Leisure Suit Larry 8 – Schon jetzt ein erster Trailer

Erst vor einigen Stunden konnten wir euch berichten, dass Leisure Suit Larry 8 offiziell bestätigt wurde und sich somit in Entwicklung befindet. Heut wurde dann auch schon ein erster Trailer ins Netz gestellt.

Der Trailer lohnt sich auf jeden Fall, denn ihr bekommt schon einmal ein paar Eindrücke aus dem Spiel und natürlich jede Menge Mädels zu sehen. Aber nicht nur für die Herren lohnt sich der Trailer, denn die Hauptfigur Larry Loveage sieht ebenfalls sehr putzig aus.

Außerdem ist der Trailer mit knapp drei Megabyte nicht besonders groß. Insgesamt ist er etwas mehr als eine Minute lang und sollte von jedem Adventurefreund und generell allen spielebegeisterten Usern gesehen werden.

HdR: Die Rückkehr des Königs – Zweiter Trailer erschienen

All zu lang dauert es nicht mehr, dann wird Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs euch Action vom Feinsten aus dem Tolkien-Universum liefern.

Heute ist endlich ein zweiter Trailer zum Spiel von EA erschienen. In diesem bekommt ihr Szenen von allen Charakteren, welche ihr selbst spielen könnt, zu sehen. Und dabei geht es wirklich hart zur Sache. Im Video könnt ihr die „Chars“ in allen erdenklichen Kampfsituationen beobachten.

Den Trailer gibt es in zwei verschiedenen Versionen. Acht Megabyte wiegt das Filmchen in der kleinen, 17 MB in der großen Version.

Was ist eigentlich ein Halo?

Eine Frage die uns schon lange beschäftigt. Was ist ein Halo? Nach intensiver Recherche in der Salzburger Innenstadt bin ich auf die Antwort gestossen. Ein sogenannter Halo tritt, laut den dort ansässigen Eingeborenen, nach übermäßigem Alkoholgenuss auf und ist im Prinzip eine Abkürzung für Halluzinationen. Was hat das nun aber mit Halo zu tun? Ich muss gestehen, dass ich bis jetzt noch nicht so recht auf die Lösung gekommen bin, was jetzt ein PC-Spiel mit übermäßigem Alkoholgenuss zu tun hat. Naja, egal – ich werd euch hier einfach mal das präsentieren, was ich über das Spiel herausfinden konnte.

Ich befinde mich auf einem militärischen Raumschiff namens Pillar of Autumn, als plötzlich eine irre Alienrasse einen Kaperversuch startet. Die Außerirdischen schimpfen sich übrigens Covenant und sind ein angriffslustiges Volk mit haufenweise lustigen Waffen. Die kleinen Exemplare dieser Spezies sind stimmlich ca. auf der Tonlage der Schlümpfe während die größeren in einer etwas erträglicheren Oktave um ihr Leben schreien. Nachdem diese unerhörten Rüpel das Schiff schon fast besetzt haben, bleibt nur noch eine Möglichkeit. Per Rettungskapsel muss ich mich auf einen riesigen, ringartigen Planeten, der komischerweise auf der Innenseite mit einer "normalen" Atmosphäre gesegnet ist, absetzen um der Brut zu entkommen.

Dieser gigantische Ring nennt sich Halo und beherbergt eine Vielzahl von verschiedenen Landschaftstypen und auch einiges an Gebäuden und uralten Einrichtungen.
Es gibt also viel zu entdecken, und auch ein paar böse Überaschungen bleiben dem Halo-Spieler nicht erspart. Doch zur Story später mehr.

Was Halo von den heutigen 08/15-
Egoshootern unterscheidet, ist die Möglichkeit diverse Fahrzeuge benutzen zu können. Sowohl die Aliens als auch die Menschen haben einige Vehikel zur Auswahl. So kann man z.B. mit einem Jeep auf die Jagd gehen – nun ja, alleine nicht besonders lange. Es gibt Fahrzeuge (darunter auch dieser Jeep oder auch Warthog genannt), die mehr als einen Insassen benötigen um zu ‚funktionieren‘. Wenn man alleine in so einem Vehikel sitzt kann man es entweder nur fahren oder nur schiessen. Damit man damit auch wirklich was anfangen kann benötigt man ein paar Kameraden die sich hinter dem MG und auch auf dem Beifahrersitz platzieren.

Dieses Feature schreit mit mindestens 120db nach einem Coop-Multiplayermodus aber Gearbox hat das vergeigt, was Bungie auf der Xbox ohne Probleme umsetzen konnte. Wie schön wär doch, mit seinen Kumpels auf einer kleinen LAN zusammen den Warthog zu steuern – aber nein, dafür braucht man ja eine Xbox.

Wie nun bekannt wurde (wir berichteten) könnte ein solcher Modus mittelfristig noch nachgereicht werden. Trotzdem hat Gearbox, obwohl in meinen Augen mit diesem Patzer ein echtes Kaufargument vernichtet wurde, es einigermassen geschafft, eine funktionierende Umsetzung zustande zu bringen.

Natürlich muss man auch sagen, das es fast unmöglich ist, im Rahmen der PC-Konvertierung die gelungene Storyline zu vernichten. Im Großen und Ganzen gibt es ausreichend Abwechslung mit irrsinnig viel Geballer. Manchmal möchte man meinen, Bungie wäre bei den Gegnermassen darauf aus gewesen, Serious Sam in die Schranken zu weisen..

Das Leveldesign ist manchmal ein wenig eintönig geworden. Oft gibt es sehr lange, fast zu lange, sich wiederholende Levelabschnitte. Man läuft von einem Raum zum anderen – es ist immer wieder der gleiche, sobald man die Türen zum nächsten Raum öffnet. Gleichzeitig wird man von Gegnerscharen überrannt, die momentan wirklich konkurrenzlos sind. Ohne Einsatz von Granaten ist man chancenlos, die Armeen der Convenant aufzuhalten. Trotzdem macht Halo Lust auf mehr. Kurz bevor man fast entnervt aussteigen möchte, kommt man doch wieder in einen neuen Abschnitt der dann völlig anders aussieht.

Die Art der Bewaffnung reicht mal wieder von der normalen Pistole zum Raketenwerfer und ist gewohnt umfangreich gehalten. Was Halo hier vom Shooter Mitbewerb unterscheidet, ist dass der Master Chief (die Spielerfigur) immer nur zwei Waffen gleichzeitig mitnehmen kann. Ich hab mich ja schon öfter gefragt, wie der Duke oder Sam problemlos ein Waffenlager mitnehmen konnten, welches das gesamte Arsenal des österreichischen Bundesheeres weit übertrifft. Halo erlaubt also nur zwei Waffen gleichzeitig und zusätzlich gibt es noch zwei Arten von Granaten die man tragen kann. Auch die Menge der Munition ist begrenzt.

Eigentlich muss man sich (zumindest bis der Coop-Modus kommt) mit den Standard-Multiplayer Möglichkeiten zufrieden geben, welche aber sehr gut umgesetzt wurden. Sowohl im Team als auch in einer Standard Deathmatchfunktion kann man sich wunderbar online duellieren. Damit kommen wir auch gleich zu den Features die Halo am PC im Vergleich zur X-BOX deutlich überlegen machen.

Die Grafik ist natürlich ein Element, bei dem die Xbox nicht annähernd an die Qualitäten eines PC’s kommen kann – zumindest nicht mehr. Am PC sieht Halo einfach besser aus. Leider hat es aber auch den Haken, dass man ein wirklich starkes System benötigt um diese Vorteile der PC Version auch ausnutzen zu können. Bei allen Details aktiviert und einer Auflösung von 1280×1024 oder höher wird es fast unmöglich sein, ein ruckelfreies Spielvergnügen geniessen zu können. Ein Athlon XP 2600+ oder ein vergleichbarer P4 mit einer Highend Grafikkarte ist nötig um diese Verbesserungen auf der PC-Version auch wirklich ohne Ärger sehen zu können.

Beim Sound verwöhnt uns Bungie mit teilweise genialen Musikstücken, die zwar von mengenmäßig ein wenig begrenzt sind, aber qualitativ sehr hochwertig umgesetzt wurden und das Spiel atmosphärisch perfekt unterstützen. Generell sind Musik, Soundeffekte und auch die Sprachausgabe ein großes Plus bei Halo, welches, obwohl das Spiel de facto zwei Jahre alt ist, die Konkurrenz teilweise wirklich alt aussehen lässt.

Obwohl ich der Meinung bin, Gearbox hat schon mehr als einmal gepfuscht ist Halo für den PC trotzdem einen Blick wert. Vor allem wenn man auch den Kaufpreis beachtet (bereits um 25-30€ zu kriegen), gehört Halo in jede Spielesammlung – ob auf PC oder Xbox hängt letztendlich von der Hardware, die der eigene PC hat, ab. Die Systemanforderungen sind von Microsoft zwar recht gering (733 MHZ) angegeben, aber um wirklich die Vorteile der PC-Version auskosten zu können sollte man ca. die dreifache Taktfrequenz haben.

Halo ist definitiv einer der besten Shooter des bisherigen Jahres, was irgendwie ein wenig beängstigend ist, da es doch schon zwei Jahre auf den Buckel hat. Man möchte doch meinen, das nach so langer Zeit schon längst haufenweise Games am Markt sind, die so einen alten Schinken locker toppen würden, aber dem ist nicht ganz so.

Meistens ist es wohl egal wie alt ein Spiel ist, wenn das Konzept passt, ist es einfach gut gelungen. Etwas ärgerlich ist die fehlende Abwechslung in einigen Levelabschnitten. Ich bin, als ich ca. in der Mitte des Spiels war, glaub ich durch 30 oder mehr Räume gerannt die alle gleich ausgesehen haben – und irgendwann ist es dann mehr anstrengend als unterhaltsam. Aber: Sind Bungie bei einigen dieser Abschnitten die Ideen ausgegangen, wurden diese kleinen Hoppalas dafür in den darauffolgenden Levels sofort wieder gutgemacht.

Ein paar Verbesserungen von Gearbox sind auch zu erwähnen: Bis auf den feehlenden Coop-Teil, der wirklich Pflicht wäre, ist der Multiplayer-Part gut gelungen, und die Ladezeiten lassen die Xbox wie einen 486’er aussehen, man bemerkt fast keine Verzögerungen beim Laden von Levelabschnitten, wo man auf der Xbox fast auf einen Kaffee gehen konnte bis es weiterging.

Ein sehr gutes Spiel, welches Referenztitel wie Unreal II klar in die Schranken verweisen kann. Da der Preis bei 25 EUR sehr niedrig liegt, ist Halo, wenn ihr gerade ein wenig Geld locker habt, ein Pflichtkauf für jeden, der mit Ego Shootern was anfangen kann.

Leisure Suit Larry 8 – Herzblatt lässt grüßen

Wie Vivendi nun offiziell bekannt gab, ist Leisure Suit Larry 8 in Entwicklung. Zum ersten Mal wird darin Larry die Bühne betreten. Wieso erstmals? Nunja, der Hauptcharakter in Magna Cum Laude ist NICHT unser geliebter Larry Laffer, sondern sein Neffe Larry Loveage.

Die ersten Bilder geben bereits darüber Aufschluss, was uns grafisch so alles erwarten wird. Danach zu urteilen wird Larry zwar sehr detailliert dargestellt, wirkt leider aber doch klobiger und weniger liebevoll als sein Onkel in den Vorgängern.

Offensichtlich erscheint der Titel 2004 für alle Konsolen und den PC. Der Humor – für den in den Vorgängern hauptsächlich Al Lowe verantwortlich war – gerät nun auf ein anderes Niveau. Inspiriert werden die Entwickler (High Voltage SoftwareHunter: The Reckoning) dabei nämlich von Teenie-Komödien wie American Pie und Verrückt nach Mary. Der schlüpfrige Erwachsenenhumor der bisherigen Teile dürfte damit der Vergangenheit angehören, hoffentlich muss Larry keine Exkremente in Pralinenform fressen…

Der neue Larry wird während seines Collegebesuchs zu einer TV-Dating-Show eingeladen und beschließt diese zu gewinnen. Damit ist zumindest der Storyansatz in bester Serientradition gehalten. Hingegen steht bisher noch nicht fest, wie groß der Adventure- oder Actionanteil sein wird. Zwei US-Magazine werden dies in den nächsten Wochen exklusiv enthüllen dürfen.

Sollte der siebente Teil der Larry-Serie tatsächlich ein Actionspiel werden, dann dürften Abenteurer das sicher als äußerst provokant von Sierra/Vivendi empfinden. Immerhin scheinen die alten Kult-Reihen des Genres immer noch einen Namen haben, der groß genug für ein neues Spiel ist. Meine Fragen dazu: Wer kann mir sagen, wie sie so beliebt geworden sind, warum das nicht evolutionär fortgesetzt wird, und weshalb man sich für ein Action-Adventure nicht einen neuen Namen einfallen lässt? Naja, bisher gibt es ja wie gesagt noch keine konkreten Angaben, bleibt also zu hoffen, dass sich Larry Laffer beim Spielen von LSL 8 nicht für seinen Neffen schämen muss…

Star Wars Galaxies – Sehr hohe Gebühren!

Endlich! Heute wurde bekannt, wann genau Star Wars Galaxies: An Empire Divided auch in Europa erscheint. Außerdem wurden einige Einzelheiten zum Preis und der Zahlungsmethode genannt.

So wird das Spiel hier eine Woche später als geplant veröffentlicht, nähmlich am 13. November. Desweiteren wurde bekannt, welche Gebühren auf euch zukommen, solltet ihr den Weg der Jedi gehen wollen:

Monatsabo: 13,49 Euro
Drei Monate: 37,99 Euro
Sechs Monate: 69,99 Euro
Ein ganzes Jahr: 129,99 Euro

Leider ist noch nicht klar, ob das „Prepaid“-Kartensystem auch hierzulande angewandt werden wird, oder ob der User per Kreditkarte bezahlen muss. Was sich Sony bei den Gebühren (umgerechnet fast 200 ÖS) gedacht hat, bleibt uns allerdings ein Rätsel. Schon das Spiel selbst ist mit 60 ? unverschämt teuer. Beides wird Star Wars Galaxies sicher den einen oder anderen Spieler kosten.

The Fall: Last Days of Gaia – Frisches Interview

Die Kollegen von GamingXP haben sich die Freiheit genommen die Entwickler von The Fall: Last Days of Gaya, Silver Style Entertainment, einfach mal mit einem Interview zu belästigen.

Dabei kamen einige neue und interessante Details zu Tage, zum Beispiel Infos zum Skill- bzw. Attribute-System. Zusätzlich sagte Carsten Strehse, dass Silver Style versucht sehr eng mit der Community zusammen zu arbeiten. Außerdem wurden den Entwicklern noch einmal zwei neue Screenshots entlockt.

Bei der Gelegenheit möchten wir auch noch einmal auf unsere ausführliche Preview zu The Fall: Last Days of Gaia aufmerksam machen.

Max Payne 2 – Neue Maps gefällig?

Ihr habt Max Payne 2: The Fall of Max Payne schon durchgespielt? Ihr könnt einfach nicht genug davon bekommen? Ihr wollt mehr Action? Das könnt ihr haben.

Denn heute wurden zwei neue Maps für den „Todesurteil“-Modus freigeschaltet und können heruntergeladen werden. 12 MB wiegt der Download. Außerdem ist der Soundtrack zum Spiel auf den Server gestellt worden und kann heruntergeladen werden (3MB).

Wie vor kurzem zudem bekannt wurde, plant Take 2 ca. 500.000 Einheiten von Max Payne 2 an den Mann zu bringen. Dies ist ein ehrgeiziges Ziel, welches sich aber nicht unbedingt unrealistisch anhört.

Wenn ihr euch noch nicht zum Kauf von Max Payne 2 hinreißen lassen habt können und euch nicht ganz sicher seid, ob sich das lohnem würde, solltet ihr noch ein paar Tage warten, bis auf Rebell.at ein Review online geht.

Halo – Hoffnung auf einen Coop-Modus?

Gibt es vielleicht doch noch einen Funken Hoffnung, dass wir einen Coop-Modus für den Multiplayerpart nachgereicht bekommen? Zumindest besteht die Chance.

So zumindest äußerte sich Randy Pitchfork, seines Zeichens Präsident bei Gearbox in einem Interview mit den Jungs von Halo-Ops. Er wolle aber niemandem zu früh Hoffnung machen, dass ein Coop-Modus wirklich kommen werde. Zwar arbeite man daran, doch noch scheint es einige schwere Probleme zu geben.

Also bleibt uns wieder mal nichts anderes übrig, als zu warten.

Peter Molyneux – Er bekommt den Doktor

Unser aller Freund und Spieledesigner Peter Molyneux soll mit dem Ehrendoktor an der schottischen Universität von Abertay Dundee ausgezeichnet werden. Das teilten heute die Leute von MCV mit.

Im November soll es dann soweit sein. Im Rahmen einer speziellen Zeremonie soll ihm der Doktortitel überreicht werden.

Peters Geschichte ist ein unglaubliches Beispiel dafür, wie Anstrengungen und Entschlossenheit, zusammen mit erheblichem Talent und feinem Gespür, eine grandiose Erfolgsstory schaffen können. Dies sagte Bernad King, dortiger Professor und Vice-Chancellor.

Die Hochschule in Abertay war die erste, welche einen Uniabschluss im Bereich Spieletechnologie anbot.

Tron 2.0 – Noch ein Niedrigpreis

Wie es den Anschein hat, ist die „Zeit der kleinen Preise“ angebrochen. Nach dem Halo-Schmankerl gestern (29€), kommt heute ein anderer Ego-Shooter als ähnlich gutes Angebot daher.

Tron 2.0 wird heute bei Amazon für den sehr guten Preis von 29,99€ angeboten. Wer sich also schon immer überlegt hat, mal actionreiche Gefechte im Cyberspace zu schlagen, der sollte nicht lange zögern und zuschlagen.
Unter den Links kommt ihr direkt zur Bestellung. Viel Spaß beim Spielen!

Der Gummi rutscht wieder!

Schwerer Einstieg

Als erstes möchte ich sagen, dass sich NHL 2004 eigentlich nur mit einem Gamepad gut steuern lässt. Zwar ist die Steuerung per Tastatur durchaus möglich, aber sie geht nicht gerade leicht von der Hand. Für Anfänger im Genre Sport ist NHL 2004 generell gar nicht geeignet. Zwar gibt es ein Tutorial, dieses ist allerdings nur ein interaktives Training im leichten Modus und bringt die wahren Taktiken und Kniffe einfach nicht an den Mann. EA hat also auch noch nächstes Jahr einiges, das noch verbessert werden könnte.

Die Halle bebt!

Am besten gelungen in NHL 2004 ist dieses Jahr ganz klar die Atmosphäre. Die Fans jubeln und das nicht nur, weil sie mit Extrapolygonen ausgestattet wurden und daher noch besser aussehen als im Vorgänger, nein, sondern weil euer Team gerade direkt vor dem Tor des Gegners ist und im Begriff ist, die Meisterschaft zu gewinnen (je nachdem…). Und sollte das Tor fallen, kann man sich schonmal auf frenetisches Geschrei und vielleicht sogar eine Laolawelle freuen. Auch der Trainer bleibt nicht ohne weiteres auf der Bank sitzen, er steht durchaus mal auf, um dem Schiedsrichter seine Meinung einzutrichtern oder um seiner Mannschaft einen Tritt in den Allerwertesten zu geben, auf dass diese wieder aufwacht.

Natürlich sind auch wieder die Kommentatoren mit von der Partie und das, was sie betreiben, ist mehr als nur Fachsimpeln. Sie heizen die eigene Stimmung an und sorgen dafür, dass man nochmal den letzten Rest aus den ohnehin schon wund gewordenen Daumen holt. Leider sind auch diesmal die Sprecher nur der englischen Sprache mächtig und wir müssen wieder abwarten, ob es irgendwann doch noch einmal deutschsprachige Kommentare gibt. Besonders schade ist dies, da dieses Jahr das erste Mal die DEL, also die Deutsche Eishockey Liga, vertreten ist.

Klasse gelungen und zum Thema passend ist die Musik. Diese sind auch diesmal wieder Hardrock-Klänge vom Feinsten.

Fortschritt auf jedem Gebiet

Wo NHL 2003 letztes Jahr viele Fehler machte, bringt NHL 2004 vieles wieder auf Kurs. Besonders der Gameplaybereich wurde stark verbessert. So bekommt NHL 2004 einen richtigen Simulationshauch, bzw. Wind ins Gesicht und das obwohl es ganz klar arcadelastiger ist, besonders in der Steuerung. Nicht ohne Grund gibt es zwei Varianten, wie man NHL 2004 spielen kann. Die Nette und die Brutale. Letztere lässt sich gut mit Bodychecks etc. beschreiben.

Es macht einfach verdammt viel Spaß, wenn man den Gegner mal wieder so richtig über die Bande drängt oder dagegen drückt und so das Glas über ihm zerspringen lässt.

Natürlich fehlen auch die Schlägereien nicht. Diese sind aber diesmal wesentlich komplexer als in den Vorhängerteilen ausgefallen. Neben Hoch- und Tiefschlägen sind nun auch Blocks möglich.
Die zweite Variante NHL 2004 zu spielen, ist die nette Variante. Ein wirklich komplexes Pass-System sorgt dafür, dass man durchaus viele taktische Möglichkeiten nutzen kann. Der Spielaufbau bekommt so ein ganz neues Gesicht. Pässe können flach oder "gelupft" gespielt werden, die Passlänge selbst hängt damit zusammen, wie lange man die entsprechende Taste drückt. Problem hierbei ist nur, dass diese Spielweise sehr schwer ist und man dafür eine Menge üben muss. Klar, den Simulationsfan wird es freuen, aber die Arcadespieler und Anfänger bleiben zumindest vorerst bei der leichteren Variante.

Von neuen Modi…

Neu bei NHL 2004 ist diesesmal der "Dynasty-Modus". Der ermöglicht es euch die komplette Managerabteilung selbst zu übernehmen. Dazu gehören unter anderem auch die Finanzplanung und der Transfermarkt. Aber die anderen Vereine schlafen nicht und versuchen ebenfalls die besten Spieler in ihre Mannschaft zu holen. Ein bisschen zu kurz gekommen ist bei allem leider das Design. Ein extrem fades Menü zeigt euch all eure Möglichkeiten auf. Ebenfalls ein Punkt, an dem EA feilen sollte.
Dabei kommt man auch schon zur nächsten Schwachstelle bei NHL 2004. Denn leider gibt es keine Lanunterstützung, sodass ihr auf direkte Verbindung per IP zurückgreifen müsst. Dafür macht der Online-Modus gleich viermal soviel Spaß.

Denn dank EA’s motivierendem Rangsystem kommen auch Anfänger auf ihre Kosten.

Ein Wort noch zur KI

Diese ist dieses Jahr wirklich hart ausgefallen. Besonders im Defensivbereich scheint sie so manchesmal schier unüberwindbar. So helfen oft nur geschickter Aufbau und der eine oder andere Überraschungsschuss. Nicht ganz so klug wie im Defensivbereich verhalten sich die Offensiv-Spieler. Bis sie es geschafft haben sich vom Gegner zu lösen, kann man selbst schon zweimal umgecheckt worden sein. Also heißt es, mal wieder, selber die Arbeit machen.

NHL 2004 erweitert das Konzept der NHL-Reihe sinnvoll und gut. Die Möglichkeiten, die dank Simulations-Einfluss gegeben sind, sind genauso zahlreich, wie die neuen Möglichkeiten im Dynesty-Modus.

Kleines Manko ist der schwierige Einstieg. Ein kleiner Trainigsmodus à la Madden hätte wirklich nicht geschadet. Ansonsten kann man nur sagen, dass fast alles an diesem Spiel stimmt. Die Atmosphäre kommt genial rüber und auch die Grafik ist, bis auf einige kleine Mängel in Sachen Gesichtsmimik, ebenfalls sehr gut gelungen. Nicht zu vergessen ist der Sound. Die Jubelschreie der Fans passen ebenso gut, wie das Krachen der Hardrock Musik.

Interview mit Jiri Rydl [DEUTSCH]

Rebell.at: Hallo. Würdest du dich bitte kurz vorstellen?

J.R.: Mein Name ist Jiri Rydl und ich bin PR-Manager bei ALTAR Interactive.

Rebell.at: Hattet ihr irgendwelche Probleme mit Atari wegen der X-COM Lizenz, die ihr von Microprose gekauft habt? UFO: Aftermath kann natürlich als Clone oder inoffizielles Sequel gesehen werden, aber es ist schon sehr nahe am Gameplay und den Features des Originals.

J.R.: Nein.

Rebell.at: Werdet ihr versuchen, die Lizenz von Atari für ein eventuelles Addon oder ein Sequel zu bekommen?

J.R.: Momentan jedenfalls nicht. Derzeit arbeiten wir noch hart an Patches und Verbesserungen für UFO: Aftermath um alle möglichen Hardwareprobleme lösen zu können. Wir haben auch nicht wirklich die Zeit, um im Moment über irgendetwas Zukünftiges nachzudenken.

Rebell.at: Wie verkauft sich das Spiel?

J.R.: Nett, dass du fragst :-].

Rebell.at: Es ist wirklich gut, mal wieder ein Spiel zu sehen, welches auch auf älteren Rechnern läuft. Habt ihr jemals über einen 1st Person Mode nachgedacht, welcher die Systemanforderungen deutlich hochgeschraubt hätte?

J.R.: Ja, das war im Gespräch, aber letzten Endes eignet sich so etwas nicht wirklich für diese Art von Spiel.

Rebell.at: Wieso gibt es keine Fahrzeuge im Spiel?

J.R.: Die Levels wurden einfach für Gefechte zwischen Menschen und Aliens entworfen. Fahrzeuge hätten einfach nicht ins Leveldesign gepasst. Wozu willst du auch mit einem Auto von einem Ende der Karte zum anderen fahren?

Rebell.at: Warum gibt es bei UFO: Aftermath keine Finanzen?

J.R.: In einer Welt nach der Apokalypse braucht man kein Geld mehr. Im Spiel wurde deswegen das Ressourcenmanagement verstärkt hervorgehoben. Man muss entscheiden, welche Technologien erforscht werden sollen, was man bei der Produktion den Vorzug gibt oder welche Art von Basis wo eingerichtet werden soll. Nur weil es kein Geld gibt, heißt das nicht, dass es einfacher wird.

Rebell.at: Wie lange habt ihr gebraucht um das Spiel zu verwirklichen?

J.R.: Ungefähr zwei Jahre.

Rebell.at: Wieso stürzen meine Jagdflieger immer ab, wenn ich versuche, eines dieser verdammten UFO’s abzufangen ? :)

J.R.: Du musst deine Jäger aufrüsten :-]

Rebell.at: Die Spieleindustrie in den osteuropäischen Ländern, auch in Russland, hat sich in den letzten Jahren beeindruckend entwickelt. Woher kommt dieser sprunghafte Anstieg deiner Meinung nach?.

J.R.: Es gibt viele Entwicklerstudios aus dem Osten, die einfach viele Ideen und Perspektiven haben. Man könnte sagen, Osteuropa ist bei der Spieleindustrie ungefähr da, wo der Westen vor ungefähr zehn Jahren war.

Rebell.at: Habt ihr darüber nachgedacht UFO: Aftermath mit Multiplayerfunktionen auszustatten?

J.R.: Nein, das hatten wir nie vor.

Rebell.at: Die Musik scheint eine Schwäche im Spiel zu sein. Es gibt einfach nicht genügend Auswahl unter den Musikstücken. Seid ihr hier unter zu hohem Zeitdruck gestanden?

J.R.: Nein, ich finde die Musik ist sehr gut! Vielleicht meinst du die Sound Effekte? Leider hatten wir einfach zu wenig Effekte, um das Spiel in dieser Hinsicht zu perfektionieren.

Rebell.at: Wie würde das Spiel aussehen, wenn ihr alle Zeit, die ihr gebraucht hättet, auch bekommen hättet?

J.R.: Hey! Ein Entwickler kann niemals genug Zeit haben, merk dir das :-].

Rebell.at: Kennst du irgendwelche Spiele von österreichischen Entwicklern (z.B. JoWooD mit Der Industrie Gigant) ?

J.R.: Ja, ich kenne dieses Spiel. Ich kenne sicher einige Titel, aber leider weiß ich nicht, ob sie aus Deutschland oder Österreich kommen. Vielleicht Aquanox? (Anm. der Redaktion: Grml! Naja, wenigstens der Publisher ist österreichisch… ;-))

Rebell.at: Was spielst du so in deiner Freizeit?

J.R.: Auf der XBOX: Halo, RalliSport Challenge und Baldur?s Gate:Dark Alliance, am PC ? UFO: Aftermath, Half-LifePoke646 Mod. Brettspiele auch: Die Siedler von Catan und Carcassonne.

Rebell.at: In welchen Spielen kann man euch online finden und herausfordern?

J.R.: Du kannst einige aus unserem Team in der MSN Gaming Zone oder bei Gamespy finden, wo sie Original War online spielen. Wenn ihr nach Spielern sucht, besucht bitte diese Website: http://owar.wz.cz/en/ .

Rebell.at: Es sind einige RPG-Elemente im Spiel vorhanden. Glaubst du es wird generell üblich, solche Features in jedes Spiel einzubauen?

J.R.: Nicht unbedingt in jedes Spiel, aber bei UFO: Aftermath passte es einfach sehr gut hinein.

Rebell.at: Hast du jemals schon irgendetwas von Rebell.at gehört? :)

J.R.: Ich kenne eure Website schon seit einiger Zeit, aber leider kann ich Deutsch nicht besonders gut lesen.

Rebell.at: Hast du einen Lieblingsfilm?

J.R.: Schwere Frage, aber ich würde sagen Leaving Las Vegas mit Nicolas Cage.

Rebell.at: Hast du die ‚Vorgänger‘ von UFO: Aftermath auch gespielt ?[XCOM: Terror from the Deep / UFO: Enemy Unknown]

J.R.: Klar! Ich habe Enemy Unknown schon vor zehn Jahren durchgespielt.

Rebell.at: Welche Hardware und Software habt ihr für die Entwicklung des Spiels benutzt?

J.R.: Ganz normale handelsübliche PC?s.

Rebell.at: Ich soll dir liebe Grüße von meiner Freundin Johanna ausrichten! Wenn du eine Antwort parat hast – hier kannst du sie loswerden :).

J.R.: Wirklich? Johanna, wieso kommst du nicht mal für ein paar Tage nach Brünn? Aber ihn kannst du ruhig zuhause lassen :-].

Rebell.at: Im Intro von UFO sieht man einige Leichen in einem Kinosaal, die von den Aliensporen infiziert waren. Arbeiten die alle bei ALTAR Interactive?

J.R.: Nicht mehr. Sie sind alle tot!

Rebell.at: Wieso habt ihr Cenega als Publisher für UFO: Aftermath gewählt?

J.R.: Sie haben uns einfach das beste Angebot gemacht.

Rebell.at: Warst du jemals in Österreich? Und wie findest du es?

J.R.: Ich habe fünf Jahre lang in Wien gelebt und kenne die Leute dort ein wenig. Die Stadt ist schön und erinnert mich ein wenig an Prag und die Österreicher sind sehr nette Leute.

Rebell.at: Wie bist du zu ALTAR Interactive gekommen?

J.R.: Ich hab‘ mich einfach beworben :-].

Rebell.at: Wie ist Altar Interactive entstanden?

J.R.: ALTAR Interactive wurde zusammen mit unserem ersten Spiel ? Fish Fillets (1997) gegründet, welches man immer noch kostenlos von FilePlanet downloaden kann. Nach Fish Fillets haben wir Original War (2001) für Virgin Interactive veröffentlicht und nun konnten wir gerade UFO: Aftermath fertigstellen.

Rebell.at: Vielen Dank für das Interview, Jiri. Ich finde es toll, dass ihr euch immer um eure Community kümmert und nicht, wie andere in dieser Branche, die Spieler im Regen stehen lasst.

Das Interview führte Bertold Schauer. Solltet ihr Fragen zum Interview oder meinen anderen Artikeln auf Rebell.at haben, schreibt mir einfach <a href="mailto: [email protected]" target="_blank">eine kurze Mail</a>, oder besucht unser <a href="http://forum.rebell.at/" target="_blank">Forum</a>.