Ein neues Video zum Nachfolger eines der besten Weltraumstrategiespiele ist kürzlich erschienen. In dem zwei Megabyte beziehungsweise 4,5 Megabyte kleinen Video könnt ihr die Assault Fregatte in sehr schicken In-Game Szenen zu Homeworld 2 sehen. Unter den Links kommt ihr direkt zur Download-Seite.
Besieger – Inoffiz. I of the Dragon-Nach
Die Entwickler von I of the Dragon, Primal Software, haben nun ein neues Echtzeit-Strategiespiel angekündigt. Besieger spielt in einer fiktiven Welt, in der Magie und mytische Tiere eine Rolle spielen werden. Auf bis zu 10km² großen Karten werdet ihr euch sogar mit fliegenden Schiffen bekämpfen können. Bis zu 16 Spieler werden sich im Mehrspielmodus in Jungeln, Wüsten oder in den Bergen bekriegen. Neue Screenshots zum im dritten Quartal 2003 erscheinenden RTS-Spiel findet ihr unter den Links.
Freelancer – 1. Demo ist da!
Seite heute gibts auf FilePlanet ein feines neues File: Die erste spielbare, offizille Demo von Microsoft’s neuer Space Simulation Freelancer. Fast ewig dauert die Entwicklung bis jetzt an – aber um euch die Zeit bis zum geplanten Release am 18. April 2003 noch etwas zu verkürzen, rückt Mircosoft schon jetzt mit der Demo raus.
153.5 MB umfasst das File, darin enthalten ist ein komplettes System mit zahlreichen Planeten, 12 Raumstationen und 5 steuerbaren Schiffen.
Das File ist zz leider nur FilePlanet Subscribern vorbehalten – dh den kostenplichtigen High-Speed Accounts. Sobald wir mehr wissen oder andere Mirrors auftreiben, werden wir euch diese natüerlich nicht vorenthalten.
2. Kolumne & Resumee, 1. Woche
Die erste Woche seit dem Rebell-Start ist fast vorüber. Wir haben es geschafft euch jeden Tag einen aktuellen Artikel zu präsentieren und arbeiten eifrig daran das auch in Zukunft zu vollbringen. Nächste Woche erwarten euch ein Review zur F1-Simulation Racing Simulation 3, ein Preview zum potentiellen Kult-Abenteuer Baphomets Fluch 3 sowie dem Action-Adventure Deus Ex 2. Natürlich sind noch weitere Texte zu absoluten Top-Spielen geplant. Lasst euch also überraschen!
Das Feedback, welches wir in den ersten Tagen bekommen haben war überwältigend positiv. Es freut uns, dass euch unser Baby gefällt – aber wir wissen, dass wir nicht perfekt sind. Was sind eure Kritikpunkte? Was könnte man besser machen? Und was darf man unter keinen Umständen ändern? Wir wollen eure Meinung wissen. Schließlich haben wir genau dafür unser Lob & Kritik-Forum eingerichtet. Schaut mal vorbei!
Apropos Forum: Dieses hat nun endlich einen ordentlichen Anstrich verpasst bekommen. Wir würden uns freuen euch in unserer Community begrüßen zu dürfen. Dem Ruf des Rebell-Boards sind bislang eindrucksvolle 52 Forenmitglieder gefolgt, die bereits über 2600 Postings verfasst haben.
Damit wir auch weiterhin möglichst aktuell bleiben suchen wir natürlich weiterhin News-Poster, die unsere siebenköpfige Redaktion erweitern. Genauere Details dazu findet ihr in einer seperaten Newsmeldung.
Sonntags haben wir im Artikelbereich Ruhetag, den Abschluss der Woche bildet also diesbezüglich bei Rebell jeden Samstag eine Kolumne. Jene die wir diese Woche präsentieren, behandelt die Ernsthaftigkeit von Computerspielen. Viel Spaß damit und auch weiterhin viel Freude an unseren Inhalten.
Heldenkult & Vergötterung auch online!
So, fertig! Auch das Spiel hab ich also durchgespielt. Zumindest wars’ für mich nur ein Spiel, aber denken wirklich alle so? Oft genug passiert es, dass sich Redakteure von Gaming-Magzinen, Hotline-Mitarbeiter von Publishern oder noch schlimmer: Leute die ein bestimmtes Spiel nicht mögen (Todfeind!) einem Ansturm von boshaftem Geflame gegenüber stehen. „Du Schwein, Spiel XY ist so genial, warum gibt’s nur 89 Punkte dafür?“ oder ähnliche Nettigkeiten gehören da manchmal schon zu den harmloseren Erfahrungen.
Für so manchen Zocker haben seine Spiele längst die Grenze zwischen Hobby und Ernst überschritten. Wenn PC-Unterhaltung zur Religion wird, werden Konsolenspieler zu verhassten Heiden und umgekehrt ist das natürlich nicht anders. In allen möglichen Foren werd dann Bekehrungsmissionen gestartet, warum das Gamepad doch so viel besser als eine Tastatur ist, oder warum ein Shooter ohne Mausunterstützung so wertvoll wie ein Haufen Hundekot ist. Und was wagt dieser Penner überhaupt? Dem gefällt doch tatsächlich UT besser als CS.
Apropos Counter-Strike, damit haben wir doch schon das zwar nicht das einzige aber vielleicht beste Beispiel für fanatische Anhänger gefunden. Wer schon einmal einen öffentlichen Server betreten hat wird wissen: Wer gut ist und die sogenannten CS-Kiddies in ihrem Lieblingsspiel ausschaltet, der wird mit wüsten Beschimpfungen und Verdächtigungen belohnt. Vom Sportgeist der zutiefst frustrierten und nahezu in Tränen aufgelösten Gegenspieler ist da oft nicht viel zu sehen. Mittlerweile hat wohl auch jeder schon mal eine Meldung zu einem Mord gehört, der aus Frust wegen einer verlorenen Multiplayerschlacht getätigt wurde. Das ist dann die Spitze des Eisbergs.
Ich mag sie nicht, die Leute die ihr Hobby über alles andere stellen. Ich mag sie nicht wenn sie in Fußballstadien wüten. Ich mag sie nicht wenn sie sich aufgrund ihrer musikalischen Kenntnisse als bessere (weil ach so kultivierte) Menschen darstellen. Aber was ich wirklich hasse, dass sind Typen die mir mein Hobby durch ihre Unfähigkeit verlieren oder andere Meinungen akzeptieren zu können vermiesen wollen. Nehmt es doch bitte nicht so ernst, denn bei unserem liebsten Hobby ist der Name Programm, und der lautet nicht Glaubenskrieg sondern ComputerSPIEL. Sonst kann ich mir dank meiner blühenden Fantasie in einigen Jahren schon die ersten Pazifisten vorstellen die vor Massen von pickelgesichtigen Jugendlichen stehen und schreien: „Ich habe einen Traum! Und in meinem Traum, da dreschen sich Konsoleros und PC-Spieler nicht mit Gamepads und Mäusen die Schädel ein…“
SiS – Neue Grafikkarten angekündigt
Silicon Integrated Systems (SiS) hat bereits ein paar vorab Informationen zum Nachfolger der mässig erfolgreichen Grafikchips Xabre 400 und Xabre 600 veröffentlicht. Die Codenamen für die neue Grafikkartenreihe sind SiS 340 und SiS 341 wobei der 341 eine abgespeckte Version des 340 sein wird. Dieser wird voraussichtlich mit 375 MHz Chip- und 500 MHz DDR-II Speichertakt ausgestattet sein.
Über die Retail-Produktbezeichnung ist bis jetzt noch nichts bekannt, aber wir können gespannt auf die CeBit 2003 sein wo, SiS die neuen, von den bis jetzt bekannten Leistungsdaten her, duchaus konkurrenzfähigen Grafikchips offiziell vorstellen wird.
C&C Generals – Patch 1.3 ist online
Auch der neue Strategiekracher von Electronic Arts läuft nicht ganz fehlerfrei. Kleine Mängel im Internetspiel werden jetzt aber durch den bereits dritten Patch 1.3 verbessert. Unter anderem werden kleine Fehler im „Schnellen Spiel“ ausgemärzt.
Unter den Links findet ihr den offiziellen FTP-Server von Electronic Arts.
Empires: Dawn of the Modern Worl – Empire Earth-Nachfolger
Empire Earth, das hervorragende Strategiespiel von Rick Goodman, wird einen inoffiziellen Nachfolger bekommen. Namentlich wird die neuste Kreation vom Vorgänger ein wenig abweichen: Empires: Dawn of the Modern World hat man sich dieses Mal als Name ausgedacht.
Am Spielprinzip hingegen wird sich nicht sonderlich viel ändern. Wieder müsst ihr eure Zivilisation durch 1000 Jahre menschliche Geschichte führen. Dabei versuchen die Entwickler besondere Ereignisse aus der Realität ins Spielgeschehen einzubauen. Diesmal legt Stainless Steel allerdings mehr wert auf technische Details.
Somit wird es also wieder Kämpfe mit Pfeil und Bogen genauso geben, wie selbige mit schwerem Gechütz, wie etwa im Zweiten Weltkrieg. Dort endet das Geschehen übrigens in Empires: DotMW. Im Gegensatz zu Empire Earth erscheint das Strategiespiel unter der Flagge von Activision.
i3D – Highland Warriors-Entwickler insol
Es ist wie verhext mit dem deutschsprachigen Spielemarkt. Während die Spiele aus diesem Raum qualitativ immer öfter mit Überseeproduktionen mithalten oder sie sogar schlagen können, scheint ein ständiges Schrumpfen der Entwicklerlandschaft eingetreten zu sein. Heute musste i3D bekannt geben, dass bereits am 16. Januar ein Insolvenzverfahren angemeldet wurde.
Die Angestellten dürften auch nicht mehr allzuviel Hoffnung auf eine Fortführung des Geschäftsbetriebes haben. Data Becker hat bereits die Beendigung der Zusammenarbeit angekündigt. Zu schlecht hatte sich das letzte Produkt des Unternehmens (Highland Warriors) verkauft. Eine bereits angekündigte Fortsetzung wird es demnach auch nicht mehr geben.
Vorstand Hoffesommer zu dem bedauerlichen Ende: „Ich hoffe nun nur noch, dass unsere ehemaligen hochqualifizierten Arbeitnehmer schnell einen guten neuen Arbeitsplatz finden.“ Dem bleibt wohl nichts hinzuzufügen.
Praetorians – Mehrspieledemo
Die spanischen Pyro-Studios werkeln derzeit nicht nur eifrig an Commandos 3 (Preview) sondern auch an dem Taktik-Strategiespiel Praetorians. Dabei fokussieren die Entwickler das Spielgeschehen vollkommen auf die Schlachten, Städte wird man sich beispielsweise keine aufbauen können. Grundsätzlich vergleichbar ist das Spiel wohl mit Creative Assembly’s Total War-Reihe zu der Shogun, Medieval und das in Entwicklung befindliche Rome gehören.
Bei 3D Gamers findet man seit wenigen Stunden eine Multiplayerdemo in der man erstmals seine römischen Truppen in den Kampf schicken darf. Der ca. 50 Megabyte große Download ist für alle wartenden Fans des Spiels ein absolutes Muss.
Raven Shield – Demopatch und Video
Im März wird der dritte Teil der beliebten Rainbow Six die Läden erreichen. Eine exzessive und neuartige Verwendung des Mausrads und eine grafische Präsentation auf Basis des neuesten Unreal-Technologiegerüstes sind nur zwei der zahlreichen Features, welche die Fans zum Kauf bewegen sollen.
Schon vor einigen Tagen veröffentlichte Ubi Soft eine Multiplayerdemo für Rainbow Six 3: Raven Shield. Leider wurde das Cheaten darin nicht ausreichend unterbunden. Dafür soll nun der Patch 1.3 sorgen. Vor der Installation des neuesten Updates ist allerdings zu beachten, dass es voraussetzt, dass Patch 1.1 und 1.2 bereits benutzt wurden.
Wer sich auch andere Szenen aus dem Taktik-Shooter ansehen will darf sich an einem neuen Video erfreuen. Das 34,3 Megabyte große High-Res-Movie findet man bei den Amerikanern von Fileplanet.com.
S.T.A.L.K.E.R. – Offizielles FAQ
Während GSC Gameworld fleißig an S.T.A.L.K.E.R. werkelt, dürfen die Fans natürlich nicht komplett die Übersicht über die Informationen zu dem Shooter verlieren. Deswegen haben die Entwickler nun ein offizielles FAQ auf der Website veröffentlicht.
S.T.A.L.K.E.R. ist ein in der Zukunft angesiedelter Taktik-Shooter. Nach einem zweiten Supergau in Tschernobyl gehen in der abgesperrten und prachtvoll umgesetzten Zone rund um das Atomkraftwerk mysteriöse Dinge vor. Als Spieler wagt man sich natürlich in die Hohle des Löwen. Die Entwickler versprechen vorsichtig eine Spielzeit von 50 Stunden was jene von vielen aktuellen Shootern wie z.B. Unreal 2 verfünffachen würde.
Ein-Mann-Armee beim Amoklauf
Vor ein paar Tagen schau ich mich, wie fast jeden Abend, auf einigen Spieleseiten um und siehe da, ich finde raus, Unreal 2 – The Awakening ist doch wirklich termingerecht released worden …
Ein wenig verwundert nehme ich bei Spielstart gleich zur Kenntnis, dass ich kein Sträfling oder ähnliches bin, sondern ein Ex-Marine, der in den Dienst der terranischen Kolonialverwaltung degradiert wurde. Mit einer abgebrühten, frigiden Frau namens Aida und einem kettenrauchenden Waffenfanatiker namens Isak kreuze ich auf meinem schrottreifen Raumschiff Atlantis durch die unendlichen weiten des Weltalls.
Ein Austausch-Offizier, Ne’Ban, ist auch noch mit von der Partie. Ein äusserst hilfreicher und höflicher Alien, der aussieht wie eine Pfütze mit Raumanzug. Leider ist dieser der Sprache der Erdlinge nicht so recht mächtig ist, dies führt mitunter zu Verwirrung und kleineren Pannen.
Das Raumschiff ist der Ausgangspunkt für fast alle Missionen. Hier gibt es Einsatzbesprechungen bei Aida und Isak wird euch eure Bewaffnungen näher erklären. Durch kleine Gespräche mit Ne’Ban werden die Hintergründe des Unreal Universums auch für Neueinsteiger auf durchaus interessante Weise im Spielverlauf indirekt erklärt.
Jetzt kommt ein Anfang wie man ihn erwartet hat: gleich beim Anflug kommen mir ein paar Salven gegnerischer Shock-Lances entgegen. Unmittelbar nach der Landung ist allerdings keine Spur vom Feind zu finden. Mit Ausnahme einiger Leichen und zurückgelassenen Ausrüstungsgegenständen findet sich der leere Innenhof eines Versorgungsgebäudes vor. Beim Erkunden des Gebäudekomplexes wird die Spannung schrittweise durch kleinere skurile Begegnungen mit Aliens oder Überresten von Menschen gesteigert.
Nach einem schweren Feuergefecht mit einigen Aliens wird die Lage klarer. Über ein Überwachungssystem nimmt ein Überlebender Kontakt mit mir auf. Dieser lotst mich mehr oder weniger gekonnt durch die Gefahren des ersten Einsatzes. Oft übersieht er aber einige Details oder ist duch mangelnde Videoüberwachung in seinem Job ein wenig eingeschränkt.
Sobald man den Gebäudekomplex des Aussenpostens verlassen hat, wird man erst mal von der wunderschönen Grafik der neuen Unreal Engine erschlagen. Die Texturen sind erwartungsgemäss erstklassig und gehören momentan zur Oberklasse bei Ego Shootern. In den Außenarealen der ersten Mission trifft man auch auf einige alte Bekannte, die Skaarj, die einem am Anfang mit ihren kleinen Kunststückchen ganz schön die Hölle heiss machen. Sollte man diese Biester überleben, wird man etwas später noch ein Artefakt finden, welches der unachtsame Kameralotse, der mittlerweile von den Skaarj gefunden und – wie sollte es anders sein – gekillt wurde, in einen Kraftwerksgenerator fallen hat lassen.
Aber Moment – ein Artefakt? Ein einzelnes Artefakt ist viel zu wenig für ein Spiel in dieser Größenordnung und so ist es der Wille der Leveldesigner, dass man auf die Jagd nach sieben rätselhaften Reliquien geht. Leider ist das Problem an diesen Artefakten, dass mehrere Großkonzerne, einige Banditen und die Skaarj inklusive ihrer Sklaven-Aliens auch archeologische Ausgrabungen durchführen. Die Artefakte lassen sich für einige interessante Experimente einsetzen – Testserien an genmanipulierten Tieren sind nur ein Beispiel für die Möglichkeiten mit den Reliquien. Die Folge dieser Tests sind absolut sehenswert, aber Sightseeing Tours in diese Regionen sind generell nur mit Flammenwerfer und Brandgranaten zu empfehlen. Die Gegnerscharen die man in vielen Bereichen antrifft sind fast schon auf Serious Sam-Niveau – man sollte sehr schnell den richtigen Umgang mit Granatwerfer, Raketengeschütz und Flammenwerfer lernen sonst ist man später hoffnungslos verloren.
Dunkle Industriekomplexe wechseln sich mit wunderschön texturierten Außenwelten ab, die von Eis bis grüne Seenlandschaft mit Wasserfall (natürlich inklusive einiger fieser Sniper) und Wüsten mit Tiergerippen in der Größe eines Einfamilienhauses gehen. Das Leveldesign ist gut durchdacht, grafisch ansprechend und reizt die vorhandene Hardware auf jeden Fall aus. Spielbar ist es zwar auch mit GeForce 2 MX und dergleichen, aber die gesamte grafische Pracht ist erst ab GeForce 4 Ti oder Radeon 9500+ kombiniert mit 1800+ Mhz CPU zu bewundern. Das Spiel als solches ändert sich bei reduzierten Einstellungen zwar nicht, aber ein Hauptargument für den Kauf von Unreal 2 ist die fantastische Grafik. Wer Gameplay und Story will findet sicher bessere Anschaffungsalternativen.
Die musikalische Begleitung ist fast schon einen eigenen Soundtrack wert und sehr gut auf die momentane Situation abgestimmt. Sobald man auf Gegner trifft, ändert sich die Musik und wird den Umständen entsprechend hektischer oder ruhiger, was eine sehr dichte Atmosphäre erzeugt und teilweise Schockeffekte verursacht, die frühzeitigen Haarausfall fördern. Gepatzt wurde bei der deutschen Synchonisation, die Übersetzung und Zensur des Spieles macht sehr viel Atmösphare kaputt. Auf ein lustlos gestammeltes "Aber klar doch, Schätzchen!" und einige grauenvoll verstümmelte Marine-Kommentare hätte man getrost verzichten können. Vielleicht ist hier auch vom Publisher zuviel Druck auf die Entwickler ausgeübt worden. Es hört sich alles halbfertig an, es gibt sogar einige Passagen, in denen sich die original Sprachausgabe mit der synchonisierten Deutschen Version vermischt.
Grafisch und vor allem musikalisch hat Legend hier ein sehr gutes Spiel abgeliefert, leider ist die Storyline ein wenig kurz geraten und teilweise etwas eintönig. Hardcore Spieler werden Unreal 2 in ca. zehn Stunden durchgespielt haben. Da die Story vollkommen linear verläuft ist die Wiederspielbarkeit denkbar gering. Ein wirklich böser Patzer ist das Fehlen eines Multiplayer Co-Op Modi, was Unreal Classic (dank Patch) sicher ausgezeichnet hat (Von vorne herein war zwar klar, dass es diesmal keinen geben wird, aber trotzdem …). Was nicht ist, kann ja noch werden: <a href="http://www.planetnapali.com/" target="_blank">PlanetNaPali</a> ist schon dabei eine Mod für Co-Op-Fans zu fabrizieren. Da es allerdings mehr oder weniger ein privates Projekt ist, bleibt der Erfolg dieser Anstrengungen noch abzuwarten.
Das größte Manko ist allerdings, dass Unreal 2 als Referenzklasse mit revolutionärer Grafik angepriesen wurde, und das waren auf jeden Fall leere Versprechungen. Die Grafik ist zwar sehr gut, aber auf keinen Fall den Anforderungen (die Legend hier selbst gestellt hat) entsprechend.
Zurück bleibt ein guter Shooter mit sehr vielen spannenden Momenten, der aber leider wegen der momentan genreüblichen Innovationslosigkeit nicht so aus der Masse herausragen kann, wie die Entwickler und auch die Spieler das wollten…
Trotz allem – wer gerne solide Singleplayer-Kampagnen spielt sollte sich Unreal 2 – The Awakening nicht entgehen lassen.
Was ich in Shootern seit Half Life und Unreal vermisst habe, ist wenigstens teilweise in Unreal 2 enthalten. Die plötzlichen Schockmomente, die meinen Puls auf 180 treiben und teilweise dazu führen, dass ich wirklich überlege ob ich jetzt noch weiterspielen oder aus Gründen der persönlichen Vorsicht lieber speichern und wieder zu SimCity wechseln soll.
Nach drei Tagen war der Spuk vorüber, was einen Preis von bis zu 55 Euro nicht rechtfertigt. Wenn der Hersteller schon derartige Summen für ein Spiel verlangt, dann verlange ich auch ein Spiel das mir mehr als zehn Stunden Unterhaltung bringt. Leider landet der Titel, nachdem man ihn durch hat, dann auch irgendwo in der Ecke und verstaubt – es gibt keinen alternativen Lösungsweg, es gibt nur einen vorgegebene Verlauf der Story und keine Möglichkeit eine andere Mission als die vorgegebenen zu erreichen. Und irgendwie hat man alles schon einmal gesehen. Ein wenig eintönig für ein Spiel das derartig hoch gelobt wurde.