch heute um 18 Uhr beim Magazin „Mona Lisa“ (ebenfalls ZDF) geht es nicht um die Gewalt in Computerspielen sondern um die Teils frauenfeindliche Haltung und um die angeblich vielfachen Vergewaltigungen virtueller Frauen.

Furzen im Dunkeln tut gut

Besux: Im Winter sollte man nicht ganz so schnell fahren wie sonst, das ist mir mittlerweile bewusst. Nachdem ich bereits gestern nur recht knapp dem Tode entgangen bin als ich mit 150 … äh 130 (ich fahr natürlich nie zu schnell) auf der Autobahn in Richtung Leitplanke geglitten bin, hat es mich heute im Kreisverkehr gedreht. Zwar ist der Adrenalinkick absolut nicht zu verachten, dennoch wollte ich schon noch meinen 20. Geburtstag erleben. Der gestrige Abend war ebenfalls durchaus amüsant. Sehr feucht-fröhlich (mich wankts jetzt noch ein wenig), allerdings weit weniger gefährlich als meine morgendlichen Auto-Erfahrungen. Ich glaube Majin wollte dazu später noch ein paar Worte schreiben, drum lass ich das jetzt einfach mal im Raum stehen.

king_erni: Ich nutze diese Blog-News gleich einmal, um ein bisserl Werbung für meine aktuellen Hardware-Verkäufe zu machen. Schließlich muss ich ja irgendwie an das Geld für Bußgeld, Nachschulung und sonstige Aufwendungen kommen. Also, los geht’s: als erstes verkaufe ich einen formschönen Halb-Alu-Halb-Blech-Tower von Cooler Master mit dem freudigen Namen Cavalier CAV-T03. Das gute Stück ist so entworfen wurden, dass ihr weder zum Installieren von Laufwerken (DVD, HDD & Floppy), noch zum Einbau von PCI- und AGP-Karten Schrauben braucht. Selbst ist der Tower gerade mal drei Wochen alt und kommt in OVP samt Rechnung. Preislich hatte ich mir so 75 € exkl. VK vorgestellt. Wer der Post hingegen nicht überflüssig viel Geld in den Rachen werfen will und zudem in Niedersachsen, Deutschland wohnt, der kann das Ding auch gerne bei mir zu Hause abholen. Natürlich inklusive einer Tasse Kaffee, einem großen Stück von Omas Christstollen und etwas Hardwaregequassel. Sollte euch so ein Tower aber zu kantig sein, so könntet ihr etwas Freude an ein paar runden DVDs oder CD-Roms bekommen. Diese beinhalten zu 100 Prozent ein großes Stück an Softwareunterhaltung vom Schlage eines Praetorians oder Myst 3: Exile. Allerdings stellen diese beiden Titel noch nicht das komplette Angebot dar, wer also mehr zu den Softwareperlen wissen will oder Interesse am Tower hat, dem lege ich meine Email-Adresse ([email protected]) wärmstens ans Herz ;-) Des Weiteren hab ich hier auch noch ein 15 Zoll Monitor von Belinea und ein bisserl Kleinkrams an Lüftern, Kabeln und sonstigem Gedöns rumliegen. Einfach mal anfragen! Alternativ nehme ich auch gerne Spenden entgegen. Die Kontodaten können auch per Email erfragt werden. Also, liebe Rebell.at-Leser, auf zum Kaufrausch und denkt immer brav daran, Weihnachten steht in genau zwölf Tagen vor der Tür *gg*

Majin Ja, gestern war es in der Tat ziemlich lustig…Nach einem kleinen Konzert in unserem wirklich sehr kapitalistischem Veranstaltungshaus der Kommunistischen Partei Kapfenbergs (2,80€ für Dosenbier!!) waren wir ziemlich „zua“ noch in der Stadt, woran ich aber keine Erinnerungen mehr habe… oder nur vereinzelte Augenblicke… Es war also genau das, was man unter einem gelungenen Abend versteht!
Heute hingegen lässt sich die Stimmung auch leicht beschreiben – Kopfweh. So lustig es gestern war, so schlimm ist es heute. Der Grad des schlechten Zustands am nächsten Tag verhält sich immer direkt proportional mit der am Vortag konsumierten Menge alkoholischer Getränke…natürlichen beeinflussen Variablen wie fettes Essen oder die Zeit auch maßgeblich das Resultat… das wäre dann also ungefähr so: Zustand = (Alkoholmenge – Essen) / Benötigte Zeit…. Mit so hoch wissenschaftlichen, Restalkohol bedingten Anwandlungen beende ich meinen Beitrag auch wieder, ist glaube ich besser so… ;)

Schnech Fetter Tag. Gestern derbst in der Disse abgegangen und heute morgen Tennisspiel gehabt. Tja im Einzel hab ich zwar verkackt, aber Doppel war mal wieder eine starke Erfahrung. Glatt mal einen mit dem ersten Aufschlag zu Boden gestreckt. Sau geil! Testosteron pur sag ich euch. Naja heute steht dann nich mehr viel an. Bisschel rumhängen, eventuell mit der Freundin heute abend was starten und wenn das nich dann gehts ab zum besten Kumpel und Filme reinziehn. Everquest plätschert immernoch vor sich hin und Underground 2 macht auch nur fürn paar Minuten Spaß. Die Xbox könnte mal wieder entstaubt und angeschmissen werden. Will mir nicht wer günstig ein Halo 2 verkaufen? Naja haut rein ich leg mich erstmal ein wenig hin. Eine Massage wär jetzt fett. Naja mal Freundin anrufen! ;) Tschööß!!

Drei Kekse sind mechanisch unmöglich

Samstag, 10:02 – das Telefon klingelt. Geschockt springe ich aus dem Bett. Verdammt! Mein Zug fährt schon in einer dreiviertel Stunde, und ich hab noch nicht einmal meinen Rucksack gepackt! An solchen Momenten verflucht man den Alkoholgenuss vom Vorabend… Ausgerechnet am Tag des zweiten großen Rebellentreffens sollte ich also verschlafen und musste zum einzigen Zug, der zu einer humanen Zeit in Salzburg ankommen würde, hetzen wie ein Irrsinniger. Irgendwie hab ich es dann doch noch geschafft (ein Dank an das Taxi "Mama") und saß im zweite Klasse Abteil des Zuges "Ferdinand Raimund" zwischen Leoben und Salzburg. Erfreulicherweise habe ich für diese dreieinhalbstündige Fahrt nicht viel mehr als die Tageszeitung, ein Buch und einen Kugelschreiber mit Block zum Zeitvertreib dabei. Laptop, Gameboy, MP3-Player und Taschenradio haben es irgendwie geschafft genau zum richtigen Zeitpunkt den Geist aufzugeben.

Kurios wird es dann erst, als nach der dritten geschriebenen Zeile in meinem Notizblock plötzlich die Tinte des Schreibwerkzeuges ausgeht – Murphy’s Law hat wieder voll zugeschlagen. Letzte Rettung nachdem mein Buch über globale Marktwirtschaft mich nicht mehr so recht fesseln wollte und die Zeitung ausgelesen war: das Handy! Nach drei Telefonaten und zwei SMS-Nachrichten blicke ich entsetzt auf die Akku-Anzeige, die ist nämlich leer. Der Rest der Zugfahrt ist Schweigen…

Um 14:40 erreiche ich den Salzburger Hauptbahnhof, wo mich The BluesBrother bereits freudig grinsend begrüßte. Auch er war gerade eingetroffen und gemeinsam machten wir uns auf die Suche nach unserem Abhol-Dienst, den wir in Form von bvs und dem aus Deutschland zugereisten Flint auch schnell fanden. Ja liebe Leute, ich habe flint getroffen! Das Phantom aus der Rebell-Redaktion, von dem bislang niemand wusste wie er aussieht stand in seiner wahrhaftigen Gestalt vor mir. Die Reise hatte sich also bereits gelohnt.

Weiter ging es nach Großgmain (Ich möchte anmerken, dass das mindestens ein genauso großes Kaff wie St. Lorenzen ist!), wo uns Suit und seine Schwester Tigershadow bereits im Verlies (a.k.a. Computerzimmer) des Rebell-Vizechefredakteurs empfingen. Man muss sich ein Kammerl, vollgestopft mit Spielen, technischem Gerät und einer Couch vorstellen, das so niedrig ist, dass BluesBrother mit seiner Brust bereits an der Decke anstieß. – r0x!

Jetzt stellt man sich als Außenstehender so ein Treffen als wilde Sauferei vor, wo nur über Computerspiele gesprochen wird und Star Trek-Filme angesehen werden. Aber nieder mit den Klischees! Die bislang Eingetroffenen spielten erst einmal eine Partie Carcassonne und warteten bis weitere Rebellen auf der Bildfläche erschienen. Diese kamen auch in Form von Mr. Cruzer, "el hermano de bvs" Thomas und nach getaner Arbeit auch Redakteurs-Schlampe Gray.

So verflog der Nachmittag, inzwischen war es Abend geworden, und nachdem mir von meinem Vize erstmals Half-Life 2 vorgeführt wurde (bezeichnenderweise mit Steam-Problemen) machte sich der ganze Tross dazu auf über die Grenze nach Deutschland einzumarschieren – genauer gesagt nach Bad Reichenhall. Hans Söllner haben wir leider nicht getroffen, dafür aber im Restaurant "Don Camillo" diniert, wo uns Chef mit seiner Herumbrüllerei ("Wer bekommt Pizzakotze?" – wir wissen übrigens was es wirklich heisst ;)) amüsierte. Bluttriefende Steaks und sehr schmackhafte Pizzen wurden eingeworfen und die ersten Biere des Abends in die Kehlen geschüttet. An dieser Stelle möchte ich mich übrigens über die Praxis beschweren, dass in Deutschland ein "kleines Bier" offensichtlich nur 0,2 Liter beinhaltet. Liebe Nachbarn, in solchen Gefäßen trinken wir Österreicher unsere Schnäppse!

Nachdem uns die Hosenknöpfe beinnahe davonplatzten kam es zum eigentlichen Highlight des Abends. Unser Herr "Ich trinke keinen Alkohol" Flint hat sich die Kante gegeben und gesoffen wie ein schwarzes Loch! Der norddeutsche Hüne erstaunte uns damit, dass er jedes einzelne(!) seiner Getränke "auf Ex" vernichtete doch etwas. Vielleicht geschah dies deshalb, weil er unseren Dialekt-Mischmasch nicht anders verstehen konnte. Seine Aussprache des Wortes "Oachkatzlschwoaf" ist mittlerweile allerdings nahezu perfekt.

Es ging zurück nach Österreich wo wir wieder im Wohnzimmer von suit landeten. Die heimischen Biervorräte wurden angezapft und nachdem eine Art Activity begonnen wurden fingen die lustigen Ideen nur so zu sprudeln an. Es wurden Hofer-Kekse (=Aldi) ans Tageslicht gebracht und die Salzburger Rebellen behaupteten, es wäre mechanisch nicht möglich mehr als zwei dieser Kekse auf einmal zu essen.

Nachdem ich mir aufgrund von akuter Atemnot schon bei zwei Keksen fast den Tod geholt habe, war ich durchaus geneigt dieser These zuzustimmen, aber wir alle hatten die Rechnung ohne BluesBrother gemacht. Der stopfte in sein gigantisches Maul ganze drei dieser Kekse und schaffte es auch noch die fast zur Gänze drinnen zu behalten und runter zu schlucken. Kauen war allerdings nicht mehr drinnen, der "Fredl" saß also einige Minuten da und speichelte vor sich hin…

Währenddessen philosophierten die restlichen Rebellen über betrunkene Pfarrer, weiße Mäuse und andere weltbewegende Dinge vor sich hin, oder brachten Flint einige Wörter des österreichischen Sprachschatzes bei. Honk, bis dahin recht unauffällig geblieben, trieb es in diesen Minuten mit einer Bierflasche extrem bunt. Wir ließen den Abend dann langsam geschockt ausklingen. Es war schon spät geworden und nachdem ich eine Step-Einlage zum Besten gab, Tigershadow sich widerwillig eine Kriegsbemalung anlegen lassen musste, Suit einen minutenlangen Regentanz hinlegte und uns allen selbst das Spielen des Klassikers "Stille Post" nicht mehr angemessen lustig erschien bezogen wir die Zimmer zur Nächtigung.

Am nächsten Morgen durften die Auserwählten die früh genug aufstanden Suits selbstgemachte Marmelade verkosten, bevor man sich vor den Party-PC begab und Worms World Party spielte. Das war ein Spiel, das sogar der Nixchecker Flint irgendwie erlernte, durch hinterlistige Taktiken und unehrenhafte Lippenbekenntnisse gewann allerdings die asoziale bvs den Kampf um die Würmer.

Jetzt kam es zum Eklat: Flint kannte als Deutscher weder ein Käsekrainer (=Eitrige) noch Berner Würstel. Das konnten wir Österreicher als allwissende Kompetenzelite natürlich nicht zulassen, weshalb es zu Mittag ein leckeres Wurst-Essen gab.

Etwas unsicher aber sehr wacker schlang unser deutscher Besucher die Mahlzeit in sich hinein. Sein Glück, dass er uns erst viel später mitteilte, dass er nicht wisse was ein Backhendl ist, sonst wär ihm vor lauter Mittagessen wohl der Magen geplatzt – Notiz für das nächste Treffen…

Mittlerweile wurde es Zeit aufzubrechen und aus Gründen des Zeitmangels ging sich ein Besuch des Salzburger Christkindlmarktes (bzw. dessen Glühweinständchen) nicht mehr aus. Der Reihe nach reisten wir vom Salzburger Hauptbahnhof wieder ab, nicht ohne das nächste Treffen zu besprechen, das entweder in Wien oder Husum (Norddeutschland) stattfinden soll.

Ich saß als erster im Zug, sah mir die Salzburger Weiblichkeit mit tränenüberströmten Augen nachwinken und machte mich auf eine lange Reise gefasst. Zum Glück hatten wir vergessen meine mitgebrachten Printmagazine zu verbrennen, sodass ich doch noch einige Ausgaben der Gamestar aus dem Jahre 1999 zu lesen hatte.

Zu bemerken wäre noch, dass das Land Salzburg wie die Steiermark ist, nur deutlich weniger 1337. Und außerdem ist es beschämend, dass aus der Rebellenhochburg Kapfenberg nur ein einzelner Abgesandter angereist ist!

<center><img src="http://www.rebell.at/temp/rebellistcool_klein.gif" border="1" bordercolor="black"></center>