Alle Beiträge von Yannick Lott

Amazon – Crysis und Hellgate: London in einem Abwasch

„Guten Tag! Sie wünschen?“
„Ich hätte gerne einmal Hellgate: London, bitte.“
„Gut das macht dann 53,93€ und ich pack Ihnen noch ein Crysis oben drauf!“

So würde es ablaufen, wenn Amazon ein netter kleiner Tante Emma Laden nebenan wäre. Ist er aber nicht und trotzdem gibt es dieses unglaubliche Angebot. Wer bisher noch nicht im Besitz der beiden Spiele ist, sollte jetzt zuschlagen. Denn für ein gekauftes Hellgate: London gibt es ein Crysis oben drauf. 48,98€ zzgl. 4,95€ müsst ihr nur berappen.

Der Preis wird allerdings nur berechnet, wenn ihr beide Artikel im Warenkorb habt und ein Häckchen bei beiden gesetzt habt. Viel Spaß beim Shoppen.

Age of Conan – Schni, Schna, Schnetzeln!

Gemein, fies und blutig. Das fasst das neue Gameplay Video zu Age of Conan wohl am besten zusammen.

Zweieinhalb Minuten gibt es pure Action zusehen. Ein Nahkämpfer mit einer großen Axt schnetzelt sich, im wahrsten Sinne des Wortes, durch ein kleines Lager. Zu sehen gibt es nicht ganz jugendfreie Szenen (deshalb gibt es auch die Alterabfrage vorweg: Wer schummelt, fliegt raus!). Blut auf dem Bildschirm und abgeschlagene Köpfe und Gliedmaßen gibt es oben drauf.

Das Video sieht wirklich sehr viel versprechend aus. Das wirft ein ganz neues Licht, auch wenn es ziemlich düster ist bei Nacht, auf die MMORPG Landschaft. Einfach angucken.

World of WarCraft – 2.4 schon bald auf den Testservern?

Schon lange liegt Illidan im Staub auf vielen Servern. Der schwarze Tempel hat den sogenannten „Farmstatus“ bei den großen Gilden von World of WarCraft erreicht und jetzt wird die neue Herausforderung heiß erwartet.

Im Patch 2.4 gibt es, neben vielen anderen Änderungen, auch eine neue Instanz namens Sunwell. Die Testphase auf dem Testrealm für 2.3.2 sind nun offiziell abgeschlossen. Alle Spieler hoffen jetzt natürlich, dass am 10. Januar, dann wenn die Testrealms wieder online gehen, dass dann auch 2.4 aufgespielt wird.

Eine offizielle Bestätigung gibt es hierzu allerdings noch nicht, bleibt also abzuwarten, wann Blizzard endlich wieder neue Information zum Fortschritt des neuen Patches und natürlich auch zu Wraht of the Lich King für die Öffentlichkeit freigibt.

The Agency – Monatsgebühren von satten 0€ in Planung

Beschlossen ist das Bezahlmodell, mit kostenfreihen Monatsgebühren, noch nicht, allerdings denkt man bereits über Alternativen nach, so Lead Designer Hal Milton in einem aktuellen Interview mit GameInformer.com.

The Agency will sich eventuell ein Beispiel an anderen Konzepten, wie Free Realms oder HellGate: London nehmen. Hier kann man kostenpflichtige Accounts erwerben, die dann zusätlichen Content freischalten. Hoffentlich klappt das dann besser, als bei letzeren Beispiel.

Auch zur Spielgeschwindigkeit äußerte sich der Lead Designer. Man will die Geschwindigkeit ungefähr zwischen Halo und Rainbow Six: Vegas ansetzen. Außerdem wird auch noch über den Tod und ziemlich viele andere interessante Themen gesprochen. Lesenwert für alle die schon immer mal Agent spielen wollten.

Kwari – Ballert euch reich

Mit Geld kann man noch jeden locken. Wieviele von euch träumen von dem großen Gewinn durchs Zocken? Ziemlich viele wahrscheinlich! Und warum? Weil es so einfach scheint.

Ganz so einfach wird es euch im Online-Shooter Kwari wohl nicht gemacht werden. Mit 5$, bei dem aktuellen Kurs eh ein Schnäppchen für uns Europäer, habt ihr euch eingekauft. Der Rest ist nämlich völlig kostenlos. Für die 5$ bekommt man so gesehen allerdings nicht viel. Läppische 5000 Schuss sind mit einem schnellen MG schon nach wenigen Minuten leer.

In Serious Sam Art soll es aber nicht durch den Shooter gehen. Gerade, da es um echtes Geld geht, wird wohl jeder Schritt und vor allem jeder Schuss bedacht werden. Denn für jeden Kill sammelt ihr bares Geld. Sterbt ihr allerdings, wird Geld von eurem Account abgezogen. Das ist die Krux.

Ab heute gehen die Server online und jeder kann versuchen sich reich zu ballern. Wir wünschen dabei viel Erfolg.

Aion – Allvatar bringt Sondersendung

Ihr kennt mehr als nur World of WarCraft? Ihr wollt auch mehr wissen als, nur etwas von World of WarCraft? Gut. Dann seid ihr bestimmt schon einmal auf Aion gestoßen.

Für alle die, die schon viel wissen und für alle die, die noch gar nichts wissen, können wir morgen (Freitag, der 4. Jänner) die Sondersendung zum kommenden MMORPG auf Allvatar empfehlen. Ab 21 Uhr zeigen euch hier Moderatoren in einem Special die ersten Eindrücke und vielleicht sogar ein bisschen mehr. Im Zeitalter des WEB 2.0 ist es verständlich, dass dies eine interaktive Sendung wird. Wer sich also im IRC von Allvatar aufhält, kann sogar Einfluss auf Informationen, Spielverlauf und Fragen an den Community Manager direkt zu stellen.

Korea spricht, Welt lauscht, alle jubeln

Wer letztes Wochenende eine richtig gute Party feiern wollte, wäre am besten in Süd Korea gewesen. Denn das alljährliche Blizzard World Wide Invitational fand diesmal im fernen Osten statt. Warum? Sehr wahrscheinlich, weil ganz nebenbei StarCraft 2 offiziell angekündigt wurde. Nun ist es also raus und die ganze PC-Welt freut sich.

Blizzard hat es wieder einmal geschafft, alle in den Bann zu ziehen. Erst ein anderer Plan: StarCraft: Ghost. Die Entwickler waren nicht zufrieden mit dem Produkt und so wurde es in einer relativ späten Phase doch noch eingestampft. Dann kam World of WarCraft dazwischen und alle spekulierten schon auf ein MMORPG im StarCraft-Universum. Doch falsch gedacht. Die gute alte Echtzeitstrategie, das womit der Name Blizzard berühmt geworden ist, ist zurück. Teil 1 ist immer noch ein Riesenhit und in Korea Volkssport.

Nun ein Sequel. Geht das gut? Ändert sich alles? Gibt es so viele Neuerungen, dass man das alte StarCraft nicht mehr wieder erkennt? Oder gibt es einfach nur ein langweiliges Face-Lifting? Fragen, die es zu beantworten gibt.

Blizzard-typisch gab es zunächst für alle ein Render-Video zu bestaunen, in dem ein Terraner-Marine zusammengebaut wurde. Das Cinematic sollte bis jetzt auch jeder gesehen haben, denn eine solch detallierte Sequenz hat die Welt bisher noch nicht bestaunen dürfen. Aber kommen wir zu dem, was wirklich interessiert, zum Spiel. Zuerst einmal: StarCraft 2 ist immernoch StarCraft. Das Design und die Artworks haben sich generell nicht groß geändert. Natürlich ist alles viel detailreicher als beim ’98er Hit. Der zweite Teil ist in der dritten Dimension angekommen. Außerdem konnte man schon extrem geschliffenen Animationen und Effekte in der Demovorführung erkennen. Viele alte, bekannte Einheiten finden wieder ihren Platz. Ob Marines oder die extrem starken Belagerungspanzer der Terraner, sowie die Zealots der Protoss oder die Zerglinge der Zergs – alle sind mit von der Partie. Allerdings gibt es auch einen ganzen Haufen neuer Einheiten, sowie neue Fähigkeiten für die Alten. So kann der Zealot jetzt einen Sprint, der ihn extrem schnell zu seinen Gegnern bringt. Sehr effektiv gegen andere Bodentruppen. Eine weitere grafische und strategische Neuerung ist, dass manche Einheiten auch Klippen, Barrieren oder Abgründe überqueren können. Die Reaper der Terraner besitzen neben zwei Pistolen noch eine Sprungfunktion und die Colossus der Protoss (sehen den Stridern aus WoW ähnlich, nur eben mechanisch), haben lange, schlacksige Beine mit denen sie einfach von Erhöhungen herunter gehen. Dustin Browder, Lead Designer von StarCraft 2, sagt, dass gerade dieses neue Feature mehr Schwung und taktische Tiefe in das Spiel bringen wird.

Ein großes Plus von StarCraft 2 war immer die Ausgewogenheit der einzelnen Rassen. Die basierte auf einem Papier-Stein-Schere Prinzip: Kein Einheitentyp war so stark wie der andere. Diese Asymmetrie machte eine vielfältige Armee notwendig. Schöne Beispiele dafür gab es schon zu sehen. So haben die Marines gegen die schnellen Zealots keine Chance. Diese werden zu dem von den Belagerungspanzern locker zu Boden gestreckt. Panzer haben wiederum keine Chance gegen die neue Einheit der Protoss: die Immortals mit ihrem Schutzschild gegen besonders starke Angriffe. Gegen leichte Attacken wiederum sind sie nicht gut geschützt und so ziehen die Reaper einen Vorteil hieraus mit ihren schwachen, aber schnellen Pistolen. Diese Papier-Stein-Schere-Kette kann nun immer weiter geführt werden. Eine Einmann-Strategie wird also in keinem Fall funktionieren. Blizzard wird hier natürlich das gewohnt perfekte Balancing abverlangt.

Die bisher mächtigste Einheit im Spiel ist wohl das Mutterschiff der Protoss. Aber nicht nur die Stärke ihrer Fähigkeiten beeidruckt, sondern auch die damit verbundenen Effekte. Die Timebomb beispielsweise erlaubt es dem Schiff ein Schild um sich herum zu bilden, in dem alles sich bis zum Stillstand verlangsamt. Schüsse die durch diese Blase fliegen bleiben stehen und die Projektile fallen sogar zu Boden, wenn sich die Bombe auflöst. Noch nicht spektakulär genug? Gut. Der Planetcracker, erinnert etwas an die Waffe der Aliens aus Idependence Day, nur mit noch mehr Strahlen. Die Zerstörung auf dem Schlachtfeld kann sich mit Sicherheit jeder vorstellen. Groß! Aber das ist noch nicht genug. Wir sind uns nicht sicher, ob man damit vielleicht das Raum-Zeit-Kontinuum durcheinander bringt – aber egal. Denn auch ein Schwarzes Loch ist gar kein Problem für das Mutterschiff. Gerade gegen Flugeinheiten ist das wohl die effektivste Waffe, die es jemals in einem RTS gab. Wie ein extrem guter Staubsauger wird einfach alles verschluckt und mit keinem großen Knall schließt es sich dann wieder. Das hämische Grinsen kann man sich da nicht verkneifen.

Das Interface hat sich gegenüber StarCraft auch nicht großartig geändert. Immernoch gibt es in der unteren Bildzeile eine Leiste mit Karte, Einheitenfenster, ein animiertes Bild der angewählten Truppe und den Abschnitt mit den Fähigkeiten. Auch gleich geblieben sind die coolen Sprüche der Einheiten bei der Anwahl. Die Zealots beispielsweise melden sich mit „We are the blades of iron.“ zu Wort. Selbst beim reinen Zusehen fühlt man sich jetzt schon heimisch im neuen StarCraft, hat aber immernoch das Gefühl das gerade etwas völlig neues passiert. In der Demovorführung gab es noch eine Sache, die ebenfalls neu war. Zwischendurch wurden immer wieder kleine Videofenster eingebaut, die einen Commander einer Seite zeigten, der höchstwahrscheinlich (koreanisch gehört leider nicht zu meinen fließenden Fremdsprachen) einen neuen Angriff angesagt hat. Atmosphärisch gefiel das sehr gut, ob dies allerdings im fertigen Spiel auch vorhanden ist, kann man nicht hunderprozentig sagen.

Fest steht: StarCraft erfindet sich nicht neu. Aber warum auch? Das alte Spielprinzip fesselt noch heute Millionen von Spielern an den PC. Und ein WarCraft 3 im neuen Gewand braucht die Welt dann auch nicht. Also kein Rollenspiel-Schnick-Schnack, sondern reine, schnelle Echtzeitstrategie auf höchsten Niveau. Mit taktischer Tiefe, hoffentlich durch sehr gutes Balancing noch unterstützt. Wenn all das zusammen kommt, dann erwartet uns hier der RTS-Kracher schlechthin. Aber wer hätte etwas Anderes erwartet?

Top Secret – Alles in eurer Hand

Acclaim stellt derzeit ein Projekt auf die Beine mit dem treffenden Namen Top Secret. Das besondere: Ihr könnt selber mitmachen. Es ist ein Team von Entwicklern vorhanden und zusätzlich sollen bis zu 100.000 Zocker mit an dem Projekt arbeiten dürfen. Ideen, Skizzen, Texturen, so ziemlich alles wird von den Usern abgestimmt. Einer von ihnen wird außerdem zum Projektleiter gekührt und darf sich somit an der Spitze einer Entwicklung eines Onlinerollenspiels sehen.

Auf der GDC (Games Developer Conference) sprachen die Kollegen von MMORPG.com mit dem CEO Howard Marks und dem Chief Creative Officer David Perry von Acclaim. Beide sagten, selbst wenn nur 1% der Anmeldungen talentierte Entwickler sind, dann wird das Projekt ein riesen Erfolg. Die ganze Geschichte findet ihr bei unseren Links.

Wer jetzt außerdem Lust hat bei dem Projekt mitzuwirken, der meldet sich einfach bei Top Secret an und erhält dann eventuell innerhalb von zwei Wochen die Zusage.

Speedball 2 – Remake in der Mache

So viel kalten, harten Stahl hat man selten gesehen. Speedball 2 der Action-Sport-Klassiker von 1991 wird in diesem Jahr ein Remake bekommen. Entwickelt wird das ganze von Frogster Interactive.

Ihr kennt Speedball nicht? Zwei Teams von jeweils sechs Leuten stehen sich gegenüber. Mit jeder Menge Stahl bekleidet, versuchen sie den Stahlball in das gegnerische Tor zu werfen. Das Regelwerk sieht hierbei kein Foulspiel vor. So wird geschupst, gezogen, umgerannt und hingeworfen wo es nur geht. Schon damals auf dem Amiga eine wahre Freude.

Zwar gibt es noch keine genaueren Details. Einzig, dass Speedball 2 vorraussichtlich erstmal nur für den PC entwickelt wird. Ein Sprecher von Frogster erzählte den Kollegen von Eurogamer allerdings, dass auch schon über eine Xbox 360-Version nachgedacht wurde.
Auf der offiziellen Seite findet sich bisher auch nur ein Forum und ein Verweis darauf, dass das Remake schon diesen Sommer kommen soll.

World of Warcraft: Burning Crusade – Notebooks gegen Hunger

Nein hier geht es nicht etwa um die schlechte oder gar keine Ernährung einiger WoW-Spieler, sondern um einen guten Zweck. Blizzard und Dell versteigerten beim Auktionshaus Ebay zwei XPS Gaming Notebooks in der Burning Crusade-Special-Edition.

Mike Lavalle, seines Zeichens Designer bei Blizzard, bearbeitete die Notebooks mit einem Airbrush ganz im Zeichen des neuen Add-Ons. Zusätzlich setzten Dell-Mann Michael Dell und Blizzard-Vize Rob Pardo ihr Unterschrift drauf.

Für insgesamt 12,000 US$ gingen die beiden Einzelstücke unter den Hammer. Ein Texaner und ein Deutscher sind die Käufer.

Der Erlös wandert in die Kassen von „Second Harvest“, einer Organisation, die sich für hungernde Menschen einsetzt. Anm. der Redaktion: Sehr löblich!

Motivation auf dem Silbertablett

Man nehme zwei Rassen, packt eine Menge neuer Gebiete und Instanzen hinzu und kürt das ganze mit vielen Quests und Gegenständen. Schon hat man eine Erweiterung auf die acht Millionen Spieler weltweit ungeduldig gewartet hatten. Blizzard hat mit Burning Crusade ein Riesenpaket geschnürt. Aber gibt es neben "mehr vom klassichen World of WarCraft" noch mehr zu sehen?

Blutelfen und Dreanei. Gerade auf die beiden neuen Rassen freuten sich alteingesessen Spieler. Nicht nur, dass auch Hordler nun Paladine und die Allianz Schamanen spielen können, auch die beiden neuen Gebiete bringen eine Menge Abwechslung mit sich. Im Gegensatz zu den älteren Startgebieten haben die Entwickler gerade mit den Aufträgen geglänzt. So gibt es auch schon in den frühen Phasen des Spiels neben den Standard-Quests sehr motivierende Aufgaben für zwischendurch. Dreanei können beispielsweise sehr früh im Spiel auf einem Elek, dem Reittier ihrer Rasse, zum nächsten Auftraggeber reiten. Zusätzlich wurden die Wege der einzelnen Quests stark verkürzt. Lange Laufphasen, die gerade am Anfang sehr nervig sein können, gehören der Vergangenheit an. Sobald der Spieler alles in den beiden ersten Gebieten erledigt hat, geht es allerdings in den alten Gebiete des Hauptprogramms. Hier muss noch ein wenig Überarbeitung passieren, denn sieht man anfangs fast ausschließlich Blutelfen und Dreanei durch die Gegend laufen, fehlen die neuen Rassen in der Folge fast völlig. Außer ein paar neuen Quests ist hier leider kaum etwas passiert.
Die Motivation kommt spätestens ab Level 55 wieder. Denn dann geht es ab durch das Dunkle Portal in die Scherbenwelt. Sieben brandneue Gebiete warten nur so da drauf durchforscht zu werden. Questmangel gibt es hier nicht. Ob auf der Höllenfeuerhalbinsel, in den Zangarmarschen oder dem Schattenmondtal, überall warten gleich mehrere Städte oder Außenposten. Auch hier macht Burning Crusade so ziemlich alles richtig. Schon sehr früh gibt es eine Menge neuer Gegenstände, die gerade für all die, die im Hauptprogramm niemals in der bisher höchsten Instanz Naxxramas waren, extrem interessant sein dürften.

Auch die ersten Aufgaben sind leicht erledigt und Folgeaufträge sind die Regel. Gerade für Orks, Tauren, Menschen, Gnome und ist das sogenannte Questen eine gelungene und extrem motivierende Abwechslung zum monatelangen 60er-dasein im Hauptprogramm. Ein Highlight: Auf einem Drachen fliegt ihr auf der Höllenfeuerhalbinsel über ein Camp, welches ihr mit Bomben fast komplett auslöschen müsst. Das ist eben die etwas andere Art der „Kill-Quest“.
Ein Mangel bleibt: In vielen Auftragsbeschreibungen gibt es oft nur ungenaue Angaben über den Ort, wo man die Quests erledigen kann.

Rollenspieler sind bekanntermaßen sehr neugierige Menschen. Gerade die neuen Gebiete sind ein großer Designsprung gegenüber dem alten World of WarCraft. Eine herrliche Vielfalt breitet sich vor dem Spieler aus. Die Zangarmarschen, eine Art Sumpfgebiet im zauberhaften blau, die Schwertwindklippe in deren spitzen Steindornen riesige Drachen hängen und auch das fabelhafte Nagrand mit den grünen Wiesen und den vielen kleinen fliegenden Inseln. Die Biokuppeln in Nethersturm sind nicht nur ein Kontrast zum Rest des Gebietes, sondern hinter ihrer magischen Kuppel sieht der Jungel einfach nur fantastisch aus. Auch die Instanzen, die jetzt meist drei verschiedene Flügel für jeweils ein anderen Levelabschnitt geeignet sind, sehen nicht nur großartig aus, sondern spielen sich außerdem noch ganz anders als alles was bisher da war. Mehr Taktik ist schon in den ersten kleineren Dungeons gefordert. Außerdem wurde auch der Aufbau geändert. So muss man nun am Ende der Instanz nicht lange Wege zurück zum Eingang machen. Abkürzungen zurück oder eben Ausgänge sind jetzt normal.

World of WarCraft erfindet sich mit dem Add-On nicht neu, sondern macht ziemlich viel genauso gut wie im Hauptprogramm. Den Rest macht das Spiel mit Burning Crusade aber noch viel besser. Wem das Spiel langweilig geworden ist, wird jetzt mit der großen Auswahl von neuen Quests, Instanzen, Gebieten und den neuen Rassen neue Motivation eingehaucht. Das Design ist immernoch hervorragend und mit der Scherbenwelt hat sich Blizzard fast selbst übertroffen. Einzig die kleineren Bugs in Quests und anfangs sehr nervigen Abstürzen der Scherbenwelt-Server lassen meckern. Wem allerdings schon das Hauptprogramm nicht wirklich Spaß gemacht hat, der sollte auch nicht hoffen, dass er nun ein komplett anderes Spiel serviert bekommt. Doch den meisten der acht Millionen wird das Menü sehr gut schmecken. Also: Guten Appetit!

World of Warcraft: Burning Crusade – Es war einmal ein DHL-Fahrer…

Acht Millionen Menschen warten sehnsüchtig auf dieses Datum. Heute werden einige Menschen „blau machen“, „krank feiern“ oder einfach zu Hause bleiben, denn heute ist der Release von The Burning Crusade. Ja auch ich werde, natürlich nur für euch, mich sehr ausführlich mit der Erweiterung die nächsten Tag befassen. Meine Prüfungsvorbereitung für die ersten Studienklausuren mag es mir verzeihen.

Sehr gerne würde ich auch genau das jetzt tun. Allerdings werde ich mich wohl doch lieber mit meinen Büchern befassen, denn wie soll es auch anders sein (ich hab bei sowas immer Glück) kam der Paketbote vom DHL heute nicht vorbei. Mir fallen gerade ziemlich viel Schimpfwörter auf einmal und auch in noch nie gesagten Kombinationen ein, aber nein ich lasse meinem Ärger hier keinen freien Lauf.

Es kam bisher widererwartend noch zu keinen Serverproblemen. Auch die Anmeldungsseite läuft flüssig und sollte nich allzu lang den Spielern, sofern der Bote mit dem vorbestellten Burning Crusade denn schon da war, vom Spielspass aufhalten. Ich wünsche allen die jetzt schon dabei sind viel Spaß… ok eigentlich nicht.

The Chronicles of Spellborn – Release- und Beta-Termine

Man kann über Onlinerollenspiele sagen was man will, aber in der nächsten Zeit kommen doch schon einige vermeindliche Knaller auf den Markt. Auch The Chronicles of Spellborn ist schon lange kein Gehiemtipp mehr. Denkbar ungünstig ist allerdings der Releasetermin des Spiels. Im diesjährigen Mai soll das Spiel in Europa auf den Markt kommen, noch vor allen anderen Kontinenten. Vielleicht aber ein cleverer Schachzug, denn wer weiß wann der Wintereinbruch 2007 kommt.

Außerdem können sich Beta-Freunde schon einmal noch den Februar und den April vormerken. Dann soll zunächst die dritte Closed-Beta-Phase starten und um Ostern, neben den Eiern, auch noch die Open-Beta vom Hasen gebracht werden.